DE2641676A1 - Konservierungsverfahren - Google Patents

Konservierungsverfahren

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DE2641676A1
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acid
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substrate
methyl
aliphatic carboxylic
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Withdrawn
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DE19762641676
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Hasnain Ahmed Bilgrami
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BP Chemicals Ltd
Original Assignee
BP Chemicals Ltd
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    • A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B9/00—Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/16—Preserving with chemicals
    • A23B9/24—Preserving with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23B9/26—Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23B7/00—Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
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    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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Description

PATENTANWÄLTE
EHpI.-lng. P. WIRTH ■ Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dip!.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN 287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE
Case: CHE-4015 Wd/Gl
BP CHEMICALS LIMITED
Britannic House
Moor Lane
London EC 2Y 9ΒΙΓ /
Konservierungsverfahren
709812/0835
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von landwirtschaftlichem Erntegut und Tierfuttermitteln.
Die mit der Lagerung von Substraten, wie Gras, Erntegut und Tierfutter, verbundenen Probleme sind bekannt. Die Geschwindigkeit, mit welcher das Verderben einsetzt, hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Temperatur, der Anwesenheit von Sauerstoff und dem Feuchtigkeitsgehalt des Substrats, ab. Um das Verderben zu verhindern, wurden bisher unter anderem folgende Verfahren angewendet: natürliches/künstliches Trocknen des Substrats, Kühlen, Lagern unter Kohlendioxyd, Verwendung von luftdichten Behältern und neuerdings die Behandlung der Substrate mit einer oder mehreren leichtflüchtigen Fettsäuren, insbesondere mit Ameisensäure und Propionsäure. In Substraten, wie landwirtschaftlichem Erntegut, insbesondere bei frischem Erntegut, neigt die Anwesenheit von Feuchtigkeit dazu, das Verderben, das durch das Wachstum von Schimmel und Mikroorganismen hervorgerufen wird, zu beschleunigen. Obwohl, wie oben erwähnt, natürliche oder künstliche Trockenverfahren angewendet werden können, um die Wirkung der Feuchtigkeit zu verringern, sind die Ergebnisse unterschiedlich und unzuverlässig, und vor allem sind die Verfahren unwirtschaftlich.
Es wurde nun gefunden, daß bei sorgfältiger Wahl der Säuren diese Substrate konserviert und lange Zeit gelagert werden können, ohne daß sie verderben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Konservieren von Substraten, wie Erntegut und Tierfuttermitteln, gegen Verderben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Substrat mit einer Zusammensetzung behandelt wird, welche wenigstens eine mono-ungesättigte aliphatische Carbonsäure aus der Gruppe: Krotonsäure*und Vinylessigsäure** umfaßt.
Der Begriff "Substrat" bezieht sich in der vorliegenden Beschreibung auf Gras, landwirtschaftliche Erntegüter und/oder Materialien, welche zur Zubereitung von Tierfutter verwendet * 2-Butensäure
**f 3-Butensäure 709812/083 5
werden, wie Gerste, Weizen, Hafer, Roggen, Mais, Heu, Silofutter, Saubohnen, Bagasse, Sojabohnen, Sonnenblumenkerne, Rübsamen, Erdnüsse, Fischmehl, Mehl und Knochenmehl.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, welche mono-ungesättigte aliphatische Carbonsäuren enthalten, können außerdem noch eine oder mehrere Säuren aus der Gruppe: Ameisen-, Essig-, Propion-, Acryl-, Methacryl-, Allylessig-(4-Penten -)-, 2-Methyl-2-buten -, Itakon-(Methylenbernstein-)-, β,ρ-Dimethylacryl(3-Methyl-2-buten -)-, Vinylmalon(2-Propen-1,1-dicarbon-)- und Akonit(1,2,3-Propentricarbon-)-säure enthalten. Propionsäure wird davon am meisten bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch noch andere herkömmliche Zusatzmittel mit pilzbefallverhindernder und/oder konservierender Wirkung enthalten. Beispiele für derartige Komponenten sind oberflächenaktive Mittel zur Verbesserung der Netzeigenschaften, Formaldehyd und Antikorrosionsmittel, wie Phosphorsäure. Der Zusammensetzung können außerdem auch geeignete Lösungsmittel/Verdünnungsmittel, wie Wasser, Öle oder Alkohole, zugegeben werden, um den Verteilungsgrad der Säure auf der Oberfläche des Substrats zu verbessern.
Die Säuremenge, die benötigt wird, um eine zufriedenstellende Lagerung zu erreichen, hängt von dem Substrat, seinem Feuchtigkeitsgehalt und der gewünschten Lagerdauer ab. Im allgemeinen liegt die Säuremenge, die für Substrate mit einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 15 und 40 % benötigt wird, zwischen etwa 0,1 und 2,5 %t bezogen auf das Gewicht des zu behandelnden Substrats, und zwar unabhängig davon, ob die Mischung mit Wasser verdünnt ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können vor, während oder nach der Ernte auf das Erntegut angewendet werden. Geeignete Zusammensetzungen in Form von Lösungen können auch schon während des Wachstums angewendet werden. Die Zusammensetzungen können unter Verwendung von herkömmlichen Anwendungsvorrichtungen auf das Erntegut aufgebracht v/erden.
709812/0835
- W-
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung:
Beispiele
In jedem Versuch wurden 100 g Gerste, die auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 30 % (auf der Basis des Naßgewichts) wiederangefeuchtet worden war, mit Säure behandelt, gründlich gemischt, dann in einer lose verschlossenen Flasche in einer Feuchtigkeitskammer bei 230C und einer relativen luftfeuchtigkeit von 100 % gelagert. Die gelagerten Körner wurden regelmäßig auf die ersten Anzeichen von Schimmelwachstum untersucht.
Behandlungsgrad Lagerdauer bis (Gew.-%) bei zu sichtbarem Gerste mit 30 % Schimmel, Tage Feuchtigkeitsgehalt ___
Propionsäure 0,3 34
(Vergleichsprobe) 0,5 88
Krotonsäure als 0,3 Lösung " 82
18,5 %-ige Lösung 0 ^- L8c.un_
in Propionsäure 0,5 Losung
709812/0835

Claims (6)

Patentansprüche :
1. Verfahren zum Konservieren von Substraten gegen Verderben, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat mit einer Zusammensetzung, welche wenigstens eine mono-ungesättigte aliphatische Carbonsäure aus der Gruppe: Krotonsäure und Vinylessigsäure umfaßt, behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung außerdem eine oder mehrere Carbonsäuren aus der Gruppe: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Allylessigsäure (4-Pentensäure), 2-Methyl-2-butensäure, Itakonsäure (Methylenbernsteinsäure), /i,ß-Dimethylacrylsäure (3-Methyl-2-butensäure), Vinylmalonsäure (2-Propen-1,1-dicarbonsäure) und Akonitsäure (1,2,3-Propan-tricarbonsäure) enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,1 - 2,5 % der monoungesättigten aliphatischen Carbonsäure, bezogen auf das Gewicht des Substrats, zur Behandlung des Substrats verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung außerdem Formaldehyd enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung Phosphorsäure als Antikorrosionsmittelenthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Form einer wässrigen Lösung angewendet wird.
709812/0835
DE19762641676 1975-09-17 1976-09-16 Konservierungsverfahren Withdrawn DE2641676A1 (de)

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