DE2436280A1 - Polymerdispersionsfluessigkeit und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Polymerdispersionsfluessigkeit und verfahren zu deren herstellungInfo
- Publication number
- DE2436280A1 DE2436280A1 DE2436280A DE2436280A DE2436280A1 DE 2436280 A1 DE2436280 A1 DE 2436280A1 DE 2436280 A DE2436280 A DE 2436280A DE 2436280 A DE2436280 A DE 2436280A DE 2436280 A1 DE2436280 A1 DE 2436280A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- vinyl
- parts
- component
- dispersion medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F285/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to preformed graft polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F287/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to block polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath d-62 Wiesbaden 23.JUÜ
Dr. Dieter Weber Po5Ka* 1327
Dipl.-Phys. Klaus Seiffert »(06121) 37272°
r
J
Telegrammadresse: WILLPATENT
PATENTANWÄLTE
TM 39289
TM 39289
TORAY INDUSTRIES, INC. 2, Nihonbashi-Muromachi-2-chome,
Chuo-ku, Tokyo, 103 Japan
POLYMERDISPERSIONSFLÜSSIGKEIT UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG
Japanische Priorität vom 28._Juli_1973, Nr. 85273/73
Die Erfindung betrifft ein stabiles in einer organischen Flüssigkeit
dispergiertes Mischpolymer der Vinylreihe, das aus mehreren Komponenten mit verschiedenen Polaritäten gebildet ist,
sowie auch ein Verfahren zu dessen Herstellung . Die Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung einer stabilen organischen
Flüssigkeitsdispersion eines Polymers, das im Molekül eine härtende funktioneile Gruppe besitzt.
Es ist bekannt, eine stabilisierte Flüssigkeitsdispersion eines Vinylpolymers dadurch herzustellen, daß man das Vinylmonomer
in einer organischen Flüssigkeit polymerisiert und dadurch dispergierte Teilchen des Vinylpolymers bildet, die in
509812/0972 - 2 -
der organischen Flüssigkeit unlöslich sind, indem man in Gegenwart einer Verbindung polymerisiert, die einen
Bestandteil, welcher durch die organische Flüssigkeit zu solvatisieren ist, und eine mit diesem Monomer copolymerisierbare
Vinylgruppe enthält. Dieses Verfahren ist in der japanischen Patentanmeldungsschrift Nr. 19186/
1965 vorgeschlagen.
Wenn bei einem solchen Verfahren zwei oder mehr Vinylmonomere,
die in ihrer Polarität merklich verschieden sind, copolymerisiert werden, so wurde erkannt, daß die Masse und
ihre kennzeichnenden Werte, wie der Polymerisationsgrad des erhaltenen Mischpolymers hinsichtlich des Polymerisationsverhältnisses
merklich schwanken. Sie werden infolgedessen ungleichförmig, was für viele praktische Zwecke unerwünscht
ist. Dies beruht vielleicht darauf, daß die Polymerisationsrate und das Verhältnis der Mischpolymerisatioixreaktion
in der Größe unterschiedlich sind, oder daß die Polarität zwischen den betreffenden Monomeren und einer organischen Flüssigkeit verschieden ist.
Um diese Unregelmäßigkeit zu verbessern, ist ein Verfahren
man vorgeschlagen worden, das darin besteht, daß/ein Monomer von
hoher Polarität während der Polymerisationsreaktion de« Reaktionssystem zusetzt (japanische Patentanmeldungsschrift
Nr. 20 303/1968).
509812/0972 " 3 "
Gleichförmigkeit der Zusammensetzung ist jedoch besonders
wichtig, wenn ein Copolymer aus einen Mehrkomponentenmonomer (in vielen Fällen aus vier oder sechs Komponenten) hergestellt wird, wobei sich die betreffenden Komponenten hinsichtlich Polarität merklich unterscheiden, beispielsweise
bei der Herstellung eines wannhärtenden Mischpolymers oder Erzeugung vieler molekularer Mischpolymere, beispielsweise
für Anstrichfarben. Deshalb kann das Verfahren der japanischen Patentanmeldung Nr. 20 303/1968 nicht als ein wirksames Verfahren für diesen Zweck bezeichnet werden. Xn einer
Polymerflüssigkeitsdispersion wird besondere, wenn ein warehärtende β Polymer benutzt wird, die Geschwindigkeit oder der
Grad der Härtung zu einem Problem. Besonders, wenn das warmhärtende Polymer ein Vernetzungsmittel, wie beispielsweise
ein alkyliertes Aminoharz, verwendet , neigt die Härtung
leicht dazu, ungenügend fortzuschreiten, es sei denn, daß diese Vernetzungsmittel vollständig in den Polymerteilchen
enthalten sind. Dies beruht vielleicht auf der Tatsache, daß die Vernetzung nur örtlich eintritt. Infolgedessen sind
verschiedenerlei besondere Hilfsmittel zur Herstellung einer PolymexLspersionsflUssigkeit unter Benutzung eines Vernetzungsmittels angewandt wor/den,
Beispielsweise ist ein Verfahren zur Herstellung einer PoIymerflUssigkeitsdispersion vorgeschlagen, das darin besteht,
daß man ein alkyliertes Aminoharz in einem nichtwässrigen Lösungsmittel auflöst, der entstehenden Lösung ein erstes
509812/0972 - * -
aktives Äthenmonomer und ein zweites aktives Äthenmonomer
zusetzt, die beide eine funktioneile Epoxygruppe aufweisen, und man diese beiden Äthenmonomeren (die jedoch keine funktioneile Hydroxylgruppe enthalten) in Gegenwart eines alkylierten Aminoharzes mischpolymerisiert (japanische Patentanmeldungsschrift Nr. 8537/1972 und II838/1972).
Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung einer Polymerdispersionsflüssigkeit vorgeschlagen, bei dem man ein Vorreaktionsmittel mit einer Gruppe, die mit einem Melamin-Formaldehydharz kondensiert werden kann, und mit einer mit
Melanin-Formaldehydharz mischpolymezdsierbaren Doppelbindung
■it einem Melaminformaldehydharz umsetzt und dadurch ein copolymerisierbares alkyliertes Melamin-formaldehydharz-Reaktioneprodukt herstellt, das als ein Dispersionsstabilisiervorläufer wirkt, und ein Vinylmonomer, das keine Hydroxyl- oder funktionelle Carboxylgruppe enthält, in einer
organischen Föüssigkeit polymerisiert, die diesen Stabilisiervorläufer auflöst (japanische Patentanmeldungsschrift
Nr. II397/197&
Bei jedem der vorgenannten Verfahren ist es jedoch unabdingbar, daß das Melamin-lOrmaldehydharz oder dessen Reaktionsprodukt sich in dem Lösungsmittel auflösen muß.
Andererseits ist es unerläßlich, daß das Polymer in dem Lösungsmittel unlöslich ist. Infolgedessen läßt sich das
509812/0972
-1J-
Melamin—Formaldehydharz oder* dessen Reaktionsprodukt
nicht genügend in. den Polymerteilchen einschließen.
¥eil ferner Carboxylgruppen in den Polymerteilchen
nicht vorhanden sind, tritt kaum eine Beschleunigung
in der Vernetzungsreaktion auf.
Die japanische Patentanmeldungsschrift Nr. 21 58t/1972
betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen
Polymerdispersionsflüssigkeit, bei dem man Vixtylmono—
mere, bestehend aus Alkylacrylateri, Alkylntethacrylaten,
Styro^.Acrylnitril und eilt Acrylamid,, das keinerlei OH—
oder COOH-Funktionsgruppen enthält, in Gegenwart einer
Flüssigkeit, die man durch; Auflösung eines alkylierten
Melamin-FQrm;aldehydreaktionsprodukt:ee in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff erhält, mit einem Acryleäuremonomer
oder Methacrylsäuremonomere, das eine funktioneile
OH- und/oder COOH-Gruppe enthält, nis ^polymerisiert.
Auch in diesem Fall ist jedoch das Copolymer in dem
Lösungsmittel unlöslich, weil eine Substanz benutzt wird,
die in dem aliphatischen Kohlenwasserstoff löslich ist,
Das Melamin-Formaldehydreaktiansprodukt wird kaum in den
Polyme rteilchen e inge schlο βsen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehenden
Mangel zu beheben und eine stabile Dispersionsflüssigkeit
eines Copolyeers von cleichföralger Zuaaaaensetzung
zu liefern;·,
5 09812/0 972
Die Erfindung betrifft eine Dispersionsflüssigkit mit einer
organischen Flüssigkeit von eine» Mischpolymer der Vinylreihe« Im besonderen betrifft die Erfindung eine Dispersionsflüssigkeit ait einer organischen Flüssigkeit von
einem: Copolymer der Vinylreihe, die nan dadurch erhältt daß
man mindestens: zwei verschiedene Monome rar ten der Vinylreihe
in Gegenwart eines Block- oder Ffropfmiachpalymers der VinyLreihe polymerisiert, das einen Bestandteil}, der in einem
Dispersionsmedium ( qC ) solwatisiert, und- einen Bestandteil
enthält, der in dem Dispersionsmedium nicht solvatisiert,
aber mit einem Copolymer der Vinylreihe vertrrägrlieh JLsrfc,
das ±xt dem Dispersionsmittel (dispergiertes Polymer) ( fl )
in einer organischen Flüssigkeit diapergiert ist, worin das
herzustellende Copolymer der Vinylreihe löelich ist (SL·}
und gleichzeitig ein, alkyliertes Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt vor, während οdemnach der Polymerisation dem
Reaktionasystem zusetzt und es damit gleichförmig ven£echt
und darauf eine spezifizierte Komponente der organischen
Flüssigkeit in der Lösung des wie vorstehend: erhaltenen Copolymers der Vinylreihe abdestiliert ader erneut «ine: orga-
zusetzt
nische Flüseigksil/, um d.mxt Unterschied der Löslichkeit·parameter zwischen (S1) und einem Dispersionsmittel der fertigen
Dispersionsflüsaigkeit (S2), um mindestens 0,5 abzuwandeln.
Das bei der Erfindung als Dispersionsstabilisator benutzte
Block- oder Pfropfcopolymer der Vinylreihe enthält ein.·
—= 7' —
5O9S12/0972
Komponente, die in einem Dispersionsmedivun einer dispergierten
Flüssigkeit eines nach der Erfindung erhaltenen Copolymers der Vinylreihe ( oC ) solvatisiert, und einen
Bestandteil, der in diesem Dispersionsmittel nicht solvatisiert, aber mit einem dispergierten Polymer verträglich
ist (ß).
Die vorgenannten Bestandteile (o() und (A) sind unmittelbar
oder über einen dritten Beetandteil ( Ϋ~ ) nach einem Verfahren
der Block- oder Pfropfcopolymerisation unter Bildung des vorgenannten Block- oder Pfropfcopolymers der Vinylreihe
gebunden. Das Volumenverhältnis der Komponenten (^ )
und (ß) erstreckt sich über einen weiten Bereich, dessen Mitte bei etwa gleichen Gewichten liegt; dieses Verhältnis
beträgt vorzugsweise etwa 0,2 bis 5 und besonders bevorzugt ist ein Verhältnis von etwa 0,4 bis 2,5.
Der in vorliegenden Zusammenhang verwendete Ausdruck "in eine* Dispersionsmittel solvatisierender Bestandteil (CX )M
bezieht sich auf einen Bestandteil, der bei Zusatz in das Dispersionsmittel sich vollständig auflöst. Venn das Dispersionsmittel
hauptsächlich aus einem aliphatischen Kohlenwasserstoff einschließlich einem alicyclischen Kohlenwasserstoff,
beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Äthylcyclohexan oder Dimethylcyclohexan
besteht, so gehören zu Beispielen von Bestandteilen, die in diesen Dispersionsmitteln solvatisieren, Polymere,
509812/0972 " 8 "
wie Äthylen-, Propylen- und Butadienpolymere, die hauptsächlich aus höheren Alkoholestern von Acrylsäure oder
Methacrylsäure (die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe
beträgt 8 bis 18), beispielsweise Estern von 2-Äthylhexyl-,
Octyl-, Lauryl- und Stearylalkoholen und Polymeren, die hauptsächlich aus einem Vinylester einer
langtettigen aliphatischen einbasigen Säure (mit 10 bis
18 Kohlenstoffatomen), beispielsweise Vinylstearat, bestehen.
Venn das Dispersionsmittel hauptsächlich aus einem aromatischen
Kohlenwasserstoff, wie beispielsweise Toluol, Xylol, Alkylbenzol und Solventnaphtha besteht, sind geeignete
Beispiele für in diesem Dispersionsmittel solvatisierende .
Bestandteile Polymere, wie Äthylen-, Propylen- und Butadienpolymere, die hauptsächlich aus einem höheren Alkoholester
von Acrylsäure oder Methacrylsäure (die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe beträgt 8 bis 18) z.B.
Estern von 2-Äthylhexyl-, Octyl-, Auryl- und Stearylalkohol
bestehen, oder Polymere, die hauptsächlich aus langkettigen einbasischen Säuren (mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen),
wie Vinylstearat, bestehen, Polymere, die hauptsächlich
aus niederen Alkoholestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure (die Kohlenstoffanzahl in der Alkylgruppe
beträgt 1 bis 7, vorzugsweise 1 bis k) wie Methylmethacrylat
oder Äthylacrylat, bestehen, und Cellulosederivate, wie Äthylcellulose und Celluloseacetatbutylat,
509812/0972
Wenn das Dispersionsmittel eine relativ schwache Polarität
hat, also beispielsweise aus Ätherester, Estern, wie Äthylacetat,
Butyl- und Amylketon, wie Methyläthy!keton und
Methylisobutylketon und höheren Alkoholen, wie Laurylalkohol
und Octylalkohol besteht, so sind geeignete Beispiel«
von in diesen Dispersionsmittelsolvatisierenden Komponenten
Polymere, die hauptsächlich aus einem niederen Alkoholester von Acrylsäure oder Methacrylsäure (die Kohlenstoffatomzahl
in der Alkylgruppe beträgt 1-^) beispielsweise Methylacrylatr
Äthylacrylat, Methylmethacrylat und Äthyl«·thacrylat, äliphatische
Polyäther, gesättigte oder ungesättigt· aliphatisch«
oder aromatische Polyester und Polymere von Methacrylaten
aliphatischer Polyäther und Cellulosederivat·, wi· Celluloseacetatbutylat·
Wenn das Dispersionsmittel eine relativ starke Polarität hat,
wie beispielsweise ein solches, das aus Methylalkohol, Äthylalkohol oder Xsopropanol besteht, so sind geeignete Beispiele
von in diesen Dispersionsmitteln solvatisierenden Bestandteilen
Polymere, die hauptsächlich aus Acrylsäure, Methacrylsäure und Vinylpyrrolidon bestehen, Polymere, die hauptsächlich
aus Polyvinylalkohol und Vinylalkohol bestehen|Und Polymere,
die hauptsächlich aus HydroxyäthyIm·thacrylat bestehen.
Der hier verwendete Ausdruck "Bestandteil , der in dem Dispersionsmittel
nicht solvatisiert, aber mit dem dispergierten
Polymer (ß) verträglich ist", bedeutet hier, daß er eine
509812/0 9 72
Polarität haben soll, die von derjenigen des solvatisierenden Bestandteiles (^) merklich verschieden ist. DaB der
Bestandteil ( ß ) nicht eolvatiaiert, ergibt sich aus der
Tatsache, daß, wenn nrr dieser Bestandteil dem Dispersionsmittel zugesetzt wird, er sich nicht darin auflöst. DaB der
Bestandteil ( B ) mit einem Copolymer der Vinylreihe, das ein dispergiertes Polymer ist, verträglich ist, ergibt sich
aus den Tatsachen, daß, wenn das Copolymer der Vinylreihe und diese Komponente in einem gemeinsamen Lösungsmittel aufgelöst sind, keine Phasentrennung auftritt, und daß bei Fertigung eines Filmes aus dieser Lösung der Film nicht undurchsichtig wird.
Beispiele für einen solchen Bestandteil (B), wenn beispielsweise das Dispersionsmittel ein aliphatischer Kohlenwasserstoff ist, sind Polymere, die hauptsächlich aus Acrylat
oder Methacrylat niederer Alkohole (mit 1 bis 7 Kohfen stoff -atomen) bestehen. Wann das Dispersionsmittel ein aromatischer Kohlenwasserstoff ist, so ist ein Polymer, das hauptsächlich aus Acrylnitril oder Vinylidenchlorid besteht, geeignet. Wenn das Dispersionsmittel ein solches von niedriger
Polarität ist, so ist ein Polymer, das hauptsächlich aus Acrylat oder Methacrylat einer niederen Alkylgruppe (mit 1 bis
Kohlenstoffatomen) besteht, geeignet. Wenn das Dispersionsmittel hohe Polarität hat, so ist ein Polymer geeignet, das
hauptsächlich aus Styrol,Butadien oder verschiedenen Olefinen,
wie Äthylen oder Propylen besteht. Neben diesen kann ein Acrylsäure- oder Methacrylsäureester mit großer Alkylgruppe
509812/0972
- 11 -
(mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen) oder ein Polymer oder
Copolymer von Verbindungen, wie Acrylamid, Vinylchlorid oder Vinylacetat, je nach der Polarität des Dispersionsmittels verwendet werden.
Gemäß der Erfindung besteht ein Copolymer der Vinylreihe,
das ein dispergiertes Polymer ist, in vielen Fällen aus
einem aus mehreren Komponenten zusammengesetzte Copolymer. Deshalb ist es besonders zu bevorzugen, daß ein Bestandteil der nicht in dem Dispersionsmittel solvatisiert,
ein Copolymer einer Zusammensetzung ist, die derjenigen des dispergierten Polymere ähnlich ist.
Vas da· Block- oder Pfropfcopolymer der Vinylreihe mit den
vorgenannten Komponenten (c< ) und (ß) betrifft, wenn der Löelichkeitsparameter des Bestandteiles (o<
) alt (cfoC ) bezeichnet und der Löslichkeitsparameter des Bestandteiles
(ß) mit (cfß) bezeichnet will, so ist der Unterschied zwischen
(c/oc ) und (cf fl ) vorzugsweise Mindestens etwa 1.
Der Löslichkeitsparameter (S.P. ) ,den/oben erwähnt wurde, ist
durch die fägende Gleichung definiert und rechnet sich aus dem Unterschied der Molekularstruktur
- 12 -
50981 2/0972
Hierin bedeuten
CDEj Kohäsionsenergiedichte ds Dichte
Mx Molekulargewicht der Konstitutionseinheit
Gs Molekularanziehungekonstante
Gs Molekularanziehungekonstante
(Gesamtsumme der Molekülaranziehungskonstanten
zwischen Atomen und Atomgruppen im Molekül)·
Einzelheiten über die Löslichkeitsparameter finden sidi
in P.S. Small: Journal of Applied Chemistry, 3, Seiten
71-80 (19^8) und Polymer Handbook (interscience Publishers),
1966.
Venn der Löslichkeitsparameter eines Copolymers gesucht
wird, werden die S.P.-Werte der betreffenden, das Copolymer
darstellenden Komponenten nach der vorgenannten Gleichung errechnet>
und die erhaltenen Werte werden mit den betreffenden Molfraktionen multipliziert. Im Falle eines
Styrol-Methylmethacrylatcopolymers (kO Mol-$ Styrol und
60 Mol-# Methylmethacrylat) wird der S.P.-Wert wie folgt
ermittelt.
einer Stjrroleinheit
2 133
-CH- 28
"C6H5 509812/0972
Demgemäß ist
S.P. (Styroleinheit) = 2i25__?__-§2L_ = 9,05
104
Konstitutionsbestandteil einer Methylinethacrylateinheit
-P-1
-CH
-coo
Molekularanziehungskonstante
133
-93
214 χ 2
310
778
Demgemäß ist
S.P. des Copolymers = 9,05 χ 0,4 + 9,34 χ 0,6 « 9»22,
Ein aus den Bestandteilen (οί. ) und den Bestandteilen (ß) bestehendes
Block- oder Pfropfcopolymer kann entweder durch
Block- oder Pfropfcopolymerisation von Monomeren, die den
Bestandteil (ß) darstellen, in Gegenwart des Bestandteils ((Χ.) oder durch Block- oder Pfropf copolymerisation von
Monomeren, die den Bestandteil ((X,) darstellen, in Gegenwart des Bestandteils (ß) hergestellt werden. Im allgemeinen
wird Jedoch die erstgenannte Methode bevorzugt. Um die Block- oder Pfropfcopolymerisation sanft durchzuführen,
ist es in diesen Fall vorteilhaft, eine Doppelbindung in den einen Polymerbestandteil, also den Bestand-
- 14 -
509812/0972
- ik -
tell ( O< ) oder den Bestandteil (β ), einzurühren.
Es ist möglich, den Bestandteil ( o<
) an den Bestandteil ( β ) über einen dritten Bestandteil ( V* ) zu binden.
Man erhält nämlich ein aus dem Bestandteil ( CX ) und dem
Bestandteil ( ß ), gebunden über einen Bestandteil ( $~ )
bestehenden Block- oder Pfropfcopolymer dadurch, daß man beispielsweise das den Bestandteil (oi ) darstellende Monomer
in Gegenwart des Bestandteiles ( ^T ) unter Bildung eines
Verbindungskörpers aus dem Bestandteil ( ^) und dem Bestandteil
( <X ) und anschließend das in Bestandteil ( β )
darstellende Monomer in Gegenwart dieses Bindungskörpers polymerisiert. Der Bestandteil ( fi~ ) kann irgendeine Verbindung
sein, die mit dem Bestandteil (c<
) oder ( ß ) darstellenden Monomeren copolymerisierbar ist. Vom Gesichtspunkt
der Dispersionsstabilität ist es jedoch besonders zweckmäßig, Celluloseacetatbutylat zu benutzen. Xn diesem
Falle verwendet man-vorzugsweise ein Dispersionsmittel, das
hauptsächlich aus den vorgenannten aliphatischen Kohlenwasserstoff,
Acrylat oder Methacrylat mit einer höheren Alkylgruppe
(von 8 bis 18, vorzugsweise 12 Kohlenstoffatomen) besteht,
als das den Bestandteil ( oC ) darstellende Monoaer
und ein Acrylcopolymer, das aus Acrylat oder Methacrylat
mit niederer Alkylgruppe (von 1 bi« 7 Kohlenstoffatomen)
besteht, also vorzugsweise Äthylacrylat und Styrol als das
den Bestandteil (ß) darstellende Monomer.
- 15 -
509812/0972
Als das den Bestandteil (>f) darstellende Monomer benutzt
man vorzugsweise Aminoalkylacrylat oder -methacrylat, wie
Diäthylaminiäthylacrylat oder -methacrylat, tert-Butylamino«.
äthylacrylat oder -methacrylat und Dimethylaminoäthylacrylat
oder -methacrylat und Monomere, wie Aminoäthylvinyläther und Aryl-(allyl)-methacrylat. In diesem Falle erhält man
das Block- oder Pfropfcopolymer, das aus dem Bestandteil
(oi ) und dem Bestandteil (ß) über den Bestandteil ( ^) besteht,
indem man ein Gemisch dieser Monomeren und ein den Bestandteil ((X. ) darstellendes Monomer und ein den Bestandteil
(ß) darstellendes Monomer in Gegenwart des erhaltenen Copolymers polymerisiert. Das vorgenannte Block- oder Pfropfcopolymer
der Vinylreihe, das als Dispersions stabilisator wirkt, kann gleichzeitig gebildet werden, wenn das Copolymer der
Vinylreihe, das zu einem Dispersionspolymer wird, hergestellt
wird.
Das Copolymer der Vinylreihe, das zum Dispersionspolymer wird, erhält man durch Polymerisieren von mindestens zwei verschiedenen
Monomerarten der Vinylreihe in einer organischen Flüssigkeit,
in der das Copolymerprodukt löslich ist. In diesem Zeitpunkt wird gleichzeitig ein Dispersionsstabilisator zur
Existenz gebracht. Was das Volumenverhältnis des Copolymers der Vinylreihe, das als dispergierter Körper erhalten weden
soll, zum Volumen de· Diapersionsstabilisators betrifft, so
ist ein Bereich von etwa 20 bis 0,5, vorzugsweise von etwa-10
bis 1,5 geeignet.
509812/0972 - 16 ■-
Vorzugswelse soll der Löslichkeitsparameter S.. der
für die Lösungspolymerisation der genannten, mindestens
zwei Arten von Monomeren der Vinylreihe benutzten organischen
Flüssigkeit, wenn der Lösliclikeitsparameter des en; eugten Copolymers der Vinylreihe £ P als Grundlage
benutzt wird, innerhalb des Bereiches von etwa <ί S1 =
(fP - 0,5 liegen. Selbst, wenn abeijoer Löslichkeitsparameter
der organischen Flüssigkeit außerhalb dieses Bereiches liegt, so kann eine solche organische Flüssigkeit
benutzt werden, so lange Flüssigkeit das Copolymer auflöst.
Was das Gewichtsverhältnis der organischen Flüssigkeit zu den Polymerbestandteilen betrifft, so wird ein Bereich
von etwa 10 bis °Ό % deyferganischen Flüssigkeit,
bezogen auf die Gesamtheit, gewöhnlich benutzt und ein Bereich von etwa 20 bis 70$, bezogen auf die Gesamtheit,
ist besonders bevorzugt.
Ub «ine sehr stabile diapergierte Flüssigkeit nach der
Erfindung aus einer Lösung eine« Copolymers der Vinylreihe zu erhalten, das zum dispergierten Körper werden
•oll, ist es notwendig, daß die Differenz im Löslichkeitsparameter
der organischen Flüssigkeit (S-j), die für die
Lttsungapolymerisation dieses Monomers der Vinylreihe
benutzt wird, von dem Dispersionsmittel der fertigen Disperaionsflüssigkeit
(S.) um mindestens etwa 0,5 schwanken
- 17 509812/0 972
soll. Um den Löslichkeitsparameter abzuwandeln, ist es
möglich, eine andere organische Flüssigkeit zuzusetzen oder im Falle einer organischen Flüssigkeit, in der das
Polymerisationsmittel aus mindestens zwei Bestandteilen besteht, etwas von dem Bestandteil darin abzudestillieren
und zu entfernen. In diesem Zeitpunkt ist eine gleichförmige Durchmischung des Reaktionssystemes zur Erzielung
eines guten Dispersionskörpers wichtig. Vorzugsweise soll der Löslichkeitsparameter der organischen Flüssigkeit
der fertigen Dispersionsflüssigkeit, wenn der Löslichkeitsparameter
des Bestandteiles (Oi) des Dispersionsstabilisators als Basis benutzt wird, innerhalb etwa 0,5
Differenz liegen.
Vorzugsweise besteht das Heuptpolymer bei der Erfindung
aus einem Copolymer von Vinylmonomeren, die hauptsächlich aus einem Alkylester eines Acrylate oder Methacrylate bestehen.
Die Kohlenstoffatomzahl seines Alkyls beträgt etwa 1 bis 7» Wie jedoch später erwähnt wird, kann man eben
so gut Polymere, wie Styrol,"yLnyltoluol, Butadien und höhere
Alkylester von Acrylaten oder Mothacrylaten benutzen.
Was die Art der organischen Flüssigkeit der fertigen Dispersionsflüssigkeit
und die' Art des Dispersionsstabilisatorwechsels betrifft, wird der gesamte Rahmen der Erfindung
durch besondere Beispiele für Hauptfälle dargelegt werden.
- 18 -
509812/0972
Venn das Hauptpolymer ein Polymer von mittlerer Polarität ist, gleich denjenigen in warmhärtenden oder thermoplastischen
Copolymeren der Acrylreihe, so gilt folgendes:
Der Hauptbestandteil des Polymers besteht in diesem Fall aus einem niederen Alkoholester von Acrylsäure oder Methacrylsäure
(die Kohlenstoff atomzahl in der Acrylsäure ist
1-Ί), beispielsweise Methylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Äthylacrylat oder Butylacrylat. In diesem Falle gehören zu geeigneten organischen Flüssigkeitsdispersionsmitteln
aliphatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einer kleinen Menge eines aromatischen Kohlenwasserstoffee,
wie Mineralspiritus oder Lackbenzin, Testbenzin, Ligroin, Terpentinöl, Lösungsleuchtöl oder ein Gemisch
dieser Flüssigkeiten und eine kleine Menge einer Flüssigkeit von hoher Polarität, wie Ester, Ketone und Alkohole.
Xn diesem Fall gehören zu geeigneten organischen Flüssigkeiten für die Polymerisation aromatische Kohlenwasserstoffe,
Ester, Ketone und Alkohole allein sowie hieraus hauptsächlich bestehende Flüssigkeitsgemische. Wenn man eine polare
Flüssigkeit nach der Polymerisierung eines Copolymers der
ab-Vinylreihe destilliert oder entfernt, um eine fertige Masse
aus einer organischen Flüssigkeit zu gewinnen, so kann man beispielsweise eine Mischung eines Alkohols und eines Lackbenzins
oder Testbenzins vorteilhaft benutzen. Vie oben erwähnt, können als Dispersionsstabilisator Polymere benutzt
werden, die als bevorzugte Beispiele angegeben sind, wenn der Hauptbestandteil der organischen Flüssigkeit ein all- '
phatischer Kohlenwasserstoff ist.
509812/0972
Was die warmhärtenden Copolymere der Acrylreihe als Copolymere
der Vinylreihe mit dem Hauptpolymer, wie oben erwähnt, betrifft, so können diese Copolymere hauptsächlich
aus den niederen Alkoholestern der Acrylsäure oder Methacrylsäure zusammengesetzt sein. Sie können als warmhärtende
funktioneile Gruppe eine Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe, Glycidylgruppe, Amidgruppe, Methylolamidgruppe
oder eine N-Alkoxymethylamidgruppe enthalten. Hinsichtlich
der niederen Alkoholester von Acrylsäure oder Methacrylsäure
sind Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Isobutylmethacrylat
und Butylmethacrylat besonders bevorzugte Beispiele. Ein Copolymer, das mindestens etwa $0 $ eines oder mehrerer
dieser Monomeren, einen vorerwähnten Bestandteil mit funktioneller
Gruppe und kleine Mengen der anderen Vinylmonomeren enthält, ist ein Beispiel eines besondere bevorzugten
Polymers.
Die Lösungspolymerisation dieser Copolymeren der Acrylreihe
wird in einer organischen Flüssigkeit durchgeführt, die ein Lösungsmittel für das entstehende Copolymer ist. Zu diesem
Zweck werden verschiedenerlei bekannte Polyaerisations-
«ethoden benutzt. Besonders bevorzugt ist jedoch Radikalpolymerisation.
Dies« Polymerisation wird in Gegenwart •Ines sogenannten Radikalpolyaerisationekatalysators, wie
verschiedener Peroxydkatalysatoren und Aso-Typ-Katalysatoren durchgeführt. Die Polynensationstearperatur und -daue^chvan·
ken je nach der benutzten Monoaerart, der Katalysatorart und
509812/0972
- 2O -
der Art der organischen Flüssigkeit, jedoch wird gewöhnlich die Polymerisation bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 50 bis I50 C durchgeführt. Besonders zweckmäßig
ist es, daß die Polymerisation bei einer Temperatur im Bereich von etwa 70 bis 12OC durchgeführt wird. Was die
Polymerisationsdauer betrifft, so ist sie größer, als sie für eine praktisch vollständige Polymerisation bei Verwendung
der Monomeren erforderlich ist. Der Polymerisationskatalysator wird in geeigneter Weise später zugesetzt, wenn
dies von Fall zu Fall erforderlich ist.
Was den Dispersionsstabilisator betrifft, so können getrennte
Komponenten oder eine solvatisierende Komponente gebildet werden, und sobald das Polymer erzeugt ist, wird der Dispersionsstabilisator
durch Pfropfpolymerisation des erzeugten Polymers mit den solvatisierenden Bestandteilen erzeugt.
Das alkylierte Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt, das gemäß
der Erfindung verwendet wird, erhält man durch Kondensieren von Melamin und Formaldehyd in Gegenwart von Alkanol.
Ein Melaaiin-Formaldehydkondensationeprodukt mit einer von
einem höheren Alkohol im Bereich von Methanl, Äthanol, Propanol
Bis-iurylalkohol als obere Grenze stammenden Alkylgruppe
lieferten einen ausgezeichneten fertigen Film. Unter diesen wird ein butyliertes Melamin-Formaldehydkondeneationprodukt
besonders bevorzugt. Da diese Kondensationeprodukte' auf dem Gebiet der Beschichtung bekannt sind,
- 21 -
509812/0972
können übliche Methoden für die Herstellung des bei der Erfindung benutzten Kondensationsproduktes angewandt werden.
Die Menge an Melamin-Formaldehydkondensationsprodukt
kann innerhalb eines weiten Bereiches verändert werden. Was die Menge des Melamin-Forraaldehydkondensationsproduktes
bezogen auf alle Copolymerbestandteile betrifft, wird ein
Bereich von etwa 3-50 Gew.-^ des Kondensationsproduktes,
bezogen auf etwa 55-97 Gew.-^ der Polymerkomponenten bevorzugt.
Der Bereich von etwa 10 bis 30 Gew.-^ Kondensationsprodukt darauf bezogen ist besonders vorteilhaft.
Nach Zubereitung einer in organischer Flüssigkeit dispergierten
Flüssigkeit eines Copolymers der Vinylreihe wird die Polymerisation nach der Erfindung in einer löslichen
organischen Flüssigkeit in Gegenwart eines Dispersionestabilisators
durchgeführt, und zu dieser Zeit erfolgt die PoIymerisation
in Gegenwart eines alkylierten Melamin-Formaldehydreaktionsproduktes;
oder ein alkyliertes Melamin-Formaldehydreaktionspro
dukt wird dem Reaktionssystem zugesetzt, nachdem die Polymerisation vorgenommen worden ist, und das
Reaktionsprodukt wird gleichförmig mit dem anfallenden Polymer vermischt. Darauf wird eine organische Flüssigkeit zugesdzt,
um so den Löslichkerteparameter der organichen Flüssigkeit
der Lösung um mindestens 0,5 zu verändern.
Das alkylierte Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt kann,
wenn Monomere der Vinylreihe polymerisiert werden, in Gegenwart
eines Dispersionsstabilisators zugesetzt oder mit Mono-
50 9 8 12/0972 _ 22 -
meren der Vinylreihe vermischt und die Polymerisation in
der entstehenden Mischung durchgeführt werden. Im Falle der Durchführung der Polymerisation von Monomeren der Vinylreihe
in Gegenwart des alkylierten Melamin-Formaldehydreaktionsproduktes
ergibt sich so ein Vorteil, daß die Verträglichkeit des alkylierten Melamin-Fonnaldehydreaktionsproduktes
mit einem Copolymer der Vinylreihe leichter fortschreitet. Im Falle der Benutzung als ein Copolymer
der Vinylreihe von Monomeren der Vinylreihe mit einer schlechten Verträglichkeit mit dem alkylierten Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt
ist demgemäß Polymerisation der Monomeren der Vinylreihe in Gegenwart des alkylierten
Melamin-Fomaldehydreaktdoisproduktes vom Standpunkt der Begünstigung
der Verträglichkeit sehr wirkungsvoll. Das alkylierte
Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt kann aber auch
zugesetzt werden, nachdem die Monomeren der Vinylreihe polymerisiert sind. Da die Dispersionsflüssigkeifc durch erneute
Zugabe einer organischen Flüssigkeit zu einer Lösung hergestellt wird, die durch Zugabe des alkylierten Melamin-Formaldehydreaktionsproduktes
erhalten wird, um so den Löslichkeitsparameter der organischen Flüssigkeit dieser
Lösung um mindestens 0,5 abzuwandeln, verändert sich die
Form des Reaktionssystemes in der Richtung, in welcher das alkylierte Melamin-Formaldehydprodukt und das Copolymer
der Vinylreihe in dem Polymerteilchen eingeschlossen werde) und das Reaktionssystem wird duroh einen Dispersionsstabilisator stabilisiert.
509812/0972 _23_
Bei der Bildung einer dispergierten Flüssigkeit in Gegenwart des alkylierten Melamin-Formaldehydreaktionsproduktes
nach Lösungspolymerisation eines Copolymers der Vinylreihe, welches das Hauptpolymer, wie oben erwähnt ist, wird eine
Methode angewandt, die die Zugabe der organischen Flüssigkeit nach der Lösungspolymerisation, beispielsweise einer
Flüssigkeit umfaßt, die stärker und polar als diese organische
Flüssigkeit ist. Wahlweise kann man z.B. Abdestillieren und Entfernen einer polaren Flüssigkeit aus der organischen
Flüssigkeit unter Luftdruck oder vermindertem Druck anwenden. Zur Steigerung der Brauchbarkeit der dispergierten
Flüssigkeit liefert eine höhere Konzentration erwünschtere Eigenschaften. Deshalb sind die Maßnahmen des Abdestillierens
und Entfernens der polaren Flüssigkeit aus der organischen
Flüssigkeit zu bevorzugten·
Was die organische Flüssigkeit für die Polymerisation bei Anwendung
der Methode der Abdestillierung und Entfernung der polaren Flüssigkeit betrifft, so verwendet man eine aus mindestens
zwei Bestandteilen gemischte Flüssigkeit, die in der·
Hauptsache aus einer hochsiedenden nichtpolaren organischen Flüssigkeit und einer niedrig siedenden polaren organischen
Flüssigkeit besteht. Eine hauptsächlich aus einem relativ hochsiedendem aliphatischen Kohlenwasserstoff bestehende
Mischflüssigkeit, vle Lackbenzin, Lösungsleuchtöl, Testbenzin
und eine relativ niedrig siedende organische Flüssigkeit vom Ester, Keton- und Alkoholtyp, wie Äthylacetat, Methyläthylketon
und Isopropanol werden verwendet. Nach der Lösungs-
509812/0972 - 24 -
- Zh -
polymerisation wird ein Teil oder die Gesamtmenge der organischen Flüssigkeit vom Ester-, Keton- und Alkoholtyp
unter vermindertem Druck erhitzt, abdestilliert und entfernt. Was die organische Flüssigkeit für die Polymerisation
bei Anwendung der Methode der Zugabe einer unpolaren Flüssigkeit betrifft, so wird eine organische Flüssigkeit
aus ein odeyinehreren Bestandteilen benutzt, die das
erzeugte Polymer auflöst und nach Beendigung der Polymerisationsstufe mit einer unpolaren organischen Flüssigkeit
versetzt wird. Ein Lösungsmittelgemisch aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol und
Butanol, Isopropanol und Äthylacetat wird bevorzugt. Hierzu gibt man einen aliphatischen Kohlenwasserstoff,
wie MineralSpiritus, Lackbenzin oder Lösungsleichtöl,
nachdem die Polymerisation beendet ist. Der Zustand der disperglerten Flüssigkeit nach den Dispergiermaßnahmen ist
gegen mechanische Beanspruchungen und zyklische Erhitzungsund Kühlprüfung (Kühlung auf 20 C und dann Wiedereinstellung
auf Zimmertemperatur) beständig, dabei nimmt das Hauptpolymer die Form dispergierter Teilchen von einem Hauptteilchendurchmesser
im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Micron an.
Venn da· Hauptpolymer in wesentlichen aus Styrol, Vinyltoluol,
Butadien oder eine« höheren Alkoholester von Acrylsäure
oder Methacrylsäure besteht, beträgt die Kohlenstoffatomzahl
des Alkyla 8-18.
- 25 -
509812/0972
In diesem Fall ist eine geeignete organische Flüssigkeit, beispielsweise ein niederer Alkohol, Aceton oder Dimethylformamid;
als in diesem Fall zur Polymerisation benutzte organische flüssigkeit ist eine unpolare organische Flüssigkeit
geeignet, die mit diesen polaren organischen Flüssigkeiten oder einer Mischung aus solchen unpolaren organischen
Flüssigkeiten und diesen polaren organischen Flüssigkeiten verträglich ist. Beispielsweise wird ein aliphatischer
Kohlenwasserstoff, Mineralspiritus, Lackbenzin und ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein Lösungsmittelgemisch
hiervon mit Isopropanol und Aceton benutzt Wenn die unpolare Flüssigkeit abdestilliert und nach Polymerisation
des Hauptpolymers entfernt wird, um die fertige organische Flüssigkeit zuzubereiten, bevorzvg t man vorzugsweise
eine Mischung aus beispielsweise Isobutanol und Heptan. Wie oben erwähnt, werden als DispersionsefcabilieafcieHstabilisator
die oben gezeigten Polymere vorzugsweise benutzt; man verwendet eine organische Flüssigkeit von relativ hoher
Polarität»
Die Bedingungin der Lösungsmittelpolymerisation des Hauptpolymers und die Bildung der dispergierten Flüssigkeit des
Hauptpolymers nach der Lösungspolymerisation des Hauptpolymers können dieselben sein, wie in dem vorerwähnten Fall,
bestehend hauptsächlich aus einem Copolymer der Acryl- oder Methacrylreihe.
509812/0972 ' - 26 -
Zur Bildung einer dispergierten Flüssigkeit des Hauptpolymers
nach dessen Lösungspolymerisation gibt es zwei Methoden, die dieselben sind wie im vorgenannten Fall unter
Einschluß eines Copolymers der Acryl- bzw. Methacrylreihe. Falls man eine nichtpolare Flüssigkeit abdestilliort und
entfernt, wird eine aus mindestens zwei Komponenten gemischte Flüssigkeit benutzt, die hauptsächlich aus einer
hochsiedenden polaren organischen Flüssigkeit und einer niedrig siedenden unpolaren organischen Flüssigkeit besteht.
Beispielsweise verwendet man eine Mischflüssigkeit, bestehend hauptsächlich aus einer Mischung eines relativ
niedrig siedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffes, wie
Heptan und Hexan und eines relativ hochsiedenden polaren Lösungsmittels, wie Butanol, Methylisobutylketon und Di methylformamid.und
ein Teil oder die Gesamtheit dieses ali-
wasser-
phatlschen Kohlenstoffes wird unter vermindertem Druck erhitzt,
abdestilliert und nach der Lösungspolymerisation entfernt
.
Die erhaltene .disperse Flüssigkeit hat ein milchiges opakes
Aussehen und ist beständig gegen Veränderungen der mechanischen Festigkeit sowie einen Kühlzyklus; das Hauptpolymer
wird zu dispergierten Teilchen von einem Hauptteilchendurchmesser
im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Mikron.
Venn das Hauptpolymer eine starke Kohäsion oder Mikrokristalle
aufweist, z.B. ein Copolymer, das hauptsächlich aus beispielsweise Acrylnitril, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid
509812/0972 "27"
besteht, ist es notwendig, die Lösungspolymerisation in Lösungsmittelsystemen der betreffenden Copolymerreihe durchzuführen.
Man kann jedoch eine organische Flüssigkeit, die ein disperses System bildet, aus einem ziemlich breiten Bereich
wählen. Beispielsweise kann man einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, aromatischen Kohlenwasserstoffester,
Keton und Alkohol benutzen. Demgemäß ist der Bereich,
man den
aus dem/in einer organischen Flüssigkeit solvatisierenden Bestandteil (oC) wählt, breiter als in den vorerwähnten Fällen, wo die Hauptpolymere aus der Acryl« bzw. Methacrylreihe und Kohlenwasserstoffreihe bestehen.
aus dem/in einer organischen Flüssigkeit solvatisierenden Bestandteil (oC) wählt, breiter als in den vorerwähnten Fällen, wo die Hauptpolymere aus der Acryl« bzw. Methacrylreihe und Kohlenwasserstoffreihe bestehen.
Wenn die gemäß der Erfindung erhaltenen Wirkungen mit solchen üblichen Methoden der Herstellung dispergierter Flüssigkeiten
durch Dispersionspolymerisation verglichen werden, so ergeben sich die folgenden Eigenarten:
(1) Weil man ein Hauptpolymer von gleichförmigerer
Zusammensetzung erhält, wenn eine dispergierte Flüssigkeit nach der Erfindung als Deckmasse verwende^wird,
erhält man eine noch weit bessere Filmbrauchbarkeit .
(2) Da die Kontrolle des Molekulargewichtes leicht ist, kann man ein niedermolekulares Polymer erhalten,
das als eine Deckmasse brauchbar ist.
- 28 -
509812/0972
(3) Da ein alkyliertes Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt
leicht in die Polymerteilchen eintritt, sind Schwierigkeiten, wie schlechte Härtung oder
langsame Vernetzung, wie sie durch die dispergierten Teilchen verursacht werden, ausgeschaltet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert, worin S.P. Löslichkeitsparameter bedeutet»
Kontrolle
Ein butyliertes Melamin-Formaldehydharz wurde wie folgt
hergestellt.
Eine Mischung aus 210 Teilen Melamin, 76O Teilen butyliertem
Formaldehyd, I8O Teilen Butylalkohol, 60 Teilen Xylol,
0,36 Phthalsäureanhydrid und 2 Teilen Ameisensäure wurde
in einem mit Rührer, Thermometer und Kühler ausgerüsteten Kolben erhitzt. Durch azeotrope Destillation bei Reaktionstemperatur von 120 wurden im Verlauf von etwa 3 Stunden
200 Teile Reaktionswaaser entfernt. Das erhaltene Produkt
w»r «ine Lösung von einer Viskosität von etwa 60 Poise,
die 70 ia eines nichtflüchtigen Bestandteiles enthielt
(dme butylierte Melarain-Formaldehyd-Reaktionsprodukt hatte
einen S.P. von 9»6, und die organische Flüssigkeit hatte
einen S.P. von 11,0 $).
509812/0972 -29-
Das butylierte Formaldehyd war eine Lösung von Butylalkohol
in Formaldehyd mit folgender gewichtsmäßiger
Zusammensetzung:
Zusammensetzung:
1 | Formaldehyd | ko | |
Wasser | 7 | ||
n-Butylalkohol | 53 | ||
Beispiel | |||
Eine Mischung aus Äthylen-vinylacetatcopoly-
mer (Elvax Nr. kO) 10 Teile
Äthylacetat 25 Teile
Isobutanol 50 Teile
Schwerbenzin Nr. 5 (hergestellt von Esso) 77 Teile
wurde zur Auflösung des Äthylen-vinylacetatpolymers erhitzt,
und die erhaltene Lösung wurde zu
Laurylmethacrylat Hydroxyäthylmethacrylat
Benzoylperoxyd
10 Teile 1 Teil
0,3 Teile
0,3 Teile
zugegeben, die erhaltene Mischung wurde 2 Stunden auf 90 C
erhitzt.
Darauf wurde diese Mischung zugesetzt zu
Methylmethacryla t Äthylacrylat Isobutylmethacrylat
50 9 812/0972
14 Teile 12 Teile
5 Teile - 30
Acrylsäure Benzoylperoxid
1 Teil
1 Teil
1 Teil
Die erhaltene Mischling wude 3 Stunden auf 90 C erhitzt,
wobei eine Lösung erhalten wurde, die das Äthylen-vinylacetatcopolymer
(S.P. = 8,2) mit einem Copolymer der Acrylreihe (S.P. = 9»**) gepfropft war. Diese Lösung
wurde weiter zu einer Mischung der folgenden Materialien innerhalb einer Stunde zugesetzt, und die erhaltene
Mischung wurde unter Erwärmung auf 90 C umgesetzt.
Methylmethacrylat Äthylacrylat
Isobutylmethacrylat Hydroxymethylmethacrylat
Acrylsäure Azobisisobutyronitril
(weiterhin 0,5 Teile nach 2 Stunden)
Dodecylmercaptan Äthylacetat
Isobutanol
28 Teile 2k Teile 36 Teile 10 Teile
2 Teile 1 Teil
1,5 Teile 13 Teile 50 Teile 37 Teile
Die erhaltene Mischung wurde durch vier Stunden langes
Erhitzen copolymer!»!* rt. Das Copolymer hatte ein S.P·
von 9,4 und die organische Flüssigkeit von 9,2. Die erhaltene
Lösung wurde auf 70°C und mit 60 Teilen einer
509812/0972
Lösung des butylierten Melamin-Formaldehydharzproduktes
fler Kontrolle versetzt und gleichmäßig durchgemischt. Unter vermindertem Druck von 100 mm Hg wurden etwa 100
Teile des Lösungsmittels, bestehend hauptsächlich aus Isobutanol,
unter Hüh^ren abdestilliert und entfernt (die organische
Flüssigkeit hatte einen S.P. von 8,1). Die erhaltene Flüssigkeit war eine milchig undurchsichtige dispergierte
Flüssigkeit und enthielt etwa 50 # feste Bestandteile
bei einer Viskosität von etwa h Poise (30 C). Die
dispergierte Flüssigkeit A wurde 2 Wochen bei 5° C stehen
gelassen. Sie war jedoch völlig frei von jeder Anormalität, wie Phasentrennung und Absetzung; sie war beständig»
Das vorstehende Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurde Isobutanol
fortgelassen und Naphtha Nr. 5 in derselben Gewichtfimenge
statt Butylacetat bei der Durchführung der Polymerisation eingesetzt. Die erhaltene Flüssigkeit war
eine milchig undurchsichtige dispergierte Flüssigkeit B und ähnlich im Aussehen wie die im vorstehenden Beispiel erhaltene
Flüssigkeit. Wenn jedoch diese dispergierte Flüssigkeit B 2 Wo^chen bei 50 C stehen gelassen wurde, war eine beträchtliche
Phasentrennung und Absetzung zu beobachten.
Wenn die diapergierten Flüssigkeit« A und B auf Metallprobeplatten
aufgebracht und durch Erhitzen bei 150°C 30 Minuten lang gehärtet wurden, erhielt man ein gutes Ergebnis aus der
dispa-gierten Flüssigkeit A, aber nicht aus B. Die Ergebnisse
waren
- 32 -
509812/0972
dispergierte Flüssigkeit
Aussehen des Films nach dem Härten
Bleistifthärte
durchsichtig
undurchsichtig
H (zäh) F (Brüchig)
Eine Mischung aus Naphtha Nr.
Toluol
Äthylacetat depolymerisiertem Kautschuk
80 Teile 50 Teile 20 Teile 10 Teile
wurde zwecks Auflsöung des depolymerisierten Kautschukes erhitzt, die erhaltene Lösung wurde zugesetzt
Methylmethacrylat Methacrylsäure Benzoylperoxid
16 Teile k Teile 1 Teil
Die anfallende Mischung wurde 2 Stunden auf 85 C erhitzt,
wodurch man eine Lösung erhielt, die den depolymerisierten Kautschuk (S.P. = 8,1) aufgepfropft mit einem Copolymer
der Methacrylsäure (S.P. = 9,k) enthielt. Während eine Mischung der folgenden Stoffe kontinuierlich tropfenweise
innerhalb 2 Stunden der Lösung zugesetzt wurde, setzte man die entstehende Mischung bei 70 C um und erhitzte weitere
2 Stunden.
Methylmethacrylat ,Butylmethacrylat
70 Teile
20 Teile
-
509812/0972
Methacrylsäure 3 Teile
Methacrylamid 2 Teile
Hydroxypropylmethacrylat 5 Teile
2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) 1 Teil
und weiter 0,5 Teile nach 2 Stunden)
Dodecylmercaptan 1,5 Teile
Äthylacetat 18 Teile
Iaobutanol 32 Teile
butyliertes Melamin-Formaldehydreaktions-
produkt der Kontrolle ' 60 Teile
Das erhaltene Copolymer der Vinylreihe hat einen S.P.
von 9f2 und das Lösungsmittel im. Zeitpunkt der Lösungspolymerisation
einen S.P. von 8,9· Nach Beendigung der Reaktion wurde der Druck auf 100 mm Hg herabgesetzt,
und etwa 70 Teile einer Lösung bestehend hauptsächlich aus
Isobutanol und Äthylacetat wurde unter Rühren abdestilliert, und entfernt. Das Lösungsmittel der fertigen Masse
hatte nach der Destillation einen S.P. von 8,2e Die erhaltene
Flüssigkeit war eine milchige undurchsichtige dispergierte Flüssigkeit A mit etwa 5° Ί° festen Bestandteilen
von einer Viskosität von etwa 6 Poise (30 C). Diese dispergierte Flüssigkeit wurde 2 Wochen bei 5° C
stehen gelassen. Sie war jefdoch vollkommen frei von ungewöhnlichen
Erscheinungen, wie Phasentrennung und Absetzung; sie war beständig.
- 3k -
509812/0972
- 3k -
Das vorgenannte Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden Äthylacetat und Isobutanol bei der Durchführung der Polymerisation
fortgelassen. Die erhaltene Flüssigkeit B war
eine dispergierte Flüssigkeit vom selben Aussehen wie die
dispergierte Flüssigkeit A. Wenn man jedoch die dispergierte
Flüssigkeit B unter denselben Bedingungen wie die dispergierte Flüssigkeit A stehen ließ, waren Phasentrennung
und Absetzung zu beobachten. Wenn die dispergierten Flüssigkeiten A und B auf Glasplatten aufgebracht, erhitzt
und getrocknet wurden, war der aus der dispergierten Flüssigkeit A erhaltene Film durchsichtig, aber andererseits
der aus der dispergierten Flüssigkeit B erhaltene Film weniger durchsichtig.
200 Teile Äthylacetat wurden unter Rückfluß erhitzt, worauf eine Mischung von 95 TeilenLaurylmethacrylat, 5 Teile Glycidylmethacrylat,
1 Teil Azobisisobutyronitril und 1 Teil Dodecylmercaptan
txpfenweise innerhalb einer Stunde zugesetzt wurden und die Erhi tauig 3 Stunden fortgesetzt wurde. Die
erhaltene Mischung wurde mit 2,5 Teilen Acrylsäure, 0,T Teil Triäthylbenzylammoniumchlorid und 0,1 Teil Hydrochinon
versetzt. Die entstehende Mischung wurde k Stunden bei 60°C erhitzt. Der Säurewert der erhaltenen Lösung betrug
weniger als 1. Eine Polymerlösung L mit eine ungesättigten Gruppe wurde erhalten (Bestandteil (oC ) bestehend aus Lau-
509812/0972 ~35~
rylmethacrylat hatte einen S.P. von 8,2 und der Bestandteil
(ßjhatte einen S.P. von 9,3).
Eine Mischung aus 200 Teilen Äthylacetat, 300 Teilen Polymerlösung
L, 96 Teilen Methylmethacrylat, k Teilen Methacrylsäure
und 1 Teil Azobisisobutyronitril wurde 2 Stunden bis zum Rückfluß erhitzt, worauf weiter 1 Teil Azobisisobutyronitril
zugegeben wurde; die entstehende Mischung wurde weitere 2 Stunden erhitzt, um eine Polymerlösung M mit 32 $
festen Bestandteilen zu erhalten.
Eine Mischung aus
Polymerlösung M 15 Teile
Naphtha Nr. 3 (hergestellt von ESSO) 100 Teile
Äthylacetat 80 Teile
Cellosolveacetat 20 Teile wurde auf 90 C erhitzt, worauf die folgende Mischung
tropfenweise innerhalb einer Stunde zugesetzt und das Gemisch erhitzt wurde
- 36 -
509812/0972
Nach vollständigem Zutropfen der Mischung wurde die Temperatur
auf 7O°C herabgesetzt; es wurden 35 Teile einer Lösung des bei der Kontrolle erhaltenen butylierten MeIamin-formaldehydreaktionsproduktes
zugegeben, und weiter wurde die entstehende Mischung versetzt mit 0,5 Teilen Azobisisobutyronitrxl und dann weiter 2 Stunden auf 70 C
erwärmt.
Nach Beendigung der Reaktion hatte das Hauptpolymer einen S.P. von 9»3 und das Lösungsmittel von 8,8. Unter vermindertem
Druck (IOO nun Hg) wurden etwa 100 Teile Lösungsmittel abdestilliert und entfernt. Nach der Destillation
hatte das Lösungsmittel einen S.P. von 8,2. Die erhaltene Flüssigkeit war eine milchige undurchsichtige dispergierte
Flüssigkeit A und enthielt etwa 50 # feste Bestandteile.
Wenn man sie zwei Wochen bei 50°C stehenließ, wurde keine
ungewöhnliche Erscheinung, wie Phasentrennung und Absetzung beobachtet, die dispergierte Flüssigkeit war also stabil.
Wenn diese Flüssigkeit A auf eine Glasplatte aufgebracht,
erhitzt und getrocknet wurde, erhielt man einen völlig durchsichtigen Film.
Andererseits wurden bei der Herstellung der dispergierten
Flüseigkd. t A von Naphtha Nr. 3 Äthylacetat und Celuloseacetat
zur Vermischung mit dem Polymer M statt der letzteren zwei eine niedrig siedende Erdöldestillatfraktion mit einem
Siedepunkt von 70 bis 80°C bei der Durchführung der Pfropf-
- 37 50981 2/0972
polymerisation eines Copolymers der Acrylreihe benutzt.
Nach Beendigung der ReaMon wurden unter vermindertem Druck etwa 100 Teile des Lösungsmittels abdestilliert
und entfernt.
Die erhaltene Flüssigkeit war eine milchige, undurchsichtige dispergierte Flüssigkeit B mit etwa 50 $ festen.
Bestandteilen. Wenn diese Flüssigkeit B zwei Wochen bei 50 C stehen gelassen wurde, war in gewissem Grade eine Absetzung
zu beobachten. Venn diese dispergierte Flüssigkeit B auf eine Glasplatte aufgebracht, erhitzt und getrocknet
wurde, war in gewissem Umfang eine Schleierbildung zu beobachten. Es ist zu bedenken, daß solche Erscheinungen
der dispergierten Flüssigkeit B durch Bildung von Polymeren verursacht werden, die in der Verteilung: der
Copolymerisationsmasse beträchtlich verschieden sind und eine merkliche Ausdehnung der Verteilung des Molekulargewichtes
die Folge ungleichförmiger Phasenpolymerisation des Mehrkomponentensystems aufweisen.
Eine Mischung aus
Polymerlösung M, hergestellt in Beispiel 3 15 Teile
Naphtha Nr. 5 (hergestellt von ESSO) 30 Teile
wurde auf JO C erhitzt und tropfenweise innerhalb 30 Minuten
unter Stickstoff mit folgender Mischung versetzt!
- 39 509812/0972
Methylmethacrylat 70 Teile
Äthylacetat 15 Teile Hydroxyäthylmethacrylat 2 Teile
2,2-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) 1,5 Teile
Dodecylmercaptan 0,7 Teile
Lösung des butylierten Melamin/i-Formaldehydreaktionsproduktes
der Kontrolle 35 Teile
Die entstehende Mischung wurde weitere 3° Minuten erwärmt. Darauf wurden 13 Teile Hydroxyäthylmethacrylat
hinzugesetzt und die Mischung weitere 2 Stunden erwärmt. Diese Mischung wurde mit 0,5 Teilen Azobisisobutyronitril
versetzt und dann drei Stunden weiter erhitzt. Das flüssige Produkt war eine dispergierte
Flüssigkeit A mit etwa 47 $ festen Bestandteilen.
Bei der vorstehenden Herstellungsweise wurde folgende Mischung statt Naphtha Nr. 5 benutzt:
Napfctna Nr. 5 100 Teile
Äthylacetat 80 Teile
Cellosolveacetat 30 Teile
und statt des aufgeteilten Zusatzes von Monomeren wurde die ganze Monomermenge tropfenweise in Masse
innerhalb einer Stunde < zugegeben. Die anfallende Mischung wurde weitere zwei Stunden erhitzt, worauf
0,5 Teile Azobisisobutyronitril zugesetzt wurden und die Mischung weitere drei Stunden erhitzt wurde.
_ 40 -
509812/0972
.39.
Das Hauptpolymer hatt einen S.P. von 9»3 und das
Lösungsmittel von 8,9· Nach Beendigung der Umsetzung wurden unter vermindertem Druck etwa 90 Teile des
Lösungsmittels abdestilliert und entfernt (das Lösungsmittel hatte nach Destillation einen S.P. von 8,2).
Die anfallende Flüssigkeit war eine dispergierte Flüssigkeit
D mit etwa k2 $>
festen Bestandteilen.
Wenn die dispergierten Flüssigkeiten A und B miteinander hinsichtlich ihrer verschiedenen Eigenschaften verglichen
wurden, fand man folgende Ergebnisse, und es zeigte sich,
be-
daß die dispergierte Flüssigkeit B ruhendauf dem Verfahren der Erfindung in verschiedener Hinsicht überlegen
war.
Beschleunigte Aufbewahrungshaltbarkeit
bei 500C für 2 Wochen
Durchsichtigkeit des nach 30 Minuten Erhitzung bei 100 C und
Trocknung nach Aufbringung der dispergierten Flüssigkeit
erhaltenen Filmes
LösungsmittelWiderstandsfähigkeit
des gehärteten Filmes
nach 30 Minuten Erhitzung bei 14O°C,
nachdem die dispergierte Flüssigkeit
aufgebrafat war
nach 30 Minuten Erhitzung bei 14O°C,
nachdem die dispergierte Flüssigkeit
aufgebrafat war
Dispergierte Flüssigkeit A
etwas Absetzung
Glätte desselben Films wie vorstehend
Dispergierte Flüssigkeit B
stabil
halb durchsichtig
Quellung durch
Methyläthylketon
Methyläthylketon
Orangenschale
5098 12/0972
durchsichtig
keine Quellung in Methylketon
gut
Die ausgezeichnete Beschaffenheit bei dem beschleunigten
Versuch der Lagerhaltbarkeit und die Durchsichtigkeit des Filmes beruhen vermutlich auf der Tatsache, daß ein
Hauptpolymer von gleichförmigerer Mischpolymerisationszusammensetzung
erhalten wird, und die Glätte des Filmes beruht auf der Tatsache, daß die Kontrolle des Molekulargewichts ausgezeichnet gewesen ist. Die Tatsache, daß die
Lösuigsmittelwiderstandsfähigkeit des gehärteten Filmes
ausgezeichnet ist, bedeutet vermutlich, daß die Härtung fortgeschritten ist und aufgrund dieser Tatsache ein butyliertes
Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt in den Polymerteilchen eingeschlossen ist und die Teilchen zu einem
Selbstkondensationstyp werden.
6 Teile Celluloseacetatbutyrat (EAB 551-02; Warenzeichen
der Eastman Kodak Company) wurden in einem Gemisch folgender Lösungsmittel aufgelöst
Äthylacetat 10 Teile
Butylacetat 30 Teile
mit
Dieses Lösungsmittel wurde in ein Rührwerk und Rückflußkondensator
ausgerüstetes Gefäß eingebracht. Die Lösung wurde auf Rückflußtemperatur auf einem Bad erhitzt^ und
dann -wurde die folgende Mischung der ersten Stufe zugesetzt,
während die Lösung unter Stickstoffatmosphäre gehalten
wurde.
509812/0972 - 4a -
Laurylmethacrylat 20 Teile Hydroxypropylraethacrylat 3 Teile
Methacrylsäure 0,2 Teile
Benzoylperoxid 0,5 Teile
Diese Mischung wurde 2 Stunden gehalten und dann mit 0,2 Teilen Benzoylperoxid 2 mal in einstündigem Abstand
versetzt. Darauf wurde die Mischung weitere Perioden von 2 Stunden gehalten.
Darauf wurde die folgende Mischung der zweiten Stufe mit konstanter Rate im Verlauf von 2 Stunden eingetropft.
Styrol 30 Teile
Äthylacrylat 35 Teile
n-Butylmethacrylat 10 Teile
Laurylmethacrylat 5 Teile
Hydroxyäthylmethacrylat 16 Teile
Acrylsäure 1,5 Teile
Benzoylperoxid 2,5 Teile
Diese Mischung wurde 2 Stunden gehalten und dann mit 0,5 Teilen Azobisisobutyronitril versetzt. Die Mischung
wurde eine weitere Zeitspanne von 2 Stunden erhitzt, um vollständige Umsetzung zu gewährleisten.
Die so eii<ene Lösung bestand aus der Mischung (S.P.=9,0)
von Acrylsäurepolymeren. Der Stabilisator war bezogen auf
509812/0972 " k3 "
Celluloseacetatbutyrat als Stammpolymer und die Mischung
(S.P. = 8,6) der Lösungsmittel war wie vorstehend angegeben.
Die Lösung wurde auf 60 C abgekühlt und dann mit folgender Lösung für die dritte Stufe versetzt.
But oxymethylmelamin-Lösung
(N.V = 6O # Lösungsmittel;
Iso-BuoH/Xylol = 5O/5O Gew.-^) 6O Teile
(N.V = 6O # Lösungsmittel;
Iso-BuoH/Xylol = 5O/5O Gew.-^) 6O Teile
Dann wurde die folgende Lösungsmittelmischung der vierten Stufe unter heftigem Rühren zugesetzt.
n-Heptan 48 Teile
Isoper E ' 48 Teile
2) Registriertes Warenzeichen der ESSO-Standard Oil Co. für aliphatischen
Kohlenwasserstoff (K.p. = I50 bis 142°C).
Nach Zugabe des aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels unter Rühren begann die Lösung trüb zu werden.
Die Polymerdispersion wurde nach dem oben erwähnten Verfahren zubereitet· Der S.P. der Löaungsmischung betrug
nach Zugabe des aliphatischen Kohlenwasserstoffes 7»9·
Der erhaltene Lack war eine weißliche Dispersion und seine Gardner-Viskosität betrug V- bei 25 C. Auch nach
einmonatiger Lage«ng der Dispersion bei Zimmertemperatur
war sie so beständig, daß keinerlei Veränderung auftrat.
- kk -
509812/0972
Unter Benutzung eines Gemisches wurde eine Pigmentpaste wie folgt zubereitet:
Angefallener Lack 100 Teile
Aluminiumpaste (70 $>) 5 Teile
Diese Mischung wurde mit einem Verdünnungsmitel verdünnt,
das aus 90 Teilen Isoper E (Warenzeichen der ESSO Standard Oil Co. für aliphatischen Kohlenwasserstoff)
und 10 Teilen Carbitolacetat bestand, die Absetzzeit betrug 18 see. (Ford-Becher Nr. 4). Der gesamte
Feststoffgehalt war h5 >· Diese verdünnte Masse wurde
auf ein Zinnblech aufgesprüht, um einen glatten Film mit einer Dicke nach der Trocknung von 30 /U zu bilden.
So überzogene Bleche wurden 10 Minuten stehen gelassen und dann 1/2 Stunde auf 1k0 C erhitzt. Der entstehende
Film war frei von "Gardinenbildung" und Lösui^praittelblasenj
er hatte auszeichnete Verarbeitungseigenschaften
für metallische Oberflächenlacke gleichförmigen hohen
Glanz, spiegelartiges Aussehen und fühlte sich wie ein dickerer Film an.
5098 12/0972
Claims (1)
- 2A36280Patentansprüche1, Verfahren zur Herstellung einer Polymerdispersionsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei verschiedene Monacrarten der Vinylreihe in Gegenwart eines Block- oder Pfropfcopolymers der Vinylreihe, enthaltenda) einen Bestandteil der in dem Dispersionsmedium solvatisiert undb) einen Bestandteil, der in dem Dispersbnsmedium nicht solvatisiert, aber mit dem Copolymer der Vinylreihe verträglich ist, das in dem Dispersionsmedium in einer organischen Flüssigkeit dispergiert ist, in der ein zu erzeugendes Copolymer der Vinylreihe löslich ist, polymerisiert und dabei ein alkyliertes Melamin-Formaldehydreaktionsprodukt dem Reaktionssystem vor-, während oder nach der Polymerisation zusetzt und gleichmäßig damit vermischt und darauf der Löslichkeitsparameter der organischen Flüssigkeit, in der das zu erzeugende Polymer der Vinylreihe löslich ist, in dan Dispersionsmedium der fertigen dispergierten Flüssigkeit um wenigstens 0,5 variiert wird.- 46 -509812/09722. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmedium aus einem aliphatischen Kohlenwasserstoff besteht, der in dem Dispersionsmedium des Block- oder Pfropfcopolymers der Vinylreihe solvatisierende Bestandteil ein Polymer ist, das aus Äthylen, Propylen, Butadien, einem höheren Alkoholester der Acrylsäure oder Methacrylsäure (Kohlenstoffatomzahl der Alkylreihe beträgt 8 bis 18) oder Vinylester einer aliphatischen einbasischenbeSäure ( mit 10 bis 18 Kohlenstoff atomen) steht, und der Bestandteil des Block- oder Pfropfcopolymers der Vinylreihe, der mit dem dispergierten Polymer verträglich ist, ein Polymer mit mindestens zur Hauptsache Acrylat oder Methacrylat eines niederen Alkyls (mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen) ist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmedium aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff besteht, der in dem Dispersionsmedium des Hauptoder Pfropfcopolymers der Vinylreihe solvatisierende Bestandteil ein Polymer ist, das aus Äthylen, Propylen, Butadien, einem Alkylester (Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen) von Acrylsäure oder Methacrylsäure, einem Polymer aus Vinylester einer lagkettigen einbasischen Säure (mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen) oder einem Cellulosederivat besteht, und d/er Bestandteil des Block- oder Pfropfcopolymers der Vinylreihe, der mit dem dispergierten Polymer verträglich ist, ein Polymer ist, das mindestens zur Hauptsache aus Acrylnitril oder Vinylidenchlorid besteht.509812/0972 -47-4. Verfdren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmediuni mindestens zur Hauptsache aus Ätherester, Esterketon oder einem höheren Alkohol besteht, der in dem Dispersionsmedium des Block- oder Pfropfcopolymers der Vinyireihe solvatisierende Bestandteil ein Polymer ist, das mindestens zur Hauptsache einen Alkylester mit einer Alkylgruppe von 1 bis h Kohlenstoffatomen der Acrylsäure oder Methacrylsäure, einen aliphatischen Polyäther, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen Polyester, ein Methacrylatpolymer eines aliphatischen Polyäthers oder Cellulose-derivat einschließt, und der Bestandteil, der mit den dispergierten Polymer verträglich ist, ein hauptsächlich aus Acrylat oder Methacrylat einer niederen Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bestehendes Polymer ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmedium im wesentlichen aus einem Alkohol, wie Methylalkohol, Äthylalkohol oder Xsopropanol besteht, der in dem Dispersionsmedium des Block- oder Pfropfcopolymers der Vinyireihe solvatisierende Bestandteil ein Polymer ist, das mindestens überwiegend aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylpyrrolidon, Vinylalkohol oder Hydroxyäthylmethacrylat besteht, und der Bestandteil des Block- oder Pfropfcopolymers der Vinyireihe, der mit dem dispergierten Polymer verträglich ist, ein Polymer ist, das mindestens- 48 -509812/0972zum Hauptteil Styrol,Butadien oder Olefin enthält.6c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmedium einen überwiegenden Anteil an aliphatischem Kohlenwasserstoff enthält und das Blockoder Pfropfcopolymer der Vinylreihe ein solches ist, das man durch Polymerisieren eines Acrylats oder Methacrylate einer niederen Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Styrol in Gegenwart eines Copolymers erhält, das durch Polymerisieren eines Acrylats oder Methacrylate eines höheren Alkohols mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von Celluloseacetatbutyrat erhalten wird.7. Polymerdispersionsflüssigkeit, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs 1.8. Polymerdispersionsflüssigkeit, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs 2.9. Polymerdispersionsflüssigkeit, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs 3·10. Polymerdispersionsflüssigkeit, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs k,11. Polymerdispersionsflüssigkeit, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs 5.509812/097212. Polymerdispersionsflüssigkeit, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs 6.509812/0972
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8527373A JPS544392B2 (de) | 1973-07-28 | 1973-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2436280A1 true DE2436280A1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=13853943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2436280A Pending DE2436280A1 (de) | 1973-07-28 | 1974-07-27 | Polymerdispersionsfluessigkeit und verfahren zu deren herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3950284A (de) |
JP (1) | JPS544392B2 (de) |
DE (1) | DE2436280A1 (de) |
FR (1) | FR2238716B1 (de) |
GB (1) | GB1451270A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5321225A (en) * | 1976-08-12 | 1978-02-27 | Nippon Oil & Fats Co Ltd | Water-dispersed coating compositions |
ATE6656T1 (de) * | 1978-07-19 | 1984-03-15 | Imperial Chemical Industries Plc | Herstellung polymerer mikropartikel und diese enthaltende ueberzugszusammensetzungen. |
DE3321797A1 (de) * | 1983-06-16 | 1984-12-20 | Röhm GmbH, 6100 Darmstadt | Heisssiegelfaehige beschichtungsmassen |
US5225279A (en) * | 1985-04-30 | 1993-07-06 | Rohm And Haas Company | Solvent core encapsulant composition |
US4677003A (en) * | 1985-04-30 | 1987-06-30 | Rohm And Haas Company | Microsuspension process for preparing solvent core sequential polymer dispersion |
US4992192A (en) * | 1989-04-21 | 1991-02-12 | Hercules Incorporated | Electrorheological fluids |
US5073282A (en) * | 1989-04-21 | 1991-12-17 | Hercules Incorporated | Electrorheological fluids |
US4990279A (en) * | 1989-04-21 | 1991-02-05 | Hercules Incorporated | Electrorheological fluids |
DE4311916A1 (de) * | 1993-04-10 | 1994-10-13 | Goldschmidt Ag Th | Poly(meth)acrylsäure-Dispersion |
US5494954A (en) * | 1994-04-04 | 1996-02-27 | Ppg Industries, Inc. | Non-aqueous dispersion polymerization and stabilization of polar polymeric microparticles |
WO2002059176A1 (en) * | 2001-01-25 | 2002-08-01 | Sanyo Chemical Industries, Ltd | Curable resin, curable resin material, curable film, and insulator |
JP5624201B1 (ja) * | 2013-12-05 | 2014-11-12 | 河村 良成 | 有機溶媒型つや消し塗料の作製法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL295760A (de) | 1958-11-05 | 1900-01-01 | ||
US3491039A (en) * | 1967-05-08 | 1970-01-20 | Toray Industries | Strippable paint composition comprising emulsion copolymer product of ester monomer and vinyl monomer in the presence of a water soluble resin trunk polymer |
GB1305715A (de) * | 1969-07-04 | 1973-02-07 | Ici Ltd | |
US3812075A (en) * | 1971-11-22 | 1974-05-21 | Ici Ltd | Process for the production of a dispersion of a polymer in an organic liquid |
US3821145A (en) * | 1972-12-22 | 1974-06-28 | Du Pont | Aqueous coating composition of an acrylic graft copolymer,a linear acrylic polymer and a cross-linking agent |
-
1973
- 1973-07-28 JP JP8527373A patent/JPS544392B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-07-24 US US05/491,615 patent/US3950284A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-25 GB GB3325474A patent/GB1451270A/en not_active Expired
- 1974-07-26 FR FR7426176A patent/FR2238716B1/fr not_active Expired
- 1974-07-27 DE DE2436280A patent/DE2436280A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2238716A1 (de) | 1975-02-21 |
GB1451270A (en) | 1976-09-29 |
JPS544392B2 (de) | 1979-03-06 |
US3950284A (en) | 1976-04-13 |
JPS5063093A (de) | 1975-05-29 |
FR2238716B1 (de) | 1978-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1911882C3 (de) | ||
DE69908501T2 (de) | Polymerdispersionen | |
DE3133193C2 (de) | ||
EP0081083A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wässrigen, hochkonzentrierten bimodalen Kunststoffdispersionen | |
DE2225578A1 (de) | Formmasse zur herstellung lichtstreuender formkoerper | |
DE2647593C3 (de) | Verfahren zur Regelung der Teilchenmorphologie und Molekulargewichtsverteilung von emulsionspolymerisierten Latexpolymeren | |
DE2436280A1 (de) | Polymerdispersionsfluessigkeit und verfahren zu deren herstellung | |
DE2709308C2 (de) | ||
EP0033365B1 (de) | Verfahren zur Herstellung schlagzäher Formmassen | |
EP0027850B1 (de) | Emulsionspolymerisat mit Verdickungswirkung im sauren Bereich und seine Verwendung | |
EP0055801B1 (de) | Verfahren zum Verdicken von wässrigen Systemen | |
DE2611186C2 (de) | ||
DE2927089C2 (de) | ||
DE3902557A1 (de) | Waessriges polyacrylat-system fuer die schlusslackierung von polyvinylchlorid-oberflaechen | |
EP0073296B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylkunststoffdispersionen | |
DE1910488C3 (de) | Verfahren zur Herstellung mindestens 55 prozentiger Acrylatdispersionen | |
EP0056842B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wässrigen Kunststoffdispersionen mit hohem Pigmentbindevermögen | |
DE3234992A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bestaendigen kationischen acryllatex und dessen verwendung | |
DE1720551A1 (de) | Bitumenmischung | |
DE3044957C2 (de) | ||
DE2240312B2 (de) | Pulverfoermiges ueberzugsmittel | |
EP0313849B1 (de) | Verdickungsmittel für physikalisch trocknende Anstrich- und Beschichtungsstoffe und Verfahren zur Herstellung der Verdickungsmittel | |
DE2209875A1 (de) | Nicht-wäßrige Dispersionen hitzehärtender filmbildender Copolymerer aus äthylenischen Monomeren | |
EP0095627B1 (de) | Wärmehärtbare Acrylatbindemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2528315A1 (de) | Waessrige kolloidale dispersion von festen copolymerisatteilchen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |