DE2645692C2 - Thiazolidin-4-carbonitrile - Google Patents
Thiazolidin-4-carbonitrileInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft in 2-Stellung substituierte Thiazolidin-4-Carbonitrile sowie deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Die erfindungsgemaessen Thiazolidin-4-Carbonitrile sind in 2-Stellung einfach oder zweifach substituiert, in 4-Stellung und 5-Stellung jedoch unsubstituiert. Derartige Nitrile und ihre Salze sind bisher nicht beschrieben. Die in 2-Stellung substituierten Thiazolidin-4-Carbonitrile und gegebenenfalls ihre Salze dienen insbesondere als Ausgangssubstanzen fuer die Herstellung von D,L-Cystein, in das sie durch Behandlung mit Mineralsaeuren, vorzugsweise bei erhoehter Temperatur, ueberfuehrt werden koennen. Auf diesem Wege ergibt sich ein D,L-Cystein hervorragender Qualitaet und Reinheit, das unmittelbar beispielsweise fuer Futterzwecke angewendet werden kann. Es ist ausgezeichnet stabil und veraendert sich ueberraschenderweise auch bei langer Lagerung nicht, waehrend das auf herkoemmliche Weise erzeugte Cystein leicht in Cystin uebergeht. ...U.S.W
Description
2-Naphthyl-( 1 Mhiazolidi n-4-carbonitril
und ü-Methyl^-cyclohexeniyl-thiazolidin^-carbonitrll.
und ü-Methyl^-cyclohexeniyl-thiazolidin^-carbonitrll.
Die erfindungsgemäßen Salze der in 2-Stellung substituierten
Thiazolidin-4-carbonitrile sind Additionssalze
der Nitrile mit organischen und insbesondere anorganischen Säuren. Die organischen Säuren sind aliphatisch^,
alicyclische, aromatische oder heterocyclische Mono- oder Polycarbonsäuren oder Sulfonsäuren, wie beispielsweise
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Weinsäure,
Zitronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Hydroxymaleinsäure, Brenztraubensäure,
Phenylessigsäure, Benzoesäure, p-Anthranilsäure, p-Hydroxybenzoesäure,
Salicylsäure, p-Aminosallcylsäure, Embonsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure,
Hydroxyäthansulfonsäure, Äthylensulfonsäure, Halogenbenzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsaure
oder Sulfanllsäure. Die anorganischen Säuren sind insbesondere Mineralsäuren, und zwar vornehmlich
starke Mineralsäuren, wie beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure und Halogenwasserstcffsäuren. Besonders
gut kristallisierende Salze sind die Hydrochloride.
Die in 2-Stellung substituierten Thiazolldin-4-carbonitrile
werden erfindungsgemäß aus den entsprechenden Thiazollnen-(3) hergestellt. Hierzu werden die Thlazoline-(3)
mit Cyanwasserstoff umgesetzt. Der Cyanwasserstoff wird als solcher, gasförmig oder flüssig, oder als
Lösung In Wasser oder organischen Lösungsmitteln eingesetzt oder unmittelbar aus Verbindungen erzeugt, beispielsweise
mittels Säuren aus Alkallcyaniden. Er kann weitgehend beliebig in stöchiometrlschen wie auch in
unter- oder überstöchlometrlschen Mengen angewendet werden. Im allgemeinen Ist es zweckmäßig, je Mol
Thiazolln wenigstens 1 Mol, jedoch nicht mehr als etwa 10 Mol Cyanwasserstoff zu nehmen. Zu bevorzugen sind
1,1 bis 1.5 Mol Cyanwasserstoff je Mol Thiazolln.
Wenngleich die Umselzungstellnehmer, die Thlazollne-(3)
und der Cyanwasserstoff, unverdünnt angewendet werden können, Ist es vorteilhaft, die Umsetzung In
Gegenwart von Lösungsmitteln, wie Wasser oder inerte organische Flüssigkeiten, auszuführen. Als organische
Flüssigkeiten kommen insbesondere Alkohole, Ester, Äther oder aliphatische oder aromatische, gegebenenfalls
halogenierte, Kohlenwasserstoffe in Frage. Die Umsetzungstemperatur richtet sich gegebenenfalls nach den
Umsetzungsteilnehmern und den Lösungsmitteln. Im allgemeinen werden Temperaturen etwa zwischen -10
und 250° C gewählt. Zu bevorzugen sind Temperaturen etwa von 0 bis 100° C, insbesondere von 10 bis 50° C.
Die ThfazolidIn-4-carbonitrile werden aus dem Umsetzungsgemisch
beispielsweise durch Abkühlen des Gemlschs oder durch Abtreiben des gegebenenfalls vorhandenen
Lösungsmittels gewonnen.
Die Salze der ThiazoIldIn-4-carbonitriIe werden
erzeugt, indem die Thiazolidin-4-carbonitrile, gegebenenfalls
unmittelbar das bei der Herstellung der Thiazolidin-4-carbonitriIe
anfallende Umsetzungsgemisch, mit der betreffenden Säure versetzt wird. Die Säure kann weitgehend
beliebig in stöchiometrischen wie auch in unter- oder überstöchiome*rischen Mengen angewendet werden.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, je Mol Thiazoildln-4-carbonitril
wenigstens 1 Mol, jedoch nicht mehr als etwa 5 MoI Säure zu nehmen. Zu bevorzugen sind 1,1 bis 1,5
Mol Säure je Mol Thiazolidin-4-carbonitriI. Umgekehrt
können die Salze der Thiazolidin-4-carbonitrile mittels Basen oder Ionenaustauschern in die üsien Thiazolidin-4-carbonitrile
übergeführt werden.
Die in 2-Stellung substituierten Thiazolidin-4-carbonitrile
und gegebenenfalls ihre Salze dienen insbesondere als Ausgangssubstanzen für die Herstellung von D,L-Cystein.
In dieses können sie durch Behandlung mit Mineralsäuren, vorzugsweise bsi erhörter Temperatur,
gemäß gleichzeitiger Patentanmeldung P 26 45 748.7 überführt werden. Während es ber der ntsprechenden
Umsetzung der In 2-Stellung und außerdem in 5-Stellung
substituierten Thlazolldin-4-carbonitrile zu den betreffenden
Aminosäuren, beispielsweise bei der Umsetzung des 2,2,5,5-Tetramethyl-thiazolldin-4-carbonitrils zum D,L-Peniclllamin,
notwendig ist, in mehreren Verfahrensstufen zu arbeiten, damit die Aminosäuren in guter Ausbeute
und Reinheit anfallen (DE-PS 17 95 297, 20 32 952) bedarf es bei der Umsetzung der erfindungsgemäßen, nur
In 2-Stellung substituierten, Thlazolidin-4-carbonltrile
zum D,L-Cystein nur einer einzigen Verfahrensstufe. Bei der Behandlung mit Mineralsäuren wird unmittelbar die
Nitril-Gruppe zur Carboxyl-Gruppe hydrolysiert und der Thlazolldln-Rlng gespalten. Trotz dieser einfachen Verfahrenswelse
werden hohe Ausbeuten erzielt und es ergibt sich ein D,L-Cystein hervorragender Qualität und
Reinheit, das unmittelbar beispielsweise für Futterzwecke angewendet werden kann. Es lsi ausgezeichnet
stabil und verändert sich überraschenderweise auch bei langer Lagerung nicht, während das auf herkömmliche
Welse erzeugte Cystein leicht In Cystin übergeht.
Zu einer Lösung von 115 g (1,0 Mol) 2,2-Dimethylthiazolin-(3)
In 250 ml Diäthyläther wurden tropfenweise 30 g (1,1 Mol) flüssiger Cyanwasserstoff gegeben. Die
Temperatur wurde währenddessen und weitere 60 Minuten lang auf 10 bis 20° C gehalten. Dann wurde der
Diäthyläther unter vermindertem Druck abdeslllllert. Die Ausbeute an 2,2-Dlmethyl-thlazolidln-4-carbonltrll
betrug 138 g, entsprechend 97%, bezogen auf eingesetztes 2,2-Dlmethyl-thlazolln-(3). Das 2,2-Dlmethyl-thlazolidln-4-carbonltrll
hatte einen Schmelzpunkt von 49 bis 51" C. Es war, wie durch dünnschlchtchromatographische
Untersuchung festgestellt wurde, einheitlich.
Elementaranalyse ergab (in Gew.%):
Elementaranalyse ergab (in Gew.%):
gefunden
berechnet als
CH10N2S
berechnet als
CH10N2S
C H
50,90 7,10
50,66 7,08
Beispiel 2
Beispiel 2
N S
19,82 22,17
19,69 22,54
ίο Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurde
in das Umsetzungsgemisch unter Kühlung auf 5 bis 10° C so lange Chlorwasserstoff eingeleitet, bis sich
das gebildete 2,2-DimethyI-thiazolidIn-4-caibon!triI als
Hydrochlorid abschied. Dieses war eine farblose kristalle
line Substanz vom Schmelzpunkt 125 bis 128° C. Die Ausbeute betrug 170 g, entsprechend 95%, bezogen auf
eingesetztes 2,2-Dimethyl-thIazolin-(3). Das 2,2-Dimethyl-thiazolidin-4-carbonitriI-hydrochlorid
erwies sich bei dünnschichtchromatographlscher Untersuchung
als einheitlich. Die Elementaranalyse ergab:
Cl
gefunden
berechnet als
" C6H11N2SCI
berechnet als
" C6H11N2SCI
40,52 6,30 15,52 17,80 19,79
40,33 6,20 15,67 17,94 19,84
Beispiel 3
Beispiel 3
Für die Herstellung des 2,2-DlmethyI-thlazolldIn-4-carbonitrils
wurde wie nach Beispiel 1 verfahren. 143 g
J" (1 Mol) wurden in 500 ml Äthanol gelöst. Diese Lösung
wurde unter Kühlung mit 118 g (1,2 Mol) konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Das schwefelsaure Salz des 2,2-Dimethyl-thiazolidin-4-carbonltrIls
schied sich aus der Mischung als farblose kristalline Substanz ab. Die Aus-
i"· beute betrug 220 g, entsprechend 9\%, bezogen auf eingesetztes
2,2-01111611^1-11^0^1^4^^0111^11. Das
gewonnene Salz sinterte bei etwa 140° C und zersetzte sich zwischen 250 und 300° C. Die Elementaranalyse
ergab:
gefunden
berechnet als
C4H1JN2S2O,
berechnet als
C4H1JN2S2O,
30,15 5,22 11,8? 26,20 26,45
29,98 5,03 11,65 26,68 26,63
Beispiel 4
Beispiel 4
Für die Herstellung des 2,2-Dlmethyl-thlazolldln-4-carbonltrlls wurde wie nach Beispiel 1 verfahren. 143 g (1
Mol) wurden In 600 ml Propanol-(2) gelöst. Diese Lösung
wurde unter Kühlung mit 175 g (1,5 Mol) 85%lger Orthophosphorsäure
versetzt. Nach Zugabe von Diäthyläther schied sich das phosphorsaure Salz des 2,2-Dlmethylthlazoiidln-4-carbonl!rlls
als farblose kristalline Substanz ab. Die Ausbeute betrug 210 g, entsprechend 87%, bezogen
auf eingesetztes 2,2-Dlmethyl-thlazolldin-4-carbonitril. Das phosphorsaure Salz hatte einen Schmelzpunkt
(Zersetzungspunkt) vor> HO bis 115° C. Die Elementaranalyse
ergab:
CHNSP
30,56 5,52 11,90 12,98 12,39
30,56 5,52 11,90 12,98 12,39
30,02 5,45 11,66 13,34 12,89
gefunden
berechnet als
C6HnN1SO4P
berechnet als
C6HnN1SO4P
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden 155 g (1.0 Mol) 2,2-Pentamethylen-thlazolln-(3) In
300 ml Methanol und 32 g (1,2 Mol) flüssiger Cyanwas-
serstofF eingesetzt. Nach Abdestlllieren des Methanols,
Befeuchten mit Dläthyläther und Abkühlen auf 0° C kristallisierte
das !,l-Pentamethylen-thiazolidln^-carbonltril
aus. Die Ausbeute betrug 180 g, entsprechend 99%, bezogen auf eingesetztes 2,2-Pentamethylen-thlazolln-(3).
Das 2,2-Pentaraethyten-thIazolidIn-4-carbonitril hatte
einen Schmelzpunkt von 70 bis 72° C. Es erwies sich bei dünnschichtchromatographischer Untersuchung als einheitlich.
Dl? Elementaranalyse ergab:
Die Elementaranalyse ergab:
gefunden
berechnet als
C7H13N2SCl
berechnet als
C7H13N2SCl
C H N S Cl
43,81 6,70 14,25 16,40 18,57
43,62 6,79 14,53 16,63 18,39
gefunden
berechnet als
CH14N2S
berechnet als
CH14N2S
C H
59,15 7,82
59,30 7,74
Beispiel 6
Beispiel 6
N
15,21
15,21
15,36
17,65
17,58
17,58
Für die Herstellung des 2,2-PentamethyIen-thiazoIIdin-4-carbcnitrils
wurde wie nach Beispiel 5 verfahren. 183 g (1 Mol) des Nitrils wurden In 400 ml Äthanol gelöst. In
die Lösund wurde unter Kühlung Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Das 2,2-Per.tarnethy!ep.-th!azoHdln-4-carboniüll-hydrochlorid
schied sich als farblose kristalline Substanz ab. Die Ausbeute betrug 210 g, entsprechend
96%, bezogen auf eingesetztes 2,2-Pentamethylen-thiazolidin-4-carbonitril.
Das gewonnene Hydrochlorid hatte einen Schmelzpunkt (Zersetzungspunkt) von 148 bis
1500C. Es erwies sich bei dünnschichtchromatographischer
Untersuchung als einheitlich. Die Elementaranalyse ergab:
gefunden
berechnet als
CH15N3SCI
berechnet als
CH15N3SCI
49,65 6,85 12,72
49,41 6,91 12,80
Beispiel 7
Beispiel 7
Cl
14,7315,99
14,6515,20
gefunden
berechnet als
C7HuN2S
berechnet als
C7HuN2S
C H
54,02 7,54
53,81 7,73
Beispiel 8
Beispiel 8
N S
17,60 · 20,76
17,92 20,52
10
15
20
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden
143 g (1,0 Mol) 2,2-DiäthyI-thlazolin-(3) in 250 ml Diäthyläther und 32 g (1,2 Mol) Cyanwasserstoff eingesetzt.
Die Ausbeute an 2,2-Diäthyl-thiazolidin-4-carbonitril
betrug 140 g, entsprechend 94%, bezogen auf eingesetztes 2,2-DiäthyI-thiazoUn-(3). Das 2,2-Diäthyl-thiazolldin-4-carbonItm
hatte einen Schmelzpunkt von 38 bis 40° C. Die Elementaranalyse ergab:
gefunden
berechnet als
CH1^N3S
berechnet als
CH1^N3S
C H
56,68 8,01
56,43 *,28
Beispiel 10
Beispiel 10
N S
16,70 18,52
16,45 18,83
25
30
35
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden 129 g (1,0 Mol) 2-Methyl-2-äthyI-thtazolin-(3) in
300 ml Dläthyläther und 30 g (1,1 Mol) Cyanwasserstoff eingesetzt. Nach Abdestlllieren des Diäthyläthers und
Abkühlen des Rückstandes auf 0° C kristallisierte das 2-Methyl-2-äthyl-thlazolldln-4-carbonitr?l aus. Die Ausbeute
betrug 153 g, entsprechend 98%, bezogen auf eingesetztes
2-Methyl-2-äthyl-thiazolln-(3). Das 2-Methyl-2-äthyI-thlazolIdin-4-carbonltrll
hatte einen Schmelzpunkt von 45 bis 47° C. Die Elementaianalyse ergab:
Zur Überführung des nach Beispiel 9 hergestellten 2,2-DiäthyI-thlazolidin-4-carbonltrils
In das Hydrochlorid wurde wie nach Beispiel 6 verfahren. Das 2,2-Diäthylthiazolidin-4-carbonitrilhydrochlorid
hatte einen Schmelzpunkt von 115 bis 116° C.
Beispiel 11
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden 101g (1,0 Mol) 2-Methyl-thlazolIn-(3) in 250 ml
Diäthyläther und 30 g (1,1 Mol) Cyanwasserstoff eingesetzt. Die Ausbeute an 2-Methyl-thiazolidin-4-carbonitril
betrug 115 g, entsprechend 90%, bezogen auf eingesetztes 2-Methyl-thiazolln-(3). Das 2-Methyi-thiazolidIn-4-carbonitril
hatte einen Schmelzpunkt von 32° C. Die Elementaranalyse ergab:
gefunden
berechnet als
CsH,N2S
berechnet als
CsH,N2S
50
Zur Überführung des nach Beispiel 7 hergestellten 2-Methyl-2-äthyl-thlazolldln-4-carbonltrlls
in das Hydro- 55 chlorid wurde wie nach Beispiel 6 verfahren. Das gewon- gefunden
nene 2-Methyl-2-äthyl-thlazolidln-4-carboriItrll-hydΓO- berechnet als
chlorid hatte einen Schmelzpunkt von 116 bis 118° C. Ci0H|0NjS
46,62 6,30 21,07 25,87
46,84 6,28 21,85 25,01
Beispiel 12
Beispiel 12
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden 163 g (1,0 Mol) 2-Phenyl-thlazolin-(3) In 250 ml
Diäthyläther und 30 g (1,1 Mol) Cyanwasserstoff eingesetzt. Die Ausbeute an 2-Phenyl-thlazolldln-4-carbonltrll
betrug 175 g, entsprechend 92%, bezogen auf eingesetztes 2-Phenyl-thia2olin-{3). Das 2-Phenyl-thlazolldin-4-caΓbonitril
hatte einen Schmelzpunkt von 88 bis 90° C. Die Elementaranalyse ergab:
C H
63,24 5,38
63,12 5,29
N S
14,56 16,79
14,72 16,85
Claims (2)
- Patentansprüche:
1. ThiazoHdin^-carbonUrile der FormelCNHC
H2C-NH\*/C\iin der Ri Wasserstoff, unverzweigte oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Reste mit bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-Reste mit bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl- oder Naphthyl-Reste. Phenylalkyl-, Alkylphenyl-, Naphthylalkyl- oder Alkylnaphthyl-Reste mit bis 4 Kohlenstoffatomen in jeder Alkyl-Gruppe und R2 unverzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Reste mit bis 4 Kohlenstoffatomen oder R, und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom im ThiazoIidin-Ring einen Cycloalkyl-Ring mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder die Salze dieser Thiazolidin-4-carbonitriIe. - 2. Verfahren zur Herstellung del Thiazolidin-4-carbonitrile oder ihrer Salze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden in 2-Stellung substituierten ThiazoIlne-(3) in an sich bekannter Weise mittels Cyanwasserstoff zu den Thiazolidin-4-carbonitriIen umsetzt und gegebenenfalls durch Zusatz von Säure die Salze bildet.Die Erfindung betrifft in 2-Stellung substituierte Thiazolidin-4-carbonitrile sowie deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Die erfindungsgemäßen Thiazolidin-4-carbonitrlle sind in 2-Stellung einfach oder zweifach substituiert, in 4-Stellung und S-Stellung jedoch unsubstltulert. Derartige Nitrile und ihre Salze sind bisher nicht beschrieben.Die erfindungsgemäßen Thiazolidin-4-carbonitrlle entsprechen der FormelCNHC-H2C-NH
Cin der R, Wasserstoff, unverzweigte oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Reste mit bis 4 Kohlenstoffatomen. Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-Reste mil bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl- oder Naphthyl-Reste, Phenylalkyl-, Alkylphenyl, Naphthylalkyl- oder Alkylnaphthyl-Reste mit bis 4 Kohlenstoffatomen in jeder Alkyl-Gruppe und R2 unverzweigte Alkyl- oder Äikenyl-Reste mit bis 4 Kohlenstoffatomen oder Ri und R1 zusammen mit dem Kohlenstoffatom Im Thiazolldln-Rlng einen Cycloalkyl-Ring mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.Die Alkyl-Resie sind beispielsweise Methyl-, Äthyl, Propyl-, η-Butyl- oder terl.-Butyl-Reste, die gegebenenfalls beispielsweise zu einem Trlmethylen-, Pentameihylen-. Hexamethylen- oder Heptamethylen-Rlng geschlos-sen sind; die Alkenyl-Reste sind beispielsweise Vinyl-, Allyl-, Methallyl- oder Crolyl-Reste; die Cycloalkyl-Reste sind beispielsweise Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexyl-Reste; die Cycloalfcenyl-Reste sind beispielsweise Cyciopropenyl-, Cyclopentenyl- oder Cyclohexenyl-Reste; die Phenylalkyl-Reste sind beispielsweise Phenylpropyl- oder insbesondere Benzyl- oder Phenyläthyl-Reste; die Alkylphenyl-Restß sind beispielsweise 4-tert.-Butylphenyl- oder insbesondere p-Tolyl-, o-Xylyl- oder 4-ÄthyIphenyl-Reste.Derartige Thiazolidin-4-carbonilrile sind beispielsweisel-Methyl-thlazolIdin^-carboititril,2,2-Dimethyl-thiazoridin-4-carbonitril,2-Äthyl-thiazolidin-4-carbonitril,2-Methyl-2-äthyl-thiazolidin-4-carbonitril,2,2-Diäthyl-thiazolidin-4-cartιonitril,2-Methyl-2-n-propyl-thIazoliclin-4-carbonitril,2-Methyl-2-isopropy l-thiazolidin-4-carboT :tril,2-Phenyl-thiazolidin-4-caτboπitriI,2-CycIohexyl-thiazolidin-4-carbonitriI,2,2-Pentamethylen-thiazolidi[»-4-carbonitril,2-Isopropyl-thiazolidin-4-carbonitril,2-Methyl-2-cyclopropyl-thlazolidln-4-carbonitril,2-Vinyl-2-methyl-thiazolidln·4-carbonitril,2-Methyl-2-benzyl-thiazolidiΠl-4-caΓbonitriI,
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