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Reinigungsvorrichtung mit einer Umwälzung
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des zu reinigenden Gutes Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung
für insbesondere Kleinteile mit einem unter dem Reinigungsbereich mit dem zu reinigenden
Gut angeordneten Becken zum Auffangen der Reinigungsflüssigkeit und Sprühdüsen für
die Reinigungsflüssigkeit in und/oier über dem Reinigungsbereich.
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Es ist bereits bekannt, insbesondere Kleinteile dadurch zu reinigen,
daß diese in eine Trommel eingebracht werden und die Trommel ganz oder teilweise
in ein Reinigungsbad einget;aucht wird und in diesem rotiert. Ebenfalls ist Sprühen
während der Rotation bekannt.
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Nachteilig ist bei diesen bekannten Reinigungsvorrichtungen aber,
daß das Einbringen und insbesondere das Herausnehmen der zu reinigenden leile aus
der Trommel umständlich, zeitraubend und damit aufwendig ist. Auch die zu reinigenden
hengen sind durch die Transportprobleme begrenzt und da die Trommel entweder in
ein Bad getaucht wird oder aber ile Reinigungsflüssigkeit beim Sprühen oberhalb
des zu relnigenden Gutes abschirmt, ist die benötigte Menge von bei
nigungsflüssigkeit
sowie der Energieaufwand zu deren Umwälzung unverhËltnismäßig groß.
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Es ist weiterhin bekannt, das zu reinigende Gut stillzuhalten und
die Düsen mit der ?einigungsflüssigkeit rotieren zu lassen. Nachteilig ist hierbei
aber, daß die in der Mitte liegenden zu reinigenden Gegenstande von den außen liegenden
abgeschirmt werden und auch Kombinationen der vorgenannten Einrichtungen haben sich
nicht bewikrt, da der Aufwand bei sich bewegenden Teilen und sich bewegenden Düsen
unverhältnismäßig hoch ist, die Probleme des Einfüllens und des Herausnehmens aber
noch verstärkt werden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Reinigen
für Gegenstände zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, eine hochwirksame Reinigung
bei geringem Verbrauch von ReinigungsClüssigkeit gewährleistet, die insbesondere
einfach beladen und entleert werden kann und die weiterhin wirtschaftlich herstellbar
und betreibbar ist, wobei nicht nur Kleinteile sondern alle Teile besonders günstig
gereinigt werden sollen, die sich ohne weiteres überrollen können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs
genannten Vorrichtung mindestens der Bodenbereich des Reinigungsbereiches aus einem
an zwei Seiten hochgezogenen flexiblen und endlosen Siebband v besteht,
welches
umlaufen kann.
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Vorteilhaft ist der Reinigungsbereich an seinen Längsseiten von zwei
Leitblechen begrenzt, die den Verlauf des Siebbandes in diesem Bereich festlegen
und dieses führen.
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Zur Aufnahme einer genügend groben Ienge des zu reinigenden Gutes
kann das Siebband im Reinigungsbereich eine Mulde bilden, deren Vorderkante nur
wenig, deren Hinterkante aber steil oner senkrecht hochgezogen ist. Zum insbesondere
einfachen Entladen der Reinigungsvorrichtung kann das Siebband nicht nur einen Vorlauf
für den eigentlichen Reinigungsvorgang, sondern auch einen llücklauf aufweisen und
entsprechend antreibbar sein.
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Im folgenden wird ein Ausführungsb ei spiel der erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
schematisch von der Seite und Figur 2 die Vorderansicht der Vorrichtung.
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Die Reinigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Siebband
1, welches entsprechend der strichpunktierten Linie verlegt und in Pfeilrichtung
bewegt wird, solange der Heinigungsvorgang oder ein daran anschließendes Trocknen
dauert.
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Das Siebband 1 kann z.B. ein Drahtgeflechtförderband sein oder auch
ein endloses I.etallband mit entsprechenden
Öffnungen. Die Bahn
des Bades 1 wirft durch Umlenkrollen 2 sowie durch Führunhs- und Leitbleche 9 bestimmt,
wobei die Führungs- und Leitbleche 9 sowohl feststehend als auch rotierend sein
können. Bei der Rotation ist eine kreisförmige Ausbildung der Bleche 9 Voraussetzung.
Sie bilden dann weitere seitlich am Bandrand angreifende Umlenkrollen.
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Eine oder mehrere der Umlenkrollen 2 werden durch einen Antrieb 4
mit stufenlosem Regelgetriebe angetrieben, wobei das Getriebe oder der Antriebsmotor
it seiner Drehrichtung eine Umsteuerung erlaubt.
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sie 2einigungsflüssigkeit wird auf das zu reinigende Gut über eine
Anzahl von Düsen 5 gespritzt, wobei diese an einem Zuführungsrohr 13 oder an einer
Anzahl derselben angebracht sein können.
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An einem Rahmen 3 der Vorrichtung sind weiterhin neben einer Pumpe
6 für die Reinigungsflüssigkeit ein Tank 7 zum Auffangen derselben unterhalb des
Reinigungsbereiches und Filter 8 angeordnet. Die Anbringung dieser Komponenten steht
im Belieben des Fachmanns und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden. Seitlich
an der Vorrichtung sind die Kontrollarmaturen 12 angebracht und im Betriebszustand
kann die Vorrichtung von einem Tor 14 geschlossen werden, welches zum Einbringen
und Entleeren seitlich oder wie in Figur 1 gestrichelt angedeutet nach oben schwenken
kann.
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Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung arbeitet jetzt wie folgt:
Nach Eingabe des zu reinigenden Gutes durch z.B. eine abkippbare Mulde wird das
Band 1 in Bewegung gesetzt und es stellt sich ein Schüttungswinkel des Gutes mit
einer Begrenzungslinie 15 gemäß Figur / ein. Je nach Gut ist selbstverständlich
auch eine gebogene Schüttlinie oder dergleichen möglich. Die Reinigungsflüssigkeit
wird dann durch die düsen 5 zugegeben und der Vorgang solange aufrecht erhalten,
bis eine genügende Reinigung erfolgt ist. Die Flüssigkeitszugabe wird dann abgeschaltet
und das Band lauSt noch eine kurze Zeit weiter, bis die Flüssigkeit aus dem zu reinigenden
Gut gut abgetropft is-t.
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Gegebenenfalls kann auch eine Trocknung durch Heißluft oder dergleichen
erfolgen.
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Die Reinigungsflüssigkeit tropft durch den Ober- und Untertrum des
Siebbandes in die dafür bestimmte Auffangwanne oder auf ein Auffangblech und dergleichen.
Die Flüssigkeit wird durch die Pumpe 6 während des eigentlichen Reinigungsvorganges
wieder den Düsen 5 zugeführt.
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Nach Beendigung der Reinigung und Trockung wird die Tür bzw. das Tor
14 geöffnet und das Band läuft entgegen der Pfeilrichtung gemäß T um, d.h. der Obertrum
bewegt sich in Öffnungsrichtung und das zu behandelnde Gut wird über die vordere
Umlenkrolle 2 abgeworfen und kann in einem darunter gestellten Gefäß oder der Transportmulde
gesammelt werden.
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Ersichtlicherweise ist durch das Umsteuern des Bandes ein besonders
einfacher Austrag möglich und auch die gesamte Anordnung erlaubt eine einfache Einschüttung
des zu reinigenden Gutes. Da weiterhin auch die Reinigung selbst verbessert ist,
stellt die erfindungsgemäße Maschine also eine ideale Lösung der anstehenden Probleme
dar.