DE2644600A1 - Verfahren und einrichtung zur erzeugung und wiedergabe von ton- oder videosignalen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur erzeugung und wiedergabe von ton- oder videosignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung und Wiedergabe eines übertragenen oder aufgezeichneten Ton- oder
Videosignales gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner Einrichtungen zur Verwendungin Verbindung mit
diesem Verfahren.
Bei der Wiedergabe von übertragenen oder aufgezeichneten Tonsignalen ist die Intensität oder das Volumen des Tones im
wesentlichen von drei Parametern abhängig, und zwar teilweise vom allgemeinen Volumen- bzw. Lautstärkepegel des aufgenommenen
Signales, teilweise von den Intensitätsschwankungen des Signales selbst, die das wiederzugebende Tonbild auf mehr oder weniger
richtige Art und Weise beeinflussen, und teilweise von der verstellbaren Einstellung des Verstärkungsgrades ira Empfänger.
Durch die letztere Einstellung mit Hilfe des üblichen Lautstärkeregelknopfes ist es möglich, einen besonders hohen oder niedrigen
Intensitätspegel des aufgenommenen Signales zu kompensieren
Dr.K./H.
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und den Wiedergabeintensitätspegel den individuellen Erfordernissen
anzupassen. Danach wird die Tonstärke durch die Schwankungen im Signal selbst bestimmt, das beispielsweise Orchestermusik
darstellt mit Passagen zwischen sehr niedriger und sehr hoher Tonstärke. Die einzelnen Intensitätsschwankungen werden
durch das übertragene Signal bestimmt, d.h. festgelegt oder bestimmt
auf der Übertragungsseite des Systems, und es ist wohlbekannt, daß die Schwankungen nicht immer optimal aus der Sicht
des Zuhörers sind. Dies aus verschiedensten Gründen, die sowohl menschlicher als auch technischer Natur sind. Auf der Übertrageroder
Senderseite können verschiedene Tonarten mehr oder weniger auf selektive Art und Weise verstärkt werden, wodurch es beispielsweise
möglich wäre, vielen Hörerwünschen zu entsprechen, die darin bestehen, Sprachpassagen zwischen Musikpassagen geringer
zu verstärken als die Musik; jedoch können andere Zuhörer oder sogar dieselben Zuhörer in anderen Situationen einen gegenteiligen
Wunsch hegen, die Musik mehr zu verstärken als die Sprache, so daß allgemein das Tonsignal nicht derart übertragen werden kann,
daß die Wünsche eines jeden voll befriedigt werden können.
Intensitätsschwankungen, die aus technischen Gründen fehlerhaft
sind, treten häufig in Verbindung mit Orchestermusik besonders hoher oder besonders niedriger Intensität oder Lautstärke
auf. Bei Radioübertragungen und einigen Aufzeichnungssysteitien
ist das technische Gerät in der Lage, lediglich einen begrenzten dynamischen Bereich zu verarbeiten, z.B. einen Bereich von etwa
60 dB, während die Intensität von Orchestermusik in einem Bereich
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von Io dB bis etwa Ho dB liegen kann, d.h. in einem gesamten
dynamischen Bereich bzw. Lautstärkeumfang von etwa loo dB. Aus diesem Grunde ist es normale Praxis, auf der Sender- oder Aufzeichnungsseite
eine Extraverstärkung des Signales vorzunehmen, wenn das Signal am schwächsten ist, und eine Dämpfung des Signales
vorzunehmen, wenn der Ton am kräftigsten ist, wodurch das gesamte Tonbild innerhalb des erwähnten dynamischen Bereiches
oder Lautstärkeumfanges von 60 dB übertragen wird. Die Hörer
können sich daran gewöhnen, die sich ergebende Tonwiedergabe zu akzeptieren, aber es kann sich wirklich eine beträchtliche
Störung des ursprünglichen Tonbildes ergeben, verglichen mit Konzerthallenmusik, die von der Stille bis fast zur Schmerzschwelle
reichen kann. Normalerweise wird die Verstärkungssteuerung manuell durch eine Person durchgeführt, die die gespielte
Musik kennt und die die Steuereinrichtungen in den richtigen Augenblicken betätigt. Es ist vorgeschlagen worden, Übertragungsverstärker
mit nichtlinearer Verstärkungscharakteristik zu verwenden, wodurch das Signal auf graduelle Art und Weise
bei niedrigen und hohen Intensitäten komprimiert werden kann, und das Signal kann dann in richtiger Art und Weise mit Hilfe
eines Empfängerverstärkers wiedergegeben werden, der eine entsprechende nichtlineare Charakteristik aufweist, jedoch werden
solche Systeme nicht verwendet, hauptsächlich deshalb, weil es vorgezogen wird, lineare Verstärker zu verwenden.
Die obigen Ausführungen für Tonsignale gelten gleichermaßen in einem gewissen Ausmaß für Videosignale.
-A-
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•3.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, Verfahren und Einrichtungen anzugeben, durch die die aufgezeigten
Mängel vermieden werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung bzw. Wiedergabe eines übertragenen oder aufgezeichneten Ton-
oder Videosignales mit sich ändernder Eigenschaft, beispielsweise sich ändernder Intensität, und die Erfindung bezweckt, ein Verfahren
anzugeben, durch das die Steuerung dieser Eigenschaft auf der Wiedergabe- oder Empfängerseite des Systems wirksam auf automatische
Art und Weise bewirkt werden kann.
Gemäß der Erfindung, in Verbindung mit der Übertragung oder Aufzeichnung des Ton- oder Videosignales, wird das Signal durch
Informationen überlagert, die in der Trägerwelle oder einem getrennten Kanal enthalten sind, wobei sich die Informationen auf
eine vorbestimmte Eigenschaft beziehen, beispielsweise auf die Art oder Intensität des Signales, während die genannten Informationen
bei der Wiedergabe des Signales aufeinanderfolgend abgetastet werden und zur Steuerung der Wiedergabe verwendet werden.
Hierbei kann das Signal selbst auf ganz herkömmliche Art und Weise übertragen werden, während mit Hilfe der parallel übertragenen
Informationen eine automatische Steuerung des Empfängers ermöglicht wird, derart, daß die Wiedergabe steuerbar ist, in der
Weise, daß sie automatisch optimiert wird entsprechend der Eigenschaft, bzw. des Charakters, die oder der die Wiedergabe steuern
soll. In dem genannten Beispiel, bei dem Sprachpassagen Musikpassagen überbrücken, kann das Informationssignal anzeigen, ob
das Hauptsignal Sprache oder Musik ist, wobei es dazu verwendbar
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ist, eine automatische Schaltung zwischen entsprechenden verschiedenen
Verstärkungspegeln auf der Empfängerseite zu bewirken,
wodurch der Hörer diese zwei oder sogar mehr Pegel individuell entsprechend seinen eigenen Wünschen einstellen kann.
Gemäß einem anderen und vielleicht wichtigeren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das sendergesteuerte Informationssignal zur Optimierung der augenblicklichen Wiedergabe des
Hauptsignales verwendet werden, z.B. indem bewirkt wird, daß die Verstärkung der Verstärkung entspricht, die notwendig ist,
um den Originalton wirklichkeitsgetreu wiederzugeben, auch wenn in einer schwachen oder kräftigen Passage die Musik künstlich
verstärkt oder gedämpft worden ist, um die gesamte Musik in einem reduzierten dynamischen Bereich bzw. reduzierten Lautstärkeumfang
übertragbar zu machen.
Es würde hierdurch möglich sein, weiterhin den dynamischen Bereich der Senderanlage zu reduzieren, jedoch wird vorgezogen,
den herkömmlichen dynamischen Bereich beizubehalten, um das System kompatibel zu halten, so daß vorhandene Empfänger den
Ton auf herkömmliche und annähernd wirklichkeitstreue Art und Weise empfangen und wiedergeben können.
Auf der Sender- oder Übertragerseite ist es relativ leicht, automatisch die Intensität des Signales abzutasten und mit Hilfe
der Abtastung sowohl den Verstärkungsgrad des Signales als auch die entsprechende Modulation oder Kodierung des Informationssignales
zu steuern, wodurch das Volumen bzw. die Lautstärke des wiedergegebenen Tones auf vollständig automatische und wirklichkeitstreue
Art und Weise über den gesamten ursprünglichen
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dynamischen Bereich bzw. Lautstärkeumfang der Musik steuerbar ist.
In solch einem System wird es vorgezogen, nach solcher Abtastung die Übertragung des Hauptsignales zu verzögern, derart, daß das
Steuer- oder Informationssignal ein wenig vor dem Tonsignal übertragen wird, um hierdurch dem Empfangsverstärker Zeit zu geben,
sich, wie gefordert, exakt einzustellen, bevor das zugehörige
Tonsignal ankommt.
Im untersten Intensitätsbereich kommt der künstlichen Extraverstärkung
des Signales besondere Bedeutung zu, um die Übertragung eines schwachen Signales bei einer Intensität zu ermöglichen,
die über dem allgemeinen Geräuschpegel liegt, wodurch ein schwaches Signal, gedämpft durch die Wiedergabe, mit keinem oder nur
geringem Übertragungsrauschen wiedergegeben werden kann. Soweit Videosignale betroffen sind, ist es dieser Aspekt der Erfindung,
der der bedeutendste ist, da Videoübertragungsrauschen häufig in Signalen geringer oder schwacher Modulation auftritt, z.B.
bei dunklen Abend- und Nachtaufnahmen. In der Praxis kann es schwierig sein, die Intensitätsanzeige und die Empfangsverstärkersteuerung
den extrem schnellen Schwankungen des Signales folgen zu lassen, jedoch kann es ausreichend sein, die mittlere Intensität
der aufeinanderfolgenden gesamten TV-Bilder abzutasten und die Wiedergabeintensität entsprechend zu steuern.
Entsprechend kann es auch bei Tonübertragungssystemen vorteilhaft sein, die Erfindung zur Anzeige und Steuerung des' mittleren
tntensitätspegels über aufeinanderfolgende vorbestimmte Perioden zu verwenden anstelle des einzelnen Übergangssignales.
Das Infοrmationssignal kann dazu verwendet werden, die Wiedergabe
auf irgendeine gewünschte Art und Weise zu steuern, z.B. zur
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.Λ.
Steuerung des Frequenzbereiches des wiedergegebenen Signales. Beispielsweise kann, wenn, wie bereits bemerkt, das Informationssignal bezeichnendist für das Hauptsignal, das Sprache oder Musik
sein kann, die Sprachinformation dazu verwendet werden, ein Sperrfilter im Empfänger zu steuern, so daß der Frequenzbereich des
wiedergegebenen Signales auf einen mittleren Bereich beschränkt wird zur Wiedergabe einer leicht verständlichen Sprache, wobei
eine solche Begrenzung bei den Musikpassagen nicht auftritt. Dies kann natürlich mit einer Selektionsmöglichkeit am Empfänger
und mit der Verwendung einer automatischen Intensitätssteuerung, wie beschrieben, kombiniert werden.
Ein anderer Parameter, der eine Eigenschaft oder einen Charakter des übertragenen Hauptsignales bezeichnet oder darstellt,
ist die Tageszeit, und auf der Senderseite kann das Informationssignal kodiert werden, um ganz allgemein Betätigungseinrichtungen
im Empfänger zu steuern, um den Empfängerverstärkungsgrad des Hauptsignales entsprechend der Tageszeit ob Tag, Abend oder Nacht
zu ändern, zu denen die Verstärkungsanforderungen normalerweise
nicht die gleichen sind. Diese Art Steuerung kann bereits auf dem Hauptsignal auf der Senderseite vorgenommen werden, jedoch
würde es dann nicht möglich sein, den Empfänger in die Lage zu versetzen, wahlweise von der Steuerung Gebrauch zu machen.
Die Erfindung umfaßt ferner ein übertragungs- oder Aufzeichnungssystem,
ein Empfänger- oder Wiedergabesystem und einen
Signalträger gemäß den Ansprüchen und insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren. Es sei betont,
daß jedes dieser Systeme voll kompatibel gemacht werden kann, so daß sie mit anderen entsprechenden Systemen herkömmlicher Art
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verwendbar sind.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden. In der Zeichnung ist ein Blockdiagramm
eines Sender/Empfängersystenies gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
Die linke Seite der Zeichnung stellt ein Tonübertragungssystem
dar mit einem Mikrofon 2, das eine Mehrfachmikrofonanordnung
sein kann für eine Mehrkanalübertragung. Das Mikrofonsignal wird durch einen Verstärker 4 und einen nachfolgenden
Verstärker 6 verstärkt, zwischen denen ein Detektor 8 angeordnet sein kann, wie detaillierter weiter unten beschrieben ist. Der
Verstärker kann auf herkömmliche Art und Weise mit Hilfe einer Lautstärkesteuereinheit Io gesteuert werden, die ein Potentiometer
aufweist, das per Hand betätigbar ist, um so die Verstärkung
eben vor dem Auftreten eines Mikrofonsignales sehr großer Intensität
bzw. großer Lautstärke zu verringern und um entsprechend die Verstärkung zu erhöhen bei Mikrofonsignalen niedriger Intensität.
Alternativ dazu jsfc es auch möglich, eine automatische
Lautstärkesteuereinheit 11 zu verwenden, die mit dem Detektor 8, der ein Signalintensitätsdetektor ist, und mit dem Verstärker 6
verbunden ist, um so entsprechend den Verstärkungspegel bzw. die Verstärkungshöhe in Abhängigkeit von der abgetasteten Intensität
des Mikrofonsignaies zu steuern? wenn diese Anordnung
verwendet wird, sollte vorzugsweise eine Zeitverzögerungseinheit
12 zwischen den Detektor 8 und den Verstärker 6 geschaltet
werden, um Zeit für die zu vervollständigende Einstellung des
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Verstärkers zu haben, wenn das getastete Signal am Verstärker ankommt.
Das Ausgangssignal vom Verstärker 6 wird einem Modulator
zugeführt, in dem das Signal zur Modulierung einer Radioträgerwelle eines Wellengenerators 16 verwendet wird, wonach die modu-
lierte Trägerwelle einen Verstärker 18 passiert und eine Sendestation
2o, von der sie auf übliche Art und Weise über eine Antenne 22 übertragen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Steuersignal von der Lautstärkesteuereinheit Io oder vom Detektor 8 nicht
nur dem Verstärker 6, sondern zusätzlich einem speziellen Lautstärkemodulator
24 zugeführt, in dem das Steuersignal zur Modulation einer nicht hörbaren bzw. nicht hörfrequenten Trägerwelle
verwendet wird, beispielsweise einer 19 kHz-Welle, die von einem Wellengenerator 26 erzeugt wird. Das modulierte Ausgangssignal
des Modulators 24 wird einem gesonderten Eingangsanschluß des
Modulators 14 zugeführt, wodurch das übertragene Ausgangssignal dieses Modulators aus der Radioträgerwelle besteht, das sowohl
mit dem niederfrequenten Mikrofonsignal als auch dem Ausgangssignal der Steuer- oder Detektoreinheit Io oder 8 moduliert ist,
sozusagen getragen von der "Zwischenfrequenz11 der Welle vom Generator 26. Auf diese Weise trägt die Radiowelle von den Antenne
22 wie gewöhnlich das Mikrofonsignal als auch eine zusätzliche Information, die entweder der Einstellung der Lautstärkesteuereinheit
Io oder dem Ausgangssignal des Lautstärkedetektors 8 entspricht.
In der Zeichnung ist rechter Hand ein Empfängersystem dargestellt,
mit einer Antenne 3o, von der das empfangene Signal
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auf gewöhnliche Art und Weise einem Detektor 32 zugeführt wird und weiter über Verstärker 34 und 36 einem Lautsprechersystem 38.
Gemäß der Erfindung wird das Ausgangssignal des Verstärkers 34 außerdem einer Filtereinheit 4o zugeführt, durch die erreicht
wird, daß die Trägerwellenfrequenz des Generators 26 einer Lautstärkesignaldetektoreinheit
42 zuführbar ist, die ein Äusgangssignal erzeugt, das der Modulation der Trägerwelle entspricht,
d.h. die Einstellung der Lautstärkesteuerung Io oder das Ausgangssignal
des Lautstärkedetektors 8 auf der Senderseite darstellt. Das Ausgangssignal des Detektors 42 wird als ein Verstärkungssteuersignal
dem Verstärker 36 über eine Leitung 44 zugeführt, in der ein Schaltkreis 46 angeordnet sein kann, durch
den bewirkt wird, daß das getastete Steuer- oder Informationssignal Verstärkungsänderungen im Verstärker 36 bewirkt mit einer
Zeit, die konstant ist oder zunimmt entsprechend der Art und Weise, in der der Detektor 8 Änderungen der Verstärkung des Verstärkers
6 im Sendersystem bewirkt.
Wie leicht verstanden wird, ist das durch den Schaltkreis 42 getastete Steuer- oder Informationssignal bezeichnend für den
Grad der künstlichen Verstärkung oder Dämpfung des Mikrofonsignales, bewirkt durch den intensitätsgesteuerten Verstärker 6,
und das Steuersignal wird dazu verwendet, den Empfangsverstärker 36 zu steuern, derart, daß die künstliche Verstärkung oder
Dämpfung durch eine entsprechende künstliche Dämpfung oder Extraverstärkung im Empfängersystem kompensiert wird, wodurch
der volle dynamische Bereich bzw» der volle Lautstärkeumfang des ursprünglichen Mikrofonsignales wiedergegeben werden kann
im Gegensatz zu dem Fall, in dem der Ton innerhalb eines be-
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-11-
♦Λ.
schränkten dynamischen Bereiches bzw. Lautstärkeumfanges übertragen
worden ist.
Die Erfindung ermöglicht es, daß das Übertrager/Empfängersystem
innerhalb eines allgemein reduzierten dynamischen Bereiches oder Lautstärkeumfanges arbeitet, wodurch insbesondere die Sendeanlage
vereinfacht werden kann, verglichen mit üblichen Suandardanlagen;
jedoch wird vorgezogen, die Standardanlagen beizubehalten, um das System gemäß der vorliegenden Erfindung voll komp%.ibel zu
machen. Nichtsdestoweniger stelle die Möglichkeit, den Sender in
einem relativ schmalen dynamischen Bereich bzw. Lautstärkeumfang
zu betreiben, bei Verwendung des kompensierenden Steuersignales für den Betrieb des Empfanjsverstärkers ein sehr bedeutendes
Merkmal der vorliegenden Erfindung dar.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung ist nicht begrenzt auf Rundfunksendungen, es ist auch anwendbar in Verbindung nut
Kabelübertragungen und bei der Aufzeichnung und Wiedergabe auf bzw. von Signalträgern jeder Art, die geeignet sind, eine
nicht hörbare oder nicht sichtbare Information zur Steuerung der Verstärkung oder irgendeines anderen Wiedergabeparameters des
Hauptsignales zu speichern. Beispielsweise kann eine Platte mit einer überlagerten Trägerwelle bespielt werden, die durch das
Lautstarkesteuersignal moduliert ist, und wenn die Frequenz der
Trägerwelle die gleiche ist wie die standardisierte Frequenz für Rundfunkübertragungen, ζ.B. die erwähnte 19 kHz-Frequenz, wird
der Plattenspieler in direkter Verbindung mit dem Verstärker und dem Tonwiedergabesystem einer Radioanlage, modifiziert gemäß der
Erfindung, als auch mit herkömmlichen Verstärkern verwendbar sein.
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Wenn die aufgezeichneteMusik durch Radi.© Überträgen, wird: t ist
es möglich,, auf die Verwendung des Detektors S Und des Modulators 24 zu verzichten r weil das Lautstärkesteuersignal durch
die Platte selbst .erzeugt wird«
In, der Zeichnung ist gezeigt, diaB zur Auf zeichnung eines Tonoder
Videosignales auf einer Platte,, s„ Bezugs zeichen 5o>. das
Ausgangssignal des Verstärkers IS dem entsprechenden Rekorder
zugefüiirt werdep kann·,,, selbstvers'tan.dllicli. oEme Verwendung aes
Hoch.freqnnenzgenerators 16, Ein. Plattenspieler ist mit dem Bezugszeichep
54 "veKseh&SL· undl mit dem. Verstärker· 34 der Wiedergabeanlage
verbuiidsns^ Es sei ■vermerkt«, daß; aucfc in Verbindung mit
aufgezeiciineteim Ton; die Prinzipien, deaf Steuerung gemäß der Erfindung: sehr vorteilhaft sind:* nicht zuletzt deswegenip weil
Passagen sehr· geringer Intensität mit erhöhter Verstärkung aufgezeichnet
werden können: r d..h« bei einem Pegel verarbeitet
werden„ der genügend oberhalb des allgemeinen Geräuschpegels
liegt..
Soweit gewöhnliche Magnettonbänder betroffen ^indi,,, kann
es schwierig sein^ eine tlltrasG^ailtragerwelle für das Steuersignal
zu ^erWendert,/ Jedoch kann ein spezieller· Steuerkanal
oder sogar ein ünterschallsteuersignal verwendet werden.
D.as: Steuer- oder InformationssignaJL vom tfbertrager kann
durch Ämplitudenr> Ere<pienz- odör Impulsmadulation einer Trägerwelle
irgendeiner geeigneten. Frequenz erzeugt werden. Oben
wurde 19) kHTz; als Beispiel erwähnt,; weil diese Frequenz bereits
in Verbindung mit Stereo—tfbertragungen im Verwendung ist. Wenn
der-Empfänger das: Steuersignal auf differenzierte Art und Weise
13;
empfängt und abtastet, ist das Signal geeignet, die Steuerung
der gewünschten Funktionen auf der Empfängerseite zu bewirken,
entweder auf stufenlose oder stufenweise Art. Im letzteren Falle,
sollte die Verstärkung selbstverständlich, soweit die Lautstärkesteuerung betroffen ist, in relativ geringen Schritten Steuer-
"ι
bar sein, z.B. in 1 dB-Schritten. Auch wenn die Steuerung der
Lautstärke oder des Frequenzbereiches als Beispiel erwähnt worden
ist, versteht es sich, daß das Informations- oder Steuersignal auch dazu verwendet werden kann, andere oder weitere Funktionen
entsprechend vorbestimmten Kriterien zu steuern.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Erzeugung oder Wiedergabe eines übertragenen oder aufgezeichneten Ton- oder Videosignales mit einer sich
ändernden Eigenschaft, beispielsweise einer sich ändernden Übergangs- oder Einschaltintensität, dadurch gekennzeichnet, daß das
Signal in Verbindung mit der Übertragung oder der Aufzeichnung durch Informationen überlagert wird, die in einer Trägerwelle
oder einem getrennten Kanal enthalten sind, wobei die Informationen eine vorbestimmte Eigenschaft, beispielsweise Signalart
oder Signaliiitensität betreffen, und daß bei der Wiedergabe des Signales die Informationen aufeinanderfolgend abgetastet und
zur Steuerung der Wiedergabe verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem, bei der Übertragung oder
Aufzeichnung des Hauptsignales, Passagen hoher Intensität gedämpft und/oder Passagen geringer Intensität extra verstärkt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle in Abhängigkeit
der wirklichen Signalintensität oder vom mittleren Intensitätspegel des Signales moduliert wird, und daß bei der Wiedergabe
des Signales diese Modulation dazu verwendet wird, die Signalverstärkung entsprechend zu steuern.
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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die
Trägerwelle oder der Kanal mit einem Informationssignal moduliert oder kodiert wird, das für die Art des Hauptsignales bezeichnend
ist, und daß bei der Wiedergabe des Hauptsignales das getastete Informationssignal zur entsprechenden Steuerung des Verstärkungspegfcls
oder Frequenzbereiches des wiedergegebenen Signales verwendet wird.
4. iibertragungs- oder Aufzeichnungssystem zur Verwendung in
Verbindung mit dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Erzeugung von Signalen, die durch eine manuelle oder automatische Steuerung betätigbar ist und ein Informationssignal
erzeugt, das einer vorbestimmten Eigenschaft, beispielsweise der Intensität oder der Art des zu übertragenden
oder aufzuzeichnenden Hauptsignales entspricht, und durch eine Einrichtung zum Kodieren oder Modulieren einer Trägerwelle oder
eines getrennten Übertragungs- oder Aufzeichnungskanales in Abhängigkeit
von bzw. in Übereinstimmung mit dem Informationssignal.
5. Einrichtung nach Anspruch 4 mit einer Verstärkungssteuereinrichtung
zur Erhöhung und Erniedrigung des Verstärkungspegels in Abhängigkeit von der Intensität des am oberen und unteren
Ende des gesamten dynamischen Bereiches bzw. Lautstärkebereiches liegenden Hauptsignales, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erzeugung des Signales ein Informationssignal erzeugt, das die Einstellung oder den Betrieb der Verstärkungssteuereinrichtung anzeigt.
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6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
. die Verstärkungssteuereinrichtungen mit Detektoren verbunden
sind, die die Intensität des Hauptsignales abtasten, um die Verstärkung
automatisch in Abhängigkeit von Intensitätsschwankungen zu steuern, ferner mit Verzögerungseinrichtungen, die zwischen
den.Detektor und den gesteuerten Verstärker geschaltet sind, derart, daß das Informationssignal ein wenig vor dem zugeordneten
Hauptsignal übertragen wird.
7. Ton- oder Bildwiedergabeeinrichtung zur Verwendung in Verbindung
mit dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Detektoreinrichtungen zum Abtasten eines Informationssignales,
das im empfangenen Signal enthalten ist, und durch Steuereinrichtungen zur Steuerung eines oder mehrerer Wiedergabeparameter
in Abhängigkeit von der getasteten Information.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtungen mit einem Empfangsverstärker verbunden sind zur Steuerung der Verstärker in Abhängigkeit von der getasteten
Information.
9. Radio- oder Funkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuereinrichtungen eine Verstärkungssteuerung innerhalb eines dynamischen Bereiches oder Lautstärkebereiches
erfolgt, der größer ist als 6o dB.
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10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtungen einen Schaltkreis aufweisen, durch den Verstärkungsänderungen mit einer vorbestimmten Zeitkonstanten
erfolgen.
11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektoreinrichtungen eine Signalart abtasten, die Information in dem empfangenen Hauptsignal anzeigt, und daß durch die Steuereinrichtungen
der Verstärkungspegel und/oder der wiedergegebene Frequenzbereich selektiv einstellbar ist.
12. Ton- oder Videoaufzeichnung durch Verwendung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem aufgezeichneten Hauptkanal oder den Hauptkanälen wenigstens ein
paralleler Kanal vorgesehen ist, der vorzugsweise von einer nicht hörbaren bzw. nichc hörfrequenten oder nicht sichtbaren Trägerwelle
gebildet wird, die dem Hauptkanal überlagert ist, und daß der parallele Kanal mit einem Steuersignal aufgezeichnet oder
moduliert wird, das einem oder mehreren ausgewählten Parametern entspricht oder zugeordnet ist, die der Eigenschaft des aufgezeichneten
Hauptsignales zugeordnet sind.
13. Aufzeichnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuersignal den Übergangsvorgängen des Haupts i-jnales zugeordnet
ist und so aufgezeichnet wird, daß es kurz vor dem zugeordneten Hauptsignal wiedergegeben wird.
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14. Aufzeichnung nach Anspruch "" 2 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufgezeichnete Steuersignal die Verstärkungsänderungen widerspiegelt, die notwendig sind, um das Hauptsignal
während des Abspielens mit der richtigen Intensität wiederzugeben.
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GB40769/75A GB1573602A (en) | 1975-10-06 | 1975-10-06 | Methods and means for producing and reproducing sound signals |
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