DE1949443A1 - Gliederbandfoerderer - Google Patents
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Description
DR.ING.F.-VVTTESTirOFF . . 9 MÜNCHEN 90
DIPL. ING. G. PULS SCnWEIGERSTKASSE 2
DR.E.v.PECIIMANN telefon 28 08 81
. DR. ING. D. BEHHENS . _ . . ~ tki.i:oi!ammadresbki
PATENTANWÄLTE \ 9 4 V H H 0 pjiotectpatent mCsciikn
1A-36 875
Beschreibung zu der Patentanmeldung
BRIDGESTONE TIRE COMPANY LIMITED No. 1-1, 1-Chome, Kyobashi, Chuo-Ku, Tokio, Japan
betreffend
Gliederbandförderer
Wenn, es sich darum handelt, die einzelnen Glieder von
Gliederbandförderern zusammenzuschließen, hat man die Wahl zwischen vulkanisierten Verbindungen oder einem Zusammenschluß
mit Hilfe von Metalleinlagen. Die vulkanisierte Verbindung hat. eine hohe Bindekraft in der Größenordnung von 50 bis 95 $,
läßt sich jedoch nicht auf einfache und wirtschaftliche Weise herstellen. Dagegen kann der Zusammenschluß über Metalleinlagen
einfach und leicht hergestellt werden, hat dafür aber eine geringe Bindekraft, etwa in der Größenordnung von 20 bis
45 $.
Es wurden auch bereits Glieder für Gliederbandförderer vorgeschlagen, die aus einem in eine Gummidecke eingelagerten
Riemenkern bestanden und bei welchen am vorderen und hinteren Ende Ausnehmungen und Vorsprünge ausgebildet waren; in die
Vorsprünge war ein Rohrfutter eingelegt, durch das ein Verbin-
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dungsstab gesteckt werden konnte, und in die Gummidecke waren Cordverstärkungen eingebettet, die um die Röhrchen herumliefen
und sich in der Längsrichtung des Förderbandes erstreckten.
Bei den bekannten Gliederbandförderern ließen sich zwei Förderbandglieder zwar zusammenschließen, Jedoch waren bei
dieser Konstruktion die um die Röhrchen herumlaufenden Cordfäden
nur in die Vorsprünge der Pörderbandglieder eingelagert, während in die Ausnehmungen keine Cordfäden eingelagert waren.
Somit blieb die theoretische Yerbindungskraft bei dieser Konstruktion unter 50 $, d.h. sie war wesentlich geringer als
bei der vulkanisierten Verbindung.
Die Erfindung hat demgegenüber einen verstärken Gliederbandförderer
zum Ziel, bei welchem die einzelnen Glieder untereinander eine hohe -Verbindüngskraft aufweisen und bei dem
sich der Zusammenschluß auf einfache und wirtschaftliche V/eise bewirken läßt.
Der erfindungsgemäße Gliederbandförderer weist folgende Merkmale auf: Es handelt sich um ein Förderband, bei dessen
Gliedern,die an beiden Enden Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen,
ein strapazierfähiger Kern in einer Gummidecke oder -auflage eingebettet ist. In die Vorsprünge sind Einsatzteile
eingelassen, die nahe ihren beiden Enden je ein Loch bzw. eine Bohrung haben» Durch eine der Bohrungen in diesen Einsätzen
kann ein Verbindungsstab gesteckt werden, während sich durch die andere eine Spindel erstreckt. Um die Spindel und um die
Einsatzteile laufen Cordfäden herum, die sich in Längsrichtung des Förderbandes erstrecken und in die Gummidecke eingebettet
sind.
- 3
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Gemäß einer "bevorzugten Ausführungsform verlaufen die um
die Spindel und sämtliche Einsatzteile mit zwei Löchern herumgelegten Gordfäden längs der oberen und unteren Grenzfläche
des in die Gummidecke eingebetteten Förderbandkernes. Die Cordfäden können jedoch auch innerhalb dieses Kernes verlaufen.
Sie stellen normalerweise dünne Drahtseile dar, können jedoch ggf. auch aus Natur- oder Kunstfasern gedrehte Schnüre (Cordgarne)
sein. Die mit zwei Löchern versehenen Einsätze bestehen im allgemeinen av. i Metall» können jedoch auch aus einem Kunst-j
harz, z.B. einem Epoxyharz, in das ein Kern aus Glasfasern eingebettet ist, hergestellt sein.
Die durch die zweite Bohrung des Einsatzteiles laufende Spindel ist ein Drahtseil.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung näher erläutert:
Pig. 1 ist eine perspektivische Teildarstellung eines üblichen,
bekannten Förderbandgliedes, teilweise im Schnitt;
Pig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Förderbandgliedes nach der Erfindung,
teilweise im Schnitt;
Fig. 3 ist eine Draufsicht bzw. ein Längsschnitt in einer anderen Ebene;
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 3; Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 3 und
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen,
doppelt durchbohrten Einsatzteiles.
Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Ausführungsform eines
verstärkten Förderbandgliedes 1 ist an beiden Enden, an denen das Glied mit den anderen Gliedern zusammengeschlossen wird,
mit Ausnehmungen 2 und Vorsprüngen 3 versehen, die in die ent-
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sprechenden Vorsprünge 3 bzw. Ausnehmungen 2 des benachbarten
Förderbandgliedes eingreifen. In den Vorsprüngen 3 sind hintereinanderliegende Löcher oder Bohrungen 5 vorgesehen, in welche
Röhrchen 6 eingelassen sind. Durch sämtliche Röhrchen 6 wird beim Zusammenschluß ein Verbindungsstab 4 hindurchgesteckt.
Um die Röhrchen 6 in ihrer Stellung zu festigen, laufen Metall- oder Garnschnüre 7 um sie herum. Bringt man die Vorsprünge
3 des anschließenden Förderbandgliedes zum Eingreifen
in Ausnehmungen 2, so liegen die Röhrchen 6 der aneinanderliegenden Vorsprünge 3 der beiden Glieder genau in einer Reihe,
so daß der Verbindungsstab 4 hindurchgesteckt werden kann, wodurch die beiden Förderbandglieder zusammengeschlossen werden.
Diese bekannte Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die um die Röhrchen 6 herumlaufenden Drähte bzw. Schnüre 7 wohl in
die Vorsprünge 3> jedoch.nicht in die Ausnehmungen 2 des
!Förderbandgliedes 1 eingebettet sind. Die theoretische Verbindungskraft
ist daher bei der bekannten Ausführung geringer als 50 $, d.h. sie ist derjenigen einer vulkanisierten Verbindung
wesentlich unterlegen.
Demgegenüber ist in den Figuren 2 bis 6 ein erfindungsgemäßes
Glied eines verstärkten Förderbandes 1 dargestellt, das an seinen Enden über die Ausnehmungen 2 und die Vorsprünge 3,
welche in entsprechende Vorsprünge 3 bzw. Ausnehmungen 2 des anschließenden Förderbandgliedes eingreifen, mit diesem zusammengeschlossen
werden kann. Erfindungsgemäß wird hierbei von einem mit zwei Löchern versehenen Einsatzteil 8 (s. Fig. 6)
Gebrauch gemacht, dessen beide Löcher 9 und 10 das Röhrchen 6 bei der üblichen Ausführungsform (Fig. 1) ersetzen.
Der Einsatz 8 entspricht sowohl in seiner Länge wie in seiner Breite im wesentlichen der Länge des Vorsprunges 3.
Vorzugsweise hält man den Einsatz in der Dicke geringer als
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das. Förderband, so daß er in die G-ummidecke 15 eingebettet werden
kann. An seinen beiden Enden, hinter den Bohrungen 9 und 10, ist das Einsatzteil abgerundet, wie in Fig. 6 dargestellt.
Die erfindungsgemäßen Einsatzteile werden in die Vorsprünge 3 des Forderbandglied.es derart eingebettet, daß ihre Bohrungen
9 an demjenigen Teil des betreffenden Vorsprunges 3 liegen, der nach der Stoßfläche zu gelegen ist, während die
andere Bohrung 10 an demjenigen Teil der Ausnehmung 2 gelegen ist, die nach innen der Bodenfläche der Ausnehmung 2 benachbart
ist. Die Bohrungen 9 bzw. 10 kommen beim Zusammenfügen von zwei Förderbandgliedern derart hintereinander zu liegen,
daß man durch die Löcher 9 einen Verbindungsstab 4- und durch die hintereinanderliegenden Löcher 10 eine Spindel hindurchstecken
kann.
TJm die doppelt durchbohrten Verbindungsglieder 8 und um die Spindel 11 laufen Cordschnüre oder dünne Drahtseile 12
bzw. 13» so daß die in die Gummidecke 15 eingebetteten Verbindungsglieder
8 fest und sicher an ihrem Platz bleiben. .Die Schnüre 12 und 13 können zu einem dünnen Seil verzwirnte
Metalldrähte sein, können jedoch auch aus Fasercord -bestehen.
Die Spindel 11 und die Einsatzteile 8 dienen dazu, die auf den Förderbandkern 14 einwirkende Spannung über die Seile 12
und 13 auf die gesamte Breite des Förderbandes 1 zu übertragen. Erfindungsgemäß ist es so möglich, die Spannung des Förderbandes
so weit zu steigern, bis die Verbindungskraft im wesentlichen 100 56 erreicht, was mit der Verbindungskraft einer vulkanisierten
Verbindung vergleichbar ist.
Besteht Spindel 11 aus verzwirnten Metalldrähten, so wird das Förderband flexibel und ist ideal geeignet, beliebige
Gegenstände zu tragen ohne Rücksicht auf die durch das Gewicht der Gegenstände entstehende Belastung.
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- Der Bandkern 14 kann aus Segeltuch oder Stahlfäden bestehen.
Die doppelt durchbohrten Verbindungsglieder, die Spindel 11, die Schnüre bzw. Drahtseile 12 und 13 und der !Förderbandkern
14 sind gemeinsam mit der Gummidecke 15 überdeckt.
Die über die Einsatzteile 8 und die Spindel 11 laufenden Fäden bzw. Drähte 12 und 13 erstrecken sich in der Längsrichtung
des Förderbandes. Bei der gezeigten Ausführung laufen die Drähte 12 und 13 an der Ober- und ünterflache des in die Gummidecke
15 eingebetteten Förderbandkernes 14 entlang, können jedoch auch im Inneren des Förderbandkernes 14 verlaufen. Sie
dienen in jedem Falle dazu, die auf den Förderbandkern 14 ausgeübte Spannung zu übertragen, und daher ist ihre länge bestimmt
durch die mechanische Festigkeit des Förderbandkernes
An- der Oberfläche des Förderbandkernes 14 sind die Drähte
oder Fäden 12 und 13 kürzer als an der Unterfläche des Förderbandes, wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht. Die Längendifferenz
der Fäden-12 und 13 an der Ober- und Unterfläche des Kernes
verhindert, daß die Verbindungsstelle des Förderbandes 1, wenn sie über eine Riemenscheibe oder Rolle läuft, flexibel wird.
Macht man die Fäden oben und unten gleich lang, so kann die Verbindungsstelle flexibel gemacht werden.
Die in die Vorsprünge 3 eingebetteten, mit zwei Bohrungen versehenen Einsätze 8 sind aus einem scherbeständigen Metall
oder Kunstharz gefertigt, z.B. aus Epoxyharz, mit einem Kern vo.n Glasfaser.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Einsatzteile 8, die nahe ihren Enden mit Bahrungen 9 und 10 versehen und in die
Vorsprünge 3 des Förderbandes 1 eingebettet sind, gestattet, wie bereits bemerkt, daß eine der Bohrungen (9) als Verbindungsbohrung
dient und hat weiter den wichtigen Vorteil, daß eine Gruppe von Drähten oder Fäden, die um die durch die Bohrung
10 gesteckte Spindel 11 und um das gesamte Verbindungsglied 8 herumlaufen, dazu dienen, die auf den Förderbandkern
14 einwirkende Spannung einheitlich über die ganze Breite des j Förderbandes zu verteilen und auf diese Weise insbesondere die
Festigkeit der Bindung zu erhöhen.
009816/1303
Claims (8)
- Patentansprüche(1·J Verstärkter Gliederbandförderer in Form eines in eine Gummidecke (15) eingebetteten Förderbandkernes (14), wobei die einzelnen Glieder des Bandförderers an ihren Enden über Ausnehmungen (2) und Vorsprünge (3) aneinander angeschlossen sind, gekennzeichnet durch ein in die Vorsprünge (3) eingebettetes Einsatzteil (8) mit zwei Bohrungen (9j 10) einen durch eine der Bohrungen (9) hindurchgesteckten Verbindungsstab (4), eine sich durch die andere Bohrung (10) erstreckende Spindel (11) und durch um die Spindel (11) und sämtliche mit Doppelbohrung versehenen Verbindungsglieder (9> 10) herumgewundene Fadenstränge oder dünne Drahtseile (12, 13), die sich in Längsrichtung des Förderbandes (1). erstrecken und in die Gummidecke (15) eingebettet sind.
- 2. Gliederbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fadenstränge oder Drahtseile (12, 13) entlang der Ober- und Unterfläche des Förderbandkernes (4) verlaufen.
- 3. Gliederbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fadenstränge oder Drahtseile (12, 13) innerhalb des Förderbandkernes (4) verlaufen.
- 4. Gliederbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stränge (12,1.3) aus verzwirnten Metalldrähten bestehen.- 20 0 9816/1303- * - 1A-36 875
- 5. Gliederbandförderer nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Stränge (12, VJ>) ausverzwirnten Natur- oder Kunstfasern bestehen.
- 6. Gliederbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet , daß das Einsatzteil (8) aus Metall besteht.
- 7. Gliederbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Einsatzteil (8) aus Kunstharz, z.B. einem Epoxyharz, in das ein Glasfaserkern eingebettet ist, besteht.
- 8. Gliederbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Spindel (11) aus zu einem Drahtseil verzwirnten Metallfaden besteht.009816/1303Leerseite
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