DE2643618B2 - Zugsicherungseinrichtung für Bahnanlagen - Google Patents
Zugsicherungseinrichtung für BahnanlagenInfo
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Description
tz =
a
Vx
bei Verzögerung durch die Formel
tz =
und bei Beschleunigung durch die Formel
bestimmt ist, worin Vxdie Soll-Geschwindigkeit am
letzten Empfangsort, ζ die Verzögerung von SoII- und Überwachungsgeschwindigkeit, b die tatsächliche
Verzögerung bzw. die Beschleunigung des Fahrzeugs und a der Fußpunktabstand zwischen
Zielgeschwindigkeit und uberwachungsgeschwindigkeit sind.
7. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Beeinflussungseinrichtungen voneinander abhängig gemacht ist von der an der zuletzt passierten
Beeinflussungseinrichtung zulässigen Soll-Geschwindigkeit des Fahrzeugs, der dort zulässigen
Überwachungsgeschwindigkeit, deren Überschreiten die Schnellbremsung des Fahrzeuges bewirken
soll, deren Verzögerung und dem zu berücksichtigenden maximalen Beschleunigungsvermögen der
die Strecke befahrenden Fahrzeuge.
tz =
. Vj + 2 τ Kv
I b + z
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugsicherungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei Eisenbahnanlagen ist es bekannt, von einer Steuerstelle aus auf die die Strecke befahrenden
Fahrzeuge einzuwirken und deren Fahrverhalten zu beeinflussen. Hierbei unterscheidet man zwischen der
punktförmigen Zugbeeinflussung und der linienförmigen Zugbeeinflussung. Bei der punktförmigen Zugbeeinflussung
werden beim Passieren ortsfester Beeinflussungseinrichtungen sogenannte Leitpunktinformationen
auf die vorüberlaufenden Fahrzeuge übermittelt, die auf den Fahrzeugen in Fahranweisungen umgesetzt
werden; bei der Linienzugbeeinflussung bildet die Steuerstelle meist die Fahranweisungen selbst und
übermittelt diese an die Fahrzeuge. Beide Systeme haben ihre Vor- und ihre Nachteile. ι
Ferner ist es bereits begannt (DF.-PS 11 03 379), die
Vorteile punkt- und linienförmig wirkender Systeme zu kombinieren; dies soll in der Weise geschehen, daß
zuvor punktförmig an ein Fahrzeug übermittelte Leitpunktinformationen von der Steuerstelle aus bedarfsweise
aufgehoben und durch aktuelle Fahranweisungen ersetzt werden können. Ein Fahrzeug, das
aufgrund von punktförmig übermittelten Leitpunktinformationen seine Fahrgeschwindigkeit herabsetzt, darf
beim Empfang einer beispielsweise über Funk übermittelten aktuellen Fahranweisung seine Fahrgeschwindigkeit
wieder erhöhen oder zumindest mit konstanter Fahrgeschwindigkeit weiter vorrücken. Bei dieser
bekannten Zugsicherungseinrichtung mit punkt- und linienförmiger Signalübertragung ist von Nachteil, daß
von der Steuerstelle aus kein sicherungstechnischer Zugriff auf das Fahrzeug gegeben ist. Ist nämlich
beispielsweise durch die punktförmige Zugbeeinflussung auf dem Fahrzeug ein Bremsvorgang ausgelöst
worden, der zu einem späteren Zeitpunkt durch eine aktuelle Fahranweisung aufgehoben wird, kann es
durchaus notwendig werden, zu einem noch späteren Zeitpunkt erneut eine Bremsung, ggf. sogar eine
Schnellbremsung vorzunehmen. Kommt dann aber die Verbindung zwischen Steuerstelle und Fahrzeug aus
irgendeinem Grunde nicht zustande, so rückt das Fahrzeug mit einer viel zu hohen Fahrgeschwindigkeit
auf einen Gefahrenpunkt vor.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zugsicherungseinrichtung für Bahnanlagen mit punkt- und linienförmiger
Signalübertragung zwischen Strecke und Fahrzeug anzugeben, bei der das Zustandekommen und der
Fortbestand der linsenförmigen Verbindung Steuerstelle
— Fahrzeug laufend geprüft wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß das Fahrzeug nach Empfang einer
punktförmig übertragenen Orts- und/oder Leitpunktinformation von einer Steuerstelle die Übermittlung
aktueller Fah/anweisungen über die Linienzugbeeinflussung anfordert und daß das Fahrzeug beim Nichtzustandekommen
der Hnienförmigen Datenübertragung innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne oder einer
vorgegebenen Fahrstrecke sowie beim Ausbleiben der nächsten Fahranweisung innerhalb dieser Zeitspanne
bzw. Fahrstrecke mit der Verminderung seiner Fahrgeschwindigkeit nach einem vorgegebenen Fahrprogramm
beginnt
Die vorgegebene Zeitspanne, in der die aktuellen Fahranweisungen empfangen werden müssen, damit
nicht nach dem vorgegebenen Fahrprogramm gefahren wertfen muß, kann fest vorgegeben sein oder auf den
Fahrzeugen ermittelt werden. Sie kann auui ortsabhängig
vorgegeben werden, indem die Anerkennung der aktuellen Fahranweisungen davon abhängig gemacht
ist, daß sie vor dem Passieren aufeinanderfolgender Beeinflussungseinrichtungen erneuert werden. Das
vorgegebene Fahrprogramm kann die Haltbremsung oder ein Fahren nach gespeicherten Leitpunktinfonnationen
beinhalten.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in der jo Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt verschiedene für die Fahrzeugsteuerung wichtige Geschwindigkeits-Weg-Diagramme;
j-,
die Fig.2 und 3 zeigen Ausschnitte hieraus zur Berechnung maximal zulässiger Folgezeiten für Fahranweisungen
und
die Fig.4 zeigt Geschwindigkeits-Weg-Diagramme,
die bei unabhängiger Vorgabe der maximal zulässigen Folgezeiten für Fahranweisungen von Bedeutung sind.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Streckenausschnitt mit einem Hauptsignal 5, einem zugehörigen Vorsignal
51 und einer sich an das Hauptsignal anschließenden Schutzstrecke a. Es ist angenommen, daß ein die Strecke
befahrerides Fahrzeug beim Passieren des Vorsignals 51 durch eine dort angeordnete Beeinflussungseinrichtung
P Leitpunktinformationen zur Zielbremsung am Hauptsignal 5empfängt. Diese Leitpunktinformationen
beinhalten die am Zielort zulässige Zielgeschwindigkeit, im vorliegenden Beispiel die Zielgeschwindigkeit O, die
minimal«; Entfernung zwischen Beeinflussungseinrichtung P und Hauptsignal 5 sowie die ggf. zu
berücksichtigenden Streckenneigungen. Aufgrund dieser und eventueller weiterer Angaben ermittelt das
Fahrzeug We an jedem Fahrort zwischen der Beeinflussungseinrichtung
P und dem Hauptsignal 5 zulässige Soll-Geschwindigkeit Vi, die wesentlich abhängig ist
von der d^-m Fahrzeug eigenen Bremsverzögerung z.
Über d^m dargestellten Streckenausschnitt ist die so w)
ermittelt«: Soll-Geschwindigkeit des Fahrzeugs aufgetragen. Dßs weiteren ist die Überwachungsgeschwindigkeit
Vu aufgetragen. Die Überwachungsgeschwindigkeit stellt diejenige Geschwindigkeit dar, die am
jeweiligen Fahiort nicht überschritten werden darf, ti
wenn das Fahrzeug vor dem tatsächlichen Gefahrenpunkt auf die dort zuK jsige Zielgeschwindigkeit gerade
noch abgebremst werden soll. Der tatsächliche Gefahrenpunkt liegt am Ende der sich an den Haltepunkt
anschließenden Schutzstrecke a. In der Zeichnung ist
angenommen, daß der Überwachungsgeschwindigkeit Vu die gleiche Verzögerung ζ zu eigen ist wie der
Soll-Geschwindigkeit Ks.
Beim Passieren der Beeinflussungseinrichtung P fordert ein die Strecke befahrendes Fahrzeug von einer
nicht dargestellten Steuerstelle aktuelle Fahranweisungen an, welche entweder die punktförmig übermittelten
Leitpunktinformationen bestätigen oder ersetzen können.
Die Anforderung kann dabei über zwischen Beeinflussungseinrichtung und Steuerstelle bestehende
Übertragungskanäle oder über Übertragungskanäle zwischen Fahrzeug und Steuerstelle abgesetzt werden.
Im letztgenannten Fall kann das Fahrzeug sich beispielsweise mit seiner Zugnummer und/oder einem
übermittelten Fahrortkennzeichen bei der Steuerstelle melden; die Steuerstelle ihrerseits übermittelt dem
Fahrzeug die ihm zugedachten Fahranweisungen per Zugnummer und/oder Ortskennze; hen.
Damit das Fahrzeug rechtzeitig vor dem Gefahrenpunkt
zum Stehen gebracht werden kann, wenn dies erforderlich sein sollte, müssen ihm die aktuellen
Fahranweisungen spätestens dann übermittelt worden sein, wenn seine Fahrgeschwindigkeit Vf an einem
beliebigen Fahrort ebenso groß ist wie die dort zulässige Überwachungsgeschwindigkeit Vu. Für ein die
Beeinflussungseinrichtung P mit der dort zulässigen Soll-Geschwindigkeit Vs passierendes, leicht beschleunigendes
Fahrzeug möge dies der Fahrort y sein. Hat es bis zum Passieren dieses Fahrortes von der Steuerstelle
über die Linienzugbeeinflussung aktuelle Fahranweisungen empfangen, die die übermittelten Leitpunktinformationen
gegenstandslos machen, darf es beispielsweise weiter bis auf eine durch die Fahranweisungen
vorgegebene Geschwindigkeit bescheinigen. Hat das Fahrzeug bis zum Passieren des Fahrortes y keine die
Leitpunktinformationen ersetzenden akt-ieller Fahranweisungen
empfangen, beispielsweise weil das Signal S auf HALT steht oder weil die Verbindung Steuerstel-If
- Fahrzeug nicht zustande kommt, wird auf dem Fahrzeug fortan nach einem vorgegebenen Fahrprogramm
gefahren.
Dieses vorgegebene Fahrprogramm kann beispielsweise die Haltbremsung des Fahrzeugs bedingen. Wenn
die durch die Linienzugbeeinflussung übermittelbaren Fahranweisungen in jedem Fall eine mindestens gleich
große Fahrgeschwindigkeit vorschreiben wie die Leitpunktinformationen, ist es auch möglich, daß die
vorgegebenen Fahrpiogramme durch die vom Fahrzeug
gespeicherte Leitpunktinformation mit der am jeweiligen Fahrort größten Fahrteinschränkung gegeben
if t.
Nach der Erfindung soll die Anerkennung der aktuellen Fahranweisungen nur dann ve η Dauer sein,
wenn sichergestellt ist, daß das Fahrzeug von der Steuerstelle aus jederzeit zur Einleitung eines Bremsvorganges
ansprechbar ist. Um dies zu gewährleisten, übermittelt die S .euerstelle die aktuellen Fahranweisungen
dem Fahrzeug über die Linienzugbeeinflussung zyklisch und das Fahrzeug anerkennt jede aktuelle
Fahranweisung nur für eine vorgegebene Zeitspanne oder eine vorgegebene Fahrstraße. Beim Ausbleiben
der nächsten aktuellen Fahranweisung greift das Fahrzeug auf das vorgegebene Fahrprogramm zurück.
Störungen im Übertragungsweg zwischen Steuerstelle und Fahrzeug wirken sich durch Rückgriff auf dieses
Fahrprogramm stets zur sicheren Seite hin aus, weil
dieses die am jeweiligen Fahrort geringere Fahrgeschwindigkeit vorgibt.
Die Dauer der Anerkennung einer aktuellen Fahranweisung auf dem Fahrzeug kann konstant sein: dies
bedingt den geringsten Aufwand an Schaltmitteln zum
Feststellen der zyklischen Übermittlung von Fahranweisungen durch eine Steuerstelle. Es ist aber auch
möglich, die Zykluszeit für die Anerkennung einer aktuellen Fahranweisung von der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs, von der Oberwachiingsgeschwindigkeit und vom tatsächlichen Fahrverhalten des Fahrzeugs
abhängig zu machen. Dabei ist die Zykluszeit so zu wählen, daß sie bei hoher Fahrgeschwindigkeit und
Beschleunigung verringert und bei niedriger Fahrgeschwindigkeit und Verzögerung vergrößert wird.
Im nachfolgenden ist anhand der F i g. 2 und 3 die maximal zulässige Zykluszeit in Abhängigkeit vom
idiSäCiitiCiicn ΓαιιΓν6Γιι5ΐί€Π uCS iSnFZCügS augCiCiiCi.
Hierzu wird davon ausgegangen, daß das Fahrzeug beim Empfang einer aktuellen Fahranweisung die an
seinem jeweiligen Fahrort zulässige Soll-Geschwindigkeit gerade erreicht und daß die nächste aktuelle
Fahranweisung so rechtzeitig empfangen wird, daß das Fahrzeug vor dem Gefahrenpunkt noch zum Stillstand
kommen kann. Der spätestmögliche Zeitpunkt hierzu ist der Zeitpunkt, an dem das Fahrzeug seine Fahrgeschwindigkeit
der Prüfgeschwindigkeit angepaßt hat.
In F i g. 2 ist angenommen, daß das Fahrzeug mit der
Verzögerung b abbremst und die Soll-Geschwindigkeitskurve Vs(z)bei der Geschwindigkeit W schneidet;
die Überwachungs-Geschwindigkeitskurve Vu (?) schneidet das Fahrzeug bei der Geschwindigkeit Vz.
Vereinfachend ist angenommen, daß der Soll- und der Überwachungs-Geschwindigkeit die gleiche Bremsverzögerung
ζ zugrunde liegt. Dann gelten:
;i) Ix- - Vr = 2 :.v
b) Iv2 - Vr = 2h {a 4 v>
c) h =
Iv - Vz
Iz
Aus c) eraiht sich durch Umstellen
d) Iz =
Vx
h
Vz
Vz ersetzt nach Gleichung b) führt zu
e) Iz =
Vx - [Vx2 - 2 b (« + x)
Die Größe .x ergibt sich dabei durch Gleichsetzen von a) und b) zu
ab
z-b
hieraus folgt
Vx
g) Iz=-
In Fig. i ist angenommen, daß das Fahrzeug mindestens nach dem Durchbrechen der .Soll-Geschwindigkeitskurve
V.s(//beschleunigt. Es gelten:
h! Ir I.v' = 2; In v).
i) Ir' Ir = 2 fYx
und
i) Ir' Ir = 2 fYx
und
Ir Iv
Il h
/ Γ
Aus jl ergibt sich durch Umslellcn
I: Iv
kl ir -
Ir ersetzt nach Gleiehung i) führt zu
2hx + \-.\- Iv
I, fr - h
Die ( irölte ν ergibt sich dabei durch Gleichsetzen
\on h) und il /u
ml ν -
hieraus folut
nl fr =
Kv
Würde das Fahrzeug die Soll-Geschwindigkeitskurve Vs (z) mit konstanter Fahrgeschwindigkeit durchbrechen,
so ergäbe sich
iz =
a
Iv
Iv
Es zeigt sich, daß die Zykluszeit fzum so kürzer ist. je
größer die Eigenbeschleunigung eines Fahrzeugs ist. Die gleichen Überlegungen gelten auch für den Fall, daß
die Anerkennung aktueller Fahranweisungen davon abhängig gemacht wird, daß diese zwischen dem
Passieren aufeinanderfolgender Beeinflussungseinrichtungen stets erneut empfangen werden. Hier isi der
Abstand der Beeinflussungseinrichtungen um so enger zu wählen, je höher die zulässige Soll-Geschwindigkeit
des Fahrzeugs, die zulässige Überwachungsgeschwindigkeit, deren Verzögerung und die maximal mögliche
Beschleunigung des Fahrzeugs isL
Zur Veranschaulichung dieser Zusammenhänge sei nachfolgend ein Ausführungsbeispiel erläutert, das in
Fig.4 dargestellt ist Bei diesem Aasführungsbeispiel
fordern die die Strecke befahrenden Fahrzeuge von der Steuerstelle jedesmal dann aktuelle Fahranweisungen
an, wenn sie eine ortsfeste Beeinflussungsrichtung passieren. Diese Beeinflussungseinrichtung übermittelt
dem Fahrzeug ein Ortskennzeichen, mit dem sich das Fahrzeug bei der Steuerstelle meldet und mit der die
Steuerstelle das Fahrzeug anspricht Empfängt ein Fahrzeug die angeforderten Fahranweisungen bevor es
die folgende Streckeneinrichtung passiert, so werden die Anweisungen anerkannt, andernfalls wird nach dem
vorgegebenen I ahrprogramin gefahicn. Heim Passieren
der folgenden Slreckcncinrichtung werden dann
erneut l'ahranweisungen angefordert und das lompfangen
dieser I-'ahranweisungen vor dem Passieren der
folgenden Streckeneinrichtung wird ebenfalls überwacht. Soll beim Ausbleiben aktueller I ahranweisungcn
nach l.eitpunktinformationen gefahren werden, so
milden diese zuvor übermittelt we.den. Die Streckeneinrichtungen
für die Übermittlung von l.eiipunktinformationcn
können die gleichen sein, bei deren Passieren n die Fahrzeuge Fahranw eisungen vom der Sieuerstelle
abrufen. Ιλ können liierlnr aK-i ,im h gesonderte
Hceinflussungseinrichiungen vorgesehen sein.
Hei dem Ausfuhrungsheispiel n,u Ii I ι g. 4 ist angenommen,
dal.) ein Fahrzeug beim Pa^-icren einer ersten
Streckeneinrichlung /M die Soll (m-s, h« mdigkeitsktirve
V's (/) ger.'.Ie durchbricht und nut maximaler
Heschleinigung b seine I'aliiyeschv. ndigkeil V/l
erhöht. Is ist nun dafür Sorge zu Ii -gen. dal'i cias
Fahrzeug im Bedarfsfall so reeht/eitig abgebremst wird. .-.
daß es vor dem Cicfahrenpunkt /um Stillstand kommt.
l>er Hremseinsat/punkt M d.imii dern'tiige Fahrort, der
durch das Schneiden der I Mierw.u huiigs-Ciesehwindigkeitskurve
\'u (/) mit der I ahigeschw mdigkeitskurve IYl gegeben ist. Ist bis /um Passieren dieses F'ahrortes eine
aktuelle I iihranweisiinij empfangen worden, die ein
Abbremsen auf den (iefahienpunkl nicht mehr erforderlich
macht, so kann das !-',ihr/fug weiter beschleunigen
b/vv. mit einer durch die l-'ahi ,in« cimihl' bestimmten
lahrgeschwiniligkeil weiter von ueketi.
Sind dagegen keine aktuellen I ahraiiweisungen
übermittelt worden, so muH .!,■ I ahr/eug im Schnittpunkt der ν(irerwahnten (ieschVMndigkeitskurVen
/wangsgebrcmsl werden. Diese: Hremsbefehl wird
durch die dem Schnittpunkt /ugeordnete Streekeneinrichtung
l'2 aktiviert, die im /usammenwirkcn mit der
zuvor passierten Streckeneinriehtung l'i auf dem
l'ahr/eug ein Kenn/eichen zur Zwangsbremsung auslöst.
Werden durch die aktuellen l'ahranweisungen l-'ahrgeschw
indigkeiten vorgeschrieben, die mindestens ebenso groß sind wie die durch l.eitpunktinformationen
vorgeschriebenen f'ahrgescliwindigkeilen und soll im
Störungsfall nach diesen l.eitpunktinformationen gefahren werden, dann sind diese für die I ahr/eu;·' ei si dann
von liedi lilting, wenn die I ahr/euge mn ihrer
[ ahrgcschw indigkcil in den Bereich der Soll-(lescliw in
digkeit gelangen. Dies bedeutet, daß ein I ahr/cug mit
der (iescliw ituligkeit Vi 2 oder 17 i seine IaIuI nach
dem Passieren der Heeinfliissiingseinrichtung /'I und
l'2 und b/vv. /'3 selbst dan:i foriset/.en dall, wenn es
keine aktuellen I ahranweisungeti erhall. I.ist dann,
wenn das iahr/eug (iic Soii-i'ieschwituiigkeiiskurve
durchbrochen und vor dem Passieren der folgenden Beeinfliissungseinrichtung keine aktuellen l'ahranweisungen
empfangen hat. muH die Zwangsbremsung veranlaßt werden. Die weiteren Beeinllussungseinrich
Hingen /'3 b/vv. /'5 dienen ebenfalls der /vklischen Anforderung weiterer aktueller l'ahranweisiniL'en für
die Fahrzeuge.
Die F.rfindung beschränkt sich nicht darauf, daß die
l-ahr/euire nur kur/ vor Signalen in die linienförmige
Datenübertragung einer Steuerstelle aulgenomnien werden. Diese Aufnahme kann /weekmäßigerwcise
überall dort erfolgen, wo mit möglichen Geschwindigkeitsbeschränkungen
/U rechnen ist. beispielsweise bei I .angsamla'irsiellen "der Rotten.
1 liei/ii 1 Wall Zeichnungen
Claims (6)
1. Zugsicherungseinrichtung für Bahnanlagen mit punkt- und linienförmiger Signalübertragung zwischen
Strecke und Fahrzeug zum Obermitteln von Orts- und/oder Leitpunktinformationen und Fahranweisungen
von einer Steuerstelle aus an ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug nach Empfang einer punktförmig
übertragenen Orts- und/oder Leitpunktinformation von einer Steuerstelle die Übermittlung aktueller
Fahranweisungen Ober die Linienzugbeeinflussung anfordert und daß das Fahrzeug beim Nichtzustandekommen
der linienförmigen Datenübertragung innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne oder einer
vorgegebenen Fahrstrecke sowie beim Ausbleiben der nächsten Fahranweisung innerhalb dieser
Zeitspanne bzw. Fahrstrecke mit der Verminderung seiner Fahrgeschwindigkeit nach einem vorgegebenen
Fahrprogramm beginnt.
2. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das vorgegebene Fahrprogramm die Haltbremsung des Fahrzeugs
bedingt.
3. ZugsicherungseinrichU'ng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgegebene
Fahrprogramm durch die vom Fahrzeug gespeicherte Leitpunktinformation mit der am jeweiligen
Fahrort größten Fahrteinschränkung gegeben ist.
4. Zugsldüerungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Beeinflussungseinrichtung eine Kennung an die vorüberlaufenden
Fahrzeuge übermittelt, -nit dpr sich die Fahrzeuge
bei der Steuerstelle melden und mit der die Steuerstelle aktuelle Fahranweisungen an die
Fahrzeuge absetzt.
5. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug die
maximale Dauer der Anerkennung einer aktuellen Fahranweisung abhängig gemacht ist von der am
letzten Empfangsort dieser Fahranweisung zulässigen Soll-Geschwindigkeit (Vs) des Fahrzeugs, der
dort zulässigen Oberwachungsgeschwindigkeit (Vu). bei deren Überschreiten eine Schnellbremsung des
Fahrzeugs erfolgt, deren Verzögerung (z) und dem tatsächlichen Fahrverhaltendes Fahrzeugs.
6. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug die
maximale Dauer (tz) der Anerkennung einer aktuellen Fahranweisung in Abhängigkeit vom
tatsächlichen Fahrverhalten des Fahrzeugs seit Empfang der letzten Fahranweisung bei Beibehaltung
der zu diesem Zeitpunkt zulässigen Sollgeschwindigkeit durch die Formel
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2643618A DE2643618C3 (de) | 1976-09-28 | 1976-09-28 | Zugsicherungseinrichtung für Bahnanlagen |
CH641977A CH616626A5 (en) | 1976-09-28 | 1977-05-25 | Train safety device for railway systems |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2643618B2 true DE2643618B2 (de) | 1980-03-20 |
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ID=5989042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2643618A Expired DE2643618C3 (de) | 1976-09-28 | 1976-09-28 | Zugsicherungseinrichtung für Bahnanlagen |
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DE (1) | DE2643618C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047637A1 (de) * | 1980-12-17 | 1982-07-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zugsicherungseinrichtung |
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---|---|---|---|---|
DE19701947A1 (de) * | 1997-01-13 | 1998-07-16 | Siemens Ag | Verfahren zur Geschwindigkeitsführung eines Schienenfahrzeugs |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH540808A (fr) * | 1970-05-13 | 1973-08-31 | Regie Autonome Des Transp S Pa | Installation de conduite automatique d'un véhicule |
DE2207687C3 (de) * | 1972-02-18 | 1980-03-13 | Brueckner-Apparatebau Gmbh, 6120 Erbach | Verfahren zur Erzeugung eines polymeren Filmes auf der Oberfläche einer Faser |
-
1976
- 1976-09-28 DE DE2643618A patent/DE2643618C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-05-25 CH CH641977A patent/CH616626A5/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3047637A1 (de) * | 1980-12-17 | 1982-07-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zugsicherungseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2643618C3 (de) | 1985-11-21 |
DE2643618A1 (de) | 1978-03-30 |
CH616626A5 (en) | 1980-04-15 |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: BAEHKER, FRIEDRICH, DIPL.-ING. STOECKMANN, DIETRICH, ING.(GRAD.), 3300 BRAUNSCHWEIG, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |