DE2647593A1 - Verfahren zur regelung der teilchenmorphologie und molekulargewichtsverteilung von emulsionspolymerisierten latexpolymeren - Google Patents
Verfahren zur regelung der teilchenmorphologie und molekulargewichtsverteilung von emulsionspolymerisierten latexpolymerenInfo
- Publication number
- DE2647593A1 DE2647593A1 DE19762647593 DE2647593A DE2647593A1 DE 2647593 A1 DE2647593 A1 DE 2647593A1 DE 19762647593 DE19762647593 DE 19762647593 DE 2647593 A DE2647593 A DE 2647593A DE 2647593 A1 DE2647593 A1 DE 2647593A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- primary
- feed
- feed source
- chain transfer
- emulsion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/12—Polymerisation in non-solvents
- C08F2/16—Aqueous medium
- C08F2/22—Emulsion polymerisation
Description
l/erfahren zur Regelung der Teilchenmorphologie und Molekulargeujichtüverteilung von emulsionspalymerisierten
Latexpolymeren
Neuerdings sind zwei US Patentschriften über neue l/erfahren zur
Durchführung von Polymerisationsverfahren herausgekommen. Im ersteren Fall, der US PS 3 804 881, wird ein l/erfahren zur
Additioiinspolymerisation von Monomeren beschrieben, und im zweiten
Fall wird ein Verfahren zur Einengung der Molekulargetuichtsverteilung
der durch Kondensationspolymerisationen hergestellten Polymeren beschrieben.
Obgleich beide Verfahren entscheidende Neuerungen auf dem Polymergebiet
bringen, gibt es Fällen, wo Polymere mit einer breiteren Molekulargeujichtsverteilung erforderlich sind. Dies gilt
insbesondere in Bezug auf Latexpräparate, da die Polymerteilchen im Latex allgemein zu/eckmäßig gute Zusammenlaufeigenschaften
der Teilchen ("particle coalescence properties") haben sollten, um die geu/ünschton Filmeigenschaften von gutem Glanz und Biegsamkeit
zu ergeben.
709817/Π991
.Tf. * " 2847593
Es u/urde nun gefunden, daß man die Teilchen orpho log ie und Molekulargewicht
svarteilung emuisionspolymerisierter Latexpolymerer
kontrollieren kann. Diese Kontrolle erfolgt durch entsprechende Wahl und Zugabe eines Kettenübertragungsmittels,allein oder in
Verbindung mit einem Vernetzungsmittel, zur Emulsionspolymerisation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Dabei wird mindestens
eine primäre polymerisierbar, äthylenisch ungesättigte monomere
Beschickung am Anfang mit oder ohne anwesendes Kettenübertragungsmittel
in die Polymerisationszone eingeführt. Gleichzeitig ujird mindestens eine sekundäre polymerisierbar, äthylenisch
ungesättigte monomere Beschickung, die ein Ket-. tenübertragungsmittel enthält,- zur primären polymerisierbaren,
äthylenisch ungesättigten monomeren Beschickung· züge-
fügt, so daß die Zusammensetzung bzw. der Gehalt der primären
polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten monomeren
Beschickung mährend dieser Zugabe ständig .verändert
wird. Weiter, reagiert gleichzeitig ijie primäre polymerisierbare,
äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung, die in die Polymerisationszone eingeführt wird, und liefert ein emuleionspolymerisiertes
Latexpolymeres mit verbreiteter Molekulargewichtsverteilung
und der geu/ünechten Teilchenmorphologie.
Die Verwendung emulsionspolymerisierter Latices auf dem Gebiet
von Überzügen und Tinten ist von großer technischer Wichtigkeit. In jüngster Vergangenheit hat dia Bedeutung der wässrigen Emulsionslatices
zugenommen, da sie die Atmosphäre nicht mit großen Mengen organischer Lösungsmitteldämpfe verunreinigen, weil Wasser
der vorherrschende flüssige Träger für die Latexpolymerisatteilchen ist.
709817/0991
In wässrigen Latoxemulsionen haben die Teilche nmorphologie und
Moleku.largewichtsverteilung dar Polymarteilchen eine erhebliche
Bedeutung auf die Eigenschaften der aus dem Latex erhaltenen trockenen Filme oder Überzüge. Diese Eigenschaften u/erden weitgehend
auch durch die Art beeinflußt, in welcher die Reaktion durchgeführt wird, sowie durch die besonderen, in der Emulsionspolymerisation
verwendeten Reaktionsteilnehmer und ihre Mengen. Untersuchungen von Emulsionspolymerisationsverfahren haben gezeigt,
daß unter bestimmten Reaktionsbedingungen solche Verfahren eine hohe Geschwindigkeit haben und die Dberflächenpolymerisation
auf der Xeilchenoberflache oft über die Massenpolymerisation im
Xeilchen vorherrscht. Dies hat zur Entwicklung komplizierter Polymerisationsverfahren unter Verwendung mehrstufiger Beschikkungstechniken
geführt, bei welchen getrennte und unterschiedliche Monomerenmischungen nacheinander aus verschiedenen Tanks
zum Reaktor gegeben werden, was zu zwiebelähnlichen· Teilchenstrukturen, nämlich diskreten und getrennten Schichten führt, die jeweils
deutlich von der benachbarten Schicht verschieden sind und die Zusammensetzung der in den Reaktor eingeführten monomeren
Beschickungsmischung darstellen. Diese Teilchen zeigen keinen allmählichen, stetigen und gleichmäßigen Übergang der Molekularstruktur.
Eine wünschenswertere Teilchen-morphologie wäre eine solche, bei
welcher die Veränderung in der Molekularstruktur im Teilchen einem im Spektrum festgestellten allmählichen, stetigen und gleichmäßigen
Übergang entspräche} d.h. keineabrupte Änderung oder zwiebelartige Struktur, sondern ein glatter Übergang von einer
Phase in die nächste, wie man es ähnlich in den Farveränderungen
709817/0991
des Lichtspektrums beobachtete Es wurde nun ein V/erfahren gefunden,
nach welchem die Teilchemorphologie und Molekulargswichtsverteilung
emulsionspolymerisierter Latexpolymercr in kontrollierter
Weise unter Bildung einer spektrumartigen Teilchenstruktur eingestellt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Dmulsionslatexpolymere
der geujü rechten Teilehenmorphologie und breiteren Molekulargewichtsverteilung
in kontrollierter Weise. In Emulsionspolymeren eignen sich diese Eigenschaften mit Vorteil zur Beeinflussung der kolloidalen
Eigenschaften von Latexemulsionen oder -dispersionen und
zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Polymeren.
Bekanntlich herrscht die Dberflächenpolymerisation vor der Massenpolymerisation
in den Teilchen bei Emulsionspolymerisationen aufgrund der schnellen, auftretenden Umwandlungen vor, und die
Polymerzusaramensetzung des Oberflächenbareiches jedes Teilchens
spiegelt die Zusammensetzung des monomeren Beschickungsstromes zu einem besonderen Zeitpunkt während der Polymerisation wider.
Unbekannt war, wie man das Wachstum der Teilchen zur Bildung einer spektrumartigen Teilchenmorphalogie und breiteren Molekulargewichtsverteilung gleichzeitig kontrollieren kann. Die Möglichkeit dazu
erlaubt die Herstellung von Emulsion slatices mit unterschiedlichen
Eigenschaften als bei den nach bekannten Verfahren hergestellten Latices. So kann z.B. nunmehr ein Latex mit spektrumartiger
Teilchenstruktur und solcher Teilehenmorphologie hergestellt werden, die sich von einem weichen Kern allmählich zu einem
harten Äußeren verändert. Solche Produkte zeigen eine bessere Schlagfestigkeit. Weiter kann man Teilchen mit einem harten Kern
herstellen, der sich allmählich zu einem weichen Äußeren verän-
709817/0991
dert. Und es ist nun möglich, die funktioneilen Gruppen wirksam in exponierten Stellungen auf den Latexpalymer-teilchen zu plazieren
und dennoch die Kontrolle über die Viskosität der Latexemulsion zu bewahren, uias ein wesentliches morphologisches Merkmal
ist, uienn eine anschließende Reaktion des Latex gewünscht wird.
Emulsionspolymerisationen sind durch ihre hohe Reaktionsgeschwindigkeit
gekennzeichnet, die der Tatsache zugeschrieben wird, daß die Polymerradikale in unterschiedlichen Teilchen enthalten sind,
die durch Wasser getrennt sind und so den anwesenden freien Monomeren leichter verfügbar sind; weiter wird angenommen, daß die Viskosität
innerhalb der Teilchen sich schnell mit der Umwandlung erhöht und se eine Abnahme der Diffusionsgeschwindigkeit der
gebildeten Makroradikale bewirkt. Diese beiden Tatsachen vermindern die Geschwin digkeit des Radikalabschlusses durch Rekombination,
wodurch hoch molekulare Polymere bei hohen Reaktionsgeschwindigkeiten
gebildet werden.
Obgleich hoch molekulare Polymere gewöhnlich gute Zugeigenschaften
haben, behindert ein hohes Molekulargewicht in einem Latex die Filmbildung aufgrund des schlechteren Zusammenlaufens der Teilchen.
Wie festgestellt wurde, ist die Molekulargewichtsverteilung in den in Überzügen und Filmen zu verwendenden Latices wichtig,
und durch die Kontrolle der Verteilung nach den erfindungsgemäßen
Verfahren können Emulsionslatices von großer technischer Bedeutung
mit guter Überzugsflexibilität, Abgrenzungseigenschaften
("barrier properties"), Dauerhaftigkeit, Glanz und Theologischen Eigenschaften zur leichten Aufbringung hergestellt werden.
709817/0991
Im erfindungsgemäßen l/erfahren wird ein Kettenübertragungsmittel
zur Kontrolle der Teilchenmorphologie und zur breiteren Molekulargeu/ichtsverteilung
der emulsionspolymerisierten Latexpolymeren
verwendet.'Das Kettenübertragungsmittel wird allein oder in Verbindung
mit einem Vernetzungsmittel verwendet, wobei die letztgenannte Kombination gewöhnlich bevorzugt wird, da sie eine
bessere Kontrolle der Variation der Polymeren erlaubt und gewöhn-· lieh im daraus hergestellten Film einen besseren Glanz und
Flexibilitätseigenscha ften ergibt.
Kettenübertragungsmittel sind in der Polymerteichnik bekannt, und es können alle bekannten Verbindungen verwendet werden. Die
vorliegende Erfindung betrifft nicht die Wahl eines besonderen Kettenübertragungsmittel sondern ein verbessertes Verfahren zur
Molekulargewichtsverteilung durch ein neues Verfahren unter Verwendung eines Kettenübertragungsmittel. Erfindungsgemäß geeignete
Kettenübertragungsmittel sind die linearen oder verzweigten Alkylmercaptane mit 1-24 C-Atomen, vorzugsweise 4-12 C-Atomen;
Aryümercaptane mit 6-14 Rinkohlenstoffatomenj Alkanole mit 1-12
C-Atomen, vorzugsweise 1-4 C-Atomenj halogenierte Alkane und Alkene mit 1-6 Halogenatomen, vorzugsweise 1-4 Halogenatomen,
und 1-12, vorzugsweise 1-4, C-Atomen. Weiterhin können alle anderen bekannten Arten von Kettenübertragungsmitteln verwendet
werden, vorausgesetzt, sie stören ,die Polymerisation nicht, wie dies bei einigen Aldehyden der Fall ist.
Das Kettenübertragungsmittel kann unsubstituiert oder mit Gruppen
substituiert sein, die die Polymerisation nicht beeinträchtigen.
709817/0991
Das Kettenübertragungsmittel kann in einem primären polymerisierbaren,
äthylenisch ungesättigten monomeren Beschickungspräparat und/oder in einem, sekundären polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten
monomeren Beschickungspräparat, vorzugsaeise im sekundären polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten monomeren
Beschickungspräparat, anwesend sein.Die Konzentration im Präpar-at
kann von 0-5 Gem.-%f vorzugsweise 0,05-1 Gew.-^, insbesondere
0,1-0,5 Geui.-/£, variieren, wobei in mindestens einem Beschickungspräparat mindestens während eines Teils der Polymerisationsdauer eine
positive Menge anwesend sein muß.
Geeignete Kettenübertragungsmittel sind z.B. Methylmercaptan, Äthylmercaptan, Propylmercaptan, Isopropylmercaptan, Butylmercaptan,
sek.-Butylmercaptan, Isobutylmercaptan, n-Butylmercaptan,
tert.-Butylmercaptan, die Pentylmercaptane, Neopentylmercaptan,
die Hexylmercaptane, die Octylmercaptane, die Decylmercaptane,
die Undecylmercaptane, die Dodecylmercaptane, Stearylmercaptan, O-Mercaptobenzoesäure, Mercaptoessigsäure, 3-Mercapto-1,2-propandiol,
Z-Methyl-Z-propanthiol, Butyl-1,4-dimercaptan, Phenylmercaptan,
Tolylmercaptan, Benzylmercaptan, Chlorphenylmercaptan, Naphthylmercaptan, Xylolmercaptan, Methanol, Äthanol, Propanol,
Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, die Pentanole, die Hexanole, die Heptanole, Benzylalkohol, Chloräthan, Fluoräthan,
Chlorfluoräthan, Trichlorethylen usw.
Die Polyviny!vernetzungsmittel können im primären und/oder sekundären
polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten monomeren Beschickungspräparat, vorzugsweise in der primären Beschikkung
anwesend sein. Die Konzentration der primären Beschickung kann von 0-5 Gew,-^, vorzugsweise 0,05-1 Gew. -%,
709817/0991
variieren, wobei mindestens in einem Beschickungspräparat mährend
mindestens eines Teils der Polymerisationsdauer eine positive Menge
desselben anwesend sein muß.
Geeignete Vernetzungsmittel sind z.B. Divinylbenzol, Acrylyl-
oder Methacrylpolyester von polyhydroxylierten Verbindungen, Divinylester von Polycarbonsäuren, Diallylester von Polycarbonsäuren,
Triallylcyanurat, Allylacrylat, Allymethacrylat, Diallylterephthalat, N,M1-Methylendiacrylamid, Diallylmaleat, Diallylfumarat,
Hexamethylenbismaleimid, Triallylphasphat, Trivinyltrimellitat,
Divinyladipst, Glyceryltrimethacrylat, Diallylsuccinat,
Divinyläther., die Divinyläthar von Äthylenglykol oder Diäthylenglykol,
Äthylenglykoldiacrylat, Polyäthylenglykoldiacrylate oder-methacrylate, 1,6-Hexandioldiacrylat, Pentaerythrittriacrylat
oder -tetraacrylat, Tri- oder Tetraäthylenglykoldiacrylat
oder -methacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, die Butylenglykol-
diacrylate oder -dimethacrylate, Trimethylöl-propandi- oder
-triacrylate usu/.
Wie ermähnt, erlaubt die Verwendung der Kettenübertragungsmittel
und Vernetzungsmittel in den erfindungsgemäßen Emulsionspolymerisationen
die Kontrolle der Molekulargeu/ichtsverteilung, so daß man Latexpräparate mit breiterer Molekulargewichtsverteilung
erhält, wobei Einzelheiten bezüglich üblicher Reaktionebedingungen,
Reaktionsteilnehmern, deren Anteile, Katalysatoren, Stabilisatoren oder Färbemitteln sowie anderen, üblicherweise
in Emulsionspolymerisationen verwendeten Materialien vermutlich aufgrund der allgemeinen Kenntnisse des Fachmannes hier nicht
ausgeführt werden brauchen. Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein verbessertes, neues Verfahren zur Herstellung eines
Emulsionslatexpolymeren mit gewünschter breiteier Molekulargewichts-
709817/0991
verteilung und geregelter Teilchsnmorphologie. Erfindungsgemäß
werden Latexpolyinere mit breiteren Molekulargewichtsbereich und einheitlicherer Morphologie erhalten als nach bekannten l/erfahren
aus denselben Komponenten. Diese Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens sind unerwartet und nicht offensichtlich.
Erfindungsgemäß wird ein emulsionspolymerisiertes Latexpolymeres
nach einem Verfahren hergestellt, bei welchem eine primäre polymerisierbare,
äthylenisch ungesättigte Monomerenbeschickung mit 0-5 Gew.-% eines Kattßnübertragungsmittels in eine Polymerisationszone
eingeführt wird; gleichzeitig mit der primären Beschikkung wird ,eine sekundäre polymerisierbar äthylenisch ungesättigte
Monomerenbeschickung mit 0-5 Gew.-% eines Kettenübertragungsmittels
in die primäre'Beschickung eingeführt. Die Anfangskonzentrationen der Kettenübertragungsmittel in den
beiden Monomerenbeschickungszone sind vorzugsweise verschieden. Während des gleichzeitigen Fließens aus der sekundären Beschikkungsquelle
in die primäre Beschickungsquelle und von dort zur Polymerisationszone erfolgt eine ständige Änderung der Zusammensetzung
der Reaktionsteilnehmer in der primären Beschikkung; weiter ergibt sich eine ständige Änderung der Zusammensetzung
der Reaktionsteilnehmermischung, die in die Polymersationszone eingeführt wird. Das entscheidende Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Einführung einer primären polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomerenbeschickung
in eine Polymerisationszone aus mindestens einer piLmären Beschickungsquelle, während gleichzeitig die Zusammensetzung
70981 7/0991
dieser primären Beschickung durch Einführung mindestens einer
sekundären polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomerebeschickung aus mindestens einer sekundären Beschickungsquelle in die primäre polymerisierbar äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung in der primären Beschickungsquelle ständig verändert ujird. Ist die Menge das anfänglich in der
zweiten Beschickungsquelle anwesenden Kettenübertragungs- oder
Vernetzungsmittels größer als dessen anfänglich in der primären Beschickungsquelle anwesende Menge, so erhöht sich die Konzentration in der primären Beschickungsquelle mit fortschreitender Beschickung. Ist die anfänglich in der sekundären Beschickungsquelle anwesende Menge an Kettenübertragungs- oder Vernetzungsmittel kleiner als die anfänglich in der primären Quelle anwesende Menge, dann nimmt die Konzentration in der primären Beschikkungsquelle mit fortschreitender Beschickung ab.
sekundären polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomerebeschickung aus mindestens einer sekundären Beschickungsquelle in die primäre polymerisierbar äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung in der primären Beschickungsquelle ständig verändert ujird. Ist die Menge das anfänglich in der
zweiten Beschickungsquelle anwesenden Kettenübertragungs- oder
Vernetzungsmittels größer als dessen anfänglich in der primären Beschickungsquelle anwesende Menge, so erhöht sich die Konzentration in der primären Beschickungsquelle mit fortschreitender Beschickung. Ist die anfänglich in der sekundären Beschickungsquelle anwesende Menge an Kettenübertragungs- oder Vernetzungsmittel kleiner als die anfänglich in der primären Quelle anwesende Menge, dann nimmt die Konzentration in der primären Beschikkungsquelle mit fortschreitender Beschickung ab.
Die Polymerisationszone kann jeder entsprechend ausgerüstete
Reaktor sein, der zur Herstellung von EmulsiDnspolymeren verwendet werden kann. Unterschiedliche Reaktorarten und ihre Eignung für eine besondere Emulsianspolymerisations sind bekannt und
brauchen nicht erläutert zu werden. Mit der Polymerisationszone oder dem Reaktor steht mindestens eine primäre Beschickungsquelle in Verbindung. Die Bezeichnung "primäre Beschickungsquelle"
definiefct einen oder mehrere, direkt in die PolymBrisationszone führende Tank(s) polymerisierbarer Reaktionsteilnehmer, wie z.B.
ein "in-line" " liegender Mischer oder Tank. Die primäre Beschickungsquelle ist mit wirksamen Mischvorrichtungen zum richtigen Mischen der Monomeren versehen. Mit der primären Beschickungs-
Reaktor sein, der zur Herstellung von EmulsiDnspolymeren verwendet werden kann. Unterschiedliche Reaktorarten und ihre Eignung für eine besondere Emulsianspolymerisations sind bekannt und
brauchen nicht erläutert zu werden. Mit der Polymerisationszone oder dem Reaktor steht mindestens eine primäre Beschickungsquelle in Verbindung. Die Bezeichnung "primäre Beschickungsquelle"
definiefct einen oder mehrere, direkt in die PolymBrisationszone führende Tank(s) polymerisierbarer Reaktionsteilnehmer, wie z.B.
ein "in-line" " liegender Mischer oder Tank. Die primäre Beschickungsquelle ist mit wirksamen Mischvorrichtungen zum richtigen Mischen der Monomeren versehen. Mit der primären Beschickungs-
709817/0991
quelle steht mindestens eine sekundäre Beschickungsquelle in Verbindung.
Die Bezeichnung "sekundäre Beschickungsquelle" definiert einen oder mehrere Tanks polymerisierbarer Reaktionsteilnehmer,
die zur primären Beschickungsquelle führen. Es kann eine oder mehrere sekundäre Beschickungsquellen geben, die in irgendeine
der primären Beschickungsquellen führen, oder eine oder mehrere
sekundäre Beschickungsquellen können in Reihe in eine weitere sekundäre Beschickungsquelle führen und dort gründlich gemischt
werden, wobei die endgültige sekundäre Beschickungsquelle direkt in eine oder mehrere der primären Beschickungsquellen führt.
Die Beschickungsgeschu/indigkeit von einer zur anderen, primären oder sekundären Beschickungsquelle kann von Fachmann entsprechend
variiert werden. Es sind viele Konfigurationen möglich, in allen
Fällen muß es jedoch eine Polymerisationszone oder -reaktor
einer
geben, die an mindestens eine primäre, mit/Mischvorrichtung versehene
Beschickungsquelle angeschlossen ist, die ihrerseits an mindestens eine sekundäre Beschickungsquelle gebunden ist, wobei
bei Verwendung mehrerer sekundärer Beschiekungsquellen diese alle oder teilweise direkt in eine oder mehrere primäre Beschiekungsquellen
führen können oder in Reihe ineinander und abschließend in dis primäre Beschickungsquelle geleitet werden können.
Die primäre polymerisierbar, äthylenisch ungesättigte Monomerenbeschickung
ist die zu irgendeinem Zeitpunkt in der primären Beschickungsquelle anwesende Mischung der Reaktionsteilnehmer.
Diese Mischung kann die polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, das Kettenübertragungs- und Vernetzungsmittel oder
andere Zusätze enthalten, die keine nachteilige Wirkung auf die polymerisierbaren ungesättigten Monomeren haben, wie Verdünnungs-
709817/0991
oder Lösungsmittel, Färbemittel, Dispergierungsmittel oder Emulgatoren,
Antioxidationsmittel, Stabilisatoren, Katalysatoren, Initiatoren usuj. Die Zusammensetzung der primären Monomerenbeschickung
verändert sich stän.dig mit dem Einführen und Einmischen der sekundären Monomerenbeschickung. Die Bezeichnung
"Zusammensetzung" bedeutet den Gehalt oder die Konzentration jedes Reaktionsteilnehmers im Beschickungspräparat. Die gleich-zeitige
Einführung des primären Beschickungspräparates aus der primären Beschickungsquelle in die Polymerisationszone und die
Einführung einer unterschiedlichen sekundären Beschickung aus der sekundären Beschickungsquelle in die primäre Beschickungsquelle
ergibt eine ständige Veränderung von Gehalt oder Konzentration jedes in der primären Beschickung anwesenden Reaktionsteilnehmers bzw. der Zusammensetzung der primären Beschickung.
Diese ständige Veränderung der Zusammensetzung kann auch in .einem sekundären Beschickungspräparat auftreten, u/enn mehr als
eine sekundäre Beschickung verwendet wird und diese in Reihe ineinander
eingeführt werden, bevor sie endgültig in die primäre Beschickung geführt werden. Die sekundäre Beschickung ist die
Mischung der zu irgendeinem Zeitpunkt in einer oder mehreren der sekundären Beschickungsquellen anwesenden Reaktionsteilnehmer
Art von
und kann dieselbe/'Zusätzen wie die primäre Beschickung enthalten.
und kann dieselbe/'Zusätzen wie die primäre Beschickung enthalten.
Wie erwähnt, werden im erfindungsgemäßen Verfahren primäre und
sekundäre polymerisierbar, äthylenisch ungesättigte Monomerenbeschickungspräparate
bzw. Beschickungen verwendet. Die primäre Beschickung kann anfänglich einen einzigen oder mehrere polymerisierbar
Reaktionsteilnehmer enthalten. Dasselbe gilt für den
709817/0991
Anfangsgehalt der sekundären Beschickung. Ist jedoch die primäre
Beschickung ein einziger monomerer Reaktionsteilnehmer, dann
kann die sekundäre Beschickung nicht einfach derselbe monomere Reaktionsteilnehmer, sondern muß ein anderer monomere^Reaktionsteilnehmer oder eine Vielzahl derselben sein, die diesen monomeren
Reaktionsteilnehmer (aus der primären Beschickung), enthält, ist die
primäre Beschickung eine Mischung aus mehreren monomeren Reaktionsteilnehmern, dann kann die sekundäre Beschickung nicht dieselbe
Mischung mit denselben Konzentrationen für jeden Reaktionsteilnehmer sondern sie kann ein einziger monomere Reaktionsteilnehmer
oder eine andere Mischung derselben sein; oder sie kann eine Mischung derselben monomeren Reaktionsteilnehmer, jedoch
mit unterschiedlichen Anfangskonzentrationen derselben sein. Es ist entscheidend, daß die Anfangszusammensetzung der primären
und sekundären Beschickung immer verschieden und nicht anfangs in der Zusammensetzung der polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer
identisch sind«
Die Kontrolle von Teilchenmorphologie und Molekulargewichtsverteilung
wird erfindungsgemäß am besten erreicht, wenn das Kettenübertragungsmittel
ursprünglich in der sekundären Beschickung anwesend ist, so daß sich seine Konzentration in der primären,
zur Polymerisationszone geführten Beschickung während eines Teils der Polymerisation allmählich erhöht. In diesem Fall ist es
weiterhin zweckmäßig, daß das Vernetzungsmittel ursprünglich in der primären Beschickung anwesend ist. Dies führt zu einer allmählichen
Abnahme seiner Konzentration in der Polymerisationszone während der Polymerisationsreaktion. Diese Folge ergibt gewöhnlich
einen Emulsionslatex, der Überzüge mit besseren Gesamteigenschaf-
709817/0991
ten von Flexibilität und Glanz liefert, wobei die Emulsionen selbst bessere Viskositätseigenschaften zeigen. Gegebenenfalls
kann man auch_nur ein Kettenabbruchmittel verwenden, und in Abhängigkeit
von der gewünschten Art des Produktes kann dieses anfänglich nur in der sekundären Beschickung oder nur in der
primären oder in beiden Beschickungen anwesend sein. Man erzielt jedoch bessere Ergebnisse, wenn das Kettenübertragungsmittel
ursprünglich in der sekundären Beschickung anwesend ist.
Aufgrund der anfänglichen Unterschiede in der Zusammensetzung der primären und sekundären Beschickung und der gleichzeitigen
Zugabe der sekundären Beschickung zur primären Beschickung, mährend letztere in die Polymerisationszone eingeführt wird,
ergibt sich eine ständige Veränderung der Zusammensetzung der primären Beschickung. Weiter ergibt sich eine ständige Veränderung
der Konzentration des in jeder Beschickung anwesenden Kettenübertragungs- und Vernetzungsmittels und somit der Konzentration
des in die Polymerisationszone eingeführten Kettenübertragungs-
und Vernetzungsmittels. Diese ständige Veränderung der Konzentration von Kettenübertragungs- und Vernetzungsmittel in
der Reaktionsmischung erzielt die unerwartete und nicht offensichtliche Kontrolle der Polymermorphologie und breiteren Molekulargewichtsverteilung.
Daher ist irgendein Anteil der die Polymerisationszone betretenden primären Beschickung zu jedem
Zeitpunkt von dem vorausgehenden und ihm nachfolgenden Anteil
verschieden. Als Folge verändert sich auch die Zusammensetzung des im Reaktor während der Zugabe gebildeten Polymeren ständig
und spiegelt die Zusammensetzung der die Polymerisationszone betretenden primären·Beschickung wieder. Bei einer schnellen
709817/0991
Polymerisationsreaktion mit praktisch sofortiger Reaktion der Monomeren bei ihrer Einführung in die Polymerisationszone ergibt
sich ein System mit Monomerenmangel ("monomer starved system")·
Bei anderen Reaktionen kann es sog. monomerenreiche Systeme
geben, d.h. Systeme mit einer Zeitverzögerung zwischen der Einführung der Reaktionsteilnshmar in dj.e Polymerisationszone und
der praktisch vollständigen Polymerisation dar Reaktionsteilnehraer.
Somit unterscheidet sich in einem System mit Monomerenmangel das zu irgendeinem Zeitpunkt hergestellte Polymere in
S3.ner Zusammensetzung von dem vor und nach diesem Zeitpunkt hergestellten
Polymeren. Dagegeben ist in einem monomerenreichen
irgendwann
System dia Zusammensetzung des/gebildeten Polymeren abhängig vom der verbliebenen Konzentration jedes Monomeren in der P.olymerisationszone und der jeweiligen Reaktionsfähigkeit jedes vorhandenen Monomeren in Bezug auf die anderen Monomeren. Dadurch werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmte neue, uneinheitliche Emulsionspolymerlatexpräparate gebildet, die polymere Moleküle mit unendlicher Variation der Molekularstruktur und breiterer Molekulargewichtsverteilung enthalten. Die vorliegende Erfindung schafft ein neues l/erfahren zur Herstellung von Emulsionslatexpolymeren und bestimmten neuen uneinheitlichen Polymeren mit kontrollierter Teilch8nmorphologie und Molekulargewichtsvarteilung. Die Bezeichnung "unendliche Variation" in der Molekularstruktur bedeutet die erfindungsgemäß in der Polymerisationszone gebildete Mischung aus einer unendlichen Anzahl unterschiedlicher Polymerer. Die Bezeichnung "uneinheitlich" bedeutet, daß die zu einem Zeitpunkt während der Polymerisationsreaktion gebildeten Polymermoleküle nicht gleich den zu irgendeiner Zeit unmittelbar davor oder danach gebildeten Polymeri-
System dia Zusammensetzung des/gebildeten Polymeren abhängig vom der verbliebenen Konzentration jedes Monomeren in der P.olymerisationszone und der jeweiligen Reaktionsfähigkeit jedes vorhandenen Monomeren in Bezug auf die anderen Monomeren. Dadurch werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmte neue, uneinheitliche Emulsionspolymerlatexpräparate gebildet, die polymere Moleküle mit unendlicher Variation der Molekularstruktur und breiterer Molekulargewichtsverteilung enthalten. Die vorliegende Erfindung schafft ein neues l/erfahren zur Herstellung von Emulsionslatexpolymeren und bestimmten neuen uneinheitlichen Polymeren mit kontrollierter Teilch8nmorphologie und Molekulargewichtsvarteilung. Die Bezeichnung "unendliche Variation" in der Molekularstruktur bedeutet die erfindungsgemäß in der Polymerisationszone gebildete Mischung aus einer unendlichen Anzahl unterschiedlicher Polymerer. Die Bezeichnung "uneinheitlich" bedeutet, daß die zu einem Zeitpunkt während der Polymerisationsreaktion gebildeten Polymermoleküle nicht gleich den zu irgendeiner Zeit unmittelbar davor oder danach gebildeten Polymeri-
709817/0991
molekülen sind. */γ<γ-
Das erfindungsgemäße Emulsionspolymerisationsverfahren kann am
einfachsten als Reaktion einer einzigen primären Beschickungsquelle, die einen einzigen polymerisierbaren monomeren Reaktionsteilnehmer enthält, und einer einzigen sekundären Beschickungsquelle
verstanden werden, die einen einzigen, unterschiedlichen
pclymerisierbaren monomeren Reaktionsteilnehmer und das Kettenübertragungsmittel
enthält. Dabei ist der Inhalt in der primären Beschickungsquelle oder -tank zu irgendeinem Zeitpunkt u/ährend
des Verfahrens als primäre polymerisierbare, äthyienisch ungesättigte
monomere Beschickung und der Inhalt der sekundären Beschickungsquelle oder -tank als sekundäre polymerisierbar,
äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung bekannt. Die sekundäre Beschickungsquelle führt durch geeignete Leitungen und
Pumpen in die primäre Beschickungsquelle; die primäre Beschikkungsquelle
ist mit einem wirksamen Rührer oder Mischung versehen und führt in die Polymerisationszone. Bei Beginn der Emulsionspolymerisation
wird die Polymerisationszone oder der Reaktor mit der erforderlichen Menge an Wasser, Initiator oder Katalysator
und oberflächenaktiven Mittel beschickt, und der Fluß der primären
Beschickung aus der primären Beschickungsquelle zur Polymerisationszone wird mit vorherbestimmter Geschwindigkeit begonnen.
Gleichzeitig wird der Fluß der sekundären, das- Kettenübertragungsmittel enthaltenden Beschickung aus der sekundären Beschickungsquelle
zur primären Beschickungsquelle eingeleitet, und die Geschwindigkeit des Flusses kann gleich oder verschieden
sein mit der Fließgeschwindigkeit aus der primären Beschickungsquelle zur Polymerisationszane. Wenn die sekundäre Beschickung
7098 17/099 1
die primäre Beschickungsquelle betritt, wird sie mit deren Inhalt gründlich gemischt, ums zu einer ständigen Erhöhung der Konzentration
an Kettenübertragungsmittel und einer ständigen Veränderung der Zusammensetzung der primären Beschickung führt. Diese
sich ständig verändernde primäre Beschickung betritt gleichzeitig und kontinuierlich die Polymerisationszone, und während das
Polymere dort gebildet uiird, variiert die Teilchenmorphologie entsprechend der Zusammensetzung der Reaktionsmischung in der
Polymerisationszone. Wie ersichtlich können die primäre und/oder sekundäre Beschickungsquelle mehr als einen polymerisierbaren
Reaktionsteilnehmer enthalten.
Die primäre und sekundäre Beschickungsquelle können bezüglich Tankkonfiguration und möglicher Anordnung stark variieren und
vom Fachmann zur Erzielung einer maximalen Arbeitsuiirksamkeit
und Produkten mit bestimmten gewünschten Eigenschaften ausgewählt werden. Im obigen Absatz wurde eine einfache Anordnung mit einer
einzigen primären und einer einzigen sekundären Beschickungsquelle
dargestellt. Etwas kompliziertere Anordnungen würden aus einer einzigen primären und einer Vielzahl sekundärer Beschickungs
quellen bestehen. Dabei würden alle sekundären Beschickungsquellen parallel direkt in die primäre Beschickungsquelle führen;
oder einige der sekundären Beschickungsquellen könnten in Reihe in andere sekundäre BeschickungsquellB~i führen, wobei mindestens
eine,in Reihe liegende oder nicht in Reihe liegende, sekundäre Beschickungsquelle schließlich in die primäre Beschickungsquelle
führen würde. Weiter kann es eine Vielzahl primärer Beschickungsquellen
geben; dann kann eine einzige sekundäre Beschickungsquelle in eine oder mehrere der primären Beschickungs-
70981 7/0991
quellen führen» oder eine Vielzahl sekundärer Beschickungsquellen führen alle parallel direkt in eine der primären Beschickungsquellen. Oder eine VieTzahl sekundärer Beschickungsquellen
führt direkt in mehr als eine primäre Beschickungsquelle, oder alle sekundären Beschickungsquellen führen in Reihe in nur eine
primäre Beschickungsquelle, oder eine Vielzahl sekundärer Beschickungsquellen können in Reihe in mehr als eine primäre Beschickungsquelle
führen. Die Vielzahl sekundärer Beschickungsquellen kann in jeder gewünschten Kombination verwendet werden;
dabei können sich alle in Reihe befinden, oder einige werden in Reihe verwendet, andere aber nicht, oder keine braucht in Reihe
verwendet werden, wobei alle direkt in die primäre Beschickungsquelle führen. In jedem Fall leitet die primäre Beschickungsquelle die primäre Beschickung in die Polymerisationszone} die
sekundäre Beschickungsquelle führt die sekundäre Beschickung direkt in die primäre Beschickungsquelle oder in Reihe zu einer
anderen sekundären Beschickungsquelle, wobei die Reaktionsteilnehmer schließlich vor Eintritt in die Polymerisationszone in
der primären Beschickungsquelle landen. Während dieser Bewegung der Reaktionsteilnehmer von einer Beschickungsquelle zur anderen
ergibt sich eine ständige Veränderung der Zusammensetzung des Inhalts des Tanks oder der Reaktoren, in die die polymerisierbaren
Reaktionsteilnehmer geleitet werden, und der Inhalt von Tank oder
Reaktor wird gerührt, um eine -gute Vermischung zu ergeben. Man kann das Verfahren auch variieren,
indem während Perioden zu Beginn, während oder gegen Ende der Reaktion die primäre Beschickung aus der primären Beschickungsquelle in den Reaktor ohne gleichzeitige Einführung der sekundären
Beschickung in die primäre Beschickungsquelle erfolgt. Weiter können die Fließgeschwindigkeiten zwischen den Beschikkungstanks
oder der ftilymerisationszone willkürlich zu jedem
709817/0991
Zeitpunkt während der Polymerisation variiert werden. Man kann in bekannter Weise auch variable Beschickungsventile verwenden,
die polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer aus einer Vielzahl sekundärer Beschickungsquellen .durch einen "in-line" liegenden,
als primäre Beschickungsquelle dienenden Mischer geführt, in
welchem die primäre Beschickung gebildet wird. Der "in-line" Mischer führt die primäre Beschickung dann direkt in die Polymerisationszone.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Emulsionspolymerisation
jeder Mischung polymerisierbarer Reaktionsteilnehmer verwendet
werden, die "mit solcher Geschwindigkeit miteinander reagieren
oder mischpolymerisieren, daß es keine wesentliche Erhöhung eines oder mehrerer Reaktionsteilnehmer gibt, während die
anderen Reaktionsteilnehmer reagieren und ein Emulsionslatexpolymeres bilden. Die vorliegende Erfindung ist auf keine besondere
Gruppe oder Klasse polymerisierbarer Reaktionsteilnehmer begrenzt, sondern kann breit angewendet werden.
Die Konzentration der anfänglich in der primären oder sekundären Beschickung anwesenden polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer kann
von 0,01-100 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der anfänglich
in der besonderen Beschickung anwesenden, polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer, variieren» Diese Konzentrationen können
zur Erzielung besonderer Endkonzentrationen jedes* Reaktionsteilnehmers
im Emulsionslatex oder zur Erzielung besonderer Eigenschaften im Latexpolymeren variiert werden. Auch die Fließgeschwindigkeiten
von der sekundären und primären Beschickungsquelle können entsprechend variiert werden und bedürfen keiner
näheren Erläuterung. Das Verfahren verwendet die für die in
709817/0991
- vr - 2647533
Emulsionspolymerisationen verwendeten Reaktionsteilnehrner üblichen
Temperatur- und Druckbedingungen.
Die zur Herstellung uon Emulsionslatices nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendbaren polymer isierbaren Reaktionsteilv nehmer enthalten mindestens eine polymerisierbar, ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung. Diese Verbindungen sind bekannt und umfassen z.B. ungesättigte Verbindungen, wie Äthylen,
Propylen, I-Buten, 2-Buten, Isobutylen, 1-Penten, 2-Methyl-2-
buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1 pentan, 3,3-Dimethyl-1~buten,
2,4,4-Trimethyl-i-penten, 6-Äthyl-1-hexen, 1-Hepten, 1-Octen,
1-Dscen, 1-Dpdecen, Allen, Butadien, Isopren, Chloropren, 1,5-Hexadien,
1,3,5-Hexatrien, Divinylacetylen, Cyclopentadien, Dicyclopentadien,
Norbornen, Norbornadien, Rethylnorbornen, Cyclohexen,
Styrol, of-Chlorstyrol, c<-Methylstyrol, Allylbenzol,
Phenylacetylen, 1-Phenyl-1,3-butadien, Vinylnaphthalin, 4-Methylstyrol,
4-Methoxy-3-methylstyrol, 4-Chlorstyrol, 3,4-Dimethyl-oC-methylstyrol,
3-BΓom-4-rnethyl-Cιί-methylstyΓol, 2,5-Dichlorstyrol,
4-Fluorstyrol, 3-3odstyrol, 4-Cyanstyrol, 4-Vinylbenzoesäure,
4-Acetoxystyrol, 4-Vinylbenzylalkohol, 3-Hydroxystyrol,
1,4-Dihydroxystyrol, 3-Witrostyrol, 2-Aminostyrol, 4-W,N-Dimethylaminostyrol,
4-Phenylstyrol, 4-Chlor-i-uinylnaphthlin, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrolein, Methacrolein, Acylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Norbornenylacrylat, Norbornyldiacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Phenoxyäthylacrylat, Trimethoxysilyloxypropylacrylat,
Dicyclopentenylacrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Tolylaxyäthylacrylat,
Ν,Ν-Dimethylacrylamid, Isopropylmethacrylat, Äthylacrylat,
Methyl-c^-chloracrylat, ß-Diniethylaminoäthylmethacrylat, N-Methy 1-
709817/0991
methacrylamid, Äthylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Neopentyl·
glykoldiacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Methylcyclohexylmethacrylat,
ß-Bromäthylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
Phenylmethacrylat, Neopentylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Chloracrylsäure, Methylchloracrylsaure, Hexylacrylat, Dodecylacrylat,
3-Methyl-1-butylacrylat, 2-Äthoxyäthylacrylat _.
Phenylacrylat, Butoxyäthoxyäthylacrylat, 2-Methoxyäthylacrylat,
Isodecylacrylät, Pentaerythrittriacrylat, Methoxypaly-(äthylenoxy)12-acrylat,
Tridecoxypoly-(äthylenoxy) -acrylat, Chloracrylnitril,
Dichlorisopropylacrylat, Äthacrylnitril, N-Phenylacrylamid,
N,N-Diäthy!acrylamid, N-Cyclohexylacrylamid, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Vinylidencyanid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid,
Trichloräthen, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat, Vinylbutyral, Vinylchloracetat, Isopropenylacetat,
Vinylformiat, Vinylmethoxyacetat, Vinylcaproat,
Vinyloleat, Vinyladipat, Methylvinylketon, Methylisopropenylketon,
Phenylketon, Methyl-oC-chlorvinylketon, Äthylvinylketon, Diuinylketon,
Hydroxymethylvinylketon, Chlormethyluinylketon, Allilydendiacetat,
Methylvinyläther, Isopropylvinyläther, Butylvinyläther,
2-Äthylhexylvinylather, 2-Methoxyäthylvinyläther, 2-Chloräthy.lvinyläther,
Methoxyäthoxyäthylvinyläther, Hydroxyäthylvinylather,
Aminoäthylvinyläther, o(-Methylvinylmethyläther, Divinyläther,
Divinyläther von Äthylenglykol oder Diäthylenglykol oder Triäthanolamin,
Cyclohexylvinyläther, Benzylvinylather, Phenäthylvinyläther,
Cresylvinyläther, Hydroxyphenylvinyläther, Chlorphenylvinyläther, Naphthylvinyläther, DimBthylmaleat, Diäthylmaleat,
Di-(2-äthylhexyl)-maleat, Maleinanhydrid, Dimethylfumarat, Dipropylfuroarat, Diamylfumarat, Vinyläthylsulfid, Divinylsulfid,
709817/0991
- Vt.
l/inyl-p-tolylsulfid, Divinylsulfon, Vinyläthylsulfon, Vinyläthylsulfoxid,
Vinylsulfonsäure, Natriumvinylsulfonat, Vinylsulfonamid,
Vinylbenzamid, Vinylpyridin, I\l-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcarbazol,
N-(Uinylbenzyl)-pyrrolidin, N-(Winylbenzyl)-piperidin,
1-Vinylpyren, 2-Isopropenylfuran, 2-Vinyldibenzofuran, 2-Methyl-5-vinylpyridin,
3-Isopropenylpyridin, 2-Vinylpiperidin, 2-Vinylchinolin,
2-\/inylbenzoxazol, 4-Methyl-5-vinylthiazolt Uinylthiophen,
2-Isopropenylthiophen, Inden, Cumaron, 1-Chloräthyluinylsulfid,
\/inyl-2-äthoxyäthylsulfid, Uinylphenylsulfid, \/inyl-2-naphthylsulf
id, AILy !mercaptan, Divinylsulf oxid, Vinylphenylsulfoxid,
l/inylchlorphenylsulfid, Methylvinylsulfonat, l/inylsulfoanilid
usu/. In bestimmten Fallen kann das besondere verwendete
Monomere in einer Konzentration unter etuua 2 Geu».-^ liegen, um
unnötig hohe Viskositäten des Latex zu vermeiden. So führt z.B. die Anwesenheit von 10 Gew.-% Vinylpyridin zu einer dicken viskosen
Masse mit niedrigem Feststoffgehalt, obgleich sich das Latexpräparat zu Beginn der Polymerisation in zufriedenstellender
Weise zu bilden beginnt.
Die polymerisierbaren Beschickungen können Dispersionshilfsmittel,
Emulgatoren, Photosensibilitatoren, Färbemittel, Aktivatoren, Katalysatoren und andere bei Polymerisationen übliche Zusätze
in den üblichen bekannten Mengen enthalten.
Als Diepergierungsmittel können in üblichen Konzentrationen z.B.
Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Methy!cellulose, sulfatierte Cellulose usw. verwendet werden.
709817/0991
Als Emulgatoren in einer Gesamtkonzentration vorzugsweise unter 1 Geuf.-^b, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
eingeführten Reaktionsteilnehmer, können verwendet werden Seifen, sulfonierte Alkylbenzole, Alkylphenoxyäthylsulf onate, IMatriumlaurylsulfonat,
Salze langkettiger Amine, Salze langkettiger Carbon- oder Sulfonsäuren, Allylphenoläthoxylate, lineare Alkoholäthoxylate
und alle anderen Emulgatoren.
In einer üblichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Mischung aus Wasser, Initiator und oberflächenaktiven oder Dispergierungsmittel in die Polymerisationszone eingeführt.
In der primären Beschickungsquelle wird eine die ausgewählten Monomeren und wahlweise das Vernetzungsmittel enthaltende primäre
polymerisierbar, äthylenisch ungesättigte monomere Beschikkung hergestellt. In der sekundären Beschickungsquelle wird eine
die ausgewählten Monomeren enthaltende sekundäre polymerisierbar,
äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung hergestellt, und zu irgendeinem Zeitpunkt am Anfang oder während der Polymerisation
wird ein ausgewählten Kettenübertragungsmittel in diese Beschikkung eingeführt. Der Inhalt der Polymerisationszone wird auf die
gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt, und die Monomerenbeschikkung
wird begonnen. Der Inhalt der primären Beschickungsquelle ttiird mit gewählter Geschwindigkeit in die Polymerisationszone
eingeführt, und gleichzeitig wird'der Inhalt der sekundären Beschickungsquelle
mit gewählter Geschwindigkeit in die primäre Beschickungsquelle eingeführt und dort gründlich gemischt. Nach
beendeter Zugabe des Inhalt der primären Beschickungsquelle zur Polymerisationszone wird der Inhalt weitere Zeit gerührt, worauf
das.verbesserte Emulsionspolymerisatlatexpräparat gewonnen wird.
709817/0991
. 2647533
Wie ermähnt, werden mährend der Polymerisation Polymere mit sich
ständig ' ändernder Zusammensetung und Molekulargewicht hergestellt.
Daher bietet die Messung des Molekulargewichtes der spektrumartigen Polymerpräparate Schwierigkeiten, da ein einziges
Lösungsmittel gewöhnlich nicht alle Polymerteilchen gleich löslich macht. Gleichzeitig ergaben Versuche zum Fraktionieren
der erfindungsgemäß hergestellten Polymeren nach Lösungsmittel/ Nicht-Lösungsmittel-Fraktionierungsverfahren Problems, weil sich
die erhaltenen Polymeren sowohl bezüglich monomerer Zusammensetzung
im Pülymermolekül als auch bezüglich Molekulargewicht des Polymerimoleküls fraktionieren. Daher wurde ein Verfahren
zur Erzielung eines durchschnittlichen Harzwertes als Index des Molekulargewichtes entwickelt. Dabei wird eine Standardbestimmung
der Lösungsviskosität zum Schätzen des Index des Polymermolekulargewichtes verwendet, und dieser Wert wird als "Harzwert"
("resin grade") bezeichnet. Der Harzwert 'ist definiert als Viskosität in centistoke bei 30°C. einer 2-gew.-^igen Lösung
ohne flüchtige Materialien der Polymerlatexteilchen in einem geeigneten Lösungsmittel, gewöhnlich, falls nicht anders angegeben,
Methyläthy!keton. Im Fällen, wo während der Herstellung
der Latexemulsion ein inneres Vernetzungsmittel verwendet wurde, ist das Polymere oder ein Teil desselben oft nicht vollständig
aufgrund der vernetzten Netzwerkstruktur des Polymermoleküls im Lösungsmittel pslich. In diesen Fällen sind die Testlösungen
schleierig, und der Wert der Harz wert — Bestimmung bezüglich des
durchschnittlichen Molekulargewichtes des gesamten Polymerpräparates ist ein Zeichen von Änderungep im Molekulargewicht von
einer Latexemulsion zur anderen. In dieser Hinsicht ist die Harz wert—Bestimmung wertvoll zur Feststellung von Unterschieden
709817/0991
zwischen zwei Latexemulsionen, obgleich sie keine echte Messung
des durchschnittlichen Molekulargewichtes der Polymeren in der Emulsion gibt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile Gew.-Teile. Mit einigen der Latices wurden · _.·.
pigmentierte Farben hergestellt. Es wurde ein vermahlenes Pigment
hergestellt, das Titandioxid, ein handelsübliches Pigmentdispergierungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel, Äthylenglykol,
N,N-Dimethyläthanolamin, ein hardelsübliches Entschäumungsmittel,
und "Wasser enthielt. 'Dann wurde ein Anteil dieses Pigmentmahigutes
zu einem Wasser, N ,N-Dimethyläthanolamin, die
Latexemulsion, HexamethoxymethyLmalamin und 2-Butoxyäthanol enthaltenden
Präparat zugefügt und bis zur Homogenität gerührt. Die Farbe wurde auf Stahlplatten aufgebracht und gewöhnlich
10-20 Minuten bei 177 C. ausgehärtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Das Polymerisationssystem bestand aus einer mit einem Rührer, Thermometer, Einlaß für polymerisierbare Reaktionsteilnehmer,
Stickstoffeinlaß und Kühler versehenen Polymerisationszone oder
Reaktor. Durch den Einlaß der polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer
in direkter Verbindung mit der Polymerisationszone stand die primäre Beschickungsquelle, die mit einem Rührer versehen
war. In die primäre Beschickungsquelle führte einesekundäre Beschickungsquelle.
709817/0991
In die Polymerisationszone wurden 775 ecm dest. Wasser gegeben
und die Temperatur auf 75 C. erhöht« Bei dieser Temperatur wurden 3,5 g Ammoniumpersulfat und 1,5 g des Natriumsalzes des Dioctylester
der Sülfobernsteinsäure zugefügt und die Mischung unter
Rühren etwa 10 Minuten erhitzt»
Die primäre polymerisierbar, äthylenisch ungesättigte monomere
Beschickung in der primären Beschickungsquelle hatte einen Anfangsgehalt van 60 g Styrol, 210 g Äthylacrylat, 15 g Methacrylsäure
und 15 g 2-Hydraxyäthylacrylat. Die sekundäre polymerisierbare,
äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung in der sekundären Beschickungsquelle hatte einen anfänglichen Gehalt von 21G g
Styrol, 60 g Äthylacrylat, 15 g Methacrylsäure, 15 g 2-Hydroxyäthylacrylat und 1,5 g Butylmercaptan. Der Inhalt der primären
Beschickungsquelle wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 g/min in die Polymerisationszone eingeführt, während gleichzeitig in
die primäre Beschickungsquelle aus der sekundären Beschickungsquelle der Inhalt der letzteren mit einer Geschwindigkeit von 2,5
g/min eingeführt wurde. Während dieser gleichzeitigen Beschickungen
wurde der Inhalt der Polymerisationszone und der primären Beschickungsquelle wirksam gerührt, und die Temperatur in der
Polymerisationszone wurde während der Reaktion auf etwa 8O0C.
gehalten. Die Beschickungsfolge bewirkte eine ständige Veränderung der Zusammensetzung der primären Beschickung in der primären
Beschickungsquelle und somit eine ständige Veränderung in der Zusammensetzung der in die Polymerisationszone eingeführten Reaktionsteilnehmer.
Zu diesen Veränderungen gehörte- eine ständige allmähliche Erhöhung der Sutylmercaptankonzentration in der
primären Beschickungsquelle während der Reaktion. Nach beendeter
709817/0991
- ar -
Einführung der polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer in die Polymerisationszone
wurde die Mischung eine weitere Stunde bei 80 C. gerührt, abgekühlt und der Emulsionslatex gewonnen. Dieser hatte
einen Feststoff gehalt von etwa 44 Gew.-$ und eine Brookfield
Viskosität von 10-20 cps. bei 250C. Der pH-Wert wurde mit N,N-Dimethyläthanolamin
auf 7,5 eingestellt; die Gesamtzusammensatzung
der Monomeren im hergestellten spektrumartigen Polymeren betrug 45/45/5/5 Styrol/Äthylacrylat/Methacrylsäure/2-Hydroxyäthylacry~
lat. Die aus diesem Präparat hergestellten Filme hatten einen guten Glanz und gute Etexibilität.
Für Vergleich.szwecke wurde ein.e Latexemulsion (Vergleich A) nach
demselben Verfahren ohne Butylmercaptan als Kettenabbruchmittel in der Reaktiohsmischung hergestellt. Die erhaltene Latexemulsion
nur
lieferte Filme mit weniger Glanz und/wenig verbesserter Flexibilität.
Die Daten zeigen, daß man den Glanz eines Filmes durch Kontrolle
und breitere Molekulargewichtsverteilung erhöhen kann. Dies erfolgt
erfindungsgemäß durch sorgfältige Kontrolle und allmähliche Erhöhung
der Konzentration an Kettenabbruchmittel in die Polymerisationszone während des ReaktionsverlaufBS. Das erfindungsgemäß
hergestellte Latexemulsionspräparate hatte eine bereitere Molei^ulargewichtsteilung
als das Vergleichslatexemulsionspräparat.
Gemäß Beispiel 1 wurde mit denselben Mengen an Reaktionsteilnehmern
in der Polymerisationszone, primären Beschickungsquelle und sekundären Beschickungsquelle eine Latexemulsion hergestellt.
Dabei wurde jedoch das Butylmercaptan-Kettenabbruchmittel zur sekundären Beschickungsquelle zugefügt, nachdem deren halber
709817/0991
Inhalt bereits in die primäre Beschickungsquelle geführt war.
Die Polymerisation und Gewinnung des Polymeren erfolgten wie in Beispiel 1, und die gewonnene Latexemulsion hatte eine Brookfield
Viskosität von etwa 10 cps. bei 25 C; sie lieferte Überzüge mit
gutem Glanz, guter Flexibilität und Stabilität im Vergleich zui
Latexemulsion von Beispiel 1. Die Zugabeweise des Kettenabbruchmittels ergibt eine breitere Molekulargewichtsteilung als im
Latexpolymeren · der in Beispiel 1 beschriebenen Kontrollprobe.
B e i s ρ iel 3
Beispiel 2 wurde wiederholt; die primäre Beschickungsquelle enthielt
zusätzlich am Anfang 0,75 g Neopentylglykoldiacrylat als
Vernetzungsmittel. Die erhaltene Latexemulsion hatte eine Brookfield
Viskosität von 10 csp. bei 25°C. Die Viskositätsstabilität dieses Produktes war ausgezeichnet. Der Emulsionslatex hatte aufgrund
der Zugabeweise des Kettenabbruchmittels eine breitere Molekulargewichtsverteilung als das in Beispiel 1 genannte Vergleichslatexpolymere.
Die Filme zeigten einen höhen Glanz und befriedigende Flexibilität.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latex~emulsion hergestellt. Dabei
während in der primären Beschickungsquelle auch 1,5 g Neopentylglykoldiacrylat anwesend, und die sekundäre Beschickungsquelle
enthielt 1,5 g Butylmercaptan. Die erhaltene Latexemulsion zeigte die Anwesenheit einer großen Menge Abfall aufgrund der hohen Anfangskonzentration
an Vernetzungsmittel in der primären ßeschickkungsquelle in Verbindung mit einer relativ hohen Anfangszugabe
des Kettenabbruchmittel von Beginn der Polymerisation ab. Obgleich
man eine" Latexemulsion mit breiterer Molskulargewichtsverteilung erhielt, zeigt dieses Beispiel die Vorteile aus der verzögerten
709817/0991
Zugabe des Kettenabbruchfflittels, iuenn noch ein Vernetzungsmittel
in der Reaktionsmischung anwesend ist.
Für Vergleichszwecke u/urde mit denselben Reaktionsteilnehmern nach
demselben Verfahren eine Latexemulsion (Vergleich B) hergestellt, wobei jedoch zu keinem Zeitpunkt das Butylmercaptan-Kettenabbruchmittel
verwendet ujurde. Man erhielt eine Latexemulsion mit engerer Molekulargewichtsverteilung als das Produkt im vorigen Absatz.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latexemulsion mit denselben Monomerenmengen
in der primären und sekundären Beschickungsquelle hergestellt, wobei.jedoch 0,375 Teile Butylmercaptan zu einem Zeitpunkt
der Reaktion, als etwa zwei Drittel der Monomeren in die Polymerisationszone eingeführt waren, zur primären und sekundären
Beschickungsquelle zugefügt wurden. So erhielt man eine schnellere Abnahme des Molekulargewichtes im hergestellten Polymeren nach
Einführung des Kettenübertragungsmittels durch beide Beschickungsquellen. Die wässrige Latexemulsion hatte eine breitere Molekulargewichtsverteilung
als das Vergleichsmaterial in Beispiel 1 und eine Brookfield Viskosität von 30 cps. bei 250C. Die daraus hergestellten
Überzüge hatten eine verbesserte Flexibilität und guten Glanz. Die Viskositätsstabilität der Emulsion war gut.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latexemulsion mit denselben Reaktionsteilnehmer und Mengen hergestellt, wobei jedoch das Butylmercaptan
durch Dodecylmercaptan ersetzt wurde. Die Daten des erhaltenen pigmentierten Überzuges sind in Tabelle 1 genannt. Die Mengen
in der Tabelle sind in go
709817/0991
Baispiel
Titandioxid
Dispsrgierungsmittel oberfl.akt. Mittel Äthylenglykol [\lrl\l-Dimethyläthanolamin Entschäumungsmittel Wasser
Dispsrgierungsmittel oberfl.akt. Mittel Äthylenglykol [\lrl\l-Dimethyläthanolamin Entschäumungsmittel Wasser
Latex
*** Wasser
to I\],N-Dimethyläthanolamin
to Latex
—» Hexamethoxymethylmalamin
2-Butoxyäthanol obiges Pigmentmahlgut
Glanz
Gardner Schlagwort; inch x lbs.
voru/ärts/rückiuärts
Viskositatsstabilitat
(a) Addukt aus 10 Mol Äthylenoxid mit Nonlyphenol
(b) Grundansatz des in Beispiel 1 hergestellten Latex
(c) Phenylglykoläther
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
3,000 50 10 25 18 0.6 1,000 600(b) |
3,000 89 10 (a) 30 0.5 1,110 60OCb") |
4,000 134 40 60 2 5 860 |
12,000 402 120 180 6 τ η |
||
170 17 300 27.7 16.6(c) 183 |
290 30 600 55.4 33.3 375.5 |
175 7.1 600 51.3 30.9 275 |
J. U . 3,000 J |
||
87/63 | 92/70 | 87/68 | 130 6.2 600 51.9 31.1 285.5 |
||
sclecht | 40/4 zieml.gut |
60/25 -gut |
92/82 | ||
— | — | 35/8 schlecht |
|||
375 30 600 55.8 33.5 377.7 |
40 600 27.7 30.5(c) 344.4 |
||||
93/75 | 75/26 | ||||
40/12 ausgez. |
20/4 ausgez. |
cn cd CO
Beispiel 7 · 3*·
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latexemulsion aus einer ursprünglichen
Mischung aus 100 g Styrolj 280 g Äthylacrylat, 20 g Acrylsäure,
6 g Naopsntylglykoldiacrylat und 6 g des Dinatriumsalzes der Dioctylsulfobernsteinsäure
(SLDOS) in der primären Beschickungsquelle hergestellt. Die Mischung in der sekundären Beschickungsquelle
bestand aus 280 g Styrol, 80 g Äthylacrylat, 40 g des Dinatriumsalzes der Dioctylsulfobernsteinsäure. 12 g Trichlorethylen wurden
in die sekundäre Beschickungsquelle eingeführt, nachdem die Hälfte ihres ursprünglichen Inhaltes in die primäre Beschickungsqualle eingeführt worden war. Dib Latexemulsion wurde zu einem
trockenem Film von zufriedenstellendem Glanz wärmegehärtet.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latexemulsion aus einer ursprünglichen'
Mischung aus 90 g Methylmethacrylat, 200 g Butylacrylat, 10g
Methacrylsäure, 4 g DSDOS und 0,75 g Polyäthylenglykol-(200)-diacrylat
in der primären Beschickungsquelle hergestellt; die Mischung in der sekundären Beschickungsquelle bestand aus 210 g
Methylmethacrylat, 70 g Butylacrylat, 20 g Methacrylsäure und 2 g DSDOS. Nachdem zwei Drittel des ursprünglichen Gehaltes der
sekundären Beschickungsquelle in die primäre Beschickungsquelle eingeführt waren, wurden 0,5 g Butylmercaptan zur restlichen
Mischung in der sekundären Beschickungsquelle zugefügt und die Reaktion.fortgesetzt, bis beide BeschickungsqueMen leer waren.
Die erhaltene Latexemulsion wurde zu Überzügen von gutem Glanz wärmegehärtet.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latexemulsion aus einer ursprünglichen
Mischung aus 60 g Methylmethacrylat, 30 g Styrol, 200 g Butyl-
709817/0991
- 26A7593
acrylat, 5 g Hydroxyäthylacrylat, 2 g des Diacrylatesters von
2,2-Dimethyl~3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropianates
und 4 g DSDDS in der primären Beschickungsquelle hergestellt; die Mischung in der sekundären Beschickungsquelle bestand aus 120 g
Methylmethacrylat, 90 g Styrol, 70 g Butylacrylat, 10 g Methacrylsäure, 10g Hydroxyäthylacrylat und 2 g DSDOS. Nachdem der
halbe ursprüngliche Inhalt der sekundären Beschickungsquelle in die primäre Beschickungsquelle eingeführt war, wurden 1,5 g
Butylmercaptan zur restlichen Mischung in der sekundären Beschikkungsquelle
zugefügt und die Reaktion fortgesetzt, bis beide Beschickungsquellen leer waren. Die Latexemulsion wurde zur Herstellung
klarer und pigmentierter Überzüge von guten Eigenschaften verwendet.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Latex aus einer ursprünglichen Mischung
aus 60 g Methylmethacrylat, 30 g Styrol, 210 g Butylacrylat, 0,75 g 1,6-Hexandioldiacrylat und 4 g DSDOS in der primären Beschickungsquelle
hergestellt; die Mischung in der sekundären Beschickungsquelle bestand aus 120 g Methylmethacrylat, 90 g
Styrol, 60 g Butylacrylat, 15 g Methacrylsäure, 15 g Hydroxyäthylacrylat und 2 g DSDOS. Nachdem zwei Drittel des ursprünglichen
Inhaltes der sekundären Beschickungsquelle in die primäre Beschikkungsquelle
eingeführt waren, wurden 1,5 g Butylmercaptan zur restlichen Mischung in der sekundären Beschickungsquelle zugefügt
und die Reaktion fortgesetzt, bis beide Beschickungsquellen leer waren. Die Latexemulsion wurde zur Herstellung eines weißen
Überzugspräparates mit ausgezeichneter Flexibilität verwendet.
709817/0991
Beispiel Y\_ *>$»
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Latexemulsion aus einer ursprünglichen
Mischung aus 37 g Styrol, 218 g Äthylacrylat, 30 g Methacrylsäure,·
15 g Hydroxyäthylacrylat, 1,5 g Butylmercaptan und 5 g DSDOS in der primären Beschickungsquelle hergestellt; die
Mischung in der sekundären Beschickungsquelle bestand aus 203 g Styrol, 52 g Äthylacrylat, 30 g Methacrylsäure, 15 g Hydroxyäthylacrylat und 3,5 g DSDOS. Die Latexemulsion wurde zur Herstellung einer weißen Farbe von ausgezeichnetem Glanz verwendet,
Mischung in der sekundären Beschickungsquelle bestand aus 203 g Styrol, 52 g Äthylacrylat, 30 g Methacrylsäure, 15 g Hydroxyäthylacrylat und 3,5 g DSDOS. Die Latexemulsion wurde zur Herstellung einer weißen Farbe von ausgezeichnetem Glanz verwendet,
709817/0991
ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- PatentansprücheiiJ- Verfahren zur Regelung der Teilchenmorphologie und Molekulargeujichtsverteilung von emulsionspolymerisierten Latexpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine primäre polymerisierbare, äthylenisch ungesättigte monomere Beschickung mit 0-5 Gew.-JiS eines Kettenübertragungsmittels und 0-5 Gew.-j6 mindestens eines Vernetzungsmittel aus mindestens einer primären Beschickungsquelle zu einer Polymerisationszone führt, wobei die primäre Beschickung in ihrer Zusammensetzung ständig durch gleichzeitiges Einleiten mährend ihrer Einführung in die Polymerisationszone aus mindestens einer sekundären Beschickungsquelle mindestens• * - ■einer sekundären polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten monomeren Beschickung, die 0-5 Gew.-$£ eines Kettenübertragungsmittel und 0-5 Gew.-$£ mindestens eines Vernetzungsmittels verändert u/ird,, und gleichzeitig die primäre, in die Polymerisationszone eingeführte Beschickung polymerisiert, wodurch man ein emulsionspolymerisiertes Latexpolymeres mit breiterer Molekulargewichtsverteilung erhält, mit der Bedingung, daß eine positive Menge an Kettenübertragungsmittel während mindestens einem Teil der Polymerisation in mindestens einer Beschickung anwesend ist.2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Kettenübertragungsmittels zwiscMn 0,05-1 Geuu- %, vorzugsweise 0,1-0,5 Gew. -%, liegt.3,- Verfahrennach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß di8 konzentration des Vernetzungsmittels zwischen 0,05-1 Gew.-% liegt.4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kettenübertragungsmittel ursprünglich nur in der sekundären709817/0991ORIGINAL INSPECTEDBeschickung anwesend ist. \5,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel ursprünglich in der primären Beschickung anwesend ist. ;6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenübertragungsmittel in der sekundären Beschickung für eine Dauer unter der gesamten Zeit anwesend ist, die zur Zugabe der sekundären Beschickung aus der sekundären Beschickungsquelle zur primären Beschickungsquelle notwendig ist.7o- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenübertragungsmittel ein organischen Mercaptan, vorzugsweise Butylmercaptan oder Dodecylmercaptan,ist.Der Patentanwalt:709817/0991
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/624,597 US4039500A (en) | 1975-10-22 | 1975-10-22 | Process for controlling molecular weight distribution of latex polymers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647593A1 true DE2647593A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2647593B2 DE2647593B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2647593C3 DE2647593C3 (de) | 1984-10-18 |
Family
ID=24502591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2647593A Expired DE2647593C3 (de) | 1975-10-22 | 1976-10-21 | Verfahren zur Regelung der Teilchenmorphologie und Molekulargewichtsverteilung von emulsionspolymerisierten Latexpolymeren |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4039500A (de) |
JP (1) | JPS5251484A (de) |
AU (1) | AU514518B2 (de) |
BE (1) | BE847498A (de) |
CA (1) | CA1083743A (de) |
DE (1) | DE2647593C3 (de) |
FR (1) | FR2328721A1 (de) |
GB (1) | GB1566861A (de) |
HK (1) | HK55380A (de) |
IT (1) | IT1068907B (de) |
MY (1) | MY8100193A (de) |
NL (1) | NL7611674A (de) |
PH (1) | PH13271A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848906A1 (de) * | 1977-11-11 | 1979-05-17 | Asahi Chemical Ind | Loesungsmittelbestaendige acrylharze und verfahren zu ihrer herstellung |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4369299A (en) * | 1977-11-11 | 1983-01-18 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Acrylic resin having excellent solvent resistance and moldability |
DE2842719A1 (de) * | 1978-09-30 | 1980-04-10 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von waessrigen polyacrylat-dispersionen mit verbessertem fliessverhalten |
US4331577A (en) * | 1979-09-28 | 1982-05-25 | Union Carbide Corporation | Latex polymerization process |
US4409355A (en) * | 1980-03-10 | 1983-10-11 | National Distillers And Chemical Corporation | Process for preparing high solids copolymer latices with low viscosity |
GB2084160B (en) * | 1980-09-17 | 1983-09-07 | Ici Plc | Production of copolymers |
JPS5773060A (en) * | 1980-10-24 | 1982-05-07 | Dainippon Ink & Chem Inc | Aqueous covering composition having improved gloss and durability |
JPS57149310A (en) * | 1981-03-13 | 1982-09-14 | Japan Synthetic Rubber Co Ltd | Production of resin |
FR2664280B1 (fr) * | 1990-07-06 | 1994-05-13 | Novacel | Procede pour la preparation d'adhesifs en emulsion, films enduits desdits adhesifs et leur utilisation, nouveaux adhesifs susceptibles d'etre prepares par ledit procede. |
JP2928370B2 (ja) * | 1990-10-03 | 1999-08-03 | 花王株式会社 | 電子写真用現像剤組成物用の結着樹脂及びその製造方法 |
KR940007353B1 (ko) * | 1991-12-13 | 1994-08-16 | 고려화학 주식회사 | 코아-쉘 유화 중합체의 제조방법 및 이를 함유하는 분산액 |
US5756573A (en) * | 1995-10-05 | 1998-05-26 | Sc Johnson Commerical Markets, Inc. | Seed polymerized latex polymer having a gradient polymeric morphology and process for preparing the same |
DE19718438A1 (de) * | 1996-05-01 | 1997-11-13 | Mitsubishi Pencil Co | Löschbare Tinte und Verfahren zum Herstellen derselben |
DK0927198T3 (da) | 1996-09-18 | 2001-09-10 | Akzo Nobel Nv | Vandig polymerdispersion til anvendelse i blanke lakker på vandbasis |
JP4977952B2 (ja) * | 2005-01-06 | 2012-07-18 | セイコーエプソン株式会社 | インクジェット記録用インク組成物 |
US20090270551A1 (en) * | 2005-09-08 | 2009-10-29 | Olivier Dupont | Polymer and Composition |
AU2012299239A1 (en) | 2011-08-23 | 2013-11-21 | Rohm And Haas Company | A multi-stage polymer composition and films and polarizer plates made therefrom |
CN108559018B (zh) * | 2018-04-28 | 2019-03-22 | 上海先科化工有限公司 | 纳米级水性窄分子量分布丙烯酸共聚酯及其制备方法 |
CN111929435B (zh) * | 2020-07-07 | 2023-01-17 | 武汉生之源生物科技股份有限公司 | 提高胶乳免疫比浊法稳定性的胶乳微球、制备方法及应用 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1905256A1 (de) * | 1968-02-05 | 1969-09-04 | Dow Chemical Co | Herstellung von grossteiligen Latices |
DE1745318A1 (de) * | 1966-02-09 | 1972-03-23 | Rohm & Haas | Heterogene Mischpolymere |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1568810A (de) * | 1967-11-20 | 1969-05-30 | ||
US3562235A (en) * | 1968-06-07 | 1971-02-09 | Rohm & Haas | Multistage emulsion polymerization of alkyl acrylates and alkyl methacrylates |
US3804881A (en) * | 1972-06-20 | 1974-04-16 | Union Carbide Corp | Polymerization using varying monomer concentration |
-
1975
- 1975-10-22 US US05/624,597 patent/US4039500A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-09-27 CA CA262,154A patent/CA1083743A/en not_active Expired
- 1976-10-21 FR FR7631745A patent/FR2328721A1/fr active Granted
- 1976-10-21 BE BE171680A patent/BE847498A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-21 DE DE2647593A patent/DE2647593C3/de not_active Expired
- 1976-10-21 PH PH19031A patent/PH13271A/en unknown
- 1976-10-21 GB GB43645/76A patent/GB1566861A/en not_active Expired
- 1976-10-21 NL NL7611674A patent/NL7611674A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-10-21 JP JP51125569A patent/JPS5251484A/ja active Granted
- 1976-10-21 AU AU18870/76A patent/AU514518B2/en not_active Ceased
- 1976-10-21 IT IT28586/76A patent/IT1068907B/it active
-
1980
- 1980-10-02 HK HK553/80A patent/HK55380A/xx unknown
-
1981
- 1981-12-30 MY MY193/81A patent/MY8100193A/xx unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1745318A1 (de) * | 1966-02-09 | 1972-03-23 | Rohm & Haas | Heterogene Mischpolymere |
DE1905256A1 (de) * | 1968-02-05 | 1969-09-04 | Dow Chemical Co | Herstellung von grossteiligen Latices |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Küchler, L.: Polymeristionskinetik, Göttingen 1951, S. 164-172 * |
Textbook of Polymer Chemistry Interscience Publishers, New York 1957 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848906A1 (de) * | 1977-11-11 | 1979-05-17 | Asahi Chemical Ind | Loesungsmittelbestaendige acrylharze und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4039500A (en) | 1977-08-02 |
GB1566861A (en) | 1980-05-08 |
FR2328721A1 (fr) | 1977-05-20 |
PH13271A (en) | 1980-02-27 |
NL7611674A (nl) | 1977-04-26 |
HK55380A (en) | 1980-10-10 |
MY8100193A (en) | 1981-12-31 |
AU1887076A (en) | 1978-04-27 |
FR2328721B1 (de) | 1983-02-04 |
DE2647593B2 (de) | 1978-10-26 |
AU514518B2 (en) | 1981-02-12 |
IT1068907B (it) | 1985-03-21 |
JPS5530731B2 (de) | 1980-08-13 |
DE2647593C3 (de) | 1984-10-18 |
JPS5251484A (en) | 1977-04-25 |
BE847498A (fr) | 1977-04-21 |
CA1083743A (en) | 1980-08-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2647593C3 (de) | Verfahren zur Regelung der Teilchenmorphologie und Molekulargewichtsverteilung von emulsionspolymerisierten Latexpolymeren | |
DE2331141C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lactices durch Emulsionspolymerisation | |
DE1570757C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von vernetzbaren Additionspolymeren in Kohlenwasserstoffen | |
AU711182B2 (en) | Seed polymerized latex polymer having a gradient polymeric morphology and process for preparing the same | |
WO1998002466A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer wässrigen polymerisatdispersion | |
DE4213965A1 (de) | Waessrige polymerisatdispersion | |
DE19624280A1 (de) | Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, wässriger Polymerisatdispersionen mit Polymervolumenkonzentrationen von wenigstens 50 Vol.-% | |
EP0122586B1 (de) | Verfahren zur Hertellung von emulgator- und schutzkolloidfreie Emulsionspolymerisate. | |
DE3002394A1 (de) | Verfahren zur herstellung schlagzaeher formmassen | |
DE2611186C2 (de) | ||
DE2436280A1 (de) | Polymerdispersionsfluessigkeit und verfahren zu deren herstellung | |
DE1795301A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymeren aus Vinylacetat und AEthylen als Latex | |
EP0036904B1 (de) | Verfahren zur Herstellung wässriger Kunststoffdispersionen | |
DE4407842A1 (de) | Schutzkolloid-stabilisierte Polyacrylat-Dispersionen | |
DE2361743C2 (de) | Styrol-Acrylnitrilcopolymerisate hoher Wärmeformbeständigkeit | |
DE1519415C3 (de) | Verfahren zur Herstellung wäßriger Emulsionen | |
EP0977783A1 (de) | Verfahren zur herstellung von partikelförmigen homo- und copolymerisaten aus mikrosuspensionen in einem rohrreaktor | |
DE966375C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilharzen | |
DE19503099A1 (de) | Verfahren zur Herstellung wäßriger Polymerisatdispersionen nach der Methode der radikalischen wäßrigen Emulsionspolymerisation in Gegenwart eines nichtionischen Emulgators | |
DE1720946B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten | |
DE2724163A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung in masse fuer polyblends | |
EP0095627B1 (de) | Wärmehärtbare Acrylatbindemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0049775A2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Kautschuk modifizierten Polymerisaten von Vinylaromaten | |
DE2320605A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymerlackdispersionen mit hohem feststoffgehalt | |
DE1694471B2 (de) | Thermoplastische Massen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US |
|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: BASSETT, DAVID ROBINSON, CHARLESTON, W.VA., US HOY, KENNETH LOOK, ST. ALBANS, W.VA., US |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |