-
- Warnblinklicht-Schaltung für ein
-
mit Türen ausgebrüstetestFahrzeug Die Erfindung betrifft eine Warnblinklicht-Schaltung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Die Warnblinkleuchten werden bekanntlich
dann eingeschaltet, wenn das Fahrzeug liegengeblieben ist.
-
Insbesondere bei Schulbussen werden die ein- und aussteigenden Fahrgäste
durch den fließenden Verkehr gefährdet. Daher hat es sich als sinnvoll erwiesen,
dn Verkehr auf ddrartige Fahrzeuge, die zum Ein-oder Aussteigen angehalten haben,
besonders aufmerksam zu machen Der deutsche-Gesetzgeber schreibt demgemäß vor, daß
bei Schulbussen die Warnblinkleuchten eingeschaltet werden müssen, wenn Kinder ein-und
aussteigen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warnblinklicht-Schaltung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Fahrer des betreffenden Fahrzeugs
vom Ein- und Ausschalten der Warnblinkleuchten beim Halten bzw. erneuten Anfahren
entlastet ist und demgemäß auch nicht die Gefahr besteht, daß der Fahrer beim Ein-
und Aussteigen der Fahrgäste das Einschalten bzw. Ausschalten der Warnblinkleuchten
vergißt.
Dabei soll der prinzipielle Aufbau der Schaltung schon
deshalb beibehalten werden, damit eine nachträgliche Ergänzung der Schaltung bei
bereits im Einsatz befindlichen Fahrzeugen leicht möglich ist.
-
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch die
Merkmale des Hauptanspruchs. An dem grundsätzlichen Aufbau der Schaltung mit Warnblinkschalter
und Warnblinkrelais wird also nichts geändert, so daß auch die übliche Aufgabe der
Warnblinkleuchten, nämlich ein liegengebliebenes Fahrzeug für den Verkehr erkennbar
zu machen, in üblicher Weise gelöst wird. Hierzu dient der Warnblinkschalter.
-
Das gilt übrigens auch für den Fall, daß die Warnblinkleuchten zugleich
Fahrtrichtungsleuchten sind, denen ein Blinkerschalter zugeordnet ist. In diesem
Falle umgehen die erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehenen Leitungen zwischen Warnblinkrelais
und Blinkleuchten auch den Blinkerschalter.
-
Der Kontakt, der zum selbsttätigen Einschaltan der Warnblinkleuchten
bei geöffneten Türen dient, kann ein üblicher Türkontakt sein, wie er beispielsweise
bei Personenkraftwagen zum Einschalten der Innenraumbeleuchtung beim Öffnen zumindest
einer der Türen dient. Dieser Kontakt braucht jedoch nicht direkt das Einschalten
der Blinkleuchten zu bewirken, sondern kann seinerseits im Erregerstromkreis eines
Relais mit Kontakten in den zusätzlich vorgesehenen Leitungen liegen.
-
In der Regel ist man nun daran interessiert, nicht zwangsläufig bei
jedem, auch kurzzeitigen Öffnen irgendeiner Tür des Fahrzeugs, wie es beispielsweise
auch beim Reinigen des Innenraums desselben erfolgen muß, die Warnblinkleuchten
einzuschalten. Aus diesem Grunde liegt bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in Reihe mit dem Türkontakt ein zwei stabile Schaltstellungen besitzender Schalter,
der vom Fahrer bei Beginn der Fahrt in seine geschlossene Stellung umgelegt wird
und so den Stromkreis für die Einschaltung der Warnblinkleuchten durch Betätigen
eines der Türkontakte vorbereitet.
-
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung zeigt die
Figur.
-
Die durch die Schaltung zu betätigenden Blinkleuchten sind mit 1 bis
4 bezeichnet. 1 und 2 sind die am Fahrzeug linken, 3 und 4 die am Fahrzeug rechten
Blinkleuchten; 1 und 3 sind vorn, 2 und 4 hinten am Fahrzeug in bekannter Weise
angebracht. Die Blinkleuchten dienen nicht nur zur Erzeugung eines impulsförmigen
Warnsigrzals bei liegengebliebenem Fahrzeug, sondern dienen in ebenfalls bekannter
Weise zugleich zur Fahrtrichtungsanzeige.
-
Allen Blinkleuchten gemeinsam ist das für alle Betätigungsarten der
Schaltungsanordnung vorgesehene Warnblinkrelais 5, das Spannungsimpulse für die
Betätigung der Blinkleuchten erzeugt. Zwischen dem Ausgang des Warnblinkrelais 5
und allen Blinkleuchten 1 bis 4 liegt der Warnblinkschalter 6, der, sofern er bei
liegengebliebenem Fahrzeug betätigt ist, über seine Kontakte 6', 6" und 6"' die
Blinkleuchten 1 bis 4 unter Umgehung des Blinkerschalters 7 nür die Fahrtrichtungsanzeige
mit dem Ausgang des Warnblinkrelais 5 verbindet. Dadurch ist sichergestellt, daß
bei Betätigung des Warnblinkschalters alle Blinkleuchten vorn und hinten und auf
beiden Seiten des Fahrzeugs impulsweise Licht aussenden.
-
Zur Erzeugung von Fahrtrichtungssignalen mittels der Blinkleuchten
1 bis 4 dient, wie erwähnt, in üblicher Weise der Blinkerschalter 7, dessen Kontakt
7' je nach-dem, in welche Richtung er geschwenkt ist, nur die linken Blinkleuchten
1 und 2 oder nur die rechten Blinkleuchten 3 und 4 mit dem Ausgang des Warnblinkrelais
5 verbindet. Warnblinkschalter 6 und Blinkerschalter 7 liegen also parallel zueinander.
-
Erfindungsgemäß ist diese Schaltungsanordnung nun dahingehend ergänzt,
daß ohne Beeinträchtigung der bisher beschriebenen Schaltungsmöglichkeiten sämtliche
Blinkleuchten 1 bis 4 automatisch auch dann betätigt werden, wenn zumindest eine
der Türen des Fahrzeugs geöffnet
ist. Damit dies aber nicht in unerwünschter
Weise immer geschieht, ist der zwei stabile Stellungen besitzende Schalter 8 vorgesehen,
den der Fahrer zu Beginn der Fahrt in seine Schließstellung schwenkt. Dieser Schalter
8 bereitet dann einen Stromkreis für die Relais 9 und 10 vor, der in diesem Ausführungsbeispiel
zwei Türkontakte, nämlich den Kontakt 11 an einer Schiebetür des Fahrzeugs und den
Kontakt 12 an der Beifahrertür desselben, enthält. Beide Kontakte sind bei geschlossenen
Türen geöffnet und schließen automatisch beim Öffnen der Türen.
-
Da die Kontakte in ODER-Schaltung liegen, genügt das Öffnen einer
der Türen, um den Erregerstromkreis für die Relais 9 und 10 - in Schließstellung
befindlichen Schalter 8 vorausgesetzt - zu schließen. Betrachtet man zunächst das
Relais 9, so liegen seine Kontakte 9' und 9" im Zuge den Warnblinkschalter 6 umgehender
Beitangen 13 und 14, 15, so daß bei Betätigung eines der Türkontakte 10 und 11 sämtliche
Blinkleuchten mit dem Ausgang des Warnblinkrelais 5 verbunden werden.
-
Wie aus der Figur unmittelbar ersichtlich, umgehen die Leitungen 14
und 15 elektrisch auch den Blinkerschalter 7.
-
Sobald die Türen wieder geschlossen sind, fällt das Relais 9 wieder
ab, so daß die Verbindung zwischen den Blinkleuchten einerseits und dem Warnblinkrelais
andererseits durch Öffnen der Relaiskontakte 9' und 9" wieder aufgehoben wird.
-
Auch das Relais 10 fällt jetzt ab, das über seinen Kontakt 10' vom
Beginn der Blinkleuchtenbetätigung an den gemeinsamen Erregerstromkreis beider Relais
9 und 10 über die Diode 16 an Spannung gelegt hat. Eine derartige Schaltmaßnahme
hat sich im Hinblick auf die Unterdrückung einer Beeinflussung weiterer Stromkreise
im Fahrzeug als sinnvoll erwiesen.
-
Zweckmäßigerweise wird man in der Schaltung Kontrolleuchten in solcher
Anordnung vorsehen, daß eine Überwachung hinsichtlich der drei Aufgaben, nämlich
Erzeugung von Warnblinksignalen bei liegengebliebenem Fahrzeug, Erzeugung von Fahrtrichtungssignalen
und Erzeugung von Blinksignalen
bei geöffneten Türen, erfolgen
kann. So dient die in Reihe mit dem Relaiskontakt 9' liegende Kontrolleuchte 17
der Uberwachung darauf, ob die Blinkleuchten 1 bis 4 bei geöffneter Tür mit Spannungsimpulsen
versorgt werden. Die Kontrolleuchte 18 dagegen arbeitet dann, wenn die Kontakte
6t, 6" und 6"' des Warnblinkschalters 6 umgelegt haben. Zur Überwachung der Impulsabgabe
an die Blinkleuchten bei Betätigung des Blinkerschalters 7 schließlich dient die
Blinkerkontrolleuchte 19.