DE1522156C2

DE1522156C2 - Zentralverschluß für fotografische Objektive mit einer lichtabhängigen Belichtungszeitsteuereinrichtung

Info

Publication number: DE1522156C2
Application number: DE1522156A
Authority: DE
Inventors: Ichijo Kanagawa Yasunori; Akamura Chiba Yukio
Original assignee: K K HATTORI TOKEITEN TOKIO
Current assignee: K K HATTORI TOKEITEN TOKIO
Priority date: 1964-06-05
Filing date: 1964-07-03
Publication date: 1979-02-22
Also published as: DE1522156B1

Description

Die Erfindung betrifft einen automatischen Zentralverschluß für photographische Objektive entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Automatische Verschlüsse sind so ausgebildet, daß photographische Aufnahmen durchgeführt werden können, ohne daß der Kamerabenutzer die Belichtungszeit kennt. Die Belichtungszeit kann jedoch bei ungünstigen Lichtverhältnissen für gewisse Zwecke wie Aufnahmen aus der Hand zu lang sein. Es sind beispielsweise verhältnismäßig aufwendige, mechanische Teile enthaltende elektromagnetische Sperr- und Anzeigeeinrichtungen bekannt, die dem Kamerabenutzer vor der Aufnahme anzeigen, ob die zu erwartende Belichtungszeit länger als eine vorherbestimmte Zeitspanne ist (DE-AS 11 64 228).

Es wurde ferner bereits vorgeschlagen (DE-PS 23 693), zum Zwecke der genauen Voranzeige der Belichtungszeit im Batteriestromkreis in an sich bekannter Weise einen Photowiderstand mittels eines Umschalters entweder an ein anzeigendes Meßwerk oder an den die Belichtung bestimmenden RC-Stromkreis anzuschalten, um nur den Widerstand im Kreis des Photowiderstandes durch Einsteller für weitere Belichtungsfaktoren proportional verändern zu können. Dabei wird als nachteilig angesehen, daß die erforderliche Anzeigeeinrichtung mit einem besonderen Meßinstrument insbesondere für programmierte Verschlüsse zu aufwendig ist.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine einfache und vollelektronische Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die sich weitgehend der für die Belichtungszeitsteuereinrichtung ohnehin erforderlichen Bauteile bedient, sr daß weder ein Meßwerk noch eine zusätzliche mechanische Einrichtung erforderlich ist. Diese Aufga be wird bei einem Zentralverschluß der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Besonders vorteilhaft ist, daß die gemäß der

Erfindung durchgeführten Maßnahmen zur zuverlässigen Anzeige eines bestimmten Grenzwerts der Lichtintensität relativ einfach sind, indem die bereits vorhandene Schaltung im wesentlichen nur um eine Anzeigelampe und wenige sonstige elektronische Bauelemente erweitert werden muß. Durch diese Maßnahmen wird auch der Stromverbrauch nur unwesentlich erhöht. Mechanische Zusatzeinrichtungen, die wegen ihrer Aufwendigkeit, Störanfälligkeit und Ungenauigkeit nachteilig wären, sind nicht erforderlich.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden.

Die einzige Figur zeigt eine Belichtungszeitsteuerschaltung mit einer Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung, welche Schaltung eine Verzögerungsschaltung enthält, in der durch eine Spannungsquelle E ein Kondensator Q über einen von der Intensität des auffallenden Lichts abhängigen Photowiderstand RC aufgeladen werden kann, um zusammen mit einer an sich bekannten Triggerschaltung in Abhängigkeit von der Lichtintensität einen Elektromagnet 50 zu erregen, der das Schließen der Sektoren des Verschlusses auslöst. Ein Umschalter mit einem Kontakt 100 und Anschlüssen 102 und 103 dient zum Einschalten der Verzögerungsschaltung.

Die an sich bekannte Triggerschaltung arbeitet folgendermaßen: Die Transistoren Q\ und Qi und die Widerstände R\, R₂ und R₃, R* bilden eine Schmitt-Schaltung. Diese Schaltung kann feststellen, ob die Spannung zwischen dem positiven Pol der Spannungsquelle E und der Basis des Transistors Q\ größer oder kleiner als ein vorherbestimmter Wert ist, der gleich dem Produkt des Widerstands R₃ und des Emitterstroms im leitenden Zustand des Transistors Q2 ist.

Beim Niederdrücken des Auslöseglieds wird zunächst in an sich bekannter Weise der Kontakt 101 gegen den Anschluß 104 gedrückt, so daß Strom vom positiven Pol der Spannungsquelle E durch den Kontakt 100, den Anschluß 102, die Diode D, den Widerstand R₅ und den Photowiderstand R_c fließt, so daß die Basisspannung des Transistors Qi durch die Spannungsteilerwirkung des Widerstands R5 und des Photowiderstands R₀ bestimmt ist.

Wenn die Basisspannung des Transistors Q\ niedriger als die Emitterspannung des Transistors Q2 ist, die von dem Emitterstrom verursacht wird, fließt ein Basisstrom des Transistors Q\ vom Emitter zur Basis des Transistors Q\, so daß der Transistor Q\ leitend wird, und Strom fließt durch den Emitter des Transistors Qi, den Kollektor des Transistors Q\, den Widerstand R\, die Basis des Transistors Q₃ und den Emitter des Transistors Q₃, so daß auch der Transistor Q₃ leitend wird.

Wenn aber die Basisspannung des Transistors Qt höher als die Emitterspannung des Transistors Q2 ist, fließt kein Basisstrom des Transistors Q\, so daß der Transistor Q\ und damit auch der Transistor Q₃ gesperrt sind.

Wenn der Transistor Q₃ leitend ist, fließt Strom von der Spannungsquelle E durch den Kontakt 100, den

Anschluß 102, den Widerstand R₆ den Kollektor des Transistors Q₃ und den Emitter des Transistors Q₃. Daher leuchtet die Kontrollampe K nicht auf.

Wenn aber der Transistor Q₃ gesperrt ist, fließt Strom von der Spannungsquelle £ durch den Kontakt 100, den Anschluß 102, den Widerstand R₆ und die Kontrollampe K, so daß die Kontrollampe K aufleuchtet.

Das heißt, wenn die Intensität des auffallenden Lichts niedriger als eine vorbestimmte Intensität ist, ist der Widerstandswert des Photowiderstands VR₀ größer als ein vorbestimmter Widerstandswert, der der vorbestimmten Belichtungszeit entspricht. Entsprechend wird die Basisspannung des Transistors Oi höher als die vorbestimmte Spannung, so daß der Transistor Qi gesperrt wird und die Kontrollampe K aufleuchtet. Wenn aber die Lichtintensität größer als die vorbestimmte Intensität ist, ist der Widerstandswert des Photowiderstands R_c niedriger als der vorbestimmte Widerstandswert Daher wird die Basisspannung des Transistors Qi niedriger als die vorbestimmte Spannung, und der Transistor Qi wird leitend, so daß die Kontrollampe K nicht aufleuchtet.

Bei weiterer Betätigung des Auslöseglieds wird der Kontakt 100 vom Anschluß 102 getrennt und in Berührung mit dem Anschluß 103 gebracht. Es fließt dann Strom vom positiven Pol der Spannungsquelle E durch den Kondensator Ci, den Photowiderstand R_c zum negativen Pol der Spannungsquelle E, ferner vom positiven Pol der Spannungsquelle E durch den Widerstand R3, den Emitter des Transistors Q₂, die Basis des Transistors Q₂, den Widerstand R₂, den Widerstand Äi, die Basis des Transistors Q₃ und den Emitter des Transistors Q₃ zum negativen Pol der Spannungsquelle £ sowie vom positiven Pol der Spannungsquelle Edurch den Widerstand A₃, den Emitter des Transistors Q₂, den Kollektor des Transistors Q₂ und durch den Widerstand R4 zum negativen Pol der Spannungsquelle E Zu diesem Zeitpunkt ist die Basisspannung des Transistors Qi gleich der Ladespannung des Kondensators Ci, die im Laufe der Zeit ansteigt. Wenn die Ladespannung des Kondensators Ci niedriger als die Emitterspannung der Transistoren Qi und Q₂ wird, fließt der Basisstrom des Transistors Qi vom Emitter zur Basis, und der Transistor Qi wird leitend.

Wenn der Transistor Q₂ leitend ist, tritt am Widerstand A₃ ein Spannungsabfall durch den Emitterstrom des Transistors Q₂ auf. Die Spannung am Widerstand Rz dient als Bezugsspannung. Es dauert eine gewisse Zeit, bis die Ladespannung des Kondensators Ci den Wert der Bezugsspannung erreicht hat. Diese Zeit, die vom Produkt der Kapazität des Kondensators Ci und des Widerstandswerts des Photowiderstands R_a d. h. von der Zeitkonstanten R_c ■ Ci, abhängt, ist gleich der Verzögerungszeit.

Wenn dann der Transistor Qi leitend wird, wird der Transistor Q₃ ebenfalls leitend, und Strom fließt vom positiven Pol der Spannungsquelle E durch den Elektromagnet 50, den Kollektor des Transistors Q₃ und den Emitter des Transistors Q₃ zum negativen Pol der Spannungsquellle E, so daß der Elektromagnet 50 den Anker anzieht.

Falls die Kontrollampe K beim Unterschreiten der vorbestimmten Belichtungszeit aufleuchten soll, sind nur kleinere Schaltungsänderungen notwendig. Die vorbestimmte Belichtungszeit kann durch Änderung der Bauelemente, beispielsweise des Widerstands R$, leicht variiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zentralverschluß für photographische Objektive, mit einem Öffnungsglied zum Öffnen der Sektoren und mit einem Schließglied zum nachfolgenden Schließen der Sektoren, mit einer einen Photowiderstand, einen Kondensator und eine Triggerschaltung enthaltenden Belichtungszeitsteuerschaltung, die einen die Schließbewegung des Schließglieds bewirkenden oder freigebenden Elektromagneten aufweist, sowie mit einer Anzeigelampe, die in Abhängigkeit von der Beleuchtung des Photowiderstands bei zu geringer Lichtintensität ein Warnsignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elemente der Belichtungszeitsteuerschaltung, einen in Reihe an den Photowiderstand (Rc) durch einen Umschalter (100, 102) anschaltbaren Widerstand (Rs) sowie die Anzeigelampe (K) enthaltende Anzeigeschaltung (R_a R5, Re, K, Qi, Q2, Q₃) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der anfänglichen Betätigung des Auslösegliedes von einem Kontrollschalter (101) geschlossen wird, so daß die Anzeigelampe (K) ein Warnsignal abgibt, wenn bei zu geringer Lichtintensität die von dem Spannungsteiler (R_a R$) abgeleitete, am Eingang der Triggerschaltung anliegende Steuerspannung höher als eine vorherbestimmte Spannung ist, und daß der Umschalter (100, 102) bei weiterer Betätigung des Auslöseglieds auf den in Reihe an den Photowiderstand (Rc) angeschlossenen Kondensator (Q) der Belichtungszeitsteuerschaltung umgeschaltet wird.

2. Zentralverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollschalter (101, 104) der Hauptschalter ist.