DE2648347C3 - Auflagevorrichtung an einer Plattenaufteilsäge mit aufrechtem Gestell - Google Patents
Auflagevorrichtung an einer Plattenaufteilsäge mit aufrechtem GestellInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auflagevorrichtung an Plattenaufteilsägen gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
Solche Plattenaufteilsägen sind vorzugsweise bekannt als Plattensägen mit aufrechtem, leicht gegen
die Senkrechte geneigtem Gestell, die zum Zersägen «der Zertrennen von plattenförmigen Werkstücken
aus Holz, Kunststoff u. dgl. in kleinere Formate dienen.
Das Werkzeug, also das motorisch antreibbare Sägeblatt, ist dabei auf einem Werkzeugschlitten angeordnet
und kann in eine senkrechte und eine waagerechte Stellung geschwenkt werden. Zur Ausführung
von senkrechten Sägeschnitten wird der Werkzeugschlitten längs des festgeklemmten Führungsbalkens
verschoben, bei waagerechten Sägeschnitten wird der Werkzeugschlitten an der gewünschten Stelle des losen
Führungsbalkens festgeklemmt und zusammen mit dem Führungsbalken gegenüber dem Gestell der
Plattensäge und dem darauf beweglich liegenden plattenförmigen Werkstück verschoben.
Das Werkzeug läßt sich außerdem zum Werkzeugschlitten
so in Richtung Werkstück verschieben, also Eintauchen, daß es dieses beim Sägevorgang an seiner
rückwärtigen Auflageseite um einen geringen Betrag überragt, so daß ein vollständiges Zerteilen des Werkstücks
gewährleistet ist.
Dies bedeutet jedoch, daß in ungünstigen Fällen die Auflagestützen vom Werkzeug beschädigt werden
und nach einer gewissen Zeit ausgewechselt werden müssen.
Gemäß Hauptpatent 2354858 ist vorgesehen, waagerechte Auflagestützen zu einem Auflagerost zu
verbinden und diesen beweglich am Gestell der Plattensäge anzuordnen. Zum Herausbewegen des Auflagerostes
dient ein Druckluftkolben, der durch eine mit der Klemmvorrichtung zusammenwirkenden Schalteinrichtung
steuerbar ist. Diese Ausführungsform bedingt also die Verwendung eines Druckluftkolbens mit
entsprechenden Ventilen und die Zuführung von Druckluft zur Plattensäge, was zu einer Verteuerung
der Maschine führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Klemmvorrichtung und die herauszubewegenden
Auflagestützen mechanisch so miteinander zu verbinden, daß die Auflagestützen gleichzeitig mit der
Klemmvorrichtung von Hand bewegt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs
1.
Damit ergibt sich eine Verbilligung der Herstellung der Einzelteile, ein sicheres Zusammenwirken zwischen
Klemmvorrichtung und herauszubewegenden Stützteilen, und außerdem wird keine zusätzliche
Energie, wie z. B. Druckluft, benötigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Teil einer Plattensäge gemäß Erfindung von vorn mit Teilschnitt durch den Werkzeugschlitten nach
Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil der Plattensäge zeigt ein feststehendes, leicht gegen die Senkrechte geneigtes
Gestell 1 mit einer oberen Führungsschiene 2 und damit verbundenen senkrechten Stäben 3. Der Auflagerost
4 ist mit seinen senkrechten Leisten 5, in Höhenrichtung verschiebbar, an den Stäben 3 gelagert
und weist eine obere Verbindungsleiste 6 und die waagerechten Auflagestützen 7 auf, die zur Auflage
für das nicht dargestellte Werkstück dienen. Zwischen den Stäben 3 und den Leisten 5 sind Zugfedern 8 angeordnet,
die den Auflagerost 4 in einer oberen Ruhelage halten.
Auf der oberen Führungsschiene 2 ist auf Rollen ein sich über den Auflagerost 4 senkrecht erstrecken-
der Führungsbalken 9 waagerecht verschiebbar gelagert, auf dem ein Werkzeugschlitten 10 höhenverschiebbar
angeordnet ist. Er dient als Träger für eine Kreissäge 11, deren Sägeblatt 12 zur Ausführung von
senkrechten bzw. waagerechten Sägeschnitten in eine senkrechte bzw. waagerechte Lage geschwenkt werden
kann. Die ganze Kreissäge 11 ist gegen Werkzeugschlitten 10 senkrecht zum Auflagerost 4 verschiebbar.
Zur Ausführung eines waagerechten Sägeschnitts muß der Werkzeugschlitten 10 an einer bestimmten
Stelle des Führungsbalkens 9 festgeklemmt werden. Dazu dient eine am Werkzeugschlitten 10 angebrachte
Klemmvorrichtung 13, bestehend aus zwei Klemmbacken 14, die auf einem gemeinsamen, mit
dem Werkzeugschlitten 10 verbundenen Zapfen 15 gelagert sind. Als zweiarmige Hebel ausgebildet,
übergreift ihr einer Arm eine mit dem Führungsbalken 9 verbundene Führungsleiste 16, Wvybei Klemmpolster
17 in Kleinmstellung mit der Führungsleiste
16 zusammenwirken (Fig. 1 und 3).
Die beiden anderen Arme der Klemmbacken 14 sind mit Rollen 18 versehen, zwischen denen eine
Klemmwelle 19 drehbar im Werkzeugschlitten 10 gelagert ist. Sie ist mit einem Klemmhebel 20 verbunden
und weist im Bereich der Rollen 18 zwei einander gegenüberliegende Abflachungen 21 auf.
Am Führungsbalken 9 ist eine Steuerleiste 22 von C-förmigem Querschnitt höhenverschiebbar gelagert,
wobei die freien Schenkel der Steuerleiste 22 zwischen Führungsbalken 9 und an diesem befestigte Knöpfe
23 eingreifen. Die Steuerleiste 22 ist an ihrem Rücken mit Steuerschlitzen 24 versehen, deren Abstände den
Abständen der Auflagestützen 7 entsprechen. An ihrem oberen Ende ist die Steuerleiste 22 über die beiden
am Führungsbalken 9 schwenkbar gelagerten Winkelhebeln 25 und 45 und die verschiebbar am
Führungsbalken 9 gelagerte Stange 50 mit Rollen 51 mitderVerbinoungsleiste 6 und somit mit dem Auflagerost
4 kraftschlüssig verbunden (Fig. 4).
Die gesamte Klemmvorrichtung 13 und das untere Ende der Klemmwelle 19 sind auf einer Lagerplatte
26 gelagert, die mit Schrauben 27 mit Werkzeugschlitten 10 abnehmbar verbunden ist (Fig. 2).
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, sind an der Rückwand von Lagerplatte 26 zwei Lagerzapfen 28 und 29 befestigt,
und so mit Haltescheiben 30 versehen, daß zwischen Rückwand von Lagerplatte 26 und den Haltescheiben
30 ein plattenförmiges Kupplungselement 31 bewegbar festgehalten wird. Dabei greift Lagerzapfen
28 in einen schrägen Längsschlitz 32 von Kupplungselement 31 ein, und Lagerzapfen 29 dient in Ruhestellung
von Kupplungselement 31 als Anschlag für eine Anschlagfläche 33 von Kupplungselement 31, der
eine zweite Anschlagfläche 34 gegenüberliegt.
Kupplungselement 31 ist an seinem unteren Ende mit einer Steuernase 35 versehen, die bei der Betätigungsstellung
von Kupplungselement 31 in die Steuerschlitze 24 von Steuerleiste 22 eingreifen kann. Das
Kupplungselement 31 wird in seiner Ruhestellung mittels einer mit der Laeer, latte 26 verbundenen
Zugfeder 36 gegen den Lagerzapfen 28 gezogen.
Am oberen Ende von Kupplungselement 31 ist eine Andrückrolle 37 drehbar gelagert, mit der ein auf der
Klemmwelle 19 befestigter Steuerkörper 38 zusammenwirkt (Fig. 2). Dieser weist dazu eine schraubenförmig
verlaufende Steuerfläche 39 auf, die in einer Rastmulde 40 ondet.
Zur Erläuterung der Funktion des Erfindungsgegenstandes sei davon ausgegangen, daß sich in der
Fig. 3 der Klemmhebel 20 in seiner ausgezogen dargestellten
Ruhestellung befindet. Die Rollen 18 der Klemmbacken 14 werden wegen der Abflachungei.
21 von der Klemmwelle 19 nicht berührt, die Klemmpolster 17 pressen sich somit nicht gegen Führungsleiste
16, und Werkzeugschlitten 10 ist somit am Führungsbalken
9 in Höhenrichtung frei bewegbar. Die Steuernase 35 von Kupplungselement 31 befindet sich
unter Wirkung der Zugfeder 36 außerhalb von Steuerleiste 22, so daß also diese bei einer Bewegung des
Werkzeugschlittens nicht mitgenommen wird. Anschlagfläche 33 legt sich dabei gegen Lagerzapfen 29.
Gemäß Fig. 1 befindet sich das Sägeblatt 12 fernerhin zur Ausführung eines waagerechten Sägeschnitts in
seiner waagerechten Schwenkstellung. Es befindet sich jedoch im Bereich einer Auflagestütze 7, die somit
nach dem Eintauchen der Kreissäge 11 ins Werkstück vom Sägeblatt 12 ebenfalls eingesägt würde.
Vor Beginn des Sägevorgangs wird deshalb Schwenkhebel 20 in die in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnete
Zwischenstellung bewegt, wobei zunächst der nicht abgeflachte Teil der Klemmwelle 19 die beiden
Klemmrollen 18 nach außen spreizt und somit über die Klemmbacken 14 die Klemmpolster 17 gegen
die Führungsleiste 16 preßt und den Werkzeugschlitten 10 fest mit dem Führungsbalken 9 verriegelt.
Bei einer Weiterbewegung des Klemmhebels 20 in die in Fig. 3 ebenfalls strichpunktiert gezeichnete,
vordere Klemmstellung bleibt diese Verriegelung mit gleicher Kraft aufrechterhalten, zusätzlich jedoch beginnt
die Steuerfläche 39 auf die Andrückrolle 37 und damit auf das Kupplungselement 31 einzuwirken.
Dieses führt zunächst um den Lagerzapfen 28 eine Schwenkbewegung aus, bis die Anschlagfläche 34 am
Lagerzapfen 29 anschlägt. Dabei ist die Steuernase 35 in den Steuerschlitz 24 eingetreten.
Bei einem weiteren Verschwenken von Klemmhebel 20 bewegt sich nun Kupplungselement 31 in dieser
Eingriffsstellung senkrecht nach unten, wobei es sich mit seinem Längsschlitz 32 gegenüber dem Lagerzapfen
28 verschiebt. Die Steuernase 35 drückt dabei gegen die untere Fläche von Steuerschlitz 24 und verschiebt
die Steucrleiste 22 ebenfalls nach unten, die dabei den Auflagerost 4 gegen Wirkung der Zugfedern
8 ebenfalls nach unten bewegt. In der Klemmstellung von Klemmhebel 20 rastet die Rastmulde 40
von Steuerkörper 38 in die Andrückrolle 37 ein, so daß Klemmhebel 20 in seiner Klemmstellung und
Auflagerost 4 in seiner Ausweichstellung festgehalten wird.
Die Auflagestütze 7 befindet sich jetzt außerhalb des Bereichs von Sägeblatt 12, so daß ein waagerechter
Sägeschnitt durch Querverschieben von Führungsbalken 9 ausgeführt werden kann, ohne daß die Auflagestütze
7 vom Sägeblatt 12 eingesägt wird. Nach beendetem Sägeschnitt wird Klemmhebel 20 wieder
in seine in Fig. 3 ausgezogen gezeichnete Ruhestellung zurückgeschwenkt, der Auflagerost 4 wird durch
die Zugfedern 8 wieder in seine Ruhestellung gezogen, dabei wird zunächst Kupplungselement 31 ebenfalls
nach oben verschoben, bis endlich die Steuernase 35 von Zugfeder 36 aus aem Steuerschlitz 24 herausgeschwenkt
wird. In Ruhestellung von Klemmhebel 20 ist auch die Verriegelung zwischen Werkzeugschlitten
10 und Führungsbalken 9 gelöst.
Befindet sich andererseits das Sägeblatt 12 bei der
Ausführung seines Sägeschnitts zwischen zwei Auflagestützen 7, so wird beim Verschwenken von Klemmhebel
20 in seine Klemmstellung zwar der Werkzeugschlitten 10 mit dem Führungsbalken 9 verriegelt, die
Steuernase 35 schlägt jedoch an der Außenfläche der
Steuerleiste 21 an. Beim Weiterschwenken von Klemmhebel 20 in seine vorderste Klemmstellung
wird zwar das Kupplungselemente 31 ebenfalls nach unten verschoben, eine Mitnahme von Steuerleiste 22
findet jedoch nicht statt, da Steuernase 35 nicht im Eingriff mit Steuerschlitz 24 ist. Damit verbleibt auch
Auflagerost 4 in seiner oberen Ruhestellung.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist die Steuerleiste mit einem am Führungsbalken 9 schwenkbar gelagerten
Winkeihebei 25 gelenkig verbunden. Der Arm 41
von Winkelhebel 25 weist einen Längsschlitz 42 auf, in dem eine Inbusschraube 43 mit Mutter 44 verschiebbargelagert
ist. Ein weiterer, ebenfalls am Führungsbalken 9 schwenkbar gelagerter Winkelhebel 45
besitzt einen den Arm 41 überlappenden Arm 46, der mit einem Kupplungsschlitz 47 versehen ist, in dem
Kopf 48 von Inbusschraube 43 verschiebbar eingreift.
Der andere Arm 49 von Winkelhebel 45 ist mit einer Stange 50 kraftschlüssig verbunden, die am Führungsbalken
9 verschiebbar gelagert ist und die an ihrem unteren Ende eine drehbare Rolle 51 aufweist.
Rolle 51 ist dabei längs der Verbindungsleiste 6 abrollbar und stellt damit die kraftschlüssige Verbindung
zum Auflagerost 4 her.
Wird also jetzt, wie bereits beschrieben, die Steuerleiste 22 durch Kupplungselement 31 nach unten verschoben,
dann verschwenkt sie Winkelhebel 25 und über Inbusschraube 43 Winkelhebel 45 so, daß dessen
Arm 49 die Stange 50 und damit über Rolle 51 den Auflagerost 4 ebenfalls nach unten verschiebt.
Nach Lösen von Mutter 44 läßt sich Inbusschraube 43 im Längsschiitz 42 bzw. im Kupplungsschlitz 47
verschieben und so einstellen, daß die Länge der wirksamen Arme 41 und 46 verändert wird. Damit ändert
sich bei einem bestimmten Verschiebeweg von Steuerleiste 22 auch der Verschiebeweg von Auflagerost
4, so daß also dessen Verschiebeweg so eingestellt werden kann, daß die Auflagestützen 7 sicher aus der
Bahn des Sägeblatts 12 herausbewegt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Auflagevorrichtung an einer Plattenaufteilsäge mit aufrechtem Gestell mit aus der horizontalen
Bahn des Sägeblatts herausbewegbaren Auflagestützen für das Werkstück, einem gegen das
Gestell und parallel zur Auflagevorrichtung bewegbaren Führungsbalken, einem längs des Führungsbalkens
bewegbaren und an diesem mit Klemmorganen feststellbaren Werkzeugschlitten, der eine Kreissäge trägt, deren Sägeblatt beim Sägen
zwischen die Auflagestützen eingreift, wobei nach Hauptpatent 2 354 858 mit den Klemmorganen
zusammenwirkende, mit den Auflagestützen gekoppelte Hubelemente zum Hcrausbewegen
der Auflagestützen aus der Bahn des Sägeblatts vorgesehen sind, gekennzeichnet durch
a) ein am Werkzeugschlitten (10) gegen Federwirkung schwenk- und höhenverschiebbar
gelagertes, mit einem Längsschlitz (32) versehenes Kupplungselement (31),
b) einen mit der Klemmvorrichtung (13) verbundenen und mit dem Kupplungselement
(31) zusammenwirkenden Steuerkörper (38),
c) und eine mit den Auflagestützen (7) kraftschlüssig verbundene Steuerleiste (22), in die
das Kupplungselement (31) bei Betätigung der Klemmvorrichtung (13) eingreift, wenn
sich eine Auflagestütze (7) in der Bahn des Sägeblatts (12) befindet.
2. Auflagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(13) und das Kupplungselement (31) gemeinsam auf einer mit dem Werkzeugschlitten (10) lösbar
verbundenen Lagerplatte (26) angeordnet sind.
3. Auflagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Führungsbalken (9) verschiebbar gelagerte Steuerleiste
(22) über einen am Führungsbalken (9) schwenkbar gelagerten ersten Winkelhebel (25) und einem
mit diesem gekoppelten, am Führungsbalken (9) schwenkbar gelagerten zweiten Winkelhebel (45)
mit den Auflagestützen (7) kraftschlüssig verbunden ist.
4. Auflagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen erstem Winkelhebel
(25) und zweitem Winkelhebel (45) ein einstellbares Kupplungsglied (43, 44) angeordnet
ist, mit dem die wirksamen Längen der Arme (41) und (46) veränderbar sind.
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