DE2643841A1 - 3,5-disubst.-2,4,6-trijodanilide von einbasischen polyhydroxysaeuren - Google Patents
3,5-disubst.-2,4,6-trijodanilide von einbasischen polyhydroxysaeurenInfo
- Publication number
- DE2643841A1 DE2643841A1 DE19762643841 DE2643841A DE2643841A1 DE 2643841 A1 DE2643841 A1 DE 2643841A1 DE 19762643841 DE19762643841 DE 19762643841 DE 2643841 A DE2643841 A DE 2643841A DE 2643841 A1 DE2643841 A1 DE 2643841A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- water
- triiodo
- acid
- mol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H9/00—Compounds containing a hetero ring sharing at least two hetero atoms with a saccharide radical
- C07H9/02—Compounds containing a hetero ring sharing at least two hetero atoms with a saccharide radical the hetero ring containing only oxygen as ring hetero atoms
- C07H9/04—Cyclic acetals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H7/00—Compounds containing non-saccharide radicals linked to saccharide radicals by a carbon-to-carbon bond
- C07H7/02—Acyclic radicals
- C07H7/027—Keto-aldonic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H7/00—Compounds containing non-saccharide radicals linked to saccharide radicals by a carbon-to-carbon bond
- C07H7/02—Acyclic radicals
- C07H7/033—Uronic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KRAUS & WE! SERT
DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER· D R.-IN G. ANN EKÄTE WEIS ERT DIPu-ING, FACHRICHTUNG: CHEMIE
IRMSARDSTRASSE 15 - D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON O89/797O 7 7-7 ä / j78 · TELEX Ob-212 i56 kpat d
TELEGRAMM KRAUSPATENT
Case MALL 1977.1 1368 WK/MY
MALLINCKRODT INC.» St. Louis / U.S.A.
3,5-disubst.-2,4,6-Trijodanilide von-einbasischen
Polyhydroxysäuren
Die Erfindung betrifft neue 3,5-disubst.-2,4,6-Tri~
jodanilide von einbasischen Polyhdroxysäuren, die als nichtionogene
Röntgenkontrastmedien geeignet sind.
Bekanntlich sind schon viele 2s4i6~Trijodbenzoesäure-Derivate
vorgeschlagen und als Röntgenkontrastmittel verwendet worden. Es ist die allgemeine Praxis gewesen, diese Verbindungen
in Salze umzuwandeln, z.B. das Natrium- und N-Methylglucaminsalz,
um die Verbindungen wasserlöslich und für die intravenöse Verabreichung geeignet zu machen.
In der US-PS 3 701 771 sind bestimmte, nichtionogene
N-(2,4,6-Trijodbenzoyl)-zuckeramine beschrieben worden, die
als Röntgenkontrastmittel für cerebro-spinale Hohlräume geeignet sein sollen. Bei diesen Verbindungen ist eine Polyhydroxyalkylgruppe
an einen jodaromatischen Teil gekuppelt, um der Verbindung eine Wasserlöslichkeit zu verleihen, ohne
daß auf eine ionogene Art zurückgegriffen wird. Es heißt, daß bestimmte der in dieser Patentschrift beschriebenen, nichtionogenen
Verbindungen in Wasser stark löslich sein sollen,
7098 U/1103
während andere eine mittlere oder niedrige Wasserlöslichkeit haben sollen.
Es hat sich gezeigt, daß in bestimmten Fällen nichtionogene
Röntgenkontrastmittel weniger toxisch sind als ihre ionogenen Gegenstücke. Dies ist vermutlich mindestens zum
Teil auf die Tatsache zurückzuführen, daß die nichtionogenen Verbindungen, die in wäßriger Lösung praktisch nicht ionisiert
sind, eine geringere osmotische Unausgeglichenheit bewirken als ionogene Verbindungen; d.h. nichtionogene Röntgenkontrastmedien
tragen nur eine molekulare Art pro kodierter Teil bei, was im Gegensatz zu ionogenen Röntgenkontrastmedien steht,
die zwei oder mehrere Arten/jodierter Teil beitragen.
Es hat sich daher ein Interesse an der Synthese von wasserlöslichen, nichtionogenen Röntgenkontrastmedien entwickelt,
die eine niedrige Toxizität und einen hohen Jodgehalt aufweisen und die für die Röntgenstrahlen-Sichtbarmachung von
Körpergegenden, beispielsweise des cardiovaskulären Systems, verwendet werden können, wo hohe Konzentrationen der Kontrastmedien
erforderlich sind? um eine genügende Verdunkelung zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue 3,5-disubst.-2,4,6-Trijodanilide
von einbasischen Polyhydroxysäuren zur
Verfügung zu stellen, die zur Herstellung von nichtionogenen Röntgenkontrastmedien geeignet sind. V/eiterhin sollen durch
die Erfindung bestimmte neue Zwischenprodukte zur Verfügung gestellt werden, die für die Herstellung solcher Verbindungen
einsetzbar sind. Schließlich sollen auch Herstellungsverfahren für diese Verbindungen zur Verfügung gestellt werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Verbindungen der allgemeinen Formel
70981 A/1103
in der
• X und Υ jeweils nichtionisierende Funktionen bzw.
Gruppierungen darstellen, die mit einer Vasserlöslichkeit und/oder niedriger Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration
im Einklang stehen,
R aus der Gruppe Wasserstoff, niedrig-Alkyl, Hydroxyniedrig-alkyl
und Polyhydroxy-niedrig-alkyl ausgewählt ist und
CO-Z für den Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure
steht, wobei dieser Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome in seiner Kette oder seinem Ring enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Zwischenverbindungen
der allgemeinen Formel
in der
CO-Z aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketalderivate
eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure ausgewählt ist, wobei dieser Acylrest nicht mehr als S Kohlenstoffatome
in seiner Kette oder seinem Ring enthält,
7098U/1 103
jeder der Substituenten A und B für eine hydroxylfreie,
nichtionisierende Funktion bzw. Gruppierung steht, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität
in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht,
oder für ein Derivat einer hydroxylhaltigen, nichtionisierenden
Funktion bzw. Gruppierung, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration
in Einklang steht, in welchem"Derivat die Hydroxylgruppen in 0-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind,
steht, und
R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl bedeutet oder für
ein Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe steht, in
dem die Hydroxylgruppen in 0-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Zwischenverbindungen die allgemeine Formel
in der
B eine nichtionisierende Funktion bzw. Gruppierung bedeutet, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen
Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang
steht,
CO-Z aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketalderivate
eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure, wobei der Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome in seiner
Kette oder seinem Ring enthält, ausgewählt ist,
7 0 9 8 14/1103
-ί -
A für ein Derivat einer N-[Hydroxy-(niedrig-alkyl)]-niedrig-acylaminogruppe,
in dem die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen
umgewandelt worden sind, steht und
R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl bedeutet oder ein
Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe ist, in dem die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
in der
X und Y jeweils nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen darstellen, die mit einer ¥asserlöslichkeit
und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration
im Einklang stehen,
R aus der Gruppe Wasserstoff, niedrig-Alkyl^ Hydroxyniedrig-alkyl
und Polyhydroxy-niedrig-alkyl ausgewählt ist und
CO-Z für den Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure
steht, wobei dieser Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoff
atome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der
allgemeinen Formel
7098U/1 1 03
in der X und Y die oben angegebenen Bedeutlangen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
0
Z-C- Hai
Z-C- Hai
in der
Hai Chlor oder Brom bedeutet und Z-CO aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketal-
derivate eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure ausgewählt ist,
umsetzt.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß bestimmte neue Verbindungen der folgenden Struktur
in der
X und Y jeweils nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen darstellen, die mit einer Wasserlöslichkeit
und/oder niedrigen Toxizität in der 2j4,6-Trijodphenyl-Konfiguration
im Einklang stehen,
R aus der Gruppe Wasserstoff, niedrig-Alkyl.und- . »-
Hydroxy-niedrig-älkyl ausgewählt ist und
CO-Z für den Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure
steht, wobei dieser Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoff
atome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, als nichtionogene Röntgenkontrastmittel geeignet sind.
Vorzugsweise ist die Gruppe CO-Z der Acylrest einer einbasischen Polyhydroxysäure aus der Gruppe Aldonsäuren, ver-
7098U/1103
zweigtkettige Polyhydroxy-alkancarbonsäuren, Uronsäuren, Deoxy-aldonsäuren,
Acylamino-deoxy-aldonsäuren. und Polyhydroxycycloalkancarbonsäuren.
Die Aldonsäuren werden durch die Formel
COOH (CHOH)n
CH2OH
dargestellt, in der η 1 Ms 6 ist. Beispiele für solche.Säuren
sind Gluconsäure, Gulonsäure, Maxinonsäure, Galactonsäure, Talonsäure, Xylonsäure, Glycerinsäure und verschiedene andere
Trionsäuren, Tetronsäuren, Pentonsäuren, Hexonsäuren, Heptonsäuren und Octonsäuren. Verschiedene verzweigtkettige Polyhydroxy-alkancarbonsäuren
können als Quelle für den Acylrest CO-Z verwendet werden. Repräsentative Beispiele dieser Art
sind z.B. Säuren der folgenden Formeln:
CK OH ! 2
HOCH9-C-COOH
ι ' i
CH OH
H \
HOCH -C— C— COOK
2Il -
OH CH OH 2
CH OH
H H
! I
HOCH- -C-C- C
2ILi
CiCH
COOH
709814/1103
Uronsäuren der Formel
CHO
(CHOH)n
(CHOH)n
COOH
in der η 1 bis 6 ist, können als Quelle für den Acylrest verwendet
werden. Repräsentative Uronsäuren sind z.B. Galacturonsäure, Glucuronsäure, Guluronsäure und verschiedene andere
Penturonsäuren, Hexuronsäuren, Hepturonsäuren und Octuronsäuren.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Uronsäuren" soll auch solche Säuren in cyclisierter Form umfassen.
Die Deoxy-aldonsäuren, die als Quelle für den Acylrest verwendet werden können, schließen die 2-Deoxy-aldonsäuren
der Formel
COOH .
CH2
(CHOH)n
(CHOH)n
CH2OH
in der η 1 bis 5 ist, und die entsprechenden 3-Deoxy-aldonsäuren,
4-Deoxy-aldonsäuren etc. ein. Weitere geeignete Deoxyaldonsäuren
sind z.B. die 2-Deoxy-2-oxoaldonsäuren der Formel
COOH
C = 0
(CHOH)n
CH2OH
C = 0
(CHOH)n
CH2OH
in der η 1 bis 5 ist, und die entsprechenden 3-DeOXy^-OXoaldonsäuren,
4-Deoxy-4-oxoaldonsäuren etc. Von diesen Deoxyaldonsäuren können z.B. 2-Deoxy-2-oxogluconsäure, 3-Deoxygulonsäure,
4-Deoxy-4-oxogalactonsäure etc. genannt werden.
Die Acylamino-deoxy-aldonsäuren schließen die 2-Acylamino-2-deoxy-aldonsäuren
der Formel
709814/1103
COOH
HCNHCOR
(CHOH)n
HCNHCOR
(CHOH)n
CH2OH
in der η 1 bis 5 ist und R für niedrig-Alkyl oder Hydroxy-(niedrig-alkyl)
steht, sowie die entsprechenden 3-Acylamino-3-deoxy-aldonsäuren,
4-Acylamino-4-deoxy-aldonsäuren etc. ein. Repräsentative Säuren dieses Typs sind z.B. 3-Acetylamino-3-deoxy-gluconsäure,
2-Propionylaniino-2-deoxy-galactonsä'ure,
2-Acetylamino-2-deoxy-gulonsäure etc.
Als Polyhydroxy-cycloalkancarbonsäuren, die als Quelle für den Acylrest CO-Z verwendet werden können, können Pentahydroxy-cyclohexancarbonsäuren,
Tetrahydroxy-cyclopentancarbonsäuren, ^^,ö-Trihydroxy-cyclohexancarbonsäuren und Hexahydroxy-cycloheptancarbonsäuren
verwendet werden.
Der Acylrest CO-Z sollte nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 6 oder 7 Kohlenstoffatome enthalten,
und er kann, wie bereits angegeben wurde, in Form einer Kette oder eines Rings vorliegen.
R kann, wie erwähnt, Wasserstoff, niedrig-Alkyl, z.B. Methyl, Äthyl oder Propyl, Hydroxy-niedrig-alkyl, z.B.
2-Hydroxyäthyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl oder Tris-(hydroxymethyl)-methyl,
sein. Die hierin verwendete Bezeichnung "Hydroxy-niedrig-alkyl" soll Monohydroxyalkyl- und PoIyhydroxyalkylgruppen
umfassen.
Die Substituenten in der 3- und 5-Stellung des Rings,
d.h. die Substituenten X und Y, sind nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen, die mit einer Wasserlöslichkeit
und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration
im Einklang stehen. Bekanntlich ist die Bezeichnung
7098U/1103
"entgiftende und/oder soluMlisierende Gruppe" als Artbezeichnung
für eine erhebliche Anzahl von funktionellen Gruppen verwendet worden, deren Vorliegen in meta-Stellung einer
2,3,6-Trijodbenzoesäure zu Verbindungen führt, die eine relativ niedrige Toxizität und/oder relativ hohe Wasserlöslichkeit
haben [vergl. G.B. Hoey, P.E. Wiegert und R.D.Rands jr., "Organic Iodine Compounds as X-Ray Contrast Media", in International
Encyclopedia of Pharmacology and Therapeutics,Section 76, "Radiocontrast Agents", P.K. Knoefel; Pergamon Press;
Band 1, Seiten 23 bis 40, 54 bis 73 (1971)]. Obgleich die Anwendung dieser Terminologie in Verbindung mit 2,4,6-Trijodbenzoesäure-Derivaten
mit relativ hoher Wasserlöslichkeit und/ oder relativ niedriger Toxizität entstand, stehen doch die
damit erhaltenen Ergebnisse mit der Ansicht in Übereinstimmung, daß praktisch die gleichen, nichtionisierenden Funktionen
auch mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität
im trijodierten Teil der erfindungsgemäßen nichtionogenen Verbindungen im Einklang stehen.
Als Beispiele für nichtionisierende Funktionen bzw. Gruppierungen, die die Substituenten X und Y bilden können,
können die folgenden Gruppen genannt werden: niedrig-Alkoxyz.B. Methoxy und Äthoxy; Hydroxy-(niedrig-alkoxy), z.B.
2-Hydroxy-äthoxy und 2,3-Dihydroxypropoxy; niedrig-Alkoxy-(niedrig-alkoxy),
z.B. Methoxy-äthoxy und Äthoxy-propoxy; niedrig-Acylamino, z.B. Acetamido und Propionamido; niedrig-Acylamino-(niedrig-alkyl),
z.B. Acetamido-methyl und Acetamido-äthyl;
niedrig-Acylamino-(niedrig-acylamino), z.B. Aceturamido; Hydroxy-niedrig-acylamino, z.B. Hydroxy-acetamido
und Gluconamido; N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-niedrigacylamino,
z.B. N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido und N-(2,3~Dihydroxypropyl)-acetamido;
N-(niedrig-Alkyl)-niedrig-acylamino, z.B. N-Methy!acetamido und N-Methylpropionamido;
niedrig-Alkylsulfonamido, z.B. Methylsulfonamido und Äthylsulf onamido; N-(niedrig-Alkyl)-niedrig-alkylsulfonamido, z.B.
7098U/1 103
N-Methyl-äthylsulfonamido und N-Äthyl-methylsulfonamido; 3,3-Bis-(niedrig-alkyl)-ureido,
z.B. 3,3-Dimethylureido und 3-Methyl-3-äthylureido;
niedrig-Perfluoracylamino, z.B. Perfluoracetamido
und Perfluorpropionamido; Carbamyl; N-(niedrig-Alkyl) -carbamyl, z.B. N-Methylcarbamyl und N-Äthylcarbamyl;
N,N-Di-(niedrig-alkyl)-carbamyl, z.B. N,N-Dimethylcarbamyl
und Ν,Ν-Diäthylcarbamyl; N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-carbamyl,
z.B. N-(2-Hydroxyäthyl)-carbamyl und N-(2,3-Dihydroxypropyl)-carbamyl;
N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-N-(niedrig-alkyl)-carbamyl, z.B. N-Hydroxyäthyl-N-methylcarbamyl und N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-methylcarbamyl;
niedrig-Alkoxy-(niedrigacylamino), z.B. Methoxy-acetamido und Äthoxy-acetamido;
niedrig-Alkoxy-alkoxy-(niedrig-acylamino), z.B. Methoxyäthoxy-(acetamido)
und Äthoxy-methoxy-(acetamido); Hydroxy, Hydroxy-niedrig-alkyl, z.B. Hydroxymethyl, Hydroxyäthyl und
2,3-Dihydroxypropyl. Die hierin verwendete Bezeichnung "niedrig" (z.B niedrig-Alkyl und niedrig-Alkoxy) soll bedeuten, daß die
Funktion bzw. Gruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält. Für den
Fachmann wird ersichtlich, daß auch andere Gruppierungen des obigen Typs,als sie oben speziell erwähnt wurden, die Substituenten
X und Y bilden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht X für eine N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-niedrig-acylamino-
und insbesondere für eine N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamidogruppe, während Y eine der oben angegebenen Gruppierungen ist.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung kann einer der Substituenten X und Y Wasserstoff oder eine
wie oben angegebene Gruppierung sein und der andere Substituent von X und Y kann die Gruppierung , sein, worin R
NCO-Z
und CO-Z die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Die erfindungsgemäßen neuen Endprodukte der oben angegebenen ersten Struktur werden in der Weise hergestellt, daß
7098U/1 1 03
- νί.-
man zunächst eine Amin-Vorläuferverbindung der Formel
NH.
in der X und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Säurehalogenid der Formel
0
Z-C- Hai
Z-C- Hai
in der Hal für Chlor oder Brom steht, und Z-C ein Ester-,
Acetal- oder Ketalderivat eines Acylrestes einer einbasischen
Polyhydroxysäure des zuvor beschriebenen Typs bedeutet, umsetzt. Die Hydroxylgruppen der einbasischen Stamm-Polyhydroxysäure
sind vor der Herstellung des Säurehalogenids einer solchen Säure geschützt worden, indem sie in Ester-, Acetal-
oder Ketalgruppen umgewandelt worden sind. Bei dieser Umsetzung reagiert das Säurehalogenid nicht nur mit der Aminogruppe
der oben definierten Vorläuferverbindung, sondern auch mit der Hydroxylgruppe oder den Hydroxylgruppen in den Gruppierungen,
die durch X, Y und R angegeben werden.
Beispiele für Ester-Schutzgruppen sind Formiat, Acetat, Benzoat und cyclisches Carbonat, z.B.
O-
Weitere geeignete Gruppen sind z.B. Thiocarbonat
(RSC-O-), Carbamat (NH2CO-O-), Phenylcarbamat (C6H5NHCO-O-)
7098U/1 1 03
.0 mid Phenylboronat (CgH^-B ). Somit sind z.B. typische
^0 " 0
It
Säurehalogenidverbindungen der allgemeinen Formel Z-C-HaI,
in der die Schutzgruppe Acetat ist, die folgenden Verbindungen 2,3,4,5,6-Penta-O-acetyl-D-gluconylchlorid, 2,3,4,5,6-Penta-O-acetyl-L-mannonylchlorid,
D-Erythro-L-manno-octonylchlorid-heptaacetat,
D-Erythrο-L-gluco -octonylchlorid-.heptaacetat,
D-Manno-D-gala-heptonylchlorid-hexaacetat, D-GaIa-L-manno-heptonylchlorid-hexaacetat,
D-Gala-L-gluco-heptonylchlorid-hexaacetat,
D-Gluco-D-gulo-heptonylchlorid-hexaacetat,
D-Altronylchlorid-pentaacetat, D-Ribonylchlorid-rtetraacetat,
D-Galactonylchlorid-pentaacetat, D-Xylonylchloridtetraacetat,
L-Arabonylchlorid-tetraacetat und 2-Acetamido-2-deoxy-D-gluconylchlorid-tetraacetat.
Geeignete Acetal- und Ketalschutzgruppen sind z.B.
Benzyliden-, Methylen-, Cyclohexyliden-, Äthyliden-, Isopropyliden-,
Tetrahydropyranoxy- und ähnliche Gruppen (z.B.
und
und Orthoester, z.B.
H O
7098U/1 1 03
Die Acetal-Schutzgruppen schließen innere und äußere
Acetale und gemischte innere und äußere Acetale ein, wie sie durch die Säurehalogenide 2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonylchlorid,
1,2:3,4-Di-O-isopropylidengalacturonylchlorid
und das Säurechlorid von 2y3-0-Isopropyliden-D-glycerinsäure
beispielhaft veranschaulicht werden. Obgleich die D-Verbindungen im allgemeinen im Handel besser erhältlich
sind, können naturgemäß auch L-Isomere oder Enantiomere verwendet v/erden.
Die Umsetzung zwischen der Amin-Vorläuferverbindung und dem Säurehalogenid liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel
in der CO-Z für ein Ester-, Acetal- oder Ketalderivat eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure steht, wobei
jeder Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoff atome in seiner
Kette oder seinem Ring enthält; jeder der Substituenten A und B eine hydroxylfreie, nichtionisierende Funktion, die mit einer
Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht, oder ein,
Derivat einer hydroxylhaltigen, nichtionisierenden Funktion bzw. Gruppierung, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder
niedrigen Toxizität in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration
im Einklang steht, bei welchem Derivat die Hydroxylgruppen zu O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind, ist; und R für
Wasserstoff oder niedrig-Alkyl oder ein Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe,
in der die Hydroxylgruppen in 0-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden ist, steht. Solche Zwischenprodukte
70981 A/1103
werden in die erfindungsgemäßen Endprodukte durch Entfernung der Schutzgruppen von den ZwischenverMndungen durch Behandlung
mit einer Säure, wenn CO-Z ein Acetyl- oder Ketalderivat
ist, oder mit einer Base, wenn CO-Z ein Ester ist, wobei eine gleichzeitige Hydrolyse von O-CO-Z-Gruppen in A oder B erfolgt,
umgewandelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liefert die Umsetzung zwischen der Amin-Vorläuferverbindung
und dem Säurehalogenid Zwischenprodukte der allgemeinen Formel
in der B eine nichtionisierende Funktion bzw. Gruppierung ist, die mit einer Wasserlöslichkeit und/oder niedrigen Toxizität
in der 2,4,6-Trijodphenyl-Konfiguration im Einklang steht, bedeutet;
CO-Z aus der Gruppe Ester-, Acetal- und Ketalderivate eines Acylrestes einer einbasischen Polyhydroxysäure, wobei
der Acylrest nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome in seiner Kette oder seinem Ring enthält, ausgewählt istj A ein Derivat einer
N-[Hydroxy-(niedrig-alkyl)]-niedrig-acylaminogruppe, in
der die Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden
ist, bedeutet; und R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl oder ein
Derivat einer Hydroxy-(niedrig-alkyl)-Gruppe, in der die
Hydroxylgruppen in O-CO-Z-Gruppen umgewandelt worden sind, ist.
Solche Zwischenprodukte können in situ hergestellt und ohne Isolierung in die gewünschten Endprodukte gemäß der Erfindung
umgewandelt werden.
7098U/1 103
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen können
ils Röntgenstrahlen-Kontrastmittel für verschiedene radiographische
Methoden, beispielsweise für eine cardiovaskuläre Sichtbarmachung, die Myelographie, Ventriculographie, coronare
Arteriographie, intravenöse Pyelographie, Bronchographie und Urographie, verwendet werden. Bestimmte Verbindungen gemäß
der Erfindung haben eine hohe Wasserlöslichkeit und eine relativ niedrige Toxizität, während andere eine begrenzte Wasserlöslichkeit
und eine relativ niedrige Toxizität haben, wie es z.B. für orale radiographische Methoden, z.B. die Bronchographie,
erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen. Verbindungen können in Form von Exo/Endo-Isomeren, die ihre Löslichkeitseigenschaften
beeinflussen können, hergestellt werden. Bestimmte der erfindungsgemäßen Verbindungen haben intracerebrale
und intracisternale Toxizitätswerte, die auf ihre Eignung als Röntgenkontrastmittel für die Sichtbarmachung von cerebrospinalen
Hohlräumen hinweisen.
In allen vorstehenden und nachfolgenden Formeln steht I für J.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
5-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-Ν,Ν'-dimethylisophthalamid
1. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-triood-N-methylisophthalamyl-chlorid,
II
CO H | • | I | H-CNHCO" _ |
COCl
1 |
I | i | |
NH2 | NH | ||||||
H3CNHCO- | |||||||
I
I |
T
I |
||||||
I | II | ||||||
7098 14/1103
571 g (1 Mol) 5-1
amidsäure (US-PS 3 145 197, I) wurden 1 h in 600 ml Thionylchlorid am Rückfluß gekocht. Weitere 300 ml Thionylchlorid wurden zugesetzt, und es wurde weitere 3,5 h am Rückfluß gekocht. Das homogene Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde in 3 1 Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Lösung wurde mit einer kalten, gesättigten Natriumchloridlösung und sodann mit einer kalten, gesättigten Natriumchlorid-Natriumcarbonatlösung gewaschen, bis die wäßrige Schicht basisch blieb. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet und auf ein Drittel ihres ursprünglichen Volumens eingedampft. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit Tetrahydrofuran gewaschen und getrocknet; 235 g (53?0 · Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure, 30:20:1) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie bestätigt.
amidsäure (US-PS 3 145 197, I) wurden 1 h in 600 ml Thionylchlorid am Rückfluß gekocht. Weitere 300 ml Thionylchlorid wurden zugesetzt, und es wurde weitere 3,5 h am Rückfluß gekocht. Das homogene Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde in 3 1 Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Lösung wurde mit einer kalten, gesättigten Natriumchloridlösung und sodann mit einer kalten, gesättigten Natriumchlorid-Natriumcarbonatlösung gewaschen, bis die wäßrige Schicht basisch blieb. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet und auf ein Drittel ihres ursprünglichen Volumens eingedampft. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit Tetrahydrofuran gewaschen und getrocknet; 235 g (53?0 · Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure, 30:20:1) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie bestätigt.
2. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid,
III
CONHCH3
H3CHHCOi^ >-NH. H3CNHC0
II
Zu einer Lösung von 40%igem wäßrigem Monomethylamin (560 g, 7»2 Mol) mit einer Temperatur von O bis 50C wurde
langsam eine Lösung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalamylchlorid
(II; 225 g, 0,38 Mol) in 1,5 1 Tetrahydrofuran zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 2,5 h gerührt.
Danach wurde der ausgefällte Feststoff gesammelt, in verdünnter
7098U/1 1 03
Natriumcarbonatlösung und sodann in Methanol wieder aufgeschlämmt
und getrocknet (190 g) (85%). Das Produkt, Fp. 265 bis 271°C (Zers.)» war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie
(Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische
Resonanzspektroskopie bestätigt.
3. Herstellung von 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid.
2,3,4,5,ö-O-Pentaacetylgluconyl-Chlorid wurde nach
dem Verfahren von C.E.Braun und CD. Cook, Organic Synthesis, 41» 79 (1961), hergestellt.
4. Herstellung von 5-(2,3j4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconamido)-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid,
IV
CONHCH-
H-.CNHCO
KiI2 H3CHKC0
COHHCH3
-OOCCH.
III
IV
58,5 g (0,1 Mol) 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid (III) wurden unter Erhitzen in 500 ml Dimethylacetamid
gelöst. Die Lösung wurde auf 250C abkühlen gelassen. Zu diesem Zeitpunkt wurden 127,3 g (0,3 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid
in einer Portion zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 114 h bei 250C gerührt. Das Lösungsmittel
709814/1 1 03
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der ölige Rückstand wurde 5,5 h in 2 1 ¥asser verrührt. Der resultierende Feststoff
wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und bei 700C getrocknet
(73,84 g, 76% Rohprodukt). Das Rohprodukt wurde aus
Methanol-Äther umkristallisiert, welche zwei Ausbeutemengen mit insgesamt 49,7 g (51%) ergaben.
Die Analysenwerte wurden mit einer kleinen, gesondert gereinigten Probe erhalten, Fp. 273 bis 274°C (Zers.). Das
Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Seine Struktur
wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Analyse: C26H30J3N3O13
Berechnet: C 32,09% H 3,11% J 39,12% N 4,32%
Gefunden : 32,27 3,36 38,88 4,31
5. Herstellung von 5-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N,Ntdimethylisophthalamid,
V
709814/1103
- ar -
CONHCH
I
I
H3CNHCO
BUCCOO-
IV
NHCO
— 0OCCH3
— 0OCCH3
— OOCCH
CH2OOCCKn
H-CiJHCO
42,57 g (0,044 MoI) 5-(2,3,4,5,6-O-Pentaacetylglucon«
amido)-2,4,6-triood-N,Nl-dimethylisophthalamid wurden in 2,2 1
eines 1:1-Gemisches von Methanol-Wasser suspendiert. 11,7 g
(0,11 Mol) Natriumcarbonat wurden sodann als eine Portion zugesetzt. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das
Reaktionsgemisch wurd eine Säure mit 500 ml eines Ionenaustauscherharzes mit der Warenbezeichnung "IR-120" (Hr, 1,9 mÄq.,
Hryml) geleitet. Das Lösungsmittel wurde sodann bei vermindertem
Druck abgedampft. Der resultierende," farblose Feststoff
wurde 45 min in siedendem Methanol verrührt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde der Feststoff gesammelt und unter Vakuum bei
7098U/1103
70 C getrocknet; 22,3 g· Eine zweite Ausbeutemenge wurde aus äer Mutterlauge erhalten; 6,7 g. Das Gesamtprodukt (29 g)
entspricht einer Ausbeute von 86,5%. Die umkristallisation (wobei eine kleine, früher hergestellte Probe verwendet wurde)
aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 248,5 bis 2490C (Zers.; korr.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse
der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure, 78:20:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie
und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt. Die Wasserlöslichkeit der Verbindung wurde als 1,2%
(Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C1 ^H9nJxNxO0.
Berechnet: C 25,18% H 2,64% J 49,89% N 5,51% Gefunden : 25,24 2,81 49,64 5,37
5-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N,N,N'-trimethylisophthalamid
1. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalamylchlorid,
II
CO
1 |
2« | ■ | T | • | 'S. | H C&H | coc: |
I
T |
|
J |
JL
MH 2 |
I-f^" \ | |||||||
H3CNHCO _ | I | Jl | CO- |
II
572 g (1,0 Mol) 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalamidsäure
(US-PS 3 145 197, I) wurden erhitzt und bei Rückfluß temp era tür 4,5 h mit 1,2 1 Thionylchlorid verrührt.
Nach Einengen des homogenen Reaktionsgemisches bei verminder-
7098U/1103
tem Druck wurde der Rückstand in 2,0 1 Tetrahydrofuran aufgelöst
und die abgekühlte Lösung wurde mit einer gesättigten Lösung von Natriumcarbonat und Natriumchlorid extrahiert.
Die Schichten wurden voneinander getrennt und die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet. Die organische
Schicht wurde direkt dazu verwendet, um 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,N!-trimethylisophthalamid,
III, zu ergeben.
2. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid,
III
COCl ■ COH(CII }
—*
H0CMHCOlCX ^iNII- 11,CHHCO
III
Zu 1,3 1 abgekühltem 25%igem wäßrigem Dimethylamin. wurde eine Lösung des Säurechlorids (II) (1,0 Mol), hergestellt
wie oben in Tetrahydrofuran, gegeben, wobei die Lösung bei 200C gehalten wurde. Nach Stehenlassen über Nacht in einem
offenen Kolben wurde das ausgefällte Produkt(287 gf was
einer Ausbeute von 48% entspricht) durch Filtration gesammelt
und mit Methanol gewaschen. Eine zweite Ausbeutemenge von 111 g (18,59^) wurde aus der Mutterlauge erhalten. Das Produkt,
Fp. 259 bis 2630C (Zers.), war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie
(Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Seine Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie und durch
kerrunagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Analyse: C11H12JJtJ5O2
Berechnet: C 22,06% · H 2,06% J 63,56% N 7,02%
Gefunden : 22,06 2,17 64,24 6,90 21,80 2,06 63,95 6,94
709814/1103
3· Herstellung von 2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconyl-
chlorid.
2,3,4,5,6-O-Pentaacetyl-gluconylchlorid wurde nach
der Methode von C.E. Braun und CD. Cook, Organic Synthesis, 41, 79 (1961), hergestellt.
4. Herstellung von 5-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetylglucon-
amido)-2,4,6-trijod-N,N,N!-trimethylisophthalamid, IV
H CWKCO
H CNHCO
NHCO
— OOCCH.
H CCOO 3
- OOCCH-— OOCCH'
CH2OOCCH
Zu 90 g (0,15 Mol) 5-Amino-2,4,6-triood-N,N,N»-trimethylisophthalamid
(III), gelöst in 750 ml Dimethylacetamid, wurden in einer Portion 191 g (0,45 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid
gegeben. Nach 66 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch bei vermindertem Druck eingeengt.
Zu dem Rückstand wurde 1 1 Wasser gegeben, und die resultierende Lösung wurde mit 500 ml Chloroform (2 χ 250 ml) extrahiert.
Zu den kombinierten Extrakten wurden weitere 500 ml Chloroform
7098U/1 103
2$
gegeben. Die Chloroformlösung wurde mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung
(2 χ 500 ml), 1n Salzsäure (600 ml), Wasser (600 ml) und gesättigter Kochsalzlösung (600 ml) gewaschen.
Sodann wurde sie über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Das resultierende Öl
wurde aus Toluol kristallisiert} 71 g (46%). Die dünnschichtchromatographische
Analyse (Ä'thylacetat-Essigsäure, 98:2) zeigte zwei Flecken (IV plus teilweise hydrolysiertes, d.h.
Material, von dem die Schutzgruppe entfernt worden war). Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung verseift.
5. Herstellung von 5-D-Gluconamido-2,4,6-triood-N,N,N'-trimethylisophthalamid,
V
CCN(CH,).
H3CNHCO
NHCO _
-OOCCH-
H COO
-OOCCK, -OOCCK-
)OCCH
IV
7098 14/1103
Zu 69,5 g (0,071 Mol) 5-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgulconamido)-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid
(IV), gelöst in 3,5 1 eines 1:1-Gemisches aus Methanol und Wasser,
wurden 18,5 g (0,176 Mol) Natriumcarbonat gegeben. Nach 1 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch durch eine Säule,
mit 1000 ml eines Ionenaustauscherharzes mit der Bezeichnung «IR-120» (ift 1,75 mÄq./ml) geleitet. Das Lösungsmittel wurde
sodann bei vermindertem Druck entfernt. Das resultierende Material wurde aus Methanol-Äther umkristallisiert; wobei zwei
Ausbeutemengen (25,7 g, Fp. 213 bis 216°C, und 16,9 g, Fp. 199 bis 2030C) erhalten wurden. Es wurde festgestellt, daß
die zweite Ausbeutemenge Methanol von der Kristallisation enthielt. Daher wurden 12,8 g der zweiten Ausbeutemenge in 1,1 1
Wasser aufgelöst und die Lösung wurde bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch 12,6 g eines amorphen Produktes (Fp. 174
bis 185°C) erhalten wurden. Die spektroskopische Analyse, die dünnschichtchromatographische Analyse und die Gas-Flüssigkeitschromatographische
Analyse zeigten, daß die Ausbeutemengen äquivalent und von Methanol frei waren. Die kombinierten Ausbeutemengen
(38,3 g) entsprachen einer Ausbeute von 70Jo. Eine Analysenprobe wurde durch Umkristallisation (wobei ein Material
von einem früheren, kleineren Versuch verwendet wurde) aus Methanol-Äther hergestellt, Fp. 217 bis 225°C. Das Produkt
war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure, 78:20:2, und Chloroform-Isopropylalkohol-Essigsäure,
50:50:1) homogen. Seine Struktur
wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt. Die Wasserlöslichkeit der Verbindung
wurde als 28,4% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C1 ,JH2-ZJ^N^Og
Berechnet: C 26,27% H 2,85% J 48,99% N 5,41%
Gefunden : 26,32 3,10 48,65 5,51
709814/1103
2B438A1
Beispiel 3
2,4,6-Trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N,N,N'-trimethylisophthalamid
1. Herstellung von 2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto· L-gulonylchlorid, II
II
Es wurde eine modifizierte Methode von CL. Mehltretter,
J.Am.Chem.Soc., 6£, 2133 (1947), angewendet. 2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure-monohydrat
(I) wurde durch azeotrope Destillation mit Chloroform getrocknet. Zu
der wasserfreien Säure (82,2 g, 0,3 Mol), gelöst in 500 ml wasserfreiem Äther, wurden langsam in kleinen Portionen 62,4 g
(0,3 Mol) Phosphorpentachlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 19 h bei Raumtemperatur gerührt.' Hierauf wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wodurch ein
dunkelbrauner Sirup erhalten wurde; 85 g (96,5%). Die Struktur des Produktes wurde durch Infrarotspektroskopie und kernmagnetische
Resonanzspektroskopie bestätigt.
2. Herstellung von 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,N'-trimethylisophthalamid,
III;
vergl. Beispiel 2(2).
3. Herstellung von 2,4,6-Trijod-5-(2,3:4,6-di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonamido)
-N,N,N1 -trimethylisophthalamid,
IV
7098H/110-3
CQSMe=
III
IV
Zu 58 g (0,097 Mol) 5-Amino-2,4,6-trijod-N,N,N1-trimethylisophthalamid
(III), gelöst in 460 ml Dimethylacetamid, wurden 85 g (0,29 Mol) 2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonylchlorid
(II) in 230 ml Dimethylacetamid gegeben. Nach 160,5 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in eine
10%ige wäßrige Natriumbicarbonatlösung (500 ml) gegossen. Die
resultierende Lösung wurde 3 h gerührt und sodann mit Chloroform (3 x 500 ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden
über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Das schaumartige Produkt wurde über Nacht mit 1 1
Äther verrührt. Der resultierende Feststoff wurde gesammelt und bei 700C im Vakuum getrocknet; 74,5 g (90#). Das Produkt
war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat!Essigsäure, 98:2) homogen. Die Identität des Pro-r
duktes wurde durch Infrarot- und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
4. Herstellung von 2,4,6-Trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N,N,Nf-trimethylisophthalamid,
V
7098U/110 3
MeNHCO
CH2OH
IV
27 g (0,032 Mol) 2,4,6-Trijod-5-(2,3:4,6-di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonamido)-N,N,N'-trimethylisophthalamid
(IV) wurden 16 h in einem Gemisch aus 450 ml Wasser, 270 ml Dioxan und 4,5 ml Trifluoressigsäure am Rückfluß gekocht. Das
Lösungsmittel wurde bei vermindertem Drück entfernt. Der Rückstand wurde in rückfließendem Methanol 0,5 h verrührt und die
Suspension wurde über Nacht abkühlen gelassen. Der suspendierte
Feststoff wurde gesammelt, mit 50 ml Methanol gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet; 15,5 g (63#)» Fp. 248 bis
2500C (Zers.; korr.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse
der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Isopropylalkohol, 60:40) homogen. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren
standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung. Die Wasserlöslichkeit der Verbindung wurde als
3,75% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C | C | !20' | J3N3O | 8 | 2 | ,60% | J | 49 | ,12% | N | 5 | ,42 |
Berechnet: | 26 | ,36% | H | 2 | ,58 | 49 | ,10 | 5 | ,26 | |||
Gefunden : | 26 | ,30 | 2 | ,63 | 49 | ,33 | 5 | ,21 | ||||
26 | ,03 | |||||||||||
0 98 14/1103
Beispiel 4
3-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5- (N-methy!acetamido ) benzamid
1. Herstellung von 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoesäure,
II
H CCONH
II
228,76 g (0,4 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure
(I) wurden zu einer wasserfreien äthanolischen Lösung von Natriumäthylat [hergestellt aus 18,4 g (0,8 g-Atom)
Natrium] von 45°C gegeben. Nach 10 min wurde die homogene Lösung aus 22°C abgekühlt und 62,48 g (0,44 Mol) Methyljodid
wurden zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min auf 50
bis 550C, 30 min auf 62°C und schließlich 15 min auf 68 bis
700C erhitzt. Das Reaktionsgemisch hatte nun einen pH-Wert
von 8. 1 ml Methyljodid wurde zugesetzt und es wurde weitere
15 min auf 700C erhitzt. Danach war die Lösung neutral.
Das Äthanol wurde unter vermindertem Druck entfernt
und 1300 ml Wasser wurden zu dem Rückstand gegeben. Der Feststoff, der aus der Lösung ausfiel, wurde gesammelt. Das FiI-trat
wurde mit 50%igem Natriumhydroxid alkalisch gemacht (ungefährer pH 10), und es wurde mit einem 3:1 Chloroform-Isopropylalkohol-Gemisch
(800 ml) gewaschen. Die wäßrige Schicht wurde mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 5 angesäuert und
mit Aktivkohle der Bezeichnung "Darco G-60" (5 g) 1 h behandelt.
Die filtrierte Lösung wurde zu 700 ml 6n Salzsäure von
70981 4/1103
- 14
Raumtemperatur gegeben, um das Produkt auszufällen· Der Niederschlag
wurde 10 min aufgeschlossen und sodann gesammelt, mit 500 ml Wasser gewaschen und "bei 600C über Nacht getrocknet,
wodurch 193,5 g 3-Amino-2,4s6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoesäure
(Ausbeute 82,6%) erhalten wurden. Das Produkt war anhand der Dünnschicht Chromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure,
30s20s1) homogen. Die Struktur des Produktes wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie
bestätigt.
2. Herstellung von 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoylchlorid,
III
COCl
II
III
Es wurde im wesentlichen nach der Verfahrensweise der US-PS 3 701 771 verfahren.
3· Herstellung von 3-Amino-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-
methylcarbamyl)-acetanilid, IV
H CCOH
3 ι
CK
OCl
H0CCOM 3 ι
CH
CONKCH.
III
IV
709814/1 103
52,4 g (0,087 Mol) 3-Amino-2,4,6-triood-5-(N-methylacetamido)-benzoylchlorid
(III) wurden in 225 ml Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Tetrahydrofuranlösung wurde sodann langsam
zu 201,5 g 40%igem wäßrigem Methylamin (d.h. 80,6 g oder 2,6 Mol Methylamin) von 0 bis 50C gegeben. Nach beendiger Zugabe
wird das Reaktionsgemisch weitere 15 min bei 0 bis 50C
und sodann bei Raumtemperatur über Nacht mit Luftzutritt gerührt.
Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet, wodurch 41,75 g
Produkt (Ausbeute 80%) erhalten wurden. Die Umkristallisation
aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 244,5 bis 2470C (Zers.; korr.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse
der DünnschichtChromatographie (Äthylacetat:ChIoroform:Essigsäure,
30:20:1) homogen. Die Struktur des Produktes wurde durch Infrarot- und kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Analyse: C | C | 22 | J3N3O | 2 | H | 2 | ,02% | J | 63 | ,57% | N | 7 | ,02% |
Berechnet: | 21 | ,06% | 2 | ,18 | 63 | ,52 | 7 | ,17 | |||||
Gefunden : | 21 | ,95 | 2 | ,07 | 63 | ,72 | 7 | ,20 | |||||
,92 | |||||||||||||
4. Herstellung von 2,3,4,5»6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid.
2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconylchlorid wurde nach
der Methode von C.E.Braun und C.D.Cook, Organic Synthesis, 41,
79 (1961), hergestellt.
5. Herstellung von 3-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetyl-gluconamido)-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid,
V
7098U/1103
COWHCH.
K-CCOK
IV
KoCCOIJ
J I
CONHCH,
» 3
KKCO .
— OOCCH.
H3CCOO —
— OOCCH.
— oocch:
CH2OOCCH/
Zu 90 g (0,15 Mol) S-(N-methylcarbamyl)-acetanilid
(IV), gelöst in 900 ml Dimethylacetamid, wurden 127,35 g (0,3 MoI) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid
in Form einer Portion gegeben. Nach 67,5 h bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 1500 ml Wasser
gegossen, und die resultierende Lösung wurde 1,25 h gerührt. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform (3 x 1000 ml) extrahiert.
Die kombinierten Extrakte wurden mit Seiger wäßriger
Natriumbicarbonatlösung (2 χ 1000 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene ölige Rückstand wurde in 1150 ml Äther vier Tage
lang verrührt. Der resultierende Feststoff wurde gesammelt, mit Äther gewaschen und unter Vakuum bei 600C getrocknet, wodurch
126,96 g (B6%) erhalten wurden. Die Dünnschichtchromatographie
(Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:10:1) zeigte eine größeren und einen kleineren Flecken (Verbindung V plus
teilweise hydrolysiertes, d.h. Material, von dem die Schutz-
709814/1 10-3
2R43841
gruppe entfern"t wurde). Das Rohprodukt wurde ohne weitere
Reinigung verseift.
6. Herstellung von 3-D-Gluconamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid,
VI
COlJHCH
HoCCO
J I
H CCOO-
— OOCCH.
CH2OOCCH
CONHCH.
-I
H CCON -' 3 CH
-KHCO
VI \
98,7 g (0,1 Mol) 3-(2,3,4,5,6-0-Pentaacetylglucon~
amido)-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid
(V) wurden in 5 1 eines 1:1 Methanol-Wasser-Gemisches gelöst.
709814/1103
26,5 g (0,25 Mol) Natriumcarbonat wurden dann in einer Portion zugesetzt. Nach 2 h wurde das Reaktionsgeiaisch durch eine
Säule mit 1170 ml eines Iqnenaustauscherharzes mit der Bezeichnung
"IR-120" (1,75 mÄq.lf^/ml) geleitet. Das Lösungsmittel
wurde sodann "bei vermindertem Druck entfernt, wodurch 71 g eines schaumartigen Feststoffs erhalten wurden. Dieses Material
wurde in 500 ml Wasser aufgenommen. Die Lösung wurde filtriert, um Spuren von Verunreinigungen zu entfernen.
Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform-Isopropylalkohol (3ϊ1>
7 x 200 ml) extrahiert, wobei die Kontaktzeit jeder Extraktion 30 bis 60 min betrug. Die wäßrige Lösung wurde mit Aktivkohle
mit der Bezeichnung "Darco G-60" (2,5 g) 2h behandelt, filtriert
und zur Trockene eingedampft, wodurch 43 g (Ausbeute 53%) eines schaumartigen Feststoffs erhalten wurden. Ein Teil
des Rohproduktes (30,3 g) wurde in 450 ml Wasser aufgelöst. 38 ml Natriumhydroxid (0,1n) wurde zugesetzt, bis der pH-Wert
der Lösung mindestens 10 bis 15 min leicht basisch (pH ungefähr 7,3) bliebe Die Lösung wurde sodann über Nacht verrührt,
während welcher Zeit der pH-Wert auf 5»25 abfiel. Weitere
2,5 ml 0,1 η Natriumhydroxidlösung wurden bis zu einem pH-Wert von 7 zugesetzt. Die Lösung wurde mit 90%igem wäßrigem Phenol
(4 χ 100 ml) extrahierte Die kombinierten Phenolextrakte wurden
mit Wasser (4 χ 100 ml) gewaschen* Eine zu jeder Zeit
gebildete Emulsion wurde durch die Zugabe von 15 Tropfen 3n
Salzsäure aufgebrochen. Die Phenollösung wurde mit 1200 ml Äther verdünnt und sodann mit Wasser (4 χ 100 ml) extrahiert.
Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit Äther (4 χ 100 ml)
gewaschen, mit 0,9 g (3%) Aktivkohle ("Darco G-60") 2 h bei Raumtemperatur behandelt, filtriert und unter vermindertem
Druck bei 60°C eingedampft. Es wurden 27,2 g 3-Gluconamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(N-methylacetamido)-benzamid
(VI), Fp. 166 bis 1770C, erhalten. Die Dünnschichtchroaatographie (Äthylacetat
sMethanol-Essigsäure, 80:20:2) lieferte zwei Flecken,
die möglicherweise Isomere anzeigen. Die Wasserlöslichkeit des Produktes wurde als * 100% (Gew./Vol.) bestimmt. Die Elementar-
709814/1103
analyse wurde mit einer kleinen Probe durchgeführt, die zuvor durch die Phenolextraktion abgenommen worden war; die Probe
schmolz bei 165 bis 1770C.
Analyse: C^-H^J^N-zOg
Berechnet: C 26,27^ H 2,85# J 48,99% N 5,4190
Gefunden : 26,03 2,85 49,02 5,50
26,08 2,88 49,11 5,42
Beispiel 5
2,4,6-Trijod-N,N,N1-trimethyl-5-(N-methyl-D-galacturonamido)-isophthalamid
1. Herstellung von 5-(1,2:3»4-Di-0-isopropylidengalacturonamido)-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid,
II
II
Zu 11,98 g (0,02 Mol) 5-Amino-2,4,6-triöod-N,N,N!-
trimethylisophthalamid (i), gelöst in 120 ml Dimethylacetamid,
7 0 9 8 U / 1 1 0 3
264384'ί
wurden 8,78 g (0,03 Mol) 1,2:3,4-Di-0-isopropylidengalacturonylchlorid
[hergestellt nach der Methode von G.S.Bylina und L.R. Uvarova, Zhurnal Organicheskoi Khimmi, 8, 2520 (1972)]
in einer Portion gegeben» Nach 116 h bei 50°C wurde das Reaktionsgemisch
sorgfältig in eine 5%ige wäßrige Natriumbicarbonatlösung (100 ml gegössen). Die Lösung wurde 0,5 h gerührt.Nach
dieser Zeit war ein Feststoff ausgefallen. 50 ml Wasser wurden zur Auflösung des Feststoffs zugesetzt und die resultierende
Lösung wurde mit Chloroform (3 x 50 ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit 100 ml 5?6iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung
und 100 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und nahezu zur Trockene bei vermindertem
Druck eingedampft. 200 ml Äther wurden zugesetzt und das Gemisch wurde heftig über Nacht gerührt. Der resultierende Feststoff
wurde gesammelt und unter Vakuum bei 600C getrocknet;
12,48 g (73%). Das Produkt enthielt etwas Dimethylacetamid,
wie durch die kernmagnetische Resonanzspektroskopie gezeigt wurde.
2. Herstellung von 5-(i,2:3»4-Di-0-isopropyliden-N-methylgalacturonamido)72,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid,
III
7098U/1103
yt- wr -
264384
MeN
III
1,8 g (0,078 Mol) Natriummetall wurden in 215 ml wasserfreiem Äthanol unter einer Stickstoffatmosphäre aufgelöst.
Die Lösung wurde auf 450C erhitzt und 67 g (0,078 Mol)
5- (112:314-Di-O-isopropylidengalacturonamido)-2,4,6-trijod-N,N,N1-trimethylisophthalamid
(II) wurden in einer Portion zugesetzt. Die resultierende, tiefrote Lösung wurde 35 min auf
45 bis 500C erhitzt und sodann in einem Eisbad auf 5°C abgekühlt.
Der pH-Wert der Lösung betrug ungefähr 10. 114 g
(0,8 Mol) Methyljodid wurden zugesetzt und das Reaktionsgemisch
wurde 35 min auf 50 bis 55°C erhitzt. Der pH-Wert der Lösung betrug nun 6 bis 7, was eine vollständige Reaktion anzeigt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck
konzentriert. Der Rückstand wurde in 500 ml Chloroform 15 min aufgeschlämmt. Die Suspension wurde sodann filtriert und der
709814/110 3
33-
Filterkuchen wurde mit 100 ml Chloroform gewaschen. Das Filtrat und die Waschwasser wurden kombiniert und das Ganze
wurde mit Wasser (2 χ 200 ml) gewaschen. Sodann wurde über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wodurch
69,26 g ( y 100% - das Produkt enthielt gemäß den Ergebnissen
der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie Restlösungsmittel) von III als gelber, schaumstoffartiger Feststoff erhalten
wurden. Die DünnschichtChromatographie (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure,
40:40:1) zeigte drei Flecken, die wahrscheinlich auf Isomere zurückzuführen waren. Die kernmagnetischen
Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung
hydrolysiert.
3. Herstellung von 2,4,6-Trijod-N,N,N'-trimethyl-5--(N-methyl-D-galacturonamido)-isophthalamid,
IV
J-IeN
CHO
68,46 g (0,079 Mol) 5-(i,2:3,4-Di-0-isopropyliden-N-methylgalacturonamido)-2,4,6-trijod-N,N,Nf-trimethylisophthalamid
(III) wurden in einem Gemisch aus 684,6 ml Dioxan und 1141 ml Wasser suspendiert. 11,4 ml Trifluoressigsäure wurden
709814/11ü 3
zugegeben und das Gemisch wurde 3 h am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in 1 1 Wasser aufgelöst. Der pH-Wert der Lösung wurde mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf 7 eingestellt. Die
Lösung wurde mit 90%igem wäßrigem Phenol (4 χ 100 ml; Kontaktzeit
10 min) extrahiert. Die kombinierten phenolischen Extrakte wurden mit Wasser (4 χ 100 ml) gewaschen. Die Phenolschicht
wurde mit 1200 ml Äther verdünnt. Die Ätherlösung wurde mit Wasser (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten
wäßrigen Extrakte wurden mit Chloroform-Isopropylalkohol-Gemisehen
(95;5, 7 x 100 ml; Kontaktzeit 30 min, und 90:10, 4 χ 100 ml; Kontaktzeit 30 min) gewaschen, mit Aktivkohle
("Darco G-60", 1,8 g) über Nacht behandelt und dann bei vermindertem
Druck unter Verwendung eines heißen Wasserbades eingedampft. Hierdurch wurden 45,77 g (73,5$) IV als nicht
ganz weißer, schaumstoffartiger Feststoff, Fp. 207°C (geringe
Zers.), 231 bis 2450C (Zers.), erhalten. Die Ergebnisse des
Infrarotspektrums und der Dünnschichtchromatographie waren identisch mit den Werten, die mit der Analysenprobe erhalten
worden waren.
Die Analysenwerte wurden mit einer kleinen Probe erhalten, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt worden
war. Der Schmelzpunkt betrug 187°C (geringe Zers.), 231 bis 243°C (Zers.). Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren
standen mit der zugeschriebenen Struktur im Einklang. Die Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Methanol-Essigsäure,
80:20:2) zeigte vier Flecken, was auf Isomere hinweist. Die Wasserlöslichkeit wurde als ^ 100% (Gew./Vol.) bestimmt.
Analyse: C13H22J5N3O8
Berechnet: C 27,40% H 2,81% J 48,25% N 5,33%
Gefunden : 27,54 3,00 48,06 5,22
7098U/1103
Beispiel 6
ido^, 4,6-trijod-N-methy !benzamid
1. Herstellung von 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijod-N
methylbenzamid, III
COOK
CH3COWH
XIX I
57,2 g (0,1 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure
(I) wurden in 171 ml Dimethylacetamid suspendiert. 26,1 g (0,22 Mol) Thionylchlorid wurden sodann langsam bei 0
bis 100C zugesetzt. Nach zweitägigem Rühren bei Raumtemperatur
wurden langsam 136,65 g 40%iges wäßriges Methylamin (d.h. 54,66 g oder 1,76 Mol Methylamin) von 0 bis 100C zugesetzt.
Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wurde das Gemisch im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 500 ml Wasser aufgelöst
und das Gemisch wurde 3 Tage lang gerührt. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, getrocknet und sodann 1 h
in 140 ml Methanol bei Rückflußtemperatur wiederaufgeschlämmt.
Nach dem Abkühlen über Nacht wurde der suspendierte Feststoff gesammelt und getrocknet; 10,66 g (18%).
709814/1103
Die Umkristallisation aus Methanol lieferte analysenreines
Material, Fp. 210 bis 222°C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure,
40:10:1) homogen. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren standen mit der zugeschriebenen
Struktur in Übereinstimmung.
Analyse: c^oHiOJ3iT3°2
Berechnet: C 20,53% H 1,72% J 65,09% N 7,18%
Gefunden : 20,58 1,93 65,25 7,38
2. Herstellung von 3-Acetamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-benzamid,
IV
CONHCH jt 3 |
CH | - | I- | CONKCH., | O 0OCCH3 DOCCH3 |
|
i~f | CONH _ | —OOCCH | ||||
CH3"CONH-^ | >S S~ NHt I I |
ΓΪΓ1 | CH OOCCH | |||
I- I H3CCOO- |
||||||
IV
III
Zu 87,75 g (0,15 Mol) S-jod-N-methylbenzamid
(III), gelöst in 900 ml Dimethylacetamid, wurden 127,3 g (0,3 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid
(Beispiel 1(3)) in einer Portion zugegeben. Nach 6 Tagen bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in
500 ml Wasser gegossen. Nach zweistündigem Rühren wurde das wäßrige Gemisch in Chloroform (4 χ 250 ml) extrahiert. Die
kombinierten organischen Extrakte wurden mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung (3 χ 500 ml) gewaschen, über Natrium-
7098U/1103
sulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Der
Rückstand wurde in 500 ml Chloroform aufgenommen und die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gelagert. Der ausgefällte
Feststoff wurde gesammelt und getrocknet; 106,08 g (72,5%). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie
(Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:10:1) homogen. Die Infrarot- und die kernmagnetischen Resonanzspektren
standen mit der zugeschriebenen Struktur in Übereinstimmung. Das Material wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 3-Acetamido-5-D-gluconamido-2>4,6-trijod-N-methy!benzamid,
V
COiII(CH
cc:: hch.
CH CONH
-OOCCK
OOCCH-
-ooccfr
CH OOCCH
CH7OH
IV
Zu einem gerührten Gemisch aus 9,73 g (0,01 Mol) 3-Acetamido-2,4,6-trijod-N-methyl-5-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-benzamid
(IV) in 50 ml eines 1:1 Gemisches aus Methanol und Wasser wurden 2,65 g (0,025 Mol) Natriumcarbonat
in einer Portion zugegeben. Nach 1 h wurden 3 g (0,05 Mol) Eisessig, verdünnt mit 9 ml Wasser, zugesetzt und das Gemisch
wurde durch eine Säule geleitet, die 143 ml eines Ionenaustauscherharzes mit der Bezeichnung 11IR-120" (1,75 mÄq.H /ml)
7098U/1103
enthielt. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck entfernt.
Der Rückstand wurde in 70 ml Wasser aufgenommen. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform-Isopropylalkohol-Gemischen
(3:1, 3 x 20 ml, dann 5 x 100 ml; Kontaktzeit 30 min)extrahiert
und sodann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde aus
140 ml Methanol umkristallisiert. Der Feststoff wurde in 250 ml Wasser aufgelöst, und die Lösung wurde bei vermindertem
Druck eingedampft, wodurch 5,21 g (68,5%) V als farbloser,
schaumartiger Feststoff erhalten wurden, Fp. 212 bis 2220C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie
(Chloroform-Methanol-Essigsäure,
80:20:2) homogen. Seine Wasserlöslichkeit wurde als 8,6% (Gew./Vol.) bestimmt. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren
stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überdn.
Analyse: C16H20J3N3O3
Berechnete 25,18% H 2,64^ J 49,90?£ N 5',5Λ%
Gefunden : 25,22 2,72 49,84 5,63
Beispiel 7
3-D-Gluconamido-5-hydroxymethyl-2,4,6-tri jod-N-methylbenzamid
1. Herstellung von 3-Amino-5-hydroxymethyl-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid,
II
COCl
NH,
CH NHCO
II
7098U/1 1 03
5,9 g (0,01 Mol) S-phthalamyl-chlorid (Beispiel 1(1), I), gelöst in 75 ml Diglyme,
wurden langsam zu einer Suspension aus 0,757 g (0,02 Mol) Natriumborhydrid in 25 ml Diglyme unter Stickstoff bei Raumtemperatur
gegeben* Nach Rühren über Nacht wurde das Reaktionsgemisch in 200 ml Wasser gegossen, das sodann mit verdünnter
Salzsäure angesäuert wurde (pH 3). Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform (3 x 100 ml) extrahiert*. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, rasch über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und 30 min bei Raumtemperatur gelagert. Der ausgefällte
Feststoff (möglicherweise entjodiertes Material) wurde gesammelt. Das Filtrat wurde auf ein Viertel seines Volumens
eingeengt und über Nacht bei Raumtemperatur gelagert. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt und bei 600C getrocknet;
1»55 g (28%). Die Umkristallisation aus Methanol lieferte analysenreines Material, Fp. 208 bis 2100C (Zers.). Das Produkt
war anhand der Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Äthylacetat-Essigsäure, 30:20:1) homogen. Die
Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein.
Analyse: CqHqJ3N2O2
Berechnet: C 19,37% H 1,63% J 68,24% N 5,02%
Gefunden : 19,36 1,77 68,28 5,00
2. Herstellung von 2,4,6-Trijod-N-methyl-3-(2,3,4,5,6-O-pentaacetylgluconamido
) -5- (2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxamethyl)-benzamid,
III
7098 U/11 03
CH3NIICO
CH3KIICO
(CHOOCCK3)4CH2OOCCH3
H3CCOO
OOCCH-OOCCH- 00CCH-
CH2OOCCH
III
Zu 5,58 g (0,01 Mol) S-trijod-N-methylbenzamid
(II), gelöst in 30 ml Dimethylacetamid, wurden 10,6 g (0,025 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid
in einer Portion gegeben. Nach 5 Tagen bei Raumtemperatur wurden weitere 2,12 g (0,005 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid
zugesetzt und es wurde weitere 5 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch, wurde sodann
in 25 ml gegossen und das Gemisch wurde 45 min gerührt. Die wäßrige Lösung wurde mit Chloroform (3 x 25 ml) extrahiert.
Die kombinierten Extrakte wurden mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung
(50 ml) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wodurch 13,35 g (100%) eines
farblosen Schaumstoff erhalten wurden. Die Identität des Pro-
7 0 9 814/1103
dukts wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie bestätigt.
Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 3-D-Gluconamido-5-hydroxymethyl-2,4,6-trijod-N-methy!benzamid,
IV
CH3WIICO
H3CCOO-
OOCCH-
OOCCH3
OOCCK-
CH9OOCCH
III
CH NHCO
JNHCO
CII OH"
IV
Zu 12,77 g (0,0096 Mol) 2,4,6-Triood-N-methyl-3-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-5-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxymethyl)-benzamid
(III), suspendiert in 60 ml eines 1:1 Methanol-Wasser-Gemisches, wurden 5,58 g (0,053 Mol)
7098U/1 1 03
Natriumcarbonat gegeben. Nach 1,8 h wurden 6,3 g (0,106 Mol)
Eisessig als 25%ige Lösung in Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde in 160 ml Wasser aufgenommen und der pH-Viert wurde
mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf 7 eingestellt. Nach. Stehenlassen über Nacht war der pH-Wert der Lösung auf 5,75
abgesunken, und es wurde weitere Base zugesetzt, um den pH-Wert auf 7 zu erhöhen. Die wäßrige Lösung wurde mit 90%igem
wäßrigem Phenol (4 χ 25 ml) extrahiert. Die kombinierten phenolischen
Extrakte wurden mit Wasser (4 χ 25 ml) gewaschen. Einige wenige Tropfen verdünnte Salzsäure wurden zugesetzt,
um eine Emulsion aufzubrechen, die sich bei dem letzten Waschvorgang gebildet hatte. Sodann wurde mit 300 ml Äther verdünnt
und mit Wasser (4 χ 25 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden mit 3:1 Chloroform-Isopropy!alkohol
(6 χ 100 ml und 1 χ 200 ml; Kontaktzeit 30 min) gewaschen.
Sodann wurde im Vakuum eingedampft, wodurch 4,31 g (58,5%) eines farblosen, schaumartigen Feststoffs erhalten wurden.
Die Umkristallisation aus Methanol und die anschließende Auflösung
des Produktes in Wasser und Eindampfen der Lösung bei vermindertem Druck lieferte analysenreines Material, Fp. 234
bis 2390C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der
Dünnschichtchromatographie (Chloroform-Methanol-Essigsäure,
70:30:2) homogen. Seine Wasserlöslichkeit wurde als 1,86%
(Gew./Vol.) bestimmt. Die Infrarot- und kernmagnetische Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein.
Analyse: C^H^J^^Og
Berechnet: C 24,47% H 2,60% J 51,73% N 3,81% Gefunden : 24,40 2,73 51,41 3,73.
Beispiel 8
3-Glucdnamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
7098U/1 1 03
264384
1. Herstellung von 3-Amino-5-[ii-2-(hydroxyäthyl)-acetamido
]-2,3,6-triood-N-methylbenzainid, II
ONHCH,
COilHCI-f.
CH3CONH
HOC2Hj
II
Zu einer gerührten Lösung aus Natriumäthylat (hergestellt
aus 5,05 g Natrium, 0,22 Mol) in 292,5 ml wasserfreiem Äthanol unter Stickstoff von 45°C wurden 58,5 g (0,1 Mol)
3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijod-N-inethy!benzamid (Beispiel 6,
Verbindung III) und 60 ml Dimethylformamid gegeben.
Die resultierende, dunkle, grüne, homogene Lösung wurde 0,75 h auf 45 bis 500C erhitzt. Die Lösung wurde auf
100C abgekühlt und mit 9,65 g (0,12 Mol) 2-Chloräthanol versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde sodann 5 h auf 500C erhitzt,
während welcher Zeit sich ein weißer Niederschlag bildete. 4,025 g (0,05 Mol) 2-Chloräthanol wurden zugesetzt. Das heterogene
Gemisch wurde 5,5 h auf 500C erhitzt. 4,025 g (0,05 Mol)
2-Chloräthanol wurden zugesetzt und das Gemisch wurde 5 h auf 500C und sodann 3 h auf 700C erhitzt. Nach dem Abkühlenlassen
über Nacht wurde das Reaktionsgemisch filtriert. Der
gesammelte Feststoff wurde mit Äthanol gewaschen und sodann in 315 ml Wasser 1 r5 h auf ge schlämmt. Der Feststoff wurde gesammelt
und bei 750C getrocknet, wodurch 52,36 g (83%) II erhalten
wurden. 1 g des Produktes wurde in 50 ml heißem Methanol aufgenommen. Die Lösung" wurde filtriert und auf 10 ml
eingekocht. Die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
709814/1103
gelagert, während welcher Zeit analysenreines Material kristallisierte;
0,55 g (55% Ausbeute für die Umkristallisation). Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten
mit der zugeschriebenen Struktur überein. Das Material schmolz bei 265 bis 2670C (Zers.). Das Produkt war anhand der Ergebnisse
der Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen.
Analyse: C12H14J3N3°3
Berechnet: C 22,91 % H 2,24% J 60,53% N 6,68% Gefunden : 22,91 2,31 60,29 6,57
2. Herstellung von 2,4,6-Trijod-N-methyl-3~(2,3,4,5,6-O-pentaacetylgluconamido)
-5-{n-[2- (2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxy)-äthyl]-acetamidoJ-benzamid,
III
CONHCH.
CH3CO-N
O=COCH CH " 2 2
CONHCH3
-1
H ■N-
:H CCOO-
OOCCK.
-QOCCH.
' IJ-CCOO-
I J
C=O
L-OOCCH.
L-OOCCH.
OOCCJI. -OOCCH.
CH2OOCCH
CH 0OCCiI3
III
709814/1103
Zu einer Lösung von 50,32 g (0,08 Mol) 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methy
!benzamid (II), gelöst in 252 ml Dimethylacetamid, wurden 101,88 g
(0,24 Mol) 2,3,4»5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid [hergestellt nach der Methode von C.E.Braun und C.D.Cook, Org.Syn., 4^,
(1961)] in einer Portion gegeben. Nach 6tägigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch aus
510 ml Dimethylacetamid und 680 ml Wasser gegossen. Das Gemisch wurde 2 h gerührt. Danach wurde es mit Chloroform (3 x
340 ml) extrahiert. Die kombinierten Chloroformextrakte wurden mit 5%iger wäßriger Bicarbonatlösung (2 χ 3^0 ml) und
340 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch III als Öl erhalten
wurde j 132,75 g (^ 100?4 aufgrund der Anwesenheit von
Dimethylacetamid, die sich aus dem kernmagnetischen Resonanz— Spektrum ergab). Das Produkt war anhand der Ergebnisse der
Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) homogen. Das kernmagnetische Resonanzspektrum stimmte mit
der zugeschriebenen Struktur überein. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung hydrolysiert.
3. Herstellung von 3-Gluconainido-5-[N-(2-hydroxyäthyl) acetamido]-2,4,6-trijod-N-methy!benzamid,
IV
7098U/1 1 03
O=COCH ClI " 2 2
;ii3ccoo-
OOCCH.
•OOCCH.
•OOCCH.
CH 0OCCH3
CONHCII,
C=O
-OOCCH.
-OOCCH.
H3CCOO-
- 0OCCH3
-OOCCH-,·'
-OOCCH-,·'
CH2OOCCH
III
OHJlCH-
OH
Zu 128,12 g (0,08 Mol, bezogen auf die Molanzahl des zur Herstellung von III verwendeten Ausgangsniaterials) 2,4,6-Trijod-N-Methyl-3-(2,3,4,5,ö-O-pentaacetylgluconamido)-5-
£n-[2-(2,3,4,5,ö-O-pentaacetylgluconyloxy)-äthylj-acetamidoj
benzamid (III), suspendiert in 640 ml eines 1:1-Gemisches aus Methanol und Wasser, wurden 53,34 g (0,503 Mol) Natriumcarbonat
in einer Portion gegeben. Das heterogene Reaktionsgemisch wurde sodann 7 h gerührt. Nach diesem Zeitraum wurden 60,39 g
(1,0 Mol) Essigsäure (verdünnt mit 120 ml Wasser) zugegeben.
Das Gemisch wurde filtriert und sodann bei vermindertem Druck und 500C auf 400 ml eingeengt. Das Gemisch wurde mit 5OS6iger
Das Gemisch wurde filtriert und sodann bei vermindertem Druck und 500C auf 400 ml eingeengt. Das Gemisch wurde mit 5OS6iger
7098U711Q3
Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert-von 7 eingestellt
und über Nacht bei Raumtemperatur gelagert, während welcher Zeit sich der pH-Wert nicht veränderte. Die Lösung wurde
mit 9O96igem wäßrigem Phenol (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten
Phenolextrakte wurden mit Wasser (4 χ 100 ml; 20 bis 60 Tropfen 10&Lge Salzsäure wurden jeweils zugesetzt, um
eine Emulsion aufzubrechen) gewaschen, mit 1200 ml Äther verdünnt und mit Wasser (4 χ 100 ml) extrahiert. Die kombinierten
wäßrigen Extrakte wurden mit einem 3*1 Gemisch aus Chloroform
und Isopropylalkohol (7 χ 400 ml; Kontaktzeit 15 bis 30 min) gewaschen und sodann über Nacht mit Holzkohle (5 g)
behandelt.
Aufgrund des Vorhandenseins von zwei geringfügigeren Verunreinigungen mit einem höheren R^-Wert bei der Dünnschichtchromatographie
wurde die wäßrige Lösung mit Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 10,25 gebracht. Sie wurde dort 3 h 10 min
gehalten und dann mit konzentrierter Salzsäure, gefolgt von 10%iger Salzsäure auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert. Die
wäßrige Lösung wurde mit 90%igem Phenol (1 χ 150 ml, 3 χ
50 ml) extrahiert. Die kombinierten phenolischen Extrakte wurden mit Wasser (4 χ 50 ml) gewaschen, mit 900 ml Äther
verdünnt und mit Wasser (4 χ 50 ml) extrahiert. Die kombinierten
wäßrigen Extrakte wurden mit einem 3:1 Gemisch aus Chloroform und Isopropylalkohol (10 χ 400 ml; Kontaktzeit
15 bis 30 min) gewaschen, mit 3 g Holzkohle 1,5 h behandelt
und sodann bei vermindertem Druck (2 mm) und 45°C eingedampft, (Wasserbad). Auf diese Weise wurden 31,76 g (49?0 IV als farbloser
Schaum erhalten; Fp. 153 bis 161°C. Die Dünnschichtchromatographie
(Chloroform-Methanol-Essigsäure, 70:30:2) zeigte zwei auf Isomere zurückzuführende Flecken. Die Infrarot-
und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Die Wasserlöslichkeit ist
geringfügig weniger als 100?$.
70 98 U/11 03
Analyse: C1 sH24J3Ii3°9
Berechnet: C 26,78% H 3,00% J 47,17% Ii 5,21%
Gefunden : 26,46 3,21 47,50 5,07
Da eine 5%ige Lösung des obigen Materials einen pH-Wert von 8,45 hatte, wurde das Material in Wasser aufgelöst
und die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 5 und sodann mit verdünnter Natriumhydroxidlösung
auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die Lösung wurde sodann durch die oben beschriebene Phenol-Extraktionsverfahrensweise
geleitet, wodurch 23,38 g (36,2%) IV erhalten wurden, Fp.i65
bis 174°C. Die Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie waren wie oben; der pH-Wert einer 5%igen Lösung betrug 6,5.
3-Gluconamido-5- [N- (2-hydroxyäthyl) -acetamido ]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
1. Herstellung von 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-tri3od-N-methylb
enzamid, II
ΌΟΗ
CH3CONH
ONHCH
CH3CONH
II
1710 ml Dimethylacetamid und 572 g (1,0 Mol) 3-Acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure
(I) wurden in einen 3 1 Dreihals-Rundkolben eingegeben, der mit einem mechanischen
Rührer, einem Zugabetrichter und einem Therometer ausgerüstet
war. Der Inhalt wurde auf O0C (Eis-Äthanol-Bad) abge-
709814/1103
SS - 54 -
kühlt, und zu dem gerührten Gemisch wurden 159,5 ml Thionylchlorid
mit einer solchen Geschwindigkeit gegeben, daß eine Temperatur von unterhalb 20C aufrechterhalten wurde (erforderlicher
Zeitraum etwa 2h). Das Reaktionsgenisch wurde über Nacht auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das rohe Reaktionsgemisch wurde langsam über einen Zeitraum von etwa 40 min zu 40$igem wäßrigem Methylamin
(1710 g, 1928 ml) mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß eine Temperatur unterhalb 300C aufrechterhalten wurde.
Die resultierende Lösung wurde über das Wochenende an der Luft eindampfen gelassen, und sie wurde bei vermindertem
Druck zu einem dicken Sirup eingeengt. Der Sirup wurde in 3 1 Wasser gegossen und über Nacht zur Ausfällung des gewünschten
Produktes gerührt. Das Produkt wurde abgesaugt und über Nacht getrocknet, wodurch 165,68 g des gewünschten Produktes
mit einer Rohausbeute von 28,3% erhalten wurden. Dieses Material war durch die Ausgangssäure und das ursprüngliche
Material nur geringfügig verunreinigt (Dünnschichtchromatographie , Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 40:40:1).
Gewünsentenfalls kann das Produkt mit einer Ausbeute
von 20,6$ durch aufeinanderfolge Aufschlämmung in heißem Methanol (4,8 ml/g),in 3n Salzsäure (10 ml/g, zweimal),in
gesättigter .Natriumbicarbonatlösung (12 ml/g, zweimal) und Waschen mit destilliertem Wasser gereinigt werden.
2. Die Verfahrensweise des Beispiels 8, Absatz 2, wird wiederholt, um 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid,
III, herzustellen.
3. . Herstellung von 2,4,6-Trijod-N-methyl-3-(2,3,4,5,6-O-pentaacetylgluconamido)-5-£n-[2-(2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconyloxy)
-äthyl-J-acetamidoJ-benzamid, IV
7098U/1 1 03
CONHCH.
3
HOC2H4'
CONHCH
•00CCH | I H | -C=O | |
I . ri . I ι ι*. _ | -0OCCH3 | ||
»OOCCH | |||
O=COCII CIl" | CH2OOCCH3 | H7CCOO | |
I 3 | |||
;ΐΐ - CCOO- | -OQCCtt, | ||
J | |||
"0OCCH3 | |||
-0OCCH3 | |||
CH2OOCCH1 | |||
IV
Zu einer Lösung von 377,39 g (0,6 Mol) 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
(III) in 1887 ml Dimethylacetamid wurden 764,1 g (1,8 MoI) 2,3,4,5,6-O-Pentaacetylgluconylchlorid
[hergestellt nach der Methode von C.E.Braun und C.D.Cook, Org.Syn. 41,, 79 (1961)] gegeben.
Nach 5tägigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit 3 1 Wasser und 3 1 Dimethylacetamid verdünnt. Es
wurde 2,5 h gerührt und mit Chloroform (3x11) extrahiert.
Die kombinierten Chloroformextrakte wurden nacheinander mit einer 5#igen Natriumbicarbonatlösung (2x1,51 und 800 ml)
und 1500 ml Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsul-
7098U/1 1 03
Si
fat getrocknet. Die getrockneten organischen Extrakte wurden unter vermindertem Druck eingeengt, wodurch ein Öliger, schaumartiger
Rückstand (958,80 g, 113,7?0 erhalten wurde, der
zur Verwendung in der nächsten Stufe genügend rein war.
4. Herstellung von 3-Gluconamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl) ]-
2,4,6-trijod-N-methylt>enzamid, V
0=<
* |
< | CONHCH3 | -I | * | t . t t |
|
:och cn 2 2 |
H | CCOO- | ' · ' '. • j |
|||
H.CCOO- | ■00CCH- | |||||
2=0 j | ||||||
** 4 4 ** ^* ^J \ϊ | -OOCCH, | -0OCCH3 i | ||||
-OOCCH | I " | C | -OOCCH,· | |||
ZH2OOCCH3 | 3 | |||||
.; | -0OCCH3: | |||||
IH2OOCCH3 | ||||||
* |
IV
CIUCON
3 i
CH3 I CH2
OH-
OHHCH-
-OH'
CH2OH
7098U/1103
st -
958,8 g (ungefähr 0,6 Mol) des Produktes IV des obigen Absatzes 3 wurden in 2,3 1 Methanol aufgelöst und mit
2,3 1 Wasser versetzt. 34-9,77 g (3,3 Mol) wasserfreies Natriumcarbonat
wurd zu der gerührten Suspension gegeben. Nach 3,5-stündigem Rühren wurden 396,33 g Essigsäure (in 800 ml Wasser)
zugesetzt und die. Auflösung wurde bewirkt. Das Reaktbnsgemisch
wurde bei vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 2500 ml konzentriert. 50%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung
wurde bis zu einem pH-Wert von 7 zugesetzt. Die Lösung wurde mit 90%igem Phenol (4 χ 250 ml) extrahiert. Die Phenolextrakte
wurden mit Wasser (4 χ 250 ml, wobei verdünnte Salzsäure zugesetzt
wurde, um eine gebildete Emulsion aufzubrechen) gewaschen. 3 1 Äther wurden zu den kombinierten Phenolextrakten
zugesetzt und die organische Schicht wurde mit Wasser (4 χ 250 ml) gewaschen. Die kombinierten wäßrigen Extrakte wurden
heftig mit Chloroform-Isopropylalkohol (3i1 und 7:3)-Lösungen
(53 Extraktionen, Gesamtvolumen - .37»8 1) extrahiert,
wobei dazwischenliegend eine Behandlung mit Entfärbungskohle (2 χ 25 g) durchgeführt wurde. Nach der Filtration durch ein
0,22/u Filterpapier wurde die wäßrige Schicht konzentriert
und bei vermindertem Druck getrocknet, wodurch das gewünschte Produkt in einer Gesamtausbeute von 54,6% aus dem in Abschnitt
3 oben hergestellten Material erhalten wurde. Das Produkt, Fp. 165 bis 174°C, war anhand der dünnschicht chromatographischen
Analyse (TLC) (Chloroform-Methanol-Essigsäure, 70:30:2; Chloroform-Isopropylalkohol, 24:16) homogen. Die
Analyse zeigte zwei Flecken, die Exo/Endo-Isomeren zuzuschreiben sind. TLC-Analyse in einem dritten System (ChIoroform-Methanol-Triäthylamin,
26:12:2) zeigte einen einzigen Flecken. Die Element ar analyse und das Infrarotspektrum stimmten mit
der zugeschriebenen Struktur überein. Der Gewichtsverlust beim Trocknen betrug 1,54% (1000C, 0,05 mm, 1h).
Analyse: C18H2^J3N3O9
Berechnet: C 26,78% H 3,00% J 47,17% N 5,21%
Gefunden : 26,76 3,06 46,97 5,19
47,35
7098U/1 1 03
Eine weitere Menge des Material (etwa 4 Ms 5%)
konnte aus den Chloroform-Isopropylalkohol-Extrakten in der folgenden Weise erhalten werden. Die Chloroform-Isopropylalkohol-Waschwässer wurden kombiniert und mit 1 1 Wasser extrahiert. Der wäßrige Extrakt wurde wiederholt mit Chloroform-Isopropylalkohol wiedergewaschen und bei vermindertem Druck konzentriert und getrocknet, wodurch das Produkt erhalten wurde. Die Wasserlöslichkeit ist geringfügig kleiner als 100%.
konnte aus den Chloroform-Isopropylalkohol-Extrakten in der folgenden Weise erhalten werden. Die Chloroform-Isopropylalkohol-Waschwässer wurden kombiniert und mit 1 1 Wasser extrahiert. Der wäßrige Extrakt wurde wiederholt mit Chloroform-Isopropylalkohol wiedergewaschen und bei vermindertem Druck konzentriert und getrocknet, wodurch das Produkt erhalten wurde. Die Wasserlöslichkeit ist geringfügig kleiner als 100%.
2-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methy!benzamid
1. Herstellung von 3-(2,3:4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonamido)-5-{[
N-(2,3:4, e-di-O-isopropyliden^-keto-L-gulonyloxy)-äthyl]-acetamido}
-2',4,6-trijod-N-methylbenzamid,II
CONHCH
7098U/1103
2,3i4,6-Di-0-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäuremonohydrat
(Hoffmann-La Roche) wurde durch azeotrope Destillation mit Chloroform getrocknet. Eine Lösung von 122,2 g
(0,445 Mol) der wasserfreien Zuckersäure in 294 ml Dimethylacetamid
unter einer statischen Stickstoffatmosphäre wurde auf -10°C abgekühlt (Alkohol-Eis-Bad). Zu dem Reaktionsgemisch wurden 42,35 g (O,356-4tol) Thionylchlorid mit einer
solchen Geschwindigkeit gegeben, daß die Temperatur zwischen -7 und -90C gehalten wurde (Zugabezeit etwa 1h), Das Reaktionsgemisch
wurde langsam auf 100C im Verlauf von 2,75 h
erwärmen gelassen. Zu dem Reaktionsgemisch wurden 56 g (0,089 Mol) 3-Amino-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
(I) gegeben. Das Gemisch wurde 2 Tage lang gerührt. Danach wurde es langsam (im Verlauf von 30 bis
40 min) in eine wäßrige Natriumbicarbonataufschlämmung
(99 g in 1 1 Wasser) gegossen. Das Gemisch wurde sodann 20 min gerührt. 300 ml Chloroform wurden zugesetzt, und es
wurde weitere 15 min gerührt. Die Schichten wurden abgetrennt und die wäßrige Schicht wurde mit Chloroform (2 χ 300 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit 1 1 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und 1 1 Wasser
(200 ml Dimethylacetamid wurden zur Aufbrechung der Emulsion zugesetzt) gewaschen. Sie wurden über Natriumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wodurch II als Öl erhalten wurde; 136,22 g ( y 100& aufgrund der Verunreinigung
durch Dimethylacetamid). Die Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Essigsäure, 98:2) zeigte zwei auf Isomere
zurückzuführende Flecken. Das Produkt wurde in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
2. Herstellung von 3-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methylbenzamid,
III
7098U/1103
ei-«
709814/1103
Das Rohprodukt aus der Stufe 1 (II, entsprechend der Theorie, d.h. 101,6 g, 0,089 Mol) wurde in einem Gemisch
aus 1150 ml Dioxan, 1915,6 ml Wasser und 19,16 ml Trifluoressigsäure 10,75 h am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei vermindertem Druck auf etwa 1500 ml eingeengt. Der pH-Wert des Gemisches wurde sodann auf 7 mit wäßriger Natriumhydroxidlösung
eingestellt. Die Lösung wurde mit 90?£igem wäßrigem Phenol (5 x 100 ml) extrahiert. Die kombinierten
Phenolextrakte wurden mit Wasser (2 χ 100 ml; 3x150 ml)
gewaschen, mit 1500 ml Äther verdünnt und mit Wasser (3 x
150 ml; 1 χ 500 ml) extrahiert. Die kombinierten wäßrigen Schichten wurden mit einem 3:1 Gemisch aus Chloroform-Isopropylalkohol
(19 x 200 ml; 3 x 300 ml) gewaschen, wobei zwei intermittierende, über Nacht dauernde Behandlungen mit Holzkohle
(7 g) durchgeführt wurden. Die wäßrige Lösung wurde bei vermindertem Druck auf etwa 100 ml eingeengt. Die Lösung
wurde durch ein 0,22/u Filterkissen filtriert und sodann bei
vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wodurch III als hellgelber Schaum erhalten wurde; 34,48 g (48$6 von I), Fp.
1970C (lohfarben), 204 bis 220°C (erweicht und färbt sich
dunkel). Die Dünnschicht Chromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure,
80:20:2) zeigte zwei auf Isomere zurückzuführende Flecken. Die Löslichkeit beträgt anfangs 10050 (Gew./Vol.)
und nimmt nach 21 Tagen auf 64% ab. Die Infrarot- und kernmagnetischai
Resonanzspektren stimmten mit der zugeschriebenen Struktur überein. Das Infrarotspektrum und die Dünnschichtchromatographie
waren identisch wie im Falle der Analysenprobe .
Die Analysenwerte wurden mit einer früher hergestellten, kleinen Probe erhalten, Fp. 185 bis 214°C (Zers.). Die
Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Methanol-Essigsäure,
80:20:2) zeigte zwei auf die Isomeren zurückzuführende Flecken. Die Infrarot- und kernmagnetischen Resonanzspektren stimmten
mit der zugeschriebenen Struktur überein. Die Löslichkeit be-
7098U/110 3
trug anfangs 100 % (Gew./Vol.)» dedoch bildete sich nach
mehrtägigem Stehenlassen ein Niederschlag.
Analyse: C18H22J3N3O9
Berechnet: C 26,85% H 2,75% J 47,29% N 5,22%
Gefunden : 27,04 2,98 47,31 5,21
3,5-Bis-(D-gluconamido)-2,4,6-triood-N-methylbenzamid
(a) 3»5-Diamino-N-methylbenzamid-monohydroChlorid
45,04 g (0,2 Mol) 3,5-Dinitro-N-methylbenzamid wurden
mit 6 g 5%igem Pd/C gemischt. Das Reaktionsgefäß wurde mit Argon gespült und 500 ml Methanol wurden zugesetzt. Die
Reduktion der Nitrogruppen wurde bei erhöhten Drücken (0,70 bis 3,02 kg/cm ) mit einer theoretischen Aufnahme von Wasserstoff
(1,2 Mol, 6,75 kg/cm) durchgeführt. Das Reaktionsgemisch
wurde (zur Entfernung des Katalysators) in ein Gemisch aus 10 ml konzentrierter Salzsäure und 40 ml Wasser hineinfiltriert.
Die Lösung wurde im Vakuum zur Trockene eingeengt, wodurch 39,17 g 3,5-Diamino-N-methylbenzamid-monohydrochlorid
erhalten wurden.
(b) 3»5-Diamino-2,4,6-tri.jod-N-methy!benzamid
Das Rohprodukt von (a) wurde in einem Gemisch aus 80 ml konzentrierter Salzsäure und 600 ml Wasser aufgelöst.
Das System wurde unter eine Stickstoffatmosphäre gebracht
und das Reaktionsgemisch wurde auf 00C abgekühlt. 260,4 ml
(einer 2,42 η Lösung, 0,63 Mol) Natriumjoddichlorid wurden
tropfenweise im Verlauf von 1 h zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 0 bis 50C gehalten wurde.
Das Gemisch wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht gerührt. Der ausgefällte Feststoff
wurde gesammelt, zweimal 10 min in 500 ml-Portionen Wasser
auf geschlämmt und sodann 30 min in 500 ml Methanol. Der Fest-
709814/110 3
stoff wurde bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet, wodurch 96,52 g (89?0 3,5-Diamino-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid erhalten wurden. TLC (Äthylacetat:Chloroform:Essigsäure,
40:10:1) zeigte einen Flecken. Die Struktur des Produktes wurde durch kernmagnetische Resonanz- und IR-Spektroskopie
bestätigt.
(c) 3,5-Bis-(D-2,3,4,5,6-0-pentaacetylgluconamido)-2,4,6-t ri .i od-N-me thylb enzamid
81,45 g (0,15 Mol) 3,5-Diamino-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid
wurden in 405 ml vollständig trockenem Dimethylacetamid
aufgelöst. Das System wurde unter eine Stickstoffatmosphäre gebracht und das Reaktionsgemisch wurde auf -24°C abgekühlt.
254,87 g (0,60 Mol) 2,3,4,5,6-0-Pentaacetylgluconylchlorid
[hergestellt nach der Methode von C.E.Braun und CD. Cook, Org.Syn., 4i_, 79 (1961)] wurden in 405 ml Dimethy!acetamid
gelöst und langsam im Verlauf von 70 min zugesetzt, während die Temperatur zwischen -21 und -250C gehalten wurde.
Während eines Zeitraums von 8 Tagen wurde das Gemisch insgesamt 48 h gerührt. Der größte Teil des Rührens erfolgte bei
Temperaturen im Bereich von -15 bis -240C, obgleich während
einer 4stündigen Periode nahe am Ende die Temperatur im Bereich von -10 bis -150C lag. Innerhalb dieses Stägigen Zeitraums
waren vier Intervalle jeweils über eine Nacht und ein Intervall über ein Wochenende, wo das Gemisch nicht gerührt
wurde. Während der ersten zwei Übernacht-Inverfalle wurde das
Gemisch (mit Trockeneis) eingefroren und am nächsten Morgen aufgetaut, um das Rühren wieder aufnehmen zu können. Während
der anderen Intervalle ohne Rühren wurde das homogene Gemisch bei etwa -300C gelagert. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die TLC
(Ithylacetat-Chloroform-Essigsäure, 30:20:1) eine vollständige
Monoacylierung. Es konnte kein Ausgangsmaterial festgestellt
werden. Die Acylierung wurde bei Raumtemperatur unter Rühren vervollständigt. Dies wurde 6 Tage lang weitergeführt,
obgleich die TLC zeigte, daß die Diacylierung nach 1 Tag vollständig war.
7098U/1103
Das Reaktionsgemisch wurde in 750 ml Wasser gegossen und die Lösung wurde 75 min gerührt. Die wäßrige Lösung wurde
mit 3 χ 375 ml Portionen Chloroform extrahiert. Der kombinierte Chloroformextrakt wurde mit 3 x 750 ml Portionen 556iger
Natriumbicarbonatlösung und sodann einmal mit 750 ml Wasser gewaschen. Er wurde hierauf über Natriumsulfat getrocknet, im
Vakuum eingedampft, wodurch 236,84 g eines öligen Produktes erhalten wurden, das etwas restliches Dimethylacetamid enthielt.
Die TLC (Äthylacetat-Chloroform-Essigsäure, 30:20:1) zeigte hauptsächlich einen Flecken. Das Material wurde in der
nächsten Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
(d) 3«5-Bis-D-gluconamido-2,4,6-tri.iod-N-methylbenzamid
Das Rohprodukt der Stufe (c) wurde in einem 1:1 Gemisch aus Methanol und Wasser (2400 ml) aufgelöst. Zu diesem
Gemisch wurden 94,96 g (0,896 Mol) Natriumcarbonat in einer Portion gegeben. Nach 80minütigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch filtriert und sodann mit 41,5 g
Essigsäure neutralisiert. Die Lösung wurde durch eine Säule mit 5250 ml (1,75 Äq./ml) eines Kationenaustauscherharzes
[Amberlite IR-120 (H) (Rohm & Haas Co., Philadelphia, Pa./
Mallinckrodt,. Inc., St. Louis, Mo.)] geleitet. Hierauf wurde die Lösung im Vakuum auf ein Volumen von etwa 700 ml eingeengt
und wurde sodann über Nacht mit 10 g Holzkohle behandelt. Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde im
Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch 122,79 g Rohprodukt erhalten wurden; (91% Rohausbeute). Das Rohprodukt wurde dreimal
aus Methan! (ml/g, Verhältnisse: 15/1, 15/1f 20/1) umkristallisiert.
Nach jeder Umkristallisation wurde der feuchte Kuchen in Wasser aufgelöst. Die resultierende wäßrige Lösung
wurde mit Holzkohle behandelt und filtriert. Das Filtrat wurde zur Trockene im Vakuum eingedampft. Die Umkristallisation
lieferte 70,5 g (52%) 3,5-Bis-D-gluconamido-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid.
Die TLC (n-Butylalkohol-Wasser-Essigsäure,
100:75:30) zeigt, daß die Verbindung im wesentlichen rein, mit
7098U/1 1 03
Spurenmengen von zwei Verunreinigungen, war. Die Wasserlöslichkeit
betrug am Anfang 100% (Gew./Vol.) und nahm nach 24 h auf <15% ab. Die IR- und NMR-Spektren standen mit der
zugeschriebenen Struktur im Einklang, Fp. 144 bis 148°C (erweicht bei 1300C).
Analyse: C20H28J3W3°13
Berechnet: C 26,71% H 3,14% J 42,34% N 4,67%
Gefunden : 26,73 3,48 42,34 4,75
Nach drei verschiedenen Methoden wurden Toxizitätsbestimmungen mit wäßrigen Lösungen der Verbindungen der Beispiele
1, 2, 4, 5, 6, 8, 9 und 10 durchgeführt. Es wurden
folgende Verfahren verwendet.
(1) Untersuchungen der aktuven intravenösen Toxizität bei Mäusen
Mit Ausnahme, wie unten angegeben, wurden Schweizer Albinomäusen (Charles River) in der lateralen Schwanzvene
Lösungen der obengenannten kodierten Verbindungen mit einer Jodkonzentration von 28,2% und einem pH-Wert von 7,0 bis 7,2
verabreicht. Die Lösungen wurden dann bei einer Geschwindigkeit von etwa 1 ml/min injiziert. Im Falle der Verbindungen
der Beispiele 1 und 2 wurden übersättigte Lösungen mit einer Jodkonzentration von 10 bzw. 28% verwendet. Nach den Injektionen
wurden die Tiere auf Sofortreaktionen beobachtet und sodann täglich über einen Observationszeitraum von 7 Tagen.
Die LDj-Q-Werte wurden nach der Methode von Litchfield und
Wilcoxon (J.of Pharmac. and Exptl. Therap. 96; 99-113, 1949)
errechnet.
(2) Intracerebrale Toxizität bei Mäusen
Schweizer Albinomäuse (Charles River) wurden verwendet. Fixierte Volumina von wäßrigen Lösungen der jodierten
Verbindungen wurden intracerebral mit einer Nadel Nr. 27
7098U/1 1 03
(0,64 cm Länge) nach der Methode von Haley et al (Br.J.of
Pharmac. 12:12-15, 1957) injiziert. Wiederum wurde im Falle der Verbindungen der Beispiele 1, 2 und 6 eine übersättigte
Lösung verwendet. Im Falle der Verbindungen der Beispiele 8 und 9 wurden Lösungen mit Jodkonzentrationen von 35 bzw. 42%
verwendet. Im Falle der Verbindung des Beispiels 10 wurde eine Lösung mit einer Jodkonzentration von 40% verwendet. Die
Tiere wurden unmittelbar nach den Injektionen und sodann täglich über einen Observationszeitraum von 7 Tagen beobachtet.
Die LDcrt-Werte -wurden nach der Methode von Litchfield und
50
Wilcoxon (J.of Pharmac. and Exptl. Therap. 96:99-113, 1949)
errechnet.
(3) Intracisternale Toxizität bei Ratten
Es wurden Sprague-Dawley (Carworth) Ratten verwendet. Das verwendete Verfahren war eine Variation des Verfahrens von
Melartin et al (Invest. Rad. £s13-2i, 1970). Im Falle der Verbindung
der Beispiele 8 und 9 wurden Lösungen mit einer Jodkonzentration von 35 bzw. 40% verwendet· Im Falle der Verbindung
des Beispiels 10 wurde eine Lösung mit einer Jodkonzentration von 40% verwendet. Nach der Dosierung wurden die Tiere
getrennt untergebracht und auf Sofortreaktionen und periodisch über eine Observationsperiode von 2 Tagen beobachtet. Die
LDt-Q-Werte wurden nach der Methode von Litchfield and Wilcoxon (J.Of Pharmac. and Exptl«, Therap., 96s99»115, 1949) errechnet.
In Tabelle I sind die Ergebnisse dieser Toxizitätsuntersuchungen mit Lösungen von fünf erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammengestellt.
7098U/110 3
Toxizitätswerte von Verbindungen gemäß der Erfindung |
I | >13 | .(Mäuse) | (mg J/kg Körpergewicht) | intracisternal (Ratten) |
|
LD50-¥ert | 14 | 000 | intracerebral (Mäuse) |
>150 | ||
Verbindung | i.v. | 085 | >750 | 100 | ||
Beispiel 1 | >10 | 400 | 2 350 | 75 | ||
Beispiel 2 | 8 | 700 | 1 175 | 28 | ||
Beispiel 4 | 6 | 000 | 1 700 | 180 | ||
Beispiel 5 | 1 | ~2 000 | ||||
Beispiel 6 | 11 | 000 | ||||
Beispiele 8 u.9 (Jodkonzentrat. |
500 | |||||
28,2% | ||||||
40% | >2 679 | |||||
35% | 2 200 · | >505 | ||||
42% | 590 | |||||
35% | ||||||
40% | 500 | |||||
Beispiel 10 (Jodkonz.) |
405 | |||||
28,2% * | 2 500 | |||||
40% |
Die Verbindung des Beispiels 1 wurde beim Hund mit guten Ergebnissen als Bronchographiemittel getestet. Die Verbindung
des Beispiels 2 wurde bei an Hunden durchgeführten intravenösen pyelographischen Untersuchungen verwendet. Bei
einer Dosierung von 250 mg J/kg wurden Nierenschatten 1 min nach der Injektion beobachtet. Die Harnleiter und die Harnblase
waren 5 min nach der Injektion sichtbar. Bei einer Dosierung von 350 mg J/kg gab die Verbindung des Beispiels 4 einen
Schatten der Urinblase 40 min nach der Injektion in den Hund.
Bei einer Dosierung von 350 mg J/kg lieferte die Verbindung
des Beispiels 5 einen Nierenschatten mit einer teilweisen Sichtbarmachung der Harnleiter 5 min nach der Injektion in
709814/110-3
den Hund. Bei einer Dosierung von 190 mg J/kg ergab die Verbindung
des Beispiels 6 einen Nierenschatten mit teilweiser Sichtbarmachung der Harnleiter 1 min nach der Injektion in den
Hund. Die Verbindung der Beispiele 8 und 9 wurde bei an Hunden durchgeführten intrathecalen myelographischen Untersuchungen
verwendet. Bei Dosierungen von 282 bis 2400 mg «T/kg wurde festgestellt,
daß eine gute Füllung des Subarachnoidraums vom Blindsack bis zur thorocalen, cervicalen und Cisterna-Magna,
je nach dem injizierten Volumen und der Größe des Testtiers
erhalten wurde. Die Verbindung der Beispiele 8 und 9 wurde bei intracistemalen Toxizitätsuntersuchungen mit Hunden verwendet,
wobei die eisterna magna als Verabreichungsweg verwendet wurde. Bei einer Dosis von 1410 mg J/kg wurde festgestellt,
daß eine teilweise Füllung des cerebralen Subarachnoid-Raums und eine gute Füllung des cervicalen und thoracalen
Subarachnoid-Raums vorlagen. Die Verbindung des Beispiels 10 wurde bei intravenösen pyelographischen Untersuchungen mit
Ratten verwendet. Bei einer Dosierung von 500 mg J/kg wurden schwach die Nieren und Teile der Harnleiter 5 min nach der Injektion beobachtet. Nach 10 min zeigte das Sammelbecken der
rechten Niere eine gute Füllung. Die Harnblase zeigte 10 und 15 min nach der Dosierung einen guten Kontrast.
Naturgemäß können nach den hier angegebenen, allgemeinen Methoden auch andere Verbindungen als 5-Gluconamido-N-(2-hydroxyäthyl)-2,4,6-trijod-N,N'-dimethylisophthalamid
und 3,5-Bis-gluconamido-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid hergestellt
werden.
7G98U/1103
Claims (4)
1. 3,5-disubst.-2,4,6-Trijodanilide von einbasischen
Polyhydroxysäuren, nämlich 3~Gluconamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl)
-acetamido]-2,4,6~trijod-N-methy!benzamid; 3,5-Bis-(D-gluconamido)-2,4,6-triöod-N-methylbenzamid;
und 2-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methylbenzamid.
2. 3~Gluconamido-5-[N-(2-hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trij
od-N-methylbenzamid.
3. 3»5-Bis-(D-gluconamido)-2,4,6-trijod-N-methylbenzamid.
4. 2-[N-(2-Hydroxyäthyl)-acetamido]-2,4,6-trijod-5-(2-keto-L-gulonamido)-N-methylbenzamid.
7098U/-1103 ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61708175A | 1975-09-29 | 1975-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643841A1 true DE2643841A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2643841B2 DE2643841B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2643841C3 DE2643841C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=24472169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643841 Expired DE2643841C3 (de) | 1975-09-29 | 1976-09-29 | 33-disubst.-2,4,6-Trijodanilide von einbasischen Polyhydroxysäuren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE846657A (de) |
DE (1) | DE2643841C3 (de) |
FR (1) | FR2325361A1 (de) |
GB (1) | GB1514685A (de) |
NL (1) | NL7610770A (de) |
SE (1) | SE7610681L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4284620A (en) * | 1979-03-23 | 1981-08-18 | Mallinckrodt, Inc. | N-(2-Hydroxyethyl)-2,4,6-triiodo-3,5-bis-(2-keto-L-gulonamido)benzamide and radiological compositions containing same |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4256729A (en) * | 1979-03-23 | 1981-03-17 | Mallinckrodt, Inc. | N,N'-Bis-(2,3-dihydroxypropyl)-2,4,6-triiodo-5-(2-keto-L-gulonamido)isophthalamide and radiological compositions containing same |
US6660248B2 (en) | 2000-11-10 | 2003-12-09 | William Marsh Rice University | Fullerene (C60)-based X-ray contrast agent for diagnostic imaging |
EP2014728A1 (de) | 2005-01-13 | 2009-01-14 | Cinvention Ag | Verbundstoffmaterialbeschichtungen |
-
1976
- 1976-09-27 SE SE7610681A patent/SE7610681L/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-09-28 BE BE170999A patent/BE846657A/xx unknown
- 1976-09-28 GB GB4019376A patent/GB1514685A/en not_active Expired
- 1976-09-29 DE DE19762643841 patent/DE2643841C3/de not_active Expired
- 1976-09-29 FR FR7629321A patent/FR2325361A1/fr active Granted
- 1976-09-29 NL NL7610770A patent/NL7610770A/xx not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4284620A (en) * | 1979-03-23 | 1981-08-18 | Mallinckrodt, Inc. | N-(2-Hydroxyethyl)-2,4,6-triiodo-3,5-bis-(2-keto-L-gulonamido)benzamide and radiological compositions containing same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE846657A (fr) | 1977-01-17 |
DE2643841C3 (de) | 1980-08-14 |
SE7610681L (sv) | 1977-06-10 |
FR2325361B1 (de) | 1978-11-17 |
DE2643841B2 (de) | 1979-12-06 |
FR2325361A1 (fr) | 1977-04-22 |
GB1514685A (en) | 1978-06-21 |
NL7610770A (nl) | 1977-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2031724C3 (de) | N-substituierte Trijodbenz- bzw. Jodmethansulfon-am'ide, Verfahren zu deren Herstellung und radiologische Zusammensetzungen | |
EP0308364B1 (de) | Neue Dicarbonsäure-bis(3,5-dicarbamoyl-2,4,6-Triiodanilide), Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Röntgenkontrastmittel | |
DE2559866C2 (de) | 2,4,6-Trijodbenzoesäure-Derivate und ihre Verwendung als Kontrastmittel für Röntgenaufnahmen | |
DE2500110A1 (de) | 3-aryloxy-3-phenylpropylamine und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2624153C2 (de) | N,N'-acylamido-trijod-benzoylierte Alkylendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Kontrastmittel für Röntgenaufnahmen | |
DE2732825A1 (de) | 2,4,6-trijodbenzoesaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende roentgenkontrastmittel | |
US4314055A (en) | 3,5-Disubstituted-2,4,6-triiodoanilides of polyhydroxy-monobasic acids | |
DE2524059A1 (de) | Kontrastmittel fuer roentgenaufnahmen | |
EP0406992B1 (de) | Neue, nicht-ionische Carboxamid-Kontrastmittel | |
DE3010153A1 (de) | N,n'-bis-(2,3-dihydroxypropyl)- 2,4,6-trijodo-5-(2-keto-l-gulonamido)- isophthalamid | |
DE2643841A1 (de) | 3,5-disubst.-2,4,6-trijodanilide von einbasischen polyhydroxysaeuren | |
DE2541491A1 (de) | Polyhydroxy-alkyl-3,5-disubst.-2, 4,6-trijodcarbanilate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel, worin sie enthalten sind | |
DE3044814A1 (de) | Unsymmetrisch substituierte dicarbonsaeure-bis-(2,4,6-trijod-anilide), deren herstellung und diese enthaltende roentgenkontrastmittel | |
DE2610500A1 (de) | 1-(3,5-disubstituierte 2,4,6-trijodphenyl)-3-(polyhydroxyalkyl)harnstoffverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel | |
DE2528795C3 (de) | 2,4,6-trijod-5-methoxyacetamido-N-methylisophthalamische Säure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ein Salz dieser Säure enthaltendes Röntgenkontrastmittel | |
DE2526848A1 (de) | Substituierte 2,4,6-trijodisophthalamische saeuren, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende roentgenkontrastmittel | |
DD205892A5 (de) | Verfahren zur herstellung von in kontrastmitteln verwendbaren brom-verbindungen | |
DE2329745A1 (de) | Therapeutisches mittel und verwendung desselben | |
DE2216627C3 (de) | 2,4,6-Trijodbenzoe säurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel | |
CH616403A5 (en) | Process for the preparation of 2,4,6-triodoisophthalamides which are readily soluble in water. | |
EP0032388A1 (de) | Ionische 5-C-substituierte 2,4,6-trijod-isophthalsäure-Derivate, deren Herstellung und diese enthaltende Röntgenkontrastmittel | |
DE2113489C3 (de) | 2-Nitro-benzofuranderivate, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2954237C2 (de) | ||
DE1125587B (de) | Roentgenkontrastmittel | |
DE1443297C3 (de) | 20.07.61 USA 125373 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalamidsäurederivate Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Röntgenkontrastmittel Mallinckrodt Chemical Works, St. Louis, Mo. (V.St.A.) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |