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Skibremse
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Die erfindung bezieht sich auf eine beim Lösen des Skis vom Skistiefel
selbsttätig wirksam werdende skibremse, deren Bremsteil um eine quer zur Skilängsachse
verlaufende Achse schwenkbar ist und in seiner wirksamen Stellung gegenüber der
Lauffläche des Ski vorsteht.
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Zum Befestigen von Skiern an Skistiefeln werden heutzutage fast ausschließlich
nur noch Sicherheitsbindungen verwendet, die bei einem Sturz des Skifahrers oder
bei auf andere Weise hervorgerufenen starken Belastungen die Skistiefel zur Vermeidung
von
Verletzungen des Skifahrers freigeben. Damit bei offener Bindung ein sich vom Skistiefel
des Skifahrers gelöster Ski nicht davonfahren und verlorengehen oder gar andere
Skifahrer gefährden kann, finden zusätzlich zu den Sicherheitsbindungen noch sogenannte
Fangriemen Verwendung, die eine zusätzliche, jedoch lockere Verbindung zwischen
Ski und Skistiefel herstellen, um den betreffenden Ski bei gelöster Bindung am Skistiefel
locker festzuhalten. Nachteilig hieran ist jedoch, daß beispielsweise nach einem
Sturs der betreffende Ski unkontrolliert umherwirbeln und den gestürzten Skifahrer
beispielsweise am Kopf verletzen kann Um auch dieae Verletzungsgefahr auszuschalten
und trotzdem zu verhindern, daß der betreffende Ski verlorengeht, sind in letzter
Zeit Skibremsen bekannt geworden, die beim aufgeben der Sicherheitsbindung selbsttätig
in ihre Bremsstellung gelangen und derart wirksam werden, daß sie den sich selbst§Sdig
machenden Ski abzubremsen vermögen und diesen -in einiger Entfernung vom gestürzten
Skifahrer zum Halten bringen können.
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Bei den bekannten Skibremsen wird dae Bremsteil im Bereich der Skibindung
und zwar zwischen dem vorder- und dem Fersenteil der Bindung am Ski befestigt, wobei
der verhältnismäßig komplizierte Aufbau der bekannten Skibremsen eine Montage durch
den Fachmann erforderlich macht. Da das Bremsteil unmittelbar
unterhalb
der Sohle des Skistiefels montiert ist, kann derjenige Bereich des Bremsteils, auf
dem der Skistiefel aufliegt, nur sehr dünn und schwach ausgeführt werden, damit
der Skistiefel nicht zu weit oberhalb des Skis befestigt werden muß und damit die
bekannten Sicherheitsbindungen ohne Hochlegen des Skis oder dergleichen gesonderte
I4ontagearbeiten verwendet werden können Dies bedeutet aber, daß wesentliche Elemente
des Bremsteil seitlich am Ski verlegt bzw. montiert werden mVsen, was zum einen
ausladend ist und zum anderen sich auf die Fahreigenschaften negativ, d.h. während
der Fahrt bremsend auswirkt Die Anmelder haben deshalb bereits vorgeschlagen, das
Bremse teil der Skibremse außerhalb, vorsugsweise hinter die Skibindung anzuordnen,
was den Vorteil hat, daß das Bremsteil im wesentlichen ausschließlich auf die Oberfläche
des Skis montiert werden kann, wobei nur ein schmaler Teil an wenigsteins einer
Seite des Skis angeordnet ist, und daß das Bremateil, ohne daß andere Nachteile
in Kauf genommen werden müßten, ausreichend stabil gemacht werden kanne Das Bremsteil
wird dabei in seiner unwirksamen Stellung durch einen Klemmkeil gehalten, der mit
dem Skistiefel gebunden ist und dadurch bei Losen der Bindung am Skistiefel verbleibt
und das Bremsteil zum Verschwenken in eine wirksame Stellung freigibt. Es hat sich
Jedoch
herausgestellt, daß das Einbringen des Elemmkeiles bzw.
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-klotzes in das Bremsteil beim Befestigen des Skis am Skistiefel etwas
umständlich ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Skibremse der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Skibremsen vermeidet
und die eine einfache Handhabung gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
aus seiner unwirksamen in seine wirksame Stellung unter der Kraft einer Feder verschwenkbare
Bremsteil der Skibremse getrennt von der Skibindung und vorzugsweise hinter dieser
auf dem Ski befestigbar ist und daß die Skibremse ein im Bereich der Skibindung
befestigbares Betätigungsteil aufweist, das mit dem Bremsteil derart verbunden ist,
daß es bei mit dem Skistiefel verbundenem Ski das Bremsteil entgegen der Federkraft
in seiner unwirksamen Stellung hält.
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Die erfindungsgemäße Skibremse ist sehr einfach im Aufbau und kann
von jedermann montiert werden. Desweiteren ist ihre Handhabung sehr einfach, da
sie mit dem Einführen des Schuhs in die Skibindung automatisch mit in ihre unwirksame
Stellung gebracht wird. ES ist also nicht mehr notwendig, sich beim Anlegen der
Ski zu bücken, da kein Fangriemen mehr um den Ski-
Stiefel geschlungen
werden muß und die Skibremse ebenfalls mit dem Niederdrücken d¼s Stiefels auf die
Skioberfläche in ihre unwirksame Stellung gelangt. Die erfindungsgemäße Skibremse
ist ferner unabhängig von den verschiedensten Ausführungen an Skibindungcn, da das
Betätigungsteil an beliebigen Stellen im Bereich der Skibindung angeordnet werden
kann. zs ist beispielsweise auch möglich, die erfindungsgemäße Skibremse an solchen
Bindungen zu verwenden, die nicht nur für Abfahrten sondern auch für Touren geeignet
ist, da das Befestigungsteil beispielsweise auch in den vorderen Bereich der Bindung,
also unter die Stiefelspitze angeordnet werden kann, die in jedem Falle unmittelbar
auf der Skioberfläche verbleibt.
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Zweckmäßigerweise ist das Bremsteil ein in der Draufsicht U-förmiger
Bügel, dessen in der wirksamen Stellung der Skibremse gegenüber der Lauffläche des
Ski vorstehende Schenkel einen größeren Abstand voneinander besitzen als der Ski
breit ist und dessen Quersteg am Ski angelenkt ist, wobei sich die Feder einerseits
am Quersteg und andererseits mittelbar oder unmittelbar am Ski abstützt. Bs ist
aber auch möglich, das Bremsteil L-förmig auszubilden, so daß also nur ein über
die Lauffläche vorstehender Schenkel, vorzugsweise an der Außenseite des betreffenden
Skis vorgesehen ist.
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Das Betätigungsteil ist zweckmäßigerweise ein einarmiger Hebel, der
entweder an einer Seitenfläche des Skis oder auf
der Oberfläche
quer zur Längsrichtung des Skis angelenkt und so angeordnet ist, daß er vom Skistiefel
niederdrückbar ist.
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Der Hebel kann sehr flach ausgebildet sein, so dal3 er die Skioberfläche
nur wenig überragt und daher nicht stört. Günstig ist es ferner, wenn der Hebel
derart angelenkt ist, daß er mit seinem freien Ende zum Skiende hinweist, da dann
die Hebel bewegung beim Niederdrücken in derselben Richtung erfolgt, in der bei
üblichen Sicherheitsbindungen der Skistiefel beim Bin steigen bewegt wird. Besitzt
der Hebel die Form eines L oder eines rechteckigen Rahmens mit relativ schmalen
Schenkeln so kann ein ordnungsgemäßes Funktionieren bzw. Niederdrücken des Hebels
durch sich auf die Skioberfläche befindlichem Schnet praktisch nicht behindert werden
Die Verbindung zwischen dem Betätigungsteil und dem Bremsteil kann beispielsweise
mittels einer Stange , eines Stabs, eines Seiles, eines Kabelzuges oder dergleichen
erfolgen. Je nachdem, ob das Verbindungselement starr oder flexibel ist, kann es
zweckmäßig sein, dieses an der Seite des Ski zu führein, an der das Verbindungselement
unmittelbar aliegt.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erdindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Aus£ührungsbeispiels näher beschrieben und erläutert wird Bs zeigen:
Fig.
1 eine Seitenansicht einer auf einem Ski montierten Skibremse gemäß einem Ausführungabeispiel
vorliegender Erfindung und Fig. 2 die Draufsicht auf die Skibremse nach Fig. 1.
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Die in der Zeichnung in ihrem auf einem Ski 12 montierten Zustand
gezeigte Skibremse 11 besteht im wesentlichen aus einem Bremsteil 13, einem Betätigungsteil
14 und einem die beiden Teile 13 und 14 verbindenden Element 16, wie beispielsweise
ein Stab eine Stange, ein Seil ein Kabelzug oder dergleichen. Von der Skibremse
11, sind das Bremsteil 13 und das Betätigungsteil 14 auf der Oberfläche 17 des Ski
12 festgeschraubt, während das Verbindungselement 16 an einer Seitenfläche 18, beispielsweise
an der Außenseite des Ski angeordnet ist. Die Anordnung der Skibremse 11 ist dabei
so getropfen, daß das Bremsteil 13 hinter dem strichpunktiert und soheatifflch angedeuteten
Fersenteil 19 einer Skibindung, beispielsweise einer sogenannten Fersensicherheitsbindung
bzw.
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-automatik, also außerhalb des Bereichs der Skibindung, und das Betätigungsteil
14 zwischen dem Fersenteil 19 und dem ebenfalls strichpunktiert und schematisch
angedeuteten Vorderteil 21 der Skibindung, also im Bindungsbereic, angeordnet ist.
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in Die Skibremse 11 ist in Fig. 1/ausgezogenen Linien in ihrer unwirksamen
und in strichpunktierten Linien in ihrer wirksamen
Stellung eingezeichnet.
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Das Bremsteil 13 bildet in der Draufsicht gesehen einen etwa U-förmigen
Bügel, der zwei im wesenltichen eben ausgebildete und bezüglich der Oberfläche 17
des Skis 12 hochkant verlaufende Schenkel 24 und 25 besitzt, deren Abstand voneinander
größer ist als der Breite des Ski 12 entspricht. Der Quersteg des U wird von einer
in der Bügelebene und parallel zur Skioberfläche 17 verlaufenden Bügelplatte 26
gebildet, wobei die mit den Schenkeln 24,25 verbundenen Endbereiche der Bügelplatte
26 etwa rechtwinklig umgebogen sind und verschwenkbare Laschen 27,28 bilden. Dabei
sind die beiden Schenkel 24,25 jeweils an eine Seitenkante einer der versohwenkbaren
Laschen 27,28 angesetzt, vorzugsweise angeformt, so daß in Längsrichtung des Ski
12 gesehen jeweils ein Schenkel 24 bzw. 25 und eineverschwenkbare Lasche 27 bzw.
28 etwa in einer Ebene liegen. Das Bremsteil 13 ist um eine quer zur Skilängsachse
verlaufende Achae schwenkbar, die von einem oberhalb der Oberfläche 17 des Ski 12
angeordneten Achsbolzen 29 gebildet wird, der durch Lagerbohrungen der zu ihm hin
gerichteten verschwenkbaren Laschen 27 bzw. 28 greift und an deren Außenseiten beispielsweise
mittels Seegerringen axial gesichgtfist. An der den quersteg des U-förmigen Bremsteils
13 bildenden Bügelplatte 26 greift eine Feder 32 an, die eine den Achsbolzen 29
umgreifende Torsions-Schraubenfeder ist und sich mit ihrem einen
nnde
33 an der Unterseite der Bügelplatte 26 und mit ihrem anderen Ende 34 über eine
Lagerplatte 35 am Ski 12 abstützt.
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Die Lagerplatte 35, die beispielsweise an vier Bereichen mittels angedeuteter
Schrauben am Ski 12 befestigt ist, besitzt ferner zwei feststehende Laschen 36,
die der Achsbolzen 29 ebenfalls durchdringt und über die dieser fest, jedoch drehbar,
mit dem Ski verbunden ist. Dabei liegt die feststehende Lasche 36 an der verschwenkbaren
Lasche 27 und die feststehende Lasche 37 an der verschwenkbaren Lasche 28 von innen
her an, 90 daß der Achsbolzen 29 an jedem seiner Enden sowohl eine feststehende
als auch eine verschwenkbare Lasche durchgreift.
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Die verschwenkbaren und die feststehenden Laschen sind ferner aufeinander
zu gerichtet.
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Das Bremsteil kann, gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung auch lediglich L-förmig ausgebildet sein, also die Gestalt
eines L-förmigen Bügels besitzen, der nur einen einzigen Schenkel aufweist, der
seitlich jenseits einer Längsaußenkante 18 des Ski 12 angeordnet ist.
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Dabei kann die Bügelplatte entweder ebenfalls über die gesamte Breite
des Skis 12 verlaufen oder auch nur einen Teil der Breite des Ski 12 übergreifen.
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Da8 Betätigungsteil 14 besitzt einen einarmigen Hebel 41, der die
Form eines etwa länglich rechteckförmigen Rahmens besitzt.
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Der eine Rahmenschenkel 42 des Hebels 41, dessen Breite beim dargestellten
Ausführungsbeispiel etwa der halben Breite des
Ski 12 entspricht,
ist als Schwenkachae ausgebildet, die ebenfalls quer zur B§ngserstreckung des Ski
12 verläuft Die Schwenkachse 42, die entweder unmiitelbar oder mittelbar über eine
Grundplatte auf der Oberfläche 17 des Ski 12 aufliegt, wird von einem entsprechend
gewölbten Bereich 43 einer lagerplatte 44 überdeckt und gehalten, die beispielsweise
mittels Schrauben auf der Oberfläche 17 des Ski 12 befestigt ist. Der Hebel 4l ist
dabei so angeordnet, daß sein freies Ende zum rückwärtigen Bereich des Ski 12 bzw.
beim dargestellten Ausführungsbeispiel zum Bremsteil 13 hinweist. Der Hebel 41 verläuft
damit mit seiner längeren Rahmenseite in Richtung der Skilängsachse. Das freie Ende
des aus flachem Bandmaterial hergestellten Hebels 41 kann, wie in Fig. 1 dargestellt,
leicht konvex gewölbt sein. Zum Ausgleich des nur über die halbe Breite des Ski
12 reichenden Hebels 41 kann auf der Oberfläche 17 des Ski ferner eine strichpunktiert
angedeutete platte 46 beispielsweise aus Kunststoff vorgesehen sein, die dieselbe
Dicke wie der Hebel 41 besitste BA ist aber auch möglich, den Hebel 41 so breit
wie den Ski 12 auszuführen. An einer längs verlaufenden Rahmenseite 47 des Hebels
41 ist im Bereich der Schwenkachse 42 ein Arm 48 angeformt, der senkrecht zur Ebene
des Hebels 41 umgebogen ist und im montierten Zustand des Betätigungsteils 14 die
Seitenfläche 18 des Ski 12 parallel verlaufend übergreift In Richtung der Längserstreokung
des Ski gesehen bildet der Arm 48 mit dem Rahmenlängsschenkel 47 einen
Winkel
von größer als 90°. Die Länge des Armes 48 ist etwas kleiner als der Dicke des Ski
12 im Bereich der Skibindung 19,21 entspricht. Im freien Ende des Armes 48, der
möglichat nahe an der Seitenfläche 18 des Ski 12 anliegt, ist eine Befestigungsbohrung
49 vorgesehen, in die das eine umgebogene Ende des Verbindungselementes 16, das
beim Ausführungsbeispiel eine Stange bzw. ein Stab ist, eingesteckt und gegen Herausrutschen
gesichert ist. nas andere Ende des Verbindungaelementes 16, das ebenfalls möglichst
nahe an der Seitenfläche 18 des Ski 12 entlangläuft, ist in eine Befestigungsbohrung
38 einer die Skiseitenfläche 18 übergreifenden Nase 39 eingesteckt und gegen Herausrutschen
gesichert, welche Nase 39 zwischen der Lasche 27 und dem zugehörigen Schenkel 24
angeformt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die starre Verbindungsstange von außen
in die betreffenden Bohrungen 38f49 eingesteckt und in einen Bereich zwischen Bremsteil
13 und Betätigungsteil 14 nach innen abgekröpft, so daß der Zwischenbereich unmittelbar
an der Skiseitenfläche 18 anliegend verläuft. Wird ein flexibles Verbindungselement
16, wie beispielsweise ein Seil oder ein Kabelzug verwendet, so kann es zweckmäßig
sein9 an der Skiseitenfläche 18 Führungsösen oder dergleichen vorzusehen.
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Aus dem Bisherigen ergibt sich, daß die Torsionsfeder 12 ein Drehmoment
auf das Bremsteil 13 ausübt, das entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichtet
ist und versucht, das Bremsteil 13 aus seiner in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten
unwirksamen Stellung in seine strichpunktiert dargestellte wirksame Bremastellung
zu überführen. Wirkt daher auf das Bremsteil 13 lediglich die Feder 12 ein, so würde
es sich stets in seiner wirksamen Stellung befinden, in der die Schenkel 24,25 über
die Lauffläche 22 des Ski 12 vorstehen. In dieser wirksamen Stellung greifen die
Schenkel 24,25 des Bremsteils 13 in den Schnee ein, so daß eine Alleinfahrt des
Ski 12 nicht möglich ist. Die Bremswirkung des Bremsteils 13 kann beispielsweisa
dadurch noch erhöht werden, daß die beiden Schenkel 24,25 jeweils einen L-förmigen
Querschnitt erhalten oder-in entsprechender Weise an ihren freien Enden präpariert
sind. Beispielsweise können sie direkt mit Zacken oder einer Zahnung oder auch mit
einer entsprechend ausgebildeten Kunststoffkappe versehen sein.
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Zum skifahren wird das Bremsteil 13 dadurch automatisch aus seiner
wirksamen in seine unwirksame Stellung überführt, in-bzw. dem die betreffende person
beim Anschnallen des Ski 177beim Einsteigen mit dem Skistiefel in die Skibindung
19,21 mit dem Skistiefel auf den Hebel 41 des Betätigungskeiles 14 tritt und diesen
entgegen der Wirkung der Feder 32 am Bremsteil 13 nach unten auf die Skioberfläche
17 drückt. Vber das Verbindungselement 16 wird das Bremsteil 13 in seine unwirksame
Stellung verschwenkt. Das Bremsteil 13 ist also so lange in seiner
unwirksamen
Stellung, so lange der Skistiefel fest in der Skibindung und damit auf der Skioberfläche
17 sitzt. Löst sich daher während der Fahrt an einem Ski 12 die Skibindung 19,21,
die heutzutage im allgemeinen als Sicherheitsbindung ausgebildet ist, so daß der
betreffende Ski vom Skistiefel freikommt, so kann sich das Bremsteil 13 aufgrund
der Kraft der Feder 32, und da das Betätigungsteil 14 nicht mehr belastet ist, aus
seiner unwirksamen in seine wirksame Stellung verschwenken. Dieses Schnappen des
Bremsteiles 13 in seine wirksame Stellung verhindert, daß der betreffende Ski davonfahren
kann.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebel 41 des Betätigungsteils
14 derart angelenkt und in der wirksamen Stellung des Bremsteils 13 derart schräg
nach oben gerichtet, daß seine Schräglage relativ zur Skioberfläche 17 etwa derjenigen
Schräglage entapricht, mit der der skifahrer mit seinem Skistiefel, wobei die Stiefelapitze
nach unten zeigt, in die Sicherheitsbindung einsteigt. Dadurch ist gewährloistet,
daß der Skifahrer zum Befestigen des Ski am Skistiefel keine irgendwie gearteten
besonderen Bewegungen mit dem Skistiefel bzw. mit dem puß ausführen muß. Beim Ausführungsbeispiel
ist das Betätigungsteil 14 nahe dem Vorderteil 21 der Skibindung befeatigt dargestellt.
In dieser Befestigungslage kann die erfindungsgemäße
Skibremse
11 auch bei solchen Skibindungen Verwendung finden, die nicht nur als sogenannte
Abfahrts- bzw Pistenbindung ausgebildet ist, sondern die nur oder gleichzeitig auch
als sogenannte Tourenbindung verwendbar ist, bei der gewährleistet sein muß, daß
der Fersenbereich des Skistiefels von der Skioberfläche 17 entsprechend der Gehbewegung
freikommen kann. Während dieser Gehbewegung verbleibt jedoch stets der Vorderbereich
des Skistiefels auf der Skioberfläche 17, so daß auch das Betätigungsteil 14 niedergedrückt
und damit das Bremsteil 13 in seiner unwirksamen Stellung bleibt. Eß versteht sich,
daß das Betätigungsteil 14 auch nahe dem Fersenteil 19 der Ski bindung und damit
unter dem Fersenbereich des Skistiefels liegend angeordnet sein kann. Es versteht
sich ferner, daß es in manchen Bällen auch zweckmäßig sein kann, den Hebel 41 derart
anzulenken, daß sein freies Ende zur Skispitze hin zeigt und/ oder derart, daß das
Bremsteil 13 zwar ebenfalls außerhalb der Skibindung, jedoch vor dem Vorderteil
21 liegt. Wesentlich ist nur, daß das Bremsteil 13 außerhalb der Skibindung angeordnet
ist, damit es unabhängig von irgendwelchen Platzb oder sonstigen w irkend Beschränkungen
möglichst stabil und zuverlasslg/außgebildet sein kann. ES versteht sich ferner,
daß die Skibremse 11 statt mit nur einem Verbindungselement 16 auch auf der gegenüberliegenden
Ski8eitenSläche mit einem zweiten Verbindungselement versehen sein kann. Bei einem
nicht dargestellten Ausführungbbeispiel
ist der klappenartige Hebel
des Betätigungsteils 14 in seiner niedergedrückten lage mittels einer Klammer oder
dergleichen arretierbar, um das Bremsteil 13 beim Transport der Skier in seiner
unwirksamen Stellung halten zu können Ist in der unwirksamen Stellung das Bremsteil
13 derart angeordnet, daß zwischen der 5kioberfläche 17 und der Unterkante der Bügel-Schenkel
24,25 ein Spalt verbleibt, so kann die Arretierung auch durch Einschieben eines
Riemens oder dergleichen in diesen Spalt erfolgen. Bei einem anderen, ebenfalls
nicht dargeßtellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, die freien Enden der Bremsachenkel
24,25 unmittelbar oder mittelbar über aufsteckbare kappen oder dergleichen mit einem
Haken oder dergleichen Anformung zur Befestigung eines Riemens, Bandes oder dergleichen
zu versehen, so daß zwei mit ihren laufflächen 22 aneinanderliegende Skier 12 für
den Transport zusammengehalten werden können. bei ist es zweckmäßig, wenn die Bremsseite
13 der Skibremse 11 an den beiden Skiern eine unterschiedliche relative lage zur
Skibindung erhalten.
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Die dargestellte Skibremse besitzt einen äußerst einfachen Aufbau
und ist deshalb billig in der Herstellung. Ferner ist ihre Handhabung einfach und
sie kann ou von jeden Laien montiert werden; sie ist sicher in der Wirkungsweise
und bedingt keine zusätzlich vorzunehmenden Änderungen am Ski und ist auch für jeder
Art von Skibindungen geeignet.
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L e e r s e i t e