DE2642726C2 - Schaltungsanordnung zum automatischen Steuern der Bewegung eines Tonarms und eines Plattentellerantriebs - Google Patents
Schaltungsanordnung zum automatischen Steuern der Bewegung eines Tonarms und eines PlattentellerantriebsInfo
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Description
Bei herkömmlichen Plattenspielern werden die Stciierinforinaiionen für den Plattentellerantrieb und
die Tonarmbewegungen überwiegend mechanisch gespeichert und die Steuerfunktionen mit mechanischen
Mitteln durchgeführt. Mechanische Teile nutzen sich aber schnell ab und sind teuer in Herstellung und
Wartung.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in einem Plattenspieler zum automatischen Steuern der
Bewegungen eines Tonarms und eines elektromotorisehen Plattentcllenintriebs gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist aus der DE-OS 21 04 692 bekannt.
Bei du- bekannten Schaltungsanordnung ist nachteilig,
dpti die Bewegung des Tonarms nicht automatisch
angehalten wird, wenn der Tonarm gegen ein unvorhergesehenes Hindernis stößt, z. B. bei einer
Fehlmanipulation.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art das Ein- und Ausschalten des
Plattentellerantriebs und der Tonarmbewegungen in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Plattenspielers
mit Hilfe elektronischer Speicher zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Bewegung des Tonarms, die
an sich automatisch in Abhängigkeit vom Betriebszustand
des Plattenspielers durch einen Einiaufrillensensor und einen Endrillensensor mittels elektronischer Speicher
für das Abspeichern der jeweiligen Sensor-Steuerinformation gesteuert wird, zusätzlich auch dann
automatisch gesteuert wird, wenn der Tonarm während seiner Schwenkbewegung gegen ein Hindernis stößt.
Wird die Bewegung des Tonarms beim automatischen Einwärtsschwenken z. B. durch die Hand der Bedienungsperson
angehalten, so spricht die Schwellwertschaltung an. Eine hierdurch bewirkte Jteuerinformation
der SchweJIwertschaltung wird im ersten und
dritten Speicher abgespeichert, deren Steuerinformation dadurch so beeinflußt wird, daß der Plattentellerantrieb
angehalten, das Einwärtsschwenken des Tonarms abgeschaltet und dessen Auswärtsschwenkung eingeleitet
wird. Wenn der Tonarm beim Auswärlsschwenken gegen ein Hindernis stößt, wird die Bewegung des
Tonarms ebenfalls automatisch nach Ansprechen der Schwellwertschaltung beendet und der Plattentellerantrieb
abgeschaltet. Dies ist auch der Fall, wenn der Tonarm die Ruhestellung erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch das in den Ansprüchen 3 und 4 beanspruchte Setzen und Löschen der Speicher wird eine besonders
einfache Beeinflussung der Steuerinformation der Speicher erreicht beim Einwärtsschwenken des Tonarms
(Anspruch 3) und beim Auswärtsschwenken des Tonarms (Anspruch 4). Durch die Beeinflussung der
Steuerinformationen in den Speichern wird eine Aktivierung bzw. Stillsetzung der mit den Speichern
verbundenen Stellglieder und des Plattentellerantriebs ausgelöst.
Mit der im Anspruchs beanspruchten Toneinschaltungsverzögerungsschaltung
kann z. B. ein etwaiges beim Aufsetzen des Abtasters in die Einlaufrille auftretendes Störsignal unterdrückt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläjtert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarsteliung der Schaltungsanordnung
zum automatischen Steuern der Bewegungen eines Tonarms und eines elektromotorischen Plattentellerantriebs,
Fig. 2 eine Teilzeichnung aus der Prinzipdarsteliung
der Fig. 1, bei der ein zusätzlicher Drehzahlspeichcr vorgesehen ist,
Fig. 3 die detaillierte Darstellung der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1.
Mit der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 werden im wesentlichen zwei Einrichtungen gesteuert: der
Tonarmlift 2 für das Anheben und Senken des Tonarms sowie das Drehstellglied 1 für die horizontalen
Schwenkbewegungen des Tonarms. Das Drehstellglied 1 ist ein bekanntes elektrodynamisches Drehstellglied
(DE-OS 21 04 692). Es weist zwei Antriebsspulen auf, die über einen Schalter 3 von einem Operationsverstärker 4
angesteuert werden. Der Operationsverstärker 4 weist
zwei Eingänge 5,6 auf, von denen der eine Eingang 5 mit
Signalen für die Bewegung des Tonarms nach außen und der andere Eingang 6 mit Signalen für die Bewegung des
Tonarms nach innen gespeist werden kann. Der Eingang 5 ist mit dem Ausgang eines ersten bistabilen Speichers
7 und der Eingang 6 ist mit dem Ausgang eines zweiten bistabilen Speichers 8 verbunden. Beide bistabilen
Speicher 7 und 8 können an ihren Ausgängen Steuersignale (Steuerinformationen) bereit stellen oder
auch keine Steuersignale aufweisen.
Wird der Tonarm während seiner Drehbewegung nach außen angehalten oder stößt er gegen ein
Hindernis, z. B. seinen Anschlag in der Ruhestellung, so fließt im Drehstellglied 1 ein erhöhter Strom, auf den
eine im Stromfühler 9 vorgesehene Schwellwertschaltung anspricht. Der Ausgang der Schwellwertschaltung
im Stromfühler 9 ist mit dem Eingang des ersten bistabilen Speichers 7 verbunden, der für das Abspeichern
einer Steuerinformation für die Bewegung des Tonarms nach außen vorgesehen ist. Wenn die
Schwellwertschaltung anspricht, dann tritt am Ausgang
des Stromfühlers 9 ein Signal auf, welches die Steuerinformation in dem ersten bistabilen Speicher 7
löscht, wodurch eine Abschaltung der Auswärtsbewegung des Tonarms erfolgt.
Außerdem ist der Ausgang des Stromfühlers 9 mit dem Stop-Eingang 13 eines dritten bistabilen Speichers
12 verbunden, der zum Abspeichern einer Steuennformation
für den Plattentellerantrieb dient. Beim Ansprechen der Schwellwertschaltung im Stromfühler 9, der
auch als Spannungsfühler ausgebildet sein kann, wird also auch die Steuerinfonnation in dem dritten
bistabilen Speicher 12 verändert. Abhängig davon, ob die Bewegung des Tonarms beim Einwärtsschwenken
oder Auswärlsschwenken behindert wird, wird der Schwellwertschaltung eine elektrische Meßgröße zugeführt,
welche eine positive Schwelle der Schwellwertschaltung überschreitet oder eine negative Schwelle der
Schwellwertschaltung unterschreiten. Im ersten Fall werden der dritte und der zweite bistabile Speicher 12
und 8 rückgesetzt (Löschen der Steuerinformation für die Aktivierung des Plattentellerantriebs bzw. für die
Bewegung des Tonarms nach innen) und der erste bistabile Speicher gesetzt (Einspeichern der Steuerinformation
für die Bewegung des Tonarms nach außen); im zweiten Fall wird der erste bistabile Speicher 7
rückgesetzl (Löschen der Steuerinformation für die Bewegung des Tonarms nach außen). Wird also die
Bewegung des Tonarms beim Einwärtsschwenken behindert, dann wird das Anhalten des Plattentellerantriebs
ausgelöst, das Einwärtsschwenken des Tonarms abgeschaltet und dessen Auswärtsschwenkung eingeleitet;
wird die Bewegung des Tonarms beim Aufwärtsschwenken behindert, dann wird das Auswärtsschwenken
des Tonarms, etwa wenn dieser gegen einen Endanschlag in der Ruhelage anstößt, abgeschaltet.
Der Eingang des ersten bistabilen Speichers 7 ist auch noch mit dem Ausgang 11 des dritten bistabilen
Speichers 12 verbunden, wobei dieser Ausgang 11 dem Stoppschalter 13 am Eingang des dritter: bistabilen
Speichers 12 zugeordnet ist.
Der Eingang des zweiten bistabilen Speichers 8 ist mit dem Ausgang 10 des dritten bistabilen Speichers 12
verbunden, der dem Startschalter 14 am Eingang des bistabilen Speichers 12 zugeordnet ist. Mit dem
Ausgang 10 ist außerdem noch eine Motorelektronik 15 verbunden.
Der Eineane des zweiten bistabilen Speichers 8 ist
ferner mit dem Ausgang eines Einlauf- und Endrillensensors 22 verbunden. Dieser Sensor 22 erkennt die
Tonarmlage, wenn sich der Tonarm in der Einlaufrille oder in der Endrille befindet. Da der Radius der
Einlaufrille von der Größe der abzuspielenden Schallplatte abhängt und zwischen dieser und der Drehzahl
der Schallplatte eine feste Zuordnung besteht, ist für aas Einstellen der Größe der Einschwenkbewegung des
Tonarms ein Umschalter 16 vorgesehen, der mit einem Drehzahleinsteller 17 gekoppelt ist, um die der
Schallplattengröße zugeordnete Drehzahl gleichzeitig mit der Schallplattengröße einzustellen. Erkennt der
Endrillensensor eine Endrille, so steuert er den einen Eingang eines NOR-Gatters 18 an, dessen Ausgang mit
einem Eingang des dritten bistabilen Speichers 12 für die Steuerung des Piällenleilefanlricbs verbunden ist.
Der zweite Eingang des NOR-Gatters 18 ist mit einem Berührungssensor 160 einer Handbedienung 19 verbunden,
die auch mit einer logischen Schaltung 21 für die Toneinschaltverzögerung und Skatingkompensation
und über ein ODER-Gatter 20 mit dem Tonarmlifi 2 elektrisch verbunden ist.
Die Handbedienung 19 weist einen Berührungssensor 160 und ein von Hand verstellbares Potentiometer 23
auf; sie besteht im wesentlichen aus einer drehbaren, runden Scheibe mit einer Fingermulde. Wird in diese
Mulde ein Finger gelegt, so stellt dies einen Befehl dar, den Tonarm anzuheben. Dieser Befehl wird über das
ODER-Gatter 20 an den Tonarmlift 2 weitergegeben, der mit dem ODER-Gatter 20 verbunden ist. Dreht man
nun die Scheibe mit dem in der Mulde liegenden Finger nach rechts oder links, so wird das Potentiometer 23
verstellt und hierdurch die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des angehobenen Tonarms beeinflußt.
Der Tonarmlift 2 arbeitet nach dem Hitzdrahtprinzip. Beim Hitzdrahtprinzip hebt bzw. senkt sich der Tonarm
je nachdem ob ein Strom durch den Hitzdraht fließt oder nicht. Durch die gestrichelte Verbindungslinie in
F i g. 2 zwischen dem Tonarmlift 2 und dem Schalter 3 am Eingang des Drehstellglieds 1 wird angedeutet, daß
das Drehstellglied erst dann aktiviert werden kann, wenn der Schalter 3 geschlossen ist, d. h. wenn der
Toiiarmlift 2 den Tonarm angehoben hat.
Entsprechend den drei Eingängen des ODER-Gatters 20 gibt es drei Betriebszustände des Plattenspielers, bei
denen der Tonarmlift 2 den Tonarm anhebt: wenn der Berührungssensor 160 der Handbedienung 19 mit dem
Finger berührt wird, und/oder wenn von dem ersten bistabilen Speicher 7 eine Steuerinformation für die
Schwenkbewegung des Tonarms nach außen auf den Eingang 5 des Operationsverstärkers 4 gegeber, wird,
und/oder wenn von dem zweiten bistabilen Speicher 8 eine Steuerinformation für die Schwenkbewegung des
Tonarms nach innen auf den Eingang 6 des Operationsverstärkers 4 gegeben wird.
Die in der F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung
weist somit eine Steuerelektronik mit mindestens drei bistabilen Speichern 7, 8, 12 auf, die in ihrer Gesamtheit
mindestens folgende Betriebszustände des Plattenspielers darstellen können: Motor ein, Motor ein und
Schwenkbewegung einwärts, Motor aus und Schwenkbewegung auswärts, Motor aus. Der Lift 2 wird dabei
über das ODER-Gatter 20 gesteuert, daß mindestens die Zustände »Motor ein und Schwenkbewegung einwärts«
und »Motor aus und Schwenkbewegung auswärts« verknüpft.
In der Fig.2 ist eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung dargestellt. In dieser Darstellung erkennt man die beiden Berührungssensoren 25, 26, welche mit
einem Drehzahlspeicher 24 verbunden sind. Mit Hilfe dieser Berührungssensoren 25, 26 können verschiedene
'> Plattentellerdrehzahlen eingestellt werden, z. B.
33 U/Min oder 45 U/Min. Wird der eine oder der andere Berührungssensor 25, 26 betätigt, so wird über ein
ODER-Gatter 27 der Setzeingang (Starteingang) des bistabilen Speichers 12 für den Start des Plattenteller-
Hi motors angesteuert. Der Drehzahlspeicher 24 gibt die
gewählte Drehzahl in die Motor-Elektronik 15 ein. Das gleiche Eingabesignal dient auch dazu, den Schallplattendurchmesser
in den Lichtschrankenteil 34 des Einlauf- und Endrillensensors 22 einzugeben, in dem
ι ■> jedem Schallplattendurchmesser eine Lichtschranke
zugeordnet ist.
Mit dem Berührungssensor 28 ist es möglich, den Stoppeingang des dritten bistabilen Speichers 12 für das
Abspeichern einer Steuerinformation für den Plattentellermotor zu setzen. Die weglosen Berührungssensoren
25, 26 und 28 können auch durch wegabhängige Bedienungstasten ersetzt werden.
In der F i g. 3 ist die Schaltungsanordnung der F i g. 1 im Detail dargestellt. Die bistabilen Speicher sind als
-1T Flipflop-Schaltungen ausgebildet. Man erkennt u. a. das
Drehstellglied 1, den Tonarmlift 2 und den Schalter 3, der den Operationsverstärker 4 mit dem Drehstellglied
1 verbindet, das durch einen Magnet 124 und zwei Antriebsspulen 125 und 126 symbolisiert ist. Das öffnen
und Schließen des Schalters 3 erfolgt nicht auf elektrischem, sondern auf mechanischem Weg; d. h. der
Tonarmlift 2 steuert durch seine räumliche Bewegung den Schaltzustand des Schalters 3. Der Operationsverstärker
4 besteht aus einem Operationsverstärker 100 mit zwei Eingärigen und mit einem nachgeschalteten
Endverstärker der aus den Transistoren 101, 102 und 103 besteht. Die in dem Operationsverstärker 4
außerdem noch gezeigten Widerstände 104 bis 108 und Kondensatoren 109 und 110 haben lediglich Anpassungsfunktionen.
Die in der F i g. 1 gezeigte Toneinschaltverzögerung und Skatingkompensation 21 ist bei der Darstellung in
F i e 3 in drei Schaltungen unterteilt, nämlich in die Schaltung 21a für die Toneinschaltverzögerung, die
Schaltung 21 b für die Tonschalter-Steuerung und die
Schaltung 21c für die Skatingkompensation. Die Schaltung 21a für die Toneinschaltverzögerung weist
ein NOR-Gatter 111 auf. dessen einer Eingang über eine
Parallelschaltung aus einem Widerstand 113 und einem
so Kondensator 112 mit Massepotential verbunden ist.
Der Schaltung 21a ist ein Negationsglied 114 nachgeschaltet. dessen Eingänge mit dem Ausgang des
NAN D-Gatters 111 verbunden sind und dessen Ausgang über einen Widerstand 115 auf die Tonschal-
ter-Steuerung 216 führt. Diese Tonschalter-Steuerung
2lb weist einen Schalttransistor 116, ein Relais 117, einen Kondensator 118, einen Widerstand 119 und eine
Diode 120 auf. Hierbei ist der Emitter des Transistors 116 an Massepotential gelegt, während seine Basis mit
den Widerständen 115,119 und dem Kondensator 118
verbunden ist Der Kollektor dieses Transistors 116 ist an das Relais 117, an den anderen Anschluß des
Kondensators 118 und an die Kathode der Diode 120 angeschlossen. Der von der Tonschalter-Steuerung 216
gesteuerte Tonschalter ist mit 30 bezeichnet und ist ein Doppelschalter, der mit einem Tonabnehmer-System 31
und einer Anschlußbuchse 32 zum Verstärker verbunden werden kann.
Die Schaltung 21c für die Skatingkompcnsation enthält einen Widerstand 122, ein Potentiometer 123
und einen Transistor 121, dessen Kollektor mit dem Drehstellglied 1 verbunden ist, das zwei Antriebsspulen
125,126 aufweist.
Die manuelle Beeinflussung des Drehstellglieds 1 erfolgt durch das oben beschriebene Verstellen des
Potentiometers 23 in der Handbedienung 19. Das Potentiometer 23 ist über einen Widerstand 127 mit dem
ersten Eingang des Operationsverstärkers 4 verbunden und beeinflußt dessen Eingangsstrom.
Wird der Tonarm nach außen geschwenkt und stößt er gegen ein Hindernis, z. B. den Endanschlag, dann
fließt in der Antriebsspule 125 des Drehstellglieds 1 ein erhöhter Strom, der eine erhöhte Spannung am
Ausgang des Operationsverstärkers 4 bewirkt, auf welche die Schwellwertschaltung 9a des Stromfühlers 9
anspricht, wenn die erhöhte Spannung die Schwellwertspannung an der Basis des Transistors 128 überschreitet.
Die Widerstände 129, 131, 132 und 133 sowie das ÄC-Glied 130, 134, das die Funktion eines Integrators
hat. dienen zur Einstellung einer geeigneten Schwellwertspannung. Der Ausgang der Schwellwertschaltung
9a des Stromfühlers 9, die zur Überwachung der Ausschwenkbewegung des Tonarms dient, ist mit dem
einen Eingang des Flipflops 7 verbunden, dessen anderer Eingang an einem Eingang des Flipflops 12 und
des Flipflops 8 liegt. Der andere Eingang (NOR-Gatter 140) des Flipflops 8 ist mit dem Ausgang einer
Schaltung 9b des Stromfühlers 9 verbunden, die zur Überwachung der Einschwenkbewegung des Tonarms
dient. Die Flipflops 7,12 und 8 bestehen jeweils aus zwei
gegeneinandergeschalteten NOR-Gattern 135,136 bzw.
137,138 bzw. 139,140.
In der Schaltung 9b des Stromfühlers 9, die mittels
eines /?C-Gliedes 143, 144 auch die Funktion eines Integrators hat, sind zwei über einen Widerstand 143 in
Serie geschaltete NOR-Gatter 141,142 vorgesehen. Die beiden Eingänge des zweiten NOR-Gatters 142 liegen
über den Kondensator 144 an Massepotential. Einer der beiden Eingänge des ersten NOR-Gatters 141 ist über
einen Widerstand 149 mit der Antriebsspule 125 des
Drehstellglieds 1 und über einen Kondensator 148 mit Massepotential verbunden.
Der andere Eingang des NOR-Gatters 141 ist ebenso wie der eine Eingang eines NOR-Gatters 18 mit dem
Ausgang einer Lichtschrankenlogik 33 verbunden. Der andere Eingang des NOR-Gatters 18, dessen Ausgang
auf einen Eingang des Flipflops 12 führt, ist mit dem nicht negierten Ausgang des Flipflops 8 verbunden. Die
Widerstände 150 bis 154 dienen lediglich zur ordnungsgemäßen
Beschallung der logischen Schaltungen.
Der Ausgang des Flipflops 7 wie auch der nicht negierte Ausgang des Flipflops 8 und der Ausgang des
Flipflops 12 sind über ein NOR-Gatter 145 und über einen Widerstand 106 mit dem ersten Eingang des
Operationsverstärkers 4 verbunden. Der nicht negierte Ausgang des Flipflops 8 ist ferner über einen
Widerstand 146 und über eine Parallelschaltung aus einem Widerstand 107 und einem Kondensator 110 an
den zweiten Eingang des Operationsverstärkers 4 und weiter über einen Widerstand 108 an die Antriebsspulen
des Drehstellglieds 1 angeschlossen. An die Verbindungsleitung 6 zwischen den beiden Widerständen 146
und 107 ist eine Zenerdiode 147 mit ihrer Kathode geschaltet, deren Anode an Massepotential liegt
Die Lichtschrankenlogik 33 weist drei NOR-Gatter 155, 156 und 157 sowie eine Diode 158 und einen
Kondensator 159 auf. Der eine Eingang des NOR-Gatters
156 ist mit einer als Einlaufrillen- und Endrillensensor 22 ausgebildeten Lichtschranke 34 und mit einem an
Massepotenlial liegenden Widerstand 161 verbunden. Der eine Eingang des NOR-Gatters 157 ist mit einem an
Massepotential liegenden Kondensator 162 und mit dem Berührungssensor 160 verbunden, bei dessen
Berührung sich der Tonarm hebt. Der Berührungssensor 160 ist in der Handbedienung 19 vorgesehen, die auch
noch das Potentiometer 23 für die Beeinflussung der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des angehobenen
Tonarms enthält.
Ein Signal zum Heben des Tonarms kann auch vom Ausgang des Flipflops 8 an einen der Eingänge des
NOR-Gatters 157 gelangen. In beiden Fällen gelangt das Signai zum Heben des Tonarms über die Diode i58
der Lichtschrankenlogik 33 und über einen Widerstand 165 an ein ODER-Gatter 20, das aus einem Transistor
163 und aus vier Widerständen 164, 165, 166 und 167 besteht. Das Signal zum Heben des Tonarms kann auch
noch von dem Ausgang des NOR-Gatters 145 über den Widerstand 164 zum ODER-Gatter 20 gelangen.
Der Ausgang des ODER-Gatters 20 ist mit einem Tonarmliftschalter 35 verbunden, der aus einem
Widerstand 168 und einem Transistor 169 besteht, dessen Kollektor über eine Diode 170 und einen
Widerstand 171 mit der bereits erwähnten Schaltung 21a für die Toneinschaltverzögerung verbunden ist.
Die als Einlauf- und Endrillensensor 22 ausgebildete Lichtschranke 34 weist eine mit dem Tonarm verbundene
Blende 172 auf, die in den Strahlengang zwischen eine Lichtquelle 173 und lichtempfindliche Sensoren
geführt werden kann. Diese lichtempfindlichen Sensoren bestehen aus Fototransistoren 174, 175 mit
vorgeschalteten Schlitzblenden 176.
Die beiden in Fig. 3 unten dargestellten Schalter 16,
17a und 16,176 sind miteinander und mit dem Schalter 16,17c gekoppelt und können zwei verschiedene Lagen
einnehmen, die zwei verschiedenen Einstellungen für Durchmesser und Drehzahl der abzuspielenden Schallplatte
entsprechen, z. B. 30 cm und 33 U/min oder 17 cm
und 45 U/min.
Mit den Leuchtdioden 250,251 wird angezeigt, ob die
Drehzahl 33 U/min oder 45 U/min eingestellt wurde. Mit dem Schalter 16, 17c wird jeweils eine dieser
Leuchtdioden an Spannung gelegt.
Der Stoppschalter 13 und der Startschalter 14 sind in
der F i g. 3 ebenfalls dargestellt; sie dienen dazu, den Plattentellermotor 200 zu starten bzw. zu stoppen,
wobei das Stoppen des Motors 200 über eine Motor-Stoppschaltung 36 erfolgt.
r\io *r* αgj- Mctorc!skironik 15 eingezeichneten
Schaltelemente ζ. B. die integrierte Regelschaltung 177,
die Widerstände 178 bis 186 und 190, die Potentiometer 187,188,189 und die Kondensatoren 191 bis 199, dienen
zur Regelung des Motors 200. Die Regelung erfolgt durch eine an sich bekannte Pulsbreitenregelung, die im
wesentlichen durch die bekannte integrierte Schaltung 177 bewirkt wird.
Die Schaltungsanordnung weist außerdem ein allgemein übliches Netzteil 37 auf, welches einen Transformator 202 und zwei Gleichrichter 203 und 204 enthält
und das über einen Schalter 205 an das Netz 205 gelegt werden kann. Die in dem Netzteil 37 vorgesehenen
Kondensatoren 207 bis 215 wie auch die Sicherung 216 sind von untergeordneter Bedeutung. An dem Plattenteller oder einem den Plattenteller tragenden Teil
befindet sich eine ebene, ringförmige oder scheibenför-
mige magnetisierbare Fläche, die mit permanentmagnetischen
Markierungen zur Drehzahlbestimmung vorgesehen ist. Lim diese Markierungen abzutasten, ist ein
Mehrfachspaltkopf 38 vorhanden, dessen Ausgangssignale
der Motor-Elektronik 15 zugeführi werden.
Hierzu ?, Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung in einem Plattenspieler zum automatischen Steuern der Bewegungen eines
Tonarms und eines elektromotorischen Plattentellerantriebs, wobei der Tonarm mit einem ersten
Stellglied zum Heben und Senken sowie mit einem zweiten Stellglied zum beidseitigen Schwenken des
Tonarms ausgerüstet ist, wobei ferner die Stellglieder mit Steuerinformationen getrennt beaufschlagbar
sind, und ein erster elektronischer Speicher für das Abspeichern der Steuerinformaticn zur Bewegung
des Tonarms nach außen und ein zweiter elektronischer Speicher für das Abspeichern der
Steuerinformation zur Bewegung des Tonarms nach innen, sowie ein Fühler, der den Betriebszustand des
zweiten Stellgliedes abfühlt, vorgesehen sind und die
Steuerinformationen in beiden Speichern manuell oder in Abhängigkeit vom Betriebzustand des
Plattenspielers gesetzt und gelöscht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
elektronischer Speicher (12) für die Steuerung des Plattentellerantriebs (Motorelektronik 15) vorgesehen
ist, daß das Setzen und Löschen einer Steuerinformation im dritten Speicher (2) die
Steuerinformation im ersten und zweiten Speicher (7, 8) beeinflussen kann und daß der Fühler (9) eine
Schwellwertschaltung (9a) enthält, die auf ein vom Betriebszustand des zweiten Stellgliedes (1) zum
beidseitigen Schwenken des Tonarms abhängiges, analoges Signal anspricht und die Steuerinformation
des ersten Speichers (7) und des dritten Speichers (12) beeinflußt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwertschaltung (9a)
des Fühlers (9) aufgrund der Polarität und der Amplitude einer ihr zugeführten elektrischen Meßgröße
erkennt, ob der Tonai m während seiner nach innen oder nach außen gerichteten Schwenkbewegung
angehalten worden ist.
3. Schallungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im zweiter. Speicher (8)
enthaltene Steuerinformation zur Bewegung des Tonarms nach innen gelöscht und die Steuerinformation
zur Bewegung des Tonarms nach außen in den ersten Speicher (7) gesetzt wird, wenn die
elektrische Meßgröße in der Schwellwertschaltung (9a) des Fühlers (9) die vorgegebene positive
Schwelle überschreitet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerinformation zur
Bewegung des Tonarms nach außen im ersten Speicher und die Steuerinformation zur Aktivierung
des Plattentellerantriebs im dritten Speicher (12) gelöscht werden, wenn die elektrische Meßgröße in
der Schwellwertschaltung (9a^eine negative Schwelle unterschreitet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerinformationen in den
Speichern (7, 8, 12) von einem Einlaufrillen- und Endrillensensor (22) gesetzt oder gelöscht werden,
der mehrere Lichtschranken (Lichtquelle 173, Fototransistoren 174, 175) aufweist, die von
mindestens einem schattenwerfenden und die Bewegungen des Tonarms mitmachenden Element
(Blende 172) durchlaufen werden, wobei der Einlaufrillensensor ein Signal abgibt, welches die im
zweiten Speicher (8) enthaltene Steuerinformation zur Bewegung des Tonarms nach innen löscht, wenn
das schattenwerfende Element eine der Einlaufrille der Schallplatte entsprechende Schwenkstellung
erreicht und daß der Endrillensensor ein Signal an den ersten Eingang eines NOR-Gatters (18) abgibt,
dessen Ausgang mit einem Eingang des dritten Speichers (12) für die Steuerung des Plattentellerantriebs
verbunden ist.
ίο
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Eingang des NOR-Gatters (18) mit einem Berührungssensor
(160) einer Handbedienung (19) verbunden ist
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
ii gekennzeichnet, daß Bedienungstasten (25, 26)
vorgesehen sind, bei deren Betätigung ein Befehl sowohl in einen Drehzahlspeicher (24) für die
Einstellung der Drehzahl des Plattentellerantriebs abgespeichert wird, als auch über ein ODER-Gatter
(27) in den dritten Speicher (12) für den Start des Plattentellerantriebs abgespeichert wird, wobei der
Drehzahlspeicher (24) mit einer Motorelektronik (15) und mit dem Einlaufrillensensor verbunden ist
und über die Motorelektronik (15) die Drehzahl des
2t Plattentellerantriebs einstellt und im Einlaufrillensensor
die Lichtschranke (Lichtquelle 173, Fototransistoren 174 oder 175) einstellt, die dein Durchmesser
dir mit der eingestellten Drehzahl abzuspielenden
Schallplatte zugeordnet ist.
J"
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schaltung (2\a) vorgesehen ist, welche nach dem Verschwinden eines
Signals an dem ersten Stellglied (2) zum Heben und Senken des Tonarms oder nach dem Verschwinden
eines von dem Einlaufrillensensor abgegebenen Signals oder nach dem Verschwinden eines Signals
von dem Berührungssensor (160) der Handbedienung (19) den Ton und/oder eine Skatingkompensation
verzögert einschaltet.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Speicher (7),
der zweite Speicher (8) und der dritte Speicher (12) bistabile Speicher sind.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Owner name: BRAUN ELECTRONIC GMBH, 6000 FRANKFURT, DE |
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