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Fotografische Kamera
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Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Kamera, insbesondere
eine Selbstentwickler-Kamera, mit einem elektromagnetisch betätigten Verschluß und
einer elektronischen Belichtungssteuereinrichtung.
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Die deutsche Offenlegungsschrift 2 243 131 beschreibt eine fotografische
Kamera, bei welcher zum Zwecke der Blendenbildung sowie der Zeitbildung zwei Elektromagnete
verwendet werden. Bei dieser Kamera ist es möglich, mit Hilfe des Auslösers ein
eine kleinere Blendenöffnung aufweisendes Blendenglied in den Aufnahmestrahlengang
einzuschwenken. Ferner wird mittels des einen Elektromagneten eine Verschlußlamelle
betätigt, während der zweite Elektromagnet zur Betätigung einer eine Wippe aufweisenden
Sperrvorrichtung dient, die bei geeigneter Stellung das Einschwenken des Blendenglieds
in den Aufnahmestrahlengang verhindert.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine fotografische
Kamera der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sich ein einfacher Kameraaufbau
ergibt,
und zwar insbesondere unter Verwendung einer kleinstmöglichen Anzahl von Elektromagneten.
Die Erfindung bezweckt ferner, eine Kamera der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß auch bei betätigtem Auslöser die Rückstellung eines Blendenglieds in seine Ausgangslage
in leichtgängiger und zuverlässiger Weise gewährleistet ist.
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Die erfindungsgemäße Kamera soll also auch bei einem plötzlichen Helligkeitswechsel
der Objektbeleuchtung, z.B. von hell nach dunkel, das eine kleinere Blendenöffnung
aufweisende Blendenglied aus dem Aufnahmestrahlengang herausverschwenken, um die
größere, beispielsweise durch die qbjektivfassung gebildete Blendenöffnung wirksam
werden zu lassen. Dies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn der Helligkeitswechsel
(von.hell nach dunkel) während der Betätigung des Auslösers erfolgt und wenn nur
ein Elektromagnet verwendet wird, der in einem solchen Fall erregt ist und das Blendenglied
festhält.
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Ganz allgemein sieht die Erfindung zur Vermeidung der Nachteile des
Standes der Technik sowie zur Erreichung der genannten-Ziele bei einer Kamera gemäß
dem Oberbegriff die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale vor. Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen sowie Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
de-r Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische perspektivische
Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 2 eine schematische
Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 3 eine Einzelheit
der Fig. 2;-
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
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Es sei zunächst anhand der Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Fig. 1 zeigt die Kamera in ihrer gespannten auslösebereiten
Ausgangsstellung vor der Betätigung des Auslösers.
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In einem Kameragehäuse 11 ist-ein Auslöser 12 verschiebbar geführt
und steht mit einem Arm 13a eines um eine Achse 14 verschwenkbaren zweiarmigen Hebels
13 in Verbindung.
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Der andere Arm 13b des Hebels 13 liegt an einem ersten Arm 15a eines
weiteren um eine am Kameragehäuse 11 befestigte Achse 16 verschwenkbaren zweiarmigen
übertragungshebel 15 an, dessen zweiter Arm 15b in den Bewegungsbereich eines Steuerschiebers
17 und eines Blendenschiebers 18 ragt.
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Eine Feder 73 spannt den Hebel 13 gegen den Auslöser 12 vor.
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Eine weitere Feder 19 zwingt den übertragungshebel 15 gegen einen
Anschlag 20 am Kameragehäuse 11. Ein am Arm 15b des Übertragungshebels 15 vorgesehenes
Schalterbetätigungsglied in Form eines Stiftes 61 arbeitet mit einem Kontakt eines
Schalters 62 für die Blendenbildung und einem Kontakt eines Schalters 63 für die
Zeitbildung zusammen.
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Der Steuerschieber 17 ist längs verschiebbar auf dem Kameragehäuse
11 oder einer Montageplatte geführt und zwar beispielsweise durch eine Stift-Schlitz-
Führung 70.
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Eine Feder 22 zieht den Steuerschieber 17 gegen eine Auslöseklinke
23, die denselben in seiner Ausgangsstellung hält.
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Die Auslöseklinke 23 ist schwenkbar am Kameragehäuse 11 gelagert und
ist in die in der Zeichnung dargestellte Stellung durch eine nicht gezeigte Feder
vorgespannt. Der Arm 15b dient zum Außereingriffbringen der Auslöseklinke 23, die
mit einem Stift 72 des Steuerschiebers 17 in Eingriff steht,
Anordnung
und Funktion eines Greifers 65 werden weiter unten beschrieben.
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Ein am Steuerschieber 17 ausgebildeter Vorsprung 21 liegt im Bewegungsbereich
des Armes 15b des Übertragungshebels 15 und dient zum Spannen des Steuerschiebers
17. Der Blendenschieber 18 ist längsverschiebbar zum Steuerschieber 17 an gehäusefesten
Stiften 25 durch eine Stift-Schlitz-Führung 24, 25 gelagert.
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Am Blendenschieber 18 sind zwei Vorsprünge 26 und 27 gabelförmig ausgebildet,
zwischen denen das verjüngte Ende.
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des Armes 15b des Übertragungshebels 15 liegt. Ferner weist der Blendenschieber
18 einen.Stift 28 auf, der mit einer in einem am Kameragehäuse 11 schwenkbar gelagerten
Zwischenhebel 30 eingearbeiteten Kurvennut 29 kooperiert.
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Dieser Zwischenhebel 30 ragt mit einem Stift 31 in eine Ausnehmung
32 eines Blendenglieds 33, das um eine Achse 34 im Kameragehäuse 11 verschwenkbar
gelagert ist, um in Abhängigkeit von der Objektbeleuchtung vor eine den Aufnahmestrahlengang
begrenzende feste Blendenöffnung 35 gegebenenfalls geschwenkt werden.
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Das Blendenglied 33 weist zu diesem Zweck einen Ansatz 36 auf, der
sich an einem auf einem Ankerhebel 38 vorgesehenen Anschlag 39 infolge der Kraft
einer Feder 40 bei erregtem Elektromagnet 41 abstützt. In der gezeigten Ausgangsstellung
sorgt die Feder 19 dafür, daß über Blendenschieber 18 der Stift 31 des Zwischenhebels
30 entgegen der Kraft der Feder 40 das Blendenglied 33 in seiner dargestellten Ausschwenkstellung
hält.
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Der eine Arm des zweiarmigen Ankerhebels 38 weist den bereits erwähnten
Anschlag 39 auf, während der andere Arm mit dem Elektromagneten 41 zusammenarbeitet;
der Ankerhebel
38 ist um eine Achse 42 am Kameragehäuse 11 verschwenkbar
gelagert und wird von einer Feder 43 gegen den Anker des Elektromagneten 41 leicht
vorgespannt.
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Benachbart zum Anschlag 39 des Ankerhebels 38 liegt eine Schrägfläche
37 einer Verschluß-Schließlamelle 44. Die Schließlamelle 44 ist gemeinsam mit einer
Verschluß-Öffnungslamelle 45 in einem Drehpunkt 46 verschwenkbar gelagert. Eine
Zugfeder 47 spannt die Öffnungslamelle 45 und eine Zugfeder 48 die Schließlamelle
44 entgegen dem Uhrzeigersinn vor. Ein an der Öffnungslamelle 45 angeordneter Mitnehmer
49 dient zur Mitnahme der abgelaufenen Schließlamelle 44 in ihre Bereitschaftslage
beim Spannen des Verschlusses.
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Mit einer Nase 50 stützt sich die Öffnungslamelle 45 in ihrer Ausgangs-
oder Spannstellung an einem Arm einer im Kameragehäuse 15 federnigelagerten Wippe
51 ab, die mit ihrem anderen Arm in die Bewegungsbahn eines auf dem Steuerschieber
17 angeordneten Stiftes 52 ragt.
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Ein an der Öffnungslamelle 45 ausgebildeter Nocken 53 arbeitet beim
Zurückführen der Verschlußlamellen 44, 45 in ihre Ausgangs- oder Spannstellung mit
einem am Steuerschieber 17 ausgebildeten Gegennocken 54 zusammen.
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Ferner ist am Steuerschieber 17 ein Lappen 55 abgebogen, der beim
Ablauf des Steuerschiebers 17 eine Klinke 56 betätigt, die einen federnden Schlagarm
57 einer piezoelektrisch zündbaren Blitzlichtvorrichtung aus seiner Spannstellung
freigibt. Ein am Steuerschieber 17 vorgesehener weiterer Lappen 58 dient zum Spannen
des Schlagarms 57.
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Schließlich weist der Steuerschieber 17 noch eine Erhöhung 59 auf,
die zur Betätigung eines Integrierschalters 60 dient, der im Stromkreis einer elektronischen
Zeitbildungseinrichtung
liegt, die ihrerseits einen Teil der nicht
dargestellten Belichtungssteuereinrichtung bildet.
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In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung wird somit das Blendenglied
33 in der gezeigten Ausschwenkstellung entgegen der Kraft der Feder 40 durch die
Feder 19 gehalten, die den Übertragungshebel 15 gegen den Anschlag 20 zieht, wobei
der übertragungshebel 15 über Blendenschieber 18 und den an der unteren Kante 74
der Ausnehmung 32 anliegenden Stift 31 des Zwischenhebels 30 das Blenden-.
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glied 33 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung hält.
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Es sei an dieser Stelle kurz erwähnt, daß das Blendenglied 33 ein
nicht näher bezeichnetes Filter aufweist, das dann vor das lichtempfindliche Element
der Belichtungssteuereinrichtung verschwenkt wird, wenn das Blendenglied 33 mit
seiner kleineren Blendenöffnung 64 vor die Blendenöffnung 35 verschwenkt wird.
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Die Wirkungsweise der Kamera ist die folgende: Beim Betätigen des
Auslösers 12 wird über den Hebel 13 der Übertragungshebel 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Zu Beginn dieser Bewegung wird der Blendenschalter 62 geschlossen und damit eine
an sich bekannte und deshalb nicht dargestellte elektronische mit dem Elektromagneten
41 zusammenarbeitende Belichtungssteuereinrichtung eingeschaltet, die entscheidet,
ob das Blendenglied 33 vor die feste Blendenöffnung 35 schwenkt oder nicht.
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Erfindungsgemäß wird der Elektromagnet 41 nicht nur in der bekannten
Weise zur Steuerung der Schließlamelle 44 eingesetzt, sondern auch bei der Steuerung
der Blendenbildung, im dargestellten Ausführungsbeispiel zur Steuerung des Blendengliedes
33, verwendet. Dies geschieht in der folgenden Weise. Nachdem die elektronische
Belichtungssteuereinrichtung
festgestellt hat, ob eine helle Objektbeleuchtung
(Blendenglied 33 wird eingeschwenkt) oder eine dunkle Objektbeleuchtung (Blendenglied
33 wird nicht eingeschwenkt) vorliegt, wird durch die Belichtungssteuereinrichtung,
vor Einsetzen der Zeitsteuerung (der Schalter 63 ist noch offen), der Elektromagnet
41 nicht erregt (helle Beleuchtung) oder erregt (dunkle Beleuchtung).
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Wenn im Falle heller Beleuchtung der Elektromagnet 41 erfindungsgemäß
nicht erregt wird, so zieht die Feder 40 das Blendenglied 33 unter Wegschwenken
des Ankerhebels 38 entgegen der Kraft der schwächeren Feder 43 in den Aufnahme strahlengang.
Das Blendenglied 33 wird an einer solchen Schwenkbewegung nicht etwa durch den Stift
31 des Zwischenhebels jO gehindert, da der Arm 15b des Übertragungshebels 15 zu
diesem Zeitpunkt bereits etwas (in der Zeichnung) nach unten verschwenkt (Schalter
62 ist geschlossen) ist.
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Der Arm 15b liegt nun am Vorsprung 27 an und verschiebt bei weiterer
Verschiebung den Blendenschieber 18 in Richtung des Pfeiles "A" nach unten. - Über
den Stift 28 und die Kurvennut 29 wird der Zwischenhebel 30 entgegen dem Uirzigersinn
verschwenkt, so daß der Stift 31 die Kante 74 der Ausnehmung 32 verläßt und damit
das Blendenglied 33 freigibt.
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Wenn nun der Fall dunkler Beleuchtung vorliegt, so wird erfindungsgemäß
der Elektromagnet 4l durch die Belichtungssteuereinrichtung erregt und der infolgedessen
angezogene Ankerhebel 38 hält über den Anschlag 39 das Blendenglied 33 in seiner
Ausgangs- oder Ausschwenkstellung, Q-wohl der Stift 31 des Zwischenhebels 30 die
Bewegung des Blendengliedes 33 infolge des teilweise niedergedrückten Auslösers
12 gestatten würde. Erfindungsgemäß wird also hier der an sich nur bei der Zeitsteuerung
üblicherweise verwendete Elektromagnet 41 bei der Biendenbildung eingesetzt, und
zwar zur kurzfristigen Verriegelung des Blendenglieds
33 in dessen
Ausschwenkstellung im Falle dunkler Beleuchtung.
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Die elektrische Belichtungssteuereinrichtung ist erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß bei Betätigung des Schalters 62 zunächst in jedem Fall der einzige
Magnet 41 erregt wird, um beim weiteren Niederdrücken des Auslösers das Einfallen
des Blendenglieds in den Strahlengang zu verhindern. Erst nachdem die Belichtungssteuereinrichtung
ermittelt hat, ob der Fall heller oder dunkler Objektbeleuchtung vorliegt, wird,
wie erwähnt, der Magnet entregt (helle Objektbeleuchtung) oder bleibt erregt (dunkle
Objektbeleuchtung). Dabei ist erfindungsgemäß sichergestellt, daß vor Beginn des
Zeitbildungsvorgangs der Magnet-41 wieder erregt ist, damit der Ankerhebel an der
Schließlamelle 44 anliegt.
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Sowohl im Falle heller als auch dunkler Beleuchtung erfolgt im allgemeinen
nach Abschluß des Blendenbildungsvorgangs beim weiteren Niederdrücken des Auslösers
12 der Zeitbildungsvorgang. Zu diesem Zweck betätigt der am Arm 15b angeordnete
Stift 61 den Zeitschalter 63 und der Arm 15b die Auslöseklinke 23, so daß der Steuerschieber
17 unter der Kraft der Feder 22 abläuft und Offnungslamelle 45 freigibt sowie Integrierschalter
60 (mittels Erhöhung 59) betätigt.
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Der vorzugsweise als Abfallelektromagnet ausgebildete Elektromagnet
41 ist dabei (infolge Schließens des Schalters 63) erregt und verriegelt die Schließlamelle
44 solange, bis die erforderliche Belichtungszeit abgelaufen ist, um dann entregt
zu werden, so daß die Schließlamelle 44 den Ankerhebel 38 wegdrückt und den Verschluß
schließt.
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Angenommen bei heller Beleuchtung sind die oben geschilderten Vorgänge
der Blendenbildung abgelaufen, wobei aber der Zeitbildungsvorgang noch nicht eingeleitet
wurde, und der Kamerabenützer entschließt sich nun, die Aufnahme nicht durchzuführen,
sondern er bringt die Kamera
in eine Nicht-Gebrauchslage, in der
dunkle Lichtverhältnisse herrschen,und nimmt erst dann den Finger vom Auslöser 12.
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In einem solchen Fall würde dann bei Auftreten der dunklen Lichtverhältnisse
der Ankerhebel 38 angezogen werden, um eigentlich das Blendenglied 33 in der in
der Fig.1 gezeigten Stellung zu halten, wobei aber'freilich das Blendenglied 33
wegen der zuvor durch die Belichtungssteuervorrichtung festgestellten hellen Beleuchtung
bereits in den Strahlengang eingeschwenkt ist.
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In diesem Fall wäre also der Ankerhebel 38 angezogen und das Blendenglied
33 könnte nicht in seine Ausgangslage zurückkehren, sondern werde mit seinem Ansatz
36 am Anschlag 39 des Ankerhebels 38 dann hängenbleiben, wenn der Kamerabenutzer
wieder den Finger vom Auslöser 12 nimmt.
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Zur Verhinderung des Hängenbleibens sieht die Erfindung einen Freilauf
vor, und zwar ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Abstand der Vorsprünge 26 und
27 am Blendenschieber 18 so groß bemessen, daß nach Freigabe des Auslösers 12 sich
der übertragungshebel 15 in seine Ausgangslage zurückbewegen kann, obwohl der Blendenschieber
18, der Zwischenhebel 30 und das Blendenglied 33 durch den Ankerhebel 38 festgehalten
sind.
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Beim Zurückschwenken des übertragungshebels 15 wird der Blendenschalter
62 geöffnet und damit der Elektromagnet 41 entregt. Nun wird das Blendenglied 33
aus seiner Einschwenkstellung über den Zwischenhebel 30 und den Blendenschieber
18 durch die Feder 19 des Ubertragungshebels 15 zurückgeholt. Der Ansatz 36 bleibt
natürlich nicht am Anschlag 39 des Ankerhebels 38 bei der Rückführung des Blendenglieds
33 in die Ausschwenkstellung hängen, da der Ankerhebel 38 von einer schrägen Hinterfläche
75 weggedrückt wird.
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Wird jedoch - wie bereits erwähnt - die Aufnahme - bei heller oder
dunkler Beleuchtung - durchgeführt, der Auslöser 12 also nicht, wie eben angenommen,
nach kurzer Bewegung wieder freigegeben, so wird nach abgeschlossener Blendensteuerung
der Zeitschalter 63 geschlossen und die elektronische Belichtungssteuereinrichtung
auf Zeitbildung umgeschaltet, d.h. jetzt ist der Elektromagnet 41 auf jeden Fall
ständig erregt, damit er die Schließlamelle 44 in der Öffnungsstellung hält, wenn
diese nach öffnen der Öffnungslamelle 45 nicht mehr durch diese festgehalten ist.
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Anschließend, d.h. nach dem Schließen des Zeitschalters 63, betätigt
der übertragungshebel 15 die Auslöseklinke 23, die den Steuerschieber 17 zum Ablauf
freigibt. Beim Ablauf des Steuerschiebers 17 werden in zeitlich synchroner Zuordnung
vom Lappen 55 über die Klinke 56 der Schlagarm 57 der piezo-elektrisch zündbaren
Blitzlichtvorrichtung entriegelt, vom Stift 52 die Wippe 51 verschwenkt, so daß
die Verschluß-Öffnungslamelle 45 abläuft und den Aufnahmestrahlengang freigibt,
sowie der Integrierschalter 60 betätigt, der den Beginn der elektronischen Zeitbildung
einleitet, wobei die gebildete Belichtungszeit von der von einem Photoelement gemessenen
Objektbeleuchtung abhängt. Nach abgeschlossener Zeitbildung, z.B. dadurch Aufladung
eines Zeitbilduhgskondensators, wird der Elektromagnet 41 entregt, und die Schließlamelle
44 drückt über ihre Schrägfläche 37 den Ankerhebel 38 entgegen der Kraft der Feder
43 beiseite und folgt der Öffnungslamelle 45, bis die den Aufnahmestrahlengang begrenzende
Blendenöffnung 35 wieder abgedeckt ist.
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Beim Rückhub des Auslösers 12 wird ein Antriebsmotor in Betrieb gesetzt,
der über ein Getriebe (nicht dargestellt) den der Bildausförderung dienenden Greifer
65 antreibt, der am Arm 15a des Übertragungshebels 15 angreift und denselben entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei nimmt der Übertragungshebel 15den
Steuerschieber
17, den Blendenschieber 18 und dieser den Zwischenhebel 30 und das Blendenglied
33 in ihre Bereitschaftsstellung mit. Der Steuerschieber 17 seinerseits spannt mittels
des Gegennockens 54 und des Nockens 53 die Verschlußlamellen 44 und 45, mittels
der Erhöhung 59 wird der Integrierschalter 60 betätigt und mittels des Lappens 58
der Schlagarm 57 gespannt.
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In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Identische bzw. ähnliche Bauelemente sind mit identischen bzw. ähnlichen Bezugszeichen
versehen. Im einzelnen ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls
ein einziger Magnet 41 vorgesehen, der sowohl im Rahmen eines Abfallmagnetsystems
bei der Zeitbildung Verwendung findet, als auch zur Verriegelung des Blendenglieds
330 dient, ähnlich wie dies beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 unter Bezugnahme
auf Blendenglied 33 beschrieben wurde. Der Auslöser 12 kann hier über einen zweiarmigen
Umlenkhebel 130 auf einen Übertragungshebel 150 einwirken, der durch eine Feder
190 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Das (in der Zeichnung) linke Ende des Übertragungshebels
150 umfaßt mittels zweier Platten 152, 153 einen Ansatz 181 eines Blendenschiebers
180, der hin und her verschiebbar parallel zu einem Steuerschieber 170 gelagert
ist. Der Steuerschieber 170 ist ebenso wie der Blendenschieber 180 am Kameragehäuse
oder der Hauptmontageplatte 11 hin und her verschiebbar gelagert. Der Steuerschieber
170 wird durch eine Feder 22 (in der Zeichnung) nach unten vorgespannt. Eine ebenfalls
an der Montageplatte 11 verschwenkbar gelagerte Auslöseklinke 230 ist in die gezeigte
Stellung durch eine Feder 231 vorgespannt und hält den Steuerschieber 170 in der
gezeigten Lage. Die Auslöseklinke 230 kann durch eine Nase 151 des Ubertragungshebels
150 derart verschwenkt werden, daß der Steuerschieber 170 zum Ablauf freigegeben
wird. Mittels eines Stifts 171 kann der Steuerschieber 170 einen Zeit-Integrierschalter
60 betätigen. Ein Ansatz 172 am Steuerschieber 170
dient beim Ablauf
des Steuerschiebers 170 zur Verschwenkung einer Wippe 510, die die Öffnungslamelle
45 in Schließstellung verriegelt. Ein Lappen 173 am Steuerschieber 170 verschiebt
über einen Lappen 451 der Öffnungslamelle 45 diese aus der nicht gezeigten Öffnungsstellung
in die gezeigte Schließstellung bei der Bewegung des Steuerschiebers 170 aus der
nicht gezeigten Ablaufendstellung in die dargestellte Ausgangsstellung.
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Am Übertragungshebel 150 ist ferner ein Schalterbetätigungsglied in
der Form eines.Isolierschiebers 610 angelenkt, der mittels zweier nicht bezeichneter
Stifte einen Schalter 62 für die Blende und einen Schalter 63 für den Verschluß,
d.h. die Zeitbildung, betätigen kann.
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Erfindungsgemäß ist zur Bildung einer Ausweichvorrichtung am unteren
Ende des Blendenschiebers 180 auf einer Nase 182 ein Stift 183 vorgesehen, der in
eine Steuerkurve 301 eines schwenkbar gelagerten Umlenk- oder Zwischenhebels 300
eingreift.
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Im einzelnen umfaßt die Ausweichvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 die insgesamt als Steuerkurve 301 bezeichnete Ausnehmung im Umlenkhebel
300, sowie eine am Umlenkhebel 300 angeordnete Überzugfeder 302 (siehe Fig.
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3). Die überzugfeder 302 liegt mit einem Arm an einem Lappen 304 des
Umlenkhebels 300 und mit dem anderen Arm an einem Lappen 303 des Umlenkhebels 300
an. Eine der Führung der Feder 302 dienende Führungsbahn 305 ist ebenfalls am Umlenkhebel
300 ausgebildet.
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Die Steuerkurve 301 wird durch zwei parallel zueinander verlaufende,
aber seitlich versetzte Schlitze 340, 342 gebildet. Die beiden Schlitze 340, 342
stehen miteinander durch eine im wesentlichen parallelogrammförmige Ausnehmung in
Verbindung, welche die Führungskanten 343 sowie 341 bildet. Bei der in Fig. 2 und
3 dargestellten Ausgangsstellung befindet sich der Stift 183 im (oberen) Schlitz
340, so daß
sich der Umlenkhebel 300 nicht verschwenken kann. Vielmehr
hält der Umlenkhebel 300, der mit einem Stift 31 in eine Ausnehmung 320 des Blendengliedes
330 ragt, letzteres durch seine Anlage an der unteren Kante der Ausnehmung 320 in
der in Fig. 2 gezeigten Stellung. Man erkennt, daß beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2, 3 die Ausweichvorrichtung in der Form einer Federweiche ausgebildet ist,
und zwar zwischen Blendenschieber 180 und Umlenkhebel 300.
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Erfindungsgemäß besitzt der am Lappen 303 anliegende Schenkel der
Feder 302 einen parallel zur Führungskante 341 verlaufenden Abschnitt 380 und einen
parallel zum Schlitz 340 verlaufenden Abschnitt 381.
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Ergänzend sei bemerkt, daß nicht näher bezeichnete Federn (ähnlich
den Federn 47, 40 in Fig. 1) die Öffnungslamelle 45 bzw. Schließlamelle 44 in die
Öffnungs- bzw. Schließstellung vorspannen.
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Schließlich ist noch eine Schlagfeder 57 für ein piezoelektrisches
Element dargestellt, und zwar zusammen mit den zugehörigen Auslöseelementen.
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Obwohl die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 und
3 dem Fachmann im Hinblick auf die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 gegebenen
Erläuterungen klar ist, soll hier noch eine kleine Zusammenfassung gegeben werden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat sich zum Ziel gesetzt, eine fotografische
Kamera der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß nach Druckpunktnahme durch
den Benutzer und nach Einfall des Blendengliedes 330 mit der kleineren Blende beim
anschließenden Loslassen des Auslösers 12 eine Blockierung desselben vermieden wird,
so daß eine Rückstellung in die Ausgangsstellung möglich ist. Erfindungsgemäß ist
dabei vorgesehen, daß das Blendenübertragungssystem eine derart ausgelegte Federweiche
aufweist, daß die erwähnte Blockierwirkung vermieden wird und eine sichere Funktion
auch bei größeren Schaltertoleranzen gewährleistet ist.
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Nimmt man nun an, daß der Auslöser 12 betätigt wird, so hat dies ein
Verschwenken des Ubertragungshebels 150 zur Folge, der seinerseits den Isolierschieber
610 verschiebt, so daß als erstes der Blendenschalter 62 geschlossen wird. Der Blendenschalter
62 schaltet die elektronische Belichtungssteuereinrichtung ein, die ihrerseits bei
dunklen Objekten das Anziehen des Ankerhebels 380 durch den Magneten 41 bewirkt,
während bei hellen Objekten eine Erregung des Magneten 41 unterbleibt.
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Im Falle heller Objekte kann infolge des nicht erregten Magneten das
Blendenglied aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung heraus vor die Blendenöffnung
35 einfallen. Geht nun in dieser Stellung vor Freigabe des Verschlusses, aber nachdem
der Magnet 42 aufgrund einer Helligkeitsänderung plötzlich angezogen hat, der Benutzer
mit dem Auslöser in die Grund- oder Ausgangsstellung zurück, so würde bei einer
formschlüssigen Getriebekette die oben erwähnte Blockierung erfolgen, d.h. der Schalter
62 könnte sich nicht mehr öffnen und die Batterien für die Belichtungssteuereinrichtung
würden sich entleeren. Erfindungsgemäß ist deshalb am Umlenkhebel 300 die Überzugsfeder
302 angeordnet, so daß sich der Blendenschieber 180 unter der Wirkung der Feder
190 entgegen der Richtung "X" zurückstellt, bis der Schalter 62 geöffnet ist, wobei
der Stift 183 den Abschnitt 381 der Überzugfeder 302 wegdrückt. Dadurch wird der
Magnet 41 entregt, d.h. der Ankerhebel 380 fällt ab und das Blendenglied 330 kann
mit dem Ansatz 36 den Stift 39 des Ankerhebels überlaufen.
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Anstelle der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Feder 302 können andere
federnde Mittel (z.B. angefederte Hebelteile) vorgesehen sein. Außerdem kann die
kraftschlüssige Federweiche auch an einer anderen analogen Stellung in funktionsgerechter
Weise angeordnet, sein.
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In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Man erkennt, daß das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 größtenteils mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß
Fig. 2 übereinstimmt, lediglich am Blendenglied sowie am übertragungshebel sind
Änderungen vorgenommen. Diejénigen Bauteile der Fig. 4, die mit solchen in Fig.
2 identisch sind, sind nicht erneut mit Bezugszeichen versehen.
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Ganz allgemein- sieht das Aus führungsbei spiel gemäß Fig. 4 eine
Variante für die bereits beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 verwendete Federweiche
vor.
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Im einzelnen ist der Schlitz 340 im Umlenkhebel 300 nicht wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2,3 durch eine parallelogrammartige Erweiterung mit
dem Schlitz 342 verbunden. Vielmehr liegt die der Führungskante 343 in Fig. 3 entsprechende
Führungskante 443 etwa mit Schlitzbreitenabstand gegenüber der Führungskante 341.-
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 verwendet die in den Fig. 2 und 3 gezeigte
Überzugfeder 302 nicht. Vielmehr ist hier erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine das
Blendenglied 330 gegebenenfalls in den Objektivstrahlengang einschwenkende Feder
401 gleichzeitig auch als Federweiche verwendet wird. Im einzelnen ist die Feder
401 als Schenkel feder ausgebildet und liegt mit einem Schenkel an einem am Kameragehäuse
11 befestigten Anschlag 402. Der andere Schenkel der Feder 401 liegt zwischen zwei
am Blendenelement 330 befestigten Anschlägen 403 und 404. Der Stift 31 des Umlenkhebels
390 ragt durch Ausnehmung 320 und liegt ferner an der Feder 401 an.
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Die Schenkelfeder 401 dient zum Verschwenken des Blendenglieds 330
über Anschlag 403 vor die Objektivöffnung und kann über Anschlag 404 in seine Ausgangslage
zurtickgebracht werden.
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Bei Blockierung des eingeschwenkten Blendengliedes 330 kann der Umlenkhebel
300 mittels des Stiftes 31 den daran anliegenden Federschenkel der Feder 401 durcEbiegen,
so
daß sich trotz blockiertem Blendenglied 330 der Umlenkhebel 300 weiter verschwenken,
der Blendenschieber 180 weiter verschieben und der Übertragungshebel 150 weiter
verschwenken kann, bis der Schalter 62 geöffnet wird. Das öffnen des Schalters 62
bewirkt bekanntlich die Entregung des Magneten 41, was die Freigabe der Blockierung
bewirkt, so daß das Blendenglied 330 in seine Ausgangslage zurückschwenken kann.
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Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Ausweichvorrichtung
in der Form einer Klinke ausgebildet ist, die insbesondere am Blendenglied angeordnet
sein kann. Fig. 5 ist gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 4 noch weiter schematisiert,
und zwar insofern als in Fig. 5 der Auslöser sowie die zwischen diesem und dem Steuerschieber
vorhandene Getriebekette nicht im einzelnen dargestellt ist.
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Es ist lediglich ein Arm des Übertragungshebels 915 zu erkennen, der
durch eine Feder 919 gegen einen Ansatz 980 am Steuerschieber 981 vorgespannt ist.
Die Feder 919 ist stärker als die den Steuerschieber 981 in Auslöserichtung (A)
vorspannende Feder 22. Wie bei den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen sind auch
hier nicht gezeigte Blenden- und Zeitschalter 62, 63 vorgesehen, die vom Auslöser
direkt oder indirekt beispielsweise durch den Ubertragungshebel 915 betätigt werden.
Anders als bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, ist hier der Steuerschieber
981 nicht bereits in seiner Ausgangsstellung durch eine der Auslöseklinke 23 oder
230 entsprechende Klinke verriegelt. Vielmehr trifft der Steuerschieber 981 hier
erst nach Durchlaufen einer gewissen Hubstrecke auf eine in die gezeigte Stellung
vorgespannte Auslöseklinke 923.
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Der Steuerschieber 981 weist zwei eine Ausnehmung bildende Stege 982,
983 auf, zwischen denen-der eine Arm eines Zwischenhebels 930 liegt, der mit einem
am anderen Arm befestigten Stift 986 in einer Einkerbung 992 des Blendengliedes
933 liegt. Der Stift 986 liegt in der Ausgangsstellung
der Kamera
an einer Führungsfläche 993 des Blendenglieds 933 an und hält das Blendenglied 933
in dessen Ausgangs-oder Ausschwenkstellung entgegen der Kraft der Feder 40.
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Auf dem verschwenkbaren Blendenglied 933 ist eine Klinke 988 schwenkbar
angeordnet, die in die gezeigte Ausgangsstellung durch eine Feder 987 vorgespannt
ist, wobei ein Lappen 990 der Klinke 988 am Blendenglied 933 anliegt. Die Klinke
988 kann demgemäß entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Kraft der Feder 987
verschwenkt werden.
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Der Ankerhebel 38 des Elektromagneten 41 wird durch die Feder 43 in
die gezeigte Stellung vorgespannt, so daß ein Anschlag 39 des Ankerhebels 38 benachbart
zu einer Schrägfläche 991 an der Klinke angeordnet ist.
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Es sei nunmehr die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels erläutert.
Beim Niederdrücken des nicht gezeigten Auslösers bewegt sich der Übertragungshebel
915 entgegen der Kraft der Feder 919 (in der Zeichnung) nach unten, so daß der Steuerschieber
981 in Pfeilrichtung A nachfolgen kann. Der Laufweg des Steuerschiebers 981 ist
dabei durch den Klinkenarm 985 unterteilt, der die Bewegung des Steuerschiebers
981 solange begrenzt und beendet, bis der Übertragungshebel 915 auf den Arm 984
der Auslöseklinke 923 auftrifft und diese verschwenkt, so daß der Arm 985 den Steuerschieber
981 für seinen endgültigen Ablauf freigibt.
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Bevor die Steuerklinke 923 zum Ablauf des Steuerschiebers 981 freigegeben
wird, wurde aber ein nicht gezeigter Blendenschalter betätigt und die nicht gezeigte
Belichtungssteuereinrichtung eingeschaltet. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß der
Abfallelektromagnet 41 erregt, um über seinen an der Schrägfläche 991 anliegenden
Ankerhebel 38 das Blendenglied 933 in der dargestellten Ausschwenkstellung zu halten,
da bei der Verschiebung des Steuerschiebers 981 zur Auslöseklinke 923 hin der Stift
986 des Zwischenhebels 930
die Einkerbung 992 verlassen hat und
somit eine Verschwenkbewegung des Blendenglieds 933 zulassen würde.
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Nachdem die Belichtungssteuereinrichtung festgestellt hat, ob der'
Fall heller oder dunkler Beleuchtung vorliegt, läßt der Ankerhebel 38 das Blendenglied
933 in den Strahlengang schwenken oder nicht. Bei weiterer Bewegung des Übertragungshebels
915 nach unten wird die Auslöseklinke 923-entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß der Steuerschieber 981 abläuft, wobei er, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
erläutert, einen nicht gezeigten Integrierschalter betätigt, eine Wippe 510 verschwenkt,
die die Verschlußöffnungslamelle freigibt und gegebenenfalls noch weitere Vorgänge
bewirkt, beispielsweise die Betätigung einer piezo-elektrischen Blitzlichtzündvorrichtung.
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Es ist aber auch hier möglich, daß der Kamerabenutzer durch teilweises
Niederdrücken des Auslösers bei heller Beleuchtung bereits das Einfallen des Blendengliedes
933 bewirkt und dann nach Verschwenken der Kamera auf eine Szene dunkler Beleuchtung
den Auslöser ohne Durchfuhrung einer Aufnahme wieder freigibt. Durch das Verschwenken
auf die dunkle Szene zieht der Magnet 41 an und beim Loslassen des Auslösers wird
es durch die Klinke 988 ermöglicht, daß das Blendenglied 933 den Stift 39 des Ankerhebels
38 überläuft und so in die Ausgangsstellung zurückkehren kann.