DE2649674A1

DE2649674A1 - Fotografische kamera mit programmverschluss

Info

Publication number: DE2649674A1
Application number: DE19762649674
Authority: DE
Inventors: Eduard Ing Grad Wagensonner; Karl Dipl Ing Dr Wagner
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-10-29
Filing date: 1976-10-29
Publication date: 1978-05-03
Also published as: GB1587745A; US4172644A

Description

Fotografische Kamera mit Programmverschluß

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer elektromagnetisch betätigbaren, einen Lichtfühler aufweisenden Blendenregelvorrichtung deren Lichtfühler hinter einem Lichtschwächungsmittel angeordnet ist, welches bei seiner Betätigung durch den elektromagnetischen Antrieb den auf den Lichtfühler fallenden Lichtstrom regelt, sowie mit einer durch ein lichtempfindliches Zeitglied beeinflußbaren Schwellwertstufe zur Belichtungszeitsteuerung.

Solche bekannte fotografische Kameras ermöglichen innerhalb des Regelverhaltens der Blendenregelvorrichtung eine helligkeitsbedingte Einstellung der Aperturblende. Da jedoch während des Regelverhaltens der Blendenregelvorrichtung auf den lichtempfindlichen Empfänger des Zeitgliedes für die Belichtungszeitsteuerung stets die gleiche Beleuchtungsstärke vorhanden ist, bildet sich in diesem Blendenbereich eine konstante Belichtungszeit. Erst wenn das Regelverhalten der Aperturblende

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über- oder unterschritten wird, erfolgt bei konstant bleibender Grenz-Aperturblende eine Änderung der Belichtungszeit. Ein solcher Blenden-Zeitprogrammverschluß weist den Nachteil auf, daß innerhalb eines ersten Helligkeitsbereiches bei konstanter Zeit nur die Blende geändert wird, während in den beiden angrenzenden Helligkeitsbereichen nur die Zeit verändert wird.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auch während des Regelverhaltens der Blendenregelvorrichtung in einfacher Weise unterschiedliche Belichtungszeiten möglich sein sollen.Es soll also mit einfachen Mitteln ein Programmverschluß mit beliebigen Zeit-Blendenpaarungen über den gesamten Helligkeitsbereich ermöglicht werden.

Erfindungsgernäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß hinter einem weiteren, durch den elektromagnetischen Antrieb betätigbaren Lichtschwächungsmittel, welches gleichzeitig mit dem Lichtschwächungsmittel der Blendenregelvorrichtung bewegbar ist, ein weiterer lichtempfindlicher Empfänger für die Zeitsteuerung angeordnet ist, daß das weitere Lichtschwächungsmittel eine von der Öffnungscharakteristik des ersten Licht-

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schwächungsmittels abweichende üffnungscharakteristik aufweist und daß die Offnungscharakteristik des Lichtschwächungsmittels für die Zeitsteuerung identisch ist mit der Öffnungscharakteristik der Aperturblende. Das Lichtschwächungsmittel für den Lichtfühler der Blendenregelvorrichtung weist eine vorgegebene abnehmende Öffnungs- bzw. Schwächungscharakteristik auf. Demzufolge nimmt das Lichtschwächungsmittel bei einer bestimmten Umgebungshelligkeit eine solche Stellung ein, daß die Blendenregelvorrichtung abgeglichen ist. Durch den elektromagnetischen Antrieb dieses Lichtschwächungsmittels ist in vorteilhafter Weise gleichzeitig ein weiteres Lichtschwächungsmittel verschwenkbar, hinter dem der weitere lichtempfindliche Empfänger für das Zeitglied der Belichtungszeit-Steuervorrichtung angeordnet ist. Da die üffnungscharakteristik der Aperturblende und die üffnungscharakteristik bzw. die Lichtschwächungscharakteristik für den lichtempfindlichen Empfänger des Zeitgliedes gleich sind, lassen sich über den gesamten Helligkeitsbereich beliebige Zeit-Blendenpaarungen erzielen. Von großer Bedeutung ist hierbei, daß die Lichtschwächungsbzw, üffnungscharakteristik des Lichtschwächungsmittels für die Blendenregelvorrichtung abweicht von der üffnungscharakteristik der Aperturblende und des weiteren Lichtschwächungsmittels für das Zeitglied.

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Gemäß weiterer Ausbildung sind die beiden Lichtschwächungsmittel und die Aperturblende Öffnungen in einem durch ein Drehspulmeßwerk bzw. durch einen Gleichstrommotor bzw. durch einen Schrittmotor verschwenkbaren Blendenteil. Die Öffnung für den lichtempfindlichen Empfänger der Blendeneinstellvorrichtung ist trompen-schlitzartig ausgebildet, während die beiden Öffnungen für den lichtempfindlichen Empfänger des Zeitgliedes und für die Aperturblende eine vorgegebene Charakteristik aufweist derart, daß in einem ersten unteren Helligkeitsbereich eine mittlere Blendenöffnung, in einem daran angrenzenden Helligkeitsbereich eine bis zu einer

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größten Öffnung^abfallende Blendencharakteristik, in einem daran angrenzenden Htlligkeitsbereich eine konstante größte

Blendenöffnung, in einem weiteren daran angrenzenden Heiligst e t i g
keitsbereich eineYansteigende Blendencharakteristik und im daran angrenzenden Helligkeitsbereich eine konstante kleinste Blendenöffnung eingestellt ist.

Es ist aber auch denkbar, von niedrigen Helligkeitswerten an die Blende von der größten Blendenöffnung zur kleinsten Blendenöffnung hin linear oder gekrümmt ansteigen zu lassen.

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In vorteilhafter Weise ist das Drehspulmeßwerk bzw. der Gleichstrommotor bzw. der Schrittmotor der Blendenregelvorrichtung durch eine den lichtempfindlichen Empfänger enthaltende Brückenschaltung beeinflußbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung und Figur 2 ein Blendenhelligkeits-Diagramm.

Mit 1 ist eine Batterie bzeichnet, die über einen Auslöseschalter 2 mit der Schaltungsanordnung verbindbar ist. Die Schaltungsanordnung besteht aus einem Blendenregel-Stromkreis sowie aus einer Anzeige- und Belichtungszeit-Steuer schaltung.

Die Blendenregelschaltung besteht aus einer Brückenschaltung enthaltend einen Fotowiderstand 3> Widerstände 4,5*6, eine Analog-Digital-Steuerstufe 7 sowie einen Gleichstrom motor 8. Durch den Gleichstrommotor 8 ist um eine Achse eine Scheibe 10 verschwenkbar, die eine erste, trompeten schlitzartig
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ausgebildete Blendenöffnung 11 für den Fotowiderstand 3» eine weitere Blendenöffnung 12 für einen Fotowiderstand 13 und eine bezüglich der Öffnung 12 gleichartig ausgebildete Aperturblendenöffnung Ik aufweist.

Der Fotowiderstand 13 ist in Reihe geschaltet mit einem Zeitkondensator 15 und mit einem Indiaktorwiderstand 16. Parallel zum Zeitkondensator 15 ist ein Schalttransistor angeordnet, dessen Basis mit einer elektronischen Steuerschaltung l8 verbunden ist, welche mittels eines Schalters 19 ansteuerbar ist. Parallel zum Indikatorwiderstand l6 befindet sich ein Schalttransistor 20, der in der Anzeigephase gesperrt ist^ während er in der Zeitbildungsphase durchgesteuert ist. Der Transistor 17 ist in der Anzeigephase durchgesteuert, während er in der Zeitbildungsphase gesperrt ist. Ein Belichtungssteuermagnet ist mit 21 und eine Leuchtdiode mit 22 bzeichnet.

Die beiden gleichartig ausgebildeten Öffnungen 12 und lk der Blendenscheibe 10 weisen eine solche Charakteristik auf, daß ausgehend von geringen Beleuchtungsstärken E bis zu einer unteren Beleuchtungsstärke El die Aperturblende 5*6 eingestellt wird, daß in einer Übergangsphase bis zu einer Beleuchtungsstärke E2 ein kontinuierlicher bzw. stetiger Übergang der Aperturblende

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zu einer großen Blendenöffnung 2,8 erfolgt, daß bis zu einer größeren Beleuchtungsstärke E3 die Aperturblende den Wert 2,8 beibehält, daß bis zu einer größeren Beleuchtungsstärke E4 die Aperturblende sich stetig bis zu einem Wert 8 verkleinert und daß für darüberliegende größere Helligkeitswerte die Aperturblende den Wert 8 beibehält.

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Claims

2 6 U 9 R

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29.10.76,10-vf-zi

Ansprüche

,1., Fotografische Kamera mit einer elektromagnetisch betätigbaren, einen Lichtfühler aufweisenden Blendenregelvorrichtung, deren Lichtfühler hinter einem Lichtschwächungsmittel angeordnet ist, welches bei seiner Betätigung durch den elektromagnetischen Antrieb den auf den Lichtfühler fallenden Lichtstrom regelt, sowie mit einer durch ein lichtempfindliches Zeitglied beeinflußbaren Schwellwertstufe zur Belichtungszeitsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem weiteren, durch den elektromagnetischen Antrieb (8) betätigbaren Lichtschwächungsmittel (12), welches gleichzeitig mit dem Lichtschwächungsmittel (11) der Blendenregelvorrichtung (3 bis 8) bewegbar ist, ein weiterer lichtempfindlicher Empfänger (I3) für die Zeitsteuerung angeordnet ist, daß das weitere Lichtschwächungsmittel (12) eine von der Öffnungs- bzw, Lichtschwächungscharakteristik des ersten

ORIGINAL INSPECTED

" ⁹" P η q ρ 1 s Ό /, 3 7

26 4 9 6"?4

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Lichtschwächungsmittels (ll) abweichende Öffnungscharakteristik aufweist und daß die Öffnungs- bzw.Licht-Schwächungscharakteristik des Lichtschwächungsmittels (l2) für die Zeitsteuerung identisch ist mit der Öffnungscharakteristik der Aperturblende (l4).

2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lichtschwächungsmittel (11,12) und die Aperturblende (lk) Öffnungen in einem durch ein Drehspulmeßwerk bzw. durch einen Gleichstrommotor (8) bzw. durch einen Schrittmotor verschwenkbaren Blendenteil (lO) sind, wobei die Öffnung für den lichtempfindlichen Empfänger (3) der Blendeneinstellvorrichtung trompetenschlitzartig ausgebildet ist, während die beiden Öffnungen für den lichtempfindlichen Empfänger (13) des Zeitgliedes und für die Aperturblende (14) eine vorgegebene Charakteristik aufweist derart, daß in der Ausgangsstellung des Blendenteiles (lO) eine mittlere Blendenöffnung (z.B. 5»6).in einer mittleren Stellung eine größte Blendenöffnung (z.B. 2,8) in der Grenzarbeitsstellung eine größte Blendenöffnung (8) eingestellt ist, und daß die Übergänge zwischen den einzelnen Blendenwerten stetig sind.

" ¹⁰~ ORSGIMAL INSPECTED

ft 0 96- 1 8 / CU 3 7

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3. Fotografische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehspulmeßwerk bzw. der Gleichstrommotor (8) bzw. der Schrittmotor durch eine den lichtempfindlichen Empfänger enthaltende Brückenschaltung beeinflußbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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