DE2643841A1 - 3,5-disubst.-2,4,6-trijodanilide von einbasischen polyhydroxysaeuren - Google Patents

3,5-disubst.-2,4,6-trijodanilide von einbasischen polyhydroxysaeuren

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DE2643841A1
DE2643841A1 DE19762643841 DE2643841A DE2643841A1 DE 2643841 A1 DE2643841 A1 DE 2643841A1 DE 19762643841 DE19762643841 DE 19762643841 DE 2643841 A DE2643841 A DE 2643841A DE 2643841 A1 DE2643841 A1 DE 2643841A1
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    • C07H9/02Compounds containing a hetero ring sharing at least two hetero atoms with a saccharide radical the hetero ring containing only oxygen as ring hetero atoms
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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    • C07H7/02Acyclic radicals
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Description

KRAUS & WE! SERT
PATENTANWÄLTE - ' ) <-t St O 4 I
DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER· D R.-IN G. ANN EKÄTE WEIS ERT DIPu-ING, FACHRICHTUNG: CHEMIE IRMSARDSTRASSE 15 - D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON O89/797O 7 7-7 ä / j78 · TELEX Ob-212 i56 kpat d
TELEGRAMM KRAUSPATENT
Case MALL 1977.1 1368 WK/MY
MALLINCKRODT INC.» St. Louis / U.S.A.
3,5-disubst.-2,4,6-Trijodanilide von-einbasischen
Polyhydroxysäuren
Die Erfindung betrifft neue 3,5-disubst.-2,4,6-Tri~ jodanilide von einbasischen Polyhdroxysäuren, die als nichtionogene Röntgenkontrastmedien geeignet sind.
Bekanntlich sind schon viele 2s4i6~Trijodbenzoesäure-Derivate vorgeschlagen und als Röntgenkontrastmittel verwendet worden. Es ist die allgemeine Praxis gewesen, diese Verbindungen in Salze umzuwandeln, z.B. das Natrium- und N-Methylglucaminsalz, um die Verbindungen wasserlöslich und für die intravenöse Verabreichung geeignet zu machen.
In der US-PS 3 701 771 sind bestimmte, nichtionogene N-(2,4,6-Trijodbenzoyl)-zuckeramine beschrieben worden, die als Röntgenkontrastmittel für cerebro-spinale Hohlräume geeignet sein sollen. Bei diesen Verbindungen ist eine Polyhydroxyalkylgruppe an einen jodaromatischen Teil gekuppelt, um der Verbindung eine Wasserlöslichkeit zu verleihen, ohne daß auf eine ionogene Art zurückgegriffen wird. Es heißt, daß bestimmte der in dieser Patentschrift beschriebenen, nichtionogenen Verbindungen in Wasser stark löslich sein sollen,
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während andere eine mittlere oder niedrige Wasserlöslichkeit haben sollen.
Es hat sich gezeigt, daß in bestimmten Fällen nichtionogene Röntgenkontrastmittel weniger toxisch sind als ihre ionogenen Gegenstücke. Dies ist vermutlich mindestens zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen, daß die nichtionogenen Verbindungen, die in wäßriger Lösung praktisch nicht ionisiert sind, eine geringere osmotische Unausgeglichenheit bewirken als ionogene Verbindungen; d.h. nichtionogene Röntgenkontrastmedien tragen nur eine molekulare Art pro kodierter Teil bei, was im Gegensatz zu ionogenen Röntgenkontrastmedien steht, die zwei oder mehrere Arten/jodierter Teil beitragen.
Es hat sich daher ein Interesse an der Synthese von wasserlöslichen, nichtionogenen Röntgenkontrastmedien entwickelt, die eine niedrige Toxizität und einen hohen Jodgehalt aufweisen und die für die Röntgenstrahlen-Sichtbarmachung von Körpergegenden, beispielsweise des cardiovaskulären Systems, verwendet werden können, wo hohe Konzentrationen der Kontrastmedien erforderlich sind? um eine genügende Verdunkelung zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue 3,5-disubst.-2,4,6-Trijodanilide von einbasischen Polyhydroxysäuren zur Verfügung zu stellen, die zur Herstellung von nichtionogenen Röntgenkontrastmedien geeignet sind. V/eiterhin sollen durch die Erfindung bestimmte neue Zwischenprodukte zur Verfügung gestellt werden, die für die Herstellung solcher Verbindungen einsetzbar sind. Schließlich sollen auch Herstellungsverfahren für diese Verbindungen zur Verfügung gestellt werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Verbindungen der allgemeinen Formel
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in der
• X und Υ jeweils nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen darstellen, die mit einer Vasserlöslichkeit und/oder niedriger Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang stehen,
R aus der Gruppe Wasserstoff, niedrig-Alkyl, Hydroxyniedrig-alkyl und Polyhydroxy-niedrig-alkyl ausgewählt ist und
CO-Z für den Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure steht, wobei dieser Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome in seiner Kette oder seinem Ring enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel
in der
CO-Z aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketalderivate eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure ausgewählt ist, wobei dieser Acylrest nicht mehr als S Kohlenstoffatome in seiner Kette oder seinem Ring enthält,
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jeder der Substituenten A und B für eine hydroxylfreie, nichtionisierende Funktion bzw. Gruppierung steht, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht, oder für ein Derivat einer hydroxylhaltigen, nichtionisierenden Funktion bzw. Gruppierung, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration in Einklang steht, in welchem"Derivat die Hydroxylgruppen in 0-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind, steht, und
R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl bedeutet oder für ein Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe steht, in dem die Hydroxylgruppen in 0-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Zwischenverbindungen die allgemeine Formel
in der
B eine nichtionisierende Funktion bzw. Gruppierung bedeutet, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht,
CO-Z aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketalderivate eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure, wobei der Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, ausgewählt ist,
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-
A für ein Derivat einer N-[Hydroxy-(niedrig-alkyl)]-niedrig-acylaminogruppe, in dem die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind, steht und
R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl bedeutet oder ein Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe ist, in dem die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
in der
X und Y jeweils nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen darstellen, die mit einer ¥asserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang stehen,
R aus der Gruppe Wasserstoff, niedrig-Alkyl^ Hydroxyniedrig-alkyl und Polyhydroxy-niedrig-alkyl ausgewählt ist und
CO-Z für den Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure steht, wobei dieser Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoff atome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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in der X und Y die oben angegebenen Bedeutlangen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
0
Z-C- Hai
in der
Hai Chlor oder Brom bedeutet und Z-CO aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketal-
derivate eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure ausgewählt ist,
umsetzt.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß bestimmte neue Verbindungen der folgenden Struktur
in der
X und Y jeweils nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen darstellen, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2j4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang stehen,
R aus der Gruppe Wasserstoff, niedrig-Alkyl.und- . »- Hydroxy-niedrig-älkyl ausgewählt ist und
CO-Z für den Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure steht, wobei dieser Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoff atome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, als nichtionogene Röntgenkontrastmittel geeignet sind.
Vorzugsweise ist die Gruppe CO-Z der Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure aus der Gruppe Aldonsäuren, ver-
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zweigtkettige Polyhydroxy-alkancarbonsäuren, Uronsäuren, Deoxy-aldonsäuren, Acylamino-deoxy-aldonsäuren. und Polyhydroxycycloalkancarbonsäuren. Die Aldonsäuren werden durch die Formel
COOH (CHOH)n
CH2OH
dargestellt, in der η 1 Ms 6 ist. Beispiele für solche.Säuren sind Gluconsäure, Gulonsäure, Maxinonsäure, Galactonsäure, Talonsäure, Xylonsäure, Glycerinsäure und verschiedene andere Trionsäuren, Tetronsäuren, Pentonsäuren, Hexonsäuren, Heptonsäuren und Octonsäuren. Verschiedene verzweigtkettige Polyhydroxy-alkancarbonsäuren können als Quelle für den Acylrest CO-Z verwendet werden. Repräsentative Beispiele dieser Art sind z.B. Säuren der folgenden Formeln:
CK OH ! 2
HOCH9-C-COOH
ι ' i
CH OH
H \
HOCH -C— C— COOK
2Il -
OH CH OH 2
CH OH
H H
! I
HOCH- -C-C- C
2ILi
CiCH
COOH
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Uronsäuren der Formel
CHO
(CHOH)n
COOH
in der η 1 bis 6 ist, können als Quelle für den Acylrest verwendet werden. Repräsentative Uronsäuren sind z.B. Galacturonsäure, Glucuronsäure, Guluronsäure und verschiedene andere Penturonsäuren, Hexuronsäuren, Hepturonsäuren und Octuronsäuren. Die hierin verwendete Bezeichnung "Uronsäuren" soll auch solche Säuren in cyclisierter Form umfassen.
Die Deoxy-aldonsäuren, die als Quelle für den Acylrest verwendet werden können, schließen die 2-Deoxy-aldonsäuren der Formel
COOH .
CH2
(CHOH)n
CH2OH
in der η 1 bis 5 ist, und die entsprechenden 3-Deoxy-aldonsäuren, 4-Deoxy-aldonsäuren etc. ein. Weitere geeignete Deoxyaldonsäuren sind z.B. die 2-Deoxy-2-oxoaldonsäuren der Formel
COOH
C = 0
(CHOH)n
CH2OH
in der η 1 bis 5 ist, und die entsprechenden 3-DeOXy^-OXoaldonsäuren, 4-Deoxy-4-oxoaldonsäuren etc. Von diesen Deoxyaldonsäuren können z.B. 2-Deoxy-2-oxogluconsäure, 3-Deoxygulonsäure, 4-Deoxy-4-oxogalactonsäure etc. genannt werden.
Die Acylamino-deoxy-aldonsäuren schließen die 2-Acylamino-2-deoxy-aldonsäuren der Formel
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COOH
HCNHCOR
(CHOH)n
CH2OH
in der η 1 bis 5 ist und R für niedrig-Alkyl oder Hydroxy-(niedrig-alkyl) steht, sowie die entsprechenden 3-Acylamino-3-deoxy-aldonsäuren, 4-Acylamino-4-deoxy-aldonsäuren etc. ein. Repräsentative Säuren dieses Typs sind z.B. 3-Acetylamino-3-deoxy-gluconsäure, 2-Propionylaniino-2-deoxy-galactonsä'ure, 2-Acetylamino-2-deoxy-gulonsäure etc.
Als Polyhydroxy-cycloalkancarbonsäuren, die als Quelle für den Acylrest CO-Z verwendet werden können, können Pentahydroxy-cyclohexancarbonsäuren, Tetrahydroxy-cyclopentancarbonsäuren, ^^,ö-Trihydroxy-cyclohexancarbonsäuren und Hexahydroxy-cycloheptancarbonsäuren verwendet werden.
Der Acylrest CO-Z sollte nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 6 oder 7 Kohlenstoffatome enthalten, und er kann, wie bereits angegeben wurde, in Form einer Kette oder eines Rings vorliegen.
R kann, wie erwähnt, Wasserstoff, niedrig-Alkyl, z.B. Methyl, Äthyl oder Propyl, Hydroxy-niedrig-alkyl, z.B. 2-Hydroxyäthyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl oder Tris-(hydroxymethyl)-methyl, sein. Die hierin verwendete Bezeichnung "Hydroxy-niedrig-alkyl" soll Monohydroxyalkyl- und PoIyhydroxyalkylgruppen umfassen.
Die Substituenten in der 3- und 5-Stellung des Rings, d.h. die Substituenten X und Y, sind nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang stehen. Bekanntlich ist die Bezeichnung
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"entgiftende und/oder soluMlisierende Gruppe" als Artbezeichnung für eine erhebliche Anzahl von funktionellen Gruppen verwendet worden, deren Vorliegen in meta-Stellung einer 2,3,6-Trijodbenzoesäure zu Verbindungen führt, die eine relativ niedrige Toxizität und/oder relativ hohe Wasserlöslichkeit haben [vergl. G.B. Hoey, P.E. Wiegert und R.D.Rands jr., "Organic Iodine Compounds as X-Ray Contrast Media", in International Encyclopedia of Pharmacology and Therapeutics,Section 76, "Radiocontrast Agents", P.K. Knoefel; Pergamon Press; Band 1, Seiten 23 bis 40, 54 bis 73 (1971)]. Obgleich die Anwendung dieser Terminologie in Verbindung mit 2,4,6-Trijodbenzoesäure-Derivaten mit relativ hoher Wasserlöslichkeit und/ oder relativ niedriger Toxizität entstand, stehen doch die damit erhaltenen Ergebnisse mit der Ansicht in Übereinstimmung, daß praktisch die gleichen, nichtionisierenden Funktionen auch mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität im trijodierten Teil der erfindungsgemäßen nichtionogenen Verbindungen im Einklang stehen.
Als Beispiele für nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen, die die Substituenten X und Y bilden können, können die folgenden Gruppen genannt werden: niedrig-Alkoxyz.B. Methoxy und Äthoxy; Hydroxy-(niedrig-alkoxy), z.B. 2-Hydroxy-äthoxy und 2,3-Dihydroxypropoxy; niedrig-Alkoxy-(niedrig-alkoxy), z.B. Methoxy-äthoxy und Äthoxy-propoxy; niedrig-Acylamino, z.B. Acetamido und Propionamido; niedrig-Acylamino-(niedrig-alkyl), z.B. Acetamido-methyl und Acetamido-äthyl; niedrig-Acylamino-(niedrig-acylamino), z.B. Aceturamido; Hydroxy-niedrig-acylamino, z.B. Hydroxy-acetamido und Gluconamido; N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-niedrigacylamino, z.B. N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido und N-(2,3~Dihydroxypropyl)-acetamido; N-(niedrig-Alkyl)-niedrig-acylamino, z.B. N-Methy!acetamido und N-Methylpropionamido; niedrig-Alkylsulfonamido, z.B. Methylsulfonamido und Äthylsulf onamido; N-(niedrig-Alkyl)-niedrig-alkylsulfonamido, z.B.
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N-Methyl-äthylsulfonamido und N-Äthyl-methylsulfonamido; 3,3-Bis-(niedrig-alkyl)-ureido, z.B. 3,3-Dimethylureido und 3-Methyl-3-äthylureido; niedrig-Perfluoracylamino, z.B. Perfluoracetamido und Perfluorpropionamido; Carbamyl; N-(niedrig-Alkyl) -carbamyl, z.B. N-Methylcarbamyl und N-Äthylcarbamyl; N,N-Di-(niedrig-alkyl)-carbamyl, z.B. N,N-Dimethylcarbamyl und Ν,Ν-Diäthylcarbamyl; N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-carbamyl, z.B. N-(2-Hydroxyäthyl)-carbamyl und N-(2,3-Dihydroxypropyl)-carbamyl; N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-N-(niedrig-alkyl)-carbamyl, z.B. N-Hydroxyäthyl-N-methylcarbamyl und N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-methylcarbamyl; niedrig-Alkoxy-(niedrigacylamino), z.B. Methoxy-acetamido und Äthoxy-acetamido; niedrig-Alkoxy-alkoxy-(niedrig-acylamino), z.B. Methoxyäthoxy-(acetamido) und Äthoxy-methoxy-(acetamido); Hydroxy, Hydroxy-niedrig-alkyl, z.B. Hydroxymethyl, Hydroxyäthyl und 2,3-Dihydroxypropyl. Die hierin verwendete Bezeichnung "niedrig" (z.B niedrig-Alkyl und niedrig-Alkoxy) soll bedeuten, daß die Funktion bzw. Gruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält. Für den Fachmann wird ersichtlich, daß auch andere Gruppierungen des obigen Typs,als sie oben speziell erwähnt wurden, die Substituenten X und Y bilden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht X für eine N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-niedrig-acylamino- und insbesondere für eine N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamidogruppe, während Y eine der oben angegebenen Gruppierungen ist.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung kann einer der Substituenten X und Y Wasserstoff oder eine wie oben angegebene Gruppierung sein und der andere Substituent von X und Y kann die Gruppierung , sein, worin R
NCO-Z
und CO-Z die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Die erfindungsgemäßen neuen Endprodukte der oben angegebenen ersten Struktur werden in der Weise hergestellt, daß
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- νί.-
man zunächst eine Amin-Vorläuferverbindung der Formel
NH.
in der X und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Säurehalogenid der Formel
0
Z-C- Hai
in der Hal für Chlor oder Brom steht, und Z-C ein Ester-, Acetal- oder Ketalderivat eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure des zuvor beschriebenen Typs bedeutet, umsetzt. Die Hydroxylgruppen der einbasischen Stamm-Polyhydroxysäure sind vor der Herstellung des Säurehalogenids einer solchen Säure geschützt worden, indem sie in Ester-, Acetal- oder Ketalgruppen umgewandelt worden sind. Bei dieser Umsetzung reagiert das Säurehalogenid nicht nur mit der Aminogruppe der oben definierten Vorläuferverbindung, sondern auch mit der Hydroxylgruppe oder den Hydroxylgruppen in den Gruppierungen, die durch X, Y und R angegeben werden.
Beispiele für Ester-Schutzgruppen sind Formiat, Acetat, Benzoat und cyclisches Carbonat, z.B.
O-
Weitere geeignete Gruppen sind z.B. Thiocarbonat
(RSC-O-), Carbamat (NH2CO-O-), Phenylcarbamat (C6H5NHCO-O-)
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.0 mid Phenylboronat (CgH^-B ). Somit sind z.B. typische
^0 " 0
It
Säurehalogenidverbindungen der allgemeinen Formel Z-C-HaI, in der die Schutzgruppe Acetat ist, die folgenden Verbindungen 2,3,4,5,6-Penta-O-acetyl-D-gluconylchlorid, 2,3,4,5,6-Penta-O-acetyl-L-mannonylchlorid, D-Erythro-L-manno-octonylchlorid-heptaacetat, D-Erythrο-L-gluco -octonylchlorid-.heptaacetat, D-Manno-D-gala-heptonylchlorid-hexaacetat, D-GaIa-L-manno-heptonylchlorid-hexaacetat, D-Gala-L-gluco-heptonylchlorid-hexaacetat, D-Gluco-D-gulo-heptonylchlorid-hexaacetat, D-Altronylchlorid-pentaacetat, D-Ribonylchlorid-rtetraacetat, D-Galactonylchlorid-pentaacetat, D-Xylonylchloridtetraacetat, L-Arabonylchlorid-tetraacetat und 2-Acetamido-2-deoxy-D-gluconylchlorid-tetraacetat.
Geeignete Acetal- und Ketalschutzgruppen sind z.B. Benzyliden-, Methylen-, Cyclohexyliden-, Äthyliden-, Isopropyliden-, Tetrahydropyranoxy- und ähnliche Gruppen (z.B.
und
und Orthoester, z.B.
H O
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Die Acetal-Schutzgruppen schließen innere und äußere Acetale und gemischte innere und äußere Acetale ein, wie sie durch die Säurehalogenide 2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonylchlorid, 1,2:3,4-Di-O-isopropylidengalacturonylchlorid und das Säurechlorid von 2y3-0-Isopropyliden-D-glycerinsäure beispielhaft veranschaulicht werden. Obgleich die D-Verbindungen im allgemeinen im Handel besser erhältlich sind, können naturgemäß auch L-Isomere oder Enantiomere verwendet v/erden.
Die Umsetzung zwischen der Amin-Vorläuferverbindung und dem Säurehalogenid liefert Zwischenprodukte der allgemeinen Formel
in der CO-Z für ein Ester-, Acetal- oder Ketalderivat eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure steht, wobei jeder Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoff atome in seiner Kette oder seinem Ring enthält; jeder der Substituenten A und B eine hydroxylfreie, nichtionisierende Funktion, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht, oder ein, Derivat einer hydroxylhaltigen, nichtionisierenden Funktion bzw. Gruppierung, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht, bei welchem Derivat die Hydroxylgruppen zu O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind, ist; und R für Wasserstoff oder niedrig-Alkyl oder ein Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe, in der die Hydroxylgruppen in 0-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden ist, steht. Solche Zwischenprodukte
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werden in die erfindungsgemäßen Endprodukte durch Entfernung der Schutzgruppen von den ZwischenverMndungen durch Behandlung mit einer Säure, wenn CO-Z ein Acetyl- oder Ketalderivat ist, oder mit einer Base, wenn CO-Z ein Ester ist, wobei eine gleichzeitige Hydrolyse von O-CO-Z-Gruppen in A oder B erfolgt, umgewandelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liefert die Umsetzung zwischen der Amin-Vorläuferverbindung und dem Säurehalogenid Zwischenprodukte der allgemeinen Formel
in der B eine nichtionisierende Funktion bzw. Gruppierung ist, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht, bedeutet; CO-Z aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketalderivate eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure, wobei der Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, ausgewählt istj A ein Derivat einer N-[Hydroxy-(niedrig-alkyl)]-niedrig-acylaminogruppe, in der die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden ist, bedeutet; und R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl oder ein Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe, in der die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind, ist. Solche Zwischenprodukte können in situ hergestellt und ohne Isolierung in die gewünschten Endprodukte gemäß der Erfindung umgewandelt werden.
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Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen können ils Röntgenstrahlen-Kontrastmittel für verschiedene radiographische Methoden, beispielsweise für eine cardiovaskuläre Sichtbarmachung, die Myelographie, Ventriculographie, coronare Arteriographie, intravenöse Pyelographie, Bronchographie und Urographie, verwendet werden. Bestimmte Verbindungen gemäß der Erfindung haben eine hohe Wasserlöslichkeit und eine relativ niedrige Toxizität, während andere eine begrenzte Wasserlöslichkeit und eine relativ niedrige Toxizität haben, wie es z.B. für orale radiographische Methoden, z.B. die Bronchographie, erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen. Verbindungen können in Form von Exo/Endo-Isomeren, die ihre Löslichkeitseigenschaften beeinflussen können, hergestellt werden. Bestimmte der erfindungsgemäßen Verbindungen haben intracerebrale und intracisternale Toxizitätswerte, die auf ihre Eignung als Röntgenkontrastmittel für die Sichtbarmachung von cerebrospinalen Hohlräumen hinweisen.
In allen vorstehenden und nachfolgenden Formeln steht I für J.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
5-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-Ν,Ν'-dimethylisophthalamid
1. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-triood-N-methylisophthalamyl-chlorid, II
CO H I H-CNHCO" _ COCl
1
I i
NH2 NH
H3CNHCO-
I
I
T
I
I II
7098 14/1103
571 g (1 Mol) 5-1
amidsäure (US-PS 3 145 197, I) wurden 1 h in 600 ml Thionylchlorid am Rückfluß gekocht. Weitere 300 ml Thionylchlorid wurden zugesetzt, und es wurde weitere 3,5 h am Rückfluß gekocht. Das homogene Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde in 3 1 Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Lösung wurde mit einer kalten, gesättigten Natriumchloridlösung und sodann mit einer kalten, gesättigten Natriumchlorid-Natriumcarbonatlösung gewaschen, bis die wäßrige Schicht basisch blieb. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet und auf ein Drittel ihres ursprünglichen Volumens eingedampft. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit Tetrahydrofuran gewaschen und getrocknet; 235 g (53?0 · Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure, 30:20:1) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie bestätigt.
2. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid, III
CONHCH3
H3CHHCOi^ >-NH. H3CNHC0
II
Zu einer Lösung von 40%igem wäßrigem Monomethylamin (560 g, 7»2 Mol) mit einer Temperatur von O bis 50C wurde langsam eine Lösung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalamylchlorid (II; 225 g, 0,38 Mol) in 1,5 1 Tetrahydrofuran zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 2,5 h gerührt. Danach wurde der ausgefällte Feststoff gesammelt, in verdünnter
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Natriumcarbonatlösung und sodann in Methanol wieder aufgeschlämmt und getrocknet (190 g) (85%). Das Produkt, Fp. 265 bis 271°C (Zers.)» war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
3. Herstellung von 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid.
2,3,4,5,ö-O-Pentaacetylgluconyl-Chlorid wurde nach dem Verfahren von C.E.Braun und CD. Cook, Organic Synthesis, 41» 79 (1961), hergestellt.
4. Herstellung von 5-(2,3j4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconamido)-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid, IV
CONHCH-
H-.CNHCO
KiI2 H3CHKC0
COHHCH3
-OOCCH.
III
IV
58,5 g (0,1 Mol) 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid (III) wurden unter Erhitzen in 500 ml Dimethylacetamid gelöst. Die Lösung wurde auf 250C abkühlen gelassen. Zu diesem Zeitpunkt wurden 127,3 g (0,3 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid in einer Portion zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 114 h bei 250C gerührt. Das Lösungsmittel
709814/1 1 03
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der ölige Rückstand wurde 5,5 h in 2 1 ¥asser verrührt. Der resultierende Feststoff wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und bei 700C getrocknet (73,84 g, 76% Rohprodukt). Das Rohprodukt wurde aus Methanol-Äther umkristallisiert, welche zwei Ausbeutemengen mit insgesamt 49,7 g (51%) ergaben.
Die Analysenwerte wurden mit einer kleinen, gesondert gereinigten Probe erhalten, Fp. 273 bis 274°C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Analyse: C26H30J3N3O13
Berechnet: C 32,09% H 3,11% J 39,12% N 4,32% Gefunden : 32,27 3,36 38,88 4,31
5. Herstellung von 5-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N,Ntdimethylisophthalamid, V
709814/1103
- ar -
CONHCH
I
H3CNHCO
BUCCOO-
IV
NHCO
— 0OCCH3
— 0OCCH3
— OOCCH
CH2OOCCKn
H-CiJHCO
42,57 g (0,044 MoI) 5-(2,3,4,5,6-O-Pentaacetylglucon« amido)-2,4,6-triood-N,Nl-dimethylisophthalamid wurden in 2,2 1 eines 1:1-Gemisches von Methanol-Wasser suspendiert. 11,7 g (0,11 Mol) Natriumcarbonat wurden sodann als eine Portion zugesetzt. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch wurd eine Säure mit 500 ml eines Ionenaustauscherharzes mit der Warenbezeichnung "IR-120" (Hr, 1,9 mÄq., Hryml) geleitet. Das Lösungsmittel wurde sodann bei vermindertem Druck abgedampft. Der resultierende," farblose Feststoff wurde 45 min in siedendem Methanol verrührt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde der Feststoff gesammelt und unter Vakuum bei
7098U/1103
70 C getrocknet; 22,3 g· Eine zweite Ausbeutemenge wurde aus äer Mutterlauge erhalten; 6,7 g. Das Gesamtprodukt (29 g) entspricht einer Ausbeute von 86,5%. Die umkristallisation (wobei eine kleine, früher hergestellte Probe verwendet wurde) aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 248,5 bis 2490C (Zers.; korr.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure, 78:20:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt. Die Wasserlöslichkeit der Verbindung wurde als 1,2% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C1 ^H9nJxNxO0.
Berechnet: C 25,18% H 2,64% J 49,89% N 5,51% Gefunden : 25,24 2,81 49,64 5,37
Beispiel 2
5-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N,N,N'-trimethylisophthalamid
1. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalamylchlorid, II
CO
1
T 'S. H C&H coc: I
T
J JL
MH
2
I-f^" \
H3CNHCO _ I Jl CO-
II
572 g (1,0 Mol) 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalamidsäure (US-PS 3 145 197, I) wurden erhitzt und bei Rückfluß temp era tür 4,5 h mit 1,2 1 Thionylchlorid verrührt. Nach Einengen des homogenen Reaktionsgemisches bei verminder-
7098U/1103
tem Druck wurde der Rückstand in 2,0 1 Tetrahydrofuran aufgelöst und die abgekühlte Lösung wurde mit einer gesättigten Lösung von Natriumcarbonat und Natriumchlorid extrahiert. Die Schichten wurden voneinander getrennt und die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet. Die organische Schicht wurde direkt dazu verwendet, um 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,N!-trimethylisophthalamid, III, zu ergeben.
2. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid, III
COCl ■ COH(CII }
—*
H0CMHCOlCX ^iNII- 11,CHHCO
III
Zu 1,3 1 abgekühltem 25%igem wäßrigem Dimethylamin. wurde eine Lösung des Säurechlorids (II) (1,0 Mol), hergestellt wie oben in Tetrahydrofuran, gegeben, wobei die Lösung bei 200C gehalten wurde. Nach Stehenlassen über Nacht in einem offenen Kolben wurde das ausgefällte Produkt(287 gf was einer Ausbeute von 48% entspricht) durch Filtration gesammelt und mit Methanol gewaschen. Eine zweite Ausbeutemenge von 111 g (18,59^) wurde aus der Mutterlauge erhalten. Das Produkt, Fp. 259 bis 2630C (Zers.), war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und durch kerrunagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Analyse: C11H12JJtJ5O2
Berechnet: C 22,06% · H 2,06% J 63,56% N 7,02%
Gefunden : 22,06 2,17 64,24 6,90 21,80 2,06 63,95 6,94
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3· Herstellung von 2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconyl-
chlorid.
2,3,4,5,6-O-Pentaacetyl-gluconylchlorid wurde nach der Methode von C.E. Braun und CD. Cook, Organic Synthesis, 41, 79 (1961), hergestellt.
4. Herstellung von 5-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetylglucon-
amido)-2,4,6-trijod-N,N,N!-trimethylisophthalamid, IV
H CWKCO
H CNHCO
NHCO
OOCCH.
H CCOO 3
- OOCCH-— OOCCH'
CH2OOCCH
Zu 90 g (0,15 Mol) 5-Amino-2,4,6-triood-N,N,N»-trimethylisophthalamid (III), gelöst in 750 ml Dimethylacetamid, wurden in einer Portion 191 g (0,45 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid gegeben. Nach 66 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch bei vermindertem Druck eingeengt. Zu dem Rückstand wurde 1 1 Wasser gegeben, und die resultierende Lösung wurde mit 500 ml Chloroform (2 χ 250 ml) extrahiert. Zu den kombinierten Extrakten wurden weitere 500 ml Chloroform
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2$
gegeben. Die Chloroformlösung wurde mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung (2 χ 500 ml), 1n Salzsäure (600 ml), Wasser (600 ml) und gesättigter Kochsalzlösung (600 ml) gewaschen. Sodann wurde sie über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Das resultierende Öl wurde aus Toluol kristallisiert} 71 g (46%). Die dünnschichtchromatographische Analyse (Ä'thylacetat-Essigsäure, 98:2) zeigte zwei Flecken (IV plus teilweise hydrolysiertes, d.h. Material, von dem die Schutzgruppe entfernt worden war). Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung verseift.
5. Herstellung von 5-D-Gluconamido-2,4,6-triood-N,N,N'-trimethylisophthalamid, V
CCN(CH,).
H3CNHCO
NHCO _
-OOCCH-
H COO
-OOCCK, -OOCCK-
)OCCH
IV
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Zu 69,5 g (0,071 Mol) 5-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgulconamido)-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid (IV), gelöst in 3,5 1 eines 1:1-Gemisches aus Methanol und Wasser, wurden 18,5 g (0,176 Mol) Natriumcarbonat gegeben. Nach 1 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch durch eine Säule, mit 1000 ml eines Ionenaustauscherharzes mit der Bezeichnung «IR-120» (ift 1,75 mÄq./ml) geleitet. Das Lösungsmittel wurde sodann bei vermindertem Druck entfernt. Das resultierende Material wurde aus Methanol-Äther umkristallisiert; wobei zwei Ausbeutemengen (25,7 g, Fp. 213 bis 216°C, und 16,9 g, Fp. 199 bis 2030C) erhalten wurden. Es wurde festgestellt, daß die zweite Ausbeutemenge Methanol von der Kristallisation enthielt. Daher wurden 12,8 g der zweiten Ausbeutemenge in 1,1 1 Wasser aufgelöst und die Lösung wurde bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch 12,6 g eines amorphen Produktes (Fp. 174 bis 185°C) erhalten wurden. Die spektroskopische Analyse, die dünnschichtchromatographische Analyse und die Gas-Flüssigkeitschromatographische Analyse zeigten, daß die Ausbeutemengen äquivalent und von Methanol frei waren. Die kombinierten Ausbeutemengen (38,3 g) entsprachen einer Ausbeute von 70Jo. Eine Analysenprobe wurde durch Umkristallisation (wobei ein Material von einem früheren, kleineren Versuch verwendet wurde) aus Methanol-Äther hergestellt, Fp. 217 bis 225°C. Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure, 78:20:2, und Chloroform-Isopropylalkohol-Essigsäure, 50:50:1) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt. Die Wasserlöslichkeit der Verbindung wurde als 28,4% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C1 ,JH2-ZJ^N^Og
Berechnet: C 26,27% H 2,85% J 48,99% N 5,41% Gefunden : 26,32 3,10 48,65 5,51
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2B438A1
Beispiel 3
2,4,6-Trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N,N,N'-trimethylisophthalamid
1. Herstellung von 2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto· L-gulonylchlorid, II
II
Es wurde eine modifizierte Methode von CL. Mehltretter, J.Am.Chem.Soc., 6£, 2133 (1947), angewendet. 2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure-monohydrat (I) wurde durch azeotrope Destillation mit Chloroform getrocknet. Zu der wasserfreien Säure (82,2 g, 0,3 Mol), gelöst in 500 ml wasserfreiem Äther, wurden langsam in kleinen Portionen 62,4 g (0,3 Mol) Phosphorpentachlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 19 h bei Raumtemperatur gerührt.' Hierauf wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wodurch ein dunkelbrauner Sirup erhalten wurde; 85 g (96,5%). Die Struktur des Produktes wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
2. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,N'-trimethylisophthalamid, III;
vergl. Beispiel 2(2).
3. Herstellung von 2,4,6-Trijod-5-(2,3:4,6-di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonamido) -N,N,N1 -trimethylisophthalamid, IV
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CQSMe=
III
IV
Zu 58 g (0,097 Mol) 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,N1-trimethylisophthalamid (III), gelöst in 460 ml Dimethylacetamid, wurden 85 g (0,29 Mol) 2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonylchlorid (II) in 230 ml Dimethylacetamid gegeben. Nach 160,5 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in eine 10%ige wäßrige Natriumbicarbonatlösung (500 ml) gegossen. Die resultierende Lösung wurde 3 h gerührt und sodann mit Chloroform (3 x 500 ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Das schaumartige Produkt wurde über Nacht mit 1 1 Äther verrührt. Der resultierende Feststoff wurde gesammelt und bei 700C im Vakuum getrocknet; 74,5 g (90#). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat!Essigsäure, 98:2) homogen. Die Identität des Pro-r duktes wurde durch Infrarot- und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
4. Herstellung von 2,4,6-Trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N,N,Nf-trimethylisophthalamid, V
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MeNHCO
CH2OH
IV
27 g (0,032 Mol) 2,4,6-Trijod-5-(2,3:4,6-di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonamido)-N,N,N'-trimethylisophthalamid (IV) wurden 16 h in einem Gemisch aus 450 ml Wasser, 270 ml Dioxan und 4,5 ml Trifluoressigsäure am Rückfluß gekocht. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Drück entfernt. Der Rückstand wurde in rückfließendem Methanol 0,5 h verrührt und die Suspension wurde über Nacht abkühlen gelassen. Der suspendierte Feststoff wurde gesammelt, mit 50 ml Methanol gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet; 15,5 g (63#)» Fp. 248 bis 2500C (Zers.; korr.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Isopropylalkohol, 60:40) homogen. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung. Die Wasserlöslichkeit der Verbindung wurde als 3,75% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C C !20' J3N3O 8 2 ,60% J 49 ,12% N 5 ,42
Berechnet: 26 ,36% H 2 ,58 49 ,10 5 ,26
Gefunden : 26 ,30 2 ,63 49 ,33 5 ,21
26 ,03
0 98 14/1103
Beispiel 4
3-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5- (N-methy!acetamido ) benzamid
1. Herstellung von 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoesäure, II
H CCONH
II
228,76 g (0,4 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure (I) wurden zu einer wasserfreien äthanolischen Lösung von Natriumäthylat [hergestellt aus 18,4 g (0,8 g-Atom) Natrium] von 45°C gegeben. Nach 10 min wurde die homogene Lösung aus 22°C abgekühlt und 62,48 g (0,44 Mol) Methyljodid wurden zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min auf 50 bis 550C, 30 min auf 62°C und schließlich 15 min auf 68 bis 700C erhitzt. Das Reaktionsgemisch hatte nun einen pH-Wert von 8. 1 ml Methyljodid wurde zugesetzt und es wurde weitere 15 min auf 700C erhitzt. Danach war die Lösung neutral.
Das Äthanol wurde unter vermindertem Druck entfernt und 1300 ml Wasser wurden zu dem Rückstand gegeben. Der Feststoff, der aus der Lösung ausfiel, wurde gesammelt. Das FiI-trat wurde mit 50%igem Natriumhydroxid alkalisch gemacht (ungefährer pH 10), und es wurde mit einem 3:1 Chloroform-Isopropylalkohol-Gemisch (800 ml) gewaschen. Die wäßrige Schicht wurde mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 5 angesäuert und mit Aktivkohle der Bezeichnung "Darco G-60" (5 g) 1 h behandelt. Die filtrierte Lösung wurde zu 700 ml 6n Salzsäure von
70981 4/1103
- 14
Raumtemperatur gegeben, um das Produkt auszufällen· Der Niederschlag wurde 10 min aufgeschlossen und sodann gesammelt, mit 500 ml Wasser gewaschen und "bei 600C über Nacht getrocknet, wodurch 193,5 g 3-Amino-2,4s6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoesäure (Ausbeute 82,6%) erhalten wurden. Das Produkt war anhand der Dünnschicht Chromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure, 30s20s1) homogen. Die Struktur des Produktes wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
2. Herstellung von 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoylchlorid, III
COCl
II
III
Es wurde im wesentlichen nach der Verfahrensweise der US-PS 3 701 771 verfahren.
3· Herstellung von 3-Amino-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-
methylcarbamyl)-acetanilid, IV
H CCOH 3 ι CK
OCl
H0CCOM 3 ι
CH
CONKCH.
III
IV
709814/1 103
52,4 g (0,087 Mol) 3-Amino-2,4,6-triood-5-(N-methylacetamido)-benzoylchlorid (III) wurden in 225 ml Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Tetrahydrofuranlösung wurde sodann langsam zu 201,5 g 40%igem wäßrigem Methylamin (d.h. 80,6 g oder 2,6 Mol Methylamin) von 0 bis 50C gegeben. Nach beendiger Zugabe wird das Reaktionsgemisch weitere 15 min bei 0 bis 50C und sodann bei Raumtemperatur über Nacht mit Luftzutritt gerührt. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet, wodurch 41,75 g Produkt (Ausbeute 80%) erhalten wurden. Die Umkristallisation aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 244,5 bis 2470C (Zers.; korr.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der DünnschichtChromatographie (Äthylacetat:ChIoroform:Essigsäure, 30:20:1) homogen. Die Struktur des Produktes wurde durch Infrarot- und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Analyse: C C 22 J3N3O 2 H 2 ,02% J 63 ,57% N 7 ,02%
Berechnet: 21 ,06% 2 ,18 63 ,52 7 ,17
Gefunden : 21 ,95 2 ,07 63 ,72 7 ,20
,92
4. Herstellung von 2,3,4,5»6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid.
2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid wurde nach der Methode von C.E.Braun und C.D.Cook, Organic Synthesis, 41, 79 (1961), hergestellt.
5. Herstellung von 3-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconamido)-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid, V
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COWHCH.
K-CCOK
IV
KoCCOIJ
J I
CONHCH, » 3
KKCO .
— OOCCH.
H3CCOO —
— OOCCH.
— oocch:
CH2OOCCH/
Zu 90 g (0,15 Mol) S-(N-methylcarbamyl)-acetanilid (IV), gelöst in 900 ml Dimethylacetamid, wurden 127,35 g (0,3 MoI) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid in Form einer Portion gegeben. Nach 67,5 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 1500 ml Wasser gegossen, und die resultierende Lösung wurde 1,25 h gerührt. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform (3 x 1000 ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit Seiger wäßriger Natriumbicarbonatlösung (2 χ 1000 ml) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene ölige Rückstand wurde in 1150 ml Äther vier Tage lang verrührt. Der resultierende Feststoff wurde gesammelt, mit Äther gewaschen und unter Vakuum bei 600C getrocknet, wodurch 126,96 g (B6%) erhalten wurden. Die Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:10:1) zeigte eine größeren und einen kleineren Flecken (Verbindung V plus teilweise hydrolysiertes, d.h. Material, von dem die Schutz-
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2R43841
gruppe entfern"t wurde). Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung verseift.
6. Herstellung von 3-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid, VI
COlJHCH
HoCCO
J I
H CCOO-
— OOCCH.
CH2OOCCH
CONHCH.
-I
H CCON -' 3 CH
-KHCO
VI \
98,7 g (0,1 Mol) 3-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetylglucon~ amido)-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid (V) wurden in 5 1 eines 1:1 Methanol-Wasser-Gemisches gelöst.
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26,5 g (0,25 Mol) Natriumcarbonat wurden dann in einer Portion zugesetzt. Nach 2 h wurde das Reaktionsgeiaisch durch eine Säule mit 1170 ml eines Iqnenaustauscherharzes mit der Bezeichnung "IR-120" (1,75 mÄq.lf^/ml) geleitet. Das Lösungsmittel wurde sodann "bei vermindertem Druck entfernt, wodurch 71 g eines schaumartigen Feststoffs erhalten wurden. Dieses Material wurde in 500 ml Wasser aufgenommen. Die Lösung wurde filtriert, um Spuren von Verunreinigungen zu entfernen. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform-Isopropylalkohol (3ϊ1> 7 x 200 ml) extrahiert, wobei die Kontaktzeit jeder Extraktion 30 bis 60 min betrug. Die wäßrige Lösung wurde mit Aktivkohle mit der Bezeichnung "Darco G-60" (2,5 g) 2h behandelt, filtriert und zur Trockene eingedampft, wodurch 43 g (Ausbeute 53%) eines schaumartigen Feststoffs erhalten wurden. Ein Teil des Rohproduktes (30,3 g) wurde in 450 ml Wasser aufgelöst. 38 ml Natriumhydroxid (0,1n) wurde zugesetzt, bis der pH-Wert der Lösung mindestens 10 bis 15 min leicht basisch (pH ungefähr 7,3) bliebe Die Lösung wurde sodann über Nacht verrührt, während welcher Zeit der pH-Wert auf 5»25 abfiel. Weitere 2,5 ml 0,1 η Natriumhydroxidlösung wurden bis zu einem pH-Wert von 7 zugesetzt. Die Lösung wurde mit 90%igem wäßrigem Phenol (4 χ 100 ml) extrahierte Die kombinierten Phenolextrakte wurden mit Wasser (4 χ 100 ml) gewaschen* Eine zu jeder Zeit gebildete Emulsion wurde durch die Zugabe von 15 Tropfen 3n Salzsäure aufgebrochen. Die Phenollösung wurde mit 1200 ml Äther verdünnt und sodann mit Wasser (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit Äther (4 χ 100 ml) gewaschen, mit 0,9 g (3%) Aktivkohle ("Darco G-60") 2 h bei Raumtemperatur behandelt, filtriert und unter vermindertem Druck bei 60°C eingedampft. Es wurden 27,2 g 3-Gluconamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid (VI), Fp. 166 bis 1770C, erhalten. Die Dünnschichtchroaatographie (Äthylacetat sMethanol-Essigsäure, 80:20:2) lieferte zwei Flecken, die möglicherweise Isomere anzeigen. Die Wasserlöslichkeit des Produktes wurde als * 100% (Gew./Vol.) bestimmt. Die Elementar-
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analyse wurde mit einer kleinen Probe durchgeführt, die zuvor durch die Phenolextraktion abgenommen worden war; die Probe schmolz bei 165 bis 1770C.
Analyse: C^-H^J^N-zOg
Berechnet: C 26,27^ H 2,85# J 48,99% N 5,4190 Gefunden : 26,03 2,85 49,02 5,50
26,08 2,88 49,11 5,42
Beispiel 5
2,4,6-Trijod-N,N,N1-trimethyl-5-(N-methyl-D-galacturonamido)-isophthalamid
1. Herstellung von 5-(1,2:3»4-Di-0-isopropylidengalacturonamido)-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid, II
II
Zu 11,98 g (0,02 Mol) 5-Amino-2,4,6-triöod-N,N,N!- trimethylisophthalamid (i), gelöst in 120 ml Dimethylacetamid,
7 0 9 8 U / 1 1 0 3
264384'ί
wurden 8,78 g (0,03 Mol) 1,2:3,4-Di-0-isopropylidengalacturonylchlorid [hergestellt nach der Methode von G.S.Bylina und L.R. Uvarova, Zhurnal Organicheskoi Khimmi, 8, 2520 (1972)] in einer Portion gegeben» Nach 116 h bei 50°C wurde das Reaktionsgemisch sorgfältig in eine 5%ige wäßrige Natriumbicarbonatlösung (100 ml gegössen). Die Lösung wurde 0,5 h gerührt.Nach dieser Zeit war ein Feststoff ausgefallen. 50 ml Wasser wurden zur Auflösung des Feststoffs zugesetzt und die resultierende Lösung wurde mit Chloroform (3 x 50 ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit 100 ml 5?6iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und 100 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und nahezu zur Trockene bei vermindertem Druck eingedampft. 200 ml Äther wurden zugesetzt und das Gemisch wurde heftig über Nacht gerührt. Der resultierende Feststoff wurde gesammelt und unter Vakuum bei 600C getrocknet; 12,48 g (73%). Das Produkt enthielt etwas Dimethylacetamid, wie durch die kernmagnetische Resonanzspektroskopie gezeigt wurde.
2. Herstellung von 5-(i,2:3»4-Di-0-isopropyliden-N-methylgalacturonamido)72,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid, III
7098U/1103
yt- wr -
264384
MeN
III
1,8 g (0,078 Mol) Natriummetall wurden in 215 ml wasserfreiem Äthanol unter einer Stickstoffatmosphäre aufgelöst. Die Lösung wurde auf 450C erhitzt und 67 g (0,078 Mol) 5- (112:314-Di-O-isopropylidengalacturonamido)-2,4,6-trijod-N,N,N1-trimethylisophthalamid (II) wurden in einer Portion zugesetzt. Die resultierende, tiefrote Lösung wurde 35 min auf 45 bis 500C erhitzt und sodann in einem Eisbad auf 5°C abgekühlt. Der pH-Wert der Lösung betrug ungefähr 10. 114 g (0,8 Mol) Methyljodid wurden zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 35 min auf 50 bis 55°C erhitzt. Der pH-Wert der Lösung betrug nun 6 bis 7, was eine vollständige Reaktion anzeigt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde in 500 ml Chloroform 15 min aufgeschlämmt. Die Suspension wurde sodann filtriert und der
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33-
Filterkuchen wurde mit 100 ml Chloroform gewaschen. Das Filtrat und die Waschwasser wurden kombiniert und das Ganze wurde mit Wasser (2 χ 200 ml) gewaschen. Sodann wurde über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wodurch 69,26 g ( y 100% - das Produkt enthielt gemäß den Ergebnissen der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie Restlösungsmittel) von III als gelber, schaumstoffartiger Feststoff erhalten wurden. Die DünnschichtChromatographie (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:40:1) zeigte drei Flecken, die wahrscheinlich auf Isomere zurückzuführen waren. Die kernmagnetischen Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 2,4,6-Trijod-N,N,N'-trimethyl-5--(N-methyl-D-galacturonamido)-isophthalamid, IV
J-IeN
CHO
68,46 g (0,079 Mol) 5-(i,2:3,4-Di-0-isopropyliden-N-methylgalacturonamido)-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid (III) wurden in einem Gemisch aus 684,6 ml Dioxan und 1141 ml Wasser suspendiert. 11,4 ml Trifluoressigsäure wurden
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zugegeben und das Gemisch wurde 3 h am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in 1 1 Wasser aufgelöst. Der pH-Wert der Lösung wurde mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf 7 eingestellt. Die Lösung wurde mit 90%igem wäßrigem Phenol (4 χ 100 ml; Kontaktzeit 10 min) extrahiert. Die kombinierten phenolischen Extrakte wurden mit Wasser (4 χ 100 ml) gewaschen. Die Phenolschicht wurde mit 1200 ml Äther verdünnt. Die Ätherlösung wurde mit Wasser (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit Chloroform-Isopropylalkohol-Gemisehen (95;5, 7 x 100 ml; Kontaktzeit 30 min, und 90:10, 4 χ 100 ml; Kontaktzeit 30 min) gewaschen, mit Aktivkohle ("Darco G-60", 1,8 g) über Nacht behandelt und dann bei vermindertem Druck unter Verwendung eines heißen Wasserbades eingedampft. Hierdurch wurden 45,77 g (73,5$) IV als nicht ganz weißer, schaumstoffartiger Feststoff, Fp. 207°C (geringe Zers.), 231 bis 2450C (Zers.), erhalten. Die Ergebnisse des Infrarotspektrums und der Dünnschichtchromatographie waren identisch mit den Werten, die mit der Analysenprobe erhalten worden waren.
Die Analysenwerte wurden mit einer kleinen Probe erhalten, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt worden war. Der Schmelzpunkt betrug 187°C (geringe Zers.), 231 bis 243°C (Zers.). Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen Struktur im Einklang. Die Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Methanol-Essigsäure, 80:20:2) zeigte vier Flecken, was auf Isomere hinweist. Die Wasserlöslichkeit wurde als ^ 100% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C13H22J5N3O8
Berechnet: C 27,40% H 2,81% J 48,25% N 5,33% Gefunden : 27,54 3,00 48,06 5,22
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Beispiel 6
ido^, 4,6-trijod-N-methy !benzamid
1. Herstellung von 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijod-N methylbenzamid, III
COOK
CH3COWH
XIX I
57,2 g (0,1 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure (I) wurden in 171 ml Dimethylacetamid suspendiert. 26,1 g (0,22 Mol) Thionylchlorid wurden sodann langsam bei 0 bis 100C zugesetzt. Nach zweitägigem Rühren bei Raumtemperatur wurden langsam 136,65 g 40%iges wäßriges Methylamin (d.h. 54,66 g oder 1,76 Mol Methylamin) von 0 bis 100C zugesetzt. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wurde das Gemisch im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 500 ml Wasser aufgelöst und das Gemisch wurde 3 Tage lang gerührt. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, getrocknet und sodann 1 h in 140 ml Methanol bei Rückflußtemperatur wiederaufgeschlämmt. Nach dem Abkühlen über Nacht wurde der suspendierte Feststoff gesammelt und getrocknet; 10,66 g (18%).
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Die Umkristallisation aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 210 bis 222°C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:10:1) homogen. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung.
Analyse: c^oHiOJ3iT3°2
Berechnet: C 20,53% H 1,72% J 65,09% N 7,18% Gefunden : 20,58 1,93 65,25 7,38
2. Herstellung von 3-Acetamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-benzamid, IV
CONHCH
jt 3
CH - I- CONKCH., O
0OCCH3
DOCCH3
i~f CONH _ —OOCCH
CH3"CONH-^ >S S~ NHt
I
I
ΓΪΓ1 CH OOCCH
I-
I
H3CCOO-
IV
III
Zu 87,75 g (0,15 Mol) S-jod-N-methylbenzamid (III), gelöst in 900 ml Dimethylacetamid, wurden 127,3 g (0,3 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid (Beispiel 1(3)) in einer Portion zugegeben. Nach 6 Tagen bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 500 ml Wasser gegossen. Nach zweistündigem Rühren wurde das wäßrige Gemisch in Chloroform (4 χ 250 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung (3 χ 500 ml) gewaschen, über Natrium-
7098U/1103
sulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde in 500 ml Chloroform aufgenommen und die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gelagert. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt und getrocknet; 106,08 g (72,5%). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:10:1) homogen. Die Infrarot- und die kernmagnetischen Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung. Das Material wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 3-Acetamido-5-D-gluconamido-2>4,6-trijod-N-methy!benzamid, V
COiII(CH
cc:: hch.
CH CONH
-OOCCK
OOCCH-
-ooccfr
CH OOCCH
CH7OH
IV
Zu einem gerührten Gemisch aus 9,73 g (0,01 Mol) 3-Acetamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-benzamid (IV) in 50 ml eines 1:1 Gemisches aus Methanol und Wasser wurden 2,65 g (0,025 Mol) Natriumcarbonat in einer Portion zugegeben. Nach 1 h wurden 3 g (0,05 Mol) Eisessig, verdünnt mit 9 ml Wasser, zugesetzt und das Gemisch wurde durch eine Säule geleitet, die 143 ml eines Ionenaustauscherharzes mit der Bezeichnung 11IR-120" (1,75 mÄq.H /ml)
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enthielt. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in 70 ml Wasser aufgenommen. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform-Isopropylalkohol-Gemischen (3:1, 3 x 20 ml, dann 5 x 100 ml; Kontaktzeit 30 min)extrahiert und sodann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde aus 140 ml Methanol umkristallisiert. Der Feststoff wurde in 250 ml Wasser aufgelöst, und die Lösung wurde bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch 5,21 g (68,5%) V als farbloser, schaumartiger Feststoff erhalten wurden, Fp. 212 bis 2220C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Methanol-Essigsäure, 80:20:2) homogen. Seine Wasserlöslichkeit wurde als 8,6% (Gew./Vol.) bestimmt. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überdn.
Analyse: C16H20J3N3O3
Berechnete 25,18% H 2,64^ J 49,90?£ N 5',5Λ% Gefunden : 25,22 2,72 49,84 5,63
Beispiel 7
3-D-Gluconamido-5-hydroxymethyl-2,4,6-tri jod-N-methylbenzamid
1. Herstellung von 3-Amino-5-hydroxymethyl-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid, II
COCl
NH,
CH NHCO
II
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5,9 g (0,01 Mol) S-phthalamyl-chlorid (Beispiel 1(1), I), gelöst in 75 ml Diglyme, wurden langsam zu einer Suspension aus 0,757 g (0,02 Mol) Natriumborhydrid in 25 ml Diglyme unter Stickstoff bei Raumtemperatur gegeben* Nach Rühren über Nacht wurde das Reaktionsgemisch in 200 ml Wasser gegossen, das sodann mit verdünnter Salzsäure angesäuert wurde (pH 3). Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform (3 x 100 ml) extrahiert*. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, rasch über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und 30 min bei Raumtemperatur gelagert. Der ausgefällte Feststoff (möglicherweise entjodiertes Material) wurde gesammelt. Das Filtrat wurde auf ein Viertel seines Volumens eingeengt und über Nacht bei Raumtemperatur gelagert. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt und bei 600C getrocknet; 1»55 g (28%). Die Umkristallisation aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 208 bis 2100C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure, 30:20:1) homogen. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein.
Analyse: CqHqJ3N2O2
Berechnet: C 19,37% H 1,63% J 68,24% N 5,02% Gefunden : 19,36 1,77 68,28 5,00
2. Herstellung von 2,4,6-Trijod-N-methyl-3-(2,3,4,5,6-O-pentaacetylgluconamido ) -5- (2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxamethyl)-benzamid, III
7098 U/11 03
CH3NIICO
CH3KIICO
(CHOOCCK3)4CH2OOCCH3
H3CCOO
OOCCH-OOCCH- 00CCH-
CH2OOCCH
III
Zu 5,58 g (0,01 Mol) S-trijod-N-methylbenzamid (II), gelöst in 30 ml Dimethylacetamid, wurden 10,6 g (0,025 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid in einer Portion gegeben. Nach 5 Tagen bei Raumtemperatur wurden weitere 2,12 g (0,005 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid zugesetzt und es wurde weitere 5 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch, wurde sodann in 25 ml gegossen und das Gemisch wurde 45 min gerührt. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform (3 x 25 ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung (50 ml) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wodurch 13,35 g (100%) eines farblosen Schaumstoff erhalten wurden. Die Identität des Pro-
7 0 9 814/1103
dukts wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 3-D-Gluconamido-5-hydroxymethyl-2,4,6-trijod-N-methy!benzamid, IV
CH OCO(CIIOOCCII
CH3WIICO
H3CCOO-
OOCCH-
OOCCH3
OOCCK-
CH9OOCCH
III
CH NHCO
JNHCO
CII OH"
IV
Zu 12,77 g (0,0096 Mol) 2,4,6-Triood-N-methyl-3-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-5-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxymethyl)-benzamid (III), suspendiert in 60 ml eines 1:1 Methanol-Wasser-Gemisches, wurden 5,58 g (0,053 Mol)
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Natriumcarbonat gegeben. Nach 1,8 h wurden 6,3 g (0,106 Mol) Eisessig als 25%ige Lösung in Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde in 160 ml Wasser aufgenommen und der pH-Viert wurde mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf 7 eingestellt. Nach. Stehenlassen über Nacht war der pH-Wert der Lösung auf 5,75 abgesunken, und es wurde weitere Base zugesetzt, um den pH-Wert auf 7 zu erhöhen. Die wäßrige Lösung wurde mit 90%igem wäßrigem Phenol (4 χ 25 ml) extrahiert. Die kombinierten phenolischen Extrakte wurden mit Wasser (4 χ 25 ml) gewaschen. Einige wenige Tropfen verdünnte Salzsäure wurden zugesetzt, um eine Emulsion aufzubrechen, die sich bei dem letzten Waschvorgang gebildet hatte. Sodann wurde mit 300 ml Äther verdünnt und mit Wasser (4 χ 25 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit 3:1 Chloroform-Isopropy!alkohol (6 χ 100 ml und 1 χ 200 ml; Kontaktzeit 30 min) gewaschen. Sodann wurde im Vakuum eingedampft, wodurch 4,31 g (58,5%) eines farblosen, schaumartigen Feststoffs erhalten wurden. Die Umkristallisation aus Methanol und die anschließende Auflösung des Produktes in Wasser und Eindampfen der Lösung bei vermindertem Druck lieferte analysenreines Material, Fp. 234 bis 2390C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Methanol-Essigsäure, 70:30:2) homogen. Seine Wasserlöslichkeit wurde als 1,86% (Gew./Vol.) bestimmt. Die Infrarot- und kernmagnetische Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein.
Analyse: C^H^J^^Og
Berechnet: C 24,47% H 2,60% J 51,73% N 3,81% Gefunden : 24,40 2,73 51,41 3,73.
Beispiel 8
3-Glucdnamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
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264384
1. Herstellung von 3-Amino-5-[ii-2-(hydroxyäthyl)-acetamido ]-2,3,6-triood-N-methylbenzainid, II
ONHCH,
COilHCI-f.
CH3CONH
HOC2Hj
II
Zu einer gerührten Lösung aus Natriumäthylat (hergestellt aus 5,05 g Natrium, 0,22 Mol) in 292,5 ml wasserfreiem Äthanol unter Stickstoff von 45°C wurden 58,5 g (0,1 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijod-N-inethy!benzamid (Beispiel 6, Verbindung III) und 60 ml Dimethylformamid gegeben.
Die resultierende, dunkle, grüne, homogene Lösung wurde 0,75 h auf 45 bis 500C erhitzt. Die Lösung wurde auf 100C abgekühlt und mit 9,65 g (0,12 Mol) 2-Chloräthanol versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde sodann 5 h auf 500C erhitzt, während welcher Zeit sich ein weißer Niederschlag bildete. 4,025 g (0,05 Mol) 2-Chloräthanol wurden zugesetzt. Das heterogene Gemisch wurde 5,5 h auf 500C erhitzt. 4,025 g (0,05 Mol) 2-Chloräthanol wurden zugesetzt und das Gemisch wurde 5 h auf 500C und sodann 3 h auf 700C erhitzt. Nach dem Abkühlenlassen über Nacht wurde das Reaktionsgemisch filtriert. Der gesammelte Feststoff wurde mit Äthanol gewaschen und sodann in 315 ml Wasser 1 r5 h auf ge schlämmt. Der Feststoff wurde gesammelt und bei 750C getrocknet, wodurch 52,36 g (83%) II erhalten wurden. 1 g des Produktes wurde in 50 ml heißem Methanol aufgenommen. Die Lösung" wurde filtriert und auf 10 ml eingekocht. Die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
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gelagert, während welcher Zeit analysenreines Material kristallisierte; 0,55 g (55% Ausbeute für die Umkristallisation). Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Das Material schmolz bei 265 bis 2670C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen.
Analyse: C12H14J3N3°3
Berechnet: C 22,91 % H 2,24% J 60,53% N 6,68% Gefunden : 22,91 2,31 60,29 6,57
2. Herstellung von 2,4,6-Trijod-N-methyl-3~(2,3,4,5,6-O-pentaacetylgluconamido) -5-{n-[2- (2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxy)-äthyl]-acetamidoJ-benzamid, III
CONHCH.
CH3CO-N
O=COCH CH " 2 2
CONHCH3
-1
H ■N-
:H CCOO-
OOCCK.
-QOCCH.
' IJ-CCOO-
I J
C=O
L-OOCCH.
OOCCJI. -OOCCH.
CH2OOCCH
CH 0OCCiI3
III
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Zu einer Lösung von 50,32 g (0,08 Mol) 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methy !benzamid (II), gelöst in 252 ml Dimethylacetamid, wurden 101,88 g (0,24 Mol) 2,3,4»5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid [hergestellt nach der Methode von C.E.Braun und C.D.Cook, Org.Syn., 4^, (1961)] in einer Portion gegeben. Nach 6tägigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch aus 510 ml Dimethylacetamid und 680 ml Wasser gegossen. Das Gemisch wurde 2 h gerührt. Danach wurde es mit Chloroform (3 x 340 ml) extrahiert. Die kombinierten Chloroformextrakte wurden mit 5%iger wäßriger Bicarbonatlösung (2 χ 3^0 ml) und 340 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch III als Öl erhalten wurde j 132,75 g (^ 100?4 aufgrund der Anwesenheit von Dimethylacetamid, die sich aus dem kernmagnetischen Resonanz— Spektrum ergab). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Das kernmagnetische Resonanzspektrum stimmte mit der zugeschriebenen Struktur überein. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 3-Gluconainido-5-[N-(2-hydroxyäthyl) acetamido]-2,4,6-trijod-N-methy!benzamid, IV
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O=COCH ClI " 2 2
;ii3ccoo-
OOCCH.
•OOCCH.
•OOCCH.
CH 0OCCH3
CONHCII,
C=O
-OOCCH.
H3CCOO-
- 0OCCH3
-OOCCH-,·'
CH2OOCCH
III
OHJlCH-
OH
Zu 128,12 g (0,08 Mol, bezogen auf die Molanzahl des zur Herstellung von III verwendeten Ausgangsniaterials) 2,4,6-Trijod-N-Methyl-3-(2,3,4,5,ö-O-pentaacetylgluconamido)-5- £n-[2-(2,3,4,5,ö-O-pentaacetylgluconyloxy)-äthylj-acetamidoj benzamid (III), suspendiert in 640 ml eines 1:1-Gemisches aus Methanol und Wasser, wurden 53,34 g (0,503 Mol) Natriumcarbonat in einer Portion gegeben. Das heterogene Reaktionsgemisch wurde sodann 7 h gerührt. Nach diesem Zeitraum wurden 60,39 g (1,0 Mol) Essigsäure (verdünnt mit 120 ml Wasser) zugegeben.
Das Gemisch wurde filtriert und sodann bei vermindertem Druck und 500C auf 400 ml eingeengt. Das Gemisch wurde mit 5OS6iger
7098U711Q3
Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert-von 7 eingestellt und über Nacht bei Raumtemperatur gelagert, während welcher Zeit sich der pH-Wert nicht veränderte. Die Lösung wurde mit 9O96igem wäßrigem Phenol (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten Phenolextrakte wurden mit Wasser (4 χ 100 ml; 20 bis 60 Tropfen 10&Lge Salzsäure wurden jeweils zugesetzt, um eine Emulsion aufzubrechen) gewaschen, mit 1200 ml Äther verdünnt und mit Wasser (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit einem 3*1 Gemisch aus Chloroform und Isopropylalkohol (7 χ 400 ml; Kontaktzeit 15 bis 30 min) gewaschen und sodann über Nacht mit Holzkohle (5 g) behandelt.
Aufgrund des Vorhandenseins von zwei geringfügigeren Verunreinigungen mit einem höheren R^-Wert bei der Dünnschichtchromatographie wurde die wäßrige Lösung mit Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 10,25 gebracht. Sie wurde dort 3 h 10 min gehalten und dann mit konzentrierter Salzsäure, gefolgt von 10%iger Salzsäure auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert. Die wäßrige Lösung wurde mit 90%igem Phenol (1 χ 150 ml, 3 χ 50 ml) extrahiert. Die kombinierten phenolischen Extrakte wurden mit Wasser (4 χ 50 ml) gewaschen, mit 900 ml Äther verdünnt und mit Wasser (4 χ 50 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit einem 3:1 Gemisch aus Chloroform und Isopropylalkohol (10 χ 400 ml; Kontaktzeit 15 bis 30 min) gewaschen, mit 3 g Holzkohle 1,5 h behandelt und sodann bei vermindertem Druck (2 mm) und 45°C eingedampft, (Wasserbad). Auf diese Weise wurden 31,76 g (49?0 IV als farbloser Schaum erhalten; Fp. 153 bis 161°C. Die Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Methanol-Essigsäure, 70:30:2) zeigte zwei auf Isomere zurückzuführende Flecken. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Die Wasserlöslichkeit ist geringfügig weniger als 100?$.
70 98 U/11 03
Analyse: C1 sH24J3Ii3°9
Berechnet: C 26,78% H 3,00% J 47,17% Ii 5,21% Gefunden : 26,46 3,21 47,50 5,07
Da eine 5%ige Lösung des obigen Materials einen pH-Wert von 8,45 hatte, wurde das Material in Wasser aufgelöst und die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 5 und sodann mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die Lösung wurde sodann durch die oben beschriebene Phenol-Extraktionsverfahrensweise geleitet, wodurch 23,38 g (36,2%) IV erhalten wurden, Fp.i65 bis 174°C. Die Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie waren wie oben; der pH-Wert einer 5%igen Lösung betrug 6,5.
Beispiel 9
3-Gluconamido-5- [N- (2-hydroxyäthyl) -acetamido ]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
1. Herstellung von 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-tri3od-N-methylb enzamid, II
ΌΟΗ
CH3CONH
ONHCH
CH3CONH
II
1710 ml Dimethylacetamid und 572 g (1,0 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure (I) wurden in einen 3 1 Dreihals-Rundkolben eingegeben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Zugabetrichter und einem Therometer ausgerüstet war. Der Inhalt wurde auf O0C (Eis-Äthanol-Bad) abge-
709814/1103
SS - 54 -
kühlt, und zu dem gerührten Gemisch wurden 159,5 ml Thionylchlorid mit einer solchen Geschwindigkeit gegeben, daß eine Temperatur von unterhalb 20C aufrechterhalten wurde (erforderlicher Zeitraum etwa 2h). Das Reaktionsgenisch wurde über Nacht auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das rohe Reaktionsgemisch wurde langsam über einen Zeitraum von etwa 40 min zu 40$igem wäßrigem Methylamin (1710 g, 1928 ml) mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß eine Temperatur unterhalb 300C aufrechterhalten wurde. Die resultierende Lösung wurde über das Wochenende an der Luft eindampfen gelassen, und sie wurde bei vermindertem Druck zu einem dicken Sirup eingeengt. Der Sirup wurde in 3 1 Wasser gegossen und über Nacht zur Ausfällung des gewünschten Produktes gerührt. Das Produkt wurde abgesaugt und über Nacht getrocknet, wodurch 165,68 g des gewünschten Produktes mit einer Rohausbeute von 28,3% erhalten wurden. Dieses Material war durch die Ausgangssäure und das ursprüngliche Material nur geringfügig verunreinigt (Dünnschichtchromatographie , Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:40:1).
Gewünsentenfalls kann das Produkt mit einer Ausbeute von 20,6$ durch aufeinanderfolge Aufschlämmung in heißem Methanol (4,8 ml/g),in 3n Salzsäure (10 ml/g, zweimal),in gesättigter .Natriumbicarbonatlösung (12 ml/g, zweimal) und Waschen mit destilliertem Wasser gereinigt werden.
2. Die Verfahrensweise des Beispiels 8, Absatz 2, wird wiederholt, um 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid, III, herzustellen.
3. . Herstellung von 2,4,6-Trijod-N-methyl-3-(2,3,4,5,6-O-pentaacetylgluconamido)-5-£n-[2-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxy) -äthyl-J-acetamidoJ-benzamid, IV
7098U/1 1 03
CONHCH.
3 HOC2H4'
CONHCH
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-0OCCH3
CH2OOCCH1
IV
Zu einer Lösung von 377,39 g (0,6 Mol) 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid (III) in 1887 ml Dimethylacetamid wurden 764,1 g (1,8 MoI) 2,3,4,5,6-O-Pentaacetylgluconylchlorid [hergestellt nach der Methode von C.E.Braun und C.D.Cook, Org.Syn. 41,, 79 (1961)] gegeben. Nach 5tägigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit 3 1 Wasser und 3 1 Dimethylacetamid verdünnt. Es wurde 2,5 h gerührt und mit Chloroform (3x11) extrahiert. Die kombinierten Chloroformextrakte wurden nacheinander mit einer 5#igen Natriumbicarbonatlösung (2x1,51 und 800 ml) und 1500 ml Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsul-
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Si
fat getrocknet. Die getrockneten organischen Extrakte wurden unter vermindertem Druck eingeengt, wodurch ein Öliger, schaumartiger Rückstand (958,80 g, 113,7?0 erhalten wurde, der zur Verwendung in der nächsten Stufe genügend rein war.
4. Herstellung von 3-Gluconamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl) ]-
2,4,6-trijod-N-methylt>enzamid, V
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7098U/1103
st -
958,8 g (ungefähr 0,6 Mol) des Produktes IV des obigen Absatzes 3 wurden in 2,3 1 Methanol aufgelöst und mit 2,3 1 Wasser versetzt. 34-9,77 g (3,3 Mol) wasserfreies Natriumcarbonat wurd zu der gerührten Suspension gegeben. Nach 3,5-stündigem Rühren wurden 396,33 g Essigsäure (in 800 ml Wasser) zugesetzt und die. Auflösung wurde bewirkt. Das Reaktbnsgemisch wurde bei vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 2500 ml konzentriert. 50%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung wurde bis zu einem pH-Wert von 7 zugesetzt. Die Lösung wurde mit 90%igem Phenol (4 χ 250 ml) extrahiert. Die Phenolextrakte wurden mit Wasser (4 χ 250 ml, wobei verdünnte Salzsäure zugesetzt wurde, um eine gebildete Emulsion aufzubrechen) gewaschen. 3 1 Äther wurden zu den kombinierten Phenolextrakten zugesetzt und die organische Schicht wurde mit Wasser (4 χ 250 ml) gewaschen. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden heftig mit Chloroform-Isopropylalkohol (3i1 und 7:3)-Lösungen (53 Extraktionen, Gesamtvolumen - .37»8 1) extrahiert, wobei dazwischenliegend eine Behandlung mit Entfärbungskohle (2 χ 25 g) durchgeführt wurde. Nach der Filtration durch ein 0,22/u Filterpapier wurde die wäßrige Schicht konzentriert und bei vermindertem Druck getrocknet, wodurch das gewünschte Produkt in einer Gesamtausbeute von 54,6% aus dem in Abschnitt 3 oben hergestellten Material erhalten wurde. Das Produkt, Fp. 165 bis 174°C, war anhand der dünnschicht chromatographischen Analyse (TLC) (Chloroform-Methanol-Essigsäure, 70:30:2; Chloroform-Isopropylalkohol, 24:16) homogen. Die Analyse zeigte zwei Flecken, die Exo/Endo-Isomeren zuzuschreiben sind. TLC-Analyse in einem dritten System (ChIoroform-Methanol-Triäthylamin, 26:12:2) zeigte einen einzigen Flecken. Die Element ar analyse und das Infrarotspektrum stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Der Gewichtsverlust beim Trocknen betrug 1,54% (1000C, 0,05 mm, 1h).
Analyse: C18H2^J3N3O9
Berechnet: C 26,78% H 3,00% J 47,17% N 5,21% Gefunden : 26,76 3,06 46,97 5,19
47,35
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Eine weitere Menge des Material (etwa 4 Ms 5%)
konnte aus den Chloroform-Isopropylalkohol-Extrakten in der folgenden Weise erhalten werden. Die Chloroform-Isopropylalkohol-Waschwässer wurden kombiniert und mit 1 1 Wasser extrahiert. Der wäßrige Extrakt wurde wiederholt mit Chloroform-Isopropylalkohol wiedergewaschen und bei vermindertem Druck konzentriert und getrocknet, wodurch das Produkt erhalten wurde. Die Wasserlöslichkeit ist geringfügig kleiner als 100%.
Beispiel 10
2-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methy!benzamid
1. Herstellung von 3-(2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonamido)-5-{[ N-(2,3:4, e-di-O-isopropyliden^-keto-L-gulonyloxy)-äthyl]-acetamido} -2',4,6-trijod-N-methylbenzamid,II
CONHCH
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2,3i4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäuremonohydrat (Hoffmann-La Roche) wurde durch azeotrope Destillation mit Chloroform getrocknet. Eine Lösung von 122,2 g (0,445 Mol) der wasserfreien Zuckersäure in 294 ml Dimethylacetamid unter einer statischen Stickstoffatmosphäre wurde auf -10°C abgekühlt (Alkohol-Eis-Bad). Zu dem Reaktionsgemisch wurden 42,35 g (O,356-4tol) Thionylchlorid mit einer solchen Geschwindigkeit gegeben, daß die Temperatur zwischen -7 und -90C gehalten wurde (Zugabezeit etwa 1h), Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf 100C im Verlauf von 2,75 h erwärmen gelassen. Zu dem Reaktionsgemisch wurden 56 g (0,089 Mol) 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid (I) gegeben. Das Gemisch wurde 2 Tage lang gerührt. Danach wurde es langsam (im Verlauf von 30 bis 40 min) in eine wäßrige Natriumbicarbonataufschlämmung (99 g in 1 1 Wasser) gegossen. Das Gemisch wurde sodann 20 min gerührt. 300 ml Chloroform wurden zugesetzt, und es wurde weitere 15 min gerührt. Die Schichten wurden abgetrennt und die wäßrige Schicht wurde mit Chloroform (2 χ 300 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit 1 1 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und 1 1 Wasser (200 ml Dimethylacetamid wurden zur Aufbrechung der Emulsion zugesetzt) gewaschen. Sie wurden über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch II als Öl erhalten wurde; 136,22 g ( y 100& aufgrund der Verunreinigung durch Dimethylacetamid). Die Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) zeigte zwei auf Isomere zurückzuführende Flecken. Das Produkt wurde in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
2. Herstellung von 3-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methylbenzamid, III
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ei-«
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Das Rohprodukt aus der Stufe 1 (II, entsprechend der Theorie, d.h. 101,6 g, 0,089 Mol) wurde in einem Gemisch aus 1150 ml Dioxan, 1915,6 ml Wasser und 19,16 ml Trifluoressigsäure 10,75 h am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei vermindertem Druck auf etwa 1500 ml eingeengt. Der pH-Wert des Gemisches wurde sodann auf 7 mit wäßriger Natriumhydroxidlösung eingestellt. Die Lösung wurde mit 90?£igem wäßrigem Phenol (5 x 100 ml) extrahiert. Die kombinierten Phenolextrakte wurden mit Wasser (2 χ 100 ml; 3x150 ml) gewaschen, mit 1500 ml Äther verdünnt und mit Wasser (3 x 150 ml; 1 χ 500 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Schichten wurden mit einem 3:1 Gemisch aus Chloroform-Isopropylalkohol (19 x 200 ml; 3 x 300 ml) gewaschen, wobei zwei intermittierende, über Nacht dauernde Behandlungen mit Holzkohle (7 g) durchgeführt wurden. Die wäßrige Lösung wurde bei vermindertem Druck auf etwa 100 ml eingeengt. Die Lösung wurde durch ein 0,22/u Filterkissen filtriert und sodann bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wodurch III als hellgelber Schaum erhalten wurde; 34,48 g (48$6 von I), Fp. 1970C (lohfarben), 204 bis 220°C (erweicht und färbt sich dunkel). Die Dünnschicht Chromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure, 80:20:2) zeigte zwei auf Isomere zurückzuführende Flecken. Die Löslichkeit beträgt anfangs 10050 (Gew./Vol.) und nimmt nach 21 Tagen auf 64% ab. Die Infrarot- und kernmagnetischai Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Das Infrarotspektrum und die Dünnschichtchromatographie waren identisch wie im Falle der Analysenprobe .
Die Analysenwerte wurden mit einer früher hergestellten, kleinen Probe erhalten, Fp. 185 bis 214°C (Zers.). Die Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure, 80:20:2) zeigte zwei auf die Isomeren zurückzuführende Flecken. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Die Löslichkeit be-
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trug anfangs 100 % (Gew./Vol.)» dedoch bildete sich nach mehrtägigem Stehenlassen ein Niederschlag.
Analyse: C18H22J3N3O9
Berechnet: C 26,85% H 2,75% J 47,29% N 5,22% Gefunden : 27,04 2,98 47,31 5,21
Beispiel 11
3,5-Bis-(D-gluconamido)-2,4,6-triood-N-methylbenzamid
(a) 3»5-Diamino-N-methylbenzamid-monohydroChlorid
45,04 g (0,2 Mol) 3,5-Dinitro-N-methylbenzamid wurden mit 6 g 5%igem Pd/C gemischt. Das Reaktionsgefäß wurde mit Argon gespült und 500 ml Methanol wurden zugesetzt. Die Reduktion der Nitrogruppen wurde bei erhöhten Drücken (0,70 bis 3,02 kg/cm ) mit einer theoretischen Aufnahme von Wasserstoff (1,2 Mol, 6,75 kg/cm) durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde (zur Entfernung des Katalysators) in ein Gemisch aus 10 ml konzentrierter Salzsäure und 40 ml Wasser hineinfiltriert. Die Lösung wurde im Vakuum zur Trockene eingeengt, wodurch 39,17 g 3,5-Diamino-N-methylbenzamid-monohydrochlorid erhalten wurden.
(b) 3»5-Diamino-2,4,6-tri.jod-N-methy!benzamid
Das Rohprodukt von (a) wurde in einem Gemisch aus 80 ml konzentrierter Salzsäure und 600 ml Wasser aufgelöst. Das System wurde unter eine Stickstoffatmosphäre gebracht und das Reaktionsgemisch wurde auf 00C abgekühlt. 260,4 ml (einer 2,42 η Lösung, 0,63 Mol) Natriumjoddichlorid wurden tropfenweise im Verlauf von 1 h zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 0 bis 50C gehalten wurde. Das Gemisch wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht gerührt. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, zweimal 10 min in 500 ml-Portionen Wasser auf geschlämmt und sodann 30 min in 500 ml Methanol. Der Fest-
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stoff wurde bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet, wodurch 96,52 g (89?0 3,5-Diamino-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid erhalten wurden. TLC (Äthylacetat:Chloroform:Essigsäure, 40:10:1) zeigte einen Flecken. Die Struktur des Produktes wurde durch kernmagnetische Resonanz- und IR-Spektroskopie bestätigt.
(c) 3,5-Bis-(D-2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-2,4,6-t ri .i od-N-me thylb enzamid
81,45 g (0,15 Mol) 3,5-Diamino-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid wurden in 405 ml vollständig trockenem Dimethylacetamid aufgelöst. Das System wurde unter eine Stickstoffatmosphäre gebracht und das Reaktionsgemisch wurde auf -24°C abgekühlt. 254,87 g (0,60 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid [hergestellt nach der Methode von C.E.Braun und CD. Cook, Org.Syn., 4i_, 79 (1961)] wurden in 405 ml Dimethy!acetamid gelöst und langsam im Verlauf von 70 min zugesetzt, während die Temperatur zwischen -21 und -250C gehalten wurde. Während eines Zeitraums von 8 Tagen wurde das Gemisch insgesamt 48 h gerührt. Der größte Teil des Rührens erfolgte bei Temperaturen im Bereich von -15 bis -240C, obgleich während einer 4stündigen Periode nahe am Ende die Temperatur im Bereich von -10 bis -150C lag. Innerhalb dieses Stägigen Zeitraums waren vier Intervalle jeweils über eine Nacht und ein Intervall über ein Wochenende, wo das Gemisch nicht gerührt wurde. Während der ersten zwei Übernacht-Inverfalle wurde das Gemisch (mit Trockeneis) eingefroren und am nächsten Morgen aufgetaut, um das Rühren wieder aufnehmen zu können. Während der anderen Intervalle ohne Rühren wurde das homogene Gemisch bei etwa -300C gelagert. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die TLC (Ithylacetat-Chloroform-Essigsäure, 30:20:1) eine vollständige Monoacylierung. Es konnte kein Ausgangsmaterial festgestellt werden. Die Acylierung wurde bei Raumtemperatur unter Rühren vervollständigt. Dies wurde 6 Tage lang weitergeführt, obgleich die TLC zeigte, daß die Diacylierung nach 1 Tag vollständig war.
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Das Reaktionsgemisch wurde in 750 ml Wasser gegossen und die Lösung wurde 75 min gerührt. Die wäßrige Lösung wurde mit 3 χ 375 ml Portionen Chloroform extrahiert. Der kombinierte Chloroformextrakt wurde mit 3 x 750 ml Portionen 556iger Natriumbicarbonatlösung und sodann einmal mit 750 ml Wasser gewaschen. Er wurde hierauf über Natriumsulfat getrocknet, im Vakuum eingedampft, wodurch 236,84 g eines öligen Produktes erhalten wurden, das etwas restliches Dimethylacetamid enthielt. Die TLC (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 30:20:1) zeigte hauptsächlich einen Flecken. Das Material wurde in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
(d) 3«5-Bis-D-gluconamido-2,4,6-tri.iod-N-methylbenzamid
Das Rohprodukt der Stufe (c) wurde in einem 1:1 Gemisch aus Methanol und Wasser (2400 ml) aufgelöst. Zu diesem Gemisch wurden 94,96 g (0,896 Mol) Natriumcarbonat in einer Portion gegeben. Nach 80minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch filtriert und sodann mit 41,5 g Essigsäure neutralisiert. Die Lösung wurde durch eine Säule mit 5250 ml (1,75 Äq./ml) eines Kationenaustauscherharzes [Amberlite IR-120 (H) (Rohm & Haas Co., Philadelphia, Pa./ Mallinckrodt,. Inc., St. Louis, Mo.)] geleitet. Hierauf wurde die Lösung im Vakuum auf ein Volumen von etwa 700 ml eingeengt und wurde sodann über Nacht mit 10 g Holzkohle behandelt. Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch 122,79 g Rohprodukt erhalten wurden; (91% Rohausbeute). Das Rohprodukt wurde dreimal aus Methan! (ml/g, Verhältnisse: 15/1, 15/1f 20/1) umkristallisiert. Nach jeder Umkristallisation wurde der feuchte Kuchen in Wasser aufgelöst. Die resultierende wäßrige Lösung wurde mit Holzkohle behandelt und filtriert. Das Filtrat wurde zur Trockene im Vakuum eingedampft. Die Umkristallisation lieferte 70,5 g (52%) 3,5-Bis-D-gluconamido-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid. Die TLC (n-Butylalkohol-Wasser-Essigsäure, 100:75:30) zeigt, daß die Verbindung im wesentlichen rein, mit
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Spurenmengen von zwei Verunreinigungen, war. Die Wasserlöslichkeit betrug am Anfang 100% (Gew./Vol.) und nahm nach 24 h auf <15% ab. Die IR- und NMR-Spektren standen mit der zugeschriebenen Struktur im Einklang, Fp. 144 bis 148°C (erweicht bei 1300C).
Analyse: C20H28J3W3°13
Berechnet: C 26,71% H 3,14% J 42,34% N 4,67% Gefunden : 26,73 3,48 42,34 4,75
Nach drei verschiedenen Methoden wurden Toxizitätsbestimmungen mit wäßrigen Lösungen der Verbindungen der Beispiele 1, 2, 4, 5, 6, 8, 9 und 10 durchgeführt. Es wurden folgende Verfahren verwendet.
(1) Untersuchungen der aktuven intravenösen Toxizität bei Mäusen
Mit Ausnahme, wie unten angegeben, wurden Schweizer Albinomäusen (Charles River) in der lateralen Schwanzvene Lösungen der obengenannten kodierten Verbindungen mit einer Jodkonzentration von 28,2% und einem pH-Wert von 7,0 bis 7,2 verabreicht. Die Lösungen wurden dann bei einer Geschwindigkeit von etwa 1 ml/min injiziert. Im Falle der Verbindungen der Beispiele 1 und 2 wurden übersättigte Lösungen mit einer Jodkonzentration von 10 bzw. 28% verwendet. Nach den Injektionen wurden die Tiere auf Sofortreaktionen beobachtet und sodann täglich über einen Observationszeitraum von 7 Tagen. Die LDj-Q-Werte wurden nach der Methode von Litchfield und Wilcoxon (J.of Pharmac. and Exptl. Therap. 96; 99-113, 1949) errechnet.
(2) Intracerebrale Toxizität bei Mäusen
Schweizer Albinomäuse (Charles River) wurden verwendet. Fixierte Volumina von wäßrigen Lösungen der jodierten Verbindungen wurden intracerebral mit einer Nadel Nr. 27
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(0,64 cm Länge) nach der Methode von Haley et al (Br.J.of Pharmac. 12:12-15, 1957) injiziert. Wiederum wurde im Falle der Verbindungen der Beispiele 1, 2 und 6 eine übersättigte Lösung verwendet. Im Falle der Verbindungen der Beispiele 8 und 9 wurden Lösungen mit Jodkonzentrationen von 35 bzw. 42% verwendet. Im Falle der Verbindung des Beispiels 10 wurde eine Lösung mit einer Jodkonzentration von 40% verwendet. Die Tiere wurden unmittelbar nach den Injektionen und sodann täglich über einen Observationszeitraum von 7 Tagen beobachtet.
Die LDcrt-Werte -wurden nach der Methode von Litchfield und 50
Wilcoxon (J.of Pharmac. and Exptl. Therap. 96:99-113, 1949) errechnet.
(3) Intracisternale Toxizität bei Ratten
Es wurden Sprague-Dawley (Carworth) Ratten verwendet. Das verwendete Verfahren war eine Variation des Verfahrens von Melartin et al (Invest. Rad. £s13-2i, 1970). Im Falle der Verbindung der Beispiele 8 und 9 wurden Lösungen mit einer Jodkonzentration von 35 bzw. 40% verwendet· Im Falle der Verbindung des Beispiels 10 wurde eine Lösung mit einer Jodkonzentration von 40% verwendet. Nach der Dosierung wurden die Tiere getrennt untergebracht und auf Sofortreaktionen und periodisch über eine Observationsperiode von 2 Tagen beobachtet. Die LDt-Q-Werte wurden nach der Methode von Litchfield and Wilcoxon (J.Of Pharmac. and Exptl«, Therap., 96s99»115, 1949) errechnet.
In Tabelle I sind die Ergebnisse dieser Toxizitätsuntersuchungen mit Lösungen von fünf erfindungsgemäßen Verbindungen zusammengestellt.
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Tabelle I
Toxizitätswerte von Verbindungen gemäß der
Erfindung
I >13 .(Mäuse) (mg J/kg Körpergewicht) intracisternal
(Ratten)
LD50-¥ert 14 000 intracerebral
(Mäuse)
>150
Verbindung i.v. 085 >750 100
Beispiel 1 >10 400 2 350 75
Beispiel 2 8 700 1 175 28
Beispiel 4 6 000 1 700 180
Beispiel 5 1 ~2 000
Beispiel 6 11 000
Beispiele 8 u.9
(Jodkonzentrat.
500
28,2%
40% >2 679
35% 2 200 · >505
42% 590
35%
40% 500
Beispiel 10
(Jodkonz.)
405
28,2% * 2 500
40%
Die Verbindung des Beispiels 1 wurde beim Hund mit guten Ergebnissen als Bronchographiemittel getestet. Die Verbindung des Beispiels 2 wurde bei an Hunden durchgeführten intravenösen pyelographischen Untersuchungen verwendet. Bei einer Dosierung von 250 mg J/kg wurden Nierenschatten 1 min nach der Injektion beobachtet. Die Harnleiter und die Harnblase waren 5 min nach der Injektion sichtbar. Bei einer Dosierung von 350 mg J/kg gab die Verbindung des Beispiels 4 einen Schatten der Urinblase 40 min nach der Injektion in den Hund.
Bei einer Dosierung von 350 mg J/kg lieferte die Verbindung des Beispiels 5 einen Nierenschatten mit einer teilweisen Sichtbarmachung der Harnleiter 5 min nach der Injektion in
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den Hund. Bei einer Dosierung von 190 mg J/kg ergab die Verbindung des Beispiels 6 einen Nierenschatten mit teilweiser Sichtbarmachung der Harnleiter 1 min nach der Injektion in den Hund. Die Verbindung der Beispiele 8 und 9 wurde bei an Hunden durchgeführten intrathecalen myelographischen Untersuchungen verwendet. Bei Dosierungen von 282 bis 2400 mg «T/kg wurde festgestellt, daß eine gute Füllung des Subarachnoidraums vom Blindsack bis zur thorocalen, cervicalen und Cisterna-Magna, je nach dem injizierten Volumen und der Größe des Testtiers erhalten wurde. Die Verbindung der Beispiele 8 und 9 wurde bei intracistemalen Toxizitätsuntersuchungen mit Hunden verwendet, wobei die eisterna magna als Verabreichungsweg verwendet wurde. Bei einer Dosis von 1410 mg J/kg wurde festgestellt, daß eine teilweise Füllung des cerebralen Subarachnoid-Raums und eine gute Füllung des cervicalen und thoracalen Subarachnoid-Raums vorlagen. Die Verbindung des Beispiels 10 wurde bei intravenösen pyelographischen Untersuchungen mit Ratten verwendet. Bei einer Dosierung von 500 mg J/kg wurden schwach die Nieren und Teile der Harnleiter 5 min nach der Injektion beobachtet. Nach 10 min zeigte das Sammelbecken der rechten Niere eine gute Füllung. Die Harnblase zeigte 10 und 15 min nach der Dosierung einen guten Kontrast.
Naturgemäß können nach den hier angegebenen, allgemeinen Methoden auch andere Verbindungen als 5-Gluconamido-N-(2-hydroxyäthyl)-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid und 3,5-Bis-gluconamido-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid hergestellt werden.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. 3,5-disubst.-2,4,6-Trijodanilide von einbasischen Polyhydroxysäuren, nämlich 3~Gluconamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl) -acetamido]-2,4,6~trijod-N-methy!benzamid; 3,5-Bis-(D-gluconamido)-2,4,6-triöod-N-methylbenzamid; und 2-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methylbenzamid.
2. 3~Gluconamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trij od-N-methylbenzamid.
3. 3»5-Bis-(D-gluconamido)-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid.
4. 2-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methylbenzamid.
7098U/-1103 ORIGINAL INSPECTED
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