DE2644122C3 - Umkehrbares Klinkenschaltwerk, insbesondere für die Papierwalze an einer Schreiboder ähnlichen Bfiromaschine - Google Patents

Umkehrbares Klinkenschaltwerk, insbesondere für die Papierwalze an einer Schreiboder ähnlichen Bfiromaschine

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DE2644122C3
DE2644122C3 DE19762644122 DE2644122A DE2644122C3 DE 2644122 C3 DE2644122 C3 DE 2644122C3 DE 19762644122 DE19762644122 DE 19762644122 DE 2644122 A DE2644122 A DE 2644122A DE 2644122 C3 DE2644122 C3 DE 2644122C3
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/76Line-spacing mechanisms
    • B41J19/78Positive-feed mechanisms
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Description

antreibbaren Vorwärtsschaltklinke in das Schaltrad vorgibt, wobei diese erste Antriebsvorrichtung eine zweite Steuerkulisse betätigt, die das Einfallen einer Rückwärts-Schaltklinke in das Schaltrad verhindert. Die die Rückwärts-Schaltklinke betätigende zweite An· triebsvorrichtung verstellt während einer Rückschaltfunktion die dritte Steutrkulisse, die dann den Einfallbereich der Vorwärts-Schaltklinke für den Schaltbereich eines Schaltzahnes begrenzt Daraus ergibt sich, daß beim Betätigen beider Antriebsvorrichtungen die Rückwärts-Schaltklinke von der zweiten Steuerkulisse gegen Einfallen in das Schaltrad gesperrt bleibt, während die Vorwärts-Srhaltklinke, nach Freigabe durch die erste und die dritte Steuerkulisse, für den Transport des Schaltrades um eine Zahnteilung in dasselbe einfallen kann.
Das in der DE-OS 24 33 509 aufgezeigte Klinkenschaltwerk zeigt zwei von einer gemeinsamen als ein Kurbelschwingengetriebe ausgebildeten Antriebsvorrichtung antreibbare Schaltklinken auf. die in ihrer Ruhelage (Schöpflage) auf je einer Steuerkufe aufliegen, welche von einem durch eine manuell verstellbare Zeilenwählhandhabe einstellbare« Anschlag in entgegengesetzten Richtungen für stets gleiche Verstellwege einstellbar sind. Dieses bedeutet. 2-3 daß die Steuerkulissen hier nur für die Wahl der Zeilenschaitweite in beiden Richtungen herangezogen werden. Die Entscheidung, ob der von der Antriebsvorrichtung vorgegebene Arbeitshub für eine Vorwärtsoder Rückwärtsschaltung ausgenutzt werden soll. obliegt bei dieser Einrichtung einer Steuervorrichtung, die wahlweise eine Auslenkbewegung des Kurbelschwingengetriebes in der einen oder in der anderen Richtung bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klinkenschaltwerk der in der DE-AS 11 55 297 angegebenen Art konstruktiv so abzuwandeln, daß auch hiermit Arbeitsbewegungen wahlweise in einer der beiden möglichen Drehrichtungen während der gleichen 180°-Teildrehung eines 360° Arbeitszyklus auf das Schaltrad übertragen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
Hierdurch wird erreicht, daß die S'euerkulisse nach jedem Arbeitstakt zwangsläufig in eine Ruhelage (Ausgangslage) bringbar ist, aus der sie dann beim nächsten Arbeitstakt von der Antriebsvorrichtung (KlinkenträgermechanisnMis) in demselben Drehsinn entweder bis zu dem zweiten Steueranschlag oder bis zu dem ersten Steueranschlag kraftschlüssig mitnehmbar ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich der Effekt, daß die Steuerkulisse mit ihren den Schaltklinken zugeordneten Steuerkanten jeweils der einen Schaltklinke in der Arbeitsrichtung wahlweise für verschieden lange Wege folgen und der anderen Schaltklinke für entsprechend lange Wege entgegeneilen kann, waj einen wechselseitigen Transporteingriff derselben in das Schaltrad sicherstellt.
Weitere, den Gegenstand der Erfindung zweckmäßig &o ausgestaltende Einzelheiten sind in den Ünteranspfü' chen angegeben.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindüngsgemäßen Klinkenschaltwerkes dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigt 6J
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Einzelheit des ersten Ausführungsbeisnielsund
F ι g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klinkenschaltwerkes.
Wie die F i g. 1 zeigt, ist auf einer mit einer nicht näher dargestellten Schreibwalze einer Schreibmaschine verbundenen Welle 1 ein erster Schwenkhebel 2 verschwenkbar gelagert, der auf einem Bolzen 5 eine durch eine Drehfeder 3 ständig beeinflußte Schaltklinke 4 trägt. Dieser Schwenkhebel 2 ist Bestandteil eines Klinkenträgermechanismus 42, der von einem jeweils für eine volle Umdrehung antreibbaren Antriebsnocken 6 für oszillierende Antriebsbewegungen des Schwenkhebels 2 antreibbar ist, und der weiterhin aus einem unmittelbar mit dem Antriebsnocken 6 zusammenwirkenden Antriebshebel 7. einem Winkelhebel 8 und einer an dem Schwenkhebel 2 angreifenden Koppel 9 besteht An diese Koppel 9 greift eine Feder 10 an, die den gesamten Klinkenträgermichamsmus ständig in Richtung auf eine sogenannte Schöpflage beeinflußt, in der sich der Schwenkhebel 2 mit seiner Schaltklinke 4 in einer gegenüber einem mit der Schre· walze verbundenen Schaitrad i» maximal im Gegen· hrzeigersinn verschwenkten Lage befindet, die von dem Antriebsnocken 6 vorgegeben wird.
Der Klinkenträgermechanismus 42 besteht weiterhin aus ein'-· an dem Bolzen 11 der zwischen dem Antriebshebel 7 und dem Winkelhebel 8 vorgesehenen Bolzen-Langlochverbindung angreifenden Koppel 12. die wiederum mit einem winkelförmigen und um eine Achse 13 verschwenkbar gelagerten zwtiten Schwenkhebel 14 gelenkig verbunden ist. Der freie Arm 15 des zweiten Schwenkhebels 14 trägt auf einem Bolzen 16 ebenfalls eine Schaltklinke 17. die. wie auch die Schaltklinke 4, von einer Drehfeder 3 für einen radialen Eingriff in das Schaitrad 18 beeinflußbar ist. und deren Schaltnase 17a der Schaltnase 4a der anderen Schaltklinke 4 zugewendet ist.
Der gesamte Klinkenträgermechanismus 42 ist in seiner Bewegungscharakteristik so ausgelegt, daj die beiden Schaltklinken 4 und 17 bei jeder Antriebsbewegung des Antriebsnockens 6 zunächst aufeinander zubt tvegt und dann wieder auseinander gerückt werden. In der in F i g. 1 dargestellten Ruhelage des Klinkenträgermechanismus 42 liegen die Schaliklinken 4 und 17 mit ihren Schaltnasen 4a bzw. 17a auf ie einem den Eingriff in das Schaltrad 18 verhindernden Stützarm 19 bzw. 20 einer Steuerkulisse 21 auf, die sich mit Steuerkanten 19a bzw. 20a in einem solchen wirksamen Abstand gegenüberliegen, daß das Schaltrad während einer Antriebsbewegung der Schaltklinken 4 und 17 nur für einen Zahnteilungsabstand transportierbar ist.
Die Steuerkanten 19a und 20a der Steuerkulisse 21 nehmen in der in Fig.'. dargestellten Ruhelage des K'ink.-iifägermechanismus gegenüber den Schaltklinken 4 bzw. 17 eine solche Ausgangslage ein, daß die eine Schaltnase 4a wählend einer Antriebsbewegung wesentlich früher als die andere Schaltnase 17a in die Schaltverzahnung des Schaltrades 18 einfallen kann. Diese Ausgangstage der Steuerkulisse 21 wird durch einen zweiten Steueranschlag 22 vorgegeben, an dem die Steuerkulisse 21 mit einem angeformten Stützanschlag 24 durch die Wirkung einer ständig im Gegenuhrzeigersinn wirksamen Feder 23 stets dann anliegt, wenn das Schaltrad 18 und somit auch die nicht dargestellte Schreibwalze im Uhrzeigersinn (Vorwärtsschalten) angetrieben werden soll.
In dem Bereich des den Stützanschlag 24 trägenden Armes 25 der Steuerkulisse 21 ist ein weiterer erster Steueranschlag 26 vorgesehen, der dann als ein
Endanschlag für die Verschwenkbewegung der Steuerkulisse 21 im Uhrzeigersinn dient, wenn diese kurz vor dem Einsetzen einer Antriebsbewegung des Klinkenträgermechanismus von dem ersten Sleucrartschlag, der aus dem Anker eines Elektromagneten 27 besteht, freigegeben worden ist. In der bis zu dem ersten Steueranschlag 26 verschwenkten Lage der Steuerkulisse 21 nimmt diese mit ihren Steuerkanten 19«? und 20a gegenüber den Schaltklinken 4, 4a bzw. 17, 17a eine solche Lage ein, daß nun die Schaltklinke 17 wesentlich früher in die Verzahnung des Schaltrades einfallen kann als die andere Schaltklinke 4.
Die Steuerkuhssc 21 ist mit einer Anlagenase 28 versehen, die einem an dem Schwenkhebel 2 des Klinkenträgermechanismus 42 vorgesehenen Anschlag 29 dann mit einem Luftspalt 30 gegenüberliegt, wenn sich sowohl der Schwenkhebel 2 als auch die Steuerkuüsse i\ in der in der F i g. ί dargestellten Äusgangslagc befinden. Hierdurch ist es möglich, daß der den zweiten Steueranschlag 22 betätigende Elektromagnet 27 für eine Freigabe des Stützanschlages 24 der Steuerkulisse impulsartig, das heißt nur kurzzeitig betätigt zu werden braucht, da die Steuerkulisse 21 durch die Wirkung der Feder 23 unmittelbar nach der Freigabe bis zu dem Anschlag 29 vorspringen kann. Während der danach einsetzenden Antriebsbewegung des Klinkenträgermechanismus folgt «lie Sieuerkulisse 21 dem Schwenkhebel 2 für einen geringen Restweg nach, bis sie mit ihrem Arm 25 an dem ersten Steueranschlag 26 für eine Steuerlage »Rückschaltenc anliegt, der. wie auch der zweite Steueranschlag 22, einstellbar (justierbar) ist.
Wie schon eingangs erwähnt, ist der Klinkenträgermechanismus 42 von dem Antriebsnocken 6 zwischen einer Schöpflage und einer maximalen Arbeitslage antreibbar. Hierfür weist der Antriebsnocken 6 eine erste Rastlage I für die Schöpflage (maximale Rückkehrlage) und eine dritte Rastlage III für die Arbeitslage (maximaler Verschwenkung) auf. In seiner Stopplage (wie in Fig. I dargestellt) liegt der Antriebsnocken 6 einer Rolle 7a des Antriebshebels 7 jedoch in einer weiteren Rastlage II gegenüber, die für den gesamten Klinkenträgermechanismus 42 die gegenüber der Schöpflage bereits wieder für einen geringen Weg in der Arbeitsrichtung verstellte Ausgangslage (Ruhelage) vorgibt. Hierdurch wird gewährleistet, daß zum einen der Schwenkhebel 2 vor Erreichen seiner endgültigen Ausgangslage durch die Wirkung der wesentlich stärker als die Feder 23 ausgebildeten Feder 10 die Steuerkulisse 21 sicher in die von dem zweiten Steueranschlag 22 arretierte Ausgangslage zurückstellbar und zum anderen der Luftspalt 30 zwischen der Anlagenase 28 und dem Anschlag 29 wieder herstellbar ist
Um das Steuerglied 21 während der Rückstellbewegung in die Ausgangslage sicher an dem zweiten Steueranschlag 22 vorbeiführen zu können, ist an der in die Rückstellrichtung weisende Kante der Stütznase 24 eine Schrägfläche 31 (bei diesem Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellt) vorgesehen, durch die der sich durch die Wirkung z. B. einer Feder bereits wieder in seiner Ruhelage (Wirklage) befindliche zweite Steueranschlag 22 für eine Ausweichbewegung seitlich verschwenkbar ist
Anhand der F i g. 2 läßt sich die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 kurz erläutern: Das bevorzugt mit zwei Zahnkränzen 32 und 33, die entgegengesetzt ausgerichtete Schaltzähne 45 bzw. 35 mit gleichen Teilungsabsländen aufweisen und jeweils einer der Schaltklinken 4, 4a bzw. 17, 17a zugeordnet sind, versehene Schaltrad 18 ist hier als Teilansicht Wesentlich vergrößert dargestellt Die Steuerkulisse 21 mit ihren Steuerkanlcn 19a und 20a uhd die Schallklinken 4 und 17 nehmen hier ihre in der F i g. 1 dargestellte Ausgangslage ein. Wenn der Antriebsnocken durch eine geeignete Eintourenkupplung (nichl dargestellt) für eine Umdrehung angetrieben wird, werden die Schaltklinken 4 und 17 durch den Klinkenträgermecharismus 42 aufeinander zubewegt Da die Steuerkulisse 21 für die eine Schaltrichtung an dem zweiten Steueranschlag 22 anliegt, was gegenüber der Schaltklinke 17 eine geringere Überdeckung der Schaltklinke 4 durch die Steuerkuüsse 21 zur Folge hat, gelangt diese Steuerklinke 4 durch die ihr zugeordnete Drehfeder 3 zunächst in eine Ineingriffslage, und zwar nvi dem Schaltzahn 34 ■ ucS oLfiaii/ähnkfän/cS 32, üiiu iräfiSpOniiCri vjSS gesamte Schaltrad 18 für einen Zahnteilungsabstand im Uhrzeigersinn weiter (siehe strichpunktierte Lage).
Die Antriebsbewegung des Klinkenträgermechanismus 42 setzt sich aus zwei Teilbewegungen zusammen, und zwar aus einem ersten, bei dem die Schaltklinke 4 aus der dargestellten Ausgangslage bis in die Ineingriffslage gelangt, und aus einem zweiten, der dem Transportweg entspricht Während der ersten Teilbewegung gelangt die andere Schaltklinke 17 in eine nach links verschobene Lage, in der sie unmittelbar im Bereich der Steuerkante 20a liegt Während der zweiten Teilbewegung fällt die Schaltklinke 17 somit derart verzögert in den ihr zugeordneten Zahnkranz 33 ein, daß sie von dem einen ihr entgegeneilenden Zahn 35a noch unterlaufen werden kann und vor dem nächstfolgenden Zahn 356 in die eine Überschleuderung des Schaltrades 18 verhindernde Ineingriffslage gelangen kann.
Wenn die Schreibwalze und hierfür auch das Schaltrad 18 in der entgegengesetzten Richtung, das heißt im Gegenuhrzeigersinn angetrieben werden soll, wird, wie bereits erwähnt, die Steuerkulisse 21 von dem zweiten Steueranschlag 22 freigegeben, wodurch diese durch die Wirkung ihrer Feder 23 im Uhrzeigersinn vorschnellt, bis sie an dem ersten Steueranschlag 26 eine Lage einnimmt, in der die Schaltklinke 4 für einen längeren Weg gegen einen Eingriff in das Schaltrad 18 gesperrt ist als die andere Schaltklinke 17 (siehe strich-strich-punktierte Lage). Der weitere Funktionsablauf für diese Schaltrichtung entspricht im wesentlichen dem des bereits vorher im Zusammenhang mit der anderen Schaltrichtung beschriebenen.
Bei dem in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Klinkenträgermechanismus eingliedrig ausgebildet und besteht aus einem von einem Antriebsnocken 106 gegen die Wirkung einer Feder 110 antreibbaren Schieber 107. Dieser Schieber 107 ist mittels Langlöchern 108 und 109 auf den Wellen 101 bzw. 102 des Schaltrades 118 bzw. des Antriebsnockens 106 gelagert Der Schieber 107 weist zwei Arme 111 und 112 auf, an denen je eine Schaltklinke 104 bzw. 117 gelagert ist, die von je einer Drehfeder 103 für einen Eingriff in das Schaltrad 118 beaufschlagbar sind. Die in die gleiche Richtung weisenden Schaltklinken 104 und 117 sind an dem Schieber 107 derart angeordnet, daß sie das Schaltrad 118 zwischen sich einschließen.
Auf der Welle 101 des Schaltrades 118 ist eine den Schaltklinken 104 und 117 zugeordnete Steuerkulisse 121 verschwenkbar gelagert, die von einer Feder 123 ständig im Gegenuhrzeigersinn beeinflußt wird. Diese
Feder 123 ist zwischen einem Afm 125 der Steuerkulisse 121 und einem Arm 105 des Schiebers 107 ausgespannt. An dem freien Ende des Armes 105 ist eine Abwinklung vorgesehen, die als ein Anschlag 129 für die Steuerkulisse 121 dient, und an der diese in der dargestellten Ruhelage (Fig.3) des gesamten Klirikenschaltwefkes mit elfter Anlagenase 128 durch die Wirkung einer Feder 123 anliegt Diesem Anschlag 129 kann die Sleuerkulisse 121 während einer Antriebsbewegung des Schiebers 107 nachfolgen, und zwar soweit, bis sie mit iö einem Stülzanschlag 124 entweder an einem zweiten Steueranschlag 122 oder an einem ersten Steueranschlag 126 zur Anlage gelangt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Steuerkulisse 121 zwei Stützarme 119 und 120 auf, auf denen die zugeordneten Schaltklinken 104 und 117 mit ihren Schaltnasen 104a bzw. 117a gegenüber dem Sciiumad MS dann beide in einer Aüßcrcir.griiislage aufsitzen, wenn sich der Schieber 107 und somit auch die Steuerklasse 121 in der dargestellten Ruhelage befinden. Der Stützarm 119 unterstellt dabei die zugeordnete Schaltklinke 104 für einen wesentlich geringeren Schaltweg als der andere Stützarm 120 die diesem zugeordnete Schaltklinke 117. Beide Stützarme 119 und 120 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel gegenüber den Schaltklinken 104 bzw. 117 jedoch eine solche wirksame Länge auf, daß bei jeder Antriebsbewegung des Schiebers 107 nur eine der Schaltklinken von der zugeordneten Steuerkante 119a oder 120a für eine.i Eingriff in das Schaltrad 118 freigebbar ist. Zur Verhinderung einer Überschleuderung des Schaltrades 118 sind die Schaltklinken 104 und 117 hier mit je einer Unterstellnase 1046 bzw. 1176 versehen, mit denen die jeweils transportierende Schaltklinke am Ende des Transportweges in den Wirkbereich eines gestellfest angeordneten, aber justierbaren Sperrgliedes 140 bzw. 141 bringbar ist
Bei diesem Ausführungsbeispiel (F i g. 3) besitzt der Antriebsnocken 106 nur zwei Rastlagen IV und V. von denen die erste die Ruhelage (Ausgangslage) sowohl für den Schieber 107 als auch für die Steuerkulisse 121 vorgibt. Diese Ruhelage entspricht hier gleichzeitig der maximalen Schöpflage, in die diese beiden Teile, wie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2, von der Feder 110 gezogen werden.
Wenn der Steuernocken 106 für eine volle Umdrehung angetrieben wird, bewegt sich der Schieber 107 mittels einer einstellbaren Rolle 107a gegen die Wirkung der Feder 110 auf den Wellen 102 und 101 geradlinig nach rechts. Dieser Bewegung folgt die Steuerkulisse 121 durch die Wirkung der Feder 123 durch Verschwenken im Uhrzeigersinn nach. Wenn für das Ansteuern einer Schältbewegung des Schaltrades 118 im Uhrzeigersinn der durch den Anker eines Elektromagneten 127 gebildete Steueranschlag 122 im Bewegungsbereich des Stützanschlages 124 der Steuerkulisse 121 verblieben ist, wird deren Schwenkbewegung von diesem Steueranschlag 122 begrenzt. Dieses bedeutet, daß die Steuerkante 119a des Stützarmes 119 der zugeordneten Schaltklinke 104, 104a um einen geringen Weg voreilt, während die Steuerkante 120a des Stützarmes 120 der anderen Schaltklinke 117, HTa für einen entsprechenden Weg entgegeneilt. Dieser Weg ist so bemessen, daß die Schaltklinke 104 noch für den Transportweg eines Zahnteilungsabstandes in die Verzahnung des einen Zahnkranzes 132 einfallen kann: die andere Schaltklinke 117 verbleibt während des gesamten Antriebsweges des Schiebers 107 auf dem Stützarm 120 in einer ausgerückten Lage.
Wenn für das Ansteuern einer Schaltbewegung des Schaltrades 118 in der entgegengesetzten Richtung, das heißt im Gegenuhrzeigersinn, der Elektromagnet 127 kurzzeitig erregt wird, gelangt der Steueranschlag 122 aus dem Bewe^un^sbereich des •SW'ansrhlapres 124 der Steuerkulisse 121, was eine durch die Feder 123 bewirkte Nachfolgebewegung desselben bis zu dem ersten Steueranschlag 126 zur Folge hat. Hierdurch werden die Steuerkanten 119a und 120a der Stützarme 119 bzw. 120 wesentlich weiter verschoben, was in dieser Steuerlage ein Sperren der Schaltklinke 104 über den gesamten Antriebsweg und eine Freigabe der Schaltklinke 117 für den Transportweg eines Zahnteilungsabstandes über den zugeordneten Zahnkranz 133 nach sich zieht.
Wie es sich aus dem vorstehenden ergibt, erfolgt der Transport des Schaltrades 118 stets während der ersten 180°-Teildrehung des Antriebsnockens 106, der dem Schieber 107 den maximalen Antriebsweg beim Anlaufen der Rastlage V mitteilt, wobei der gesamte Antriebsweg des Schiebers 107 natürlich größer sein muß als der maximale Verschwenkweg der Steuerkanten 119a und 120a der Steuerkulisse 121.
Um die beiden Steuerlagen der Steuerkulisse 21 genau einstellen zu können, sind sowohl der erste Steueranschlag 126 als auch der zweite Steueranschlag 122 verstellbar im Maschinengestell befestigt, und zwar über Langloch-Schraubverbindungen 145 bzw. 146.
Wenn der Steuernocken 106 seine zweite 180°-Teildrehung ausführt, nach deren Vollendung er der Rolle 107a des Schiebers 107 wieder in der Rastlage IV gegenüberliegt, bewegt sich der Schieber 107 durch die Feder 110 wieder in seine dargestellte Ruhelage zurück, wobei über dessen Anschlag 129 auch die Steuerkulisse 121 gegen die Wirkung der schwächeren Feder 123 in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Um diese Rückstellbewegung störungsfrei gestalten zu können, ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel an der Seite des Stützanschlages 124, die in Richtung auf die Ruhelage weist, eine Schrägfläche 131 vorgesehen. Entsprechend ist auch der zweite Steueranschlag 122, dessen Ruhelage durch eine Zugfeder 144 bewirkt wird, mit einer Schrägfläche 143 versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Klinkenschaltwerk, angetrieben durch oszillierende Antriebsbewegungen, insbesondere für den Zeilenvorschub der Papierwalze einer Schreib- oder ähnlichen Büromaschine; mit mindestens einem gezahnten Schaltrad; mit zwei mit diesem Schaltrad einzeln in Transporteingriff bringbaren und von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung kraftangetriebenen Schaltklinken, von denen die eine das Schaltrad in der einen, die andere das Schaltrad in der entgegengesetzten Richtung dreht; und mit einer auf der Achse des Schaltrades gelagerten, für jede Schaltklinke einen durch Steuerkanten begrenzten Siützbereich aufweisenden und durch Verbringen in zwei verschiedene Einstellagen den Transporteingriff wahlweise jeweils nur einer der Schaltklinken freigebenden Steuerkulisse, gekennzeichnet durch eine an die Steuerkulisse (21, 19, 20; 121, 119, 120) angreifende Feder (23; 123), mittels der dieselbe für eine Schwenkbewegung mit einem Anschlag (29; 129) der Antriebsvorrichtung (42; 107) in der Arbeitsrichtung kraftschlüssig in Wirkverbindung bringbar ist, und durch einen ersten einen maximalen Verschwenkweg der Steuerkulisse begrenzenden ersten Steueransciilag (26; 126) und einen zweiten Steueranschlag (22; 122), der in den Bewegungsbereich zwischen einer Schöpflage und der maximalen Arbeitslage der Steuerkulisse einrückbar ist.
    2. KlinkensLnaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jew eils di: 3chaltnasen (4a und 17a^der gegensätzlich ant.eibbaren Schaltklinken (4 bzw. 7) und die Steuerkante (19a, 2OaJ der Steuerkulissen (19,20) an einer Seite des Schaltrades (18) einander zugewandt und in einem solchen gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die zur transportierenden Schaltklinke (17,
    4) jeweils entgegengesetzt angetriebene Schaltklinke (4, 17) in das Schaltrad (18) derart verzögert einrückbar ist. daß ein Überschleudern derselben verhindert wird.
    3. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Schaltnasen (104aund XYIa) der in der gleichen Richtung antreibbaren Schaltklinken (104 bzw. 117) und die Steuerkanten (119a und 120aJder Steuerkulisse (121) an sich gegenüberliegenden Seilen des Schaltrades (118) angeordnet sind, daß die Stützbereiche (119 und 120) der Steuerkulisse eine bei jeder Arbeitsbewegung nur eine der Schaliklmken für einen Eingriff in das Sfhaltrad freigebende Länge aufweisen, und daß jeder Schaltklinke ein die Überschleuüerung des Schaltrades verhinderndes, gestellseitiges Ausrücksperrglied (140 bzw. 141) zugeordnet ist.
    4. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranschläge (22, 26; 122, 126) an dem Maschinengestell einzeln einstellbar befestigt sind, daß der zweite Steueranschlag (22; 122) aus dem Anker eines Elektromagneten (27; 127) besteht, der in seiner durch die Wirkung einer Feder (144) fixierten Ruhelage in den Wirkungsbereich einer an der Steuerkulisse (21; 121) angeformten Slütznase (24; 124) ragt, und daß mindestens die Stütznase mit einer in die Richtung der Schöpflage weisenden Schrägfläche (31; 131) versehen ist,
    Die Erfindung geht aus von einem Klinkenschaltwerk der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art,
    Mit der DE-AS 1155 297 ist ein solches Klinkenschaltwerk bekanntgeworden, bei dem dem Schaltrad eine Steuerkulisse zugeordnet ist, die von einem manuell verstellbaren und rastbaren Steuermechanismus im wesentlichen in zwei verschiedene Grundstel'ungen bringbar ist, in denen sie für jeweils eine von zwei verschwenkbaren Schaltklinken gegenüber dem Schaltrad als eine Einrücksperre wirksam ist, das heißt, daß diese Steuerkulisse je nach ihrer Verstellage den Transport des Schaltraies in Vorwärts- oder in rtückwärtsrichtung steuert. Die Schaltklinken sind bei diesem bekannten Klinkenschaltwerk auf einem als ein Kurbelschwingengetriebe ausgebildeten Klinkenträgermechanismus gelagert und von diesem derart antreibbar, daß die Vorschubbewegungen des Schaltrades in den entgegengesetzten Richtungen gegenseitig phasenversetzt erfolgen, das heißt, daß der Schaltvorgang entweder in der einen Vorwärtsrichtung während der ersten 180°-Teildrehung oder in der anderen Rückwärtsrichtung während der zweiten 180°-Teildrehung des jeweils einen 360° Zyklus ausführenden Kurbelschwingengetriebes erfolgt.
    Das Konstruktionsorinzip dieses für cien Einsatz an landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen geschaffene Klinkenschaltwerk zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus, insbesondere deshalb, weil hier für die wahlweise Ansteuerung beider Transportrichtungen des Schaltrades nur eine Steuerkulisse für beide Schaltklinken benötigt wird. Insgesamt gesehen ist dieses Konstruktionsprinzip jedoch nicht ohne weiteres für solche Anwendungsfälle geeignet, bei denen die Schaltbewegungen in beiden Richtungen während des gleichen Zeitraumes eines Arbeitszyklus erfolgen müssen (z. B. während der ersten 180° -Teildrehung), und bei denen die Umschaltsteuerung der Antriebsrichtung für das Schaltrad sehr schnell, und zwar jeweils bei Beginn eines Arbeitszyklus erfolgen muß. Solche Anforderungen werden neben anderen Einsatzgebieten beispielsweise an Zeilenschaltwerke von Büromaschinen gestellt, mit denen beim Schreiben innerhalb einer Schreibzeile Zeilenschaltungen in beiden Richtungen, z. B. zum Schreiben von hoch- oder tiefgestellten Schriftzeichen, durchgeführt werden sollen, und bei denen für das Zeilenschalten kein gesonderter Arbeitstakt erforderlich sein soll. Bei einer solchen Arbeitsweise eines Druckwerkes kann der Druckzyklus dann mit der zweiten 180°-Teildrehung eines 360° Arbeitszyklus zusammenfallen.
    ivlit der DE-OS 22 57 412 und der DE-OS 24 33 509 sind zwar bereits Klinkenschaltwerke bekanntgeworden, bei denen die Schaltbewegungen in beiden Richtungen innerhalb des gleichen Zeitraumes eines Arbeitszyklus ablaufen, die jedoch nach anderen Konstruktionsprinzipien aufgebaut sind, und zwar nach solchen, bei denen mindestens zwei Steuerkulissen (für jede Schaltklinke eine) benötigt werden, und die entweder für jede Sehaltklinke einen eigenen Antriebsmechanismus oder einen solchen, der in verschiedenen Richtungen antreibbar ist, benöligen.
    Bei dem in der DE-OS 22 57 412 dargestellten Klinkenschaltwerk sind insgesamt drei Steuerkulissen vorgesehen, vcn denen eine nur von einer manuell einstellbaren Zeilenwählhandhabe für die Vorwärtsschaltrichtung einstellbar ist, die dann den Einfallzeit-Dunkt der von einer ersten Antriebsvorrichtung
DE19762644122 1976-09-30 1976-09-30 Umkehrbares Klinkenschaltwerk, insbesondere für die Papierwalze an einer Schreiboder ähnlichen Bfiromaschine Expired DE2644122C3 (de)

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