DE2645845A1 - Verfahren zur herstellung von oxalsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxalsaeureesternInfo
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Description
PFENNING-MAAS
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CKLl=:S-?HE!V.EP.STR. 299
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CKLl=:S-?HE!V.EP.STR. 299
COOO MÜNCHEN 40
PF 50-01-1500A
Atlantic Richfield Company, Los Angeles, California, V.St.A.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern durch katalytische oxydative Carbonylierung
von Acetalen und Ketalen mit Kohlenmonoxid und sauerstoffhaltigem Gas in Gegenwart eines Metallsalzkatalysators,
einer Aminbase und einer katalytischen Menge eines Alkohols. Vorzugsweise setzt man bei diesem Verfahren
eine katalytische Menge bestimmter oxydierender Metallsalze zusammen mit einer katalytischen Menge einer Säure oder
eines Aminsalzes ein. Wahlweise kann auch mit verschiedenen Gegenionen und Liganden der Metallsalzkatalysatoren gearbeitet
werden.
Für die Herstellung von Oxalsäureestern durch oxydative Carbonylierung von Alkoholen in Gegenwart von Metallsalzkatalysatoren,
dehydratisierenden Mitteln und Eisen(III)- oder Kupfer(II)redoxmitteln in Lösung gibt es bereits zahlreiche
bekannte Verfahren.
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Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern, das mit hoher Ausbeute
und ohne die den bekannten Verfahren der Carbonylierung von Alkoholen anhaftenden Probleme zu den gewünschten Oxalsäureestern
führt. Sie ist insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Oxalaten gerichtet, das darin besteht,
daß man Kohlenmonoxid und Sauerstoff mit einem Acetal oder einem Ketal bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart
einer katalytischen Menge eines Palladium-, Platin-, Cadmium, Kobalt-, Rhodium-, Zink- und/oder Kupfersalzkatalysators
und wenigstens einer katalytischen Menge einer Aminbase sowie einer katalytischen Menge eines Alkohls
und unter Verwendung einer katalytischen Menge eines oxydierenden Salzes einer Kupfer(II)verbindung oder
einer Eisen(III)verbindung neben einer katalytischen Menge
eines Ammonium- oder substituierten Ammoniumsalzes und Liganden der Metallsalzkatalysatoren miteinander umsetzt.
In US-PS 3 393 136 wird ein Verfahren zur Herstellung von
Oxalaten beschrieben, das darin besteht, daß man Kohlenmonoxid bei überatmosphärischem Druck mit einer gesättigten
Lösung eines Metallsalzes aus der Platingruppe und eines löslichen Eisen(III)- oder Kupfer(II)salzes (Redoxmittel)
in einem Monohydroxyalkohol umsetzt, wobei man die Salze
durch gleichzeitige Einführung von Sauerstoff oder durch Anlegen eines Gleichstrompotentials an die Reaktionszone
in hochoxidiertem Zustand hält. Bei einem Arbeiten mit Sauerstoff ist darauf zu achten, daß sich in der Gasphase
keine explosiven Gemische aus Sauerstoff und brennbaren organischen Dämpfen bilden, und zur Verhinderung
einer Wasseransammlung muß die flüssige Phase ferner mit Wasserakzeptoren oder dehydratisierenden Mitteln versetzt
werden, wie Älkylorthoameisensäureestern.
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In J. Org. Chem. 39, Seiten 701 bis 704 (1974) wird ein allgemeiner
Mechanismus für die oxydative Carbonylierung von Alkoholen unter Bildung von Dialkyloxalaten unter Verwendung
eines Palladium-Redoxsystems, Sauerstoff und dehydratisierender Mittel vorgeschlagen. In Abwesenheit des
erforderlichen Dehydratisiermittels entsteht eine große Menge Kohlendioxid, und es werden keine Oxalate gebildet.
Es wird darin speziell betont, daß während der Herstellung der Oxalsäureester das Eisen- oder Kupfer-Redoxsystern
benötigt wird.
Aus DT-PS 2 213 435 geht ein Verfahren zur Synthese von Oxalsäure und Oxalsäureestern in Wasser oder Alkohol hervor.
Als Katalysator werden hierzu ein Metallsalz der Platingruppe, ein gegenüber dem Metallsalz der Platingruppe
stärker elektropositives Metallsalz, wie Kupfer(II)chlorid,
sowie ein Alkalimetallsalz verwendet. Als Oxydationsmittel wird Sauerstoff in stöchiometrischen Mengen eingesetzt. Ein
Nachteil dieser Reaktion ist jedoch die Tatsache, daß hierzu mit explosiven Gemischen aus Sauerstoff und Kohlenmonoxid
gearbeitet werden muß. Unter nichtexplosiven Bedingungen werden lediglich Spuren an Oxalsäureestern gebildet.
Die Oxalsäureester werden in der Technik vielfach verwendet, beispielsweise als Lösungsmittel für Celluloseäther oder
-ester und Harze, sowie als Farbstoffzwischenprodukte und
zur Herstellung von Pharmazeutika.
Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zur Durchführung der
oxydativen Carbonylierung eines Acetals oder eines Ketals unter Bildung eines Oxalatesters geschaffen, ohne daß es
dabei zur gleichzeitigen Bildung von Wasser kommt, das das Katalysatorsystern vergiftet und sogar in geringer Menge
zur Bildung großer Mengen Kohlendioxid führt, wodurch die Bildung des gewünschten Oxalsäureesters beeinträchtigt
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wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann sich im Reaktionssystem
nur eine äußerst geringe Konzentration an Wasser ansammeln, da nach diesem Reaktionsmechanismus
irgendein eventuell entstandenes Wasser nach Bildung von Aldehyd oder Keton als Nebenprodukten rasch verbraucht
wird. Zusätzlich wird die bei solchen Carbonylierungreaktionen auftretende gleichzeitige Bildung an Carbonsäureestern
minimal gehalten, wodurch sich hervorragende Selektivitäten zu den gewünschten Oxalsäureestern unter hohen
Umwandlungen zum Orthoester ergeben. Bei der oxydativen Carbonylierungsreaktion von Acetyl oder Ketal gebildeter
Aldehyd oder Keton lassen sich ohne weiteres vom gewünschten Oxalsäureester abtrennen und wieder in den jeweiligen
Reaktanten umwandeln.
Gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern
bietet das erfindungsgemäße Verfahren noch folgende weitere Vorteile:
(1) Es muß nicht bei explosiven Gemischen aus Sauerstoff und Kohlenmonoxid gearbeitet werden, so daß das Verfahren
gefahrlos abläuft,
(2) man kommt ohne Verwendung großer Mengen korrosiver Chloridionen aus,
(3) die eingesetzten Metallsalzkatalysatoren lassen sich leicht rückgewinnen und für einen weiteren Einsatz regenerieren
,
(4) anstelle der nicht so wohlfeilen Metallsalze der Platingruppe können beim vorliegenden Verfahren als Katalysatoren
die leichter verfügbaren Kupfersalze sowie andere Metallsalze verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur katalytischen oxydativen
Carbonylierung zur Herstellung von Oxalatestern in hoher Ausbeute besteht darin, daß man stöchiometrische
Mengen Kohlenmonoxid und Sauerstoff mit einem Acetal oder einem Ketal bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in
Gegenwart eines Metallsalzkatalysators sowie einer katalytischen Menge einer Aminbase und eines Alkohols unter verhältnismäßig
wasserfreien Bedingungen umsetzt. Bei diesem Verfahren wird ferner vorzugsweise unter Verwendung katalytischer
Mengen besonderer oxydierender Metallsalze sowie einer Säure oder einem Ammonium- oder substituierten Ammonium
salz gearbeitet, wodurch sich ein zusätzlicher günstiger Effekt auf die Selektivität der Oxalsäureesterbildung und
eine hohe Umwandlung zu diesen Oxalaten gegenüber den Carbonaten ergeben, die in lediglich Spurenmengen vorhanden
sein können. Gegebenenfalls kann man ferner auch unter Einsatz katalytischer Mengen verschiedener Liganden, die
selbst nicht an der eigentlichen Reaktion teilnehmen, als Cokatalysatoren in Verbindung mit Metallsalzkatalysatoren,
den Aminen, den Aminsalzen und den oxydierenden Salzen arbeiten.
Vorwiegende Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Oxalsäureestern in hoher Ausbeute,
das die verfahrenstechnischen Probleme hierzu bekannter Verfahren nicht kennt. Es soll hierzu von einem
neuen Reaktionssystem ausgegangen werden, das sich für die Umsetzung von Kohlenmonoxid, Sauerstoff und Acetalen
oder Ketalen in Oxalsäureester besonders gut eignet. " Gleichzeitig soll hierdurch ein spezieller Mechanismus für
den Einsatz von Katalysatoren, oxydierenden Salzen, Aminsalzen und Aminen bei einer oxydativen Carbonylierung unter
Verwendung von Acetalen oder Ketalen als Reaktanten geschaffen werden.
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Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern dadurch gelöst, daß man in
flüssiger Phase unter verhältnismäßig wasserfreien Bedingungen ein Acetal oder ein Ketal mit Kohlenmonoxid und Sauerstoff
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Palladium-, Rhodium-, Platin-, Kupfer-, Kobalt-, Cadmium-
und/oder Zinksalzen als Katalysator, mit oder ohne einem Liganden, wie Lithiumjodid, als Cokatalysator, sowie in Gegenwart
katalytischer Mengen Ammoniak oder eines primären, sekundären oder teriären Amins und eines Alkohls und vorzugsweise
ferner auch in Gegenwart katalytischer Mengen eines oxydierenden Kupfer(II)- oder Eisen(III)salzes, eines
Ammoniumsalzes oder eines Aminsalzes oder einer Säure, die stärker ist als Wasser und die mit dem Metallsalzkatalysator
keinen zu festen Komplex bildet, umsetzt. Die Synthese der Oxalsäureester verläuft formelmäßig wie folgt:
OR' 0 00
R2C + 2CO 4
OR"
Ketal
Ketal
OR" 0 00
RCH ^ + 2CO + ία,
R-C-H + R'OCCOR' '
OR1 '
Acetal
Acetal
Der Substituent R bedeutet dabei Alkyl, einen alicyclischen Rest oder Aryl, und die Substituenten R1 und R"
stehen für substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder Aralkyl. Die Substituenten R1 und R" können gleich
oder verschieden sein und auch noch andere Substituenten enthalten, wie Amido, Alkoxy, Amino, Carboxy oder
Cyano. Diese Substituenten sollen im allgemeinen die erfindungsgemäße Reaktion nicht stören.
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Das Reaktxonsgemisch wird, wie oben angegeben, mit katalytischen Mengen eines Amins sowie eines Alkohols versetzt,
und es werden zusätzlich ferner vorzugsweise katalytische Mengen eines oxydierenden Metallsalzes und eines
Aminsalzes zugegeben. Das benötigte Aminsalz kann ferner auch in situ im Reaktionsgemisch gebildet werden, indem
man das Reaktionsgemisch mit einer derartigen Menge einer Säure, beispielsweise Schwefelsäure, versetzt, daß hierdurch
die erforderliche Menge Aminsalz entsteht. So kann man beispielsweise zu Anfang eine solche Menge Triäthylamin und
Schwefelsäure zusetzen, daß sich hierdurch die gewünschten katalytischen Mengen Triäthylammoniumsulfat bilden. Durch
den Zusatz des Aminsalzes wird die Protonenazidität des Reaktionssystems
aufrechterhalten.
Die Umsetzung zwischen dem Acetal oder dem Ketal, Kohlenmonoxid
und Sauerstoff kann in einem Autoklaven oder einem sonstigen Hochdruckreaktor vorgenommen werden. Im allgemeinen
versetzt man hierzu das Reaktionsgefäß zuerst mit dem Acetal oder Ketal, Amin, Aminsalz (oder der erforderlichen
Menge Amin und Säure), Katalysator und oxydierendem Salz, führt anschließend die zur Erzielung des gewünschten Reaktionsdrucks
erforderliche Menge Kohlenmonoxid und Sauerstoff ein und erhitzt das Gemisch im Anschluß daran über
die jeweils erforderliche Zeitspanne auf die gewünschte Temperatur. Die Umsetzung kann absatzweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden, und die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanten läßt sich so variieren, daß sie der jeweils
verwendeten Vorrichtung gerecht wird. Nach erfolgter Umsetzung werden die Reaktionsprodukte in üblicher Weise gewonnen und
behandelt, beispielsweise destillativ aufgearbeitet und/oder abfiltriert, um auf diese Weise den gewünschten Oxalsäureester
von nichtumgesetzten Materialien, Katalysator, oxydierendem Salz, Aminsalz oder Nebenprodukten abzutrennen.
7 0 9 β^ 7 / 1 Ö 6 8
Die Acetale oder Ketale, die sich beim erfindungsgemäßen
Verfahren verwenden lassen und in stöchiometrisehen Mengen
eingesetzt werden, haben, wie bereits angegeben, die folgenden allgemeinen Formeln:
OR1 OR1
RCH und R2C
OR'' OR1
Der Substituent R kann hierin Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bedeuten. Ferner kann dieser Substituent R für
einen alicyclischen Rest' oder für eine Ary!gruppe stehen,
die einen oder mehrere benzoide Ringe, vorzugsweise nicht mehr als drei benzoide Ringe, enthält, die miteinander
verschmolzen oder über Einfachbindungen miteinander verbunden sein können. Die Substituenten R1 sowie R1' können
gleich oder verschieden sein und für substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder Aralkyl mit vorzugsweise
1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette sowie mit 1 bis 2 Arylgruppensubstituenten, falls einer der Substituenten
R1 oder R1' oder beide Substituenten Aralkyl bedeuten,
stehen.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Oxalsäureestern
werden die Ketale gegenüber den Acetalen bevorzugt, da letztere leichter zu Nebenreaktionen, wie einer Peroxidation,
führen können. Im allgemeinen reagieren die Acetale beim erfindungsgemäßen
Verfahren langsamer als die Ketale.
Beispiele erfindungsgemäß geeigneter Acetale sind 1,1-Dialkoxyalkane,
wie Dimethoxymethan, Dibutoxymethan, 1,1-Dimethoxyäthan
oder 1,1-Dimethoxypropan, sowie beispielsweise
1-Methoxy-, 1-Äthoxy- oder 1-Propoxytetrahydrofuran,
2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran, 2,5-Diäthoxytetrahydrofuran?
Äthyldiäthoxyacetat, 1,1,2-Trimethoxyäthan, 1,1 -Dimetho::y-2-propen,
2-Äthoxy-4-methyl-3,4-dihydro-2H~pyran oder Dimathoxy-
und Diäthoxyphenylmethan.
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Beispiele erfindungsgemäß geeigneter Ketale sind 2,2-Dimethoxy-,
2,2-Diäthoxy- und 2,2-Dipropoxypropan, -butan oder -pentan,
2,2-Dimethoxy- und 2,2-Diäthoxy-1-penten oder -1-buten, 1,1-Dimethoxycyclohexan,
1,1-Diäthoxycyclohexan oder 1,1-Dibutoxycyclohexan,
1,1-Dibutoxy-4-methylcyclohexan, 1,1-Dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
oder 1,1-Bis(2-propenoxy)cyclohexan.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Alkohole,
die in katalytischen Mengen eingesetzt werden, können einwertige gesättigte aliphatische und alicyclische Alkohole oder
aromatische Alkohole sein, die neben der Hydroxylgruppe auch noch andere Substituenten enthalten können, wie Amido, Alkoxy,
Amino, Carboxy oder Cyano. Die vorhandenen Substituenten sollen im allgemeinen die erfindungsgemäße Umsetzung jedoch nicht
stören.
Diese Alkohole werden in Konzentrationen von 0,1 bis 50 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von 1 bis 3 Gewichtsprozent, eingesetzt, und es handelt sich dabei um primäre, sekundäre oder
tertiäre Alkohole der allgemeinen Formel ROH, worin der Substituent R für einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen
oder alicyclischen Rest mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht. Der Substituent R kann ferner auch
ein aromatischer Rest mit einem oder mehreren benzoiden Ringen, vorzugsweise nicht mehr als drei solchen Ringen, sein, wobei
diese Ringe entweder miteinander verschmolzen oder über Einfachbindungen
direkt oder auch über Brückengruppen indirekt miteinander verbunden sein können, wie beispielsweise über
Sauerstoff- oder Schwefelatome, SuIfoxid-, SuIfon- oder
Carbonylgruppen oder auch über Alkylengruppen, bei denen
die Kohlenstoffkette gegebenenfalls beispielsweise durch
Sauerstoff- oder Schwefelatome, SuIfoxid-, SuIfon- oder
Carbonylgruppen unterbrochen sein kann, und Beispiele hierfür sind Methylen, Oxymethylen, Dimethylensulfon oder
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Dimethylenketon. Beispiele typischer erfindungsgemäß besonders
geeigneter Alkohole sind MonohydroxyalkohoIe, wie
Methyl-, Äthyl-, n-, Iso-, see- oder tert.-Butyl-, Amyl-,
Hexyl-, Octyl-, Lauryl-, n- oder Isopropyl-, Cetyl-, Benzyl-,
Chlorbenzyl- und Methoxybenzylalkohole, sowie beispielsweise Cyclohexanol, Octanole, Heptanole, Decanole, Undecanole,
2-Äthylhexanol, Nonanol, Myristylalkohol, Stearylalkohol,
Methy!cyclohexanol, Pentadecanol, Oleylalkohol oder Eicosylalkohol.
Die bevorzugten Alkohole sind die primären und sekundären Monohydroxyalkohole, wie Methanol, Äthanol oder
2-Propanol.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren in katalytischen Mengen eingesetzten Amine können Ammoniak oder primäre, sekundäre
oder tertiäre Amine sein, und zu diesen gehören aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine
oder Gemische hiervon. Die Amine können unsubstituiert oder beispielsweise durch Halogen, Alkyl, Aryl, Hydroxy,
Amino, Alkylamino oder Carboxy substituiert sein. Die Amine werden bei der vorliegenden Umsetzung in Konzentrationen
von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 3 Gewichtsprozent, eingesetzt.
Einzelbeispiele geeigneter Amine obiger Art sind Mono-, Di- und Trimethyl-, -äthyl- und -propylamine, Iso- und Diisopropylamin,
Allylamine, Mono-, Di-, Tri-, Iso- und Diisobutylamine,
1-Methylpropylamin, 1,1-Dimethyläthylamin, Amylamine, Cyclohexylamin,
Dicyclohexylamin, 1,3-Dimethylbutylamin, 2-Äthylhexylamin,
i-Cyclopentyl-2-aminopropan, 1,1,3-Tetramethylbutylamin,
Äthylendiamin, Methylendiamin, Äthanolamin, Octylamine,
n-Decylamin, Do-, Tetra-, Hexa-, Octa-, Dido-, Ditetra-,
Diocta-, Trido- und Trioctadecylamin, Anilin, Chloranilin,
Nitroaniline, Toluidine, Naphthylamine, N-Methyl-, N-Äthyl-
und Ν,Ν-Dimethyl- und N,N-Diäthylaniline, Di- und Triphenylamine,
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Ν,Ν-Diamylanilin, Benzyldimethylamin, Piperidin oder Pyrrolidin.
Die bevorzugten Amine sind Ammoniak und die tertiären Amine, wie Triäthylamin.
Als Metallsalzkatalysatoren lassen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren Palladium-, Platin-, Rhodium-, Kupfer-,
Kobalt-, Cadmium- und Zinksalze einsetzen. Einzelverbindungen solcher Metallverbindungen sind die Palladium-, Platin-
und Rhodiumhalogenide, -sulfate, -oxalate und -acetate sowie die Kupferhalogenide, vorzugsweise die Palladium(II)- und
Kupfer(I)- oder - (II)halogenide, wie Palladium(II)chlorid,
Palladium(II)jodid, Kupfer(II)Chlorid und Kupfer(I)jodid.
Zu typischen katalytischen Metallsalzverbindungen gehören beispielsweise Palladium(II)chlorid, Kupfer(II)Chlorid,
Rhodium(III)chlorid, Kupfer(II)jodid, Palladium(II)sulfat,
Palladium(II)oxalat, Palladium(II)acetat, Palladium(II)jodid,
Rhodium(III)bromid, Platin(II)chlorid, Platin(II)sulfat,
Cobalt(II)chlorid, Cadmiumchlorid oder Zinkchlorid.
Die verwendeten Katalysatoren können bei den Reaktionsbedingungen im Reaktionsgemisch in homogenem Zustand vorliegen.
Diese Katalysatoren können daher in Lösung oder Suspension vorhanden sein, oder sie können sich auch auf entsprechenden
Trägermaterialien befinden, wie Aluminiumoxid, Silicagel, Aluminiumsilikaten, Altivkohle oder Zeoliten.
Die Umsetzung wird im allgemeinen in Gegenwart einer katalytischen
Menge des Metallsalzkatalysators durchgeführt, und sie läuft unter Verwendung der oben angegebenen geringen Mengen
dieser Metallsalzkatalysatoren ab. Im allgemeinen entspricht die Menge des im Reaktionsgemisch vorhandenen Metallsalzkatalysators
etwa 0,001 bis 5 Gewichtsprozent des verwendeten Acetals oder Ketals, wobei vorzugsweise Mengen von etwa
0,01 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Acetal oder Ketal,
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verwendet werden. Bei anderen Drücken oder Temperaturen können auch größere oder kleinere Mengen hiervon eingesetzt
werden.
Wie oben angegeben, läßt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren
als Cokatalysator auch eine Ligandenverbindung oder eine Coordinationskomplexverbindung des Metallkatalysators
einsetzen. Die Verwendung eines solchen Cokatalysators führt
zu einer Verbesserung der Selektivität zum Oxalsäureester. Die Liganden können beispielsweise Alkyl- oder Arylphosphine,
-arsine, -jodide oder -stibine sein. Zu den Komplexen der Metallkatalysatoren, die sich beim erfindungsgemäßen
Verfahren als Cokatalysatoren eignen, gehören Komplexverbindungen von Palladium, Platin, Rhodium, Cadmium, Cobalt,
Zink oder Kupfer. Die Komplexverbindungen können eines oder mehrere Atome dieser Metalle im Molekül enthalten, wobei die
Metalle gleich oder verschieden sein können, falls mehr als ein derartiges Atom vorhanden ist. Die im Molekül der Komplexverbindungen
vorhandenen ein- oder polystrahligen Liganden bei denen wenigstens eines der elektronengebenden Atome ein
Phosphoratom, ein Arsenatom oder ein Antimonatom oder auch ein Jodidion mit einem einzelnen Elektronenpaar ist, können
beispielsweise Organophosphine, -jodide, -arsine und -stibine sein. Beispiele geeigneter einstrahliger Liganden sind Alkylphosphine,
wie Trimethy!phosphin und Tributy!phosphin, Arylphosphine,
wie Diäthylphenylphosphxn und von solchen Phosphinen abgeleitete Reste, wie beispielsweise ein Rest der
Formel P(CH3J3. Es lassen sich auch Kohlenwasserstoffoxy-
phosphine verwenden, nämlich Phosphite, wie Triphenylphosphit.
Zu geeigneten polystrahligen Liganden gehören Tetramethyldiphosphinoäthan und Tetraphenyldiphosphinoäthan. Es können
genau analoge Derivate von Arsen und Antimon verwendet werden. Wegen ihrer leichteren Herstellbarkeit und besseren
Stabilität der entsprechenden Komplexe werden die Kohlenwasser stoff derivate von Phosphor jedoch bevorzugt. Ferner
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werden vorzugsweise auch Alkalijodide, wie Lithiumiodid, ver
wendet .
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Komplexverbindungen
können außer den oben angegebenen Liganden im Molekül auch noch eines oder mehrere andere Atome, Gruppen
oder Moleküle enthalten, die an das Metallatom oder an die Metallatome chemisch gebunden sind. Beispiele für an das
Metallatom gebundene Atome sind Wasserstoff-, Stickstoffoder Halogenatome, und Beispiele für an das Metallatom gebundene Gruppen sind Kohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffoxy-. Carbonyl-, Nitrosyl-, Cyano- oder -SNCl-.-Gruppen, und Moleküle, die an das Metallatom gebunden sein können, sind beispielsweise Organoisocyanide und Organoisothiocyanate.
Metallatom gebundene Atome sind Wasserstoff-, Stickstoffoder Halogenatome, und Beispiele für an das Metallatom gebundene Gruppen sind Kohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffoxy-. Carbonyl-, Nitrosyl-, Cyano- oder -SNCl-.-Gruppen, und Moleküle, die an das Metallatom gebunden sein können, sind beispielsweise Organoisocyanide und Organoisothiocyanate.
Einzelbeispiele geeigneter Komplexverbindungen sind folgende
RhBr3(PPhAt2)3 Rh(CO)Cl (AsAt3)2
RhCl(CO) (PPhAt9) 9 | RhCl(CO) | (PAt3) 2 | ^Cl |
Rh (Ph2PCH2CH2PPh2)2C1 | PdCl9 (PPh.,) 9 | ||
Rh/PhO)3P/3CI | ^PBu3 | ||
PdJ2 (PPh3) 2 | Li2PdJ4 | ||
P-t-Pl (n—Pl P H Pt ί t> 4 |
a-Bu2)2 | ||
Bu3P ^ Cl ^ | ^^. ^*- | ||
Pt | ^^^ -^ | ||
Cl Cl" | |||
In obigen Formeln bedeutet Ät Äthyl, während Bu für Butyl
steht und Ph Phenyl bedeutet.
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Die verwendeten Komplexverbindungen können als solche in das Reaktionsgemisch eingeführt werden oder man kann sie
auch in situ aus einer geeigneten Metallverbindung der oben angegebenen Art und dem gewünschten Liganden bilden.
Die Liganden- oder Komplexverbindungen können in katalytischen Mengen von 0 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1
bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das umzusetzende Acetal oder Ketal, eingesetzt werden. Bei anderen Drücken oder
Reaktionsgeschwindigkeiten kann man jedoch auch mit größeren oder kleineren Mengen hiervon arbeiten.
Einzelbeispiele für die oxydierenden Salze, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren in wasserfreiem Zustand sowie in katalytischen Mengen von 0 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise
3 bis 5 Gewichtsprozent, eingesetzt werden, sind die Kupfer(II)salze, wie die Sulfate, Trifluoracetate, Oxalate
oder Acetate, vorzugsweise Kupfer(II)sulfat und -trifluoracetat.
Typische oxidierende Salze sind beispielsweise Kupfer(II)sulfat, Kupfer(II)trifluoracetat, Kupfer(II)-acetat,
Kupfer(II)oxalat und Kupfer(II)fluorsulfonat. Ein
Überschuß an Chloriden ist für das erfindungsgemäße Reaktionssystem nachteilig.
Beispiele für Aminsalze, die beim erfindungsgemäßen Verfahren in wasserfreiem Zustand sowie in katalytischer Menge von 0
bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 10 Gewichtsprozent, eingesetzt werden, sind die
Ammonium- und substituierten Ammoniumsulfate, -trifluoracetate und -acetate, vorzugsweise die tertiären Aminsulfate,
wie Triäthylammoniumsulfat. Typische Aminsalze sind Diäthylammoniumsulfat,
Äthylammoniumsulfat, Butylammoniumsulfat,
Ammoniumsulfat, Trimethylammoniumsulfat, Monomethylammoniumsulfat,
Trimethylammoniumhydrogensulfat, Ammpniumacetat,
Ammoniumtrifluoracetat oder Methyl-, Äthyl- und Butylammoniumtrifluoracetat.
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Die Aminsalze können als solche zugesetzt oder in situ in den erforderlichen Mengen nach Zusatz einer Säure, wie Schwefelsäure,
Benzolsulfonsäure, Phosphorsäure, Orthoborsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Essigsäure oder Trifluoressgisäure,
zum Reaktionsgemisch unter gleichzeitiger Verwendung einer über der benötigten Menge liegenden Menge an Aminbase gebildet
werden. Zu den Säuren, die sich zur Bildung des Salzes verwenden lassen, gehören diejenigen, die mit dem Metallkatalysator
keinen Komplex bilden oder die die als Katalysator und Oxydationsmittel eventuell verwendeten oxydierenden
Metallsalze nicht inaktivieren. Die eingesetzten Säuren müssen, wie oben angegeben, über eine ausreichende
Stärke verfügen, nämlich stärker als Wasser und ferner auch so beschaffen sein, daß das Anion mit dem Metallkatalysator
oder dem oxydierenden Salz keinen Komplex bildet. Die in situ hergestellten Salze müssen sich nicht unbedingt
isolieren lassen und können unter den zur Carbonylierung angewandten Bedingungen im Reaktionsgemisch im Gleichgewicht
vorliegen. Solche Salze lassen sich daher auch nicht per se zusetzen, sondern sie entstehen erst nach Zugabe einer
entsprechenden Säure zum aminhaltigen Reaktionsgemisch in situ, wie dies oben erwähnt worden ist.
Für die erfindungsgemäße Umsetzung lassen sich gewünschtenfalls
ferner auch Lösungsmittel verwenden, die gegenüber den Bestandteilen des Reaktionssystems chemisch inert sind.
Man kann jedoch auch ohne derartige Lösungsmittel arbeiten. Beispiele hierzu geeigneter Lösungsmittel sind organische
Ester, wie Äthylacetat, n-PropyIformiat, Isopropylacetat,
see.-und Isobutylacetat, Amylacetat, Cyclohexylacetat, n-Propylbenzoat
oder Niederalkylphthalate, und die Alkylsulfone
und -sulfoxide, wie Propyläthylsulfoxid, Diisopropylsulfon,
Diisooctylsulfoxid, Aceton, Cyclohexanon oder Methylformiat.
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Die erfindungsgemäße Umsetzung wird, wie oben angegeben, zweckmäßigerweise durchgeführt, indem man Sauerstoff und
Kohlenmonoxid beim gewünschten Druck zusammen mit dem als Reaktionsmedium dienenden Acetal oder Ketal, das die
angegebenen Reaktanten, Katalysator, Alkohol und Amin sowie vorzugsweise ferner ein Aminsalz und ein oxydierendes
Salz enthält, in einen entsprechenden Reaktor einführt und auf die gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt. Im
allgemeinen wird bei einem Kohlenmonoxidpartialdruck von
2
etwa 35,2 bis 211 kg/cm , vorzugsweise 63 bis etwa 155 kg/cm ,
gearbeitet. Ferner werden allgemein stöchiometrische Mengen an
Kohlenmonoxid eingesetzt. Es kann jedoch auch mit einem Überschuß an Kohlenmonoxid gearbeitet werden, wie beispielsweise
bei kontinuierlichen Verfahren, bei denen man im allgemeinen einen
hohen Überschuß oder große Mengen an Kohlenmonoxid braucht, wobei man das Kohlenmonoxid zweckmäßigerweise recycliert. Die
Umsetzung verläuft bei Temperaturen von etwa 50 bis 200 0C.
Zur Erzielung einer ausreichenden Reaktionsgeschwindigkeit wird das Verfahren im allgemeinen vorzugsweise bei Temperaturen
im Bereich von 100 bis 135 C durchgeführt. Das Reaktionssystem
kann von innen und/oder von außen durch entsprechende Vorrichtungen geheizt und/oder gekühlt werden,
damit sich die Temperatur innerhalb des gewünschten Bereiches halten läßt.
Im allgemeinen wird mit wenigstens stöchiometrischen Mengen an Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas, wie Luft, sowie bei
einem außerhalb des Explosionsbereichs liegenden Sauerstoffpartialdruck
gearbeitet. Die Sauerstoffkonzentration sollte so niedrig sein, daß das Reaktionsgemisch auch potentiell
nicht explosiv ist. Aus Handbook of Chemistry and Physics, 48. Auflage (1967) geht hervor, daß die Explosionsgrenze
für reinen Sauerstoff in Kohlenmonoxid 6,1 bis 84,5 Volumprozent beträgt, und für Luft in Kohlenmonoxid bei 25,8
bis 87,5 Volumprozent liegt.
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Die Umsetzungszeit ist im allgemeinen abhängig vom umzusetzenden Acetal oder Ketal, der angewandten Temperatur, dem
herrschenden Arbeitsdruck sowie von Menge und Art des eingesetzten Katalysators und ferner auch von der Art der verwendeten
Vorrichtung. Die Umsetzungszeiten schwanken in Abhängigkeit
von der Frage, ob man das Verfahren kontinuierlich oder absatzweise durchführt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Die in diesen Beispielen beschriebenen Reaktionen werden jeweils in einem 300 ml fassenden Rührautoklaven aus rostfreiem
Stahl durchgeführt. Die flüssigen und festen Materialien
werden in den Reaktor eingespeist (und zwar möglichst immer in Form von Lösungen). Der Reaktor wird wenigstens bis auf
35 kg/cm mit Kohlenmonoxid beschickt, worauf man ihn auf Reaktionstemperatur erhitzt. Durch Zusatz weiteren Kohlenmonoxids
wird der Druck dann auf den gewünschten Wert erhöht. Im Anschluß daran wird soviel Sauerstoff eingeleitet, daß sich
im Reaktor zu keiner Zeit ein potentiell explosives Gasgemisch ergibt. Der im gesamten Rohrleitungssystem vorhandene
Sauerstoff wird mit einer ausreichenden Menge Kohlenmonoxid in den Reaktor gespült. Vor der jeweils nächsten Zugabe von
Kohlenmonoxid oder Sauerstoff läßt man die Gasaufnahme jeweils vollständig ausgleichen. Zur Beibehaltung eines konstanten
Drucks wird dann weiteres Kohlenmonoxid zugesetzt. Sobald die Reaktion exotherm wird, läßt man durch die im Inneren des Reaktors
befindliche Kühlspule derart kaltes Wasser zirkulieren, daß die gewünschte Reaktxonstemperatur innerhalb eines Bereiches von
- 5 C bleibt. Das Verfahren der Einleitung von Sauerstoff und des Ausspülens dieses Sauerstoffs aus dem Leitungssystem mit
Kohlenmonoxid wird solange wiederholt, bis kein Gas mehr aufgenommen
wird. Im Anschluß daran wird der Reaktor auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Eine Probe des Reaktionsgemisches wird entnommen
und durch Massenspektralanalyse auf ihre Zusammensetzung hin untersucht. Das Flüssigprodukt wird bezüglich seines Gehaltes
an Oxalsäureester und Carbonatester durch Gas-Flüssig-Chromatographie
(glc) untersucht.
709827/106 8 .
Beispiel 1
Der oben beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung von 2,34 g Triäthylamin (23,0 mMol), 3,0 g Methanol (93,6 mMol)
und 70 ml Cyclohexanondimethylketal (0,46 Mol) sowie mit folgenden Feststoffen beschickt: 0,25 g Palladium(II)jodid,
6,96 g Triäthylammoniumsulfat und 3,70 g wasserfreiem Kupfer(II)sulfat.
Die Reaktionstemperatur beträgt 100 0C. Der anfängliche Ge-
2 samtdruck bei der Reaktionstemperatur liegt bei 105 kg/cm .
2
Es werden zuerst 7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend
Es werden zuerst 7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend
21,1 kg/cm Kohlenmonoxid zugesetzt. Es kommt zu einer exothermen Reaktion und einem Druckabfall. Sodann werden weitere
2 2
7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend 21,1 kg/cm Kohlenmonoxid zugegeben. Der Zyklus der Zugabe von Sauerstoff und
Kohlenmonoxid wird weitere sechsmal unter Verwendung von
2 2
14,1 bis 21,1 kg/cm Kohlenmonoxid nach jeweils 7,03 kg/cm Sauerstoff wiederholt. Hierbei erhält man die gleichen Ergebnisse.
Während einer Reaktionszeit von etwa 4,8 Stunden
2 ergibt sich ein gesamter Druckabfall von 115 kg/cm . Der
2 Gesamtdruck während der Reaktion beträgt 105 bis 148 kg/cm
Die Reaktion wird nicht zu Ende geführt. Im flüssigen Reaktionsgemisch sind nichtumgesetztes Ketal und Cyclohexanon
vorhanden. Man erhält 37,8 g Dimethyloxalat (0,32 Mol) und 1,80 g Dimethylcarbonat (0,02 Mol). Im gasförmigen Produkt
sind 7,26 g CO2 (0,165 Mol) vorhanden.
Ein Autoklav der eingangs beschriebenen Art wird mit 0,19 g Lithiumjodid (1,41 mMol), 2,34 g Triäthylamin (23,OmMoI),
6,96 g Triäthylammoniumsulfat (23,0 mMol), 50 ml n-Butanol (0,546 Mol) sowie 61,7 g eines Gemisches aus 70,6 Gewichtsprozent
Cyclohexanondi-n-butylketal (0,191 Mol), 8,4 Ge-
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wichtsprozent Cyclohexanon und 19,6 Gewichtsprozent n-Butanol
(0,163 Mol) beschickt. Als Feststoffe werden 0,25 g Palladium-(Il)jodid
(0,69 mMol) und 3,70 g wasserfreies Kupfer(II)sulfat
(23,0 mMol) zugegeben. Die Reaktionstemperatur beträgt
100 0C. Der anfängliche Reaktionsdruck liegt bei 105 kg/cm .
2
Es werden sodann 7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend
Es werden sodann 7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend
14,1 kg/cm Kohlenmonoxid zugesetzt. Unter exothermer Reaktion
kommt es zu einem Druckabfall. Der Zyklus der Zugabe von Sauerstoff und Kohlenmonoxid wird weitere siebenmal
wiederholt. Während einer Zeitspanne von etwa 4,1 Stunden
2 beträgt der gesamte Druckabfall 131 kg/cm . Der Gesamtdruck
liegt zwischen 105 und 154 kg/cm . Die Analyse des Reaktionsgemisches
durch Gas-Flüssig-Chromatographie ergibt die Gegenwart von Cyclohexanon und n-Butanol, wobei jedoch das
gesamte Ketal verbraucht worden ist. Durch Destillation wird Di-n-butyloxalat (27,3 g, 98 Prozent, 0,132 Mol) isoliert,
das man durch spektroskopische Analyse identifiziert. Im Destillat ist Di-n-butylcarbonat zu finden.
Der eingangs genannte Autoklav wird mit 0,25 .g Palladium(II)-jodid
(0,69 mMol), 3,70 g wasserfreiem Kupfer(II)sulfat (23,0
mMol) und einer Lösung von 0,19 g Lithiumjodid (1,41 mMol), 2,34 g Triäthylamin (23,0 mMol), 6,96 g Triäthylammoniumsulfat
(23,0 mMol), 3,0 g Methanol (93,6 mMol) und 70 ml 2,2-Dimethoxypropan
(0,57 Mol) beschickt. Die Reaktionstemperatur beträgt
100 0C. Der anfängliche Druck bei dieser Temperatur liegt bei
2 2
105 kg/cm . Es werden zuerst 7,03 kg/cm Sauerstoff und an-
schließend 14,1 kg/cm Kohlenmonoxid zugesetzt. Hierbei lassen sich eine exotherme Reaktion und ein rascher Druckab-
2 fall beobachten. Sodann werden weitere 7,03 kg/cm Kohlen-
2 monoxid zugegeben, um den Druck auf über 112 kg/cm zu halten.
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Der Zyklus der Zugabe von Sauerstoff und Kohlenmonoxid wird
2 weitere siebenmal unter Einsatz von 12 bis 28 kg/cm Kohlen-
2
monoxid auf jeweils 7,03 kg/cm Sauerstoff wiederholt. Der
monoxid auf jeweils 7,03 kg/cm Sauerstoff wiederholt. Der
2 Gesamtdruckabfall beträgt 170 kg/cm . Die Umsetzung dauert
bis zur Beendigung etwa 5,5 Stunden. Der Gesamtdruck liegt
2 während des Verlaufes der Reaktion zwischen 105 und 153 kg/cm
Aufgrund einer Analyse durch Gas-Flüssig-Chromatographie ist das gesamte vorhandene Ketal verbraucht. Das überwiegende
Coprodukt stellt Aceton dar. Die Flüssigkeit enthält 60,6 g Dimethyloxalat (O,513 Mol) und 1,5 g Dimethylcarbonat (0,017
Mol). Das gasförmige Produkt enthält 5,28 g CO2 (0,120 Mol).
Beispiel 4
Einen Hochdruckautoklaven der eingangs genannten Art beschickt man mit einer Lösung von 0,38 g Lithiumjodid (23,0
mMol), 2,34 g Triäthylamin (23,0 mMol), 6,96 g Triäthylammoniumsulfat
(23,0 mMol), 3,0 g Methanol (93,6 mMol) und 7O ml 2,2-Dimethoxypropan (0,57 Mol) zusammen mit 0,27 g
Kupfer(I)jodid (1,41 mMol) und 3,70 g Kupfer(II)sulfat (23,0
mMol). Die Reaktionstemperatur beträgt 125 °C. Der anfängliche
2
Gesamtdruck liegt bei 105 kg/cm . Der Reaktor wird zuerst mit
Gesamtdruck liegt bei 105 kg/cm . Der Reaktor wird zuerst mit
2 ' 2
7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend mit 14,1 kg/cm
Kohlenmonoxid beschickt. Es kommt zu einer verhältnismäßig geringen exothermen Reaktion und einem langsamen Druckabfall.
2 Der Zusatz von weiteren 3,52 kg/cm Kohlenmonoxid führt zu
einem geringen Druckabfall. Der Zyklus der Zugabe von Sauerstoff und Kohlenmonoxid wird viermal unter Verwendung von
2
14,1 bis 21,1 kg/cm Kohlenmonoxid im Anschluß an die Zugabe von Sauerstoff wiederholt. Die Reaktion wird bis zum Ende
14,1 bis 21,1 kg/cm Kohlenmonoxid im Anschluß an die Zugabe von Sauerstoff wiederholt. Die Reaktion wird bis zum Ende
durchgeführt. Der gesamte Druckabfall beträgt 75 kg/cm . Die Reaktionszeit liegt bei etwa 4,4 Stunden. Der Gesamtdruck
während der Reaktion beträgt 105 bis 150 kg/cm .
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Die Gas-Flüssig-Chromatographie des dabei erhaltenen Materials
zeigt das Vorhandensein von nichtumgesetztem Ketal sowie von
Aceton- Das Reaktionsprodukt enthält 33,1 g Dimethyloxalat (0,28 Mol) und 2,4 g Dimethylcarbonat (0,027 Mol). Das gasförmige
Produkt enthält 0,97 g CO2 (0,022 Mol).
Die gleichen Materialien wie bei Beispiel 4 werden in den
gleichen Mengen zusammen mit 0,31 g Hydrochinon (2,82 mMol)
in den beschriebenen Autoklaven gegeben. Die Reaktionstemperatur beträgt 125 C. Der anfängliche Gesamtdruck bei der
2 Reaktionstemperatur liegt bei 105 kg/cm . Es werden sodann
2 2
7,03 kg/cm Sauerstoff und anschließend 14,1 kg/cm Kohlenmonoxid zugesetzt. Es läßt sich keine exotherme Reaktion
beobachten, und der Druckabfall ist (im Vergleich zu Beispiel 4) verhältnismäßig niedrig. Nach Druckausgleich gibt
man eine weitere Menge Sauerstoff und Kohlenmonoxid zu. Die exotherme Reaktion ist ausgeprägt, und der Druck fällt rasch
ab. Der Zyklus der Zugabe von Sauerstoff und Kohlenmonoxid wird weitere sechsmal wiederholt. Die Reaktion wird nicht
2 zu Ende geführt. Der gesamte Druckabfall beträgt 105- kg/cm
Der Druck liegt während der Reaktion zwischen 105 und 146 kg/cm
Die Reaktionszeit beträgt etwa 6,5 Stunden. Die Analyse des Flüssigprodukts
zeigt die Gegenwart von Aceton und das Fehlen von Ketal. Im Flüssigprodukt sind 44,9 g Dimethyloxalat (0,38 Mol) und
3,1 g Dimethylcarbonat (0,034 Mol) vorhanden. Das gasförmige Produkt
enthält 2,4 g CO2 (0,055 Mol).
Der eingangs genannte Autoklav wird mit einer Lösung von 2,34 g Triäthylamin (23,0 mMol), 3,0 g Methanol (93,6 mMol)
und 7O ml 2,2-Dimethoxypropan (0,57 Mol) zusammen mit
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0,20 g Kupfer (I)bromid (1,41 mMol), 0,24 g Lithiumbromid
(2,82 inMol) , 6,96 g Triäthylammoniumsulfat (23,0 itiMol)
und 3,70 g wasserfreiem Kupfer(II)sulfat (23,0 mMol) beschickt.
Die Reaktionstemperatur beträgt 125 0C. Der anfängliche Ge-
2 samtdruck bei der Reaktionstemperatur beträgt 1O5 kg/cm . Der
2
erste Zusatz von 7,03 kg/cm Sauerstoff unter nachfolgender
erste Zusatz von 7,03 kg/cm Sauerstoff unter nachfolgender
Zugabe von 14,1 kg/cm Kohlenmonoxid führt zu einem verhältnismäßig
geringen Druckabfall, ohne daß sich eine exotherme Reaktion feststellen läßt. Der Zyklus der Zugabe von
Sauerstoff und Kohlenmonoxid wird insgesamt weitere fünfmal wiederholt. Der Druck während der Reaktion liegt bei 105
2
bis 154 kg/cm . Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 4,1 Stun-
bis 154 kg/cm . Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 4,1 Stun-
den. Der gesamte Druckabfall macht 50 kg/cm aus. Im flüssigen Reaktionsprodukt lassen sich nichtumgesetztes Ketal
sowie Aceton feststellen. Die Analyse durch Gas-Flüssig-Chromatographie
zeigt die Gegenwart von 11,3 g Dimethyloxalat
(0,096 Mol) und 9,55 g Dimethylcarbonat (0,106 Mol). Die Massenspektralanalyse des Gases zeigt einen Gehalt von
2,0 g CO2 (0,045 Mol).
Der eingangs genannte Autoklav wird mit einer Lösung von 2,34 g Triäthylamin (23,0 mMol), 6,96 g Triäthylammoniumsulfat
(23,0 mMol), 1,0 g Methanol (31,2 mMol), 40 ml Aceton (0,55 Mol) und 7O ml 2,2-Dimethoxypropan (0,57 Mol) und
als Feststoffen mit 0,27 g Kupfer(I)jodid (1,41 mMol), 0,38 g
Lithiumjodid (2,84 mMol) und 3,7O g wasserfreiem Kupfer(II)-sulfat
(23,0 mMol) beschickt. Die Reaktionstemperatur beträgt 125 0C. Der anfängliche Gesamtdruck bei der Reaktionstempe-
2
ratur liegt bei 105 kg/cm . Der Autoklav wird sodann mit
ratur liegt bei 105 kg/cm . Der Autoklav wird sodann mit
2 2
7,O3 kg/cm Sauerstoff und anschließend mit 14,1 kg/cm
Kohlenmonoxid beschickt. Es läßt sich keine Gasaufnahme
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beobachten. Hierauf wird eine weitere Charge ans Sauerstoff
und Kohlenmonoxid zugesetzt f wodurch es zu einem
Druckabfall kommt. Der Zusatz von Sauerstoff und Kohlenmonoxid
wird weitere viermal wiederholt. (Während dieser Versuche muß man den Reaktor auf Umgebungstemperatur
kühlen und die Gase einmal ablassen, da der Druck im Reaktor so hoch wird, daß er sich nicht mehr sicher fahren
läßt. Die Reaktion wird nach Erhitzen auf eine Temperatur von 125 C und erneuter Druckaufgabe auf einen Druck von
1Ο5 kg/cm mit Kohlenmonoxid fortgeführt.) Die Reaktion
muß nicht unbedingt beendet werden. Der gesamte Druckabfall
während einer Reaktionszeit von 3,3 Stunden beträgt 56 kg/cm Während des Verlaufes der Reaktion liegt der Gesamtdruck
zwischen 116 und 148 kg/cm . Die Analyse des flüssigen Produkts
durch Gas-Flüssig-Chromatographie zeigt die Gegenwart von nichtumgesetzteiE Ketal neben Methanol, einer Spur Di—
methylcarbonat und 13,9 g Dimethyloxalat (O,118 Mol). Das
gasförmige Reaktionsprodukt enthält O,82 g CO2 (O,OI9 Mol).
Der oben beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung von 2,34 g Triäthylamin (23,0 mMol) , 3,0 g Methanol (94 mMol}
und 7O ml Dimethoxymethan (0,817 Mol) und zusätzlich mit
0,25 g PalladiumCII)iodid (0,69 mMol), OrB g Lithiumiodid
CI,41 mMol), 3,7O g Kupfer(II)sulfat (23 mMol) und O,5O g
Borsäure (8,1 mMol) beschickt. Die Reaktionstemperatur beträgt 125 0C. Der gesamte finfangsdruck bei der Reaktionstempe-
2 2
ratur liegt bei 1Ο5 kg/cm . Es werden sodann 14,1 kg/cm
Sauerstoff und anschließend 28 kg/cm Kohlenmonoxid zugegeben. Ober eine Zeitspanne von 1,8 Stunden, läßt sich ein
2 verhältnismäßig geringer Druckabfall (9,14 kg/cm ) beobachten.
diesem Punkt unterbricht man die Umsetzung und analysiert das Reaktionsprodukt. Das flüssige Produkt enthält eine
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große Menge an nichtumgesetztem Acetal, Dimethyloxalat, Dimethylcarbonat
(Spur) und Methanol. Im Gasprodukt läßt sich Kohlendioxid feststellen.
Beispiel 9
Der oben angeführte Autoklav wird mit einer Lösung von 7,O2 g
Triäthylamin (69,4 inMol)r 3,O4 g 96,7 prozentiger Schwefelsäure
(3D,O ntKol}F 3,0 g Äthanol (65,1 mMol) und 7O ml 1,1-Diäthoxyäthan
(0,492 Mol) sowie mit O,25 g Palladium(II)sulfat
(1,23 mMol) , O,2O g Kaliumiodid (1,23 ihMoI) und 3,7O g
Kupfer(II)sulfat (23,O mMol) versetzt. Die Reaktionstemperatur
beträgt 1GG C. Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wird im einzelnen wiederholt. Das dabei erhaltene flüssige
Reaktionsprodukt enthält aufgrund einer Analyse durch Gas-Flässig-Chromatographie
nichtumgesetztes Acetal, Äthanol und zusätzlich Acetaldehyd, Diäthyloxalat und eine Spur
Diäthylcarbonat. Im Gasprodukt läßt sich Kohlendioxid
feststellen.
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Claims (25)
1. ,/ Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern, d a a"u
rch gekennzeichnet, daß man unter praktisch wasserfreien Bedingungen ein Acetal oder Ketal
mit Kohlenmonoxid und Sauerstoff bei einem Druck von etwa
2
35 bis 210 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 200 C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Palladium-, Platin-, Rhodium-, Cadmium-, Kobalt-, Zink- und/oder Kupfersalzes als Katalysator sowie einer katalytischen Menge eines aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder Ammoniak und eines einwertigen aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Alkohols umsetzt und den gewünschten Oxalsäureester gewinnt.
35 bis 210 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 200 C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Palladium-, Platin-, Rhodium-, Cadmium-, Kobalt-, Zink- und/oder Kupfersalzes als Katalysator sowie einer katalytischen Menge eines aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder Ammoniak und eines einwertigen aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Alkohols umsetzt und den gewünschten Oxalsäureester gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man die Umsetzung in Gegewart einer katalytischen Menge eines oxydierenden Kupfer(II)
oder Eisen(III)salzes und einer Säure oder eines Ammoniumoder
substituierten Ammoniumsalzes durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als oxydierendes Salz
Kupfer(II)- oder Eisen(III)oxalat, -sulfat, -acetat oder
-trifluoracetat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als oxydierendes Salz
Kupfer(II)sulfat verwendet.
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ORIGINAL INSPECTED
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e kenn2eichnet , daß man als Ammoniumsalz Triäthylammoniumsulfat
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Katalysatorsalζ Palladium-, Platin-, Rhodium-, Cadmium-, Kobalt- und/oder
Zinkhalogenide, -oxalate, -sulfate und -acetate oder Kupferhalogenide verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man als Katalysator Palladiumchlorid,
Palladiumjodid, Kupferjodid und/oder Kupferbromid verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Katalysator Palladiumjodid verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man als Katalysator Kupferjodid
verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man das Amin in Konzentrationen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent einsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß man als Amin Triäthylamin
verwendet.
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12. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch ge kennzeichnet , daß man den Alkohol in Konzen
trationen von 0,1 bis zu 50 Gewichtsprozent verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Alkohol Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol und/oder Buty!alkohol
verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Alkohol Methylalkohol verwendet.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer cokatalytischen Menge eines organischen mono-
oder polyarmigen Liganden aus der Gruppe alkyl-, aryl- oder halogensubstituierter Phosphine, Arsine, Stibine
und/oder Jodide durchführt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Ligand Lithiumjodid verwendet.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
/ daß man bei einem Druck zwischen
2
etwa 63 und 155 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von
etwa 63 und 155 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von
etwa 100 bis 135 0C arbeitet.
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18. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das benötigte Ammoniumoder
substituierte Ammoniumsalζ nach Zugabe einer Säure in
situ bildet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Säure Schwefelsäure verwendet.
20. Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern/ dadurch gekennzeichnet, daß man unter
praktisch wasserfreien Bedingungen ein Acetal der Formel
OR1
RCH.
RCH.
OR1 '
worin der Substituent R für Alkyl, Aryl oder einen alicyclischen Rest stehen kann und die Substitutenten R1 sowie R11
substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder Aralkyl sind, mit Kohlenmonoxid und Sauerstoff bei einem Druck zwischen
2
etwa 63 und 155 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 135 C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Palladium-, Platin-, Rhodium-, Cadmium-, Kobalt-, Zink- und/ oder Kupfersalzes als Katalysator, einer katalytischen Menge eines aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder Ammoniak sowie einer katalytischen Menge eines einwertigen gesättigten aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Alkohols umsetzt.
etwa 63 und 155 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 135 C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Palladium-, Platin-, Rhodium-, Cadmium-, Kobalt-, Zink- und/ oder Kupfersalzes als Katalysator, einer katalytischen Menge eines aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder Ammoniak sowie einer katalytischen Menge eines einwertigen gesättigten aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Alkohols umsetzt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß man die Umsetzung in Gegenwart
einer katalytischen Menge eines oxydierenden Kupfer(II)- oder Eisen(III)salzes, einer Säure oder eines Ammonium- oder
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oder subsituierten Ammoniumsalzes sowie eines organischen
mono- oder polyarmigen Liganden oder Jodids durchführt.
22. Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man unter
praktisch wasserfreien Bedingungen ein Ketal der Formel
OR1
OR11
OR11
worin R für Alkyl, Aryl oder einen alicyclischen Rest steht und die Substituenten R1 sowie R1' substituiertes oder unsubstituiertes
Alkyl oder Aralkyl sein können, mit Kohlenmonoxid und Sauerstoff bei einem Druck zwischen etwa 63 und
155 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 135 °C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Palladium-,
Platin-, Phodium-, Cadmium-, Kobalt-, Zink und/oder Kupfersalzes als Katalysator, einer katalytischen Menge eines aliphatischen,
cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder Ammoniak sowie einer katalytischen Menge
eines einwertigen gesättigten aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Alkohols umsetzt und den gewünschten Oxalsäureester
gewinnt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet
, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer katalytischen Menge eines oxidierenden Kupfer(II)- oder
Eisen(III)salzes, einer Säure oder eines Ammonium- oder substituierten
Ammoniumsalzes sowie in Gegenwart eines organischen mono- oder polystrahligen Liganden oder Jodids durchführt.
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24. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß man als Sauerstoffquelle für
die Reaktion ein sauerstoffhaltiges Gas verwendet.
25. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß man einen Trägerkatalysator
verwendet.
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Patent Citations (2)
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