DE2649388A1 - Korrosionsschutzschicht fuer warmfeste legierungen - Google Patents
Korrosionsschutzschicht fuer warmfeste legierungenInfo
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Description
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Br/Ca B.10.76
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Korrosionsschutzschicht für warmfeste Legierungen
Die Erfindung betrifft eine Korrosionsschutzschicht für warmfeste Legierungen, bestehend aus einem Verbundwerkstoff
auf der Basis von Hochtemperaturlegierungen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
der Korrosionsschutzschicht sowie deren Verwendung.
Korrosionsschutzschichten für warmfeste Legierungen, welche im Betrieb hohen thermischen und mechanischen sowie
auch chemischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Derartige Schichten
spielen insbesondere beim Schutz von Werkstoffen für thermische Maschinen, die bei hohen Temperaturen sowohl Kriechwie
Ermüdungsbeanspruchungen ausgesetzt und ausserdem dem schädlichen Einfluss korrodierender Gase unterworfen sind,
eine ausschlaggebende Rolle. Hochgezüchtete warmfeste
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Legierungen (z.B. Superlegierungen auf Nickel- oder Kobältbasds)
weinen im allgemeinen bei Betriebstemperaturen nur eine massige Oxydationsbeständigkeit auf. Für zahlreiche
Anwendungen, insbesondere im oberen Temperaturbereich, ist ihr Korrosionswiderstand ungenügend. Dem homogenen Zulegieren
von korrosionshemmenden Elementen (z.B. Chrom) über
den gesamten Werkstoffquerschnitt sind andererseits enge Grenzen gesetzt., da derartige Zusätze im allgemeinen die
Zeitstandfestigkeit herabsetzen. Es wird deshalb seit längerer Zeit versucht, dem Problem durch Aufgabentrennung
beizukommen. Dabei übernimmt ein hochwarmfester Kernwerkstoff
die thermisch-mechanische Beanspruchung, während die Korrosionsbeständigkeit unter Verzicht auf hohe Warmfestigkeit
durch die Oberfläche oder eine oberfläehennahe Zone des Werkstücks gewährleistet wird. Von der Erzeugung
einer Schutzschicht an der Oberfläche des Kernwerkstoffes
durch Diffusion korrosionshemmender Substanzen bis zum Aufbringen fremder Oberflächenschichten in mehreren Lagen sind
praktisch alle denkbaren Techniken versucht worden. Es sind sowohl homogene wie inhomogene Schichten bekannt, die durch
Metallspritzen, Zementieren, Sintern, Kathodenzerstäubung, galvanische Abscheidung, pulvermetallurgische Methoden und
andere Verfahren erzeugt werden. Eine weitere Klasse stellen schmelzmetallurgisch bzw. durch Flüssigphasesintern
aufgebrachte Schutzschichten dar (z.B. Forbes M. Miller and Nikolajs T. Bredzs: "Protecting Metals in Corrosive
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High-Temperature Environments", Metal Progress, March 1973»
Seite 80 - 8*1). Bei diesem Verfahren werden an sich relativ
tiefschmelzende Legierungen, die weitere schmelzpunkterniedrigende
Zusätze (m'eist Bor) enthalten, in der Nähe ihres Liquiduspunkt.es durch Wärmebehandlung in einem Ofen mit dem
Kernwerkstoff fest verbunden, wobei sich dichte Schutzschichten bilden.
Die nach dem derzeitigen Stand der Technik auf einer warmfesten Legierung aufgebrachten bzw.an ihrer Oberfläche erzeugten
homogenen Schutzschichten haben die Eigenschaft, dass sie nach verhältnismässig kurzer Betriebszeit an korrosionshemmenden
Substanzen verarmen und ihre Wirkung ein-
u nd_d i ej_eji i g e
büssen. Dadurch ist ihre Lebensdauer^/oes zu schützenden
Kernwerkstoffes begrenzt. Aus metallurgischen und physikalischeri
Gründen ist es nicht möglich - unabhängig vom angewandten Verfahren - beliebig hohe Konzentrationen
korrosionshenimender Elemente in homogenen Schutzschichten
zu erzielen. Andererseits neigen aus mehreren Lagen unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung aufgebaute Schutzschichten
zum Verspröden und Abblättern. Metallspritzen und ähnliche Verfahren liefern zunächst poröse Schichten, die
nachträglich dichtgesintert werden müssen. Zur Herabsetzung ihres Schmelzpunktes weisen sie oft Zusätze auf, die sich
nachteilig auf die Eigenschaften der Endlegierung auswirken können. Auch hier wird die Wirksamkeit der Schutzschicht
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und ihre Lebensdauer durch Art und beschränkten Gehalt an
korrosionshemmeriden Elementen begrenzt.
Der Er find ung liegt die Aufgabe zugrunde, dichte f ersthaftende
Korrosionsschutzschichten zu entwickeln, welche nicht vom Kernwerkstoff abplatzen, eine lange Lebensdauer aufweisen
und eine möglichst grosse Freizügigkeit bezüglich Stoffwahl und -menge gewährleisten. Der Herstellungsprozess
soll einfach und billig und frei von heiklen aufwendigen
Wärmebehandlungen sein.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass bei einer
Korrosionsschutzschicht der eingangs definierten Art in einem aus einer einheitlichen Legierung bestehenden und
eine zusammenhängende Hülle bildenden Grundstoff (Matrix) inhomogen verteilte Einschlüsse diskreter schutzoxydbildender
Elemente eingelagert sind, welche mindestens teilweise im Grundstoff gelöst sind und dass die Korrosionsschicht frei von Bor und Borverbindungen ist.
Erfindungsgemäss wird diese Korrosionsschutzschicht dadurch
hergestellt, dass der Grundstoff und die diskreten schutzoxydbildenden Elemente gleichzeitig auf die warmfeste Legierung aufgebracht und anschliessend einer Wärmebehandlung
im Temperaturbereich von 1050° C bis 1150° C während 1 bis 4 h unterworfen werden.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Leitgedanke besteht darin, die Korrosionsschutzschicht aus einer einzigen einheitlichen
Legierung aufzubauen, die als Träger für die alts diskret verteilte Partikel vorliegenden schutzoxydbildenden
Elemente dient, wobei letztere in der Grundmasse zum Teil gelöst enthalten sind. Die diskret eingelagerten
Partikel dienen gleichsam als statistisch verteilte "Vorratskammern"
für die "Diffusions-Nachlieferungs"-Schutzschicht,
so dass letztere auch über einen weiten, der Lebensdauer des Werkstücks entsprechenden Zeitraums nicht
an schutzoxydbildenden Elementen verarmt sondern stets annähernd dieselbe Zusammensetzung hat. Die Konzentration der
im Grundstoff in Lösung befindlichen schutzoxydbildenden Elemente über den Querschnitt (Tiefe) der Schutzschicht
gemessen ändert sich somit nicht mit der Zeit, wie dies üblicherweise bei konventionellen Schutzschichten der Fall
ist, sondern bleibt konstant.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend zum Teil durch Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispiel.
Dabei zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt durch die Korrosionsschutzschicht nach deren Abscheidung auf dem Kern,
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Pig. 2 den Querschnitt durch die Korrosionsschutzschicht nach der Wärmebehandlung.
Verfahrenuboiapiel:
Eine aus einer Nickelsuperlegierung (Inconel 738) bestehende
gegossene Gasturbinenschaufel wurde zunächst in 10-prozentiger
Natronlauge bei 40° C während 3 Minuten entfettet.
Hierauf wurde die Schaufel in 20-prozentiger Schwefelsäure
bei Raumtemperatur anodisch gebeizt. Zu diesem Zweck wurde das Werkstück mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle
verbunden. Die Stromdichte bezogen auf die Werkstückoberfläche betrug ca. 400 A/m . Nach dieser Vorbehandlung wurde
die Schaufel rasch gespült und mit noch nasser Oberfläche in das Elektrolysebad übergeführt3 in welchem die Korrosionsschutsschicht
aufgetragen wurde.
Das Bad hatte dabei folgende Zusammensetzung:
Auf 1 £ Wasser:
.- 300 g
2 : 80 g
B2O3 : 8 g
2 : 80 g
B2O3 : 8 g
Pulverisierte schutzoxydbildende Feststoffe in Suspension:
Cr,Si (15 Gew.-# Si): 125 g (Korngrösse 3 - 8 u)
TaC : 10 g (Korngrösse 4 - 12 y.)
FeSi (35 Gew.-% Si): 15 g (Korngrösse 3 - 7 μ)
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Die Badtemperatur betrug 32 bis J>6 C. ,
Das Bad wurde durch von unten durch den Boden des Gefässes
zugeführte Druckluft in ständiger Bewegung und demzufolge die Feststoffe in Suspension gehalten. Der Gehalt an Festig
stoffen kann allgemein 5 bis 20 Gewichtsprozent betragen. Die elektrolytische Abscheidung der Schutzschicht auf der
Gasturbinenschaufel erfolgte mit einer Stromdichte, die zwischen 150 und 220 A/m variierte. Nach 4 h Dauer erreichte
die Schutzschicht eine Dicke von ca. 0,12 - 0,20 mm,
.in .wo Lclici1 die dem Kleklrolyt be Lgomongton Pot; üatof !'partikel
fein dispergiert vorlagen. Es wurde dabei festgestellt, dass die Dispersion umso gleichmässiger ausfiel,
je feiner die beigegebenen Feststoffpartikel waren. Nach der elektrolytischen Abscheidung wurde die Schaufel gespült
und getrocknet. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Korrosionsschutzschicht unmittelbar nach dem Aufbringen
auf den Kern. Dabei stellt 1 die zu beschichtende warmfeste Legierung (in diesem Beispiel Inconel 738) dar.
2 ist der Grundstoff (Matrix) der Schutzschicht, der im vorliegenden Fall aus Nickel besteht. 3 ist die Sammelbezeichnung
für die die Einschlüsse bildenden eingelagerten schutzoxydbildenden Elemente, welche von untereinander
verschiedener chemischen Zusammensetzung sein können. Dies ist in der Figur durch Kreise, Quadrate und Dreiecke
angedeutet. Im vorliegenden Beispiel bedeutet 3a = Cr-,Si,
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3b - TaC und 3e = FeSi.
Nach dem Trocknen wurde die beschichtete Gasturbinenschaufol
einer Wärrnnbohandl μη£ im Vakuumofon unter einem Rest-
-5
druck von 10 bar unterworfen. Diese bestand in einer Erwärmung auf eine Temperatur von 1120° C3 welche während 3 h gehalten wurde. Die Abkühlung auf Raumtemperatur erfolgte während des Zeitraumes von ca. 1 h. Die Wärmebehandlung kann je nach Legierung und Grosse des Werkstücks im Bereich von 1050° C bis 1250° C durchgeführt werden und l bis 4 h dauern. Statt im Vakuum kann sie auch in Argonatmosphäre erfolgen.
druck von 10 bar unterworfen. Diese bestand in einer Erwärmung auf eine Temperatur von 1120° C3 welche während 3 h gehalten wurde. Die Abkühlung auf Raumtemperatur erfolgte während des Zeitraumes von ca. 1 h. Die Wärmebehandlung kann je nach Legierung und Grosse des Werkstücks im Bereich von 1050° C bis 1250° C durchgeführt werden und l bis 4 h dauern. Statt im Vakuum kann sie auch in Argonatmosphäre erfolgen.
Fig. 2 zeigt in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab eititm Querschnitt durch die Korrosionsschutzschicht
nach der Wärmebehandlung. 1 stellt wieder den zu beschichtenden Ker-riwerkstoff, 2 den Grundstoff der Schutzschicht,
in diesem Falle Nickel dar. 3a, 3b und 3c entsprechen den
Einschlüssen gemäss Fig. I3 die man sich jedoch - absolut
gesehen - kleiner vorzustellen hat. Durch die Wärmebehandlung wandert ein Teil der schutzoxydbildenden Elemente
(3a, 3b j 3c) durch Diffusion in die Matrix 2 ein und wird
dort gelöst. Dies ist durch die Punktierung in Fig. 2 angedeutet. Das gelöste Element bildet zunächst einen "Hof"
(4a, 4b, 4c) um das ungelöste Partikel (3a, 3b, 3c) und erfüllt sehliesslich den gesamten Raum der Matrix 2 mehr
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oder weniger gleichmässig, was durch das allgemeine Bezugszeichen Ί angedeutet ist. Metallographisch lässt sich deutlich
feststellen, dass die grösseren Partikel der schutzüxydbj
!(JcMidt.-ii I1MtMiKMiIe' t>
nach der Wärmebehandlung kleiner1 geworden sind und dass ein Teil der kleineren Partikel überhaupt
verschwunden ist. Insgesamt ist der metallographisch
erfassbare Querschnitt der schutzoxydbildenden Elemente kleiner geworden. Die Veränderung der Schutzschicht durch
die Glühbehandlung kann auch durch magnetische Messungen festgestellt werden. Vor der Wärmebehandlung zeigt das abgeschiedene
Nickel ferromagnetische Eigenschaften, während
die durch die Glühung entstandene Nickellegierung unmagnetisch ist.
Die Schutzschicht weist im Fertigzustand im Temperaturbereich
von 700° C bis 900° C eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion und eine lange Lebensdauer auf. Im Betrieb werden
die durch chemische Reaktionen verbrauchten schutzoxydbildenden Elemente aus dem in Partikelform vorliegenden
Teil derselben dauernd ergänzt, so dass über die gesamte Lebensdauer der Schaufel keine Verarmung eintritt.
Die Zusammensetzung der Schutzschicht ist nicht auf das vorerwähnte Ausführungsbeispiel beschränkt. Für die Matrix
2 kann statt Nickel auch Kobalt oder Eisen oder eine Legierung von mindestens zweien der vorgenannten drei
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Metalle, vorzugsweise eine Nickel-Eisen-Legierung gewählt werden. Gleiches gilt für die schutzoxydbildenden Einschlüsse
3- Diese können grundsätzlich aus Cr3 Si3 Al, Ti,
Til, Be, ciiior "oltonon Erde oder einer Mischung von mindestens
zweien dieser Elemente bestehen. Ferner sind Mischungen der vorgenannten Elemente mit Nickel und/oder
Eisen und allein oder zusätzlich Karbide dieser Elemente anwendbar.
Das oben gesagte gilt sinngemäss für das Verfahren der elektrolytischen Abscheidung. Der Elektrolyt kann ganz
allgemein aus einer Flüssigkeit bestehen, welche Nickeloder Kobaltsalze und Borverbindungen enthält. Bevorzugte
Elektrolytu stellen wässrige Lösungen dar, wobei auf ±t Wasser 300 bis 350 g Nickel- bzw. Kobaltsulfat, 75 bis
80 g Nickel- bzw. Kobaltchlorid und 6 bis 10 g Bortrioxyd entfallen. Für Kobalt kann die Badzusammensetzung
analog derjenigen für Nickel gehalten werden, wobei die Ni-Salze durch entsprechende Co-Salze ersetzt werden. Soll
Eisen abgeschieden werden, so wird zweckmässigerweise eine konzentrierte Exsenammonsulfatlösung benutzt. Für Legierungen
gibt es ausserdem bekannte, handelsübliche Mischungen insbesondere für das System Fe-Ni.
Die erfindungsgemässe Korrosionsschutzschicht sowie das
zugehörige "Verfahren sind keineswegs auf Gasturbinen-
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JeOa.
schaufeln beschränkt. Sie können allgemein auf Bauteile
thermischer Maschinen, wie Verdichterschaufel!!, Turbinenrad Verdiehetrräder, BrennkanHßerelenienfce und Leitapparate
Durch die erfindtingsgenässen neuen Korrosionsschutzschichten
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wurden Verbundwerkstoffe geschaffen, welche auf dem Kernwerkstoff
dank ihrer chemischen Verwandtschaft fest haften. Da die im Betrieb durch Aufbrauchen der korrosionshemmenden
Elemente entstehenden Diffusionsporen über Längs- und
Querschnitt der Schutzschicht gleichmässig statistisch verteilt sind und im Werkstoff weder Zeilen- noch Lagenbildung,
die zur mechanischer Schwächung und Verringerung der Dehnbarkeit führen würde, zu befürchten ist, erfolgt kein Abplatzen
oder Abblättern der Schutzschicht. Dadurch ist eine lange Lebensdauer derselben und des von ihr umhüllten
Kerawerkstoffs gewährleistet. Ferner ermöglicht die diskrete
Verteilung der schutzoxydbildenden Elemente in der Matrix eine praktisch unumschränkte Variationsbreite bezüglich
Auswahl dieser Substanzen sowohl in qualitativer wie in quantitativer Hinsicht.
Durch das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren werden
auf direktem Wege dichte Schutzschichten erzeugt. Aufwendige Nachbehandlungen zur Erhöhung der Dichte des Werkstoffes
wie das heikle Dichtsintern von Metallspritzschichten entfällt. Die Wärmebehandlung zur teilweisen
Lösung der korrosionshemmenden Stoffe in der Matrix der Schutzschicht deckt sich weitgehend mit der ohnehin durchzuführenden
letzten Wärmebehandlung des Kernwerkstoffes (Superlegierung), so dass ein weiterer Verfahrensschritt
eingespart werden kann.
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B-ezeichnungsliste
1 = warmfeste Legierung (Kern)
2 = Grundstoff· (Matrix)
3 = Einschlüsse (eingelagerte schutzoxyd-
bildende Elemente)
3a = Einschlüsse aus Chromsilizid 3b = Einschlüsse aus Tantalkarbid
3c = Einschlüsse aus Eisensilizid
h - im Grundstoff gelöste schutzoxydbildende Elemente
Ha = im Grundstoff gelöstes Chromsilizid
4b = im Grundstoff gelöstes Tantalkarbid hc = im Grundstoff gelöstes Eisensilizid
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Leerseite
Claims (1)
- BBC Baden' 105/76P a t e η t a η s ρ r ü c· h eT. Korrosionsschutzschicht für warmfeste Legierungen, bestehend aus einem Verbundwerkstoff auf der Basis von Hochtemperaturlegierungen, dadurch gekennzeichnet, dass .in einem aus einer einheitlichen Legierung bestehenden : und eine zusammenhängende Hülle bildenden Grundstoff (Matrix) inhomogen verteilte Einschlüsse diskreter schutzoxydbildender Elemente eingelagert sind, welche mindestens teilweise im Grundstoff gelöst sind und dass die Korrosionsschutzschicht frei von Bor und Borverbindüngen ist.2. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die zusammenhängende Hülle bildende ..Grundstoff aus Ni, Co3 Pe oder aus einer Legierung mindestens zweier dieser Elemente besteht..3· Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schutzoxydbildende Element Cr, Si7 Al, Ti, Ta, Be, eine Seltene Erde oder eine Mischung von mindestens zweien, dieser Elemente ist.4. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schutzoxydbildende Element aus einer Mischung von Cr, Si, Al, Ti, Ta, Be, oder einer Seltenen8098 16/050 9BBC Baden105/76Erde mit Nickel und/oder Eisen besteht. -5. Korrosiorisschutzsehicht nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dciLUi day schutzoxydbildende Element aus einem
Karbid mindestens eines der Elemente Gr5 Si, Al, Ti, Ta, Be, oder einer Seltenen Erde besteht.6. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schutzoxydbildenden Elemente aus Tantalsilizid und Nickelsilizid bestehen.7. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schutzoxydbildenden Elemente aus Chromsiliziu, Tantalkarbid und Eisensilizid bestehen.8. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundstoff 10 bis-30 Gewichtsprozent
schutzoxydbildende Elemente eingelagert sind.9· Korrosiorisschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundstoff 18 bis 22 Gewichtsprozent
schutzoxydbildende Elemente eingelagert sind.10. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., dass die von ihr umhüllte warmfeste Legierung
eine Nickel- oder Kobaltsuperlegierung ist.8098 16/0509BBC Baden105/7611- Korrosionsschutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von ihr umhüllte warmfeste Legierungeine üxyddispersionsgehärtete Superlegierung ist.12. Korrosionsschutzschicht nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet j dass die von ihr umhüllte warmfeste Legierung ein austenitiseher Stahl ist.13, Korrosionschutzschicht nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass die von ihr- umhüllte warmfeste Legierung ein ferritischer Stahl Ist.1*1.. Verfahren zur Herstellung einer Korrosionsschutzschicht nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundstoff und die diskreten schutzoxydbildenden Elemente
gleichseitig auf die warmfeste Legierung aufgebracht
und ansehliessend. einer Wärmebehandlung im Temperatur-bereich von 1050° C bis 1250° C während 1 bis *1 h unterworfen werden.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmebehandlung bei 1100° C bis 1120° C
während 2 bis 3 h unter Argonatmosphäre oder Vakuumdurchgeführt wird.16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,809816/0509BBC Baden- 105/76dass der Grundstoff elektrolytisch aus einer Salzlösung
auf eier waririf cston Legierung ni odci'gonch] agen wird und
dass die als Suspension von Pestpartikeln im Elektrolyten in Schwebe gehaltenen schutzoxydbildenden Elemente gleichzeitig mechanisch in den elektrolytisch niedergeschlagenen Grundstoff eingebaut werden.17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt Nickel- und/oder Kobaltsalze und Borverbindungen enthält und dass in der Flüssigkeit 5 bis 20Gewichtsprozent schutzoxydbildende Elemente In Suspension enthalten sind.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt eine wässrige Lösung ist und auf 1E Wasser 300 bis 350 g Nickel- oder Kobaltsulfat, 75 bis 80 g Nickel- oder Kobaltchlorid und 6 bis 10 g Bortrioxyd
enthält.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt auf 1 t Wasser 300 g Nickel- oder Kobaltsulfat, 80 g Nickel- oder Kobaltchlorid und 8 g Bortri-oxyd enthält.20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt eine konzentrierte Eisenammonsulfatlösung809816/0509BBC Baden --. 105/76(ca. 35O g/l) ist, in welcher 5 bis 20 Gewichtsprozent schutzoxydbildende Elemente in Suspension enthalten sind.21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als schutzoxydbildende Elemente Chrom, Tantalsilizid oder5". ,Nickelsilizid in Pulverform der Partikelgrösse-1 μ bis 15 p. in der· Suspension enthalten sind.22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrolytische Niederschlag bei einer Badtemperatur von 32 bis l\lj° C und einer kathodischen Stromdichte von150 bis 250 A/m auf der warmfesten Legierung aufgebracht wird.23. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrosionsschutzschicht in einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm auf die warmfeste Legierung aufgetragen wird.24-.: Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass il ie Κιη·ι·υΐ5 iorumchufczsehicht in einer Dicke von 0,18 bis 0,22 mm auf die warmfeste Legierung aufgetragen wird.25· Verwendung der Korrosionsschutzschicht nach Anspruch bei der Herstellung von Bauteilen für thermische Maschinen.80 98 1 67 05 0 9BBC Baden105/762β. Verwendung nach Anspruch 25 bei der.Herstellung einer Tui'b i nt.'iinchiiuf öl.27. ViM'Wi'iuluiui nacli Anspruch 2'3 bei ύν.ν \\vvv> LuI.1 ung el nut' Verdichterschaufel.28. Verwendung nach Anspruch 25 bei der Herstellung eines Turbinenrades.29. Verwendung nach Anspruch 25 bei der Herstellung eines Verdichterrades. .30. Verwendung nach Anspruch 25 bei der Herstellung von Brennkammerelementen für Gasturbinen.31. Verwendung nach Anspruch 25 bei der Herstellung von Bauelementen für den Leitapparat von Gasturbinen.BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.809816/0509
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