DE2645707B2 - Schaltanordnung für einen Antriebsmotor, insbesondere einen Wischermotor - Google Patents
Schaltanordnung für einen Antriebsmotor, insbesondere einen WischermotorInfo
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Description
eines Federelementes in der stabilen Schaltphase aus einer Ruhestellung auslenkbar ist, wobei das Federelement
vorgespannt wird, und das in der instabilen Schaltphase in umgekehrter Richtung über die Ruhestellung
hinauspendelt und dabei eine Kontaktfeder kurzzeitig von einem Gegenkontakt abhebt. Da das
Pendel anschließend nach Entspannung des als Speicher dienenden Federelementes selbsttätig in seine Ruhestellung
zurückkehrt, ist also eine dauernde Unterbrechung durch den Endlagenschalter nicht möglich.
Dieser Gedanke läßt sich auch bei Endlagenschaltern mit einer Schaltscheibe realisieren, bei denen als
Energiespeicher unmittelbar die Kontaktfeder dient, die in ihrer Ruhestellung auf einer Kontaktbahn aufliegt
und in der instabilen Schaltphase über eine Kontaktlükke
gleitet.
Die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Weiterbildungen wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Stromlaufplan mit einem Relais als Schaltelement, welches mit dem Betriebsschalter zu
einer Baueinheit zusammengefaßt ist,
Fig.2 einen Stromlaufplan mit einem Relais als Schaltelement und getrenntem Betriebsschalter,
Fig.3 einen Stromlaufplan mit einem Thyristor als
Schaltelement,
F i g. 4 einen Stromlaufplan mit einem Bypass-Schaltelement
als Anlaufhilfe,
F i g. 5 eine Alternativlösung zu F i g. 4,
F i g. 6 eine weitere Alternativlösung zu F i g. 4 mit
zusätzlicher Überstromsicherung,
Fig. 7 eine weitere Alternativlösung zu F i g. 4 mit
einem Relais als Bypass-Schaltelement,
Fig.8 eine weitere Alternativlösung zu Fig.4 mit
einem Widerstand als Bypass-Schaltelement,
Fi g. 9 eine Schaltanordnung mit einem monostabilen Endlagenschalter mit einem Pendel,
Fi g. 10 eine Schaltanordnung mit einem monostabilen
Endlagenschalter mit Schaltscheibe und
Fig. 11 — 14 Konstruktionsvarianten hierzu.
Der Grundgedanke der Erfindung wird nachstehend anhand von Fig. 1 erläutert. Ein Wischermotor 10 mit
einem insgesamt mit 11 bezeichneten Endlagenschalter ist über die Karosserie des Kraftfahrzeuges unmittelbar
mit Masse 12 verbunden. Der Endlagenschalter 11 hat eine Schaltscheibe 13, auf der zwei Kontaktfedern 14
und 15 federnd aufliegen. Die Kontaktfeder 15 liegt bei jeder Stellung der Schaltscheibe 13 auf der Kontaktbahn
16 der Schaltscheibe 13 auf, die eine Kontaktlücke 17 aufweist, auf der die Kontaktfeder 14 in zeitgleichen
Abständen aufliegt. Der Endlagenschalter 11, der mit dem Wischermotor 10 zu einer Baueinheit zusammengefaßt
ist, arbeitet also als periodischer Unterbrecherschalter.
Als steuerbares Schaltelement zur Schaltung des Motorstromkreises dient bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 ein Stroinrelais 20 mit einem beweglichen Umschaltkontakt 21. Der Ruhekontakt 22 dieses
Stromrelais 20 ist an Masse angeschlossen, der Arbeitskontakt 23 direkt mit der Wicklung verbunden.
Die Wicklung des Stromrelais 20 ist andererseits direkt an die Versorgungsspannung 24 angeschlossen.
Der Bctriebsschalter 30 ist in der Zeichnung nur schematisch dargestellt und beinhaltet einen Stößel 31,
der unmittelbar auf den Umschaltkontakt 21 bzw. den Anker des Stromrelais 20 einwirkt und diesen bei
Betätigung des Bclricbsschaltcrs 30 auf den Arbcilskontakt
23 umlegt. Betriebsschalter und steuerbares Schaltelement sind also bei dieser Ausführung zu einer
Baueinheit zusammengefaßt und mit dem Motor 10 — wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich — über nur
eine einzige Verbindungsleitung 32 verbunden. Diese Verbindungsleitung dient damit einerseits als Motorstromzuleitung,
andererseits aber auch als Steuerleitung für das Strornrelais 20, denn über sie wird das
Abschaltsignal, welches von dem Endlagenschalter 11
ίο erzeugt wird, dem Stromrelais 20 zugeführt, wie aus der
nachstehenden Beschreibung der Wirkungsweise dieser Schaltanordnung hervorgeht.
F i g. 1 zeigt den Betriebszustand bei stillgesetztem Wischermotor 10, wobei sich der Wischer in der
vorgegebenen Ablagestellung befindet. Die beiden Kontaktfedern 14 und 15 sind dabei über die
Kontaktbahn 16 elektrisch leitend miteinander verbunden. Der Wischermotor 10 wird durch Betätigung des
Stößels 31 des Betriebsschalters 30 in Gang gesetzt, der den Umschaltkontakt 21 auf den Arbeitskontakt 23
umlegt. Damit wird ein Stromkreis von der Versorgungsspannung 24 über die Wicklung des Stromrelais
20, den Umschaltkontakt 21, die Motorstromzuleitung 32, die Kontaktfedern 14 und 15 zum Wischermotor 10
geschlossen. Das Stromrelais 20 wird damit erregt und hält den Umschaltkontakt 21 in der Arbeitsstellung,
auch wenn der Stößel 31 in die gezeichnete Ruhelage zurückkehrt. Das Stromrelais hält sich also über den
Umschaltkontakt 21 selbst und arbeitet damit praktisch als Speicher, der den Motorstrom auch bei ausgeschaltetem
Betriebsschalter aufrechterhält.
Mit der Bewegung des Wischermotors 10 dreht sich auch die Schaltscheibe 13 des Endlagenschalters 11.
Wenn nun die Kontaktfeder 14 auf der Kontaktlücke 17 aufliegt, wird der Motorstromkreis kurzzeitig unterbrochen.
Diese Motorstromunterbrechung wird als Schaltsignal des Endlagenschalters 11 ausgewertet und dem
Stromrelais 20 über die Motorstromversorgungsleitung 32, die damit zugleich als Steuerleitung dient, zugeführt.
4ü Das Stromrelais 20 spricht auf diese Motorstromunterbrechung
an und fällt ab. Befindet sich zu diesem Zeitpunkt der Stößel 31 in der dargestellten Lage, wird
über den Ruhekontakt 22 ein Kurzschlußstromkreis für den Motor 10 geschlossen, sobald die beiden Kontaktfedem
14 und 15 über die Kontaktbahn 16 wieder elektrisch leitend verbunden sind. Der Motor wird damit
abrupt abgebremst. Ist dagegen der Umschaltkontakt 21 durch den Stößel 31 in seiner Arbeitsstellung arretiert,
zieht das Stromrelais 20 nach dem Abfall sofort wieder an und hält den Motorstromkreis aufrecht. Dabei muß
sichergestellt sein, daß das Schwungmoment des Motors 10 ausreicht, die Schaltscheibe 13 soweit zu drehen, daß
die Kontaktfeder 14 wieder auf der Kontaktbahn 16 aufliegt. Die Kontaktlücke 17 muß aber andererseits so
y> groß gewählt werden, daß die Dauer der Stromunterbrechung
zu einem sicheren Abfall des Stromrelais 2C ausreicht.
Die Wicklung des Stromrelais 20, dessen beweglicher Schaltkontakt 21 sowie der Endlagenschalter 11 sind
ho also bei dieser Ausführung in Reihe in den Motorstromkreis
geschaltet, so daß eine einzige Verbim.ungsleitung 32 ausreicht, welche zugleich als Stromversorgungs- und
als Steuerleitung dient. Gegenüber der eingang! erwähnten bekannten Schaltanordnung wird alsc
μ insbesondere bei Wischanlagen für Heckscheiben ar
Kraftfahrzeugen eine wesentliche Ersparnis erzielt denn es werden trotz der einfacheren Verkabelung
keine zusätzlichen Bauelemente benötigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 wird der bewegliche Umschaltkontakt 21 des Stromrelais nicht
mechanisch über den Betriebsschalter 30 arretiert, sondern durch einen Hilfsstromkreis gehalten. Der
Betriebsschalter 30 hat einen gesonderten beweglichen Schaltkontakt 33, der in Reihe mit der Wicklung des
Stromrelais 20 in die Motorstromzuleitung geschaltet ist Beim Einschalten fließt der Motorstrom über diesen
beweglichen Schaltkontakt 33 und eine Leitung 34. Das Stromrelais 20 zieht an, so daß nunmehr über dessen
Umschaltkontakt 21 und eine Leitung 35 der Stromkreis zum Motor 10 auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn
der Betriebsschalter 30 abgeschaltet wird, bis der Endlagenschalter den Stromkreis zum Motor 10
unterbricht Über einen zweiten Schaltkontakt 36 des Betriebsschalters 30 und den Ruhekontakt 22 des
Stromrelais 20 wird dann ein Kurzschlußstromkreis für den Motor 10 geschlossen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 dient als steuerbares Schaltelement ein in den Motorstromkreis
geschalteter Thyristor 40, dessen Gate — Anschluß 41 über einen Vorwiderstand 42 mit dem Betriebsschalter
30 verbunden ist. Dieser Thyristor 40 hat ebenfalls eine Speichercharakteristik, denn nach dem Zünden durch
den Betriebsschalter 30 hält er den Motorbetriebsstrom solange aufrecht, bis dieser bei einer Unterbrechung
durch den Endlagenschalter 11 unter den Haltestrom abfällt Bei betätigtem Betriebsschalter wird aber der
Thyristor 40 sehr schnell wieder gezündet, so daß der Wischermotor wie gewünscht weiterläuft. Unterbricht
dagegen der Betriebsschalter 30 den Zündstromkreis des Thyristors 40, läuft der Wischermotor nach einer
kurzzeitigen Betriebsstromunterbrechung aus. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird also als Abschaltsignal
die Betriebsstromunterbrechung ausgewertet, die dem das steuerbare Schaltelement darstellenden Thyristor
40 über die Motorstromzuleitung 32 gemeldet wird.
Bei den bisher beschriebenen Schaltanordnungen kann nun beispielsweise bei kurzem Ausfall der
Versorgungsspannung der Fall eintreten, daß der Wischermotor in eine Stellung ausläuft, in der die
Kontaktfeder 14 auf der Kontaktlücke 17 aufliegt. Der Wischermotor kann dann nicht mehr gestartet werden,
weil auch durch Betätigung des Betriebsschalters der Motorstromkreis nicht mehr geschlossen werden kann.
Im folgenden werden nun Ausführungen erläutert, bei denen ein sicheres Anlaufen des Motors gewährleistet
ist Bei den Ausführungen gemäß den F i g. 4 bis 8 wird die Schaltstrecke des Endlagenschalters 11 durch ein
Bypass-Schaltelement 50 überbrückt. Als Bypass-Schaltelement kann ein Bimetallschalter 51 dienen,
dessen Heizwicklung 52 in den Motorstromkreis geschaltet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist die
Heizwicklung 52 in Reihe zum Endlagenschalter 11 geschaltet und die Schaltstrecke des Bimetallschalters
über die Kontakte 55 und 54 im Ruhezustand geschlossen. Beim Einschalten des Wischermotors wird
damit der Motorstromkreis zunächst über diese Kontakte des Bimetallschalters geschlossen, so daß das
Stromrelais 20 anzieht. Der Endlagenschalter 11 ist so
lange wirkungslos, bis sich nach einer gewissen Aufheizzeit der Kontakt 54 des Bimetallschalters 51
vom Kontakt 55 abhebt. Bei dieser Ausführung kann der Wischermotor verzögerungsfrei gestartet werden, doch
muß die Heizwicklung des Bimetallschalters als Stromwicklung ausgelegt sein. Auch muß sichergestellt
sein, daß die Schaltstrecke über die Kontakte 54 und 55
auch bei sehr tiefen Außentemperaturen unterbrochen
ist, bevor die erste Stromkreisunterbrechung über den Endlagenschalter 11 erfolgt, weil sonst unter Umständen der Wischermotor unbeabsichtigt lange weiterlaufen würde.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 5 ist die Heizwicklung 52 des Bimetallschalters 51 über einen Vorwiderstand 56 parallel zum Endlagenschalter 11 geschaltet
und die Schaltstrecke über die Kontakte 54 und 55 ist im Ruhezustand geöffnet Wenn bei dieser Ausführung am
Störungsfall die Kontaktfeder 14 auf der Kontaktlücke 17 steht, wird diese Schaltstrecke über die Kontakte 54
und 55 nach einer bestimmten Aufheizzeit des Bimetallschalters 51 geschlossen. Der Motor läuft damit
in jeder beliebigen Schaltstellung der Schaltscheibe 13 an, wobei die Heizwicklung des Bimetallschalters 51
durch den Endlagenschalter 11 kurzgeschlossen wird, sobald die Kontaktfedern 14 und 15 über die
Kontaktbahn 16 elektrisch leitend verbunden sind. Nach einer bestimmten Abkühlzeit öffnet sich dann die
Schaltstrecke über die Kontakte 54 und 55, so daß nunmehr auch der Wischermotor wieder abgeschaltet
werden kann. Bei dieser Ausführungsform muß beim Einschalten der Wischanlage nach einem obengenannten Störungsfall allerdings eine Verzögerungszeit in
Kauf genommen werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 entspricht der Ausführung gemäß F i g. 4, doch hat der Bimetallschalter 51 einen weiteren Kontaktsatz mit den Kontakten 57
und 58. Im Normalfall fließt durch die Heizwicklung 52 des Bimetallschalters 51 der Betriebsstrom des Wischermotors 10. Dadurch wird der Bimetallschalter 51 soweit
aufgeheizt, daß der Kontakt 54 vom Kontakt 55 abgehoben wird. Der an einer federnden Kontaktzunge
59 befestigte Kontakt 58 kann aber dieser Bewegung folgen und bleibt damit in leitender Verbindung mit dem
Kontakt 57. Wird nun aber der Wischermotor 10 blockiert, erhöht sich die Stromaufnahme wesentlich,
was zur Folge hat, daß sich nunmehr auch der Kontakt 57 vom Kontakt 58 löst, weil die Kontaktzunge 59 der
Bewegung nicht mehr folgen kann. Damit ist also auf einfache Weise eine Überstromsicherung verwirklicht,
die ein Durchbrennen der Ankerwicklung des Wischermotors 10 wirksam verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 dient als Bypass-Schaltelement ein Relais 65 mit einem Schaltkontakt 66, der parallel zum Endlagenschalter 11
geschaltet ist. Wenn die Kontaktfeder 14 auf der Kontaktlücke 17 steht, wird ein Kondensator 67 über
den Widerstand 68 aufgeladen. Sobald die Ladespannung die Anzugsspannung des Relais 65 erreicht hat,
zieht dieses an und schließt den Motorstromkreis. Wenn die Kontaktfeder 14 und 15 über die Kontaktbahn 16
wieder in leitender Verbindung miteinander stehen, wird der Kondensator 67 entladen, so daß nunmehr der
Endlagenschalter wieder seine Funktion übernimmt
Während bei den bisherigen Ausfuhrungsbeispielen das Bypass-Schaltelement Störungsfall 50 nur kurzzeitig
die Schaltstrecke des Endlagenschalters überbrückt, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.8 eine
dauernde Überbrückung mittels eines Widerstandes 60 bezug hen. Dieser Widerstand muß allerdings hochbelastbar sein, denn er führt im Störungsfalle den
Motorstrom.
Durch diese Ausführung soll gezeigt werden, daß der Gedanke der Erfindung nicht nur dadurch verwirklicht
werden kann, daß die Motorstromunterbrechung als Abschaltsignal ausgenutzt wird, es genügt vielmehr eine
Motorstromreduzierung, wenn in der Ablagestellung periodisch dieser Widerstand 60 in den Motorstromkreis
geschaltet wird. Schließlich sind auch Ausführungen denkbar, in denen in der Ablagestellung des
Wischers jeweils der Motorstrom erhöht wird und daraus das Abschaltsignal abgeleitet wird.
Bisher wurde davon ausgegangen, daß im Störungsfall die Kontaktfeder 14 auf der Kontaktlücke 17 stehen
kann und deshalb zusätzliche Maßnahmen getroffen werden müssen, damit ein sicheres Anlaufen des
Wischermotors in jeder Betriebsstellung gewährleistet ist Im folgenden werden prinzipiell andere Ausführungen
erläutert, bei denen der Endlagenschalter monostabiles Verhalten aufweist und in der instabilen Phase den
Motorstrom kurzzeitig reduziert bzw. unterbricht. Bei einem solchen Endlagenschalter ist also der Fall
ausgeschlossen, dessen Wirkung durch das Bypasselement kurzzeitig aufgehoben wurde.
Der Endlagenschalter gemäß F i g. 9 hat ein Pendel 70, das in seinem Massenschwerpunkt pendelnd
gelagert ist und aufgrund zusätzlicher Massen 71 ein großes Massenträgheitsmoment aufweist. An dem
Pendel 70 greift ein Federelement 72 an, welches in der dargestellten Ruhelage entspannt ist. Vom Wischermotor
wird ein Getrieberad 73 angetrieben, welches einen Schaltnocken 74 aufweist Das eine Ende des Pendels 70
ragt in die Kreisbahn dieses Schaltnockens 74 derart, daß das Pendel entgegen der Kraft des Federelementes
72 auslenkbar ist. Eine Kontaktfeder 75 liegt in einer stabilen Schaltphase fest auf einem Gegenkontakt 76
auf, so daß der Motorbetriebsstromkreis geschlossen ist. In dieser stabilen Schaltphase wird nun das Pendel
ausgelenkt und dabei das Federelement 72 vorgespannt. Wenn der Schaltnocken 74 das Pendel 70 wieder
freigibt, pendelt dieses über seine Ruhestellung hinaus
und hebt dabei kurzzeitig die Kontaktfeder 75 von dem feststehenden Gegenkontakt 76 ab. Schließlich nimmt
das Pendel wieder die gezeigte Ruhestellung ein.
Bei dieser Ausführung ist also diejenige Schaltphase, in der der Endlagenschalter den Motorstromkreis
unterbricht, instabil.
Der gleiche Effekt wird bei der Ausführung gemäß Fig. 10 erreicht. Eine vom Motor angetriebene
Schaltscheibe 80 aus elektrisch leitendem Material hat am Außenumfang eine Kontaktbahn 81, auf der eine
Kontaktfeder 82 federnd aufliegt. Aus der Kontaktbahn erhebt sich ein Schaltnocken 83, dessen abfallende
Flanke 84 wesentlich steiler ist als die ansteigende Flanke 85. In die abfallende Flanke 84 ist ein Isolierstück
86 eingebettet. Dreht sich die Schaltscheibe 80 in der angegebenen Drehrichtung, wird die Kontaktfeder 82
ausgelenkt und dabei vorgespannt, bleibt aber in dieser stabilen Schaltphase in leitender Verbindung mit der
Schaltscheibe 80 und damit dem Masseanschluß 12. Die in der Kontaktfeder 82 gespeicherte Energie wird frei,
wenn diese über die abfallende Flanke 84 auf die Kontaktbahn 81 zurückfedert und dabei kurzzeitig über
das Isolierstück 86 gleitet. In dieser instabilen Schaltphase wird der Motorstrom kurzzeitig unterbrochen,
wobei aber diese Unterbrechung selbsttätig aufgehoben wird. Dies ist sichergestellt, wenn man die
Vorspannung der Kontaktfeder 82 in bezug auf die Steilheit der abfallenden Flanke 84 und die Reibungs-'
Verhältnisse entsprechend abstimmt
In F i g. 11 ist der wesentliche Ausschnitt einer
Schaltscheibe 80 dargestellt, auf deren Stirnseite die Kontaktbahn 81 angebracht ist. Wiederum ist ein
Schaltnocken 83 vorgesehen, dessen ansteigende Flanke 85 mit der Kontaktbahn in leitender Verbindung steht.
Die abfallende Flanke 84 steht annähernd senkrecht zur Kontaktbahn 81, auf der eine weitere Kontaktfeder 87
schleift. Die Zeit, in der die Kontaktfeder 82 über die abfallende Flanke 84 des Schaltnockens 83, die die
KontaktlUcke darstellt, auf die Kontaktbahn 81 zurückspringt, reicht zur Auslösung des Stromrelais 20
aus.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 10 und
ίο Π wird die Kontaktfeder in der stabilen Schaltphase, in
der sie in leitender Verbindung mit dem Gegenkontakt steht, quer zur Bewegungsrichtung der Kontaktbahn
ausgelenkt Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 wird die Kontaktfeder 82 dagegen durch einen neben
der Kontaktbahn 81 auf der Schaltscheibe 80 befestigten Schaltstift 88 in Bewegungsrichtung der Kontaktbahn
81 ausgelenkt und dabei vorgespannt, wobei sie aber mit der Kontaktbahn 81 leitend verbunden bleibt.
Beim Zurückfedern überstreicht die Kontaktfeder 82 sehr schnell die Kontaktlücke 17 in der Kontaktbahn 81
und liegt anschließend wieder auf dieser auf, so daß eine leitende Verbindung zur anderen Schleiffeder 87
hergestellt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 13 wird die Kontaktfeder 82 durch einen Exzenternocken 90 in der
stabilen Schaltphase radial und in der Ebene der Kontaktbahn 81 ausgelenkt und dabei vorgespannt.
Beim Zurückfedern gleitet sie über einen die Kontaktlücke realisierenden Schlitz 91.
Die Schaltscheibe 80 gemäß F i g. 14 hat im Bereich der Kontaktbahn 81 eine Vertiefung 92, in die das
bogenförmig, insbesondere Ω-förmig abgewinkelte Ende 93 der Kontaktfeder 82 eingreift. Durch die
Bewegung der Schaltscheibe wird dabei dieses bogenförmige Ende vorgespannt. Sobald eine gewisse
Vorspannung überschritten wird, springt das Ende der Kontaktfeder aus der Vertiefung 92 heraus und gleitet
entgegen der Bewegungsrichtung der Kontaktbahn sehr schnell über die im Anschluß an die Vertiefung 92
vorgesehene Kontaktlücke 17.
Bei allen diesen Ausführungen hat also der Endlagenschalter monostabiles Verhalten, wobei in der stabilen
Schaltstellung der Motorstromkreis geschlossen und nur in einer instabilen Schaltstellung kurzzeitig unterbrachen
wird. Dabei liegt diesen Ausführungsbeispielen das Prinzip zugrunde, daß in der stabilen Schaltphase
ein Energiespeicher, nämlich das Federelement, aufgeladen wird, dessen beim Entladen in der instabilen
Schaltphase freiwerdende Energie zur kurzzeitigen Motorstromunterbrechung dient. Da die in dem
Speicher gespeicherte Energie begrenzt ist, ist auch die Zeit der Stromunterbrechung begrenzt so daß bei
diesen Ausführungen zusätzliche Bypass-Schaltelemente
als Anlaufhilfe für den Wischermotor entfallen können.
!Insbesondere diese Ausführungen mit einem monostabilen Endlagenschalter arbeiten bei einem geringen
Aufwand sehr betriebssicher und ermöglichen die Ansteuerung eines Wischermotors mit Endlagenschalter
über nur eine einzige Verbindungsleitung.
Bei den Ausführungen mit einem Relais als steuerbarem Schaltelement bereitet die Auslegung der Stromwicklung
des Relais gewisse Schwierigkeiten. Der Spannungsabfall an dieser Relaiswicklung soll nämlich
möglichst gering sein, was sich durch Verwendung eines Drahtes mit entsprechend großem Querschnitt bei
geringer Windungszahl realisieren läßt. Andererseits muß aber sichergestellt sein, daß dieses Stromrelais
Il
auch noch bei geringer Versorgungsspannung und wenig belastetem Wischermotor, also geringem Motorstrom,
sicher anzieht. Um diesen Erfordernissen gerecht zu werden, kann es erforderlich sein, das Stromrelais 20
mit einer Hilfswicklung 98 auszurüsten, die über den beweglichen Umschaltkontakt 24 erregbar ist, wie dies
in F i g. 4 eingezeichnet ist.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (24)
1. Schaltanordnung für einen Antriebsmotor, insbesondere Wischermotor, mit einem steuerbaren
Schaltelement zur Schaltung des Motorbetriebs-Stromkreises, welches von einem willkürlich betätigbaren
Betriebsschalter und einem Abschaltsignal eines Endlagenschalters ansteuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschaltsignal des Endlagenschalters (11) dem Schaltelement (20, 40) ίο
unmittelbar über die Motorstromzuleitung (32) zugeführt ist
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlagenschalter (11) als
Unterbrecher unmittelbar in die Motorstromzuleitung (32) geschaltet ist und das Schaltelement (20,
40) auf eine Motorstromänderung anspricht.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (20, 40) als
Speicher arbeitet und den Motorstrom auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter (30) aufrechterhält,
bis der Motorstrom durch den Endlagenschalter (11) unterbrochen wird.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ein Stromrelais
(20) ist, dessen Wicklung in Reihe mit dem Endlagenschalter (11) in den Motorbetriebsstromkreis
geschaltet ist und dessen beweglicher Schaltkontakt (21) in der Arbeitsstellung den Motorbetriebsstromkreis
schließt.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltkontakt
(21) unmittelbar durch einen Stößel (31) des Betriebsschalters (30) in die Arbeitsstellung umschaltbar
ist.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsschalter (30) einen
gesonderten beweglichen Schaltkontakt (33) aufweist, der in Reihe mit der Wicklung des Stromrelais
(20) in die Motorstromzuleitung (32) geschaltet ist.
7. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stromrelais (20) eine Hilfswicklung (98) aufweist, die über den beweglichen Schaltkontakt (21) erregbar
ist.
8. Schaltanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ein
Thyristor (40) ist, dessen Zündstromkreis über den Betriebsschalter (30) steuerbar ist.
9. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltstrecke des Endlagenschalters (11) durch ein Bypass-Schaltelement (50, 51, 65, 60) überbrückbar
ist.
10. Schaltanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bypass-Schaltelement ein
Widerstand (60) ist
11. Schaltanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bypass-Schaltelement ein Relais (65) ist.
12. Schaltanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bypass-Schaltelement ein
Bimetallschalter (51) ist, dessen Heizwicklung (52) in den Motorstromkreis geschaltet ist.
13. Schaltanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung (52) in Reihe
zum Endlagenschalter (11) geschaltet ist und die Schaltstrecke des Bimetallschalters (51) im Ruhezustand
geschlossen ist.
14. Schaltanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung (52) parallel
zum Endlagenschalter (11) geschaltet ist und die Schaltstrecke des Bimetallschalters (51) im Ruhezustand
geöffnet ist
15. Schaltanordnung nach den Ansprüchen 12.13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallschalter
(51) zugleich als Überstromsicherung dient und einen zusätzlichen Kontaktsatz (57,58) in Reihe
zum Endlagenschalter aufweist.
16. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlagenschalter
(11) monostabiles Verhalten aufweist und in der instabilen Schaltphase den Motorstrom kurzzeitig
verändert, insbesondere unterbricht.
17. Schaltanordnung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endlagenschalter (11) einen
Energiespeicher (72,82) aufweist, der in der stabilen Schaltphase aufgeladen wird und dessen in der
instabilen Schaltphase freiwerdende Energie zur kurzzeitigen Stromunterbrechung dient.
18. Schaltanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher ein Federelement
(72,82) dient
19. Schaltanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlagenschalter (11) ein
Pendel (70) aufweist, welches entgegen der Kraft des Federelementes (72) in der stabilen Schaltphase aus
einer Ruhestellung auslenkbar ist, wobei das Federelement vorgespannt wird, und das in der
instabilen Schaltphase in umgekehrter Richtung über die Ruhestellung hinauspendelt und dabei
kurzzeitig eine Kontaktfeder (75) von einem Gegenkontakt (76) abhebt.
20. Schaltanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher unmittelbar
eine Kontaktfeder (82) dient, die in der stabilen Schaltphase auf einer Kontaktbahn (81) einer
Schaltscheibe aufliegt und in der instabilen Schaltphase über eine Kontaktlücke (17,91) gleitet.
21. Schaltanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (82) durch
einen Exzenternocken (90) auf der Schaltscheibe in der Ebene der Kontaktbahn quer zu deren
Längsrichtung ausgelenkt und dabei vorgespannt wird und beim Zurückfedern über eine Kontaktlücke
(91) gleitet.
22. Schaltanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (82) durch
einen aus der Ebene der Kontaktbahn (81) vorstehenden Schaltnocken (83) mit einer ansteigenden
Kontaktflanke (85) ausgelenkt und dabei vorgespannt wird und beim Zurückfedern über die
abfallende, eine Kontaktlücke (86) aufweisende Flanke (84) gleitet.
23. Schaltanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (82) durch
einen neben der Kontaktbahn (81) auf der Schaltscheibe (80) befestigten Schaltstift (88) in
Bewegungsrichtung der Kontaktbahn ausgelenkt und dabei vorgespannt wird und beim Zurückfedern
entgegen der Bewegungsrichtung der Kontaktbahn über eine Kontaktlücke (17) gleitet.
24. Schaltanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (82) an ihrem
freien Ende (93) bogenförmig, insbesondere Ω-förmig abgewinkelt ist, daß dieses freie Ende zur
Vorspannung in eine Vertiefung (92) in der Kontaktbahn (81) eingreift und beim Entspannen
über eine Kontaktlücke (17) gleitet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung für einen Antriebsmotor, insbesondere einen Wischermotor,
mit einem steuerbaren Schaltelement zur Schaltung des Motorbetriebsstromkreises, welches von
einem willkürlich betätigbaren Betriebsschalter und dem Abschaltsignal eines Endlagenschalters ansteuerbar
ist
Bei einer bekannten Schaltanordnung dieser Art (DE-AS 24 36 302) dient als steuerbares Schaltelement
ein Relais, dessen Umschaltkontakt wechselweise den Motorbetriebsstromkreis oder einen Motorkurzschlußstromkreis
schließt. Die Wicklung dieses Relais ist in Reihe mit dem Betriebsschalter unmittelbar an die
Versorgungsspannung angeschlossen. Parallel zum Betriebsschalter liegt ein als Unterbrecher arbeitender
Endlagenschalter, über den das Relais auch bei abgeschaltetem Betriebsschalter solange in Arbeitsstellung
gehalten wird, bis der vom Motor angetriebene Wischer eine Ablagestellung erreicht hat. Das Relais ist
also durch ein Abschaltsignal des Endlagenschalters abschaltbar, welches über eine separate Steuerleitung
zugeführt wird. Bei dieser bekannten Ausführung müssen also vom Schalter zum Antriebsmotor zwei
Leitungen verlegt werden, nämlich einmal die Motorstromzuleitung und zum zweiten eine Steuerleitung,
über die das Abschaltsignal des Endlagenschalters dem steuerbaren Schaltelement zugeführt wird. Diese
Schaltanordnung ist daher insbesondere dann sehr teuer, wenn — wie dies beispielsweise bei Heckscheibenwischanlagen
an Kraftfahrzeugen der Fall ist — der Schalter weil: entfernt vom Antriebsmotor angeordnet
ist. Der Kabelaufwand für die Versorgungsleitung und die Steuerleitung ist dann sehr hoch und mit
entsprechenden Kosten verbunden, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß es durchweg mit Schwierigkeiten
verbunden ist, nachträglich eine Leitung in dem vorhandenen Leitungskanal eines Kraftfahrzeuges
unterzubringen.
Weiter ist eine Schaltanordnung bekannt (DE-OS 21 57 909), bei welcher der Endlagenschalter direkt in
Reihe zum Motor liegt. Dieser Endlagenschalter ist jedoch ein Umschalter, der beim Anlauf den Motor über
seinen Ruhekontakt und den Umschaltkontakt eines Relais und im Betrieb über seinen Arbeitskontakt direkt
an Spannung legt. Auch bei dieser Ausführung sind zur Ansteuerung des Motors zwei Zuleitungen erforderlich.
Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfinduni; das Abschaltsignal des Endlagenschalters
dem Schaltelement unmittelbar über die Motorstromzuleitung zugeführt wird.
Bei Verwirklichung dieses Gedankens ist also zwischen dem Schalter und dem Antriebsmotor
lediglich eine Versorgungsleitung notwendig, denn die Masseleitung wird üblicherweise über die Karosserie
des Fahrzeuges hergestellt.
Die Erzeugt ng und Auswertung des Abschaltsignales kann auf versctiiedenartige V/eise durchgeführt werden,
doch wird eine Ausführung bevorzugt, bei der der Endlagenscheilter als Unterbrecher unmittelbar in die
Motorstromzuleitung geschaltet ist und das Schaltelement auf eine Motorstromänderung anspricht. Bei einer
solchen Ausführung werden gegenüber der bekannten Ausführung keine zusätzlichen Schaltelemente benötigt,
denn als Abschaltsignal wird unmittelbar die Motorbetriebsstromgröße ausgewertet
Bei einer besonders einfachen und erprobten Ausführung ist das Schaltelement ein Stromrelais,
dessen Wicklung in Reihe mit dem Endlagenschalter in den Motorstromkreis geschaltet ist und dessen beweglicher
Schaltkontakt in der Arbeitsstellung den Motor-Stromkreis schließt Das Stromrelais arbeitet damit
praktisch als Speicher, der durch Betätigung des Betriebsschalters gesetzt wird und in dieser Stellung
auch nach Abschalten des Betriebsschalters verbleibt, bis der Stromkreis durch die Wicklung, der zugleich
auch der Motorbetriebsstromkreis ist, durch den Endlagenschalter kurzzeitig unterbrochen wird. Während
also bei der bekannten Schaltanordnung die Wicklung des Relais in einen Stromkreis parallel zum
Motorbetriebsstromkreis geschaltet ist und parallel entweder über den Betriebsschalter oder den Endlagenschalter
erregbar ist, ist bei dieser Ausführung die Wicklung in Reihe mit dem Endlagenschalter unmittelbar
in den Motorbetriebsstromkreis geschaltet, so daß die zusätzliche Steuerleitung der bekannten Schaltanlage
entfallen kann.
Bei dieser Ausführung fällt nun aber das Stromrelais auch bei eingeschaltetem Betriebsschalter bei jedem
Arbeitszyklus kurzzeitig ab. Man muß deshalb dafür Sorge tragen, daß die Motorstromunterbrechung nur so
kurz ist, daß der Endlagenschalter durch das Schwungmoment des Motors wieder in seine Arbeitsstellung
gebracht wird. Die Motorstromunterbrechung muß natürlich andererseits so lange sein, daß ein sicherer
Abfall des Relais in der Endlage gewährleistet ist. Bei den bekannten nockenbetätigten Endlagenschaltern
kann auch bei sorgfältiger Dimensionierung und Abstimmung der Fall eintreten, daß — beispielsweise
beim kurzzeitigen Ausfall der Betriebsspannung — der Antriebsmotor in einer Stellung stehen bleibt, in der der
Stromkreis durch die Relaiswicklung unterbrochen ist. Dann könnte auch bei erneuter Betätigung des
Betriebsschalters die Relaiswicklung nicht mehr erregt und damit der Antriebsmotor nicht mehr in Betrieb
gesetzt werden. Dieser Nachteil läßt sich doch einfach dadurch beseitigen, daß gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung die Schaltstrecke des Endlagenschalters durch ein Bypass-Schaltelement überbrückt wird.
Dieses Bypass-Schaltelement kann eine Zeitcharakteristik aufweisen und beispielsweise als Bimetallschalter
ausgebildet sein. Bei einer anderen Ausführung weist der Endlagenschalter zur Sicherstellung des Wiederanlaufes
des Motors monostabiles Verhalten auf, wobei in der instabilen Phase der Motorstrom kurzzeitig
reduziert oder unterbrochen wird. Ein solcher monostabiler Endlagenschalter kehrt also nach jeder kurzzeitigen
Stromunterbrechung selbsttätig in die Arbeitsstellung zurück, in der der Motorstromkreis und damit auch
der Stromkreis durch die Wicklung des Relais durch den Betriebsschalter geschlossen werden kann.
Ein monostabiler Endlagenschalter läßt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung auf sehr einfache
Weise durch einen Energiespeicher realisieren, der in der stabilen Schaltphase aufgeladen wird und dessen
beim E.itladen in der instabilen Schaltphase freiwerdende Energie zur kurzzeitigen Stromkreisunterbrechung
ausgenutzt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung weist der Endlagenschalter ein Pendel auf, welches entgegen der Kraft
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