DE2632106A1

DE2632106A1 - Fernsprechapparat mit integriertem elektronischen rechenwerk

Info

Publication number: DE2632106A1
Application number: DE19762632106
Authority: DE
Inventors: Guenter Mundhenk; Heinz Stolp
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1976-07-15
Filing date: 1976-07-15
Publication date: 1978-01-19

Description

Fernsprechapparat mit integriertem
elektronischen Rechenwerk Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsprechapparat mit integriertem elektronischen Rechenwerk.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 74 31 146 ist bekannt, für Fernsprechtischapparate einen getrennten Untersatz, der einen Taschenrechner aufnimmt, zu verwenden, wobei der Leuchtziffernstreifen zur Wiedergabe einer bis zu sechzehn Stellen reichenden Teilnehmernummer verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Rechenwerk mit einem Fernsprechapparat in einem Gehäuse zu integrieren und die vorhandene Rechenwerkanzeige für fernmeldetechnische Informationen zu nutzen.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche dargelegt ist. Sie wird nachfolgend näher erläutert.
Das in einem Fernsprechgehäuse neben, unterhalb oder oberhalb der Wähleinrichtung, z. B. einem Nummernschalter oder einer Wähltastatur, angeordnete elektronische Rechenwerk verfügt für den Einsatz des Fernsprechapparates in öffentlichen Fernmeldenetzen über eine eigene Stromversorgung. Als Stromversorgung ist vorzugsweise eine Trockenbatterie oder ein wiederaufladbarer Akkumulator vorzusehen. - Für die Verwendung eines derartigen Fernsprechapparates mit integriertem elektronischen Rechenwerk in Fernsprechnebenstellenanlagen ist das Rechenwerk zweckmäßigerweise durch die Stromversorgungseinrichtung der Nebenstellenanlage mit zusp eisen.
Der Fernsprechapparat und der Rechner sind über Kontakte miteinander verbunden. Die Leuchtziffernanzeige des elektronischen Rechenwerkes wird als Wahlziffernanzeige für den Fernsprechapparat mitverwendet, indem sie durch Betätigung des Gabelumschaltekontaktes eingeschaltet wird. Die Teilnehmernummer erscheint während der Wahl in einzelner Ziffernfolge auf der Beuchtziffernanzeige und ist nach Beendigung der Wahl äederzeit über die Löschtaste des Rechners zu löschen, so daß dieser auch während des Gesprächszustandes des Fernsprechapparates für Rechenoperationen zur Verfügung steht. Dabei ist gewährleistet, daß keine vom Rechner ausgehenden Impulse auf die Fernsprechverbindungsleitungen gelangen.
Außer zur Wahlziffernanzeige ist der Rechner als Gebührenzähler verwendbar. Zu diesem Zweck wird dem Rechner die Gebühr für eine Gesprächs einheit eingegeben. Der über eine im Fernsprechapparat eingebaute Weiche zum Rechner durchgoschaltete Zähltakt bewirkt eine Addition der Gebühreneinheiten, so daß nach Gesprächsende die Gesprächskosten direkt ablesbar sind.
Gegebenenfalls ist ein zusätzlicher Gesprächszähler zur Kontrolle einzusetzen, der ebenfalls durch den Zähltakt gesteuert wird. In diesem Fall steht auch das Rechenwerk während des Gesprächszustandes für Rechenoperationen zur Verfügung, indem die Gebührenanzeige über die Leuchtziffernanzeige des Rechners manuell ausgeschaltet wird. Die Gesprächskosten sind dann durch eine einfache Multiplikation der angezeigten Gesprächseinheiten des Gebührenzählers mit der Gebuhreneinheit am Gesprächs ende durch den Rechner feststellbar.
Der Gebührenzähler ist auch als elektronischer Speicher in dem Rechenwerk integrierbar, so daß erst nach Anforderung durch einen speziellen Befehl an das Rechenwerk nach dem Gesprächsende und dem Ende der ggf. vorgenommenen Rechenoperationen die Anzahl der Gebühreneinheiten abgefragt und durch die Leuchtziffernanzeige des Rechenwerkes sichtbar gemacht werden.
Bei Tastwahlfernsprechapparaten kann unter Hinzufügung spezieller Umschalt- und Speicherbefehlstasten eine gemeinsame Tastatur zur Wahlzeichengabe und zur Bedienung des Rechenwerkes vorgesehen werden. Um bei Anwendung einer gemeinsamen Tastatur eine kompaktere Baueinheit zu erzielen, sind für das Rechenwerk Mikrocomputer mit Festwert- und/oder nichtflüchtigen Speichern für verschiedene Rechenprogramme sowie zur Speicherung von Gebühreneinheiten verwendbar.

Claims

PatentansPrüche: 'Fernsprechapparat mit integriertem elektronischen Rechenwerk, dadurch gekennzeichnet, daß beide Aggregate derart über Kontakte miteinander verbunden sind, daß das Rechenwerk über den Gabelumschaltekontakt eingeschaltet wird, seine Leuchtziffernanzeige die gewählten Ziffern der Rufnummer anzeigt, diese Rufnummernanzeige durch Tastenbetätigung löschbar ist und anschließend durch Eingabe der Gebühreneinheit in das Rechenwerk durch den über eine Weiche durchgeschalteten Zähltakt eine lauf ende Addition der Gesprächskosten vorgenommen und in Währungseinheiten angezeigt wird.
2) Fernsprechapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenwerk unabhängig von einem Fernsprechverbindungs aufbau auch während eines Gesprächszustandes für Rechenoperationen verwendbar ist.
3) Fernsprechapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Gebührenzähler zur Aufnahme der Gebühreneinheiten vorgesehen ist.
4) Bernsprechapparat nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebührenzähler als elektronischer Speicher des Rechenwerkes ausgebildet ist.
5) Fernsprechapparat nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Tastatur für die Wahlzeichengabe und das Rechenwerk mit speziellen Umschalt- und Speicherbefehlstasten vorgesehen sind.
6) Fernsprechapparat nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenwerk aus einem Mikrocomputer mit Festwert- und/oder nichtflüchtigen Speichern besteht.