DE2643585B2 - Vorrichtung zum auffangen und austragen von in einem prillturm herabfallendem prillgut - Google Patents
Vorrichtung zum auffangen und austragen von in einem prillturm herabfallendem prillgutInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von in einem Prillturm
herabfallendem Prillgut mit einer gegebenenfalls luftdurchlässigen Auffangfläche.
In Prilltürmen werden niedrig schmelzende Stoffe, beispielsweise Harnstoffe, in körnige Form übergeführt.
Dabei erfolgt die Tröpfchenbildung im oberen Teil des Prillturmes und die Abkühlung während des Herabfallens
des Prillgutes. Trotzdem tritt es meist mit etwas erhöhter Temperatur (etwa 1000C) auf die Auf fang- und
Austragsvorrichtung im unteren Bereich des Prillturmes auf. Die Auffang- und Austragsvorrichtungen bekannter
Art werden durch Förderbänder gebildet, deren Zwischenraum durch gegen die Förderbänder hin
abfallende Rutschen überdacht wird. Um ein Anhaften des Prillgutes an den Rutschen zu vermeiden, müssen
diese unter einem bestimmten, verhältnismäßig großen Mindestwinkel zur Horizontalen geneigt sein. Die Höhe
der Rutschen ist daher ein maßgebender Faktor für die Bauhöhe der Prilltürme, da, um eine entsprechende
Abkühlung des Prillgutes zu gewährleisten, für eine bestimmte Mindestfallhöhe vorgesorgt sein muß. Die
Bauhöhe von Prilltürmen wird somit vom seitlichen Abstand der Förderbänder voneinander mitbestimmt,
wobei dieser Abstand ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten soll, damit Wartungsarbeiten einfach
durchgeführt werden können. Solche Wartungsarbeiten sind, insbesondere bei breiten Förderbändern, vergleichsweise
häufig, da stets die Gefahr des Verlaufens der Bänder besteht. Außerdem kann ein Zusammenkleben
des Prillgutes während seines Austrags zufolge erhöhter Temperatur nicht immer vermieden werden,
wenn die Prilltürme nicht besonders hoch gebaut werden.
Um solche Prilltürme niedriger bauen zu können, wurde bereits vorgeschlagen (DT-OS 21 25 155), ein
Wirbelbett an dem kegelstumpfförmigen Unterteil anzuschließen, in dem das Prillgut auf seine Endtemperatur
gekühlt und fertig getrocknet wird, so daß die volle Abkühlung und Trocknung nicht während des freien
Falls des Prillgutes erfolgen muß. Diese Wirbelbetten besitzen einen gegen den Prillturm hin offenen und
einen gegenüber diesem abgedeckten Bereich, der über Durchtrittsöffnungen mit dem offenen Bereich verbunden
ist. Das vom Boden des offenen Bereiches aufgefangene Prillgut kann dadurch gezwungen werden,
erst über den geschlossenen Bereich das Wirbelbett zu verlassen, was die Verweilzeit des Prillgutes im
Wirbelbett entsprechend verlängert. Die Verwirbelung des Prillgutes, das in ständiger Bewegung gehalten
werden muß, um nicht ein Zusammenkleben zu ermöglichen, erfolgt dabei über den Bettboden, der mit
entsprechenden Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist. Die Kühl- und Trocknungsluft hält aber nicht nur das
Prillgut in ständiger Bewegung, sondern fördert es auch von dem einen Bereich in den anderen gegen die
Austragsöffnung hin. Obwohl mit Hilfe dieser bekannten Wirbelbetten das Prillgut aus den Prilltürmen
ausgetragen wird, eignen sich diese Wirbelbetten nicht für das Austragen von Prillgut aus üblichen Prilltürmen,
bei denen das Prillgut vor allem im freien Fall gekühlt und getrocknet wird, weil der zur Auffangfläche des
Wirbelbettes führende kegelstumpfförmige Turmunterteil, dessen Wände zum Vermeiden eines Haftenbleibens
des Prillgutes wiederum steil ausgeführt sein müssen, die Bauhöhe des Turmes wesentlich vergrößert.
Ein Verzicht auf den kegelstumpfförmigen Unterteil des Prillturmes und ein entsprechendes Vergrößern des
Wirbelbettes ist aber wegen der erforderlichen Luftdurchsatzmenge unwirtschaftlich, zumal wenn mit
dieser Luft im wesentlichen nur der Transport des Prillgutes bewirkt werden soll.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von Prillgut (DT-AS
12 30 402) wird der Boden des Prillturmes von verschiedenen, konzentrischen, voneinander getrennten
Zonen gebildet, die jeweils gegen eine zentrale Entnahmeöffnung nach unten geneigt sind. Zwischen
diesen einander teilweise überdeckenden Zonen wird Luft verschiedener Temperatur in den Prillturm
geblasen, um dem verschiedenen Feuchtigkeitsgehalt des in verschiedenen Ringzonen herabfallenden Prillgutes
Rechnung zu tragen. Da die Neigung der einzelnen Zonen vergleichsweise gering ist, werden eigene
Ausräumer vorgesehen, die das im Bereich der einzelnen Zonen liegenbleibende Gut gegen die
zentrale Entnahmeöffnung fördern. Auch mit dieser bekannten Vorrichtung ist daher ein einfaches Entnehmen
des Prillgutes aus dem Prillturm nicht möglich.
Das gleiche gilt für eine andere bekannte Vorrichtung '°
zur Entnahme eines fließfähigen Gutes aus einem Schacht (DT-PS 9 48 413), bei der zwei die untere
Schachtöffnung jeweils abdeckende Platten vorgesehen sind, die abwechselnd unter den Schacht gefahren
werden, so daß das sich bis zu einer bestimmten '5 Schichthöhe auf der einen Platte ablagernde Gut mit der
Platte abtransportiert werden kann, während das im Schacht nachfließende Gut auf die zweite, noch leere
Platte abgelagert wird. Gerade für Prillgut ist eine
solche Anordnung besonders ungünstig, weil sich auf den Platten eine vergleichsweise starke Gutschicht
ablagern kann, die ein Zusammenkleben des Prillgutes fördern würde.
Schließlich ist eine Agglomeriervorrichtung bekannt (OE-PS 2 86 947), die aus einem oder mehreren Sieben *5
besteht, über die das zu agglomerierende Gut gefördert wird, während durch die Siebe Dampf geblasen wird,
wobei die Siebe zu Schwingungen nach Art von Rüttelförderern angeregt werden, um das Agglomeriergut
von einer Einfüllöffnung auf der einen Seite der Siebe zu einer Austrittsöffnung auf der anderen
Siebseite zu transportieren. Auch mit Hilfe einer solchen Vorrichtung lassen sich die beim Austrag von
Prillgut aus Prilltürmen anfallenden Schwierigkeiten nicht meistern, weil die Schwingsiebe nur an Stelle der
bekannten Förderbänder eingesetzt werden könnten. Außerdem soll mit diesen Agglomeriervorrichtungen
das zu agglomerierende Produkt netzartig verbunden werden, was gerade im Gegensatz zu den beim
Prillgutaustrag erwünschten Bedingungen steht.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Auffang- und Austragsvorrichtung für Prilltürme zu
schaffen, die weitgehend wartungsfrei ist, den Bau von Prilltürmen mit einer niedrigeren Bauhöhe erlaubt,
einfach aufgebaut ist und ein Zusammenkleben des Prillgutes während seines Austrags sicher verhindert.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die im wesentlichen die gesamte Grundfläche des
Turmes abdeckende Auffangfläche gegen einen radial vorragenden Auslaufteil hin nach unten geneigt verläuft 5<>
und zu Querschwingungen antreibbar ist. Da die Auffangfläche im wesentlichen die Grundfläche des
Pnllturmes abdeckt, brauchen keine steilen Rutschen vorgesehen zu werden, die das Prillgut zur Austragsvorrichtung
hinführen. Die Neigung der Auffangfläche kann gering sein, weil die Auffangfläche selbst schwingt,
so daß das Prillgut in Richtung dieser Schwingungen von der Auffangfläche hochgeschleudert wird und
entsprechend der Auffangflächenneigung näher zum Auslaufteil wieder auftritt, um abermals hochgeschleudert
zu werden. Die Neigung der Auffangfläche kann demnach also wesentlich geringer sein, als dem
Reibungswinkel entspräche. Es hat sich gezeigt, daß Neigungswinkel von 15 bis 20° vollkommen ausreichen,
so daß durch diese geringe Neigung der Auffangfläche auch eine geringe Bauhöhe des Prillturmes gewährleistet
ist.
Das Zusammenkleben der auf die Auffangfläche gelangenden Prillgutteilchen wird bereits dadurch
weitgehend verhindert, daß das Prillgut nicht auf einem sich in Austragsrichtung bewegenden Förderband ruht,
sondern ähnlich wie bei einem Schwingförderer gegenüber der zwar schwingungsfähigen, aber ortsfest
gelagerten Auffangfläche bewegt wird. Durch eine luftdurchlässige Auffangfläche kann das Prillgut zusätzlich
gekühlt werden, wenn durch diese Auffangfläche Kühlluft von unten durchgeblasen wird.
Mit der zusätzlichen Kühlung des Prillgutes kann aber auch eine zusätzliche Abstützung der Auffangfläche
erreicht werden, und zwar dadurch, daß die Auffangfläche einen sonst luftdicht abgeschlossenen Raum nach
oben abschließt, in dem mittels eines Verdichters ein Überdruck aufbaubar ist. Die Auffangfläche ruht dabei
gewissermaßen auf einem Druckluftpolster, dessen durch die Auffangfläche durchtretenden, eine Kühlung
des Prillgutes bewirkenden Leckverluste durch den Verdichter stets ersetzt werden.
Um einerseits das im Turm herabfallende Prillgut auffangen und anderseits eine Luftdurchlässigkeit mit
einfachen Mitteln erreichen zu können, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung die Auffangfläche durch eine
Gewebematte gebildet, die durch entsprechende Fadenwahl und entsprechende Wahl der Schußdichte an alle
Anforderungen angepaßt werden kann.
Eine solche Gewebematte kann in Weiterbildung der Erfindung über eine entlang der Turminnenwand
verlaufende Auflage gezogen und mittels eines zwischen dem über die Auflage vorragenden Mattenrand
und entsprechend verankerten ösen zickzackförrnig gespannten Seiles od. dgl. befestigt sein, so daß ein
dichter Anschluß des unterhalb der Geweibematte liegenden Raumes an die Gewebemiatte erreicht wird.
Durch das zwischen dem über die Auflage vorragenden Mattenrand und entsprechend verankerten ösen
zickzackförmig gespannte Seil od. dgl. ist außerdem eine gute Abspannung der Gewebematte möglich.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben
sich, wenn die Auflage aus einem Rohr besteht, da in einem solchen Fall einerseits eine breite und schonende
Auflage für die Gewebematte und andererseits eine problemlose Lagerungsmöglichkeit des Rohres erreicht
wird.
Um im Bereich des randseitigen Auslaufteileiä, der den
gesamten Prillgutstrom erfassen muß, eine gute Förderung zu erhalten, kann in weiterer Ausbildung der
Erfindung die Auflage mit der Seilverankerung im Bereich des randseitigen Auslauf teiles der Gewebematte
in deren Schwingungsrichtung federnd abgestützt sein, wobei sich zwischen der festen und der federnden
Auflage biegeelastische Übergangsstücke befinden. Der Auslaufteil der Gewebematte kann somit auch in seinem
Randbereich Schwingungen mit vergleichsweise großer Amplitude ausführen, so daß die Förderung über den
gesamten Auslaufteil gleichmäßig gut ist.
Damit eine problemlose Weitergabe an sich anschließende Fördermittel erreicht werden kann, kann der
Auslaufteil der Auffangfläche nach der Erfindung im Bereich seines Austrittsendes stärker nach unten
geneigt sein als die Auffangfläche, was die sichere Weitergabe des im Bereich des Austrittsendes des
Auslaufteiles auf vergleichsweise engem Raum zusammengeführten Prillgutes gewährleistet.
Die Gewebematte kann mit verschiedenen Mitteln zu Querschwingungen angeregt werden. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn gemäß der Erfindung an der Unterseite der Gewebematte wenigstens ein in
Richtung zum Auslaufteil hin verlaufender Träger für einen in Trägerlängsrichtung verstellbaren Vibrationsmotor befestigt ist, da über den Träger nicht nur die
Vibrationsschwingungen über einen vergleichsweise großen Bereich in die Gewebematte eingeleitet werden,
sondern auch die optimale Verteilung der Schwingbreite durch entsprechende Verstellung des Motors gewählt
werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Prillturm mit
einer erfindungsgemäßen Auffang- und Austragsvorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch solch einen Turm,
Fig.3 die feste Abspannung der Gewebematte im
Vertikalschnitt in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 4 diese Abspannung in Draufsicht,
Fig.5 den Übergang der festen Auflage zur federnden Auflage der Gewebematte im Längsschnitt
durch die Auflage,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5,
F i g. 7 die Abspannung dei Gewebematte im Bereich der federnden Auflage im Querschnitt,
Fig.8 einen Schnitt durch die Abstützung des Auslaufteiles der Gewebematte und
Fig.9 einen Querschnitt durch einen an der Unterseite der Gewebematte befestigten Träger für
einen Vibrationsmotor.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist die Grundfläche des Prillturmes 1 im wesentlichen durch
eine als Auffanpfläche dienende Gewebematte 2 abgedeckt, die zu einem Auslaufteil 3 verlängertest und
eine gegen diesen Auslaufteil 3 abfallende Neigung aufweist. Diese Gewebematte 2 ist über entlang der
Turminnenwand verlaufende Rohre 4 gezogen, die eine dichte Auflage der Matte 2 gewährleisten. Zur
Befestigung der Gewebematte 2 dient ein Seil 5, das zickzackförmig zwischen dem über die Rohre 4 nach
außen vorragenden Mattenrand und entspre:hend verankerten ösen 6 gespannt ist. Das Seil 5 umschlingt
dabei Kunststoffstäbe 7, die mit Hilfe von Laschen 8 entlang des Geweberandes befestigt sind.
Die als Auflage dienenden Rohre 4 sind bis auf den Bereich des Auslaufteiles 3 fest am Prillturm 1
abgestützt und so gelagert, daß sich ein luftdichter Abschluß des sich unterhalb der Gewebematte 2
befindlichen, von den Prillturmwänden eingeschlossenen Raumes 9 an den Geweberand ergibt.
Die Rohre 4, die den Auslaufteil der Oewebematte tragen, sind zusammen mit den Befestigungsösen 6 für
das Seil 5 in Richtung der Normalen der Oewebematte federnd abgestützt, und zwar durch Gummikörper 10
und Schraubenfedern U. Im Bereich des Auslaufteiles 3 der Qewebematte 2 kann somit auch die unmittelbar an
den Außenrand anschließende Fläche der Oewebematte mit großen Amplituden schwingen, wenn die Oewebematte 2 zu Schwingungen angeregt wird. Damit
zwischen den Rohren 4 und den turmfesten Abstützungen 12 auch Im Bereich des Auslaufteiles 3 eine
..**»*, luftdichte Verbindung besteht, sind Manschetten 13,
■ ·' "'Ötiispielswelse-uc?' &iimmh mit «Infer Ö'ewebeiinSagej
vorgesehen, die dicht on den Rohren 4 und an den Abstützungen 12 angeschlossen sind. Der Raum 9 unter
der Oewebematte 2 Ist daher mit Ausnahme der Oewebematte selbst luftdicht abgeschlossen, to daß
über einen Verdichter 14 in den Raum 9 einströmende Druckluft nur über die Oewebematte 2 entweichen
kann. Diese durch die Gewebematte 2 durchtretende Druckluft bewirkt eine zusätzliche Kühlung des auf die
Matte 2 herabfallenden Prillgutes, das wegen dieser Kühlung nicht mehr zusammenkleben kann. Über dem
j von einem Motor 15 angetriebenen Verdichter kann außerdem im Raum 9 ein überdruck aufgebaut werden,
der eine Abstützung der Gewebematte 2 auch in ihrem mittleren Bereich bewirkt. Die für den im Raum 9
befindlichen Druckluftpolster als Leckrate anzusehen-
,o de, durch die Gewebematte 2 austretende Kühlluft muß
durch den Verdichter 14 natürlich ständig ergänzt werden.
Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist, ist zwischen den fest abgestützten Rohren 4 und den federnd
,5 abgestützten Rohren 4 ein biegeelastisches Übergangsstück
16 vorgesehen, das aus einer Blattfeder 17 und einem darauf befestigten zylindersegmentförmigen
Gummiprofil 18 besteht. Durch dieses Übergangsstück 16 wird in einfacher Weise die kontinuierliche Auflage
der Gewebematte 2 und damit die Dichtung entlang des gesamten Umfangs der Gewebematte gewährleistet.
An der Unterseite der Gewebematte 2 sind drei Träger 19 befestigt, die gegen den Auslaufteil 3 hin
verlaufen und jeweils einen Vibrationsmotor 20 tragen.
2j Diese Vibrationsmotoren 20 können entlang eines Führungsrohres 21 der Träger verstellt werden, so daß
die Verteilung der Schwingbreite durch Verschieben der Motoren 20 eingestellt werden kann. Über die Träger
19, die vorzugsweise über Stahllamellen 22 an in die Matte 2 eingenähten Rohren 23 befestigt sind, werden
die Schwingungen in die Matte eingeleitet. Der Auslaufteil 3 ist zusätzlich über ein Gummigelenk 24 an
das Führungsrohr 21 der Träger 19 angekoppelt, so daß der Auslaufteil 3, der ja den gesamten Prillgutstrom
aufnehmen muß, ausreichend schwingt.
Durch ein zusätzliches mit dem Rohr 4 über ein Stahlblech 25 fest verbundenes Umlenkrohr 26 wird am
Austrittsende des Auslaufteiles 3 eine stärkere Neigung der Gewebematte erzielt (Fig.8), was zusätzlich die
Übergabe des aus dem Prillturm ausgetragenen Prillgutes an einen Bandförderer 27 erleichtert.
Das auf die schwingende Gewebematte 2 herabfallende Prillgut wird durch die Gewebematte ähnlich wie bei
einem Schwingförderer gegen den Auslaufteil 3 hin bewegt, wobei durch die durch die Gewebemattc
durchtretende Druckluft das Prillgut zusätzlich abgekühlt wird, so daß ein Zusammenkleben der Prillgutteilchen
mit Sicherheit vermieden wird. Das so aus dem Prillturm geförderte Gut gelangt. Über den Auslaufteil 3,
jo der auf Grund seiner besonderen Lagerung eine
besondere Förderleistung besitüt, auf das Förderband 27 und wird zur weiteren Verwendung abtransportiert.
Durch die erfindungsgemäße Auffang- und Austragsvorrichtung werden also die störanfälligen Förderbän-
einen einfachen Aufbau und eine geringe Turmhohe
möglich macht.
tatsächlich auf den schwingenden Teil der Oewebematte fttllt, kann der Randbereich der,äi»webematte„2 durch
••■"••■.jsm-ft: dar.Turminffl!nvitt!.id befestigtes'Rttoüibleeii V ■
abgedeckt sein, dos die Bauhöhe des Turmes jedoch
kaum beeinflußt, well einerseits der abzudeckende Rand schmal und anderseits der Im unmittelbaren Wandbereich des Turmes 1 herabfallende Prlllgutantell klein Ist.
Um zu gewährleisten, daß das Prillgut auf Grund der vergleichsweise großen Schwingungen im Randbereich
des Auslauffeiles 3, der noch dazu den gesamten Prillgutstrom aufnehmen muß, nicht vom Auslaufteil
abkommt, kann, wie dies in Fig.7 angedeutet ist, zusätzlich eine mitschwingende Rutsche 29 oder
Randbegrenzung vorgesehen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auffangen und Austragen von
in einem Prillturm herabfallendem Priilgut mit einer
gegebenenfalls luftdurchlässigen Auffangfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die im
wesentlichen die gesamte Grundfläche des Turmes (1) abdeckende Auffangfläche (2) gegen einen radial
vorragenden Auslaufteil (3) hin nach unten geneigt verläuft und zu Querschwingungen antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangfläche (2) einen sonst luftdicht abgeschlossenen Raum (9) nach oben
abschließt, in dem mittels eines Verdichters (14) ein Überdruck aufbaubar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangfläche durch eine
Gewebematte (2) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebematte (2) über eine entlang
der Turminnenwand verlaufende Auflage (4) gezogen und mittels eines zwischen dem über die Auflage
(4) vorragenden Mattenrand und entsprechend verankerten ösen (6) zickzackförmig gespannten
Seiles (5) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus einem Rohr (4) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (4) mit der
Seilverankerung (6) im Bereich des randseitigen Auslaufteiles (3) der Gewebematte (2) in deren
Schwingungsrichtung federnd abgestützt ist, wobei sich zwischen der festen und der federnden Auflage
(4) biegeelastische Übergangsstücke (16) befinden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufteil (3) der
Auffangfläche (2) im Bereich seines Austrittsendes stärker nach unten geneigt ist als die Auffangfläche
(2).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangfläche (2)
unter einem Winkel von 15 bis 20° zur Horizontalen geneigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
Gewebematte (2) wenigstens ein in Richtung zum Auslaufteil (3) hin verlaufender Träger (19) für einen
in Trägerlängsrichtung verstellbaren Vibrationsmotor (20) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT799875A AT339260B (de) | 1975-10-20 | 1975-10-20 | Vorrichtung zum auffangen und austragen von in einem prillturm herabfallendem prillgut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643585A1 DE2643585A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2643585B2 true DE2643585B2 (de) | 1977-08-11 |
DE2643585C3 DE2643585C3 (de) | 1978-04-06 |
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ID=3601439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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AT (1) | AT339260B (de) |
DE (1) | DE2643585C3 (de) |
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1975
- 1975-10-20 AT AT799875A patent/AT339260B/de not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-09-28 DE DE19762643585 patent/DE2643585C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2643585C3 (de) | 1978-04-06 |
DE2643585A1 (de) | 1977-04-21 |
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