DE202007016425U1 - Vorrichtung zum Behandeln einer Substratbahn - Google Patents
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Abstract
mit einem Gehäuse (11), das mindestens einen Behandlungsabschnitt für die Substratbahn (60), einen Zufluss (13) und einen Abfluss für ein Medium aufweist,
wobei im Behandlungsabschnitt mindestens eine Leitwalze (20) zum Transport der Substratbahn (60) angeordnet ist,
wobei zur Beaufschlagung der Substratbahn (60) mit Medium mindestens eine Düsenanordnung (30) vorgesehen ist, durch welche das Medium in den Behandlungsabschnitt (12) geleitet werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Leitwalze (20) mit mindestens einer Reinigungsdüse (21) ausgerüstet ist, durch welche zu Reinigungszwecken flüssige und/oder gasförmige Reinigungssubstanzen (70) in den Behandlungsabschnitt geleitet werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln einer Substratbahn, insbesondere zum Trocknen einer Substratbahn. Um bei Substratbahnen einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt einzustellen bzw. um den Substratbahnen Lösungsmittel oder andere flüchtige Substanzen zu entziehen, finden heute u.a. Konvektionstrockner Verwendung. Bei solchen Konvektionstrocknern wird mittels Luft Energie in das Produkt eingebracht und die flüchtigen Substanzen oder Wasserdampf von dem Luftstrom aufgenommen. Dazu wird die Substratbahn durch den Konvektionstrockner geführt, wobei sie ein- oder beidseitig vom Luftstrom beaufschlagt wird. Bei diesen bekannten Konvektionstrocknern werden abhängig vom Produkt hohe Produktionsgeschwindigkeiten erzielt. Nachteilig ist, dass beim Wechsel von einem zum anderen Produkt Reinigungsvorgänge notwendig sind, damit das nachfolgende Produkt ohne Verunreinigung die Trocknungsvorrichtung passieren kann. Insbesondere im Bereich der Lebensmittelindustrie, der Pharmaindustrie, aber auch der chemischen Industrie wird gefordert, dass die Endprodukte keine Verunreinigungen besitzen. Bei Konvektionstrocknern, bei denen die Trocknungsluft im Kreislauf geführt wird, muss bei einem Produktwechsel daher die gesamte Trocknungsvorrichtung gereinigt werden. Dazu wird die Vorrichtung teilweise auseinander genommen und sowohl der Zulauf, der Druckraum, die Düsenanordnung, der Trocknungsabschnitt, als auch der Absaugraum und sämtliche Leitungen, die zu dieser Luftführung gehören, gereinigt. Bin solcher Reinigungsvorgang kann bei großen Anlagen durch den Ausbau der einzelnen Teile sowie das Auswischen der Vorrichtung länger als die eigentliche Produktionszeit dauern. Seit langem wird nach CIP-Lösungen gesucht (CIP-Cleaning in Place), nämlich Lösungen, bei denen die Trocknungsvorrichtung nicht in sämtlichen Teilen auseinandergebaut werden muss, sondern eine Reinigung vor Ort stattfinden kann. Bisherige Lösungsansätze führten dazu, dass bewegliche bzw. verfahrbare Sprühkopfvorrichtungen in verschiedene Bereiche der Trocknungsvorrichtung eingeführt wurden, die dann die Vorrichtung mit Reinigungssubstanzen aussprühen und so zu einer Reinigung führen. Nachteilig ist jedoch, dass bei komplexen Trocknungseinrichtungen auch dieser Aufwand sehr groß ist und die Sprühvorrichtungen sehr kompliziert gestaltet sein müssen, um wirklich jeden Winkel der Trocknungsvorrichtung zu erreichen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der gewährleistet ist, dass verschiedene Produkte nacheinander mit reproduzierbarer Reinheit herstellbar sind und gleichzeitig durch Verkürzung der Reinigungszeit die Produktivität gegenüber bekannten Vorrichtungen gesteigert wird.
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bei dieser Vorrichtung zum Behandeln einer Substratbahn handelt es sich insbesondere um eine Trocknungsvorrichtung, wie beispielsweise ein Konvektionstrockner. Die vorteilhaften erfinderischen Merkmale lassen sich jedoch auch bei anderen Behandlungsvorrichtungen sinnvoll einsetzen, bei denen eine Substratbahn mittels Walzen durch den Behandlungsraum bewegt wird.
- Im Gehäuse der Trocknungsvorrichtung ist ein Trocknungsabschnitt vorgesehen, durch den die zu trocknende Substratbahn transportiert werden kann. Zum Transport der Substratbahn sind im Trocknungsabschnitt Leitwalzen vorgesehen. Die Trocknung der Substratbahn wird mittels eines gasförmigen Mediums, wie beispielsweise Luft, erzielt, die durch einen Zufluss im Gehäuse eingebracht wird und über eine Düsenanordnung in Richtung der Substratbahn geleitet wird. Nach dem Wärme- und Stoffaustausch zwischen der Substratbahn und dem gasförmigen Medium wird das kontaminierte Medium durch einen Abfluss im Gehäuse entfernt. Hierbei handelt es sich nicht um eine Umluftführung, so dass bei einem Produktwechsel ausschließlich der Bereich innerhalb der Trocknungsvorrichtung, insbesondere der Trocknungsabschnitt, gereinigt werden muss. Für eine automatisierte Reinigung sieht die Erfindung vor, dass die bereits vorhandenen Leitwalzen mit Reinigungsdüsen ausgerüstet sind. Dies bedeutet, dass die Leitwalzen während der Trocknung zum Transport der Substratbahn dienen und beim Reinigungsvorgang werden die Leitwalzen als Sprühvorrichtung eingesetzt.
- Beim in der geschlossenen Trocknungsvorrichtung vornehmbaren Reinigungsvorgang werden von außen flüssige und/oder gasförmige Reinigungssubstanzen eingeleitet und über die Leitwalze in den Trocknungsabschnitt gesprüht. Die Leitwalze ist hierzu vorzugsweise als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet, so dass die Reinigungssubstanzen von außen in diesem zylindrischen Hohlkörper eingebracht werden und von dort verteilt über ein oder mehrere Düsen ausgesprüht werden. Im einfachsten Fall ist die Zylinderwand der Leitwalze mit Öffnungen versehen, die sich insbesondere nach außen hin verbreitern. Bei solchen keilförmigen Öffnungen ergibt sich ein aufgefächerter Sprühstrahl, der in der Lage ist, einen großen Bereich der Innenfläche der Trocknungsvorrichtung zu beaufschlagen und damit zu reinigen. Die Sprühfunktion können auch separate, bekannte Düsenkörper übernehmen, die in die Leitwalze eingesetzt sind, wobei diese Düsenkörper die Walzenoberfläche der Leitwalze natürlich nicht überragen, um die Transportfunktion der Leitwalze nicht zu beeinflussen. Diese Düsenkörper können so ausgestaltet sein, dass sie einen weit gefächerten Reinigungsstrahl erzielen. Wesentlich ist, dass sämtliche kontaminierte Bereiche des Trocknungsabschnittes durch die aus der Leitwalze ausströmenden Reinigungssubstanzen erreicht werden.
- In einer besonderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass über die Breite der Leitwalze mehrere Reinigungsdüsen benachbart zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass über die gesamte Breite des Trocknungsabschnittes Reinigungssubstanzen ausströmen. Bei drehbaren Leitwalzen erreicht der Reinigungsstrom, der dann aus den Reinigungsdüsen austritt, Bereiche oberhalb sowie unterhalb der Leitwalze als auch benachbart zur Leitwalze. Um den gesamten Trocknungsabschnitt zu reinigen, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass sämtliche Leitwalzen mit Reinigungsdüsen ausgerüstet sind. Darüber hinaus kann vorgesehen werden, dass die Leitwalzen höhenverstellbar als auch in Bewegungsrichtung der Substratbahn verschiebbar im Trocknungsabschnitt angeordnet sind, um auf diese Weise ein optimales Aussprühen des Trocknungsabschnittes zu erzielen.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Reinigungsdüsen über den gesamten Umfang der Leitwalze versetzt angeordnet. In diesem Fall muss die Leitwalze während des Reinigungsvorgangs nicht gedreht werden.
- In besonderen Fällen kann es notwendig sein, dass die Reinigungssubstanzen temperiert sind. In diesem Fall werden Mittel zur Temperierung der Reinigungssubstanzen vorgesehen. Diese können sowohl innerhalb als auch außerhalb der Trocknungsvorrichtung angeordnet sein.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt des Weiteren einen besonders ausgestalteten Trocknungsabschnitt, der als nahezu geschlossener Trocknungsraum ausgestaltet ist. Öffnungen im Trocknungsraum stellen der Eingang und Ausgang der Substratbahn dar, die Düsenöffnungen, mit denen die Substratbahn mit Luft oder einem anderen gasförmigen Medium beaufschlagt wird sowie der Abfluss für das entsprechende Medium. Ein solcher Trocknungsraum wird erzielt, wenn ausgehend von den jeweiligen Düsen der Düsenanordnung benachbart Leitbleche vorgesehen sind, wobei zwischen zwei Düsen die Leitbleche eine geschlossene Fläche darstellen. Dies bedeutet, bei einer Düsenanordnung, die oberhalb der Substratbahn angeordnet ist, wird der Trocknungsabschnitt nach oben durch eine nahezu geschlossene Decke begrenzt, die ausschließlich durch die Düsenöffnungen, vorzugsweise über die Breite der Substratbahn vorgesehene schlitzförmige Öffnungen, unterbrochen ist. Eine solche obere Fläche des Trocknungsabschnittes lässt sich sehr einfach mit aus den Reinigungsdüsen der Leitwalzen ausströmenden Reinigungssubstanzen entkontaminieren.
- Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Leitbleche, die die Begrenzung des Trocknungsabschnittes darstellen, zwischen den Düsenöffnungen so ausgerichtet, dass sie von der Substratbahn wegweisen. Auf diese Weise wird der für die Trocknung zur Verfügung stehende Raum vergrößert. Im besonderen Fall sind die Leitbleche von der Substratbahn weggewölbt oder beispielsweise bei einer oberhalb der Substratbahn angeordneten Düsenanordnung befinden sich zwischen den Düsenöffnungen im Querschnitt dreieckige Leitblechflächen, die die Form von Spitzdächern zeigen. Auch solche Anordnungen von Leitblechen lassen sich recht einfach reinigen, da sie keine unzugänglichen Bereiche aufweisen.
- In vielen Bereichen wird ausschließlich eine Düsenanordnung oberhalb der Substratbahn vorgesehen. In gleicher Weise kann jedoch auch eine Düsenanordnung unterhalb der Substratbahn vorgesehen sein oder die Substratbahn beidseitig mit gasförmigem Medium beaufschlagt werden. Derartige Vorrichtungen können in gleicher Weise mit Reinigungssubstanzen, die aus Reinigungsdüsen der Leitwalzen ausströmen, gereinigt werden.
- Für eine Produktionsanlage werden in der Regel mehrere solche Trocknungsvorrichtungen benötigt, die in Bewegungsrichtung der Substratbahn hintereinander angeordnet sind und auf die gleiche Weise gleichzeitig und automatisch zu reinigen sind.
- Durch die besondere Ausgestaltung der Düsenanordnung mit den geschlossenen Leitblechflächen vereinfacht sich die Reinigung und wird der zu reinigende Bereich begrenzt. Selbst in dem Fall, wo eine Leitwalze unmittelbar unter einer Düsenöffnung angeordnet ist, wird kaum Reinigungssubstanz in dem Bereich oberhalb der Düsen, dem sogenannten Druckraum, eingeleitet.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung, -
2 einen Querschnitt durch die Trocknungsvorrichtung gemäß1 . - Die
1 und2 zeigen eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung10 . Diese Trocknungsvorrichtung10 kann Teil einer größeren Trocknungsanlage sein, die mehrere dieser gezeigten Trocknungsvorrichtungen10 enthält oder aber auch Teil einer Produktionsanlage zur Herstellung und/oder Beschichtung einer Substratbahn60 sein Wie in der1 gezeigt, läuft die Substratbahn60 links in das Gehäuse11 der Trocknungsvorrichtung10 ein, bewegt sich in Bewegungsrichtung61 nach rechts und läuft an der rechten Seite aus dem Gehäuse11 der Trocknungsvorrichtung heraus. Die Bewegung der Substratbahn wird durch Leitwalzen20 unterstützt. Im Bereich der Trocknungsvorrichtung10 wird die Substratbahn60 mit gasförmigem Medium, nämlich Luft, beaufschlagt, dass flüchtige Substanzen aus der Substratbahn aufnimmt und/oder durch Wärmeaustausch eine Trocknung der Substratbahn60 herbeiführt. Die Luftströme sind in der1 nicht dargestellt. Die Substratbahn60 durchläuft hierfür einen Trocknungsabschnitt12 der Trocknungsvorrichtung10 . In der1 ist der Trocknungsabschnitt12 nach oben durch die Düsenanordnung30 begrenzt. Diese Düsenanordnung30 bildet mehrere Einzeldüsen. Aus jeder Düsenöffnung31 strömt gasförmiges Medium, nämlich Luft, welche der Trocknungsvorrichtung10 über den Zufluss13 und den Druckraum14 zugeführt wird, auf die Substratbahn60 und wird nachfolgend über einen nicht gezeigten Abfluss aus der Trocknungsvorrichtung10 herausgeleitet. Die aus den Düsen austretende Luft strömt vor allem entlang der Substratbahn60 in Bewegungsrichtung61 sowie entgegen der Bewegungsrichtung61 der Substratbahn60 . Auch über die Breite der Substratbahn60 kann es zu Querströmungen kommen. Aus diesem Grunde wird der Bereich zwischen der Düsenanordnung30 und der Substratbahn60 möglichst groß gewählt. Dies lässt sich erreichen, indem die Leitbleche32 , die jeweils zwischen zwei Düsenöffnungen31 vorgesehen sind, von der Substratbahn60 weggerichtet sind. In der1 sind die Leitbleche32 zwischen den Düsenöffnungen31 als geschlossene Fläche ausgebildet, die jeweils zwischen zwei Düsenöffnungen31 einen dachförmigen Überbau des jeweiligen Bereichs oberhalb der Substratbahn60 bilden. Der Trocknungsabschnitt12 ist damit nach oben durch die Leitbleche32 begrenzt. Bis auf die Düsenöffnungen31 , die sich als Schlitze über die Breite der Substratbahn60 erstrecken, wird dadurch eine nahezu geschlossene Abdeckung des Trocknungsabschnittes12 erzielt. Es ergibt sich damit ein leicht zu reinigender Trocknungsraum. - Eine Reinigung kann notwendig sein, nachdem die gesamte Länge der Substratbahn
60 die Trocknungsvorrichtung10 passiert hat und ein neues Produkt in der gleichen Anlage behandelt werden soll. Während der Beaufschlagung der Substratbahn60 mit dem gasförmigen Medium nimmt dieses gasförmige Medium flüchtige Substanzen aus der Substratbahn60 oder aus der Beschichtung der Substratbahn60 auf. Dieses kontaminierte gasförmige Medium schlägt sich an den Leitflächen und den weiteren Begrenzungen des Trocknungsabschnittes12 nieder, wie beispielsweise den Innenwänden des Gehäuses11 und den Leitwalzen20 . Insbesondere wenn ein neues, andersartiges Produkt durch die Trocknungsvorrichtung geleitet werden soll, bei dem unbedingt verhindert werden muss, dass dieses mit den Kontaminationen der vorhergehenden Substratbahn60 verunreinigt wird, ist ein umfassender Reinigungsprozess notwendig. - In der
2 wird gezeigt, wie eine solche Reinigung bei der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung10 vorgenommen werden kann. Nachdem die Substratbahn60 die Trocknungsvorrichtung10 verlassen hat, kann durch einen Zufluss23 eine ausgewählte Reinigungssubstanz70 in den zylindrischen Hohlraum der Leitwalze20 eingebracht werden. Die Leitwalze20 besitzt mehrere separate Reinigungsdüsen21 , die verteilt über die Leitwalze20 vorgesehen sind. In2 befinden sich die Reinigungsdüsen21 benachbart in einer Reihe über die gesamte Breite der Trocknungsvorrichtung10 verteilt. Die Reinigungsdüsen21 sind in diesem Fall bekannte Düsen, die in die Leitwalze20 eingesetzt sind, was aus der2 nicht zu ersehen ist. Diese Reinigungsdüsen21 schließen mit der Walzenoberfläche22 ab, so dass sie diese Walzenoberfläche22 nicht überragen, um die Funktion der Leitwalze20 als Transportwalze für eine Substratbahn60 nicht zu beeinflussen. Wie aus2 zu ersehen, treten die Reinigungssubstanzen70 fächerförmig aus den Reinigungsdüsen21 aus und werden über die gesamte Breite der Vorrichtung10 versprüht. In diesem Fall ist zu sehen, dass die Reinigungssubstanzen70 gegen die Leitbleche32 der Düsenanordnung30 gerichtet sind. Durch Drehung der Leitwalze20 in Drehrichtung24 werden jedoch auch die benachbarten Bereiche der jeweiligen Leitwalze20 , wie beispielsweise Gehäusewände und der untere Teil des Trocknungsabschnitts12 mit Reinigungssubstanzen70 beaufschlagt. - Eine solche Reinigung hat den Vorteil, dass sie automatisiert stattfinden kann. Es sind gegenüber bekannten Vorrichtungen keine zusätzlichen Bauteile in der Vorrichtung
10 vorhanden, so dass auch keine weiteren Bauteile die Reinigung kompliziert gestalten können. Ein Reinigungsprozess mittels der vorhandenen Leitwalzen20 , die als Sprühvorrichtung für die Reinigungssubstanzen70 dienen, ist einfach, ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen. Durch den nach oben abgeschlossenen Trocknungsabschnitt12 , d.h. durch die nahezu geschlossene Fläche der Leitbleche32 , wird der Reinigungsprozess zusätzlich vereinfacht. Damit wird eine einfache Möglichkeit einer CIP-Reinigung (Cleaning in Place) zur Verfügung gestellt. Diese Reinigung gewährleistet für alle Produkte reproduzierbare Reinigungsergebnisse. Da die Trocknungsvorrichtung10 nicht auseinandergebaut werden muss, ist der Reinigungsprozess auch vergleichsweise sehr schnell. Die Vorrichtung10 wird durch die zusätzlichen Reinigungsdüsen21 nicht wesentlich verändert, so dass davon auszugehen ist, dass die Substratbahnen60 mit gleichen Produktionsgeschwindigkeiten über die Leitwalzen20 durch die Vorrichtung10 geleitet werden können. - Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind vielmehr weitere Ausführungen denkbar. So ist beispielsweise eine andere Anordnung der Reinigungsdüsen
21 in der Leitwalze20 denkbar, z.B. dass diese über den gesamten Umfang der Leitwalze20 verteilt angeordnet sind. Es kann jede Leitwalze20 mit Reinigungsdüsen21 ausgestattet sein, es können jedoch auch Leitwalzen20 ohne diese zusätzliche Ausrüstung vorgesehen sein. Die Leitwalzen20 können dabei unmittelbar unterhalb der Düsen der Düsenanordnung30 vorgesehen sein, wie dies in1 gezeigt ist, es ist aber auch möglich, dass sie sich unmittelbar mittig unter dem von den Leitblechen32 gebildeten Dach befinden, um dies bei einem Reinigungsprozess besser ausspülen zu können. Eine solche Anordnung ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn die Düsenöffnung relativ groß ist, da von den Leitwalzen20 ansonsten beim Reinigungsprozess durch die Düsenöffnung31 Reinigungssubstanz70 in den Druckraum14 gelangen kann. Die vorbeschriebene Anordnung, nämlich die Ausrüstung von Leitwalzen20 mit Reinigungsdüsen21 eignet sich auch für andere Vorrichtungen zur Behandlung einer Substratbahn. -
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Trocknungsabschnitt
- 13
- Zufluss gasförmiges Medium
- 14
- Druckraum
- 20
- Leitwalze
- 21
- Reinigungsdüse
- 22
- Walzenoberfläche
- 23
- Zufluss Reinigungssubstanz
- 24
- Drehrichtung
- 30
- Düsenanordnung
- 31
- Düsenöffnung
- 32
- Leitblech
- 60
- Substratbahn
- 61
- Bewegungsrichtung
- 70
- Reinigungssubstanz
Claims (16)
- Vorrichtung (
10 ) zum Behandeln einer Substratbahn (60 ), mit einem Gehäuse (11 ), das mindestens einen Behandlungsabschnitt für die Substratbahn (60 ), einen Zufluss (13 ) und einen Abfluss für ein Medium aufweist, wobei im Behandlungsabschnitt mindestens eine Leitwalze (20 ) zum Transport der Substratbahn (60 ) angeordnet ist, wobei zur Beaufschlagung der Substratbahn (60 ) mit Medium mindestens eine Düsenanordnung (30 ) vorgesehen ist, durch welche das Medium in den Behandlungsabschnitt (12 ) geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leitwalze (20 ) mit mindestens einer Reinigungsdüse (21 ) ausgerüstet ist, durch welche zu Reinigungszwecken flüssige und/oder gasförmige Reinigungssubstanzen (70 ) in den Behandlungsabschnitt geleitet werden können. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Behandlungsabschnitt um einen Trocknungsabschnitt (
12 ) handelt und die Substratbahn (60 ) über die Düsenanordnung (30 ) mit gasförmigem Medium beaufschlagt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwalze (
20 ) als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet ist, wobei in der Zylinderwand keilförmige, sich nach außen verbreiternde Öffnungen vorgesehen sind, die als Reinigungsdüse (21 ) fungieren. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitwalze (
20 ) separate Düsenkörper als Reinigungsdüsen (21 ) eingesetzt sind, wobei diese Düsenkörper die Walzenoberfläche (22 ) nicht überragen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reinigungsdüsen (
21 ) benachbart an der Leitwalze (20 ) vorgesehen sind, so dass bei einer Reinigung die Reinigungssubstanzen (70 ) über die gesamte Breite des Trocknungsabschnittes (12 ) ausströmen können. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwalze (
20 ) drehbar ausgebildet ist, so dass bei einer Reinigung die Reinigungssubstanzen (70 ) über die gesamte Höhe des Trocknungsabschnittes (12 ) ausströmen können. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reinigungsdüsen (
21 ) über den gesamten Umfang der Leitwalze (20 ) verteilt vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Temperierung der Reinigungssubstanzen (
70 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (
30 ) oberhalb und/oder unterhalb der Substratbahn (60 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (
30 ) aus mehreren in Bewegungsrichtung (61 ) der Substratbahn (60 ) benachbart zueinander angeordneten Einzeldüsen (31 ) besteht, zwischen denen Leitbleche (32 ) vorgesehen sind, die den Trocknungsabschnitt (12 ) nach oben und/oder unten begrenzen. - Vorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Leitbleche (
32 ) ausgehend von der Düsenöffnung (31 ) von der Substratbahn (60 ) weggerichtet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen zwei Düsenöffnungen (
31 ) angeordneten Leitbleche (32 ) eine geschlossenen Fläche darstellen, vorzugsweise eine von der Substratbahn (60 ) weggerichtete Fläche, besonders bevorzugt eine gewölbte oder eine spitzenförmige Fläche. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsabschnitt (
12 ) bis auf die Düsenöffnungen und den Eingang sowie Ausgang der Substratbahn (60 ) einen geschlossenen Trocknungsraum darstellt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwalze (
20 ) höhenverstellbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwalze (
20 ) in Bewegungsrichtung (61 ) der Substratbahn (60 ) verschiebbar ausgebildet ist. - Trocknungsanlage umfassend mehrere in Bewegungsrichtung (
61 ) der Substratbahn (60 ) angeordnete Vorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15.
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