DE2643585C3 - Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von in einem Prillturm herabfallendem Prillgut - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von in einem Prillturm herabfallendem Prillgut

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DE2643585C3 DE19762643585 DE2643585A DE2643585C3 DE 2643585 C3 DE2643585 C3 DE 2643585C3 DE 19762643585 DE19762643585 DE 19762643585 DE 2643585 A DE2643585 A DE 2643585A DE 2643585 C3 DE2643585 C3 DE 2643585C3
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von in einem Prillturm herabfallendem Prillgut mit einer gegebenenfalls luftdurchlässigen Auffangfläche.
In Prilltürmen werden niedrig schmelzende Stoffe, beispielsweise Harnstoffe, in körnige Form übergeführt Dabei erfolgt die Tröpfchenbildung im oberen Teil des Prillturmes und die Abkühlung während des Herabfallens des Prillgutes. Trotzdem tritt es meist mit etwas 6S erhöhter Temperatur (etwa 100° C) auf die Auffang- und Austragsvorrichtung im unteren Bereich des Prillturmes auf. Die Auffang- und Austragsvorrichtungen bekannter Art werden durch Förderbänder gebildet, deren Zwischenraum durch gegen die Förderbänder hin abfallende Rutschen überdacht wird. Um ein Anhaften des Prillgutes an den Rutschen zu vermeiden, müssen diese unter einem bestimmten, verhältnismäßig großen Mindestwinkel zur Horizontalen geneigt sein. Die Höhe der Rutschen ist daher ein maßgebender Faktor für die Bauhöhe der Prilltürme, da, um eine entsprechende Abkühlung des Prillguiss zu gewährleisten, füi eine bestimmte Mindestfallhöhe vorgesorgt sein muß. Die Bauhöhe von Prilltürmen wird somit vom seitlichen Abstand der Förderbänder voneinander mitbestimmt, wobei dieser Abstand ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten soll, damit Wartungsarbeiten einfach durchgeführt werden können. Solche Wartungsarbeiten sind, insbesondere bei breiten Förderbändern, vergleichsweise häufig, da stets die Gefahr des Verlaufens der Bänder besteht Außerdem kann ein Zusammenkleben des Prillgutes während seines Austrags zufolge erhöhter Temperatur nicht immer vermieden werden, wenn die Prilltürme nicht besonders hoch gebaut werden.
Um solche Prilltürme niedriger bauen zu können, wurde bereits vorgeschlagen (DT-OS 21 25 155), ein Wirbelbett an dem kegelstumpfförmigen Unterteil anzuschließen, in dem das Prillgut auf seine Endtemperatur gekühlt und fertig getrocknet wird, so daß die volle Abkühlung und Trocknung nicht während des freien Falls des Prillgutes erfolgen muß. Diese Wirbelbetten besitzen einen gegen den Prillturm hin offenen und einen gegenüber diesem abgedeckten Bereich, der über Durchtrittsöffnungen mit dem offenen Bereich verbunden ist Das vom Boden des offenen Bereiches aufgefangene Prillgut kann dadurch gezwungen werden, erst über den geschlossenen Bereich das Wirbelbett zu verlassen, was die Verweilzeit des Prillgutes im Wirbelbett entsprechend verlängert. Die Verwirbelung des Prillgutes, das in ständiger Bewegung gehalten werden muß, um nicht ein Zusammenkleben zu ermöglichen, erfolgt dabei über den Bettboden, der mit entsprechenden Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist. Die Kühl- und Trocknungsluft hält aber nicht nur das Prillgut in ständiger Bewegung, sondern fördert es auch von dem einen Bereich in den anderen gegen die Austragsöffnung hin. Obwohl mit Hilfe dieser bekannten Wirbelbetten das Prillgut aus den Prilltürmen ausgetragen wird, eignen sich diese Wirbelbetten nicht für das Austragen von Prillgut aus üblichen Prilltürmen, bei denen das Prillgut vor allem im freien Fall gekühlt and getrocknet wird, weil der zur Auffangfläche des Wirbelbettes führende kegelstumpfförmige Turmunterteil, dessen Wände zum Vermeiden eines Haftenbleibens des Prillgutes wiederum steil ausgeführt sein müssen, die Bauhöhe des Turmes wesentlich vergrößert Ein Verzicht auf den kegelstumpfförmigen Unterteil des Prillturmes und ein entsprechendes Vergrößern des Wirbelbettes ist aber wegen der erforderlichen Luftdurchsatzmenge unwirtschaftlich, zumal wenn mit dieser Luft im wesentlichen nur der Transport des Prillgutes bewirkt werden soll.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von Prillgut (DT-AS 12 30 402) wird der Boden des Prillturmes von verschiedenen, konzentrischen, voneinander getrennten Zonen gebildet, die jeweils gegen eine zentrale Entnahmeöffnung nach unten geneigt sind. Zwischen diesen einander teilweise überdeckenden Zonen wird Luft verschiedener Temperatur in den Prillturm
geblasen, um dem verschiedenen Feuchtigkeitsgehalt des in verschiedenen Ringzonen herabfallenden Prillgutes Rechnung zu tragen. Da die Neigung der einzelnen Zonen vergleichsweise gering ist, werden eigene Ausräumer vorgesehen, die das im Bereich der einzelnen Zonen liegenbleibende Gut gegen die zentrale Entnahmeöffnung fördern. Auch mit dieser bekannten Vorrichtung ist daher ein einfaches Entnehmen des Prillgutes aus dem Prillturm nicht möglich.
Das gleiche gut für eine andere bekannte Vorrichtung zur Entnahme eines fließfähigen Gutes aus einem Schacht (DT-PS 9 48 413), bei der zwei die untere Snhachtöffnung jeweils abdeckende Platten vorgesehen sind, die abwechselnd unter den Schacht gefahren werden, so daß das sich bis zu einer bestimmten 1S Schichthöhe auf der einen Platte ablagernde Gut mit der Platte abtransportiert werden kann, während das im Schacht nachfließende Gut auf die zweite, noch leere Platte abgelagert wird. Gerade für Prillgut ist eine solche Anordnung besonders ungünstig, weil sich auf den Platten eine vergleichsweise starke Gutschicht ablagern kann, die ein Zusammenkleben des Prillgutes fördern würde.
Schließlich ist eine Agglomeriervorrichtung bekannt (OE-PS 2 86 947), die aus einem oder mehreren Sieben besteht, über die das zu agglomerierende Gut gefördert wird, während durch die Siebe Dampf geblasen wird, wobei die Siebe zu Schwingungen nach Art von Rüttelförderern angeregt werden, um das Agglomeriergut von einer Einfüllöffnung auf der einen Seite der Siebe zu einer Austrittsöffnung auf der anderen Siebseite zu transportieren. Auch mit Hilfe einer solchen Vorrichtung lassen sich die beim Austrag von Prillgut aus Prilltürmen anfallenden Schwierigkeiten nicht meistern, weil die Schwingsiebe nur an Stelle der bekannten Förderbänder eingesetzt werden könnten. Außerdem soll mit diesen Agglomeriervorrichtungen das zu agglomerierende Produkt netzartig verbunden werden, was gerade im Gegensatz zu den beim Prillgutaustrag erwünschten Bedingungen steht.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Auffang- und Austragsvorrichtung für Prilltürme zu schaffen, die weitgehend wartungsfrei ist, den Bau von Prilltürmen mit einer niedrigeren Bauhöhe erlaubt, einfach aufgebaut ist und ein Zusammenkleben des Prillgutes während seines Austrags sicher verhindert.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die im wesentlichen die gesamte Grundfläche des Turmes abdeckende Auffangfläche gegen einen radial vorragenden Auslaufteil hin nach unten geneigt verläuft und zu Querschwingungen antreibbar ist. Da die Auffangfläche im wesentlichen die Grundfläche des Prillturmes abdeckt, brauchen keine steilen Rutschen vorgesehen zu werden, die das Prillgut zur Austragsvorrichtung hinführen Die Neigung der Auffangfläche kann gering sein, weil die Auffangfläche selbst schwingt, so daß das Prillgut in Richtung dieser Schwingungen von der Auffangfläche hochgeschleudert wird und entsprechend der Auffangflächenneigung näher zum Auslaufteil wieder auftritt, um abermals hochgeschleudert zu werden. Die Neigung der Auffangfläche kann demnach also wesentlich geringer sein, als dem Reibungswinkel entspräche. Es hat sich gezeigt, daß Neigungswinkel von 15 bis 20° vollkommen ausreichen, so daß durch diese geringe Neigung der Auffangfläche 6J auch eine geringe Bauhöhe des Prillturmes gewährleistet ist.
Das Zusammenkleben der auf die Auffangfläche gelangenden Prillgutteilchen wird bereits dadurch weitgehend verhindert, daß das Prillgut nicht auf einem sich in Austragsrichtung bewegenden Förderband ruht, sondern ähnlich wie bei einem Schwingförderer gegenüber der zwar schwingungsfähigen, aber ortsfest gelagerten Auffangfläche bewegt wird. Durch eine luftdurchlässige Auffangfläche kann das Prillgut zusätzlich gekühlt werden, wenn durch diese Auffangfläche Kühlluft von unten durchgeblasen wird.
Mit der zusätzlichen Kühlung des Prillgutes kann aber auch eine zusätzliche Abstützung der Auffangfläche erreicht werden, und zwar dadurch, daß die Auffangfläche einen sonst luftdicht abgeschlossenen Raum nach oben abschließt, in dem mittels eines Verdichters ein Überdruck aufbaubar ist. Die Auffangfläche ruht dabei gewissermaßen auf einem Druckluftpolster, dessen durch die Auffangfläche durchtretenden, eine Kühlung des Prillgutes bewirkenden Lerkvciluste durch den Verdichter stets ersetzt werden.
Um eineiseits das im Turm herabfallende Prillgut auffangen und anderseits eine Luftu.r/chlässigkeit mit einfachen Mitteln erreichen zu können, w'jd in weiterer Ausbildung der Erfindung die Auffangfläche durch eine Gewebematte gebildet, die durch entsprechende Fadenwahl und entsprechende Wahl der Schußdichte an alle Anforde oingen angepaßt werden kann.
Eine solche Gewebematte kann in Weiterbildung der Erfindung über eine entlang der Turminnenwand verlaufende Auflage gezogen und mittels eines zwischen dem über die Auflage vorragenden Mattenrand und entsprechend verankerten Ösen ziokzackförmig gespannten Seiles od. dgl. befestigt sein, so daß ein dichter Anschluß des unterhalb der Gewebematte liegenden Raumes an die Gewebematte erreicht wird. Durch das zwischen dem über die Auflage vorragenden Mattenrand und entsprechend verankerten ösen zickzackförmig gespannte Seil od. dgl. ist außerdem eine gute Abspannung der Gewebematte möglich.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Auflage aus einem Rohr besteht, da in einem solchen Fall einerseits eine breite und schonende Auflage für die Gewebematte und andererseits eine problemlose Lagerungsmöglichkeit des Rohres erreicht wird.
Um im Bereich des randseitigen Auslaufteiles, der den gesamten Prillgutstrom erfassen muß, eine gute Förderung zu erhalten, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung die Auflage mit der Seilverankerung im Bereich des randseitigen Auslaufteiles der Gewebematte in deren Schwingungsrichtung federnd abgestützt sein, wobei sich zwischen der festen und der federnden Auflage biegeelastische Übergangsstücke befinden. De-Auslaufteil der Gewebematte kann somit auch in seinem RnndL ersieh Schwingungen mit vergleichsweise großer Amplitude ausführen, so daß die Förderung über den gesamten Auslaufteil gleichmäßig gut ist.
Damit eine problemlose Weitergabe an sich anschließende Fördermittel erreicht werden kann, kann der Auslaufteil der Auffangfläche nach der Erfindung im Bereich seines Austrittsendes stärker nach unten geneigt sein als die Auffangfläche, was die sichere Weitergabe des im Bereich des Auslrittscndes des Auslaufteiles auf vergleichsweise engem Raum zusammengeführten Prillgutes gewährleistet.
Die Gewebematte kann mit verschiedenen Mitteln zu Querschwingungen angeregt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß der Erfindung an der Unterseite der Gewebematte wenigstens ein in
Richtung zum Auslaufteil hin verlaufender Träger für einen in Trägerlängsrichtung verstellbaren Vibrationsmotor befestigt ist, da über den Träger nicht nur die Vibrationsschwingungen über einen vergleichsweise großen Bereich in die Gewebematte eingeleitet werden, sondern auch die optimale Verteilung der Schwingbreite durch entsprechende Verstellung des Motors gewählt werden kann.
in der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. I einen Axialschnitt durch einen Prillturm mit einer erfindungsgemäßen Auffang- und Austragsvorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch solch einen Turm,
Fig. 3 die feste Abspannung der Gewebematte im Vertikalschnitt in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 4 diese Abspannung in Draufsicht,
Fig. 5 den Übergang der festen Auflage zur federnden Auflage der Gewebematte im Längsschnitt durch die Auflage,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl der F i g. 5,
F i g. 7 die Abspannung der Gewebematte im Bereich der federnden Auflage im Querschnitt,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Abstützung des Auslaufteiles der Gewebematte und
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen an der Unterseite der Gewebematte befestigten Träger für einen Vibrationsmotor.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist die Grundfläche des Prillturmes 1 im wesentlichen durch eine als Auffangfläche dienende Gewebematte 2 abgedeckt, die zu einem Auslaufteil 3 verlängert ist und eine gegen diesen Auslaufteil 3 abfallende Neigung aufweist. Diese Gewebematte 2 ist über entlang der Turminnenwand verlaufende Rohre 4 gezogen, die eine dichte Auflage der Matte 2 gewährleisten. Zur Befestigung der Gewebematte 2 dient ein Seil 5. das zickzackförmig zwischen dem über die Rohre 4 nach außen vorragenden Mattenrand und entsprechend verankerten ösen 6 gespannt ist. Das Seil 5 umschlingt dabei Kunststoffstäbe 7. die mit Hilfe von Laschen 8 entlang des Geweberandes befestigt sind.
Die als Auflage dienenden Rohre 4 sind bis auf den Bereich des Auslaufteiles 3 fest am Prillturm 1 abgestützt und so gelagert, daß sich ein luftdichter Abschluß des sich unterhalb der Gewebematte 2 befindlichen, von den Prillturmwänden eingeschlossenen Raumes 9 an den Geweberand ergibt.
Die Rohre 4. die den Auslaufteil der Gewebematte tragen, sind zusammen mit den Befestigungsösen 6 für das Seil 5 in Richtung der Normalen der Gewebematte federnd abgestützt, und zwar durch Gummikörper 10 und Schraubenfedern 11. im Bereich des Auslaufteiles 3 der Gewebematte 2 kann somit auch die unmittelbar an den Außenrand anschließende Fläche der Gewebematte mit großen Amplituden schwingen, wenn die Gewebematte 2 zu Schwingungen angeregt wird. Damit zwischen den Rohren 4 und den turmfesten Abstützungen 12 auch im Bereich des Auslaufteiles 3 eine luftdichte Verbindung besteht sind Manschetten 13, beispielsweise aus Gummit mit einer Gewebeeinlage, vorgesehen, die dicht an den Rohren 4 und an den Abstützungen 12 angeschlossen sind. Der Raum 9 unter der Gewebematte 2 ist daher mit Ausnahme der Gewebematte selbst luftdicht abgeschlossen, so daß über einen Verdichter 14 in den Raum 9 einströmende Druckluft nur über die Gewebematte 2 entweichen kann. Diese durch die Gewebematte 2 durchtretende Druckluft bewirkt eine zusätzliche Kühlung des auf die Matte 2 herabfallenden Prillgutes, das wegen dieser Kühlung nicht mehr zusammenkleben kann. Über dem von einem Motor 15 angetriebenen Verdichter kann außerdem im Raum 9 ein Überdruck aufgebaut werden, der eine Abstützung der Gewebematte 2 auch in ihrem mittleren Bereich bewirkt. Die für den im Raum 9 befindlichen Druckluftpolster als Leckrate anzusehen-
,o de. durch die Gewebematte 2 austretende Kühlluft muß durch den Verdichter 14 natürlich ständig ergänzt werden.
Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. ist zwischen den fest abgestützten Rohren 4 und den federnd
ι; abgestützten Rohren 4 ein biegeelastisches Übergangsstück 16 vorgesehen, das aus einer Blattfeder 17 und einem darauf befestigten zylindersegmentförmigen Gummiprotii ie besteht. Durch dieses Übergangsstück 16 wird in einfacher Weise die kontinuierliche Auflage der Gewebematte 2 und damit die Dichtung entlang des gesamten Umfangs der Gewebematte gewährleistet.
An der Unterseite der Gewebematte 2 sind drei Träger 19 befestigt, die gegen den Auslaufteil 3 hin verlaufen und jeweils einen Vibrationsmotor 20 tragen.
Diese Vibrationsmotoren 20 können entlang eines Führungsrohres 21 der Träger verstellt werden, so daß die Verteilung der Schwingbreite durch Verschieben der Motoren 20 eingestellt werden kann. Über die Träger 19. die vorzugsweise über Stahllamellen 22 an in die
jo Matte 2 eingenähten Rohren 23 befestigt sind, werden die Schwingungen in die Matte eingeleitet. Der Auslaufteil 3 ist zusätzlich über ein Gummigelenk 24 an das Führungsrohr 21 der Träger 19 angekoppelt, so daß der Auslaufteil 3, der ja den gesamten Prillgutslrom aufnehmen muß. ausreichend schwingt.
Durch ein zusätzliches mit dem Rohr 4 über ein Stahlblech 25 fest verbundenes Umlenkrohr 26 wird am Austrittsende des Auslaufteiles 3 eine stärkere Neigung der Gewebematte erzielt (Fig. 8). was zusätzlich die Übergabe des aus dem Prillturm ausgetragenen Prillgutes an einen Bandförderer 27 erleichtert.
Das auf die schwingende Gewebematte 2 herabfallende Prillgul wird durch die Gewebematte ähnlich wie bei einem Schwingförderer gegen den Auslaufteil 3 hin bewegt, wobei durch die durch die Gewebematte durchtretende Druckluft das Prillgut zusätzlich abgekühlt wird, so daß ein Zusammenkleben der Prillgutteilchen mit Sicherheit vermieden wird. Das so aus dem Prillturm geförderte Gut gelangt über den Auslaufteil 3 der auf Grund seiner besonderen Lagerung eine besondere Förderleistung besitzt, auf das Förderband 27 und wird zur weiteren Verwendung abtransportiert Durch die erfindungsgemäße Auffang- und Austragsvorrichtung werden also die störanfälligen Förderbänder innerhalb des Turmes und die zwischen der Förderbändern notwendigen Rutschen vermieden, wa< einen einfachen Aufbau und eine geringe Turmhöh« möglich macht.
Damit das im Turm 1 herabfallende Prillgu' tatsächlich auf den schwingenden Teil der Gewebemat te fällt, kann der Randbereich der Gewebematte 2 durd ein an der Turminnenwand befestigtes Rutschblech 2i abgedeckt sein, das die Bauhöhe des Turmes jedoci kaum beeinflußt, weil einerseits der abzudeckende Ram schmal und anderseits der im unmittelbaren Wandbe reich des Turmes 1 herabfallende Prillgutanteil klein ist Um zu gewährleisten, daß das Prillgut auf Grund dei
vergleichsweise großen Schwingungen im Randbereicl
des Auslaufteiles 3, der noch dazu den gesamten Prillgutstrom aufnehmen muß, nicht vom Auslaufteil abkommt, kann, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist, zusätzlich eine mitschwingende Rutsche 29 oder Randbegrenzung vorgesehen werden.
llici/u 4 IiIiHl Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von
in einem Prillturm herabfallendem Prillgut mit einer gegebenenfalls luftdurchlässigen Auffangfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen die gesamte Grundfläche des Turmes (1) abdeckende Auffangfläche (2) gegen einen radial vorragenden Auslaufteil (3) hin nach unten geneigt verläuft und zu Querschwingungen antreibbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangfläche (2) einen sonst luftdicht abgeschlossenen Raum (9) nach oben abschließt, in dem mittels eines Verdichters (14) ein Überdruck aufbaubar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangfläche durch eine Gewebematte (2) gebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebematte (2) über eine entlang der Turminnenwand verlaufende Auflage (4) gezogen und mittels eines zwischen dem über die Auflage (4) vorragenden Mattenrand und entsprechend verankerten ösen (6) zickzackförmig gespannten Seiles (5) befestigt ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus einem Rohr (4) besteht
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (4) mit der Seilverankerung (6) im Bereich des randseitigen Auslaufteiles (3) der Gewebematte (2) in deren Schwingungsnchtung feiernd abgestützt ist, wobei sich zwischen der festen ui.d der federnden Auflage (4) biegeelastische Übergangsstüci ; (16) befinden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufteil (3) der Auffangfläche (2) im Bereich seines Austrittsendes stärker nach unten geneigt ist als die Auffangfläche (2).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangfläche (2) unter einem Winkel von 15 bis 20° zur Horizontalen geneigt ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Gewebematte (2) wenigstens ein in Richtung zum Auslaufteil (3) hin verlaufender Träger (19) für einen in Trägerlängsrichtung verstellbaren Vibrationsmotor (20) befestigt ist.
DE19762643585 1975-10-20 1976-09-28 Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von in einem Prillturm herabfallendem Prillgut Expired DE2643585C3 (de)

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DE2643585B2 DE2643585B2 (de) 1977-08-11
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DE2643585B2 (de) 1977-08-11

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