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TRENN - UND FÖRDEREINRICHTUNG FÜR SCHLEIFMITTEL, INSBE-
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SONDERE BEI SCHEUERMASCHINEN FÜR METALLWERKSTüCKE Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist eine Trenn- und Fördereinrichtung für Schleifmittel, die insbesondere
fur die funktionelle Zuordnung an Scheuermaschinen fur Metallwerkstucke gedacht
ist.
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Die Scheuermeschinen für Metallwerkstücke sind bekanntlich vibrierende
Behälter o. dgl., in welchen die Metallwerkstucke mit dem Schleifmitteln bzw. Schleifkörpern
eng in Beruhrung gelangen, so dass durch die dauernde Abreibwirkung die Mctallwerkstücke
von jeder Zunderbildung und
von eventuellen Gratansätzen o. dgl.
befreit werden. Am Ende von jedem Bearbeitungszyklus werden die Maschinen entleert
und die Metallwerkstücke zu anderen etwaigen Bearbeitungen gebracht, wah"rend die
Schleifko11rper gewöhnlich in den Bearbeitungskreis rückgeführt werden.
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Dieser Trennvorgang der Schleifkörper von den Metallwerkstücken nach
jedem Bearbeitungszyklus einer Scheuermaschine für Metallwerkstücke wird derzeit
mit verschiedenen bekannten Vorrichtungen durchgeführt, die zwar das Ziel der gegenseitigen
Trennung der Metallwerkstücke von den Schleifkörpern und die Rückführung der Schleif
korper im wesentlichen erreichen, aber einige schwerwiegende Nachteile und Beschränkungen
aufweisen.
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Diese bekannten Vorrichtungen sind nämlich im wesentlien einstuckig
mit der Scheuermaschine ausgebildet und erhohen deshalb den baulichen und ökonomischen
Aufwand derselben erheblich. Die bekannten Vorrichtungen sind ferner sehr platz
aufwendig und beschra"nken daher weitgehend die für dieselben Scheuermaschinen zur
Verfügung stehende Fläche.
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Es muss ferner berücksichtigt werden, dass die bekannten Vorrichtungen,
die seit der Herstellung für die Anwendung an bestimmten Scheuermaschinen vorgesehen
vrden, wenig flexibel im Gebrauch sind, nachdem sie weder an verschiedene Scheuermaschinen
noch an auch geringfu"gige Anderungen im Arbeitsprogramm anpaßbar sind.
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Demgegenuber hat es sich die Anmelderin zum Ziel gesetzt, eine Trenn-
und Fördereinrichtung fur Schleifmittel bzw.
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Schleifko"rper zu schaffen die in der Lage ist, die oben angeführten
Nachteile zu beseitigen.
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Ein Ziel der vorligenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Trenn-
und Fördereitrichtung für Schleifmittel bzw.
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Schleifkörper, die von der Scheuermaschine, an der sie angebracht
wird, im wesentlichen baulich selbständig ist und und einen ausserst geringen Platzbedarf
alfweist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Trenn- und
Fördereinrichtung, die auch an voneinander sehr verschiedenen Scheuermaschinen anpaßbar
ist und ausserdem in der Lage ist, die durchzufuhrende Arbeit leicht und schnell
zu andern.
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Nicht zuletzt ist es ein Ziel der Erfindung, eine besonders Preisgünstige
jedoch zugleich auch funktionstüchtige und von der einschlägigen Industrie leicht
herstellbare Einrichtung zu schaffen.
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Diese und weitere Ziele, die nachstehend deutlicher erscheinen werden,
werden durch eine Trenn- und Fordereinrichtung erreicht, die erfindungsgemäss dadurch
gekenn zeichnet ist, dass sie folgende Teile aufweist: ein unmittelbar und selbständig
am Boden angeordnetes Stützgestell, ein von dem Stützgestell derart getragenes Sieb,
dass as die aus einer Scheuermaschine austretenden Metallwerkstücke und Schleifkörper
aufnimmt, wobei dieses Sieb ein Bodengitter und Seitenwände aufweist, die zum Durchfallen
der lt a ocdiellkorper @urch senwersrait @zw. zum Fonren der Me@allwerkstücke zu
einer seitlichen Austragöffnung bestimmt sind, selbständige Mittel zum Aufnehmen
der durch das Sieb durch gefallenen Schleifkörper und zum sofortigen Senkrechfördern
derselben, wobei ferner in dem Stlltzgestell ein im wesentlichen senkrechter Führungsturm
fur die Schleifkörper
und und ein im Bereich des oberen Endes des
Turmes auskragend angeordneter, vorzugsweise um die Achse des Turmes drehbarer Austragkanal
vorgesehen sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der neehfolgenden Beschreibung
zweier bevorzugter Ausfuhrungsformen der Erfindung, die beispielsweise in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt sind, in welchen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt einer erfindungsgemässen Trenneinrichtung ist, neben welcher eine Scheuermaschine
angedeutet ist; Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung ist;
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen erfindungsgemässen
Einrichtung ist, die einer Scheuermaschine zugeordnet ist; und Fig. 4 die Einrichtung
von Fig. 3 von oben gesehen zeigt.
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Mit Bezugnahme auf die genannten Figuren besteht die erfindungsgemässe
Trenn- und Fördereinrichtung aus einem Stützgestell 1, das ein mit einer Abstützplatte
2 versehenes Untergostell la und einen mit dem Untergestell la fest verbundenen
und von diesem emporragenden Turm lb aufweist.
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Das Stützgestell 1 tragt im vesentlichen ein Sieb 3, selbst ständige
Rittel zum Aufnehmen der durch das Sieb 3 durchgetretenen Schleifkörper und zum
Fördern derselben in den
Turm lb, und einen zur Rückführung der
Schleifko"rper bestirgmten Austragkanal 4.
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Im Einzelnen und unter Berucksichtigung der Figuren 1 und 2 erkennt
man, dass das Sieb 3 sowohl mit dem Turm lb als auch mlt dem Untergestell la fest
verbunden und so geneigt ist, dass es die aus einer schematisch gezeigten Scheuermaschine
5 zusammen austretenden Metallwerkstücke und Schleifko"rper aufnimmt Das Sieb 3
ist im wesentlichen länglich ausgebildet und nimmt an einem ersten Ende 3a die durch
eine Tür 6 aus der Scheuermaschine 5 austretenden Metallwerkstücke und Schleifkörper
auf. Die Aufnabme und Beförderung all dieser Werkstücke und Schleifkörper in das
Sieb 3 ist durch Seitenwände 7 gewährleistet, die an den länglichen Seiten des Siebes
vorgesehen sind Der Boden des Siebes ist durch ein Gitter 8 gebildet, das so bemessen
ist, dass es die Schleifkörper jedoch nicht die Metallwerkstücke, die grössere Abmessungen
als die Schleifkörper aufweisen, durch Schwerkraft durchtreten lässt.
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An der zum ersten Ende 3a entgegengesetzen Seite weist das Sieb 3
ein zweites Ende 3b auf, , das von oben gesehen aus dem Umfang des Untergestells
la herausragt. Unter dem zweiten Ende 3b ist eine beliebige Aufnshme vorrichtung
wie z. B. ein Bellalber oder ein Förderband vorgesehen.
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Wie bereits kurz angedeutet, sind Mittel zum Aufnehmen der durch das
Gitter 8 des Siebes 3 durchgefallenen Sohleifkörper und zum Senkrechtfördern derselben
im Turm lb vorgesehen. Diese Mittel bestehen u.a. aus einem Trichter 9, der kegelstumpfförmig
ausgebildet und im Untergestell la unter dem S.ieb 3 eingesetst ist, Der Trichter
9 liegt
koaxial zum Turm lb, welcher teilweise in den Trichter eindringt.
Diese Mittel weisen ferner eine Fordersehnecke 10 auf, die koaxial im Turm Ib angeordnet
ist und den Turm im wesentlichen durch dessen gesamte Lange und auch uber den Teil
des Trichters 9, der unter dem Turm liegt, durchlaufs. Die Forderschneeke 10 wird
von einem elektrischen Rotor 10 in Drehung versetzt, der uber an sich bekannte Glieder
eine koaxial zur Förderschnecke 10 verlaufende Welle 12 antriebt, die in der geschlossenen
Basis 13 des Trichters 9 eingesetzt ist. Der rotor 11 ist im Inneren des Untergestells
la enthalten.
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Im oberen Bereich des Turmes 1b ist der bereits erwähnte Austragkanal
4 vorgesehen, der an einem Ende mit dem Turn selbst verbunden ist und von oben gesehen
bis uber den den Umfang des Stutzgestells 1 herausragt, wobei er teilweise oder
der als Beispiel angedeuteten Scheuermaschine 5 zu liegen Içommtt Der Austragkanal
4 ist vorteilhafterweisc drehbar um die Achse des Turmes lb angeordnet. Es ist nämlich
vorgesehen, dass der obere Endabschnitt des Turmes selbst, an dem der Austragkanal
4 angebracht ist, auf 1l Stutzflanschen 14 drehbar gelagert ist. Es ist selbstverstcandlich,
dass der Austragksnal 4 beliebig gerichtet werden kann.
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Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Drenn- und Fo'1rdereinrichtung
fur Schleifkörper ist im wesentlichen der Einrichtung der Figuren 1 und 2 gleich.
Sie unterscheidet sich von dieser in der Ausführung der Mittel zum Aufnebmen und
Befördern der Schlcifkörper, die durch das Sieb 3 durchfallen. Tatsächlich bestehen
diese Mittel, in den Figuren 3 und 4, aus einer geneigten Fläche, die unter dem
Gitter
8 vorgesehen ist und schematisch mit der Bezugsziffer 15
bezeichnet ist, wobei diese Flache so angeordnet ist, dass die durch das Gitter
8 durchgefallenen Schleifkörper zum Turm lb hin gefördert werden, der innen keine
drehbare Förderschnecke sondern eine vibrierende Förderschnecke 16 aufweist, die
durch einen Motor 17 zum Vibrieren gebracht wird, der eine exzentrische drehbare
Masse aufweist, welche die Schwingungen fur die Schnecke 16 erzeugt. Als weitere
Vereinfachung ist der Austragkanal 4 in Fig, 3 fest mit dem Turin lb verbunden Es
ist ferner ersichtlich, dass das Unter II gestell la haupt-sa.eblich durch Abstützfusse
18 gebildet ist.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Schleifko'1rper
und die Hetallwerkstücke werden von der Scheuenaaschine 5 durch die Tur 6 ausgelassen
und gelangen auf das Sieb 3. Diese Sieb sorgt dafür, dass die Metallwerkstücke zur
Austragöffnung bzw. zum zweiten Ende 3b und von dort aus in einen entsprechenden
Behalter oder auf ein Förderband hin befordert werden, während die Schleift körper
unter der Wirkung der Schwerkraft durch das Sieb nach unter fallen und von dort
uber den Trichter 9 bzw.
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die geneigte Flache 15 in den Turm lb gelangen und senkrecht nach
oben langs desselben unter der Wirkung der drehlearen Förderschnecke 10 bzw. der
vibrierenden Förderschnecke 16 gefuhrt- werden. Nach Erreichen des oberen Endes
des Turmes lb werden die Schleifkörper in den Austragkanal 4 eingeführt und durch
diesen wieder in die Scheuermaschine 5 eingelassen oder, je nach der Lage des Austragkanals
4s an Seite gelagert bzw ausgeschieden.
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Durch die Erfindung werden die eingangs gestellten Ziele erreicht,
Tatsächlich wurde eine Trenn- und Fördereinrichtung
fur Schleifmittel
geschaffen, die nicht nur besonders einfach, wirksam und wirtschaftlich sondern
auch wenig platzaufwendig hinsichtlich des Plat-stedarfes in Draufsicht, und selbständig
gegenüber der Scheuermaschine ist, neben der sie angeordnet ist. Die erfindungsgemässe
Einrichtung besitzt namlich eigene Steuerorgane und eine eigene Stützkonstruktion,
sodass sie nicht von der Scheuermaschine abhs'1ngt, wenn man von dem Auslassen des
zu trennenden Materials absieht. Dadurch kann in vortoilhaftet Weise dieselbe Trenn-
und Fo1,rdereinrichtung fur mehrere Scheuermaschinen verwendet werden, indem dieselbe
Einrichtung nur dann neben die ocheuerma.schine gestellt wird, wenn sich diese in
der Auslassphase der Schleifkörper und der Metallwerkstücke befindet. Es wird ferner
hervorgehoben, dass auf Grund der einfachen Anordnung des Siebes 3 in einer beliebig
höhenverstollbaren Lage die Trenn- und Fördereinrichtung leicht auch an voneinander
sehr verschiedene Scheuermaschinen angepasst werden kann Es ist ferner noch wichtig
au bemerken, dass es die orfin dungsgemässe Trenn- und Fördereinrichtung ermöglicht,
die Schleifkörper wahlweise in den Arbeitskreis zurückzufübren oder an Seite zu
lagern oder auch auszuscheinden, indem gans einfach der Austragkan al 4 winkelverdreht
wird.
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In der Tat kennen die angewendeten Werkstoffe und die Abmessungen
beliebig je nach den Erfordernissen gewänlt werden.
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L e e r s e i t e