DE264785C - - Google Patents
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- DE264785C DE264785C DENDAT264785D DE264785DC DE264785C DE 264785 C DE264785 C DE 264785C DE NDAT264785 D DENDAT264785 D DE NDAT264785D DE 264785D C DE264785D C DE 264785DC DE 264785 C DE264785 C DE 264785C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/01—Sulfonic acids
- C07C309/62—Sulfonated fats, oils or waxes of undetermined constitution
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 264785 KLASSE 12 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1912 ab.
Bei der Bearbeitung der Naphtakohlenwasserstoffe mit konzentrierter Schwefelsäure
oder Schwefelsäureanhydrid bzw. mit einem Gemische derselben bilden sich bekanntlich
bedeutende Mengen der organischen Sulfosäuren. Zur Gewinnung dieser Sulfosäuren in reinem
Zustande, d. h. Ausscheidung derselben aus den Sulfurierungsprodukten, wurde es bereits
vorgeschlagen, die letzteren mit Alkalien zu
ίο neutralisieren und die Sulfosalze mit Wasser
auszuwaschen. Nach anderen Vorschlägen werden sie, und zwar ausschließlich aus dem
nach der Abscheidung der unangegriffenen Kohlenwasserstoffe zurückbleibenden sauren
Gudron (sauren Harz) mit Wasser ausgewaschen und durch Kristallisation der Calciumsalze gereinigt.
.',' In Anbetracht des mißlichen Umstandes,
!■ daß die Wasserlösungen der freien Naphtasulfosäuren,
ebenso auch deren Alkalisalze, mit den Kohlenwasserstoffen und harzähnlichen Sulfurierungsprodukten sehr leicht Emulsionen
bilden, ist die Ausscheidung der Sulfosäuren in reinem Zustande nach den erwähnten
Verfahren mit großen Schwierigkeiten verbunden.
Vorliegende Erfindung geht von der Feststellung aus, daß die bei der Sulfurierung der
NaphtakohlenWasserstoffe sich bildenden SuI fosäuren
in die saure Gudronschicht nur zum Teil übergehen, zum Teil aber in den unangegriffenen
Kohlenwasserstoffen gelöst bleiben. Es wurde nun getunden, daß die Sulfosäuren beim Waschen der letzteren mittels
einer kleinen Menge Wein- bzw. Holzgeist oder Aceton in diese Lösungsmittel übergehen
und auf solche Weise aus den Naphtadestillaten leicht und glatt ausgeschieden werden
können. Durch Erwärmung oder mittels Luftdurchleitens können die Lösungsmittel entfernt
und die Säuren vollständig rein erhalten werden. Sie haben die Form einer gelblichen
harten oder lialbweichen, im Wasser löslichen, unkristallinischen Masse, bestehend aus einem
Gemisch von Sulfosäuren der zyklischen Reihe, enthalten eine Sulfogruppe im Molekül und
besitzen ein hohes Molekulargewicht (über 250). Die Wasser- und Alkalilösungen der Sulfo- J '■
säuren besitzen eine bedeutende Emulsions- , : fähigkeit und Waschkraft und können in
verschiedenen Gebieten der Technik Anwendung finden.
Derjenige Teil der Sulfosäuren, welcher nach der Sulfurierung der Naphtakohlenwasserstoffe
in die saure Gudronschicht (saure Abfälle) übergeht, kann auch mittels Bearbeitung der
letzteren mit Naphtadestillaten oder Mineralölen ausgeschieden werden. Die Sulfosäuren
gehen dabei m die Kohlenwasserstoffe über und können aus denselben, wie oben bereits 6c
beschrieben, mittels Alkohol oder Aceton extrahiert werden.
10 000 kg der Fraktion des Bakuer Erdöls vom spezifischen Gewicht ο ,8So werden nach
der Bearbeitung mit einer kleinen Menge Schwefelsäure (Monohydrat) und Trennen der
sauren Schicht nochmals mit 25 Prozent rauchender Schwefelsäure bearbeitet, daraufhin
wird der Gudron ausgeschieden und das Destillat mit 400 kg wäßrigem Alkohol (z. B. 1 Teil
(2. Auflage, ausgegeben am 2·}\ T)t.'\t>mber igi4.l
Alkohol -f 2 Teile Wasser) gemischt. Nach einigem Stehen scheiden sich ungefähr 800 kg
dicker durchsichtiger Lösung aus, welche ungefähr 400 kg organischer Sulfosäuren enthält.
Diese Lösung kann zwecks Anreicherung mit Säuren zum Waschen einer neuen Menge sulfurierten Destillats gebraucht werden. Ein
Teil der gebildeten Sulfosäuren bleibt im abgesetzten sauren Gudron. Mit Wasser wird
ίο von ihm die freigebliebene Schwefelsäure abgetrennt.
Der Rückstand wird mit dem Destillat wieder vermischt, indem die Sulfosäurenin
das Destillat übergehen, aus welchem sie, wie oben beschrieben, durch Spiritus extrahiert
werden.
Die Ausbeute an organischen Sulfosäuren hängt von der Qualität des Destillates, von
der Menge und Qualität der Schwefelsäure und den Arbeitsbedingungen ab. Je mehr Schwefelsäure gebraucht wird, und je reicher
sie an Schwefelsäureanhydrid ist, um so mehr organischer Sulfosäuren werden gebildet.
Diese Säuren sind löslich in Wasser und stellen in chemisch reinem Zustande eine
harte oder dickflüssige gelbe harzähnliche Masse dar. Sie können auf verschiedenen
Gebieten der Technik Verwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch ·Verfahren zur Herstellung von Sulfosäuren aus Mineralölen und Naphtadestillaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfosäuren aus den Kohlenwasserstoffen, welche beim Digerieren von Mineralölen oder Naphtafraktionen mit Schwefelsäure oder deren Anhydrid unangegriffen bleiben, mit Alkohol, Aceton oder einem anderen neutralen und wasserlöslichen organischen Lösungsmittel extrahiert werden, während sie aus den sich absetzenden Säureabfällen mit Naphtadestillaten oder Mineralölen ausgezogen und aus letzteren auch durch Alkohol oder Aceton ausgeschieden werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE310925T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264785C true DE264785C (de) |
Family
ID=32968644
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310925D Active DE310925C (de) | |||
DENDAT264785D Active DE264785C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310925D Active DE310925C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE264785C (de) |
-
0
- DE DENDAT310925D patent/DE310925C/de active Active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE310925C (de) |
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