DE2647198C3 - Trommeltrockner mit einer in einem Gehäuse um eine Achse rotierbaren Trommel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Trommeltrockner mit einer in einem Gehäuse um eine Achse drehbaren Trommel, bei der die Trommelmantelfläche mit öffnungen versehen und mindestens eine Trommelstirnfläche durchbrochen ist, zum Trocknen einer mit Feuchtigkeit behandelten Textilbahn, in welchem ein Trockenluftstrom in radialer Richtung von äußern her gegen die Trommelmantelfläche und dann i»i achsparal- !eier Richtung zu den Trommelstirnseiten hingeführt ist, wobei mindestens ein Luftkühler in dem Gehäuse vorgesehen ist.

Der Luftstrom wird hierbei in bekannter Weise durch einen Ventilator erzeugt In dem Kühler werden die in der Luft enthaltenen Dämpfe der Behandlungsflüssigkeit, z. B. Wasser oder ein organisches Lösemittel, niedergeschlagen. Vorzugsweise wird hierbei die Luft nach dem Kontakt mit dem Kühler in einem geschlossenen Kreislauf über einen Lufterhitzer geführt und strömt dann erneut gegen die mit der Textilbahn belegte Trommelmantelfläche.

Bei einem vorbenutzten und vorbekannten Siebtrommeltrockner (DE-AS 12 78 950, DE-OS 16 35 347 und DE-OS 16 29 126) ist an der Stirnseite der Trommel ein Ventilator vorgesehen, der die Luft aus dem Trommelinneren ansaugt und dann nach oben und unten durch je ein an der Gehäusewandung befestigtes, als Heizregister dienendes Rohrsystem, das von außen über Türen zugänglich ist, hindurchdrückt. In einer anschließenden Kühlkammer ist das gleiche Rohrsystem von einem Kühlmittel durchflossen.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Kühler in dem Gehäuse an einer Stelle vorzusehen, wo mit ihm nicht nur eine möglichst wirkungsvolle Kondensation des in dem Luftstrom enthaltenen Wasserdampfs bzw. Lösemittelgases erreichbar ist, sondern wo er auch möglichst rasch und einfach für die Wartung zugänglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Luftkühler auf der Innenseite einer der durchbrochenen Tromnrselstirnflärhc gegenüber befindlichen Tür oder Klappe in der Gehäusewand in einem lediglich einen freien Zwischenraum ermöglichenden Abstand unmittelbar vor der Trommelachse angeordnet ist An dieser Stelle kommt die achsparallel von der Trommel abströmende, feuchtigkeitshaltige Luft mit den Kühlflächen des Kühlers in Kontakt so daß durch diesen die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit (Wasserdampf oder Lösemittelgas) niedergeschlagen wird. An dieser Stelle und in dieser Anordnung ist jedoch der Kühler auch besonders leicht zugänglich, was sich sowohl für den Aufbau wie auch für die Wartung der Anlage vorteilhaft auswirkt Wegen des Niederschlags in dem Kühler entsteht ein Partialdruckgefälle für die von der Luft mitgeführten Wasser- oder Lösemitteldämpfe, so daß diese in den Kühler strömen. Die Luft hingegen, die an der Gehäusewand, wo sich der Kühler befindet, gestaut und umgelenkt wird, gelangt nur zu einem Teil durch den Kühler. Die Kühlenergie wird also weitgehend für die Rückgewinnung bzw. den Niederschlag der Dämpfe ausgenutzt Die Luft wird nur wenig gekühlt Sie braucht daher auch entsprechend weniger erwärmt zu werden, um wieder auf ihre ursprüngliche Trockentemperatur zu kommen. Die Erfindung ermöglicht also eine äußerst wirkungsvolle Kondensation bzw. Trocknung.

Zweckmäßig sind die Leitungen für die Zu- und Abführung eines Kühlmittels für den Kühler durch die Tür hindurchgeführt, so daß die Wartung sowie der Aus- und Einbau des gesamten Kühlers einschließlich seiner Anschlüsse durch öffnen bzw. Schließen der Tür oder Klappe in einfacher Weise erfolgen können. Um die Trocknung und Kondensation zu beeinflussen, können im Bereich zwischen Trommelstirnseite und Kühler in ihrer Neigung zur Horizontalebene verstellbare Luftleitbleche vorgesehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Gehäuse mit der darin rotierenden Trommel und

Fig.2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Trommelachse gemäß der Linie H-II in F i g. 1.

Bei dem Ausführungsbeispiel wird der in dem Gehäuse 1 drehbar gelagerten Trommel 2 eine Textilbahn 3, die mit Feuchtigkeit, z.B. in einem organischen Lösemittel, behandelt worden ist, über die Umlenkwalze 4 zugeführt und von der Trommel über die Umlenkwalze 5 abgeführt. Wie durch die Strömungspfeile angegeben, wird hierbei die Luft durch einen Ventilator 6 aus dem unteren Teil 7 des Gehäuses angesaugt und über einen Lufterhitzer 8 in eine Druckkammer 9 gedrückt, wie mit einer zahlreiche Blasöffnungen oder Düsen aufweisenden Begrenzungswand 10 die Trommel 2 nahezu auf ihrem ganzen Umfang umgibt. Durch diese Blas- oder Düsenfläche wird die Luft in radialer Richtung längs des ganzen Trommelumfangs gegen die Trommelmantelfläche geleitet.

Durch die auf der Trommelmantelfläche aufliegende Textilbahn 3 wird die radial auftreffende Luft zum Teil umgelenkt und strömt dann in dem im Querschnitt gemäß Fig. 1 ringförmigen Spalt 11 zwischen Trommelmantelfläche und Düsenfläche 10 in achsparalleler Richtung nach den beiden Stirnflächen der Trommel 2 hin (Fig.2). Zum Teil tritt die Luft auch durch die Textilbahn und die beim dargestellten Beispiel gelochte

Trommelmantelfläche hindurch und strömt dann im Trommeünnern ebenfalls in achsparalleler Richtung durch die durchbrochen ausgebildete Trommelstirnflächen ab.

Die an den Trommelstirnflächen austretende Luft trifft auf je einen jeweils der Trommelstirnfläche gegenüber angeordneten Kühler 12 und wird durch diesen nach unten umgelenkt, wobei die von ihr aus der Textilbahn aufgenommene Feuchtigkeit an dessen Kühlflächen kondensiert und niedergeschlagen wird. Die nach unten durch das Sieb 15 in den Gehäuseteil 7 abströmende Luft wird alsdann erneut von dem Ventilator 6 angesaugt

Die beiden Kühler 12 sind jeweils auf der Innenseite einer den Zugang in das Gehäuseinnere ermöglichenden Türklappe 13 angeordnet und befestigt In F i g. 1 ist die Lage der Kühler durch eine gestrichelte Linie angedeutet Die Zu- und Abführungsleitur?en 14 für das Kühlmittel sind durch die Klappe 13 von außen nach innen hindurchgeführt Somit werden durch Einsetzen und Abnehmen dieser Klappe am bzw. vom Gehäuse in einfacher Weise der Ein- und Ausbau bzw. die Montage und Wartung des Kondensators ermöglicht In dem Bereich zwischen der Trommelstirnfläche und dem Kühler 12 sind um eine horizontale Achse 17 schwenkbare und in ihrer Neigung einstellbare Luftleitbleche 16 vorgesehen. Durch die Einstellung dieser Leitbleche 16 kann der Anteil des Lufstroms, der durch den Kühler 12 tritt, geregelt werden.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Trommeltrockner mit einer in einem Gehäuse um eine Achse drehbaren Trommel, bei der die Trommelmantelfläche mit öffnungen versehen und mindestens eine Trommelstirnfläche durchbrochen ist, zum Trocknen einer mit Feuchtigkeit behandelten Textilbahn, in welchem ein Trockenluftstrom in radialer Richtung von außen her gegen die Trommelmantelfläche und dann in achsparalleler Riehtung zu den Trommelstirnseiten hingeführt ist, wobei mindestens ein Luftkühler in dem Gehäuse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkühler (12) auf der Innenseite einer der durchbrochenen Trommelstirnfläche gegenüber be- >5 findlichen Tür oder Klappe (13) in der Gehäusewand in einem lediglich einen freien Zwischenraum ermöglichenden Abstand unmittelbar vor der Trommelachse angeordnet ist

2. Trommeltrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Leitungen (14) für die Zu- und Abführung eines Kühlmittels für den Kühler (12) durch die Tür (13) geführt sind.

3. Trommeltrockner nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich zwischen Trommelstirnfläche und Kühler in ihrer Neigung zur Horizontalebene verstellbare Luftleitbleche 16 vorgesehen sind.