DE1890074U - Verschluss fuer photoapparate. - Google Patents

Verschluss fuer photoapparate.

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DE1890074U
DE1890074U DEE15073U DEE0015073U DE1890074U DE 1890074 U DE1890074 U DE 1890074U DE E15073 U DEE15073 U DE E15073U DE E0015073 U DEE0015073 U DE E0015073U DE 1890074 U DE1890074 U DE 1890074U
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane

Description

Die bekannten Verschlüsse für Photoapparate sind mit einem Betätigungsgriff zum Spannen und Auslösen eines Federwerkes versehen, das mehrere Verschlußlamellen betätigt, die beim Auslösen eine Belichtungsöffnung für eine vorbestimmte Belichtungszeit freigeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen einfachen Verschluß, insbesondere für Boxkameras, zu schaffen, der billig hergestellt werden kann und trotzdem seine Funktion als Verschluß einwand-
frei erfüllt. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Gedanken aus^ für die Abdeckung der Belichtungsöffnung einen einzigen Flügel zu verwenden, der. so gelagert ist, daß er beim Auslösen des Verschlusses durch die Kraft einer beim Spannen des Verschlusses gespannten Antriebsfeder auf einer solchen Bahn bewegt wird, daß die Belichtungsöffnung für die gewünschte Belichtungsdauer freigegeben wird. Dieses ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der mit mindestens einer Belichtungsaussparung versehene Flügel die Belichtungsöffnung in seiner Ruhestellung und bei seiner die Antriebsfeder spannenden Bewegung längs einer von der Ruhestellung in eine gespannte Stellung führenden Bahn abdeckt und daß für die Bewegung des Flügels nach dem Auslösen durch die Kraft der Antriebsfeder aus der gespannten Stellung in eine Zwischenstellung eine andere Bahn vorgesehen ist, auf der sich die Belichtungsaussparung für die vorbestimmte Belichtungsdauer mit der öffnung deckt. Dadurch wird erreicht, dafi» der Verschluß im wesentlichen aus dem einzigen Flügel und der Antriebsfeder besteht.
Um den Verschluß noch weiter zu vereinfachen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Flügel und die Antriebsfeder sowie gegebenenfalls eine Rückstellfeder zum Rückführen des Flügels nach dem Loslassen des Betätigungsgriffes aus seiner nach dem Belichten angenommenen Zwischenstellung in die Ruhestellung aus einem einzigen Stück, vorzugsweise einem Metallstück, bestehen. Dieses Stück kann gleichzeitig ein in einer benachbarten Wandung geführtes Führungsglied bilden. Dadurch wird in überraschend einfacher Weise erreicht, daß alle wesentlichen Teile des Verschlusses aus einem einzigen, z.B. aus Federstahl, ausgestanzten Stück bestehen. Dadurch lassen sich die Kosten eines Verschlusses auf ein Mindestmaß reduzieren.
Auch lassen sich bei dem Verschluß gemäßder Erfindung sehr einfach Einstellmittel zum Einstellen verschiedener Belichtungsdauer vorsehen, indem z.B. ein mit dem Flügel verstellbar verbundener Einstellflügel vorgesehen ist, mittels dessen die Belichtungsaussparung
verstellt werden kann, oder indem ein die Belichtungsbahn des Flügels bestimmender Führungsteil verstellbar gelagert ist und die sich während der Belichtungsbewegung
mit der öffnung deckenden Teile der Belichtungsaussparung auf den durch die Verstellung der Führungsteile eingestellten verschiedeinen Bahnen verschieden lang sind. Man erhält auf diese Weise einen allen Anforderun gen an einen Verschluß für Photoapparate genügenden, sehr einfach und sehr billig herstellbaren Verschluß.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. .
Bs zeigen:
Pig. 1 eine auseinandergezogene schaubild- " liehe Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des
einzigen Grundbauteils des Verschlusses, der eine Verschlußlamelle, einen Ab- \ deckflügel, eine Antriebsfeder und eine Rückstellfeder bildet,
-5-1
Pig, j5, 4, 5 und β Ansichten des Verschlusses in Ruhestellung, bzw. in gespannter^ Stellung, bei teilweise vollzogenem Belichtungsvorgang und in einer Zwischenstellung, die er am Ende des Belichtungsvorgangs bei noch gedrücktem Auslösegriff einnimmt,
Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform des Verschlusses, bei der wahlweise zwei verschiedene Belichtungszeiten erzielt werden können, und
Pig. 9 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform des Verschlusses, bei der wahlweise verschiedene Belichtungszeiten erhalten werden können.
Nach den Fig. 1 bis 6 ist ein Verschlußmechanismus in einem Gehäuse 10 untergebracht, das die ganze Vorderwand des Körpers einer nicht dargestellten Boxkamera oder einen
Teil derselben bilden und aus einem beliebigen geeigneten Kunststoff geformt se.in kann. Das Gehäuse 10 kann durch einen Deckel 11 abgeschlossen sein, der nach Einsetzen des Verschlußmechanismus in das Gehäuse in beliebiger geeigneter Weise an demselben befestigt werden kann. Der Boden 10* des Gehäuses 10 ist mit der üblichen Belichtungsöffnung 12 versehen, und der Deckel 11 weist eine mit derselben fluchtende öffnung IjJ auf, in oder über der ein übliches nicht dargestelltes Objektiv angeordnet sein kann.
Im Innern des Gehäuses 10 ist ein Verschlußgrundbauteil
14 von einer am besten aus Fig. 2 ersichtlichen Form angeordnet, der aus einem einzigen, sowohl eine Verschlußlamelle als auch einen Abdeckflügel bildenden Flügel 15, einer Antriebsfeder 16·für den Verschluß, einer Rückstellfeder 17 und einem Führungsglied 18 besteht. Diese einzelnen Teile werden aus einem einzigen Stück aüegestanzt, das aus Federstahl oder einem anderen Material besteht, das die nötige Federkraft hat, um die Antriebsfeder 16 und die Rückstellfeder 17 zu bilden. Der Flügel
15 und das Führungsglied 18 sind senkrecht zur Antriebsfeder 16 umgebogen und durch Stege I9 bzw. 20 mit der-
selben verbunden. Die Rückstellfeder 17 bildet Bögen 21, damit die Feder keine Verformung erleidet, was deshalb möglich wäre, weil sie während der Betätigung des Verschlusses fest zusammengepreßt wird und, wie das die folgende Beschreibung zeigt, versehentlich in diesem zusammengepreßten Zustand gehalten werden kann. Am freien Ende der Antriebsfeder 16 ist eine Trägheitsmasse 22 in Form eines auf das Ende der Feder aufgeklemmten, geschlitzten Bleigewichts befestigt.
Wie Fig. 1 zeigt, ■ ist der Grundbauteil 14 so ins Gehäuse 10 eingelegt, daß der Unterteil der Rückstellfeder zwischen Ansätze 25 und 24 an der unteren Seltenwand 25 des Gehäuses zu liegen kommt, wobei das Führungsglied 18 verschiebbar in einer im Gehäuseboden gebildeten senkrechten Nut 26 eingebettet ist und der Flügel die BeIichtungsöffnung 12 abdeckt. In einer Nut 27 in der Seitenwand 28 des Gehäuses ist ein Auslöseglied 29 verschiebbar gelagert, das sich beim Spannen und Auslösen des Verschlusses aus der Ruhestellung nach Fig. 3 in die "» heruntergedrückte Stellung nach Fig. 5 und & verschiebt und dann in die Ruhestellung zurückkehrt, um, wie weiter unten beschrieben wird, den Verschluß für die nächste
Belichtung vorzubereiten. Das Auslöseglied weist einen Arm 50 auf, der oben an dem obersten Teil der Rückstellfeder 17 anliegt und der das Führungsglied l8 in der Nut 26 verschiebbar hält. Es'-weist auch einen aus dem Gehäuse herausragenden Griff Jl auf, an dem die Bedienungsperson angreift, um den Verschluß zu betätigen. Wird der Deckel 11 auf das Gehäuse 10 aufgesetzt, so begrenzt er die Bewegungsmöglichkeit des Auslösegliedes 29 auf eine Verschiebebewegung innerhalb des Gehäuses. Der Deckel weist auch einen Teil 32 auf, dessen Innenkante bei auf dem Gehäuse aufgesetztem Deckel 11 dicht am Flügel 15 anliegt, um die Bewegungsmöglichkeit des Flügels im wesentlichen auf eine freie Bewegung in dessen eigener Ebene zu beschränken und eine leichte Bewegung desselben senkrecht zu dieser Ebene zu ermöglichen, die jedoch nicht so groß ist, daß der Flügel aus seinem Arbeits- · '- Zusammenhang mit Teilen am Gehäuseboden heraus springen kann, wie das aus der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise des Verschlusses deutlich hervorgeht.*»
Im Gehäuseboden ist auch eine Aussparung 23 ausgebildet, die an die Nut 2β angrenzt, jedoch nicht so tief ist, um nicht die Führungsaufgabe der Wände der Nut 26 für das
-Q-
Führungsglied 18 und das Ende des Auslösegliedarmes JO unmöglich zu machen. Der Oberteil 24 der Wandung der Aussparung ist gegen die Nut·-2-6 zu geneigt, um mit einem abgebogenen Ansatz 25 an dem Flügel zusammenzuwirken und einen Teil der Bewegung des Flügels zu steuern. Im unteren Endteil der Aussparung 3>j5 ist eine ansteigende Dämpfungsfläche j6 ausgebildet, die von der Nut 26 aus ansteigt und an einer in einem Abstand von der Wandung der Aussparung angeordneten Wand yj endet, so daß eine Nut 38 gebildet wird, in die ein am Flügel 15 vorgesehener Ansatz 55 am Ende einer Belichtung einfallen und damit, wie weiter unten im einzelnen beschrieben wird, einen Rückprallanschlag für die Flügel bilden kann.
Aus dem Gehäuseboden ragt ein Führungszapfen 40 für den Flügel heraus, der in der normalen oder Ruhestellung des Verschlusses in einem bogenförmigen Ausschnitt an der Unterkante des Flügels anliegt (s. Fig. 1 und 3). An die Unterseite des Führungszapfens 40 grenzt eine Flügelrückstellführung 42 an, an der der Flügel bei der Rückkehr in seine Ruhestellung hinaufgleitet, um über den Zapfen 40 hinüberzugelangen.
ίο- ι
Im folgenden wird das Arbeitsspiel des Verschlusses anhand der Fig. 2 bis 6 beschrieben. Fig. 2 zeigt den Verschluß in seiner Ruhestellung, in der der Flügel 15 die Belichtungsöffnung 12 abdeckt, die Kante des bogenförmigen Ausschnitts 41 an der Oberseite des Führungszapfens 40 anliegt und die Rückstellfeder 17 so gestreckt ist, daß sie das Auslöseglied 29 in seine oberste Stellung anhebt. Soll nun eine Belichtung erfolgen, so wird das Auslöseglied 29 durch Druck auf den Griff j51 nach unten gedrückt, wodurch die Rückstellfeder zusammengedrückt wird. Dadurch wird das rechte Ende der Antriebsfeder 16 und die damit verbundene rechte untere Ecke des Flügels 15 nach unten verschoben. Infolge des Zusammenwirkens zwischen dem Zapfen 40 und dem bogenförmigen Ausschnitt 41 im Flügel wird dieser jedoch in der Richtung des Pfeils in Fig. 4 gedreht, so daß er die Antriebsfeder 16 spannt. Dies ist die Spannbewegung des Verschlusses. Während dieser Bewegung bleibt die Beiichtungsöffnung durch den Flügel 15 abgedeckt, der dann als üblicher Abdeckflügel wirkt. Fig. 4 zeigt den Ver-Schluß in ganz gespannter Stellung, in der die Spitze des Flügels 15 gerade dabei ist, vom Zapfen 4o abzugleiten.
Bei zusätzlichem Druck auf das Auslöseglied gleitet die Spitze 46 des Flügels 15 am Zapfen 40 vorbei. Die gespannte Antriebsfeder 16, di'e dadurch frei wird, schwenkt den Flügel 15 auf einem durch den Pfeil in Fig. 5 angedeuteten bogenförmigen Weg nach unten. Während dieser Bewegung wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die den Flügel während seiner Bewegung zur Durchführung des Belichtungsvorgangs zeigt, ein bogenförmiger Belichtungsausschnitt 48 im Flügel 15 über die Belichtungsöffnung 12 zum Belichten hinwegbewegt. Bekanntlich wird die Belichtungszeit durch die Länge des Belichtungsausschnitts und die Geschwindigkeit der Verschlußlamelle bestimmt. Die Winkelbeschleunigung des nun als Verschlußlamelle wirkenden Flügels wird durch die verzögernde Wirkung der von der Antriebsfeder getragenen Masse 22 auf den gewünschten Belichtungswert abgebremst. Falls der Verschluß mit einer angebauten Synehronisierungseinrichtung für Blitzlicht versehen sein soll, kann eine Seite des (nicht dargestellten) BlitzlichtStromkreises direkt an den Flügel angeschlossen sein, während die andere Seite des Kreises an einem federnden Metallstreifen 50 angeschlossen ist, der am Gehäuseboden befestigt ist
und in die im Weg des Flügels 15 und unter dem Zapfen liegende schräge Rückstellführung 42 ausläuft. Der Blitzlichtkreis wird unmittelbar nach dem Abgleiten des Flügels I5 vom.Zapfen 40 geschlossen, wenn sich die Kante des Flügels unter die Führung 42 des Kontaktstreifens 50 bewegt und diese streift.
Fig. 6 zeigt die Stellung des Flügels und seines Betätigungsmechanismus in einer Zwischenstellung nach der Beendigung des Belichtungsvorganges. Der Flügel hat das Ende seiner Bahn dann erreicht, wenn der Ansatz 35 des Flügels auf die schräge Dämpfungsfläche 36 aufläuft und an der Wand 54 der Aussparung 33 im Gehäuseboden in Anlage kommt. Dabei fällt der Ansatz 35 in die Nut 38, so daß die Wand 37 der- Rückstellführung einen Rückprall des Verschlusses verhindert. Die Rückstellfeder 17 ist vollständig nach unten gedrückt -und bringt den Flügel in senkrechter Richtung, wie durch den Pfeil angedeutet, in ihre in Fig. 3 gezeigte Ruhestellung zurück, sobald das Auslöseglied 29 freigegeben wird. Bei seiner Rückkefe1 in die normale Ruhestellung wird der Flügel durch die Rückstellführung 42 über den Zapfen 40 hoch geführt, so daß er wieder hinter den Zapfen 4o hinabfallen kann. Das
Pührungsglied 18 in der Nut' 26 im Gehäuseboden und der Ansatz 55 an der Wand 34 der Aussparung ^l sorgen dafür, daß der Flügel 15 auf seinem; Rückweg richtig in seine Ruhestellung geleitet und richtig über den Zapfen 40 geführt wird. Während dieser Rückstellbewegung bleibt die Belichtungsöffnung durch den Flügel abgedeckt, der damit als Abdeckflügel wirkt. Um zu verhindern, daß die Masse so an die untere Seitenwand 25 aufprallt, daß sie zurückgeschleudert wird, ist eine schwache Dämpfungsfeder 56 (Fig. j bis 6), am Gehäuseboden befestigt, die sich in die Bewegungsbahn der Trägheitsmasse erstreckt. Diese Feder ist so angeordnet, daß sie von der Masse 22 nicht berührt wird, solange der Flügel sich nicht weit genug verschoben und dabei die Belichtung vollendet hat. Ihre Dämpßungswirkung auf die Masse hat daher keinen Einfluß auf die Belichtungszeit. Wenn die Masse an der Dämpfungsfeder 56 streift, wird sie durch diese abgebremst und legt sich in der Zwischenstellung des Verschlusses hinter das Ende der Feder 56, s. Fig. 6, so daß sie dadurch am Zurückprallen gehindert ist. Infolge der Schwäche der Dämpfungsfeder 56 und der Elastizität der Antriebsfeder wird die Masse 22, wenn man den Verschluß durch Loslassen des Auslösers in seine Ruhestellung zurückkehren
läßt, leicht durch die Wirkung der Rückstellfeder I7 an der Feder 56 vorbeigedrückt. Jede etwaige Neigung des Flügels 15, aus dem ArbeitsZusammenhang mit dem Zapf en 40, der Wandung 54 der Aussparung 55* der Fläche 56 und der Führung 42 herauszuspringen, wird durch den Teil 52 und die Innenkante der öffnung 15 am Deckel 11 verhindert, der, wenn er auf das Gehäuse aufgesetzt ist, die Bewegungsmöglichkeit des Flügels im wesentlichen auf eine Bewegung in seiner eigenen Ebene beschränkt - abgesehen von geringen, durch die Fläche 56 und die Führung 42 verursachten Abweichungen, ohne dabei dessen normale Bewegung in irgend einer Weise zu behindern.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rückstellführung 42 als ein im Gehäuse 10 gesondert montierter kontakt
ausgebildet. Wenn der Verschluß nicht
als Blitzlichtverschluß dienen soll, kann diese Rückstellführung als integrierender Bestandteil in den £*ehäuseboden eingepreßt sein. In diesem Falle müßte die Führung einen Unterschnitt aufweisen oder anderweitig so eingerichtet sein, daß die Kante des Flügels während des Belichtungsvorganges an derselben vorbeikann, ohne daß ihre Bewegung behindert wird«
Αλ.
Aus vorstehender Beschreibung wird deutlich, daß ein einziger Flügel sowohl als Abdeckflügel als auch als Verschlußlamelle dadurch wirksam ist, daß der Drehpunkt des Flügels zwischen Spann- und Belichtungsvorgang verschoben wird. Auf diese Weise beschreibt der Flügel beim Spannen und während des Belichtungsvorgangs zwei verschiedene Wege, so daß ein Belichtungsausschnitt im Flügel nur während des Beliohtungs-Vorgangs an der Belichtungsöffnung vorbeistreicht. Ein Studium der Fig. 5 bis 6 zeigt, daß eine gedachte Verbindung zwischen der Antriebsfeder 16 und der Rückstellfeder 17 als Drehpunkt für den Flügel 15 wirkt, und daß dieser Drehpunkt während des Spannens des Verschlusses und während seiner Auslösung für den Belichtungsvorgartg in senkrechter Richtung verschoben wird. Es leuchtet daher ein, daß das gleiche Ergebnis dadurch erzielt werden könnte, daß man den Flügel auf einer Drehachse, die zwischen zwei Stellungen - eine für das Spannen des Verschlusses und die andere für *» den Belichtungsvorgang - verschoben werden kann, schwenkbar montiert und eine von der Rückstellfeder I7 getrennte Flügelantriebsfeder vorsieht und die Rückstellfeder nur zur Rückstellung der Drehachse des Flügels in seine
•HÜ'
SSiS-.
■i
- 16 Verschlußspannstellung verwendet.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel eines Verschlusses hat nur eine einzige Belichtungszeit, nämlich normalerweise I/50 see. Man kann aber auch leicht zwei beliebige vorbestimmte Belichtungszeiten erhalten, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, z.B. 1/50 und 1/100 see. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Flügel I5 mit einem seitlich zum Belichtungsausschnitt 48l angeordneten kürzeren Belichtungsausschnitt 70 versehen. Der Führungszapfen 4o' und die Flügelrüokstellführung 42l .sind auf einem verschiebbar in der Seitenwand 72 des Gehäuses 10 angeordneten und zwischen einer "Innenstellung" (Fig. 7) und einer "Außenstellung" (Fig. 8) verschiebbaren Schieber 61 gelagert. Durch Verschiebung des Schiebers 71 zwischen diesen beiden Stellungen wird die Abgleitstellung des Flügels 15 verschoben und der Halbmesser des Bogens, den der Flügel während des Belichtungsvorgangs "beschreibt, geändert. Befindet sich der Schieber 71 in der Innenstellung nach Fig. 7/ so liegt der Auslösepunkt des Flügels so, daß der Belichtungsausschnitt 48' die Belichtungsöffnung 12 überquert und damit eine Belichtungsdauer von
■.'äs-
MZ
~ 17 -
I/50 see. gibt. Befindet sich der Schieber 7I in der Außenstellung, so ist .der Auslösepunkt des Flügels so eingestellt, daß der·Belichtungsausschnitt 70 die Belichtungsöffnung überquert und damit eine kürzere Belichtungszeit erzielt wird. Durch geeignete Wahl der Länge des Belichtungsausschnitts 70 in Bezug auf die der Antriebsfeder l6 erteilte Spannung bei dieser Stellung des Auslösepunkts kann jede beliebige Verschlußgeschwindigkeit, beispielsweise 1/100 see, erzielt werden.
In Fig. 9 ist eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer Reihe von Belichtungszeiten dargestellt. Die Grundausführung ist die gleiche wie die an Hand der Ausführungsform nach Pig. 1 bis 6 beschriebene, mit Ausnahme der zusätzlichen Anbringung eines bei 81 am Flügel 15 angelenkten verschiebbaren Flügels 80. Durch Verwendung eines Hebels 82 kann die Stellung» dieses Flügels zum Belichtungsausschnitt 48" so geändert werden, daß die Breite des Belichtungsausschnitts, durch den die Belichtungsöffnung freigegeben wird, sich ändert. Selbstverständlich sind (nicht dargestellte) geeignete
Vorrichtungen zwischen dem Flügel 18 und dem Flügel 15 vorgesehen, um genügende Reibung oder anderweitige Verbindung zu bewirken, so daß die Teile während des Arbeitens des Verschlusses in einer vorgewählten Stellung bleiben. Wie man sieht, werden so die verschiedenen Belichtungszeiten durch die Breite des Belichtungsaussehnitts im Flügel 15 bestimmt, die durch die Stellung des Flügels 18 in Bezug auf den Belichtungsausschnitt 48" bestimmt ist.

Claims (6)

- 19 - Schutzansprüche
1. Verschluß für Photoapparate mit einem Betätigungsgriff zum Spannen und Auslösen eines Federwerkes, das Verschlußlamellen betätigt, die beim Auslösen eine Belichtungsöffnung für eine vorbestimmte Belichtungszeit freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Flügel (15) mit mindestens einer Belichtungsaussparung (48, 48', 48", 70) vorgesehen ist, der die Belichtungsöffnung (12) in seiner Ruhestellung (Fig. J) und bei seiner eine Antriebsfeder (16) spannenden Bewegung längs einer von der Ruhestellung in eine gespannte Stellung (Fig. 4) führenden Bahn abdeckt, und daß für die Bewegung des Flügels (15) nach dem Auslösen durch die Kraft der Antriebsfeder aus der gespannten Stellung in eine Zwischenstellung (Fig. 6) eine andere Bahn vorgesehen ist, au/ der sich die Belichtungsaussparung (48, 481, 48", 70) für die vorbestimmte Belichtungszeit mit der öffnung (12) deckt.
-20
2. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rückstellfeder (17)'", die den Flügel nach dem Loslassen des Betätigungsgriffes (Jl) in seine Ruhestellung (Fig. 5) zurückbewegt.
5· Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (15) die Antriebsfeder (l6) und die Rückstellfeder (17) aus einem einzigen Stück (14), " vorzugsweise einem Metallstück, bestehen.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Flügel (15) und die Federn (16, 17) bildende Stück (14) ein Führungsglied (18) aufweist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit dem Flügel (15) verbundene
O' Trägheitsmasse (22). **
— ---—
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zwischenstellung des Flügels (15) Mittel, vorzugsweise eine Falle (35, 38), vorgesehen sind, die ein Rückschleudern des Flügels nach dem Belichten verhindern.
et
-■21 -
7· Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer dem Flügel ."(Ip) benachbarten Wand (1O' ) eine ansteigende in eine Nut (38) endende Dämpfungsfläche (56) für einen Flügelansatz (25) vorgesehen ist, der während der Belichtungsbewegung des Flügels längs der Dämpfungsfläche 06) gleitet und in der Zwischenstellung des Flügels (15) in die Nut (38) einfällt .
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (70, 80) zum Einstellen verschiedener Belichtungszeiten vorgesehen sind.
9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellmittel ein mit dem Flügel (15) verstellbar verbundener Einstellflügel (80) vorgesehen ist.
10. Verschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn- , zeichnet, daß als Einstellmittel ein die Belichtungsbahn des Flügels (12) bestimmender Führungsteil (401) verstellbar gelagert ist, und daß die sich während der Belichtungsbewegung mit der öffnung (12) decken-
Blii*
»ί^ΑΛΛ-ν «ι=·.»
- 22 -■
den Teile (481, 70) der Belichtungsaussparung auf den verschiedenen Bahnen verschieden lang sind.
11. Verschluß nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch verschiedene Belichtungsaussparungen (48*, 70)·
12, Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis ?£ 11, gekennzeichnet,durch eine Dämpfungsfeder (56), die in die Bahn eines mit dem Flügel (15) verbundenen Teils (22) zum Abbremsen der Flügelbewegung unmittelbar nach der Belichtung eingreift.
15. Verschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (15) an einem um eine zur optischen Achse parallele Achse schwenkbaren Arm (16) befestigt ist, der im wesentlichen senkrecht zu der Richtung seiner Längsachse in der Ruhestellung des Flügels gegen die Kraf£ der Rückstellfeder (17) bewegbar ist, und daß Führungen (40, 40r, Al, 46) vorgesehen sind, die die Schwenkbewegung des Flügels (I5) zum Spannen der Antriebsfeder (l6) und die Auslösebewegung zum Belichten beim Bewegen des Arms (16) steuern.
liii
14. Verschluß nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß der Ärify, seine Schwenkachse, die Antriebsfeder und die Rückstellfedern von einer einzigen Metallfeder (16, 17) gebildet sind.
DEE15073U 1960-03-17 1961-03-10 Verschluss fuer photoapparate. Expired DE1890074U (de)

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US15667A US3081683A (en) 1960-03-17 1960-03-17 Photographic shutter

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