DE2528211B2 - Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcylcyanidenInfo
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Description
R für gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl mit 3
bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder für einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Rest steht,
der zusätzlich noch mit einem Benzolring aneüiert sein kann,
durch Umsetzung von entsprechenden Säurehalogeniden mit Blausäure in Gegenwart eines tertiären
Amins und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man Säurehalogenide der Formel
Il
R—C—X
(U)
worin
mit wasserfreier Blausäure in Gegenwart eines alophatischen, araliphatischen oder alicyclischen
tertiären Amins, bei denen das Stickstoffatom auch in eine oder zwei Cycloalkyl- bzw. Cycloalkenylgruppen eingezogen sein kann, sowie gegebenenfalls
in Gegenwart eines unpolaren, aprotischen Verdünnungsmittels bei Temperaturen zwischen —40° C
und +20° C umsetzt
Die vorliegende Erfindung betrifft ein chemisch eigenartiges Verfahren zur Herstellung von teilweise
bekannten Acylcyaniden, welche als Ausgangsstoffe zur Synthese von Herbiziden verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt geworden, daß sich Acylcyanide
durch Umsetzung von Acylhaiogeniden mit Metallcyaniden herstellen lassen (vgl. Angw. Chem. 68,425-435
[1956]). Dieses Verfahren weist jedoch eine Reihe von
Nachteilen auf. So ist es zum Beispiel aufwendig und technisch nur schwer durchführbar, denn es handelt sich
um eine Zwei-Phasen-Reaktion, bei der ein Feststoff mit einer Flüssigkeit bzw. mit einer in Lösung vorliegenden
Substanz umgesetzt wird. Außerdem liefert die Umsetzung kein einheitliches Reaktionsprodukt, sondern ein
schwierig aufzutrennendes Substanzgemisch, das neben dem jeweiligen Acylcyanid auch eine größere Menge
eines entsprechenden Dimeren enthält. Demgemäß sind die Ausbeuten an Acylcyanid relativ gering. Ein weiterer
Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das bei der Aufarbeitung anfallende Waschwasser vor dem
Ableiten einer gründlichen Reinigung unterzogen werden muß, weil es noch erhebliche Mengen an
hochgiftigen Metallcyaniden enthält, die bei der Umsetzung im Oberschuß verwendet werden.
Ferner ist bekannt geworden, daß man Aroylcyanide durch Umsetzung von Arylcarbonsäurechloriden mit
Blausäure in Gegenwart von Pyridin als säurebindendem Mittel in absolutem Äther synthetisieren kann (vgl.
Angew. Chem. 68, 425-435 [1956]). Auch dieses
Verfahren ist jedoch mit mehreren Nachteilen verbun
den. So ist es zunächst nicht allgemein anwendbar.
Darüber hinaus ist es technisch recht aufwendig, weil die Arbeiten mit dem stark toxischen Pyridin und mit dem
leicht entflammbaren Äther besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen erfordern. Im übrigen ist auch hier
ίο eine gründliche Reinigung des bei der Aufarbeitung
anfallenden Waschwassers wegen des darin gelösten Pyridins unumgänglich. Nachteilig ist ebenfalls, daß sich
während der Reaktion eine beachtliche Menge an dimerem Aroylcyanid bildet, denn dadurch wird sowohl
die Ausbeute an Aroylcyanid stark herabgesetzt als auch dessen Isolierung erschwert
Es wurde nun gefunden, daß man <*:« teilweise
bekannten Acylcyanide der Formel
Il
Il
R—C—CN
worm
7. R für gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis
12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder für einen gegebenenfalls substituierten 5-
oder 6gliedrigen heterocyclischen Rest steht, der zusätzlich noch mit einem Benzolring anelliert sein
jo kann>
durch Umsetzung von entsprechenden Säurehalogeniden mit Blausäure in Gegenwart eines tertiären
Amins und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels erhält wenn man Säurehaloge-
R—C—X
(II)
worin
R die oben angegebene Bedeutung hat und
X für Halogen steht
mit wasserfreier Blausäure in Gegenwart eines aliphatisehen, araliphatischen oder alicyclischen tertiären
Amins, bei denen das Stickstoffatom auch in eine oder zwei Cycloalkyl- bzw. Cycloalkenylgruppen einbezogen
sein kann, sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines unpolaren, aprotischen Verdünnungsmittels bei Tempeso raturen zwischen - 40° C und + 20° C umsetzt
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß Acylcyanide der Formel I nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in hoher Ausbeute und ausgezeichneter Reinheit zugänglich sind, denn im Hinblick auf den
bekannten Stand der Technik war zu erwarten, daß bei dem Verfahren die gleichen Schwierigkeiten auftreten
wie bei der analogen Umsetzung von Arylcarbonsäurechloriden mit Blausäure in Gegenwart von Pyridin.
Insbesondere war keineswegs vorauszusehen, daß sich die Bildung von unerwünschten Dimeren durch einen
Ersatz des Pyridins durch ein aliphatisches, araliphatisches oder acyclisches tertiäres Amin weitestgehend
unterdrücken läßt
von Vorteilen. So ist es nicht auf die Synthese weniger
bestimmter Verbindungen beschränkt sondern es läßt
sich sehr breit anwenden. Ganz abgesehen davon ist es
auch im technischen Maßstab in relativ einfacher Weise
durchführbar. Die Acylcyanide fallen bei dem erfuidungsgemäßen Verfahren — wie bereits erwähnt — in
hoher Ausbeute und ausgezeichneter Reinheit nahezu frei von störenden Nebenprodukten an. Ein zusätzlicher
entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Aufarbeitung keine Probleme
bietet Die im Verlauf der Reaktion entstehenden kristallinen Hydrohalogenide können nach dem Abziehen überschüssiger Blausäure ohne Schwierigkeiten
abffltriert werden, während das verbleibende Filtrat
to
einer einfachen fraktionierten Destillation unterworfen
wird. Im Oberschuß vorhandene Blausäure und
Lösungsmittel werden also zurückgewonnen und bedeuten deshalb keine Belastung für die Umwelt Das
erfinduogsgemäße Verfahren stellt somit eine wertvolle
Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man Benzoylchlorid und wasserfreie Blausäure als Ausgangsstoffe und Dimethylpenzylamin
als tertiäres Amin, so kann der Reaktionsverlauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
CH3
CH-- N
CH3
COCN
CH2-N(CH3J2 · HCl \
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Säurehalogenide sind durch die Formel Ü aiigeitiui definiert in dieücr
Formel steht R vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl, Alkoxy oder Carbalkoxy mit jeweils bis zu 4
Kohlenstoffatomen, Nitro, Nätrfl und/oder Halogen, vne
Fluor, Chlor und Brom, substituiertes Cycloalkyl mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen im Ringsystem. Weiterhin steht R vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl,
Alkoxy oder Carbalkoxy mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Nitro und/oder Halogen, wie Fluor,
Chlor und Brom, substituiertes Aryl, insbesondere
Phenyl oder Naphthyl. Schließlich steht R vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl, Alkoxy oder Carbalkoxy
mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Nitro, Niuril
und/oder Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom, substituierte 5- oder 6gliedrige heterocyclische Reste,
die 1 bis 3 Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel und/oder Stickstoff, im Ring enthalten können uiiti
außerdem mit einem Benzolring anelliert sein könnein. Als Beispiele für insbesondere in Frage kommende
heterocyclische Reste seinen genannt: Morpholinyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrrolyl, Isoxazolyl, Piperidin yl,
Oxazolyl, 1,2,4-Triazol-i-yl, l,2,4-Triazol-4-yl, 1,2,3-T:riazolyl, l^,4-Thiadiazol-2-yI, Benzimidazolyl und Furanyl. X steht in der Formel II vorzugsweise für Fluor,
Chlor und Brom. so
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Säurehalogenide der Formel II sind bekannt oder lassen sich nach
prinzipiell bekannten Methoden herstellen. Als Beispiele für Säurehalogenide der Formel II seien im einzelnen
genannt:
3-Chlor-benzoylchlorid,
3,5- Di-chlorbenzoylchlorid,
i-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonsäurechlorid.
Als besonders bevorzugtes Säurechlorid sei das Benzoylchlorid genannt.
Wie bereits erwähnt, werden bei der Durchführung des ernndungsgemäSen Verfahrens aliphatische, araiiphatische oder alicydische tertiäre Amine als säurebindende Mittel verwendet Unter aliphatischen tertiären
Aminen sind im vorliegenden Fall vorzugsweise solche Verbindungen zu verstehen, in denen das Stickstoffatom
mit drei Alkylresten verbunden ist, wobei jeder der Alkylreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält Als
Beispiele für derartige tertiäre Amine seien genannt: Triethylamin und Tri-n-propyl-amin. — Unter araliphatischen tertiären Aminen, sind im vorliegenden Fall
vorzugsweise solche Verbindungen zu verstehen, in denen das Stickstoffatom durch eine Aralkylgruppe und
zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert ist Als Beispiele für derartige tertiäre
Amine seien genannt: Dimethylbenzylamin, Diäthylbenzylamin und Diisopropylbenzylamin. — Unter alicyclischen tertiären Aminen sind im vorliegenden Fall
vorzugsweise solche Verbindungen zu verstehen, in denen das Stickstoffatom eine Cycloalkylgruppe mit 5
bis 7 Kohlenstoffatomen sowie zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen trägt oder auch solche
Verbindungen, in denen das Stickstoffatom in eine oder zwei Cycloalkyl- b7w. Cycloalkenyl-Gruppen einbezogen ist Als Beispiele für derartige tertiäre Amine seien
genannt Dimethylamino-cyclohexan, 1,4-Diaza-bicycIo-(2,2,2)-octan, l^-Diaza-bicyclo-iS^.OJ-undec-y-en und
1Z -Diaza-bicyclo-^ÄOJ-non-S-en.
Als Verdünnungsmittel, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden können, kommen alle unpolaren, aprotischen Lösungsmittel
in Betracht Hierzu gehören vorzugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol und
Mesitylen, ferner aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,Cycloheptan und Waschbenzin,
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen, wenn man die als Reaktionskomponente fungierende wasserfreie Blausäure in
einem großen Oberschuß verwendet. In diesem Fall erübrigt sich die Zugabe eines weiteren Verdünnungsmittels.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen -400C und
+ 200C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Eine Erhöhung
des Druckes ist zwar möglich, bringt allerdings keine wesentlichen Vorteile.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man im allgemeinen auf 1 MoI Säurehalogenid der Formel II 1 bis 2 Mol wasserfreie
Blausäure r.owie 1 Mol eines aliphatischen, araliphatischen
oder Alicyclischen tertiären Amins ein. Verwendet man die Blausäure gleichzeitig als Lösungsmittel, so
setzt man auf 1 MoI Säurehalogenid der Formel II zweckmäßigerweise 4 Mol oder einen noch größeren
Oberschuß an wasserfreier Blausäure ein.
Die Aufarbeitung erfolgt üblicherweise dadurch, daß man nach beendeter Umsetzung zunächst eventuell
vorhandene überschüssige Blausäure abzieht und in einer Vorlage kondensiert, dann das kristallin anfallende
Amin-Hydrohalogenid abfiltriert und das verbleibende
Filtrat einer fraktionierten Vakuumdestillation unterwirft. Die Reaktionsprodukte werden dabei im aügemeinen
schon in hoher Reinheit erhalten. Falls nötig, können sie zur weiteren Reinigung umkristallisiert oder
erneut destilliert werden. Wenn die erfindungsgemäße
Umsetzung in einem Überschuß von Blausäure, jedoch in Abwesenheit zusätzlicher Lösungsmittel durchgcführt
wird, dann erfolgt die Aufarbeitung in der Weise, daß man wiederum zunächst die überschüssige Blausäure
abzieht und in einer Vorlage kondensiert, dann den Rückstand in einem inerten organischen Lösungsmittel
aufnimmt, das kristalline Amin-Hydrohalogenid absaugt und das verbleibende Filtrat fraktioniert destilliert. In
manchen Fällen ist es auch möglich, den nach dem Abziehen der Blausäure erhaltenen Rückstand direkt
der fraktionierten Destillation zu unterziehen, ohne vorher das kristalline Amin-Hydrohalogenid abzutrennen.
In einer besonderen Verfahrensvariante läßt sich die
erfindungsgemäße Umsetzung auch als kontinuierlicher Prozeß !'Ohren. Dazu wird beispielsweise eine gekühlte
Lösung von Säurehalogenid der Formel II und Blausäure in Xylol mit Hilfe einer zweiten gekühlten
Lösung von tertiärem Amin in Xylol vermischt und zur Reaktion gebracht. Danach wird das Reaktionsgemisch
zunächst durch Erwärmen unter vermindertem Druck von überschüssiger Blausäure befreit, dann kontinuierlieh
auf ein geschlossenes Vakuumfilter gefördert und das dabei anfallende Filtrat einer fraktionierten
Vakuumdestillation unterworfen.
Die nach dem erfn.dungsgemäßen Verfahren herstellbaren
Acylcyanide der Formel I sind wertvolle Ausgangsstoffe zur Synthese von l,2,4-Triazin-5-onen,
welche hervorragende herbizide Eigenschaften besitzen, vgl. DE-OS 22 24 161.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachfolgenden Herstellungsbeispiele veranschaulicht:
Beispiel 1
O
O
C-CN
Verfahrensvariante a
In einem n?it Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter bestückten lO-Liter-Vierhalskolben
werden 703 g (5MoI) Benzoylchlorid und 400 ml (IO Mol) wasserfreie Blausäure unter Kühlung in
2000 ml Xylol gelöst. Bei einer Innentemperatur von -40"C wird eine Lösung von 675 g (5 Mol) Dtinethylbenzylamin
in 50OmI Xylol unter Kühlung innerhalb von einer Stunde so zugetropft, daß die Temperatur des
Reaktionsgemisches -4O0C nicht übersteigt Nach
beendeter Zugabe rührt man weitere 10 Minuten bei -40° C und destilliert dann die überschüssige Blausäure
im Wasserstrahlvakuum in eine gekühlte Vorlage. Wenn sich nach etwa 2 Stunden ein Druck von 20 Torr
(=26,6mbar) eingestellt hat, belüftet man, saugt das
bereits während der Umsetzung kristallin angefallene Dimethylbenzylamin-hydrochlorid ab und wäscht mit
500 ml Xylol nach. Die vereinigten Xylol-Lösungen
werden einer fraktionierten Destillation unterworfen, wobei das eingesetzte Xylol weitgehend zurückgewonnen
wird. Man erhält auf diese Weise 630 g (96% der Theorie) an Benzoylcyanid vom Schmelzpunkt 31°C
Verfahrensvariante b
In ein Gemisch aus 703 g (?3 Mol) Benzoylchlorid
und 80 ml (2 Mo!) wasserfreier Sbusäurc werden bei
- 100C unter Külüung 67,5 g (0,5 MoI) Dimethylbenzylamin
so eingetropft, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches — 100C nicht übersteigt Nach beendeter
Zugabe rührt man weitere 10 Minuten bei — 100C und
destilliert dann die überschüssige Blausäure im Wasserstrahivakuum
ab. Die weitere Aufarbeitung erfolgt dadurch, daß man den Rückstand mit 30 ml Xylol
versetzt das kristalline Dimethylbenzylamin-hydrochlorid
absaugt und das Filtrat einer fraktionierten Vakuumdestillation unterwirft
Es ist jedoch auch möglich, den nach dem Abziehen der überschüssigen Blausäure erhaltenen Rückstand
ohne vorherige Zugabe von Xylol einer fraktionierten Destillation zu unterziehen.
Man erhält auf diese Weise 60,5 g (92% der Theorie) an Benzoylcyanid vom Schmelzpunkt 31°C
Verfahrensvariante c
703 g (5MoI) Benzoylchlorid und 200 ml (5MoI)
wasserfreie Blausäure werden zu 2000 ml Xylol gegeben und in einem Vorratsgefäß auf -200C gekühlt In einem
zweiten Vorratsgefäß werden 675 g (5 Mol) Dimethylbenzylamin
in 500 ml Xylol gelöst und ebenfalls -200C
gekühlt Mit Hilfe einer Dosierpumpe werden dann die beiden Mischungen zusammengebracht Anschließend
wird überschüssige Blausäure durch Erwärmen auf 25° C unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
kontinuierlich auf ein geschlossenes Vakuumdruckfilter gefördert Das erhaltene Dimethylbenzylamin-hydrochlorid
wird nach der Neutralisation erneut in die Reaktion eingesetzt Das Filtrat wird einer fraktionierten
Vakuumdestillation unterworfen.
Man erhält auf diese Weise 635 g (97% der Theorie) an Benzoylcyarid vom Schmelzpunkt 3!°C
H3C-O
/ V
CO-CN
60 In ein Gemisch von 17Og(I Mol) f.ara-Methoxybenzoylchlorid
und 50 g wasserfreier Blausäure in 400 rnl Toluol wird eine Lösung von 135 g (1 Mol) Dimethylbenzylamin
in K1O ml Toluol bei -200C unter Kühlung
innerhalb von 30 Minuten so eingetropft daß die Innentemperatur während der Zugabe nicht über
— 200C ansteigt Nach beendeter Zugabe rührt man weitere 10 Minuten bei —20"C und destilliert dann
überschüssige Blausäure im Wasserstrahlvakuum in eine
gekühlte Vorlage. Der verbleibende Rückstand wird aus einem Gemisch von Benzol und Ligroin umkristallisiert.
Man erhält auf diese Weise 128 g (77% der Theorie) an
p-Methoxybenzoylcyanid vom Schmelzpunkt 63° C.
C2H5-O
-n-V
CO—CN
In ein Gemisch von 184 g (IMoI) p-Äthoxybenzoylchlorid und 54 g (2 Mol) wasserfreier Blausäure in
300 ml Benzol wird eine Lösung von 135 g (1 Mol) Dimethylbenzylamin in 100 ml Benzol bei — 20°C unter
Kühlung innerhalb von 30 Minuten so eingetropft, daß die Innentemperatur während der Zugabe nicht über
-200C ansteigt. Nach beendeter Zugabe rührt man weitere 10 Minuten bei —20°C und destilliert dann die
überschüssige Blausäure im Wasserstrahlvakuum in eine gekühlte Vorlage. Aus dem verbleibenden Reaktionsgemisch wird das kristallin anfallende Dimethylbenzylamin-hydrochlorid abgesaugt. Das Filtrat wird einer
fraktionierten Vakuumdestillation unterworfen. Man erhält auf diese Weise 152 g (87% der Theorie) an
p-Äthoxybenzoylchlorid vom Schmelzpunkt 43°C.
In ein Gemisch aus 70,3 g (0,5 Mol) Benzoylchlorid
und 20 ml (0,5 Mol) wasserfreier Blausäure in 500 ml Xylol werden bei +200C 67,5 g (0,5 Mol) Dimethylbenzylamin so eingetropft, daß die Innentemperatur nicht
über 25° C steigt. Nach beendeter Zugabe wird 10 Minuten bei 25°C nachgerührt.
Das kristallin ausgefallene Dimethylbenzylamin-hydrochlorid wird abfiltriert, mit 50 ml Xylol gewaschen,
und die vereinigten Xylol-Lösungen werden einer fraktionierten Destillation unterworfen.
Man erhält auf diese Weise 59,5 g (91% der Theorie)
an Benzoylchlorid vom Schmelzpunkt 31°C.
In ein Gemisch aus 703 g (0,5 Mol) Benzoylchlorid und 20 ml (04MoI) wasserfreier Blausäure in 250 ml
Octan wird bei -20° C unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 50,6 g (0,5 Mol) Triäthylamin in 100 ml
Octan so eingetropft, daß die Innentemperatur während der Zugabe nicht über -20" C ansteigt Nach beendeter
Zugabe rührt man weitere 10 Minuten bei dieser Temperatur nach, saugt dann ab, entfernt das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer und destilliert den
Rückstand. Man erhält auf diese Weise 53 g (81% der
Theorie) an Benzoylcyanid vom Siedepunkt 87-89° C/
17,3 mbar; Schmelzpunkt 31 ° C.
In ein Gemisch aus 703 g (03 Mol) Benzoylchlorid
und 40 ml (1 Mol) wasserfreier Blausäure in 250 ml Xylol wird bei -25°C unter Rühren und Kühlen
innerhalb von 1 Stunde eine Lösung von 28 g (0,25 Mol) t,4-Diazabicyclo-(2^,2)-octan in 50 ml Xylol eingetropft.
to Es wird 20 Minuten bei dieser Temperatur nachgerührt, dann vom Festprodukt abfiltriert; das Filtrat wird
nach dem Einengen destilliert. Man erhält auf diese Weise 58,8 g (88% der Theorie) Benzoylcyanid vom
Siedepunkt 87 - 89°C/173 mbar; Schmelzpunkt 33°C.
In ein Gemisch aus 703 g (0,5 Mol) Benzoylchlorid
und 40 ml (1 Mol) wasserfreier Blausäure in 250 ml Xylol werden bei -20° C unter Rühren und Kühlen
innerhalb von 45 Minuten 63 g (0,5 Mol) 13-Diaza-bicyclo-(5,4,0)-undec-7-en eingetropft; anschließend wird bei
dieser Temperatur 30 Minuten nachgerührt. Die Reaktionsmischung trennt sich nach beendetem Rühren
in zwei Phasen. Die Xylolphase wird abgetrennt, die
Salzphase wird zweimal mit je 50 ml Xylol gewaschen.
Die vereinigten Xylol-Lösungen werden eingeengt, der
Rückstand w<rd destilliert. Man erhält auf diese Weise 50^ g (77% der Theorie) Benzoylchlorid vom Siedepunkt 87 - 89° C/l 73 mbar.
Zu 703 g (03 Mol) Benzoylchlorid wird bei 0°C eine
Lösung von 673 g (03 Mol) Dimethylbenzylamin und 40 ml (1 Mol) wasserfreier Blausäure in 50 m! Xylol
zugetropft. Es wird 30 Minuten bei 00C nachgerührt,
dann bei 00C vom Festprodukt abfiltriert. Das Filtrat
wird über eine 30 cm lange Kolonne destilliert Man erhält als Hauptfraktion 59,7 g (91% der Theorie)
Benzoylcyanid vom Siedepunkt 88-89°C/173mbar;
In ein Gemisch aus 40 ml (1 Mol) wasserfreier Blausäure und 673 g (03 Mol) Dimethylbenzylamin in
300 ml Xylol wird bei 00C unter Rühren eine Lösung von 703 g (03MoI) Benzoylchlorid in 50 ml Xylol
zugetropft Es wird 30 Minuten bei 00C nachgerührt dann bei 00C vom Festprodukt abfiltriert Das Filtrat
wird über eine 30 cm lange Kolonne destilliert Man
so erhält als Hauptfraktion 55,7 g (85% der Theorie)
Benzoylcyanid vom Siedepunkt 87-89°C/173mbar; Schmelzpunkt 32° C
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden der FormelR—C—CN(Dworin
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