Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
SCI System Inc., Huntsville, Alabama, USA 8620 South Memorial Parkway
Vorzugsweise elektrostatisch arbeitender Nadeldrucker
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildzeichnungs- bzw. Druckvorrichtung
und speziell auf eine bei Rotation arbeitende Druckervorrichtung. Für eine bevorzugte Ausführungsform offenbart die
Erfindung einen rotierenden Druckkopf, welcher Bilder durch elektrische Entladung aufzeichnet, die punktweise auf einem Entladungs-empfindlichen
Papier gebildet werden.
Mit Zunahme der Arbeitsgeschwindigkeit von modernen Datenverarbeitungsanlagen
besteht der Bedarf an billigen Daten-Schnelldruckern. Schnelldrucker mit sehr hohen Druckgeschwindigkeiten
wurden zwar entwickelt. Derartige Drucker sind aber im allgemeinen sehr komplex und teuer. Billigere Drucker sind an sich
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ebenfalls gebaut worden, aber im allgemeinen sind diese Drucker
zu langsam und auch zu kompliziert. Im Endeffekt sind die Kosten auch von solchen Druckern ausgedrückt in DM pro in der Zeiteinheit
wiedergegebenen Zeichen (Characteres pro see) unverhältnismäßig
hoch. Darüberhinaus sind solche bekannte Drucker kompliziert und groß. Die Grundkosten sind relativ hoch und der
Verlust an Arbeitszeit, der durch Störung hervorgerufen wird, ist ebenfalls untragbar groß. Einige der bekannten Drucker sind auch
äußerst laut im Betrieb.
In Übereinstimmung mit dem vorher gesagten ist es Grundaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufzeichnungseinrichtung, d.h.
einen Drucker zu schaffen, dessen Geschwindigkeit sehr hoch ist und dessen Kosten niedrig sind; einen Drucker also, dessen Kosten
pro Geschwindigkeitseinheit sehr bescheiden ist. Dabei soll der Drucker klein, einfach und zuverlässig sein sowie relativ reibungslos
und ruhig arbeiten, so daß bei seinem Einsatz niemand gestört wird.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden die vorliegenden Probleme gelöst durch die Verwendung eines sich
drehenden elektrostatisch arbeitenden Druckerkopfes an einem angetriebenen Rotor und einer Mehrzahl von elektrisch betätigbaren
Druckgliedern, welche an dem Rotor befestigt und von diesem über eine Aufzeichnungsfläche geführt sind.
Dabei überwachen Abtastglieder die Lage des Rotors. Abhängig von diesen Abtastgliedern abgegebenen Positionierungssignalen
steuert ein elektrischer Schaltkreis
gezielt die elektrische Betätigung jedes der Druckglieder, wenn der Rotor in einer vorbestimmten Position sich befindet.
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Gemäß einem Merkmal nach der Erfindung sind Mittel zur Verschiebung
der Lage des Druckbildes vorgesehen, welches auf der Aufzeichnungsfläche durch mindestens eines der Druckglieder erzeugt
wird, wobei die Verschiebung durch zeitliche Trennung zwischen aufeinanderfolgender Betätigung der Druckglieder erzeugt wird.
Dadurch kann die gegenseitige Lage der gedruckten Bilder auf dem Aufzeichnungsträger ohne Verschieben der Druckgliederauf dem
Rotor justiert werden. Dies vermeidet die Notwendigkeit für eine Justierung des Rotors und andere nachteilige Effekte, welche
durch ein mechanisches Justieren der Druckglieder verursacht werden können.
Vorzugsweise hat der Aufzeichnungsträger die Form eines Streifens von elektrischem entladungsempfindlichen Papier, welches vorübergehend
um den Rotor gebogen ist, um Kontakt mit den Druckgliedern herzustellen. Vorzugsweise wird der Papierstreifen auch
längs über den Rotor in einer Richtung senkrecht zu der Ebene der Drehung des Rotors transportiert.
In Übereinstimmung mit einem anderen Merkmal nach der Erfindung werden die einzelnen Zeichen punktweise gedruckt, wobei die
Punkte von einer Vielzahl von Nadeln erzeugt werden, die ihrerseits in sich axial erstreckenden Gruppen angeordnet sind. Jedes
Druckglied oder Druckkopf enthält eine solche Gruppe von Nadeln. Vorzugsweise sind in jeder der Gruppe genügend Nadeln, um ein
vollständiges Zeichen zu bilden in einem einzigen Durchgang über die Aufzeichnungsfläche. Damit werden bei einem Umlauf des Rotors
über die Aufzeichnungsfläche mindestens soviele Zeichen gedruckt wie Durckköpfe vorhanden sind.
Vorzugsweise werden die Zeichen zu Worten gebildet, welche sich längs des Aufzeichnungsstreifens erstrecken, wobei der Streifen
breit genug sein sollte, um eine Reihe von Zeilen des zu drucken-
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den Textes aufzunehmen. Die Zeichen werden als kodierte Informationen
in einem elektrischen Speicher gespeichert und in einer Folge ausgelesen, daß jeder Druckkopf jeweils die Zeichen in
einer vertikalen Kolonne druckt, wobei die Zeichen jeder Kolonne verschiedenen Zeilen des Textes zugeordnet sind. Damit druckt
jeder Kopf während eines Durchlaufes über den Aufzeichnungsstreifen
nicht nur Zeichen, sondern soviele Zeichen, als Zeilen von Zeichen vorgesehen sind, die gedruckt werden sollen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform sind drei Aufzeichnungsköpfe vorgesehen,
so daß bei jedem Umlauf des Rotors die Zahl der Zeichen, welche gedruckt werden, gleich dreimal der Zahl der Zeilen des
zu druckenden Textes ist. Dadurch kann eine höhere Druckgeschwindigkeit bei geringer Umlaufgeschwindigkeit erreicht werden.
Auch wenn, was im Rahmen der Erfindung durchaus möglich ist, die Zeilen
quer zum Streifen statt längs gebildet würden, könnte eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit erreicht werden.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Merkmal der Erfindung werden
die elektrischen Positionssignale zur Anzeige der Position des Rotors durch Marken erzeugt, welche sich zusammen mit dem
Rotor drehen und welche unabhängig von der gewünschten Geschwindigkeit einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der dem Abstand zwischen
den Punkten in den gedruckten Bildern entspricht. Vorzugsweise sind die Marken als undurchsichtige Linien auf einer transparenten
Scheibe ausgebildet, welche auf derselben Welle wie der Rotor montiert ist. Dabei wird eine Mehrzahl von Detektoren zur Abtastung
der Kennmarken vorgesehen. Es ist zweckmäßig, die Zahl der Detektoren gleich der Zahl der Aufzeichnungsköpfe zu wählen.
Dabei wird einer der Detektoren fest und die anderen zwei verschieblich zu Abgleichen des Winkels längs der Scheibe angeordnet,
zur richtigen Zuordnung und Justierung der drei Durckköpfe ohne tatsächliche Bewegung auch nur eines von diesen Köpfen. Damit ist
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ein Justieren der Zeilenausrichtung auch bei ungleichmäßigen Drucknadeln und ähnlichen Unregelmäßigkeiten möglich ohne
irgend ein mechanisches Justieren der Köpfe auf dem Rotor.
Der zur Speicherung der kodierten Zeichen zu verwendende Speicher ist vorzugsweise so aufgebaut, daß die Daten auch umlaufen
können, um den zu druckenden Text für die Herstellung von Kopien wiederholen zu können.
Der Papierstreifen wird vorzugsweise kontinuierlich am Rotor mit einer Geschwindigkeit vorbeigeführt, welche direkt proportional
zu der Rotorgeschwindigkeit ist. Dies garantiert den gleichen Abstand zwischen den Zeichen oder Zeilen (abhängig an welcher Richtung
Worte gedruckt werden) unabhängig von der Rotorgeschwindigkeit. Dies wird durch eine Verbindung zwischen der Papierführungsrollen
und der Antriebswelle für den Rotor erreicht.
Die Antriebswelle wird durch einen Gleichstrommotor angetrieben, welcher ein relativ großes Drehmoment bei niedrigen Geschwindigkeiten
abgibt und der relativ billig ist und durch Batterien betrieben werden kann, um einen transportablen Drucker zu schaffen.
Die Papiertransportrollen erstrecken sich durch das Gehäuse. Eine Kurvenführung umgibt das Gehäuse, um das Papier in einer Zylinderform
zu führen. Diese Kurvenführung dient als Unterlage für das Aufzeichnungspapier als Gleitunterlage für die Drucknadeln, wenn
diese das Papier nicht berühren. Die Papierführungsrolle arbeitet mit einer Andruckrolle zusammen, welche in der Führung montiert
ist und zieht das Papier von einer Rolle.
Das von der Rolle kommende Papier läuft über einen Führungsstab,welcher
in etwa in der Ebene des Durchganges der Oberseite des gebogenen
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Papiers durch den Drucker angeordnet ist. Dieser Führungsstab ist vorgesehen, um das Papier über einen bestimmten
Winkel anzuliefern, so daß der Punkt des Abzuges des Papiers auf den Drucker sich nicht ändert auch bei Veränderungen in dem
Durchmesser des Papiervorratsrolle. Dadurch wird ein Blockieren oder Verknittern des Papiers verhindert.
Die elektrische Verbindung der leitenden Schicht des Papiers als Rückleitung der Spannungsversorgung über eine elektrische
Erdung ist besonders einfach aufgebaut. Sie besteht aus einer Spiralfeder auf einer gebogenen Stange. Dabei wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform die Papierantriebswelle aus Metall aufgebaut und dazu verwendet, das Papier zu erden, womit
sie gleichzeitig zwei Funktionen erfüllt.
Da die Geschwindigkeit der Papierzuführung, die Zeitscheibe und der Rotor alle mit der gleichen Geschwindigkeit oder direkt proportional
zueinander angetrieben werden, arbeitet der Drucker in einem großen Geschwindigkeitsbereich genau. Um zu garantieren,
daß die Schwärzung und Lesbarkeit des Druckes relativ einheitlich trotz solcher Geschwindigkeitsveränderungen ist, ist eine
automatische "Dunkelsteuervorrichtung" vorgesehen. Die Geschwindigkeit des Rotors wird dazu abgefühlt und die Spannung, welche auf
die Drucknadeln angewendet wird, wird direkt verändert mit der Geschwindigkeit, so daß höhere Spannungen angewendet werden bei
höheren Geschwindigkeiten und umgekehrt. Dies bringt eine relativ einheitliche Einschwärzung des gedruckten Bildes mit sich.
Die Drucknadeln werden automatisch von dem Aufzeichnungspapier
zurückgezogen, wenn die Rotorgeschwindigkeit unter einen vorbestimmten Wert abfällt. Vorzugsweise werden die Nadeln dabei durch
Federelemente zurückgezogen. Umgekehrt kommen die Drucknadeln automatisch in Berührung mit dem Aufzeichnungspapier, wenn der
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Rotor die gewünschte Minimumgeschwindigkeit erreicht wegen der auf die Druckköpfe einwirkenden Zentrifugalkraft, welche gegen
die Federn wirkt und die Drucknadeln in Kontakt mit dem Papier hält, Das Abheben der Drucknadeln schützt das Aufzeichnungspapier vor den Verkratzen und verhindert ein Bremsen, wenn
neues Papier in den Drucker eingeführt wird und es macht es leicht den Rotor,welcher die Drucknadel enthält, von dem Drucker
zu entfernen.
Im Rahmen der Erfindung wird auch eine einfache und wirtschaftliche
Justiervorrichtung zum Justieren der Axiallage der Nadeln angegeben in Verbindung mit einem einfachen mechanischen Aufbau
zum Justieren der radialen Ausdehnung der Nadeln, um Abnutzungen zu kompensieren und zu Zwecken des Ausrichtens.
Darüberhinaus sind Mittel zum leichteren Montieren und Abnehmen des Rotors von dem Drucker vorgesehen in Form einer einfachen
Gleitklinke. Dabei drückt eine Feder den Rotor von der Antriebswelle, wenn die Klinke gelöst wird.
Durch die Realisierung all der vorgenannten Merkmal entsteht ein Drucker, welcher die vorgenannten Aufgaben löst. Das bedeutet,
daß der Drucker trotz der hohen Druckgeschwindigkeit bemerkenswert klein ist, einfach im Aufbau und geringes Gewicht
aufweist. Unabhängig davon ist er betriebssicher, relativ billig und leicht zu handhaben und er ist ruhig im Betrieb.
Die vorgenannten und weitere Merkmale und Vorteile des Druckers nach der Erfindung werden offensichtlich durch die folgende Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht des Druckers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht des Druckers nach Fig. 1 mit abgebrochener
Papierführung,
Fig. 3 einen Ausschnitt eines AufZeichnungspapierstreifens, welcher
in einem Drucker nach Fig. 1 bedruckt wurde mit Wiedergabe eines Druckbildes,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Druckers nach Fig. 1, Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 einen Aufriß des Rotors eines Druckers nach Fig. 1 wiedergegeben,
Fig. 7 einen Aufriß der Zeitscheibe der Einrichtung nach Fig. 1 bis 5, teilweise schematisch,
Fig, 8 einen Satz von Wellenformdiagrammen, welche die Arbeitsweise
der Zeitscheibe und der zugehörigen elektronischen Schaltkreise wiedergibt,
Fig. 9 und 10 einen elektrischen Steuerkreis des Druckers nach
Fig. 1 bis 5,
Fig. 11 und 12 eineiteilweisen schematischen Aufriß eines Bauteils
des Druckers in zwei verschiedenen Arbeitslagen,
Fig.13 eine Draufsicht, teilweise schematisch, welche eine Abwandlung
der Papierführung wiedergibt.
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Fig. 14 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten einer weiteren Abwandlung des Druckers nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 15 einen Aufriß, teilweise geschnitten längs der Linie 15-15 der Fig. 14,
Fig. 16 eine andere Ansicht des Rotors, wie er gemäß den Figuren
14 und 15 eingesetzt wird,
Fig. 17 eine Seitenansicht von einem der Druckköpfe des Druckers gemäß den Figuren 14, 15 und 16,
Fig. 18 eine Rückansicht des Druckkopfes, wie er in Fig. 17 dargestellt
ist und
Fig. 19 eine Schnittdarstellung, längs in den Linien 19-19 in Fig. 14.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines Druckers 20, wie er gemäß der Erfindung aufgebaut sein kann. Der Drucker 20
enthält eine Grundplatte 22, ein zylindrisches Gehäuse 24, einen zylindrischen Führungskörper 26, welcher zylindrisch als Druckunterlage
dient, einen Rotor 28, welcher auf einer Antriebswelle 48 montiert ist, um sich in dem zylindrischen Führunaskörper 26
zu drehen, und einen Antriebsmotor 30 zum Antrieb des Rotors 28. Eine Zeitgeberscheibe 54 (Fig. 2) zur Steuerung des Druckers
ist ebenfalls auf der Antriebswelle 48 befestigt.
Entladungs-empfindliches Papier 36 ist auf einer Rolle 34 innerhalb
eines Verteilers 32 vorrätig. Das Papier 36 läuft von der Rolle 34 über einen geraden Führungsstab 35 zu einer gebogenen
Papierführung 38. Die Führung 38 ist an der Außenfläche des Ge-
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häuses 24 bei 40 befestigt, so daß es leicht weggeschwenkt werden
kan, wie in Fig. 2 gezeigt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, hält eine
Verriegelung 42 die Führung 38 nieder, wenn der Drucker arbeitet.
Eine Papierantriebsrolle 56 zieht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, das
Papier von der Vorratsrolle 34 und transportiert es durch die gebogene Führung 38, wobei das Papier ebenfalls einen Bogen bildet
und dabei nahe der inneren Oberfläche des Führungskörper 26 geführt wird. Nach dem Bedrucken, welches auf der unteren Fläche
des Papiers 36 erfolgt, tritt das Papier an der linken Seite der Führung 26 aus, wie aus Fig. 1 zu ersehen. Ein Papierreißring 46
ist an der linken Kante des Führungskörpers 26 vorgesehen. Der Ring 46 hat eine gezackte obere Kante 47, um einen Abschnitt
des Papierstreifens leicht abreißen zu können.
Die Unterseite (d.i. die konkave Seite) des Papierstreifens 36 ist beschichtet, und zwar zunächst mit einem dunklen Material,
und dann mit einem hellgefärbten Material wie Aluminium oder Zinkoxyd, welches aufgesprüht oder aufgedampft werden kann durch
elektrische Entladung oder Funkensprühung. Der Rotor 28 hat drei Nadeldruckköpfe 62, 64 und 66 jeder mit fünf parallelen äquidistanten
axial versetzten Nadeln 68 (siehe Fig. 5 und 6).
Wie später im einzelnen erläutert wird, werden die Papierführungsrollen
56 und der Rotor 28 gemeinsam angetrieben durch den Antriebsmotor 30. Die Nadeln werden einzeln angesteuert, um ein
Bild auf der Unterseite des Papieres zu bilden durch die Anordnung von Punkten in einer 5 χ 7-Punkte-Matrix.
Ein Beispiel eines auf diese Weise durch den Drucker erzeugten Druckbildes 20 ist in Fig. 3 wiedergegeben. Jeder Nadeldruckkopf
hat 5 Drucknadeln, welche ausreichend sind, um alle die Punkte für die horizontalen Bereiche eines Zeichens, das ge-
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druckt werden soll, wiederzugeben. Damit wird jedesmal, wenn die Nadelköpfe über das Aufzeichnungspapier laufen, mindestens ein
Zeichen gedruckt.
Vorzugsweise· werden die Worte auf einem Streifen in einer Anordnung
gedruckt, wie in Fig. 3 gezeigt, dies bedeutet in der Längsrichtung, wie durch den Pfeil 31 angedeutet ist. Darüberhinaus
werden, wenn mehrere Zeilen des Textes gedruckt werden sollen, die Daten in einem Speicher in der Einrichtung gespeichert
und in einer Reihenfolge gelesen, daß jeder Nadelkopf eine vollständige vertikale Kolonne von Zeichen, und zwar jeweils ein
Zeichen von jedem der Zeilen drucken wird. Z.B. wurde die erste Kolonne A der Zeichen in Fig. 3 durch ein erstes Vorbeilaufen
von einem einzelnen Nadelkopf, die Kolonne 2 von einem einzigen Vorbeilaufen von einem zweiten Nadelkopf und die Kolonne 3 durch
ein Vorbeilaufen durch einen dritten Nadelkopf gedruckt. Da drei Nadelköpfe vorgesehen sind, werden drei Kolonnen von Zeichen pro
Umlauf des Rotors gedruckt. Damit ist die Anzahl der Zeichen pro Umlauf, welche die Einrichtung drucken wird, dreimal der Zahl der
zu druckenden Zeilen.
Natürlich ist es auch möglich Worte in vertikaler Richtung zu bilden, anstelle der horizontalen Richtung wie in Fig. 3 dargestellt.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Druckers, wenn dieser auf diese Weise arbeitet, ist mit derjenigen in der anderen
Weise vergleichbar.
Der Aufbau des Druckers 20 wird nun im einzelnen beschrieben.
Zunächst wird sein Antriebssystem erläutert. Aus den Fig. 4 und 5 ist zu ersehen, daß das Antriebssystem des Druckers 20, wie
schon erwähnt, eine Antriebswelle 48 und einen Antriebsmotor 30 enthält. Der Motor 30 ist auf einer Endplatte 70 des Gehäuses 24
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mittels Schrauben 80 montiert. Auf der Antriebswelle 76 des Motors
30 ist ein gezahntes Antriebsrad 78 befestigt, welches über einen Zahnriemen 50 (siehe Fig. 2 und 4) ein großes Zahnrad 52
antreibt, das auf der Welle 48 befestigt ist. Die Größe der Zahnräder 78 und 52 sind für eine Geschwindigkeitsuntersetzung
von 4 zu 1 ausgelegt. Eine Zeitgeberscheibe 54 ist an dem Rad
52 und damit auf der Welle 48 befestigt.
Die Welle 48 ist in Kugellagern 72 in der Endplatte 70 geführt und eine Halterung 74 ist an dem rechten Ende der Welle (Fig.5)
befestigt. Eine zweite Endplatte 88 ist an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 24 vorgesehen. Die Welle dreht sich im
Kugellager 92 in der Endplatte 88 und ist über eine Halterung 108 gehalten, die auf der Welle befestigt ist.
Der Rotor 28 ist auf einem Abstandstück 110 (Fig. 4und 5) durch
Schrauben befestigt und das Abstandstück trägt an seinem anderen Ende eine Schleifringscheibe 104, welche gegen die Halterung 108
drückt. Das Abstandstück, Schleifring und Rotor 128 werden gegen die Halterung 108 durch eine Mutter 114 gehalten, welche auf das
Gewinde 49 (Fig. 4) am linken Ende der Welle 48 aufgeschraubt ist. Damit drehen sich der Rotor 28, das Abstandstück 110, die
Schleifringscheibe 104, das Zahnrad 52 und die Zeitgeberscheibe
54 alle zusammen mit der gleichen Geschwindigkeit.
Die Papierantriebsrolle 56 aus Gummi wird über Zahnräder auf der Welle 48 angetrieben. Wie aus Fig, 4 und 5 zu ersehen ist, ist
die Rolle 56 auf einer Welle 96 befestigt, welche in einem oberen Vorsprung 98 (Fig. 4) der Platte 88 gehalten ist. Ein Einschnitt
91 ist vorgesehen, durch welchen die Oberfläche der Rolle 56 sich erstreckt. Ein unterer Vorsprung 90 der Endplatte 88 bildet
das Lager für eine Welle 84, auf welcher ein Schneckenrad 86 befestigt ist, welche mit einer Schnecke 82 kämmt, die sich ihrerseits'
auf der Welle 48 befindet. Diese Antriebskombination be-
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treibt ein Kegelrad 94', welches mit einem anderen Kegelrad 94
auf der Welle 96 kämmt, wodurch die Papierantriebsrolle 56 mit einer entsprechenden niedrigeren Geschwindigkeit angetrieben wird,
als der Rotor 28.
Die Papierantriebsrolle 56 arbeitet mit einer Führungsrolle 98 zusammen, welche auf einer Welle 100 in der gebogenen Papierführung
38 befestigt ist. Eine Abdeckung 102 führt über die Führungsrolle 98, um diese zu schützen. Wie aus Fig. 5 zu ersehen
werden kann, wird das Aufzeichnungspapier 36 fest zwischen den zwei Gummirollen 56 und 98 eingeklemmt, so daß die Drehung
der Rolle 56 das Papier durch den Drucker ziehen wird im wesentlichen ohne irgend einen Schlupf.
Die Erdung des Papiers ist schematisch aus Fig. 10 zu ersehen.
Durch diese Erdung bildet sich ein elektrischer Kreis, wenn ein Funke zwischen einer Nadel 68 und dem Papier 36 gebildet wird.
Die leitende untere Oberfläche 39 des bevorzugten Aufzeichnungspapiers wird dabei verbunden mit dem Rückanschluß der Spannungsquelle 69, welche der Nadel 68 elektrische Entladungsenergie zuführt.
Da dieser Rückanschluß ebenfalls geerdet ist, muß die Unterseite des Papiers ebenfalls geerdet werden. Dies wird mittels
einer einheitlichen Erdungseinrichtung erreicht, welche in den Fig. 2,4 und 5 dargestellt ist. Die Erdungseinrichtung besteht
aus einer leitenden Schraubenfeder 58, welche um einen gebogenen Metallstab 60 gewunden ist, welche an der Endplatte 7:0
in einer Weise befestigt ist, wie aus Fig. 4 zu ersehen, und die mit Masse verbunden ist. Die Enden der Feder 58 werden durch
Halterungsringe 61 an ihrer Stelle gehalten.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen,ist die Stange 60 nach vorne gebogen
und zu einem Bogen geformt, so daß sie unterhalb der rechten Kante der Abdeckung 38 anliegt. Der obere Teil der Windungen
der Feder drückt elastisch gegen die Unterseite des Papiers 36 und drückt es aufwärts gegen die Führung 38. Die vielen
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Windungen der Feder erzeugen zahlreiche relativ geschlossene voneinander im Abstand befindliche Kontakte, um eine gute
ERdung mit der Unterseite des Papieres zu bilden.
Diese Kombination des Erdanschlusses und der Papierausdehnung dient auch einer dritten Funktion; sie hilft das Papier zu
einem Bogen zu formen, so daß es leicht durch die Führung 38 geführt werden kann.
Wie aus Fig. 1,2,4,5 zu ersehen, wird die Papierrolle 34 auf
einer Spindel 120 gehalten, deren Enden in Schlitzen 118 in einem Paar von Endplatten 122 des Papierverteilers 32 geführt
sind. Die Platten 122 sind auf der Grundplatte des Druckers befestigt. Die durch die verschienden Teile des Verteilers hervorgerufene
Reibung verhindert ein Weiter-(über-)laufen der Papierrolle, wenn der Papierabzug gestoppt wird.
Der STab oder die Rolle 35 dient dazu, das von der Rolle 34 kommende
jeweils in einem ganz bestimmten Winkel vor dem Durchlauf durch den Drucker anzuliefern, d.h. das Papier kommt immer in
angenähert derselben Höhe an den Druckern. Dies wäre nicht der Fall, wenn das Papier direkt von der Rolle 34 abgezogen
würde. Eine Verschiebung der Anlieferungsebene ist nicht erwünscht,
weil dadurch ein Verzerren oder Verknitteren des Papers erzeugt werden könnte, was verhindert wird durch einheitliche
Führung des Papieres. Deshalb liefert der Verteiler 32 die Papierstreifen an den Drucker einwandfrei und glatt.
Die Fig. 6 zeigt den Aufbau des Rotors 28 und die Lage der drei Druckköpfe 62,64 und 66. Die Fig. 6 ist eine teilweise schematische
Darstellung des Rotors 28 und zwar aufgenommen aus der Richtung der Linie 6-6 in Fig. 6, wobei das Abstandstück 110
und andere Elemente weggelassen sind.
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Die Berührungspunkte zwischen den Nadeln 68 und dem Umkreis 125,
welcher die innere Fläche der Führung 26 darstellt, sind in Fig. 6- durch die Bezugszeichen 119,121 und 123 bezeichnet. Die Nadeln
68 sind in einer festen mit Expoxydharz getränkten Grundplatte 60 gehalten, welche ihrerseits auf einem Träger 128 auf dem
Rotor 28 angeordnet ist. Der Träger 128 hat einen gebogenen Schlitz 130 mit einer Schraube 132, um ein Verschwenken des
Schreibkopfes nach außen oder innen zum Erhöhen oder Erniedrigen des Druckes der Nadel auf die Druckunterlage oder auf das Papier
auf dieser zu ermöglichen.
Wie aus Fig. 6 weiter zu ersehen, ist der Winkel zwischen den Nadeln und den Radius an den Punkten 119,121 und 123 angenähert
70°. Der Winkel zwischen den Nadeln 68 und der Tangente 127 im Punkt 119 ist dementsprechend etwa 20°. Somit laufen die Stifte
über die Platte und das Papier mit einem Winkel, der sehr viel kleiner als ein rechter Winkel ist. Dies gibt eine gleichmäßige
Arbeitsweise des Mechanismus und reduziert die Wahrscheinlichkeit des Papierzerreißens durch die Nadeln, wenn diese von der
Platte über die Kante des Papiers laufen.
Aus Fig. 5 kann ersehen werden, daß der Führungskörper 26 einen Durchmesser hat, der wesentlich größer ist als der des Gehäuses
24. Dies ist notwendig, damit das Papier 36 in die innere Fläche des Führungskörpers eingeführt werden kann. Die1'.unteren zwei
Drittel 116 der Hinterkante des Führungskörpers 26 haben einen geringeren Durchmesser, so daß sie unter den Flansch 93 der Endplatte
88 eingreifen, wo sie durch drei (nicht gezeigte) Schrauben gehalten werden.
Der Papierabreißring 46 ist in eine Aufweitung 95 in der Innenseite
der Vorderkante der Führung 26 eingesetzt.
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Aus Fig. 5 ist auch zu ersehen, daß jeder der Aufzeichnungsköpfe
62, 64 und 66 mit Anschlüssen an der Rückseite der Schleifringscheibe
104 über Drähte 112 (siehe auch Fig. 9) verbunden ist. Die Anschlüsse laufen durch die Scheibe 104 zu Schleifringen
auf der anderen Seite dieser Scheibe. Es sei darauf hingewiesen, daß die Aufzeichnungsköpfe 62 und 64 in Fig. 5 dargestellt sind
abweichend von ihrer tatsächlichen Lage, nur damit sie besser gezeigt werden können.
Die zeitliche Wiedergabe der Punkte, welche von den Nadeln aufgezeichnet
werden, ist äußerst wichtig für eine einwandfreie Wiedergabe der Zeichen und Ziffern und anderer Bilder, Aus den
Fig. 2,4,5 und 7 ist ersichtlich, daß die Zeitsteuerung eine durchsichtige Scheibe 54 aufweist, die eine Vielzahl von dünnen,
lichtundurchlässxgen dunklen Linien 166 (Fig. 7) und eine einzige breite schwarze Linie 168 besitzt. Im Idealfall würden die drei
Abtastexnrxchtungen A,B und C um 120° voneinander versetzt angeordnet
sein, ebenso wie die drei Aufzeichnungsköpfe 62,64 und
Jedoch erlaubt der Aufbau des Gehäuses 24 und der Papierführung 38 dies nicht. Mit Rücksicht auf diese konstruktive Einschränkung
sind die Abtastexnrxchtungen Ä und C um 180° zueinander und die Abtastexnrxchtungen A und B im Abstand von 160° zueinander
angeordnet. Hierbei ist die Abtasteinrichtung B unveränderlich, während die Abtasteinrichtung A und C im Bogen relativ
zur Scheibe beweglich angeordnet sind, um die Zeitgebung des Beginns und des Endes eines Druckvorganges durch die Aufzeichnungsköpfe
zueinander zu justieren. Dies erlaubt relativ leicht die Anfangsjustierung und erlaubt es, ungleichmäßige
Abnutzung der Aufzeichnungsköpfe und andere Ursachen der Ungleichheit
im Druckvorgang ohne Eingriff auf die Aufzeichnungsköpfe und deren Halterung auszugleichen. Auch Ungleichheiten
des Rotors werden ausgeglichen und ein Einjustieren ist äußerst einfach.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 4,11 und 12 sowie der Fig. 7 wird
im folgenden die zeitliche Justierung erläutert. Die Abtasteinrichtung B, also die fest angeordnete Abtasteinrichtung enthält
einen Abtastaufbau 146, welche an der Befestigungsplatte 148 gehalten ist. Der Abtastaufbau 146 bildet ein "U-förmiges" Gehäuse,
wobei an einem Arm eine kleine Leuchtdiode (LED) 153 (Fig,11) angeordnet ist, welche ihr Licht gegen den anderen
Arm aussendet, der seinerseits einen kleinen Fototransistor 155 zur Aufnahme des Lichtes enthält. Eine nicht dargestellte Maske
mit einem schmalen Stück eines Films, welcher undurchlässig ist mit Ausnahme eines dünnen Schlitzes überdecken den Fototransistor,
um den Lichteinfall nur über den dünnen Schlitz zu ermöglichen.
Der Abtaster 146 der Abtasteinrichtung B wird durch eine Ausnehmung
138 in das Gehäuse 24 eingesetzt und an dieser Stelle befestigt, nachdem die Scheibe 54 in dem Gehäuse angeordnet wurde. Die zwei
Arme des Abtasters 146 umgreifen die Kanten der Scheibe, so'daß das Licht von der Leuchtdiode LED durch die Scheibe nur in einem
Bereich erscheint, wo die Markierung 166 und 168 angeordnet sind. Dieses Licht wird durch den Fototransistor abgetastet.
Jeder \on den Abtastern A und C ist identisch aufgebaut. Die Abtaster
146 sind jeweils auf einem L-förmigen Träger 154 befestigt, welcher schwenkbar bei 152 mit einer Befestigungsplatte 150 verbunden
ist. Der Träger 154 hat einen langen Arm mit einer sich längserstreckenden Nut 156.
Wie aus den Fig. 4,11 und 12 zu ersehen, sind zwei Justiernocken
158 und 160 vorgesehen. Jeder hat einen Körper, welcher drehbar in einer Bohrung in der Endplatte 70 des Gehäuses 24 geführt ist
und einen geschlitzten Kopf besitzt, welcher ein Verdrehen der Abtaster mit einem Schraubenzieher ermöglicht.,Jede Einrichtung
158 und 160 besitzt auch einen exzentrisch angeordneten Sift oder 164. Wie aus den Fig. 11 und 12 zu ersehen, greifen die
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Stifte 162 oder 164 in die Ausnehmung 156. Da der Kopf der Justiereinrichtungen
158 oder 160 drehbar ist, wird der Arm des Trägers 154 nach oben oder unten um den Drehpunkt 152 angehoben, um den
Platz zu wechseln, an welchem der Abtaster die Linien 166 und abfühlt. Die Drehpunkte 152 sind schematisch dargestellt in Fig.7.
Die Arbeitsweise der Scheibe 54 und der Abtasteinrichtungen A, B und C in der zeitlichen Folge des Druckers wird im folgenden im
einzelnen in Verbindung mit den Fig. 8 bis 10 dargelegt. Im allgemeinen legt jede der dünnen einzelnen Linien 166 die Lage von
einem Aufzeichnungspunkt (oder einer Reihe von bis zu 5 Punkten) fest und die Breite der Impulsmarke 168 dient als Vergleichsmarke. Eine sehr genaue Justierung des Druckplatzes kann durch
Verwendung der Exzenter 158 und 160 durchgeführt werden, um geringfügig den Ort von einem der beiden Abtasteinrichtungen A und C
relativ zur Abtasteinrichtung B zu verändern, um die Anfangsund Endzeit für einen Druck durch die Aufzeichnungsköpfe zu verschieben.
Die Fig. 9 zeigt den elektrischen Steuerkreis für den Drucker Der Antriebsmotor 30 ist in der linken unteren Ecke zu sehen und
die Nadeln 68 in der oberen rechten Ecke dieser Fig. gezeigt. Die Schleifringscheibe 104, die diesen Schleifring abtastenden
Bürsten 106 und die Verbindungsleitungen 112 von dem Schleifring zu den Nadeln sind ebenfalls in der oberen rechten Ecke
zu erkennen. Aus Fig. 9 ist auch zu ersehen, daß jeder der Schleifring in sich geschlossen ist, so daß jede der Bürsten
106 ständig in Kontakt mit drei Nadeln, eine von jeden der drei Aufzeichnungsköpfe, steht.
Die Zuordnung von jeder Nadel ist die gleiche in jedem der drei Köpfe. Das bedeutet, daß die äußerste Bürste verbunden ist mit
der ersten Aufzeichnungsnadel in jedem Kopf, die nächste Bürste
-19-
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mit der zweiten Nadel usw. Dies hat zur Folge, daß die Nadeln an allen drei Köpfen (bezeichnet mit Gruppen A,B und C in Fig.9)
gleichzeitig an Spannungen angeschlossen werden. Infolgedessen s.ollte sich der Papierstreifen 36 nicht über mehr als 1/3 des
Umfanges von dem Führungskörper 26 erstrecken. Andererseits würde ein unerwünschter Druck auf dem Streifen entstehen. Natürlich
können die Nadeln auch, sofern die Verwendung eines breiteren Streifens gewünscht wird einzeln über einen in Segmente unterteilten
Schleifring angesteuert werden.
Eine Gleichstromversorgung für den Steuerkreis kann entweder durch ein Netzteil, wenn nur WEchselstrom von 117 Volt und
60 Hz zur Verfügung steht, oder von einer Batterie vorgesehen sein.
Im mittleren oberen Teil der Fig. 9 ist ein Speicher 200 wiedergegeben,
welcher sechs 480 Bit-Schieberegister enzhält. Verbunden mit dem Ausgang des Speichers 200 ist ein ROM-Kodekonverter
(Festwertspeicher) 202, der üblicherweise als "Zeichengenerator" bezeichnet wird, und der die die Zeichen in die indentifizierenden
Signale des Speichers 200 in entsprechende Punktmatrixsxgnale überführt, die an den fünf Ausgangsleitungen 203 auftreten. Die
Punktmatrixsignale sind geeignet, um jeweils bestimmte ausgewählte Nadeln von den fünf Nadeln, welche in Kontakt mit dem
Papierstreifen sind, so an Spannung zu legen, daß eine Reihe von
Punkten zu einem bestimmten Zeichen, das gedruckt werden soll, wiedergegeben wird.
Der Kodekonverter 202 wird über die drei Eingangsleitungen 264, 266 und 268 adressiert, um auf den Ausgangsleitungen 203 nacheinander
die Informationen zu erzeugen und die sieben Reihen von Punkten für ein gegebenes Zeichen zu erzeugen und damit den Druckeines
Zeichens in einer 5x7 Punkte-Matrix zu ermöglichen. Dieser
Vorgang wird unten noch näher beschrieben.
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Der Speicher 200 hat eine ausreichende Kapazität, um Zeichen für 12 Textzeilen jede mit 4 0 Zeichen zu speichern. Durch Hinzufügung
von weiteren Schieberegistern kann die Speicherkapazität des Speichers 200 erhöht werden. Mit einem Papierstreifen von etwa
10 cm Breite und einer Zeichenhöhe von etwa 0,5 cm Höhe und bei
einem Minimumabstand zwischen den Zeilen können bis zu 24 Zeilen quer auf den Papierstreifen gedruckt werden. Die Zeilen selbst
können eine beliebige Länge aufweisen, wenn die Speicherkapazität des Speichers hierfür entsprechend ausgelegt wird. Tatsächlich
kann eine Zeile, wenn die Zeichen in einer einzigen Zeile gedruckt werden und wenn ein "FIFO"Speicher (first-in-first-out-Speicher)
anstelle des Speichers 200 verwendet wird, unbegrenzte Länge haben.
Die Daten werden über die sechs Eingangsleitungen 204 dem Speicher
200 zugeführt. Ein Speichersteuerkreis 206 ist vorgesehen, um das Lesen und Schreiben aus und in den Speicher 200 zu steueren. Ein
Hochfrequenttaktsignal (1Mhz) liegt über die Eingangsleitung an einem einem Singag von einer NAND-(Nicht-UND)-Schaltung 228.
Markierungsimpulse werden über eine andere Leitung 216 mit einer
etwas geringeren Frequenz zugeführt, Die Markierungsimpulse sind zu einem Eingang der Verknüpfungsschaltung 218 geführt. Während
der Dateneingabe befindet sich ein direkt ansteuerbares Flip-Flop 236 (linke untere Ecke von Fig. 9) im Ruhezustand, in welchem
ein Signal am Ausgang Q jedoch keines am Ausgang Q erscheint. Dadurch wird die Schaltung 218, welche die Markierungsimpulse
über die Schaltung 220 und die UND-Schaltung 222 über eine Lse-Schreibleitung 224 an den Speicher 200 weiter gibt,
freigegeben. Die Markierungsimpulse verursachen das Einschreiben der Daten auf den üblichen Datenerfassungsleitungen 225 zu
den Schieberegistern in dem Speicher.
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Wenn das Flip-Flop 236 zurückgesetzt wird, wird vom Ausgang Q Flip-Flops 236 ein Signal über die Leitung 244 gegeben, um die
Schaltung 219 zu sperren und damit das Einschreiben der Daten
durch diese Schaltung zu sperren.
Gleichzeitig mit dem Einschreiben der Daten in den Speicher wird der Ausgang der Schaltung 22 über die Leitung 23 0 zu den
Takteingang von einem anderen Schieberegister 232 freigegeben, welches ebenfalls eine Speicherkapazität von 480 Bits hat und
identsich zu den Schieberegistern im Speicher 200 aufgebaut ist. Das Schieberegister 232 wird als Abtasteinrichtung verwendet,
um festzustellen, wann der Speicher 200 gefüllt ist und
damit das Signal zum Beginn des Druckvorganges zu geben.
Sobald das Schieberegister 232 gefüllt ist, sendet es ein Ausgangssingal
über die Leitung 234 zum Takteingang des Flip-Flop 236. Dieses wird gesetzt und erzeugt ein Signal auf der Q-Ausgangsleitung,
welches über diese Leitung 238 an den Motorsteuerkreis gegeben wird. Dieser Steuerkreis ist ein Halbleiterrelais, welches
den Stromkreis zum Motor 30 schließt und dessen Antrieb freigibt.
Das Umschalten des Flip-Flop 236 in die eingeschaltete Lage gibt die Schaltung 219 frei und macht damit ein Auslesen der Daten
aus dem Speicher während des Druckvorganges möglich, wie unten noch beschrieben wird. Die Schaltung 218 wird durch das Ausgangssignal
an Q gesperrt, so daß keine weiteren Daten von der Eingangsleitung 204 in den Speicher eingeschrieben werden können.
Die Arbeitsweise des Flip-Flop 236 verursacht auch einen Wechsel des Zustande an seiner Q-Leitung und damit die Betätigung des
Randzählers. Ein Zähler 246 zählt jeweils zwei "Kolonnensynchronisier-"Signale,
welche zwei Umläufe der Zeitscheibe 54 (nicht dargestellt in Fig. 9) zeigen, ehe er den Drucker frei-
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gibt zum Beginn eines Druckes, um einen bestimmten ungedruckten '
Rand auf dem Papier zwischen dem gedruckten Teil und dem abgeschnittenen Ende des Papierstreifens zu garantieren.
In der rechten unteren Ecke der Fig. 9 sind die drei in Fig. und 7 wiedergegebenen Abtaster A,B und C dargestellt, welche die
schmalen Zeitmarken 166 und die breite Zeitmarke 168 von der Zeitgeberscheibe 54 abtasten. Im folgenden wird nun erläutert,
wie ein Kolonnensignal erzeugt wird. Innerhalb der Abtaster A, B und C können Verstärker und Schmitt-Trigger zur Verstärkung und
Impulsformung der Impulse der Detektoren vorgesehen sein.
Die "Kolonnen-Synchronisier-"Signale/ wie sie im Diagramm nach
Fi.g 8 wiedergegeben sind, werden von dem Randzähler 246 gezählt. Diese Signale werden auf folgende Weise gebildet. Ein
Kolonnen-Synchronosationszähler 21 ist vorgesehen. Er enthält zwei sperrbar Flip-Flop 300 und 302. Das Flip-Flop 302 nimmt
die Signale von dem Abtaster C auf seinen Eingang auf und beide Flip-Flops 300 und 302 erhalten außer die vom Abtaster B abgleiteten
Signale auf ihren Sperr- und Rückstelleingängen.
Die Scheibe 54 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn, vgl. Fig. 7. Die Abtaster A, B und C erzeugen Signale, wenn ein durchscheinender
Teil der Scheibe 54 sich zwischen der Leuchtdiode und dem Fototransistor sich befindet. Dementsprechend werden, sofern
sich ein Durchscheinbereich der Scheibe 54 gegenüber dem Abtaster B befindet, die Rückstelleingangsleitung der Flip-Flop
302 und 300 gesteuert, um den Kolonnensynchronisatxonszähler 212 zurückz3setzen. Sofern die breite Marke 168 (2,5 mal so breit
als eine der Marken 166) am Abtaster B vorbeiläuft, beseitigt dieses vorübergehend das Rücksetzsignal von den Flip-Flop
und 302 und ermöglicht damit, daß diese die Impulse zählen, die vom Abtaster C empfangen werden, welcher nicht die Marke 166 ab-
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fühlt. Obwohl es erscheinen mag, daß die schmalen Marken 166 zu der Zeit enden, zu der die breite Marke 168 erstmals abgefühlt
wird durch den Abtaster B, so ist dies nicht so, weil die breite Marke 168 nur um 64,1° von dem vorderen Ende der Reihe von Marken
166 versetzt ist, während der Abtaster B tatsächlich nur 60° vom Abtaster A versetzt ist. Deshalb ist der Abtaster C dann 220°
im Uhrzeigersinn vom Abtaster B und das Ende der schmalen Marken 166 ist 224,1° davon entfernt und deshalb sind noch einige Marken
166, welche durch den Abtaster C laufen. Damit zählt der Zähler
bis 2, ehe der breite Impuls 168 endet und den Zähler wieder zurückgestellt wird. Dies erzeugt einen Ausgangsimpuls an Q
des Flip-Flops 300. Dieser Impuls ist das Kolonnensynchronisiersignal, wie es in Fig. 8 dargestellt ist und wie es auf der
Leitung 248 (Fig. 9) erscheint.
Nachdem der breite Impuls den Abtaster B passiert hat, aber ehe die dünnen Linien den Abtaster B erreichen, verbleibt der Zähler
gesetzt und keine weiteren "Kolonnensynchronisiersignale" werden erzeugz. Nachdem die dünne Linie 166 den Abtaster B erreicht
haben und auch später, wenn beide Abtaster B und C die schmalen Markierungen abtasten, wird der Zähler 212 zurückgesetzt einmal
bei jedem durchscheinenden Zwischenraum zwischen den dünnen Linien und kann deshalb nicht bis zwei Zählen und dadurch ein
Kolonnensynchronisiersignal abgeben. Daraus ergit sich, daß
das Kolonnensynchronisiersignal nur einmal erzeugt wird pro Umlauf der Scheibe 54 zu der Zeit, wenn die breite Marke 168
am Abtaster B vorbeiläuft.
Wie oben bereits erwähnt wurde, werden die "Kolonnensynchronisiersignale"
über die Leitung 248 zu dem Randzähler 246 gegeben, welcher zwei von den Signalen zählt. Der Zähler 246 liefert dann
ein Ausgangssignal über die Leitung 250, um die Durchführung des Druckes zu starten.
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Das Signal auf der Leitung 250 des Randzählers 246, vgl. den
mittleren unteren Teil von Fig. 9, wird an den Steuereingang eines anderen direkt aussteuerbaren Flip-Flop 251 abgegeben,
welches damit seinen Zustand ändert und ein Signal an seinem Q-Ausgang abgibt. Dieses Signal wird über die Leitung 254 an
den Randzähler zurückgegeben, um diesen zu sperren und gleichzeitig über die Leitung 252 als "Start"-Signal an das "Druckauslöse-Flip-Flop"
254.
Das Flip-Flop 254 wird durch Signale über die Taktleitung 253 von einer UND-Schaltung 290 gesteuert, welche rechts in der Fig. 9
zu sehen ist. Die UND-Schaltung 290 empfängt eine geeigneten Eingangswert an seiner unteren Leitung und ist geeignet, die
vom Α-Abtaster über die Leitung 289 empfangene Impulse an den Steuereingang des Flip-Flop 254 weiterzuleiten. Dadurch erzeugt
der erste der Impulse, der von den schmalen Linien 166 auf der
Kodierscheibe in dem Α-Abtaster erzeugt wird, zusammen mit dem
"Start-"Signal auf der Leitung 252 eine Änderung des Zustandes in dem Flip-Flop 254. Die folgenden Taktimpluse von dem A-Abtaster
steuern auch die weitere Abreitsweise des Flip-Flop 254. Die Zustandsänderung des Flip-Flop 254 hat;-seine Anordnung
des Zustandes der Q-Ausgangsleitung 256 und der Q-Ausgangsleitung
274 zur Folge. Gleichzeitig wird der Anwendungswert auf der Leitung 256 auf einen Eingang eines anderen NAND-Schaltkreises
260 gegeben, dessen anderer Eingang ebenfalls aufgrund seiner Verbindung zu dem Q-Ausgang des anderen Flip-Flops
158 hochgehalten wird, welches zu dieser Zeit freigegeben ist.
Der Ausgang derSchaltung 260 steuert den Reihenzähler 262, dessen Funktion im Zählen der Reihen der gedruckten Punkte besteht
ebenso wie Zwischenräume zwischen den Zeilen der Zeichen, um den ROM-Codekonverter 202 über die Adressenleitungen 264,266
und 268 zu adressieren für die Abgabe seiner Informationen über
709811/0828 ~25~
die UND-Schaltungen 272 und die Verstärker 314 an die Bürsten 106 und damit an die Nadeln 68. Natürlich gibt keines der UND-Schaltungen
272 ein geeignetes Ausgangssingal ab, sofern nicht beide seiner Eingänge angesteuert sind.
Einer der Eingänge von jeden der Schaltung 272 ist verbunden mit dem Ausgang einer positiven NAND-Schaltung 270 mit drei Eingängen.
Der Ausgang der Schaltung 270 steuert jedes der UND-Schaltung 272, wenn das Signal an jeder der Eingangsleitungen
274 bis 276 in einem geeigneten Zustand ist. Das Signal auf der Leitung 274 ist im geeigneten Zustand, wenn das Flip-Flop 254
gesetzt ist, um einen Druckvorgang zu ermöglichen. Die Leitung 276 ist verbunden mit einem Ausgangsanschluß 284 von einem
Koppelkreis 282 (imiechten unteren Teil von Fig. 9), welche, wie
noch später erläutert wird, jeweils die von den schmalen Markierungen 166 in den Abtastern A, B und C erzeugten Impulse empfängt. Damit
wird die Schaltung 270 wiederholt durch die von den schmalen Markierungen 166 abgeleiteten Taktimpulse durchgesteuert, aber
nur während der kurzen Dauer dieser Impulse.
Die Taktimpulse auf der Leitung 284 werden auch über eine Leitung 263 an einen Reihenzähler 262 gegeben. Der Reihenzähler zählt die
Impulse, unterteilt diese durch sein Adressierprogramm und zählt die Anzahl der gedruckten Reihen. Wenn vertikal in jedem Zeichen
sieben Punkte vorgesehen sind, unterteilt der Reihenzähler die Zahl der Impulse durch 7, wobei sich die Kombination der Ausgangswerte
auf den Leitungen 264, 266 und 268 abwechselnd ändert, um nacheinander den ROM-Konverter 202 zu adressieren.
Beim achten Zählwert geht der Ausgangswert auf der Leitung 271 des Reihenzähler nach oben. Damit wird die Schaltung 270 gesperrt
und ein geeignetes Signal über die "Auslöse"-Leitung
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zu dem Flip-Flop 258 gegeben. Das Flip-Flop 258 verändert dabei nicht seinen Zustand zu dieser Zeit, da es taktgesteuert ist
und einen Taktimpuls am Takteingang benötigt, um seinen Zustand zu ändern. Das Signal auf der Leitung 271 wird auch an den
Zeilenzähler 278 gegeben, um dieses um einen Zählwert weiterzuschalten.
Die Taktleitung 257 des Flip«Flops 258 kann entweder mit der
Leitung 264 oder 268 zusammengeschaltet werden, um den Zwischenraum
zwischen den Zeilen der Zeichen auszuwählen. Die Leitung 254 führt Spannung, wenn der Zähler 262 bis zwei gezählt hat,
und die Leitung 268, wenn der Zähler 262 bis 5 gezählt hat.
Angenommen der Zeilenabstand von zwei wurde durch Verbindung der Leitung 257 mit der Leitung 264 ausgewählt, dann geht beim
neunten Zählwert des Reihenzählers 262 die Spannung auf der Leitung 264 nach oben und setzt damit das Flip-Flop 258. Wenn
ein Zeilenzwischenraum von fünf gewählt ist, geschieht dasselbe bei einem Zählwert von zwölf anstelle von neun.
Sobald das Flip-Flop 258 gesetzt ist, wird die Ausgangsspannung am Ausgang Q erhöht und gibt ein Signal an eine monostabile
Kippschaltung 261 im Speichersteuerkreis 206 in der oberen linken Ecke der Fig. 9. Die monostabile Kippschaltung erzeugt einen
Impuls, welcher über die Schaltungen 219, 220 und 220 auf die Lese-Schreibleitung 224 gegeben wird, um das Lesen der Information
für ein nächstes Zeichen aus dem Speicher 200 zu steueren. Es sei darauf hingewiesen, daß die Information für das erste
Zeichen vollständig an den Ausgangsleitungen des Speichers erscheint, weil es die erste Information war, die in dem
Speicher 200 gespeichert wurde.
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Das Setzen des Flip-Flop 258 verursacht an seinem Q-Ausgang ein Abfallen der Spannung, wodurch der Ausgang derSchaltung 260 angehoben
wird und alle der Ausgänge des Reihenzählers 262 auf Null zurückgesetzt. Das daraus resultierende niedrige Signal auf
den Leitungen 271 und 277 setzt das Flip-Flop 258 zurück und die Schaltung 270 gibt den Druck für das nächste Zeichen frei.
Der Reihenzähler 262 startet nun von neuem, um die über die Leitung
263 empfangenen Zeitimpulse z3 zählen und das Drucken des nächsten Zeichens in der Kolonne wird eingeleitet. Das nächste
Zeichen wird gedruckt auf dieselbe Weise wie das erste Zeichen .und das Verfahren wird wiederholt bis jeweils ein Zeichen in
jedem der zwölf oder vierundzwanzig Zeilen gedruckt wurde. Damit ist eine Kolonne von Zeichen vollständig wiedergegeben.
Das auf der Ausgangsleitung 271 des Reihenzählers 262 vorhandene Signal wird auch auf einem Zeilenzähler 278 zugeführt, welcher
die Anzahl der Zeilen zählt, welche gedruckt worden sind in irgend einem Durchgang von einem Druckkopf über den Aufzeichnungsstreifen. Zwei unterschiedliche Verbindungen sind zu dem Zeilenzähler
278 vorgesehen, von denen eine die Zählkapazität auf zwölf und die andereauf vierundzwanzig je nach den Wünschen
des Benutzers, begrenzt.
Vorausgesetzt, daß zwölf Zeilen gedruckt werden sollen, dann gibt der Zeilenzähler 278, nachdem das zwölfte Zeichen gedruckt
wurde durch einen bestimmten Aufzeichnungskopf, ein Ausgangssignal
über die Leitung 280 an eine UND-Schaltung 282 ab, welche auch von dem Flip-Flop 236 über die Leitung 240 gesteuert wird,
so daß das Flip-Flop 254 nun frei gegeben wird. Damit wird der Drucker gesperrt bis die Zeit für den Druck der nächsten vertikalen
Kolonne richtig liegt, d.h. wenn der nächste Aufzeichnungskopf in der Lage ist, einen Druckvorgang zu beginnen.
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(D
|
0
|
O
|
A
|
B
|
(2)
|
1
|
O
|
B
|
C
|
(3)
|
O
|
1
|
C
|
—
|
Der Aufzeichnungspunkte-Zeitsteuerkreis 210 enthält zusätzlich
zu dem Verknüpfungsfeld 282 und den Kolonnensynchronisationszähler
212 einen Datenauswahlzähler 214 und einen Impulsteiler
288, welcher die empfangene Impulsfolge d3rch 117 teilt.
Das Verknüpfungsfeld 282 verknüpft verschiedene Eingangssignale
mit den Ausgangsleitungen 284 und 286 abhängig von den Zustand der Eingangsleitungen 291 und 292. Die folgende Tabelle beschreibt
die Arbeitsweise des Verknüpfungsfeldes:
Funktionstabelle des Verknüpfungsfeldes 282
291 292 284 286 freigegebene Funktion
Drucke-Kolonne A Drucke-Kolonne B Drucke-Kolonne C
Kolonnensynchronisiersignal setzt auf Zustand (1) zurück
Der Datenauswahlzähler 214 enthält ein Paar von taktgesteuerten
Flip-Flops 304 und 306. Wenn der erste Impuls vom Frequenzteilerzähler 288 den Zustand des Flip-Flop 304 ändert, ändert
dieses die Information auf den Ausgangsleitungen 284 und 286 in
Übereinstimmung mit der oben gezeigten Tabelle. Wenn der nächste Impuls von dem Kreis 288 empfangen wird, wird der Zustand des
zweiten Flip-Flop 306 geändert und die Information auf der Leitung 284 und 286 ändert sich wieder in Übereinstimmung mit der
Tabelle. Auf diese Weise werden zuerst die Α-Signale, dann die B-Signale und dann die C-Signale zu dem Drucksteuerschaltkreis
übertragen.
Wie aus der Fig. 8 zu ersehen, erscheint das Kolonnensynchronisiersignal
zur Zeit t und die Abtastzeitsignal beginnen kurz darauf zur Zeit t-. Speziell von der "B"-Abtastwellenform in Fig. 8
kann gesehen werden, daß der B-Abtaster Zeilenimpulse bei t~
-29-
709811/0 828
— 9 Q —
beginnt zu erzeugen. Diese vom Abtaster B erzeugten Impulse werden,
vgl. wieder Fig. 9 über die die Ausgangsleitung 286 des Verknüpfungsfeldes an den Unterteilungszähler 288 gegeben. Der von
den "A"-Aufzeichnungskopf eingeleiteten Druckvorgang endet zur Zeit t-, (Fig. 8), wenn der Zeilenzähler die Drucksteuerungs-Flip-Flop
254 freigibt. Wenn der Zähler 288 117 Impulse abgezählt hat (1/3 von den 351 durch die schmalen Markierungen 166
auf der Scheibe erzeugten Impulse) gezählt hat, erzeugt der Zähler 288 ein Ausgangssingal, welches zu einem Eingang der
UND-Schaltung 294 gegeben wird, dessen anderer Eingang mit dem Q-Ausgang des Flip-Flop 300 verbunden ist. Damit wird
die UND-Schaltung 294 freigegeben und ein Ausgangssignal erscheint auf der Leitung 296, um den Zeilenzähler 278 zu löschen.
Damit kehrt der Zeilenzähler und der Zustand auf der Leitung in den Ausgangszustand zurück, wodurch die UND-Schaltung 282 ge-
sperrt und das Drucksteuer-Flip-Flop 254 umgeschaltet wird, um den B-Aufzeichnungskopf zu starten und eine andere Kolonne von
Zeichen zu drucken. Dies geschieht zur Zeit t., unmittelbar nach der Zeit t^.
Während der Zeiten t. bis tg druckt der "B"-Aufzeichnungskopf
Zeichen. Zur Zeit zg stoptt der Zeilenzähler wieder den Druckvorgang.
In der Zwischenzeit werden die Taktimpulse vom "C"-Abtaster an den Zähler 288 während der t,--Zeit gegeben. Wenn der
Zähler 288 erneut ein Ausgangssignal abgibt, nachdem er die Impulse vom Abtaster C bis 117 gezählt hat, ist der dritte Aufzeichnungskopf
bereits den Druckvorgang bei der Zeit t_ zu beginnen,
bis der Zeilenzähler den Druckvorgang zur Zeit tg wiederum
stoppt. Dann erscheint der Kolonnensynchronisierimpuls wieder zur Zeit t und der Druckprozess wird wiederholt für den nächsten Umlauf
des Rotors 28. Dies wiederholt sich wieder und wieder bis alle der in den Speicher 200 gespeicherten Informationen gelesen
und gedruckt worden sind.
-30-
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Während des Lesens der Informationen aus dem Speicher 200 ver- ■
schieben die Schieberegister dieselbe Anzahl von Zeitmarken wie die Schieberegister im Speicher. Wenn das Register 232 gefüllt
ist, verursacht ein (nicht gezeigter) Schaltkreis, welcher einen Impuls über die Leitung 234 zum Zurückstellen des
Flip-Flop 236 abgibt, die Abschaltung des MotorSteuerkreises
208 und damt das Anhalten des Motors. Dieser selbe Schaltkreis setzt auch jedes der Schieberegister und die Flip-Flop zurück,
welche noch nicht zurückgesetzt worden sind, um den gesamten Steuerkreis für einen nächsten Druckvorgang vorzubereiten.
Sofern gewünscht, kann derselbe Druckvorgang wiederholt werden, um Kopien des Textes anzufertigen. Dies kann einfach wie folgt
durchgeführt werden. Vor dem Einschreiben in den Speicher, wird die "Wiederholungsmarke R" (R-STROBE) am Eingang zu den Schieberegistern
232 und der R-Eingang zu dem Schieberegister im Speicher 200 gemeinsam an eine niedrige Eingangsspannung angeschaltet.
Die Schieberegister können als Ringzähler die Daten umlaufen lassen, wobei eine Wxederexnspeicherung in den Schieberegistern
des Speichers 200 anstelle eines zerstörenden Lesens tritt. Dasselbe gilt für das Schieberegister 232. Damit wird
im Verfahrensablauf durch den Drucker automatisch der gleiche Text immer~wieder gedruckt, so oft es gewünscht wird.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist ein automatischer
Schwärzungs-Steuerkreis 215 vorgesehen. Dieser Kreis
enthält eine drehzahlabhängig gesteuerte monostabile Kippschaltung 308, deren Ausgangswerte an einen Integrierkreis 310 geliefert
werden. Dessen Ausgangswerte werden durch einen Linearverstärker 312 verstärkt. Der Ausgang des Verstärkers 312 ist
mit den Eingängen der Verstärker 314 verbunden, um die den Nadeln
zuzuführende Spannung abhängig mit der Geschwindigkeit des Rotors zu erhöhen oder zu erniedrigen.
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Die über die Leitung 284 ankommenden Impulse haben eine Frequenz, welche direkt proportional mit der Rotorgeschwindigkeit ist, weil
diese von den schmalen Markierungen 166 in den Abtastern A, B und C abgeleitet werden. Die Impulse am Ausgang der Schaltung
haben eine konstante Breite, da ihre Breite allein bestimmt ist durch die Charakteristik der Kippschaltung. Allerdings variiert
der Ausgangswert des Integrators 310 direkt die proportional zur
Rotorgeschwindigkeit, da die Zeitperiode zwischen den Impulsen mit der Geschwindigkeit des Rotors variiert. Damit wächst oder
verringert sich der Ausgangswert des Verstärkers 312 und damit auch der Verstärkungsgrad der Verstärker 314. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung, welche aufgebaut und erfolgreich getestet wurde, war beispielsweise die Spannung an
den Nadeln 50 Volt bei einer Druckgeschwindigkeit von 500 Zeichen pro Sekunde. Bei 3000 Zeichen pro Sekunde und derselben Anzahl
von Zeilen und Zeilenabständen war die Spannung an den Drucknadeln 70 Volt.
Durch den automatischen Schwärzungssteuerkreis wird die Schwärzung
und Lesbarkeit der gedruckten Zeichen weitgehend konstant gehalten
über eine sehr weiten Geschwindigkeitsbereich des Rotors. So wurde beispielsweise ein äußerst zufriedenstellender Druck
erzeugt beim Drehen des Rotors nur von Hand mit sehr niedriger Geschwindigkeit, ebensogut wie mit einer Geschwindigkeit bis
zu 3000 Zeichen pro Sekunde.
Dabei ist darauf hinzuweisen, daß die Geschwindigkeit von 3000 Zeichen pro Sekunde nicht die höchste zu. erreichende Geschwindigkeit
der Einrichtung darstellen. Diese Geschwindigkeit wird variieren mit der Zahl von Zeilen und Zeichen, welche gedruckt
werden usw. Jedoch es ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß eine Geschwindigkeit von bis zu 3000 Zeichen pro Sekunde
erreicht wird mit relativ niedrigen Kosten durch eine einfache und betriebssichere Maschine.
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Die vorliegende Erfindung kann äußerst breit für den Druck von alphanumerischen Zeichen eingesetzt werden. Z.B. ist die Erfindung
aber auch vorteilhaft einsetzbar zur Erzeugung einer "Hartkopie" eines Bildes einer Katodenstrahlröhre oder von einem
Bildschirm an einem Computerterminal oder dergleichen. Die "Seite" der auf dem Bildschirm zu irgend einer Zeit wiedergegebenen Daten
kann einfach ausgedruckt werden in ihrer Gesamtheit. Der Drucker gemäß der Erfindung ist so klein (d.h. 10 χ 10 χ 20 cm
oder kleiner), daß er in dieselbe Baueinheit mit mehreren Bildschirmen eingesetzt werden kann.
Der Drucker kann auch vorteilhafterweise dort eingesetzt werden, wo eine geringe Größe wichtig ist. Z.B. ist der Drucker vorteilhaft
in Flugzeugen, Raumflugzeugen, Polizei-, Feuer- und anderen Notfahrzeugen verwendbar.
Es ist ersichtlich, daß der Drucker nach der Erfindung mir geringen
Kosten zu erstellen ist, verläßlich als Börsendrucker arbeitet, insbesondere, wenn er als Einzeilendrucker betrieben wird.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, aknn der logische Schaltkreis eines Computerterminals verwendet werden,
um einige der Steuerkreise in Fig. 9 zu ersetzen. Zusätzlich können die Druckersteuersignal auch durch eine spezielle Programmierung
eines allgemein vorgesehenen Computers erzeugt werden.
Obwohl es vorteilhaft ist, ein elektrisches optisches Entladungsverfahren
für einen Drucker nach der Erfindung anzuwenden, so können doch die drei Druckköpfe an dem Rotor auch andere Konstruktionen
aufweisen. Eine davon ist die Verwendung von einer Gruppe von bewegten Nadeln anstelle der elektrostatisch betriebenen Nadel
in den Köpfen. Bei einer solchen Ausführungsform wird jede der Nadeln durch einen Elektromagnet bewegt, um einen eingefärbten
709811/0828 ~33~
Gummi oder dergleichen anzuschlagen, um die Zeichen in einer
Punktmatrix auf einem gewöhnlichen Papier zu bilden. Einrichtungen zur Bildung von Punkten aus Tinte, beispielsweise mittels
gesteuerter Tintenstrahlen können verwendet werden, um die Zeichen auf üblichem Papier zu bilden.
Die Zahl der Druckköpfe auf dem Rotor kann variieren ebenso wie die Zahl der Nadeln in jeden Kopf. Jedoch wurde gefunden,
daß die Verwendung von drei Druckköpfen, welche jeweils eine Kolonne von Zeichen pro Durchlauf drucken, entscheidende Vorteile
hat. Es sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 eine geringe Veränderung von links nach rechts in den Anfangspunkten
in der oberen und unteren Zeile des Druckes existiert. Dies wird durch die Drehung des Rotors, bei kontinuierlichem Transport
des Aufzeichnungspapiers verursacht, da die Lage, zu welcher die
letzte Zeile beginnt, längs um einen geringen Betrag von den Platz verschoben ist, wo die erste Zeile beginnt. Normalerweise
ist diese geringfügige Schrägstellung für Datendrucker unbedeutend und deshalb ist keinerlei Kompensation erforderlich.
Jedoch, wenn bei bestimmten Anwendungen des Druckers dieser Schräglauf stört, kann dieser auf eine Weise kompensiert werden,
wie sie in Fig. 13 dargestellt ist.
Die Fig. 13 zeigt schematisch einen Drucker, ähnlich wie er in den vorhergehenden Figuren in der Zeichnung gezeigt wurde mit
Ausnahme, daß die Richtung der Papierzuführung um einen Winkel von θ von 2°, 4 Min. von der Längsachse des Druckers abweicht,
einen Winkel, welcher ausreichend ist, die durch den Drucker erzeugte Schräge zu komensieren. Natürlich muß, wenn Änderungen
in der Zahl dieser Köpfe und/oder Drucknadeln vorgesehen werden, der Winkel θ entsprechend angepaßt werden.
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Auch das mechanische System, wie es zum Ausrichten des Druckes durch die drei Köpfe beschrieben wurde, indem die Justierung
durch Verdrehen der Exzenterwellen 158 und 160 durchgeführt wird, durch rein elektronische Mittel ersetzt werden. Bei dieser Abwandlung
kann diese Justierfunktion durch Justieren des Zählers erfolgen, welcher den Start des Druckers von jeden der Köpfe
steuert, um den Druck durch einen speziellen Kopf zeitlich vorzuziehen oder zu verzögern gegenüber den anderen um einen gewissen
Betrag. Mit bekannten Technologien jedoch ergibt ein mechanisches Justieren, wie vorstehend beschrieben, eine gute
Präzession bei geringeren Kosten als sie aufgewendet werden müßten, um dieselbe Präzession durch elektronische Mittel zu
erhalten.
Die Fig. 14 zeigt einen umlaufenden Drucker 20, welcher ähnlich
aufgebaut ist, wie der vorstehend erläuterte Drucker, mit Ausnahme des Rotoraufbaus an der linken Seite des Druckers und der
Papiererdung.
Gemäß den Fig. 14 und 15 sind drei Aufzeichnungsköpfe 420 schwenkbar
an der Innenseite des Rotors 28 befestigt. Nur zwei Köpfe sind in Fig. 15 dargestellt und nur einer von diesen Köpfen ist
in Fig. 14 gezeigt, um die Übersichtlichkeit der Zeichnungen zu erhalten.
In den Fig. 17 und 18 ebenso wie in den Fig. 14 und 15, zeigt
jeder Aufzeichnungskopf 5 parallel im Abstand angeordnete Aufzeichnungsnadeln
68, welche in einen Trägerkörper 424 eingebetet sind. Die den Aufzeichnungsnadeln zuzuführende elektrische
Energie wird von dem Drucksteuerfeld 426 verteilt, welches auf dem Träger 424 angeordnet ist. Diese Einheit ist auf einem L-förmigen
Halteteil 428 befestigt. Das Teil 428 gleitet in einer Nut im Halteblock 422. Eine Justierschraube 432 ist mit dem unteren
Teil 430 des Teiles 428 verschraubt und drehbar angeordnet auf
den Körper 422. Damit wird durch Drehen der Schraube 432 das Teil 428 bewegt und die Lage der Nadeln 68 auf ihren Körper
kann justiert werden.
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Jeder der drei Aufzeichnungsköpfe ist schwenkbat an dem Rotor
28 durch eine Trägerkonstruktion befestigt, welche aus den Fig. 14 und 19 zu ersehen ist, und welche im folgenden im
einzelnen beschrieben wird.
Jeder Aufzeichnungskopf 420 besitzt einen Arm 434, weicherauf
dem Körper 422 so befestigt ist, daß er sich in einer senkrechten Richtung zur Richtung der Ausdehnung der Nadeln 68 erstreckt.An
dem Ende des Armes 434 ist ein verbreitertes Aufnahmeteil 436, welches mit Blei angefüllt ist oder ein anderes schweres Metall
als Einsatz 438 enthält. Dieser Einsatz 438 erzeugt eine relativ große Masse zur Ausnutzung in der Zentrifugalrichtung zur Anlage
der Stifte an das Aufzeichnungspapier 36.
Unter Bezungnahme auf Fig. 13 sei erwähnt, daß in Verbindung mit
jedem Arm 434 eine Zugfeder 454 vorgesehen ist, deren eines Ende verbunden ist mit einem Stift 456, der sich parallel zu der Antriebswelle
48 erstreckt. Der Verbindungspunkt zwischen der Feder 457 und dem Arm 434 ist zwischen dem Block 422 und dem Ende
436 des Armes 434.
Der vorgenannte Aufbau dient dazu, automatisch die Nadeln 68 von dem Aufzeichnungspapier 36 zurückzuziehen, wenn die Drehgeschwindigkeit
des Rotors 28 unter einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit fällt, das sind 500 Umdrehungen pro Minute oder
dergleichen. Die Zugfedern schwenken die Aufzeichnungsköpfe
um ihre Drehachsen 452 in Uhrzeigerrichtung., Damit werden die Nadeln von dem Papier 36 weggeschwenkt.
Wenn der Rotor 28 sich zu drehen beginnt, verursachen die Zentrifugalkräfte
an den schweren Einsätzen 438 ai den Enden der Arme 434 eine Dehnung der Federn und drehen die Arme 434 entgegen dem,
Uhrzeigersinn. Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht wurde, kommen die Nadeln 68 in Berührung mit der Oberfläche des Aufzeichnungspapieres
36.
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Ein Anschlag ist vorgesehen, so daß ein Anwachsen der Drehgeschwindigkeit
nicht ein zu hartes Pressen der Drucknadeln 68 gegen das Papier 36 verursachen kann. Dieser Anschlagmechanismus
besteht aus einem Nocken 458 (Fig. 2) und einer Schraube 460. Die rückseitige Kante des Körpers 422 von jedem Druckkopf arbeitet
mit der Nocke zusammen, um die entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Druckköpfe aufgrund der Zentrifugalkraft
anzuhalten und die Lage der Druckdrähte 68 an dem gewünschten Platz zu stabilisieren. Dieser Platz kann verändert
werden durch Verdrehen der Schraube 460.
Auch die radiale Erstreckung der Drucknadeln 68 kann justiert werden, wie oben bereits festgestellt wurde, und zwar einfach
durch Verdrehen der Schrauben 432, um die Nadeln radial nach auswärts zu erstrecken oder diese nach Innen zu bewegen, um
diese zu justieren oder um eine Abnutzung oder eine Versetzung beim Einsetzen der Drähte zu kompensieren.
Jeder der Druckköpfe 420 kann auch axial (in einer Richtung
parallel zur Antriebswelle) justiert werden. Dies geschieht im einzelnen mit Konstruktionsgliedern, wie sie aus den Fig. 19
und der Fig. 14 zu ersehen sind. Eine Einstellschraube 412 ist
mit ihrem Kopf an der Außenseite der Rotorscheibe 28 angeordnet. Die Schraube hat einen glatten Führungsschaft 446, welcher in
einer Hülse 448 gleitet, welcher als Lager sowohl für den Schaft 446 als auch für die innere Oberfläche des Halteblocks 442
dient. Wie aus Fig. 17 zu ersehen, ist der Block 422 mit einer großen öffnung 442, in welchen die Hülse 448 gleitet, und mit
einer kleinen mit Gewinde versehenen Ausnehmung 444 in einer Platte 440 (siehe Fig. 18) versehen, die sich auf einer Seite
des Aufzeichnungskopfes befindet.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 19 sei erwähnt, daß die Schraube
durch einen Sprengring 450 gehalten ist, welcher in eine Ausnehmung am Ende des Schaftes 44 6 eingreift. Der Schaft 446
hat ein Gewindeende 452, welches in die Gewindeöffnung 444 eingreift.
Die Justierung des Kopfes ist einfach durch Einsetzen und Drehen eines Schraubenziehers in einen Schlitz in den Kopf 412 der
Justierschraube durchzuführen. Dadurch wird eine Änderung des Abstandes zwischen dem Block 422 und der Seheibe 28 und damit
ein axiales Ausrichten von jedem Aufzeichnungskopf ermöglicht. Dies garantiert, daß jedes der beim Drucken erzeugten Zeichen
in einem geeigneten Abstand von den Zeichen wiedergegeben wird, die von den anderen Aufzeichnungsköpften aufgezeichnet werden.
Der Rotor 28 kann auf der Welle 48 durch eine Konstruktion nach Fig. 14 befestigt bzw. wieder gelöst werden. Eine Lagernabe
ist vorgesehen. Der Rotor 28 ist an der Lagernabe durch vier Schrauben 401 (siehe Fig. 16) befestigt. Auf der anderen Seite
der Lagernabe 400 ist die Schleifringscheibe 104 befestigt, welche den elektrischen Kontakt mit den elektrischen Schaltkreisen
des Druckers in einer Weise herstellt, wie es oben im einzelnen beschrieben wurde. Ein Anhalteglied 108 ist vorgesehen auf der
Welle.
Die Lagernabe 400 hat einen Ansatz, welchem die Stifte 456 befestigt
sind. Dies sind die Stifte, an welchem die Federn 454 angebracht sind.
Die Lagernabe 400 hat gemäß Fig. 14 einen Ansatz 457 in dessen rückwärtigen Teil, in welchem eine Druckfeder 459 eingesetzt
ist. Die Druckfeder drückt gegen das Anhalteglied 108 und die Lagernabe 400, um den Rotor nach außen weg von der Welle
zu drücken und damit ein Abnehmen zu erleichtern.
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Der Rotor 28 ist, wie aus Fig. 16 zu ersehen, an dem Ende der
Antriebswelle 48 durch einen Klinkenmechanismus befestigt.Der Klinkenmechanismus enthält eine Klinke oder Raste 404, mit zwei
senkrecht wegstehenden Endanschlägen 406, gegen eine von denen gedrückt werden kann, um die Raste 404 zu verschieben. Die
Raste 404 ist auf der äußeren Oberfläche des Rotors 28 durch ein Paar von Nieten 410 befestigt, welche den Schieber 404 in einem
Paar von Längsschlitzen halten. Unterlegscheiben (nicht dargestellt) sind vorgesehen zwischen den Nietköpfen und dem Schiebeglied,
um eine konstante Reibung zwischen diesen und der Oberfläche des Rotors zu garantieren, um den Schieber in einer bestimmten
Lage zu halten.
Der Schieber 404 hat eine Ausnehmung mit einer verbreiterten öffnung 408, dessen Durchmesser geringfügig größer, ist als das
Ende der Antriebswelle 48. Die Antriebswelle 48 hat eine ringförmige Nut 418 (siehe Fig. 14), in welchen die Kanten des
Schiebers 404 in der Ausnehmung gleiten, um das Ende der Welle 48 zu halten.
Damit kann durch einfaches Verschieben des Schiebers 404 nach unten, wie aus Fig. 16 zu ersehen, dieser aus seinem Eingriff
mit dem Ende von der Welle gelöst werden, so daß die Scheibe abgenommen werden kann. Dann drückt die Feder 459 den Rotor nach
außen und unterstützt sein Abnehmen.
Beim Wiederaufsetzen des Rotors 28 wird das Ende der Welle 48
durch die Bohrung 408 geführt und der Schieber 404 nach unten gedrückt, um ihn in Eingriff mit dem Ende der Welle zu bringen
und den Rotor zu befestigen.
Das oben beschriebene Montieren des Rotors und der Justieraufbau der Drucknadeln ist äußerst vorteilhaft. Sowohl beim Abnehmen
des Rotors von dem Drucker als auch beim Einführen eines
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neuen Streifens Aufzeichnungspapier in den Drucker stören die Drucknadeln 68 nicht, weil si zurückgezogen und von dem Aufzieichnungspapier
abgehoben sind. Durch das Zurückziehen der Drucknadeln erreicht der Drucker die geeignete Druckgeschwindigkeit
schneller, weil keine Reibung der Drucknadeln gegen das Papier vorhanden ist bis die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit
erreicht wird.
Die Einrichtung enthält die Möglichkeit zur axialen Justierung der Aufzeichnungsköpfe ohne Abnahme des Rotors von dem Drucker.
Diese Justierung kann einfach d3rchgeführt werden durch Verdrehen der Schrauben 412, welche an der geöffneten linken Seite
des Druckers herausschauen.
Eine einfache mechanische Halterung dient zum Justieren der tatsächlichen Länge der Drucknadeln, einfach durch Verdrehen
der Schrauben 432. Dies macht es leicht die Anfangsausrichtung der Drucknadeln herzustellen, zur Erzeugung von Druckbildern,
welche richtig ausgerichtet und damit leicht zu Lesen sind. Zwei von den drei Fotozellen und die entsprechenden elektronischen
Schaltkreise, welche in der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 13 zur räumlichen Verteilung
auf dem Kreis und des zeitlichen Einsatzes der Druckköpfe verwendet
werden, können wegen der Bereitstellung einer mechanischen Justierung durch die Verwendung der Schrauben 432 eliminiert
werden.
Der Rotor kann einfach durch die Verwendung einer einfachen Schiebe·
lasche, wie aus Fig. 16 zu ersehen, abgenommen werden. Diese Einfachheit
des Wegnehmens wird durch die Feder 459 unterstützt.
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Die Bewegung der Drucknadeln zu und weg von dem Aufzeichnungspapier
kann zusätzlich unterstützt werden zu der Zentrifugalkraft, sofern es gewünscht ist. Z.B. können die Drucknadeln durch
Solenoide betätigt werden, welche nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung nach dem Beginn der Rotation der Drucknadeln ausgelöst
werden. Die selben Solenoide können zum Zurückziehen und Halten der Drucknadeln außerhalb eines Kontaktes mit dem Papier
verwendet werden, nachdem die Geschwindigkeit abgenommen hat, oder der Rotor gestopt wurde. Die Solenoide können auch von
Hand betätigt werden.
Die Fig. 14 zeigt einen abgewandelten Aufbau für die Erdung des
Aufzeichnungspapiers. Anstelle einer gebogenen Federkonstruktion 58 ist die Papierführungswelle 56 aus Metall (z.B. Stahl) aufgebaut
und geerdet über eine Bürste 461. Die Bürste 461 verbindet das Ende der Achse 96, auf welcher die Welle 56 montiert ist.
Dieser Aufbau bringt den Vorteil eines abrollenden Erdungskontaktes mit sich, um das Aufzeichnungspapier zu erden. Damit
wird eine Abnutzung und Reibung durch einen Gleitkontakt eliminiert und ein Verkratzen des Papiers weitgehend vermieden.
Darüberhinaus bringt der Aufbau der Welle 56 aus Metall auch eine geringere Reibung und Abnutzung der Welle selbst mit sich,
als wenn diese aus Gummi gefertigt ist.
Im folgenden wird eine Aufstellung für einige von den Materialien und Bauteilen des Druckers gegeben, welche verwendet
und erfolgreich getestet wurden bei einem Drucker gemäß der Erfindung.
Geeignetes Aufzeichnungspapier ist ohne weiteres verfügbar. Diese
Papiere sind mit einem dunklen deckenden Material und dann entweder mit Aluminium oder Zinkoxyd überzogen und können bezogen
werden von Fitchberg C.P.I., Scranton, Pennsylvania und von Atlan-Tol Industries. BevorzugtesPapier hat eine Gesamtdicke
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von 0,05 mm. Aluminiumüberzogenes Papier wird bevorzugt, weil es niedrigere Spannungen an den Drucknadeln erfordert, um den
Aluminiumüberzug zu verdampfen und das dunkle darunterliegende Material sichtbar zu machen.
Drucknadeln, welche erfolgreich verwendet wurden, hatten einen Durchmesser von 0,17 mm und waren in einem Abstand von Mittellinie
zu Mittellinie von etwa 0,4 mm angeordnet. Der gewünschte Abstand von den Punkten auf dem Papier ist dabei etwa 0,4 mm
sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Richtung. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß manchmal auch ein geringerer
vertikaler Abstand der Punkte aufgrund der Drehung des Rotors gegeben sein kann. Sofern Zeichen gedruckt werden,
kann dies die Lesbarkeit des Druckes durch ein Fließen der Punkte ineinander zu einer vollständigen vertikalen Linie erhöhen.
Das Material der Drucknadeln ist mit Thorium versehenes Wolfram. Der günstigste Bereich der Winkel zwischen den Drucknadeln und
der Anliegeflächen ist 60 bis 70° (siehe Fig. 6).
Vorzugsweise werden soviele Teile wie möglich aus Plastik gefertigt,
um geringe Kosten und leichtes Gewicht zu erreichen. Außer der Hauptantriebswelle 58, welche aus Metall gefertigt
ist, kann das Gehäuse 24 und viele andere Teile aus widerstandsfähigem Kunststoffmaterxal gefertigt werden, z.B. aus Glasfiber
verstärkten Polystyrenen, welche gute Härte- und Abnutzeigenschaf ten aufweisen.
Die Druckunterlage 26 wird vorzugsweise aus mit Glasfiber verstärktem
"SAN" (Styren-Acrylonytril-Polymer) gefertigt oder auch
aus mit Glasfiber verstärkten "Lexan" Polycarbonat Plastikmaterial oder Nylon. Eine Druckunterlage aus SAN und 30% kurzem (d.h. we-
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niger als 0,8 mm langen) Glasfibereinlagen hat eine exzelente
Eigenschaft, da es elektrisch nichtleitend ist und nur unbedeutend von den Drucknadeln abgetragen wird, sofern diese
nicht aus einem extrem harten Metall gefertigt sind.
Als Gleichstrommotor zum Antrieb eines Druckers wurde ein Motor verwendet, welcher durch Barber-Coleman Co unter der Teilnummer
FYOM-63200-51 vertrieben wird. Er hat einen Durchmesser von ca
3 cm und eine Länge von etwa 5 cm. Seine Arbeitsspannung ist
12 Volt-Gleichstrom und er besitzt ein Ausgangsdrehmoment von 70 cm/Gramm bei 4400 Umdrehungen pro Minute und 1,3 Ampere
Stromaufnahme.
Die optischen Abtaster 146, welche zur Abtastung der Marken auf
der Zeitscheibe 54 verwendet werden, werden gefertigt durch Optron Corporation. Die Abtaster werden "optische Schalter" genannt,
Teile Nr. OBP800. Auch einfache Einrichtungen von Spectronic, Teile Nr. PNSPX 1-872-s sind geeignet. Die Abtaster könen einfach
abgewandlet werden durch Hinzufügung einer Maske wie oben in der Beschreibung beschrieben. Der zum Kodieren der Zeichen benützte
Code ist der allgemein bekannte Code "ASCII II" Code (Americam Standard Code für Information Interchange; Amerikanischer Normcode für Nachrichtenaustausch. Dies ist vorteilhaft, weil Codekonverter
für die Verarbeitung eines solchen Codes allgemein erhältlich sind.
Für die elektrischen Steuerkeise nach Fig. 9 können gewisse Schaltkreise wie im einzelnen unten bezeichnet, verwendet
werden. Die Bauteile sind allgemein erhältlich von verschiedenen Herstellern, ohne daß sie im einzelnen bezeichnet werden.
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Bauteil
ROM-Codekonverter 202
Schieberegister im Speicher 200 und Schieberegister
Flip-Flop 236,251,254,258
Verknüpfungskreis 282 Reihenzähler 262
Randabstandzähler 246 Zeilenzähler 278
Schaltung 270 Integrationsglied 310
Monostabiler Tachometer UND-Schaltung 272
Verknüpfungsschaltungen 222, 282,294,290
Zähler 288
ODER-Schaltung 218,219,220
Bezeichnung
2512 "Charakter Generator",hergestellt von Signetics Corp., arbeitet
mit dem ASCII II-Code
IC-Schieberegister 2529 mit Datenumlauf
74LS IC-Type (Flip-Flops) bistabile Kippschaltungen
IC-Multiplexer-Typ 74153
IC-4-Bitzähler verbunden mit einem Frequenzteiler· '.durch 1 6
74LS90 IC-Zähler verbunden mit einem Frequenzteiler durch 2
74LS190 IC-Zähler mit 74LS74 Flip-Flop verbunden an den Eingang wie ein^ Frequenzteiler
durch 2
Nummer 7424 IC-plus NOR-Schaltung
A741 Operations-Differentialverstärker mit kapazitiver Rückkopplung
IC-74LS121 monostabile Kippschaltung IC NO7403 NAND-Schaltung
IC 74LS08 UND-Schaltung
74LS193 integrierter Schaltkreiszähler verbunden mit einem Frequenzteiler
durch 117
74LSO2 IC NOR-Schaltung
Die oben gegebene Beschreibung der Erfindung ist beispielhaft. Ver-;"
schiedene Änderungen und Modifikationen können im Rahmen der Erfindung
durchgeführt werden.
- Patentansprüche -
709811/0828 -44-