DE2646349C2 - Verfahren zur Herstellung von Chlorthio-N-phthalimid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorthio-N-phthalimid

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DE2646349C2
DE2646349C2 DE19762646349 DE2646349A DE2646349C2 DE 2646349 C2 DE2646349 C2 DE 2646349C2 DE 19762646349 DE19762646349 DE 19762646349 DE 2646349 A DE2646349 A DE 2646349A DE 2646349 C2 DE2646349 C2 DE 2646349C2
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chlorothio
phthalimide
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chlorine
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Ernst Dr. 5074 Odenthal Roos
Rüdiger Dr. 5070 Bergisch Gladbach Schubart
Paul Dr. 5000 Köln Uhrhan
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/44Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
    • C07D209/48Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide

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Description

Gegenstand des Hauptpatents 23 30 24! ist ein Verfahren zur Herstellung von Chlorthio-N-phihalimid, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man N.N'-Dithiobisphthalimid im Temperaturbereich vor etwa 20 bis etwa 100° C mit Chlor oder einem Chlorierungsmittel umsetzt.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens konnte nunmehr gefunden werden, daß die Reaktion mit einer wesentlich günstigeren Raum/Zeit-Ausbeute verläuft, wenn den Reaktionspartnern noch ein Radikalbildner zugefügt und/oder die Umsetzung in Anwesenheit von Licht durchgeführt wird.
Unter Radikalbildnern werden die dem Durchschnittsfachmann geläufigen Verbindungen verstanden, die in Radikale aufweisende Bruckstücke zerfallen. Beispielhaft seien erwähnt: Di-tert.-butylpero3tid, Dibenzoylperoxid. Diacetylperoxid, Bis-trichloracetylperoxid. Cumolhydroperoxid,«, a'-Azo-bis-isobutyronitril, «/i'-Azo-bis-(a-phenylpropionitril), anorganische Persulfate wie KÄO». Perborat und Perphosphat. Bevorzugt kann Λ,α'-Azo-bis-isobutyronitril eingesetzt werden.
Als Lichtquellen seien beispielhaft angeführt Sonnenlicht. UV-Lampe und geeignetes Laser-Licht. Die Lichtquellen weisen bevorzugt eine Wellenlänge von 200 bis 800 Nanometer, besonders bevorzugt 350 bis 450 Nanometer auf.
Die Chlorolyse zum Chlorthio-N-phthalimid erfolgt bei Temperaturen von etwa 20 bis 100° C, bevorzugt etwa 30 bis etwa 60° C.
Das Ausgangsprodukt N.N'-Dithiobisphthalimid ist bekannt (Canadian Journal of Chemistry. Bd. 44. Seite
Außer Chlor können auch andere Chlorierungsmittel, insbesondere Sulfurylchlorid, verwendet werden.
Im allgemeinen wird die Umsetzung mit stöchiometrischen Mengen N.N'-Dithiobisphthalimid und Chlor bzw. Chloriericrungsmittel durchgeführt, jedoch kann auch ein geringerer Überschuß, insbesondere weniger als 10 Mol- bzw. Val-% des einen oder anderen Ausgangsmaterials verwendet werden.
Die Umsetzung wird in einem gegenüber Chlor unter Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel durchgeführt. Als solche Lösungsmittel seien beispielsweise perhalogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Tetrachlormethan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol. Nitrobenzol und bevorzugt aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, insbesondere Chlorbenzol und Dichlorbenzol genannt.
Im allgemeinen wird die Reaklion so durchgeführt, daß Ν,Ν'-Dithiobisphthalimid im Lösungsmittel suspendiert und/oder gelöst wird und Chlor bzw. das Chlorierungsmittel unter Rühren zugegeben wird. Nach Beendigung der Zugabe läßt man einige Zeit nachreagieren, destilliert das Lösungsmittel gegebenenfalls in. Vakuum ganz oder teilweise ab und isoliert das Reaktionsprodukt Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, das Lösungsmittel nur teilweise abzudestillieren und anschließend durch Zugabe eines Lösungsmittels,
ίο das ein möglichst geringes Lösevermögen für das Reaktionsprodukt Chlorthio-N-phthalimid hat und mit dem während der Umsetzung verwendeten Lösungsmittel mischbar ist, zu verwenden; hierfür können auch solche üblichen inerten Lösungsmittel vorteilhaft
is verwendet werden, die gegenüber Chlri unter den Reaktionsbedingungen nicht inert sind, z. B. aliphatische Kohlenwasserstoffe und -gemische wie Petroläther, Leichtbenzin.
Man kann so z. B. das Rcakticnsproduki ausfällen und nach bekannten Methoden z. B. durch Filtrieren, Abschleudern, in vorteilhafter Weise aus der Reaktionsmischung bzw. dem Lösungsmittel isolieren.
Im allgemeinen wird die Umsetzung bei Normaldruck durchgeführt, man kann jedoch auch bei vermindertem bzw. erhöhtem Druck arbeiten. Gegebenenfalls kann das Arbeiten bei erhöhtem Druck bis zu etwa 10 Atmosphären, insbesondere bis zu etwa 2 Atmosphären, zur Erzielung einer höheren Reaktionsgeschwindigkeit und kürzeren Reaktionszeit besonders vorteilhaft
jo sein.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch kontinuierlich, z. B. in einem Reaktionsrohr, einer Kesselkaskade oder einer anderen für kontinuierliche Verfahren bekannten Apparatur durchgeführt
j5 werden.
Chlorthio-N-phthalimid ist ein Zwischenprodukt, das beispielsweise zur Herstellung von Kautschukhilfsmitteln geeignet ist.
Beispiel I
215 g (0,63 Mol) Ν,Ν'-Dithiobisphthalimid werden in 1200 ml Chlorbenzol vorgelegt und unter Belichtung mit einer UV-Lampe (Hersteller Osram HgH 2000/ 450 Watt) bei 350C innerhalb 5 Minuten 43 g Chlor eingeleitet. Nachdem man noch weitere 5 Minuten unter Belichtung bei 35°C nachgerührt hat, ist das Ausgangsmaterial vollständig umgesetzt. M~ji dampft V3 des Lösungsmittels im Vakuum ab, versetzt die erhaltene Rpaktionslösung mit dem gleichen Volumen Leichtben-
% zin (Siedebereich 60 bis 95°C) und kühlt auf 100C ab. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Man erhält so 263 g (98% der Theorie) Chlorthio-N-phthalimid als gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 135—137°C.
Beispiel 2
215 g (0,63 Mol) Ν,Ν'-Dithiobisphthalimid werden in 120 ml Chlorbenzol vorgelegt und 5 g α,α'-Azo-bis-isgbutyronitril hinzugefügt. Bei 45—500C leitet man
M) innerhalb 5 Minuten 43 g Chlor ein. Nachdem man noch weitere 15 Minuten bei 45—50'C nachgerührt hat, ist das Ausgangsprodukt vollständig umgesetzt. Es wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält so 241 g Chlorthio-N-phthalimid. d.s. 89,5% der Theorie. Fp.
h$ 135-137°C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Chlorthio-N-phthalimid durch Umsetzung von N,N':Dhhiobisphthalimid im Temperaturbereich von etwa 20 bis etwa 100" C mit Chlor oder einem Chlorierungsmittel gemäß Hauptpatent 23 30 241, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Radikalbildnern und/oder in Anwesenheit von Licht durchführt
DE19762646349 1976-10-14 1976-10-14 Verfahren zur Herstellung von Chlorthio-N-phthalimid Expired DE2646349C2 (de)

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NL7711159A NL7711159A (nl) 1976-10-14 1977-10-11 Werkwijze ter bereiding van chloorthio-n-ftaal- imide.
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