DE2644250B2 - Dipilocarpinium-Ketonsolvat und seine Verwendung - Google Patents
Dipilocarpinium-Ketonsolvat und seine VerwendungInfo
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Description
wobei die Reste Ri im Ketonanteil jeweils einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten und das Molverhältnis des Ketons zum Dipüocarpi
niumpamoat etwa 1 :1 beträgt
2. Dipilocarpiniumpamoat-Acetonsolvat, wobei das Molverhältnis des Acetons zum Dipilocarpiniumpamoat
etwa 1 :1 beträgt
3. Verwendung des Dipilocarpiniumpamoat-Ketonsolvats
nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von Dipilocarpiniumpamoat durch Abtrennung des
Ketonanteils.
Pilocarpin, seine Polyuronsäuresalze, das Nitrat sowie andere Salze eignen sich für die Behandlung von
Glaukomen, einem symptomatischen Zustand, dessen Kennzeichen häufig ein gesteigerter intraokularer
Druck ist. Auch amorphes Dipilocarpiniumpamoat eignet sich gu; für die Glaukomtherapie und besitzt
beispielsweise im Vergleich zu den vorgenannten Pilocarpinsalzen eine länger anhaltende augendrucksenkende
Wirkung, jedoch ist es aufgrund seiner amorphen Natur mit dem Nachteil behaftet, daß es nicht
rasch und leicht handhabbar, nur schwierig zu einem geeigneten Augenpräparat formulierbar sowie schwierig
synthetisierbar ist.
Das amorphe Dipilocarpiniumpamoat wird nach einer herkömmlichen Salzherstellungsmethode erzeugt.
Man suspendiert beispielsweise Pilocarpin und Pamoasäure (Embonsäure) in einem wäßrigen Medium und
isoliert das dabei gebildete Salz durch Wasserabtrennung. Diese Methode ergibt jedoch eine ölige Substanz,
welche zur Umwandlung in festes Dipilocarpiniumpamoat im Ofen erwärmt werden muß. Das dabei
erhaltene Salz ist nicht kristallin, sondern amorph; außerdem ist nicht gewährleistet, daß das Pilocarpin/Pamoasäure-Verhältnis2
: 1 beträgt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines kristallinen Dipilocarpiniumpamoat-Derivats, in
dem das Pilocarpin/Pamoasäure-Verhältnis im wesentlichen
2 :1 beträgt.
Diese Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen beschriebene Dipilocarpiniumpamoat-Ketonsolvat
gelöst, das einen Gegenstand der Erfindung bildet. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung stellt die im
Patentanspruch 3 beschriebene Verwendung dar.
Die allgemeinen Methoden zur Herstellung von Dipilocarpiniumpamoat (wie sie zur Synthese eines
Salzes aus der entsprechenden Säure und Base angewendet werden würden) liefern ein Solvat der
Verbindung. Das Solvat entstammt dem bei der Salzerzeugung verwendeten Lösungsmittel, z. B. Wasser.
Die Desolvatisierung der solvatisierten Verbindung ergibt im allgemeinen ein amorphes Salz. Wenn
beispielsweise Isopropanol oder Chloroform anstelle von Wasser das Solvat mit dem Salz bildet, fahrt die
Desolvatisierung ebenfalls zu einem amorphen Material. Ferner bilden andere, bei der Salzherstellung als
Lösungsmittel verwendbare Substanzen, wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphortriamid,
ein ziemlich schwer auftrennbares Solvat des Salzes.
Erfindungsgemäß wurde nunmehr gefunden, daß die anspruchsgemäß definierten Ketonsolvate des Dipilocarpiniumsalzes
nicht nur leicht abtrennbar sind, sondern auch überraschenderweise ein neues, kristallines
Material liefern. Die als Solvatbildner geeigneten Ketone werden durch die allgemeine Formel 1
wiedergegeben
1 <- Kl
in der die Reste Ri jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeuten. Spezielle Beispiele für geeignete Ketone sind somit Aceton und Methyläthylketon;
Aceton wird bevorzugt
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung wird das Dipilocarpiniumpamoat-Keton-Solvat mit oder ohne
Wärmeeinwirkung so lange Unterdruck ausgesetzt, bis das Keton im wesentlichen abgetrennt worden ist. Das
erhaltene Produkt ist praktisch ketonfrei und weist eine kristalline Form auf. Die Besonderheit der Erfindung
beruht darauf, daß nach dem bisherigen Erkenntnisstand
lediglich die g iannten Keton-Solvate dazu befähigt sind, durch Desolvatisierung kristallines Dipilocarpiniumpamoat
zu liefern. Dies ist überraschend, da, wie erwähnt, bei Verwendung anderer Lösungsmittel
anläßlich der versuchsweisen Synthese der kristallinen Substanz entweder bei der Desolvatisierung amorphes
Dipilocarpiniumpamoat entsteht oder die Lösungsmittel nicht abgetrennt werden können, sondern als Solvate
zurückbleiben.
Das kristalline Dipilocarpiniumpamoat-Keton-Solvat
wird zur Abtrennung des Ketons einem Vakuum von 133 bis 0,00665 mbar bei 20 bis 60° C, vorzugsweise von
9,199 bis 0,00665 mbar bei 55 bis 60°C, unterworfen. Das
Keton-Solvat kann nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Man erzeugt zu diesem Zweck
beispielsweise eine Lösung von Pilocarpin und Pamoasäure, indem man die beiden Komponenten in einem
polaren Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortriamid, Dimethylformamid, einem Keton
(I) oder einem Gemisch aus einem Keton (1) und Wasser, verrührt. Obwohl die Umsetzung durch Verrühren
stöchiometrischer Anteile von Pilocarpin und Pamoasäure (2:1) durchgeführt werden kann, setzt man
vorzugsweise einem mindestens 10%igen (insbesondere einen 40- bis 100%igen) Pilocarpinüberschuß ein, um
sicherzustellen, daß praktisch ausschließlich Dipilocarpiniumpamoat und nicht auch ein gewisser Anteil von
Monopilocarpiniumpamoat entsteht. Das auf diese Weise erhaltene Dipilocarpiniumpamoat wird in Form
des Solvats (abhängig vom jeweiligen Lösungsmittel) isoliert, indem man entweder bis zur beginnenden
Trübung ein nichtpolares Lösungsmittel zusetzt oder
einen Teil des polaren Lösungsmittels bis zur beginnenden Trübung abtrennt und den Ansatz danach abkühlt,
um die Ausfällung des Dipilocarpiniumpamoat-Solvats zu begünstigen. Zur Ausfällung des Salzes können
beliebige nicht-reaktive, nicht-polare Lösungsmittel, wie Chloroform, Aceton, Diäthyläther oder Hexan, verwendet
werden. Das ausgefallene, solvatisierte Dipilocarpiniumpa/noat
wird abfiltriert und danach wiederum in einem Keton (I) gelöst Bei der anschließenden, mit oder
ohne Unterdruck erfolgenden Lösungsmittelabdaxnpfung erhält man einen Feststoff. Dieser Prozeß des
Auflösens und Wiederausfällens wird so oft wiederholt, bis der Rückstand vom polaren Lösungsmittel frei ist
Der zuletzt erhaltene Rückstand wird wiederum im Keton gelöst, wonach man entweder einen Teil des
Ketonlösungsmittels abtrennt oder ein nicht-polares Lösungsmittel, wie Hexan, Benzol oder Diäthyläther, bis
zur beginnenden Trübung zusetzt Danach wird das Gemisch so lange gekühlt, bis praktisch das gesamte
Keton-Solvat ties Dipilocarpiniumpamoats ausgefallen
ist Wahlweise kann man zur SalzherstcUung das
Pilocarpin und die Pamoasäure in einem Keton (I) allein oder in einem Lösungsmittelgemisch, ζ. B. aus einem
Keton (I) und Wasser, lösen. Bei dieser Alternativcnethode
bildet sich das Keton-Solvat direkt Dieses Solvat weist ein Keton/Dipilocarpiniumnamoat-Molverhältnis
von 1 :1 auf, was sich aus den NMR-Spektren der Solvate ergibt Der Niederschlag wird isoliert und das
Keton durch Trocknung in der vorstehend beschriebenen Weise abgetrennt Das erhaltene, optisch reine,
stöchiometrischc Dipilocarpiniumpamoat fällt in kristalliner
Form an und weist einen Schmelzpunkt von 11Γ C
sowie ein charakteristisches rtöntgenbeugungsdiagramm
auf, dessen Maxima den beiden & von 7,4 bis 25,9° (mit speziellen Hauptpeaks U;i 7,4, 9,0, 11,9 und
19,7°) entsprechen. Der Schmelzpunkt entspricht einem Anteil an amorphem Dipilocarpiniumpamoat von etwa
5%.
Man stellt die folgenden Gemische aus kristallinem und amorphem Dipilocarpiniumpamoat her und bestimmt
ihre Schmelzpunkte in Kapillarröhrchen, weli:he in ein ölbad eingetaucht werden. Die Zusammensetzungen
der Gemische sind:
Anteil des | Anteil des | 0 | Fp.*) |
kristallinen Salzes | amorphen Salzes | 5" | (korrigiert) |
% | % | 10 | C |
100 | 25 | 114 | |
95 | 50 | 111 | |
90 | 100 | 108 | |
75 | 104 | ||
50 | 91 | ||
0 | 73 |
Pilocarpin in 0,4 ml wasserfreiem Dimethylformamid eingetragen. Man rührt die erhaltene Suspension
25 Min. bei 200C, wobei sich eine klare Lösung ergibt,
die man langsam mit 4 ml Aceton bis zur beginnenden Trübung verdünnt und danach 72 Std. bei 5 bis 100C
stehen läßt Der ausgefallene Feststoff wird danach abfiltriert und man stellt fest, daß er sowohl mit Aceton
(Protonenresonanz- bzw. PMR-Singulett bei δ 2,05) als auch mit Dimethylformamid (PMR-Singulette bei δ 2,65,
2,8 und 7,93) solvatisiert ist Man suspendiert den Feststoff während 5 Min. bei 20° C in 25 ml Aceton. Die
erhaltene feine Suspension wird bei 700C im Vakuum zu
einem festen Rückstand eingedampft Dieser Prozeß (Suspendieren in Aceton, Abdampfen des Lösungsmit-2ls
im Vakuum) wird dreimal wiederholt Der zuletzt erhaltene kristalline Rückstand wird gesammelt und
1 Std. bei 2O0C getrocknet Auf diese Weise erhält man
die gewünschte Verbindung in Form hellgelber Kristalle (723 mg; 85%) vom Fp. 84°C (Zersetzung);
[a] 2S + 51,6° (C= 1,4, CH3OH); pmr (d*- DMSO) ό 2,05
(6 H, s) sowie die für die Verbindung der nachfolgenden Stufe B bestimmten Maxima. Die Kristallinität wird
durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse nachgewiesen.
Bei Verwendung von Dimethylsulfoxid anstelle von Dimethylformamid wird ein entsprechendes Resultat
erzielt
Stufe B
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat
Dipilocarpiniumpamoat
Man gibt 723 mg (0,85 mMol) kristallines Dipilocarpiniumpamoat-Acetonsolvat
in eine Trockenpistole, welche anschließend 22 Std. bei 55 bis 600C und einem
Vakuum von 0,15 bis 0,005 mm Hg gehalten wird. Dabei erhält man die gewünschte Verbindung in Form
hellgelber Kristalle (684 mg; 100%) vom Fp. 114 bis 1160C(Zersetzung);[λ] Ό4 + 55,6° (C=I1O1CH3OH);
PMR (de-DMSO) (5 1,13 (6 H, t), 1,73 (4 H, breites Quintett), 2,4-3,3 (8 H+ DMSO, m), 3,8 (6 H, s), 3,95-4,55 (4 H, m), 4,9 (2 H, s), 7,1 -7,5 (6 H, m), 7,9 (2 H, d), 8,3 (2 H, d), 8,4 (2 H, s), 8,8 (2 H, s) und 11,5 (4 H, breites s). Die Kristallinität wird durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse nachgewiesen; die gaschromatographische Analyse ergibt eine mehr als 95%ige optische Reinheit (Pilocarpingehalt).
PMR (de-DMSO) (5 1,13 (6 H, t), 1,73 (4 H, breites Quintett), 2,4-3,3 (8 H+ DMSO, m), 3,8 (6 H, s), 3,95-4,55 (4 H, m), 4,9 (2 H, s), 7,1 -7,5 (6 H, m), 7,9 (2 H, d), 8,3 (2 H, d), 8,4 (2 H, s), 8,8 (2 H, s) und 11,5 (4 H, breites s). Die Kristallinität wird durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse nachgewiesen; die gaschromatographische Analyse ergibt eine mehr als 95%ige optische Reinheit (Pilocarpingehalt).
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat
Dipilocarpiniumpamoat
Stufe A
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat-2-Butanonsolvat
Dipilocarpiniumpamoat-2-Butanonsolvat
Die Verbindung wird analog Beispiel 1, Stufe A unter
Verwendung folgender Reagentien hergestellt:
*) Der »Schmelzpunkt« ist hier als die Temperatur definiert, bei welcher die Probe zu schrumpfen beginnt.
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat
Dipilocarpiniumpamoat
Stufe A
Herstellung von kristallinem
Dipüooarpiniumpamoat Acetonsolvat
Dipüooarpiniumpamoat Acetonsolvat
388 mg (I mMol) Pamoasäure werden bei 2O0C in
eine frisch zubereitete Lösung von 416 mg (2 mMol) Pamoasäure
Pilocarpin
Dimethylformamid
2-Butanon
Pilocarpin
Dimethylformamid
2-Butanon
388 mg (1,0 mMol)
416 mg (2,0 mMol)
0,4 ml
104,0 ml
416 mg (2,0 mMol)
0,4 ml
104,0 ml
Man erhält die gewünschte Verbindung in Form hellgelber Kristalle (702 mg; 80%), welche bei 114°C
unter langsamer Zersetzung schmelzen; [λ] '„'+ 58,9°
(C=»0,4, CHjOH); pmr (d6-DMSO) δ 0,9 (3 H, t), 2,05
hi (3 H, s) 2,3 (2 H, Quartett) sowie die für die Verbindung
von Beispiel 1, Stufe B bestimmten Maxima. Die Kristallinität wird durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse
nachgewiesen.
20
Stufe B
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat
Dipilocarpiniumpamoat
Die Verbindung wird analog Beispiel 1, Stufe B, aus 702 mg (0,8 mMol) kristallinem Dipilocarpiniumpamoa t-2-ButanonsoIvat
hergestellt
Die gewünschte Verbindung fällt in Form hellgelber Kristalle l644 mg; 100%) an und ist aufgrund des
Schmelzpunktes, [tx]o4, der Protonenresonanz (PMR),
der Pulver-Röntgenbeugungsanalysenwerte und des optischen Reinheitsgrades mit einer gemäß Beispiel 1,
Stufe B, erzeugten authentischen Probe identisch.
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat
Dipilocarpiniumpamoat
Stufe A
Herstellung von kristallinem
Dipüocarpiniumpamoat-Acetonsolvat
Dipüocarpiniumpamoat-Acetonsolvat
388 mg (1 mMol) Pamoasäure werden bei 20° C in
eine frisch zubereitete Lösung von 416 mg (2 mMol) Pilocarpin in 0,4 ml wasserfreiem Dimethylformamid
eingetragen. Man rührt die erhaltene Suspension 25 Min. bei 200C. Die sich dabei ergebende klare Lösung
wird in einem Rotationsverdampfer bei 70° C im Vakuum eingedampft Der feste Rückstand wird
während 5 Min. bei 2O0C in 25 ml Aceton suspendiert, wobei man eine feine Suspension erhält, welche bei
700C im Vakuum zu einem festen Rückstand eingedampft wird Dieser Prozeß (Suspendieren in Aceton,
Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum) wird dreimal wiederholt. Schließlich erhält man die gewünschte
Verbindung in Form hellgelber Kristalle J5
(706 mg; 83%), welche aufgrund des Schmelzpunkts, [λ]", der Protonenresonanz (PMR) und der Pulver-Röntgenbeugungsanalysenwerte
mit einer gemäß Beispiel 1, Stufe A hergestellten authentischen Probe identisch sind.
Stufe B
Herstellung von kristallinem
Dipilocarpiniumpamoat
Dipilocarpiniumpamoat
Man gibt 723 mg (0,85 mMol) kristallines Dipilocarpiniumpamoat-Acetonsolvat
in eine Trockenpistole, welche anschließend 22Std. bei 55 bis 6O0C und einem
Vakuum von 0,15 bis 0,005 mm Hg gehalten wird. Dabei erhält man die gewünschte Verbindung in Form
hellgelber Kristalle (684 mg; 100%) vom Fp. 114 bis 116°C (Zersetzung); [«];<
+55,6° (C=I1O, CH3OH);
pmr (di-DMSO) 01,13 (6 H, t), 1,73 (4 H, breites
Quintett), 2,4-3,3 (8 H+ DMSO, m), 3,8 (6 H, s),
3,95-4,55 (4 H, m), 4,9 (2 H, s), 7,1 - 7,5 (6 H, m), 7,9 (2 H
d), 83 (2 H, d), 8,4 (2 H, s), 8,8 (2 H, s) und 11,5 (4 H,
breites s). Die Kristallinität wird durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse nachgewiesen; die gaschromatographische
Analyse ergibt eine mehr als 95%ige optische Reinheit (Pilocarpingehalt).
Beispiel 4
Kristallines Dipilocarpiniumpamoat
Kristallines Dipilocarpiniumpamoat
Man löst 388 g (1,86 Mol) Pilocarpin in 9599 ml Aceton und erwärmt die Lösung auf 550C. Anschließend
fügt man 274 g (0,693 Mol) Pamoasäure hinzu und hält das Gemisch 30 Min. bei 50 bis 5j°C. Die leicht trübe
Lösung wird hierauf heiß durch eine mit Aceton ausgewaschene Diatomeenerde-Filterhilfe filtriert; anschließend
wäscht man mit 1773 ml heißen Aceton nach.
Das Filtrat wird hierauf mit Kristallen des Salz-Acetonsolvats
(2:1) beimpft und 30 Min. unter Rühren im Eisbad gekühlt. Danach fügt man 2206 ml Hexan hinzu,
filtriert das Gemisch und wäscht mit 1791 ml Äther in drei Teilmengen nach. Durch Vakuumtrocknung des
Filterkuchens bei 55 bis 6O0C erhält mai, die gewünschte
Verbindung (506,19 g; 90,7%, bezogen auf reine Pamoasäure).
Claims (1)
1. Dipilocarpiniumpamoat-Ketonsolvat der allgemeinen
Formel
COi
O- R1-C-R1
COi
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