DE2646050A1

DE2646050A1 - Keder fuer zeltplane

Info

Publication number: DE2646050A1
Application number: DE19762646050
Authority: DE
Inventors: Richard Plate; Wolfgang Spitz
Original assignee: BERKE FRIEDRICH oHG
Current assignee: BERKE FRIEDRICH oHG
Priority date: 1976-10-13
Filing date: 1976-10-13
Publication date: 1978-04-20

Description

Keder für Zeltplane"
Die Erfindung betrifft einen Keder für in Metallprofile einziehbare Zeltplanen, der mit einer Schlaufe ein Seil umschließt und mit seinen aneinanderliegenden Rändern auf der Zeltplane befestigbar ist, wobei die aneinanderliegenden Ränder eine im wesentlichen durch die Mittellinie des Seils verlaufende Ebene bestimmen.
Derartige Keder bestehen bisher aus einem Gewebe aus Kunstfasern.
Bei einer derartigen bekannten Kederausführung ist die Außenseite des Keders, also diejenige Seite, welche in der Aufnahmeöffnung des Metallprofils rutschen soll, durchgehend mit Kunststoff beschichtet. Die Kunststoffbeschichtung erhöht die Lebensdauer des bekannten Keders, hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr unbefriedigende Gleiteigenschaften aufweist. Man versucht hier Abhilfe zu schaffen, indem man den Keder zur Montage und Demontage mit einem Gleitmittel behandelt.
Bei einer anderen bekannten Kederausführung ist die Außenseite des Kedergewebes nicht beschichtet. Ein solches Kedergewebe ist zwar relativ leicht in die Aufnahmeprofile einziehbar, es hat jedoch den Nachteil, daß es sehr schnell verschleißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Keder der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er einerseits verschleißfest ausgebildet ist und sich andererseits einfach und leicht in die vorgesehenen Metallprofile, insbesondere in Aluminiumprofile einziehen läßt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schlaufen auf ihrer Außenseite über ihre gesamte Länge angeordnete Distanzelemente aufweisen, die im Winkelhereich der Ebene durch die aneinander liegenden Ränder und der hierzu senkrechten Ebene durch die Mittellinie des Seils im Bereich der Schlaufenöffnung vorgesehen sind.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Distanzelemente durchlaufende, rippenartige Erhöhungen sind.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung bestehen die durchlaufenden rippenartigen Erhöhungen zweckmäßigerweise aus Kunststoff.
Das Vorsehen der Distanzelemente in den beschriebenen Winkelbereich, nämlich in der Nähe der Schlaufenöffnung hat zur Folge, daß die Schlaufen jeweils mit ihren Distanzelementen auf der Innenseite der Aufnahmeöffnung im Metallprofil anliegen. Die am stärksten beanspruchte Zone des Einzugskeders wird also von den Distanzelementen gebildet. Es ist demzufolge möglich, für diese Distanzelemente ein Material zu wählen, das einerseits ausreichend verschleißfest ist und andererseits die erforderlichen Gleiteigenschaften aufweist, um ein leichtes Gleiten der Distanzelemente auf den Metallprofilen zu gewährleisten. Die Ausbildung der Distanzelemente aus Kunststoff führt zu sehr guten Ergebnissen.
Die Gleiteigenschaften der Distanzelemente werden weiter verbessert, wenn die erfindungsgemäß vorgeschlagenen rippenartigen Erhöhungen an ihren am weitesten außen liegenden Bereich eine Oberfläche mit jeweils in gleicher Höhe verlaufenden Vorsprüngen aufweist.
Diese Vorsprünge können beispielsweise dadurch gebildet werden,.
daß die Oberfläche mit schraubenlinienförmig oder senkrecht zur Mittellinie des Seils angeordneten Einschnürungen versehen ist. Durch diese Ausbildung der Oberfläche der rippenartigen Erhöhungen wird die Berührungsfläche zwischen den Distanzelementen und dem Metallprofil reduziert. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der Gleiteigenschaften gegenüber einer durchlaufenden Berührungsfläche.
Nach der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die rippenartigen Erhöhungen schnurartig aus Fäden oder Fasern gebildet sind. Beispielsweise können derartige Erhebungen aus Teilen von Kunststoff-Reißverschlüssen bestehen. Es ist aber ebensogut möglich, die schnurartigen Erhebungen als durchlaufende Fadenwendel auszubilden, die im Querschnitt rund oder oval sein können. Bei einem runden Wendel entspricht der Außendurchmesser der Höhe der rippenartigen Erhöhung. Bei einer im Querschnitt ovalen oder elliptischen Ausführung entspricht die Höhe der Rippen der kleinen Halbachse.
Die rippenartigen Erhöhungen können beispielsweise auch den Keder aufgenäht sein. Sie können ferner auf den Keder aufgeschweißt, aufgeklebt oder in irgendeiner anderen Weise mit dem Schlauchmaterial des Keders verbunden sein. Beispielsweise ist es auch möglich, den Kunststoff während der Fertigung in flüssigem oder plastischem Zustand auf das Kedermaterial aufzubringen und anschließend aushärten zu lassen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben: Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein übliches Metallprofil mit den Rändern von zwei aneinandergrenzenden Zeltplanen, deren Keder in die Aufnahmeprofile eingeschoben sind, Fig. 2 einen Randbereich einer Zeltbahn gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Keder, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform mit wendelartigen Distanzrippen.
Ein Metallprofil 3, besitzt neben seiner Mittelrippe 3a zwei runde, zu den Seiten hin geöffnete Nuten 3b. In diese Nuten 3b werden der Keder 2 mit dem Seil 4 einer Zeltbahn 1 eingezogen.
Der Keder bildet eine Schlauf£m das Seil 4 und liegt mit seinen Rändern 2a und 2b aneinander. Die Ränder 2a und 2b sind an dem Randbereich der Zeltbahn 1 mit Nähten 6 und 7 angenäht. Die Ränder 2a und 2b bestimmen eine Ebene 7, welche im wesentlichen durch die Mittellinie 4b des Seils 4 verlauft.
Senkrecht zu der Ebene 7 verläuft eine Mittelebene 8. In denz Bereich, der durch die beiden Ebenen 7 und 8 bestimmt ist, sind zwei Distanzelemente 4a angeordnet, die sich über die gesamte Länge der Schlaufe erstrecken und an der Außenseite de Schlaufe angeordnet sind. Die Distanzelemente 4a sind im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 unter einem spitzen Winkels von ca. 300 zur Mittelebene 7 angeordnet. Die Größe des WinkelsC(.hängt davon ab, in welches Metallprofil der Keder eingezogen werden soll. Die Distanzelemente müssen so angeordnet werden, daß sie stets die Auflage des Keders am Metallprofil bilden. Der Winkel Gi bewegt sich zwischen einem Bereich von ca. 50 bis zu einem Bereich von maximal 85°.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 besteht das Distanzeiement aus einem Fadenwendel 9, der auf die Schlaufe des Keders aufgenäht ist.
Es sind auch andere Befestigungsarten und andere Ausfü.hrungsformen der Distanzelemente denkbar.
Die Schlaufe des Keders umschließt das Seil 4 stramm. Das Seil kann in der Schlaufe auch unverschieblich festgelegt sein.
Die Oberfläche der rippenartigen Erhöhung 4a, welche mit senkrecht zur Mittellinie des Seils angeordneten Einschnürungen versehen sein kann, ist etwa raupenartig ausgebildet.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 1. Keder für in Metallprofile einziehbare Zeltplanen, der mit einer Schlaufe ein Seil umschließt und mit seinen aneinanderliegenden Rändern auf der Zeltplane befestigbar ist, wobei die aneinanderliegenden Ränder ein im wesentlichen durch die Mittellinie des Seils verlaufende Ebene bestimmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schlaufe (4c) auf ihrer Außenseite über ihre gesamte Länge angeordnete Distanzelemente (4a) aufweist, die im Winkelbereich zwischen der Ebene (6) durch die aneinanderliegenden Ränder (2a; 2b) und der hierzu senkrechten Ebene (8) durch die Mittellinie des Seils im Bereich der Schlaufenöffnung <4d) vorgesehen sind.
2. Keder nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t, daß die Distanzelemente (4a) durchlaufende, rippenartige Erhöhungen sind.
3. Keder nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Distanzelemente aus Kunststoff bestehen.
4. Keder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die rippenartigen Erhöhungen (4a) an ihrem am weitesten außen liegenden Bereich eine Oberfläche mit jeweils in gleicher öhe verlaufenden Vorsprüngen aufweist.
5. Keder nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Oberfläche mit schraubenlinienförmig oder senkrecht zur Mittellinie des Seils angeordneten Einschnürungen versehen ist.
6. Keder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die rippenartigen Erhöhungen schnurartig aus Fäden oder Fasern gebildet sind.
7. Keder nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die rippenartigen Erhöhungen als ovales oder rundes Wendel ausgebildet sind.