DE2641235A1 - Verfahren zum herstellen von gewebebahnen und webmaschine insbesondere mit wanderfach - Google Patents

Verfahren zum herstellen von gewebebahnen und webmaschine insbesondere mit wanderfach

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DE2641235A1 DE19762641235 DE2641235A DE2641235A1 DE 2641235 A1 DE2641235 A1 DE 2641235A1 DE 19762641235 DE19762641235 DE 19762641235 DE 2641235 A DE2641235 A DE 2641235A DE 2641235 A1 DE2641235 A1 DE 2641235A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/26Travelling-wave-shed looms
    • D03D47/262Shedding, weft insertion or beat-up mechanisms
    • D03D47/267Shedding mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zu@ Herstellen von Gewebe@ahneh und Webmaschine insbesondere
  • eit Wanderfach Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gewebebahnen und eine Webmaschine insbesondere mit "!anderfach, in denen von einer Kettfadenschar durch Spreizen der Kettfaden zu einer ersten und zu wenigstens einer weiteren Teilschar der Kettfäden ein Webfach gebildet wird und durch das ein Schußfaden hindurchgebracht wird, wobei die an Kettfädenführungspunkten insbesondere in Fadenaugen von ersten Fachbiiderittein ( Schaften ) gehaltenen Kettfäden für die erste Teilschar und die an Kettfädenführungspunkten insbesondere in Fadenaugen von weiteren Fachbildemitteln gehaltenen Kettfäden für die weitere Teilsehar nac. jeder. Fadenschuß durch gegenläufiges Bewegen der Kettfadenfiihrungspunkte insbesondere der Fadenaugen der ersten und der weiteren Fachbildemittei relativ zur Kettfadenebene gekreuzt werden.
  • Es sind Fachbildemittel bekannt, die aus suf Schaftstäben aufgereihten Litzen oder Helfen bestehen. Die Litzen haben etwa in der Fritte Fadenaugen, durcl welche die Kettfäden geführt und zit diesen gehoben oder gesenkt werden. Entsprechend dem Bindungsrapport sind in der Kettebene eine Anzahl von schäften r:iumlich hintereinander angeordnet. 7,ur Bildung eines Wanderfaches sind etwa ac@tmal soviel Webschäfte notwendig wie dies gemäß dem Bindungsrapport erforderlich ist; d.h., daß z. B.
  • für eine Leinwandbindung bereits 8 x 2 = 16 Schäfte benötigt werden.
  • Diese 16 Schäfte werden zur Bildung eines Wanderfaches entsprechend phasenversetzt zueinander bewegt. Die Unterbringung dieser Schäfte und die Einrichtung zum Beweben derselben erfordert einen beachtlichen Aufwand an Raum, bewegten Massen der Verbindungshebel und Steuerungsgliedern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Fachbildemittel derart zu vereinfachen, daß auch Gewebe mit größeren Schußrapporten auf Webmaschinen mit Wanderfach gewebt werden können, ohne daß ein nennenswerter Aufwand an Raum, bewegten Verbindungshebeln und Steuerungagliedern erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kettfadenführungspunkte insbesondere die Fadenaugen der ersten und die der weiteren Fachbildemittel auf einer für die ersten und für die weiteren Fachbildemittel in einer einzigen deckungsgleichen in sich geschlossenen vorzugsweise kreisförmigen Umlaufbahn in gleichem Durchlaufsinn bewegt werden.
  • Dadurc'. ist die Möglichkeit gegeben, die vielen und räumlich inner Kettebene hintereinander angeordneten Fachbildemittel mit den Litzen und Fadenaugen in einer einzigen Schiftreihe unterzubrin@en, wohei sich die Fadenaugen zwar nebeneinander, jedoch versetzt zueinander auf eine in sich geschlossene Umlaufbahn bewegen, wodurch der räumliche Aufwand für die vielen hintereinander angeordneten Schäfte eingespart wird. Desgleichen entfallen die vielen, für die @hasenversetzte Bewegung der Schäfte erforderlichen Verbindungshebel. Zur Bildung eines Webfaches sind die Fadenaugen gemaß der Gewebebindung auf der in sich geschlose senen Umlaufbahn tierart verteilt angeordnet, daß z. 9. bei einer 4-bindigen Ware diese um einen Bewegungswinkel von 90° zueinander versetzt sind. Hierbei -ist der Antrieb der Fachbildemittel so ausgelegt, daß der Bewegungswinkel von 90° bei einer vollen Umdrehung - 360° -der Hauptwelle durchlaufen wird. Eine volle Umdrehung der hauptwelle bewirkt: Öffnen des Webfaches, Hindurchbringen des Schußfadens durch das Webfach, AnschlageWdes Schußfadens an den Warenrand und Schließen des Webfaches.
  • Ferner können die Fadenaugen benachbarter Fachbildemittel oder benachbarter Gruppen von Fachbildemittel innerhalb der ersten bzw. innerhalb der weiteren Fachbildemittel phasenversetzt zueinander bewegt werden.
  • Durch diese im Drehzentrum erfolgte Phasenversetzung kann ein Wanderfach erzielt werden, otne daß zur Bildung desselben gesonderte Bewegungselemente mit den entsprechenden Hebelverbindungen und Steuerungsgliedern benötigt werden.
  • Bei einer Webmaschine, insbesondere bei einer Webmaschine mit Wanderfach, mit quer über die Arbeitsbreite der Maschine angeordneten beweglichen Fachbildemitteln, welche Fachbildemittel gemäß ihrer Zuordnunrr. zu unterschiedlichen Scharen von Kettfäden unterschiedlicher Scharen von Fachbildemittein zugehören, können die Fachbildemittel der unterschiedlichen Scharen von Fachbildemittel gleichachsig nebeneinander drehbar ange--ordnet und einheitlich um eine gemeinsame Rotationsachse antreibbar sein. Die -Rotationsachse kann exzentrisch und außerhalb der Umlaufbahn von Kettfadenführungspunkten der Fachbildemittel angeordnet sein, sie kann aber auch zentrisch innerhalb der Umlaufbahn von Fadenaugen der Fachbildemittel angeordnet sein.
  • Dadurch konnen die Fachbildemittel unrittelbar und gemeinsam von einem einzigen Antriebsmittel ohne Hebel oder 7.wischenglieder bewegt werden.
  • darüber hinaus können die Fachbildemittel als jeweils in Form einer an ihrem Außenumfang elrgerten runien, achslosen Scheibe - Fachbildescheibeausgebildet ein und wenigstens je ein Fadenauge aufweisen. Aus Rationalisierungsgründen werden die Fachbildescheiben jedoch mit mehreren Fadenaugen versehen sein, die in Form eines gleichmä[ii2en Vieleckes angeordnet sind und dessen Mittelpunkt mit dem Rotationszentrum der Fachbildescheibe zusammenfällt. In diese mit mehreren Fadenaugen versehenen Fachbildescheiben wird jeweils nur ein einziger Kettfaden - außer hei paarweises Einzug - eingezogen. Diese erfindungsgemäße Anordnung bringt den Vorteil, daß die Fachbildescheiben beim Einziehen der Kettfäden nicht mit dem Antriebsglied außer Eingriff gebracht werden müssen, um dieselben um den bindungsbedingten Bewegungswinkel zu verdrehen. Der Kettfaden wird einfach in das schon vorhandene Fadenauge eingezogen, das zum letzteren um den Bewegungswinkel versetzt angeordnet ist.
  • Zur Bildung eines Wanderfaches können die Fadenaugen in den Fachbildemitteln einer ersten Schar von Fachbildemitteln gegenüber den Fadenaugen in einer weiteren Schar von Fachbildemitteln entsprechend phasenversetzt angeordnet sein.
  • Außerdem können die Fachbildescheiben am Außenumfang eine Verzahnung aufweisen und durch wenigstens ein, vorzugsweise durch iwei gegenüberliegende mit den Fachoildescheiben in Eingriff stehende Anttiebsmittel ( Ritzeiwaizen ) antreibbar sein.
  • Zur Bildung eines Wanderfaches kann die Phasenversetzung dadurch erzielt werden, daß eine oder mehrere Fachbildescheiben aus der Verzahnung der Ritzelwalze gelöst und um eine Zahnteilung versetzt wieder mit dieser in Eingriff gebracht wird usw.. Dieses Versetzen den Fachbildescheiben erfolgt gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine, wobei die Periodenlänge eines Wanderfaches einerseits durch die Zahnteilung der Ritzelwalze und andererseits durch riie Anzahl der gemeinsam versetzten Fachbildescheiben bestimt wird.
  • Darüher hinaus können die Fachbildemittel aus einer Vielzahl von geFeinam auf einem Schaft aufgereihten Fxzenterscheiben bestehen, über die tangential jeweils ein Kettfaden hinweggleitet und mit ihrem Berührungspunkt mit dem Kettfaden Kettfadenberührungspunkte bilden.
  • Um die Kettfäden stets mit den diesen zugeordneten Exzenterscheiben in Kontakt zu halten, können die Exzenterscheiben axial durch Führungspunkte, wie z.B. eine Rillenflanke oder Trennscheibe, voneinander etrennt sein. Um diesen Kontakt noc@ zu verbessern, ist die Kettfaden ebene so gelegt, daß die Kettfadenberührungspunkte r9it den Exzenterscheiben stets außerhalb der Kettfadene@ene in Richtung der Berührunspunkte liegen. Die Kettfäden sind also stets auf einem Teilstiick um die Exzenterscheiben gebogen. Diese Exzenterscheibenanordnung ist außerdem auch als Spannungsausgleich für die Kettfäden anwendbar.
  • Ferner können die Fachbildescheiben zwischen zwei biegesteifen sich -über die Arbeitsbreite der @ maschine erstreckenden, die- Kettfaden zwischen sich einschließenden Führungsschalen dre@bar gelagert sein. Die Führungsschalen dienen gleichzeitig zur Lagerung der Ritzelwalzen.
  • Um die Fachbildescheiben in der vorbestimmten Position zu den Ritzelwalzen zu halten, können An wenigstens einer der Führungsschalen in Bezug auf die Fachbildescheiben achssenkrechte Führungslamellen angeordnet sein, die sich zwischen die Fachbildescheiben hinein erstrecken.
  • Die Führungslamellen sind 0 ausgebildet, daß dieselben bei der Fachbildung den Kettfäden nicht hinderlich sind. Je nach Dichte der Kette fäden können die Führungslamellen auch nach jeder zweiten, dritten usw. Fachbildescheibe vorgesehen sein.
  • Diese Führung der Fachbildescheiben in den Lamellen verhindert ein seitliches Verkanten de@selben durch das vom Faden auf die Scheibe wirkende Drehmoment. Ein Verkanten ist nur im Rahmen des Spiels zwisehen den Führungslamellen und den Facibildesc1ieiben möglich.
  • Zur Vereinfachung der Lagerung und Versteifung der Führungsschalen können sichelförmige oder andere haltebügel vorgesehen sein, durch welche die beiden Schalen miteinander verbunden sind. Diese Haltebügel reifen in Abständen durch die Kettfäden und sind vorzugsweise so angcordnet, daß sie die Fachbildescheiben nicht berühren.
  • Die Zähne der Ritzelwalze (n) können in Axialrichtiing gesehen schraubenlinienförmig verlaufen. Außerdem kann die axiale Ganghöhe der Schraubenlinie der Zähne der Ritzelwalze (n) in einem ganzzahligen Verhältnis zur Länge einer Periodenlänge eines Wanderfaches stehen. Dadurch kann das Wandorfach stufenlos der Wanderwelle angepaßt werden, wodurch eine bessere und gleichmäßigere Fadenspannung während des Webprozesses erreicht wird.
  • Darüber hirlaus können die Fachbildescheiben in der Mitte mit einer Zentrieröffnung sowie mit wenigstens einer umfangsmäßig in Bezug auf die Umlaufslage des Fadenauges definiert angeordneten Formschlußfläche versehen sein.
  • Durch Aufreihen der Fachbildescheiben auf einen entsprechenden Formstab können auf einfache Weise die Scheiben genau deckungsgleich ausgerichtet werden, wodurch das Einziehen der Kettfäden in die Fadenaugen wesentlich vereinfacht wird.
  • Schließlich können in der Kettebene zwei oder mehrere verschiedene Reihen von Fachbildescheiben hintereinander vorgesehen sein, deren Antriebe vorzugsweise voneinander getrennt sind. Dadurch ist es möglich auch zusammengesetzte Webbindungen, Doppelgewebe u.a. mit den erfindungsgemäßen Fachbildescheiben herzustellen.
  • Anhand eines in der Zeichnuilg dargestellten AusfÜhrungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 eine Webmaschine mit Fachbildescheiben im Schnitt, Fig. 2 eine rachbildescheibe, Fig. 3 ein Ausschnitt aus einer Führungsschale und zwischen diesen angeordneten Fachbildescheiben, Fig. 4 ein Querschnitt durch die Führungsschalen der Pachbildeeinrchtung, Fig. 5 ein Teilstück eines Längsschnittes der Fig. 4 Fig. 6 eine schematische Darstellung der Fachbildescheiben fiir eine Leinwandbindung, Fig. 7 eine schematische Darstellung von achslosen Fachbildescheiben für eine 3-bindige Köperbindung, Fig. 8 eine schematische Darstellung von achslosen Fachbildescheiben für eine 4-bindige Wöperbindung, Fig. 9 eine schematische Darstellung von achslosen Fachbildescheiben für ein 5-bindiges Gewebe, Fig. 10 eine schematisqhe Darstellung von achslosen Fachbildescheiben für ein 6-bindiges Gewebe, Fig. 11 eine schematische Darstellung von achslosen Fachbildescheiben für ein 8-bindiges Gewebe, Fig. 12 eine schematische Darstellung von zwei hintereinander (,ngeordneten Fachbildescheiben ; 3-bindiger Kett- und Schußköper, Fig. 13 eine Anadnung von 4-bindigem Köper mit Leinwandbindung, Fig. 14 eine Anordnung von Exzenterscheiben auf einer gemeinsamen Rotationsachse fiir Leinwandbindung, Fig. 15 ein Längsschnitt der Fig. 14, Fig. 16 eine Anordnung von Exzenterscheiben auf einer gemeinsamen Rotationsachse für 4-bindigen Körper und Fig. 17 ein Längsschnitt der Fig. 16.
  • Die in der Fig. 1 dargestellte Webmaschine besteht aus einer Seitengestellwand 1, welche durch einen Querverbinder 2 mit der anderen Seitengestellwand verbunden ist. Zwischen den beiden Seitengestellwänden 1 ist ein Kettbaum 3 gelagert. Die Kette 4 führt über eine Schwingwalze 5 eines nichtgezeichneten Kettbaumregulators zu den Kettfadenwächterlamellen 6, über eine Fadenspannungsausgleichseinrichtung 7 zu den Fachbildescheiben 8, durch die Fadenaugen 9 der Fachbildescheiben 8 zum Warenrand 10, über eine Führungswalze 11 zur Warenabzugwalze 12 und über Umlenkwalzen 13 und 14 zum Warenbaum 15. In das durch die Fachbildescheiben 8 gebildete Webfach 16 wird mittels eines Schußfadenträgers 17 ein Schußfaden eingebracht, welcher durch Sc}lußfadenanschIagnittel an den Warenrand 1o angeschlagen wird.
  • Die Fachbildescheiben 8 tragen am Außenumfang eine Verzahnung 19 und sind in Führungsachalen 20 und 21 drehbar gelagert. Die biegesteif ausgebildeten Führungsschalen-2o,21 reichen über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine und tragen in Bohrungen 22,23 Antriebsmittel (Ritzelwalzen) 24 und 25, die mit der Verzahnung 19 der Fachbildescheiben 8 in Eingriff stehen. Die Zähnezahlen der Fachbildescheiben 8 und der Ritzelwalzen 24 und 25 sind so gewählt, daf bei einer Leinwandbindung diese von der Hauptwelle im Verhältnis 1: 1 angetrieben werden, bei einer 4-bindigen Ware im Verhältnis 2 : l usw. Tn jeder vachbildescheibe ist nur ein einziger Kettfaden eingezogen - Ausnahme paarweiser Einzug - und es ist hierzu nur ein einziges Fadenauge 9 erforderlich. Aus Rationalisierungsgründen wird man jedoch mehrere Fadenaugen 9 in Form eines gleichmäßigen Vieleckes derart auf jeder Fachbildescheibe 63 anordnen, daß der Mitteljunkt des Vieleckes mit dem Drehzentrum der Fachbildescheibe zusammenfällt. Die Fiihrungsschalen 20 und 21 sind beiderseits der Kettebene angeordnet und an den Seitengestellwänden 1 gelagert. Der jeweilige Abstand zur Kettebene ist so gewählt, daß die Fachbildung dadurch nicht behindert wird. Die in den Fadenaugen 9 eingezogenen Kettfäden 4 üben ein Drehmoment auf die Fachbildescheiben 8 aus. Um dieses zu kompensieren und um die Fachbildescheiben 8 an einem Schrägstellen oder Verkanten in den Führungsschalen zu hindern, sind im Schalengrund Führungslamellen 26 vorgesehen, die so geformt sind, daß sie die Kettfäden 4 nicht berühren und bei der Fachbildung nicht hinderlich sind.
  • Die Zwischenräume 27 zwischen den Führungslamellen können derart ausgelegt sein, daß darin eine oder mehrere Fachbildescheiben 8 geführt werden können ( Fig. 3 ). Die beiderseits der Kettebene angeordneten Führungssohalen 20,21, können durch sichelförmige Haltebügel 28, welche durch die Kettfaden 4 im Abstand von den Fachbildescheiben 8 hindurchgreifen, verbunden sein, wodurch die Biegesteifigkeit der Führungsschalen wesentlich erhöht wird. Die Führungsschalen 20,21 sind vorzugsweise rechtwinklig zur Kettfadenebene angeordnet. Die Fachbildeeinrichtung 29 kann ohne Veränderung oder zusätzliche Maßnahmen auch bei einer aus der Horizontalen gedrehten oder senkrechten Kettfadenebene angewendet werden.
  • Die in der Fig. 2 dar estellte Fachbildescheibe weist eine Zentrieröffnung 30 auf mit einer umfangsmäßig in Bezug auf die Umfangslage des Fadenauges 9 definiert angeordneten Formsehlußfläche 31. Durch Aufschieben der Fachbildescheiben auf einen entsprechenden Normstab wird die Umfangslage der Fadenaugen 9 genau fixiert, wodurch das Einziehen der Kettfäden 4 und das richtige Einlegen der Verzahnung 19 in die ?ähne der Ritzelwalzen 24 und 25 erleichtert wird.
  • Die Fig. 4 und 5- veranschaulichen die Lage der Führungslamellen 26 und die Lagerung der Pachbildescheiben 8 und die der Ritzelwalzen 24 und 25 in den Führungsschalen 20 und 21.
  • Die Fig. 6 - 11 zeigen, schematisch dargestellt, die Lage des Schußfadenträgers 17 zu den Kettfäden 4 bei verschiedenen Gewebebindungen. Da der Schußfadenträger 17 im Webfach 16 in definierter Lage gefiihrt wird, ist ein unreines Fach ( die Kettfäden des Ober- und Unterfaches sind nicht deckungsgleich ) nicht - hinderlich.
  • Die Fachbildescheiben 8 können aber auch in zwei Reihen hintereinander angeordnet sein ( Fig. 12,13), wenn zusammengesetzte Gewebe, Doppelgewebe u.a. hergestellt werden sollen. In diesem Falle kann die Fachbildeeinrichtung 29 zweifac@ hintereinander angeordnet sein, wobei der Antrieb der Ritzelwalzen vorzugsweise getrennt vorgesehen ist.
  • Die Fig. 14 und 15 zeigen im Gegensatz zur achslosen Fachbildescheibe 8 eine Vielzahl von Exzenterscheiben 32, die auf einem Schaft 33 in definierter Lage aufgereiht sind. Um die Kettfäden 4 vor einem Abgleiten von den Exzenterscheibe;2zu hindern, sind Führungsbunde- 34, wie Rillen, Trennscheiben u.-a. vorgesehen. Außerdem laufen die Kettfäden in einem Winkel über die Exzenterscheiben 32, der außerhalb der Kettebene liegt, wodurch die Kettfädenezwungen werden, stets an die Exzenterscheiben 32 anzuliegen.
  • Die Fig. 15 und 17 zeigen eine ähnliche Anordnung für ein 4-bindiges Gewebe.
  • Selbstverständlich ist die in den Figuren dargestellte Auswahl von Gewebebindungen und Kombinationen nur ein Anschnitt aus vielen anderen Möglichkeiten, die mit der erfindungsgemäßen Fachbildeeinrichtung 29 herstellbar sind, die jedoch gleichfalls im Rahmen der Erfindung liegen.
  • Ansprüche

Claims (17)

  1. Anspruche: 1. Verfahren zum Herstellen von Gewebebagnen, in denen von einer Kettfadenschar durch Spreizen der Kettfäden zu einer ersten und zu wenigstens einer weiteren Teil schar der Kettfäden ein @ebfach gebildet wird und durch das ein Schußfaden hindurchgebracht wird, wobei die an Kettfädenführungspunkten insbesondere in Fadenaugen von ertsen Fachbildemitteln gehaltenen Kettfäden flir die erste Teilschar und die an Kettfadebfährungspunkten insbesondere in Fadenau-en von weiteren Fachbildemitteln gehaltenen Kettfäden für die weitere Teilschar nach jedem Fadenschuß durch gegenläufiger Bewegen der Kettfadenführungspunkte insbesonlere der Fadenaugen der ersten und der weiteren vachbildemittel relativ zur Kettfadeneb@@@ @ gekreuzt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kettfadenführungspunkte insbesondere die Fadenaugen ( 9 ) der ersten und diese der weiteren i?achbildemittel auf einer fur die ersten und für die weiteren Fachbildemittel in einer einzigen,deckungsgleichen in sich geschlossenen vorzugsweise kreisförmigen Umlaufbahn in gleichem Durchlaufsinn bewegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d A d u r c h g e k e n n z e i c h n daß die Fadenaugen ( 9 ) benachbarter Pachbildemittel oder benachbarter Gruppen von Fachbildemittel innerhalb der ersten bzw. innerhalb der weiteren Fachbildemittel phasenversetzt zueinander bewegt werden.
  3. 3. Webmaschine insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere Maschine mit Wanderfach, mit quer über die Arbeitsbreite der Maschine angeordneten beweglichen FAchbildemittel gemäß ihrer Zuordnung zu unterschiedlichen Scharen von vett fäden unterschiedlicher Scharen von Fachbildemitteln zugehören, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fachbildemittel der unterschiedlichen Scharen von Fachbildemittel gleichachsig nebeneinander drehbar angeordnet und einheitlich um eine gemeinsame Rotationsachse antreibbar sind.
  4. 4. Webmaschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Rotationsachse exzentrisch und außerhalb der Umlaufbahn von Kettfadenführungspunkten (35) der Fachbildemittel angeordnet ist.
  5. 5. Viebmaschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Rotationsachse zentrisch innerhalb der Umlaufbahn von Fadenaugen ( 9 ) der Fachbildemittel angeordnet ist.
  6. G. ',ebmaschine nach Anspruch 5 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Pachbildemittel als jeweils in Form einer an ihrem Außenumfang gelagerten runden achslosen Scheibe - Fachbildescheibe -(8) ausgebildet sind und wenigstens je ein Fadenauge ( 9 ) aufweisen.
  7. 7. Webmaschine nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t., daß die ?1adenaugen ( 9 ) in den Fachbildemitteln einer ersten Schar von Fachbildemitteln entsprechend phasenversetzt angeordnet sind.
  8. 8. Webmaschine nach den Ansprüchen 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fachbildescheiben ( 8 ) am AußenumSang eine Verzahnung ( 19 ) aufweisen und durch weinigstens ein, vorzugsweise durch zwei gegenüberliegende, mit den Fachbildescheiben ( 8 ) in Eingriff sterende Antriebsmittel ( 24, 25 ) - Ritzelwalzen -antreibbar sind.
  9. 9. Webmaschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Fachbildemittel aus einer Vielzahl von gemeinsam auf einen Schaft aufgereihter Exzenterscheiben ( 32 ) bestehen, über die tangential jeweils ein Kettfaden ( 4 ) hinweggleitet.
  10. So. Webmaschine nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n æ e i c h -n e t ,daß die Exzenterscheiben ( 32 ) axial durch Führungsbunde (34), z. B. eine Ritlenflanke oder Trennscheibe, voneinander getrennt sind.
  11. 11. Webmaschine nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Fachbildescheiben ( 8 ) zwischen zwei biegesteifen sich über die Arbeitsbreite der Maschine erstreckenden, die Kettfäden (4) zwischen sich einschließenden Führungsschalen (20,21) drehbar gela gert sind.
  12. 12. Webmaschine nach Anspruch 11, d a ci u r c h t't e k e n n z e i c h -n e t ,daß an wenigstens einer der Führungsschalen (20,21 ) in Bezug auf die Fachbildescheiben ( 8 ) achssenkrechte Führungsla@ellen (26) angeordnet sind, die sich zwischen die Fachbildescheiben ( S ) hinein erstrecken.
  13. 13. Webmaschine nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i C h -n e t , daß sichelförmige Haltebügel ( 28 ) vorgesehen sind, durch welche die beiden Führungsschalen ( 20,21 ) verbunden sind.
  14. 14. Webmaschine nach Anspruch 8 , d a d u r c h br e k e n n z £ i c h -n e t , daß die Zähne der Ritzelwalze (n),( 24,?5) in Axialrichtung gesehen schraubenlinienförmig verlaufen.
  15. 15. Webmaschine nach Anspruch 14, d a d u r c h .g e k e n n z e i c h -n e t , daß die axiale Ganghöhe der Schraubenlinie der Zähne der Ritzelwalze (n) (24,25) in einem ganzzahligen Verhältnis zur Länge einer Periodenlänge eines Wanderfaches steht.
  16. 16. Webmasehine nach einen oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fachbildescheiben ( 8 ) in der Ritte mit einer Zentrieröffnung ( 3o) sowie mit wenigstens einer umfangsmäßig in Bezug auf die Umfangslage des Fadenauges (9) definiert angeordneten Formschlußfläche (31) versehen ist.
  17. 17. Webmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n 3 e i c h n e t , daß in der Kettebene zwei oder mehrere verschiedene Reihen von Fachbildescheiben ( 8 ) hintereinander vorgesehen sind, deren Antriebe vorzugsweise voneinander getrennt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5518038A (en) * 1993-09-24 1996-05-21 Sulzer Rueti Ag Modular series-shed weaving machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5518038A (en) * 1993-09-24 1996-05-21 Sulzer Rueti Ag Modular series-shed weaving machine
US5657796A (en) * 1993-09-24 1997-08-19 Sulzer Rueti Ag Modular series-shed weaving machine

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