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Thermometer mit Maximum- und/oder
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Minimumanzeige Die Erfindung betrifft ein Thermometer mit Maximum-
und/oder Minimumanzeige, das ein Gehäuseunterteil, ein Gehäuseoberteil eine gegenüber
einer gehäusefesten Skalenplatte in einem Kapillarrohr verschiebbare FlüstigkeitsauleX
mindestens ein in Abhängigkeit von der Verschiebung der Flüssigkeitssäule mitnehmbares
ferromagnetisches Temperatur-Anzeigeelement, mindestens einen hinter der Skalenplatte
auf einem Träger angeordneten Magnetstreifen zur magnetischen Fixierung des Temperatur-Anzeigeelements
und eine Auslöseeinrichtung aufweist, mittels deren der Magnetstreifen zur wahlweisen
Aufhebung der magnetischen Fixierung entgegen einer Federrückstellkraft von dem
Temperatur-Anzeigeelement wegbewegbar ist.
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Es ist bekannt, als Auslöseeinrichtung einen mit dem Magnetstreifenträger
in Eingriff stehenden Druckknopf vorzusehen, der durch einen Lochdruchbruch der
Skalenplatte hindurchsteht.
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Es ist ferner bekannt, als Auslöseeinrichtung einen Hebel, einen Drehknopf
oder ähnliche Elemente vorzusehen, die es erlauben, den Magnetstreifen nach der
Seite zu verschieben.
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Der durch die Skalenplatte hindurchreichende Druckknopf hat den Nachteil,
daß ein in das Gehäuseinnere führender Durchbruch vorhanden sein muß. Weil Thermometer
der vorstehend betrachteten
Art vornehmlich im Freien ofugehängt
werden, kann dadurch die Funktion des Thermometers durch Witterungseinflüsse gestört
werden. Bei der bekannten seitlichen Verschiebung der Magnetstreifen durch Hebel,
Drehknopf oder dergleichen kommt man zwar ohne Durchbrechung der Skalenplatte aus.
Es wird jedoch eine komplizierte Mechanik erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermometer der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem einerseits ein Durchbruch in das Innere des Gehäuses
vermieden wird, bei dem aber andererseits die Rückstellung des Temperaturffl Anzeigeelements
besonders einfach und auch im Winter mit Handschuhen ohne weiteres möglich ist,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuseunterteil und
das Gehäuseoberteil gegeneinander verstellbar und als mit dem Magnetstreifenträger
in Wirkungseingriff stehende Auslöseeinrichtung ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt es, die funktionswesentlichen
Bauteile des Thermometers in dem das eigentliche Thermometergehäuse bildende Gehäuseoberteil
gegen den Außenraum abgedichtet unterzubringen und damit gegen aile Witterungseinflüße
sicher zu schützen. Das Rückstellen des oder der Temperatur-Anzeigeelemente ist
besonders bequem, weil die Rückstilkraft großflächig aufgebracht werden kann. Wegen
des Wegfalls von Rückstellelementen, wie Druckknopf, Hebel, Drehknopf oder dergleichen,
kann die Gehäuseaußenseite glatt und ästhetisch besonders ansprechend gestaltet
werden. Eine Verschmutzung tritt nur in geringerem Umfang ein. Das Thermometer läßt
sich vergleichsweise einfach reinigen.
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Das Gehäuseoberteil und der Magnetstreifenträger sind vorzugsweise
über eine Übersetzung miteinander verbunden, die
eine Verstellbewegung
des Gehäuseoberteils in eine im wesentlichen gleichgerichtete aber größere Verstellbewegung
des Magnetstreifens umsetzt. Dadurch kann auf einfache Weise dzf-ur ges regt werden,
daß bei Ausübung einer Druckkraft auf ds Gehauseoberteil der Magnetstreifen von
dem im Gehäuseoberteil untergebrachten Kapillarrohr wegbewegt wird, wodurch die
Haltekraft für das Temperatur-Anzeigeelement aufgehoben wird.
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Als Magnetstreifenträger ist zweckmäßig eine mit dem Gehäuseunterteil
im Bereich ihres einen Endes schwenkbeweglich verbundene Wippe vorgesehen, die durch
Verstellen des Gehäuseoberteils von der Skalenplatte wegschwenkbar ist. Eine solche
Ausbildung führt zu einem besonders einfachen Gesamtaufbau, und zwar insbesondere
dann, wenn gleichzeitig das Gehäuseoberteil mit dem Gehäuseunterteil schwenkbeweglich
verbunden ist.
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Vorzugsweise sind bei einer solchen Ausführungsform die Schwenkachsen
der Wippe und des Gehäuseoberteils parallel zueinander gerichtet und an gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuseunterteils angeordnet.
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Um eine Verstellbewegung des Gehäuseoberteils mit einem Minimum an
Aufwand und Bauteilen in eine Bewegung des Magnetstreifenträgers umzusetzen, weist
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Gehäuseoberteil in dem von seiner Gelenkstelle
abliegenden Bereich eine Nockenfläche auf, die sich zwischen der Gelenkstelle der
Wippe und dem dieser Gelenkstelle zugekehrten Ende des Magnetstreifens gegen die
Wippe anlegt.
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Auf das Gehäuseunterteil kann ein Abdeckrahmen aufgesetL?t sein, der
mit einer Durchbrechung versehen ist, durch die das Gehäuseoberteil mit Bezug auf
den Abdeckrahmen verstellbar hindurchragt. Stattdessen können die Seitenränder des
Gehäuseunterteils auch so weit hochgezogen sein, daß sie das Gehäuseoberteil seitlich
umschließen.
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Zur Erleichterung der Ablesung bei schlechten Lichtverhaltnissen oder
in der Dunkelheit kann eine Skalenbeleuchtung vorgesehen sein, die in Abhängigheit
von der Verstellung des Gehouseoberteils ein- und ausschaltbar ist.
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Als Ein- Aus- Schalter für die Skalenbeleuchtung ist vorzugsweise
ein Nockenschalter vorgesehen, der mit dem verstellbaren Gehäuseoberteil derart
in Wirkungseingriff steht, daß er schließt, bevor der Magnetstreifen selber die
Ruhestellung verläßt. Dies macht es möglich, durch Betätigen des Gehäuseoberteils
wahlweise nur die Skalenbeleuchtung einzuschalten oder zusätzlich auch die Temperatur-Anzeige
-elemente zurückzustellen.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Maximum-Minimum-Thermometer,
Fig. 2 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1, wobei jedoch der besseren Übersicht halber
ausschließlich das Gehäuseoberteil und das damit schwenkbeweglich verbundene Gehäuseunterteil
dargestellt sind, und Fig. 3 eine Draufsicht auf das Thermometer nach Fig. 1.
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Das veranschaulichte Maximum-Minimum-Thermometer weist ein Gehäuseunterteil
in Form einer Tragplatte 1 und ein Gehäuseoberteil 2 auf. Die Tragplatte 1 und das
Gehäuseoberteil 2 sind mit Ansätzen3 bzw. 4 ausgestattet, über die die beiden Teile
schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Die senkrecht zur Zeichenebene verlaufende
Schwenkachse ist bei 5 angedeutet. Eine als Magnetstreifenträger dienende Wippe
6 ist mit ihrem einen, in Fig.1 unteren Ende an einem Ansatz 7 der Tragplatte
1
angelenkt. Der Ansatz 7 befindet sich an der dem Ansatz 3 gegenüberliegenden Seite
der Tragplatte 1 . Die Schwenkachse 8 der Wippe 7 verläuft parallel zur Schwenkachse
5.
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Das das eigentliche Thermometergehäuse darstellende Gehäuseoberteil
trägt ein U-formiges Kapillarrohr 9 und eine hinter dem Kapillarrohr sitzende Skalenplatte
10. Kapillarrohr und Skalenplatte sind mittels einer Plexiglasscheibe 11 gegen Beschädigung
und Berührung gesichert.
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In jedem der beiden Schenkel 12, 13 des Kapillarrohrs 9 befindet sich
ein' Temperatur-Anzeigeelement in Form eines Stahlstiftes 14. Die S.ahistifte 14
werden in üblicher Weise von der im Kapillarrohr 9 verschiebbaren FlUssigReit; beispielsweise
Quecksilber, mitgenommen und erlauben ein Ablesen der Höchst-und der TiQsttemperctur.
Auf der Wippe 6 sind zwei Magnetstreifen angebracht, von denen in Fig. 1 nur der
eine Streifen 15 zu erkennen ist. Die Mugentstreifen verlaufen parallel zu denSchenkeln
12, 13 und sind mit diesen derart ausgerichtet, daß sie in der in Fig. 1 dargestellten
Ruhelage der Wippe 6 die Stahlstifte 14 in der jeweils erreichten Maximal- bzw.
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Minimalstellung durch Magnetkraft festhalten. Eine im wesentlichen
U-förmige Rückstellfeder 16, deren eines Ende an der Tragplatte 1 anliegt und deren
anderes Ende mit der Wippe 6 verbunden ist, drückt die Wippe 6 nach vorne in die
Ruhestelleng.
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Ein abgewinkelter Abschnitt 17 der Wippe 6 bildet eine Nockenführung,
an der ein am Gehäuseobsrteil 2 angebrachter oder von diesem gebildeter Nocken 18
anliegt. In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung der Wippe 6 wird über die Nocken
führung und den Nocken 18 das Gehäuseoberteil 2 in'die dargestellte Normallage gebracht.
Um für eine Auslösung der die Temperatur-Anzeigeelemente bildenden Stahlstifte 14
zu sorgen, bcaucht nur ein leichter Druck auf eine Druckplatte 19 ausgeübt zu werden,
die anclr Außenfldche des Ghäuseoberteils 2 benachbart
dem Nocken
18 angebracht ist Dadurch wird das Gehäuseoberteil in Richtung des Pfeils 20 um
die Schwenkachse 5 verschwenkt.
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Gleichzeitig bewirkt der Eingriff zwischen dem Nocken 18 und der Wippe
6 ein Verschwenken der Wippe in Richtung des Pfeils 21 um die Schwenkachse 8, wobei
der Schwenkwinkel der Wippe entsprechend dem Hebellängenverhältnis größerals derjenige
des Gehäuseoberteils ist. Die Magnetstreifen 15 entfernen sich infolgedessen von
den Stahlstiften 14 die sich entsprechend der Flüssigkeitssäule im Kapillarrohr
9 neu einstellen können.
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Bei der in den Figuren veranschaulichten Ausführungsform ist ein Abdeckrahmen
24 vorgesehen, der auf den Rand der Tragplatte 1 aufgesetzt ist und eine Durchbrechung
25 aufweist, durch die das Gehäuseoberteil 2 herausragt Statt dessen könnte die
Tragplatte 1 mit höhersn Seitenrändern versehen sein, die das Gehäuseoberteil 2
umschließen.
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Es ist eine Beleuchtungseinheit 28 vorgesehen, die als Ganzes von
hinten in das von der Tragplatte 1 gebildete Gehäuseunterteil eingeschoben werden
kann. Die Beleuchtungseinheit 28 weist einen Batteriehalter 29 für eine oder mehrere
Batterien 30 und eine Soffittenlampe 31 mit entsprechenden Aufnahmekontakten auf.
Als Ein- Aus- Schalter für die Foffittenlampe 31 kann in nicht näher dargestellter
Weise ein Nockenschalter vorgesehen sein, der mit dem verstellbaren Gehäuseoberteil
2 derart in Wirkungseingriff steht, daß er schließt, bevor die Wippe 6 ihre Ruhestellung
verläßt. Es sind also zwei Druckpunkte vorgesehen. Beim anfdnglichen NiedendrUcken
des Gehouseoberteils 2 wird nur der Schalter für die Skalenbeleuchtung geschlossen.
Die Temperatur kann abgelesen werden, ohne daß die Stahlstifte 14 herabgleiten.
Erst bei weiterem Herunterdrücken des Gehäuseoberteils 2 wird die Wippe 6 entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 16 abgehoben.
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Gehäuseoberteil, Tragplatte, Skalenplatte und Wippe können zweckmäßig
aus Kunststoff gefertigt sein. Sämtliche Geräteteile lassen sich in kürzester Zeit
einfach montieren.
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Auf der Druckplatte 19 können, falls erwünscht, Werbeaufdrucke angebracht
sein.