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Behälter
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Es sind zahlreiche Behälter, beispielsweise Behälter aus Aluminium-Leichtmetallen
in Gebrauch, die zur Aufbewahrung verschiedenartiger Erzeugnisse, z.B. auch von
Nahrungsmitteln dienen. Puddings, Geleespeisen, Früchte und dergleichen werden z.B.
häufig in einem Behälter verkauft, dessen Abmessungen einer normalen Portion entsprechen,
und ein solcher Behälter wird dann als Servierschale benutzt, so daß der Verbraucher
angeregt wird, mit einem geeigneten Eßgerät daraus zu essen und/oder unmittelbar
daraus zu trinken.
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Eine ernsthafte Schwierigkeit bei diesen gebräuchlichen Behältern
ist, daß der darauf befindliche Deckel oder Verschluß
nicht leicht
abgenommen werden kann, ohne daß der Behälter beschädigt wird und sich rauhe Metallkanten
bilden.
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Mit der Erfindungwird ein einfacher und wirtschaftlich stapelbarer
Behälter angegeben, der besonders günstig aus Aluminium oder anderem Leichtmetall
hergestellt werden kann, und der mit einem Verschluß ausgestattet ist, der das in
dem Behälter befindliche Erzeugnis dicht verschließt, so daß die Gefahr des Verderbens
ausserordentlich klein wird, der aber leicht abgenommen werden kann, ohne die geringste
Gefahr für das Entstehen von scharfkantigen Rändern, an denen der Benutzer sich
verletzen könnte.
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Der Behälter besteht aus einem Behälterkörper für die Aufnahme eines
Erzeugnisses und besitzt einen Boden und eine Seitenwand, die in einen ersten Randwulst
ausläuft, die ein offenes Ende an dem Behälterkörper bezeichnet. Der Behälter erhält
einen Verschluß für den Behälterkörper, wobei der Verschluß einen Hauptteil besitzt,
der mit seinem äusseren Rand an einen Ringflansch anstößt, der in einen zweiten
Rundwulst ausläuft. Zwischen dem Verschluß und dem ersten Wulst ist eine Abdichtung
vorgesehen, und in dem Flansch und dem ersten Rundwulst befindet sich eine ringförmige
Eintiefung, die mit der Abdichtung zusammenwirkt, um eine verbesserte Abdichtung
zwischen dem Verschluß und dem ersten Rundwulst herzustellen.
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Weitere Einzelheiten, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die in der nachfolgenden Beschreibung,
den Patentansprüchen und den Zeichnungen wiedergegeben werden.
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Die Zeichnungen zeigen die augenblicklichen Ausführungsbeispiele
der
Erfindung, und zwar ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Behälters, bei dem ein Verschluß dichtend auf den Behälterkörper
aufgebracht ist und in dem sich ein Erzeugnis befindet; Fig. 2 ein perspektivisches
Zerlegbild, bei dem bestimmte Teile weggebrochen und andere im Schnitt gezeichnet
sind und bei dem eine Möglichkeit gezeigt werden soll, das Erzeugnis in den Behälterkörper
nach Fig.l zu füllen, bevor er durch den Verschluß abgeschlossen wird; Fig. 3 einen
Querschnitt in grösserem Maßstab, wobei der Verschluß auf einen ersten Rundwulst
gesetzt ist, der am oberen Ende der Seitenwand des Behälterkörpers aus Fig. 1 angebracht
ist, das Ganze vor dem Eindrücken einer ringförmigen Eintiefung in den Flansch dieses
Verschlusses und in den genannten Wulst; Fig. 4 einen Querschnitt in grösserem Maßstabe
wie in Fig. 3, in dem dargestellt wird, auf welche Weise eine ringförmige Eintiefung
in den Flansch des Verschlusses und in den am oberen Ende der Seitenwand des Behälterkörpers
angebrachten Wulst gedrückt werden kann; Fig. 5 ein Querschnitt wie in Fig. 4 in
stark vergrössertem Maßstab, im wesentlichen längs der Linie 5-5 in Fig. 1, bei
dem schematisch durch Pfeile veranschaulicht wird, auf welche Weise die verbesserte
Abdichtung zwischen dem Verschluß und dem Rundwulst am oberen Ende der Seitenwand
des Behälterkörpers
hergestellt wird; Fig. 6 eine schematische
Darstellung des Behälters nach den Fig. 1 bis 5 nach dem Einfüllen des Erzeugnisses
in den Behälter und nach dem Eindrücken der obenerwähnten ringförmigen Eintiefung
gem. Fig. 4, wobei gezeigt werden soll, daß der Behälter sich in einem Ofen befindet,
in dem das Erzeugnis einer gesteuert erhöhten Temperatur ausgesetzt ist; Fig. 7
eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung dafür, daß eine Gesamtkraft übertragende
Mittel in der Mitte oder dem Hauptteil des Verschlusses angewendet werden, um einen
inneren Abschnitt des Umfangsflansches dieses Verschlusses von dem Umfangswulst
des Behälterkörpers wegzuziehen, indem gegen die Kraftübertragungsmittel mit Mitteln
gedrückt wird, die in strichpunktierten Umrissen als die Daumen des Benutzers angedeutet
sind; Fig. 8 einen Querschnitt in grösserem Maßstab, mit dem insbesondere dargestellt
werden soll, in welcher Weise der innere Abschnitt des Verschlußflansches von dem
Behälterkörper weggezogen und der Unterdruck in dem Behälter beseitigt wird, nachdem
der Mittelteil des Verschlusses gegen die Mitte des Behälterkörpers gedrückt worden
ist; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung der einfachen Weise, in
der der Behälterverschluß von dem Behälterkörper abgehoben werden kann, indem eine
an dem Verschluß vorgesehene Abreißlasche angehoben wird;
Fig.
10 eine der Fig. 9 vergleichbare Ansicht eines abgeänderten Verschlusses, der mit
dem Verschluß nach Fig. 9 mit der Ausnahme genau übereinstimmt, daß keine Abreißlasche
vorgesehen ist und daß der Verschluß von dem Behälterkörper durch einfaches Anheben
des Verschlusses in der in Fig. 10 gezeigten Weise entfernt wird; Fig. 11 eine Draufsicht
auf den Verschluß nach Fig. 10; Fig. 12 bis 20 Draufsichten auf Verschlüsse, die
mit dem Verschluß nach Fig. 11 mit der Ausnahme übereinstimmen, daß an jedem der
Verschlüsse nach den Fig. 12 bis 20 unterschiedliche Kraftübertragungsmittel als
Bestandteil des jeweiligen Mittelteils vorgesehen sind.
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Fig. 1 der Zeichnungen zeigt eine spezielle Rusführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters, der insgesamt durch die Bezugszahl 25 gekennzeichnet ist; derartige Behälter
können insbesondere Nahrungsmittel 26 oder andere Erzeugnisse aufnehmen; es kann
sich dabei um normale Portionen eines Desserts' etwa eines Puddings, einer Geleespeise
oder von Früchten od. dgl. handeln, so daß der Eehälter 25 dafür im allgemeinen
ein Fassungsvermögen von etwa 150 g (5 oz.) hat. Der Behälter 25 weist einen Behälterkörper
27 (vgl.
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auch Fig. 2) mit einem Boden 30 und einer Seitenwand 31 auf, die in
einen ersten Rundwulst 32 ausläuft, der ein offenes Ende 33 des Behälterkörpers
27 darstellt.
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Die Seitenwand 31 verläuft im wesentlichen kegelstumpfartig und besitzt
einen radial nach aussen vorspringenden oberen Abschnitt 34, der begrenzte vertikale
Höhe hatte und ebenfalls im wesentlichen bselstumpfförmig ist, und der Abschnitt
34 steht mit dem oberen Fand des Hauptteils der
Seitenwand 31 über
einen praktisch waagerecht verlaufenden radialen Flansch 28 in Verbindung; und der
Rundwulst 32 befindet sich an der oberen Kante des nach aussen versetzten Abschnitts
34 und wird nachstehend als Abschluß der oberen Kante der Seitenwand 31 beschrieben;
der Behälterkörper 27 läßt sich dadurch vollständig stapeln und kann ohne Schwierigkeiten
in einer automatischen Behandlungsanlage gehandhabt werden.
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Der Behälter 25 besitzt einen Verschluß 35 für den Behälterkörper,
und dieser Verschluß weist einen mittel oder Hauptteil auf, an dessen Aussenrand
sich ein Ringflansch 37 anschließt, und der Flansch 37 geht an seinem Aussenrand
in einen zweiten Rundwulst 40 über. Aufbau und nordnung des Flansches 37 wird weiter
unten eingehender beschrieben.
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Der Verschluß 35 ist ausserdem mit einer Aufreißvorrichtung 41 versehen,
die von dem umlaufenden ïusseren Rand des Flansches 37 ausgeht und als Bestandteil
dieses Flansches ausgeführt ist, und obwohl als Sufreißvorrichtung eine beliebige
geeignete Einrichtung verwendet werden kann, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Aufreißring 41 mit einer Öffnung 42 zum Durchstecken eines Fingers vorgesehen.
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Wie sich aus Fig. 4 der Zeichnungen ergibt, besitzt der Behälter 25
eine Abdichtung in Form einer klebrigen Dichtungsmasse 43, die sich zwischen dem
Verschluß und dem Wulst 32 befindet, um den Verschluß mit dem Behälterkörper 27
zu verbinden, und der Behälter 25 weist eine insgesamt mit 44 bezeichnete ringförmige
Eintiefung in dem Flansch 37 und dem Wulst 32, die mit der Dichtungsmasse 43 zusammenwirkt,
so daß eine verbesserte Abdichtung zwischen dem
Verschluß 35 und
dem Pingwulst 32 und damit der Behälter körper 27 herbeigeführt ist.
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Fig. 5 zeigt, daß die ringförmige Eintiefung 44 den Verschluß 35 auf
dem Behälterkörper 27 festlegt und gleichzeitig eine Verformung eines kreisformig
gebogenen Teils 45 des Wulstes 32 hervorruft; diese Verformung hat teils plastischen,
teils elastischen Charaleter. Der elastische Anteil der Verformung wirkt federnd
auf den kreisförmig gebogenen Teil 45, wie es in Fig. 6 schematisch durch die Pfeile
46 angedeutet ist, so daß dieser kreisförmig gebogene Teil stärker gegen den Verschluß
35, insbesondere gegen den radial auswärts sich erstreckenden Fortsatz 47 dieses
Verschlusses 35, gepreßt, und der kreisförmig gebogene Teil 45 wirkt mit der Dichtungsmasse
43 zusarniren und stellt eine verbesserte Abdichtung zwischen dem Verschluß 35 und
dem Behälterkörper 27 her.
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Der Behälterkörper 27 kann nach den verschiedensten bekannten Methoden
gefüllt werden, und nach Fig. 2 der Zeichnungen der Erfindungsbeschreibung ist ein
Füllrohr 50 vorgesehen, das das Erzeugnis 26 in den Behälterkörper einfließen laßt,
wonach das Füllrohr 50 entfernt und der Verschluß 35 in der bei 51 in Fig. 3 angegebenen
Lage und irit der Dichtungsmasse 43 zwischen dem Verschluß 35 und dem Wulst 32 richtig
eingesetzt wird. Zwar kann nian die Masse zunächst auf den Verschluß 35, den Wulst
32 mit anschliessendem Teil der Seitenwand, oder sowohl auf Verschluß als auf Wulst
aufgetragen werden, im Rahmen der Erfindungsbeschreibung ist jedoch vorzugsweise
vorgesehen, die Masse 43 zur Beschichtung der Innenseite des Flansches 37 zu verwenden,
wiees in Fig. 2 bei 52 angedeutet ist.
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Nach dem Einsetzen des Verschlusses 35 wird die Eintiefung 44 hergestellt,
wofür jede geeignete Methode angewendet
werden kann. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird eine Sickrolle 53 vorgesehen, die auf einer Welle 54 drehbar
angebracht ist, die ihrerseits von einer (nicht gezeichneten) Einrichtung in der
in Fig. 5 gezeichneten Weise gegen den Verschluß 35 gedrückt wird, während an der
Aussenseite des Flansches 37 rtlit einer geeigneten Einrichtung gegengehalten wird,
etwa mit einem starren Ring; die Sickrolle 53 wird im gesamten Umkreis an dem Flansch
37 entlang geführt, während die Sickrolle nach aussen gedrückt wird, so daß sich
die Eintiefung 44 ergibt.
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Nach dem Anbringen der ringförmigen Eintiefung 44 wird der Behälter
in eine geeignete Behandlungsvorrichtung gesetzt, die im vorliegenden Falle in Fig.
6 mit strichpunktiertem Umriß als Ofen 55 angedeutet ist, der von beliebiger Bauart
sein und dessen Temperatur so gesteuert werden kann, daß die lIAhrungsmittel 26
in dem Behälterkörper 27 konserviert werden. Wenn das Produkt aus Umgebungstemperatur
abgekühlt ist, wird im Inneren des Behälters 25 in an sich bekannter Weise ein Unterdruck
hergestellt.
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Der spezielle erfindungsgemäße Behälter 25 weist eine Anzahl zusm'nenwirkender
Elemente und Kräfte auf, die eine optimale Abdichtung zwischen dem Behälterkörper
27 und den Verschluß 35 herbeiführen; das soll anhand der Fig. 5 beschrieben werden.
Man sieht, daP eine erste Abdichtung durch die Dichtungsmasse 43 selbst herbeigeführt
wird, und diese Abdichtung beruht unter anderem auf dem Pveibungskontakt zwischen
der Aussenseite 57 des Wulstes 32 und der Innenseite der Dichtungsmasse 43. Eine
weitere Abdichtung wird durch die Kraft herbeigeführt, die sich aus dem bei 46 angedeuteten
elastischen Teil der Verformung ergibt, wodurch der kreisförmig gebogene Teil 45
des Wulstes 32 stärker gegen den Verschluß und damit gegen die
Dichtungsmasse
43 dieses Verschlusses gepreßt wird. Eine weitere Abdichtungshilfe ist durch die
Kraft gegeben, die aus dem Unterdruck in dem Behälter 25 herrührt, wodurch der Umgebungsluftdruck
den Verschluß 35 dicht auf den Hauptteil des Behälterkörpers 27 drückt, wie durch
die Kraftpfeile 60 angedeutet.
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Aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen ist zu entnehmen, daß der Flansch
37 des Verschlusses 35 eine annähernd U-förmige Querschnittsforrtj besitzt, die
durch eine etwa halbkreisförmige Einbuchtung 62 entsteht, die aus einem innenliegenden
Abschnitt 63 und einem aussenliegenden Abschnitt 64 besteht, wobei die Abschnitte
63 und 64 sowohl vor wie nach der Bildung der Eintiefung 44 von den einander gegenüberliegenden
Enden der Einbuchtung 62 praktisch parallel zueinander nach unten weisen. Der Rundwulst
40 befindet sich am Endteil des äusseren Abschnitts 64 und besitzt etwa Kreisquerschnittsform,
so daß der wulst 40 im wesentlichen ebenfalls Kreisringform hat.
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Die Eintiefung 44 besitzt, wie bereits erwähnt, annähernd V-Querschnitt
und ist in den inneren Abschnitt 63 und in den Wulst 32 eingedrückt; man sieht ferner,
daß der Aufreißring 41 von dem äusseren Abschnitt 64 des Flansches 37 ausgeht und
Bestandteil des Flansches ist; er schließt sich längs einer kreisförmig gebogenen
Linie an den Flansch 37 an (vgl. Fig. 2). Zwei annähernd halbkreisförmige Entlastungsausschnitte
66 grenzen an den Innenrand des Aufreißringes 41 und den äusseren Abschnitt 64 an
und setzen den Aufreißring 41 von dem Rest des Kreisringwulsts 40 ab.
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Der Verschluß 35 besitzt, wie bereits erwähnt, einen Haupt-oder Mittelteil,
der im westitlichen eben ist und der nachstehend
einfach als Hauptteil
bezeichnet werden soll; er ist insgesamt mit 67 bezeichnet. Dieser Hauptteil besitzt
angeformte Kraftübertragungsmittel, die insgesamt mit 70 bezeichnet sind. Die Kraftübertragungsmittel
dienen dazu, den inneren Abschnitt 63 des Flansches 37 von dem Wulst 32 zu lösen,
wenn der Hauptteil 67 gegen das Zentrum des Behälterkörpers 27 gedrückt wird, damit
der Verschluß 35 durch einfaches Anheben gegenüber dem Wulst 40 abgenommen werden
kann, indem man den Hauptteil 67 einwärts drückt (nach innen drückt). Der Hauptteil
67 und damit die Kraftübertragungsmittel 70 lassen sich durch Benutzung der Daumen
od. dgl. in der strichpunktiert in Fig. 7 angedeuteten Weise einwärts drücken, wodurch
der innere Abschnitt 63 sich von dem Wulst 32 löst, wie bei 71 in Fig. 8 angedeutet,
und die Abdichtung 43 wird dadurch aufgespalten. Das Eindrücken des Hauptteils 67
ruft auch Knitter oder Falten 71 in dem Flansch 37 an verschiedenen Stellen des
Flanschumfanges hervor, und es hat sich gezeigt, daß derartige Knicke im allgemeinen
an den Enden der Kraftübertragungsmittel 70 auftreten. Jeder Knick 71 führt zu weiterem
Reissen oder Lösen der Dichtungsmasse 43 und von dem Wulst 32 und dem Flansch 37,
während gleichzeitig öffnungen 72 entstehen, durch die der Druckausgleich zwischen
dem Inneren des Behälters 25 und der Aussenluft stattfinden kann; bei diesem Druckausgleich
entsteht im allgemeinen das bekannte Zischgeräusch. Wenn dieses Geräusch zu hören
ist, hat nicht nur der Druckausgleich stattgefunden, sondern die Kraftübertragungsmittel
70 haben ausserdem zu einer wesentlichen Ablösung des gesamten Verschlusses 35 von
dem Behälterkörper 27 geführt, so daß der Verschluß einfach abgenommen werden kann,
indem man den Ring etwa so anfaßt, wie es in Fig. 9 bei 73 dargestellt ist, und
den Verschluß 35 von dem Behälterkörper 27 abzieht.
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Natürlich braucht der Verschluß 35 nicht notwendigerweise mit einem
Aufreißring 41 versehen zu werden, man kann ihn vielmehr, wie in Fig. 10 dargestellt,
auch weglassen; der Verschluß in Fig. 10 wird nun auch insgesamt mit 35 bezeichnet,
und man kann ihn greifen, indem man einfach an seinen Randkanten unter dem Randflansch
40 anfaßt und ihn anhebt, wie es bei 69 angedeutet ist, wobei das Anheben erfolgt,
nachdem der Hauptteil 67 in hnlicher Weise wie in Fig. 7 gezeigt nach innen geschoben
oder gedrückt worden ist. Der Verschluß 35 nach Fig. 10, der im wesentlichen übereinstimmt
mit den. zuvor beschriebenen Verschluß 35 mit daran befindlichem Aufreißring 41,
wird in gleicher Weise eingesetzt, wie es durcH die Fig. 1 bis 6 verdeutlicht worden
ist, und das Abheben erfolgt praktisch ebenso, wie es die Fig. 7, 8 und 10 zeigen.
Ausserdem sind die Kraftübertragungsmittel 70 bei dem Verschluß 35 die gleichen,
unabhängig davon, ob ein Aufreißring vorgesehen ist oder nicht, und nachstehend
sollen die Kraftausübungsmittel 70 in Verbindung mit den Fig. 2, 9, 10 und 11 der
Zeichnungen genauer beschrieben werden.
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Die Kraftausübungsmittel 70 sind als Bestandteil des Hauptteils 67
des Verschlusses 35 ausgebildet, und die besagten Kraftausübungsmittel setzen sich
zusammen aus einer Anzahl hochstehender Teile 74, die mit dem Hauptteil 67 baulich
verbunden sind. Die hochstehenden Teile 74 stellen eine Anzahl von vier schlüssellochartigen
Teilen in 90° gegenseitigem Winkelabstand dar, jedes mit einem kugelförmigen Ende
75 in der Nähe des Mittelpunkts des Hauptteils 67, und mit einem dem kugelförmigen
Ende abgewandten Ende 76, das an den inneren Abschnitt 63 des Flansches 37 anschließt.
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Weitere Ausführungsbeispiele für Verschlüsse im Rahmen der Erfindung
sind in den Fig. 12 bis 20 gezeichnet. Die Verschlüsse
nach den
Fig. 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 ähneln in ihrer Ausführung dem Verschluß
35 nach Fig. 11, und sie besitzen ebenfalls keine Aufreißvorrichtung od. dgl.; die
Verschlüsse erhalten daher in der Reihenfolge der Figurennummern die Bezeichnungen
35A, 35B, 35C, 35D, 35E, 35F, 35G, 35H und 35I, und die an jeweils einem dieser
Verschlüsse 35A bis 35I vorgesehenen besonderen Bestandteile, die dem entsprechenden
Bestandteil an dem Verschluß 35 entsprechen (gleichgültig, ob diese Bestandteile
in der Beschreibung erwähnt sind oder nicht), erhalten in der Zeichnung das gleiche
Bezugszeichen wie bei dem Verschluß 35 mit nachgestelltem Buchstaben A, B, C, D,
E, F, G, H oder I und werden nicht noch einmal gesondert beschrieben. Nur diejenigen
Bestandteile des jeweiligen Verschlusses 35A bis 35I, die sich von dem entsprechenden
Bestandteil des Verschlusses 35 stark unterscheiden, erhalten eine neue Bezugszahl,
der ebenfalls der zugehörige Kennbuchstabe nachgestellt wird; diese Teile werden
ausführlicher beschrieben.
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Die Verschlüsse 35A bis 35I sind ohne Aufreißvorrichtung od. dgl.
gezeichnet, aber alle diese Verschlüsse können mit einer Vorrichtung nach Art der
Aufreißvorrichtung oder des Aufreißringes 41, wie sie weiter oben beschrieben und
gezeichnet ist, oder mit einer beliebigen anderen geeigneten Vorrichtung ausgestattet
werden. Ferner sind an den jeweiligen Verschlüssen 35A bis 35I Kraftübertragungsmittel
70A bis 70I vorgesehen, die nachstehend beschrieben werden sollen. Alle Kraftübertragungsmittel
sind ein baulicher Bestandteil des zugehörigen Verschlusses und weisen mindestens
einen hochstehenden Teil auf ("hochstehender Teil" bedeutet in diesem Zusammenhang,
daß eine Erhebung über eine Ebene vorliegt, die als Hauptebene betrachtet werden
kann, in der die Schlüssellochteile des Mittelteils des Verschlusses
liegen);
die hochstehenden Teile haben in wesentlichen gleiche Wandstärke wie die übrigen
Abschnitte des Verschlusses, und zwar praktisch die gleiche Wandstärke wie der Hauptteil
und der Randflansch des Verschlusses.
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An dem Verschluß 35A nach Fig. 12 sind Kraftübertragungsmittel 70P.
in Gestalt eines mittleren hochstehenden Kreisabschnitts 77A vorgesehen, der konzentrisch
zu dem Wulst 40A dieses Verschlusses verläuft, und der hochstehende Abschnitt wird
nach aussen weg von der Mitte des zugehörigen Behälters angehoben, wenn der Verschluß
35A in seine Lage gebracht ist.
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Der Verschluß 35B nach Fig. 13 besitzt Kraftübertragungsmittel 70B
in Gestalt eines dreieckigen hochstehenden Abschnitts 80B, der den Umriß eines gleichschenkeligen
Dreiecks hat, dessen Spitze in der Nähe des Mittelpunkts des Verschlusses 35B liegt
und dessen Basis ein gebogenes SIittelstück und abgerundete Enden 81B aufweist,
die an den inneren Abschnitt 65B des Flansches 37B anstoßen.
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Die Kraftübertragungsmittel 70C des Verschlusses 35C nach Fig. 14
zeigen drei hochstehende Abschnitte 82C an der Aussenkante eines etwa dreieckigen
hochstehenden Abschnitts 83C, dessen Spitze nahe dem Mittelpunkt des Verschlusses
35C liegt, während die drei hochstehenden Abschnitte 82C an den inneren Abschnitt
63C des Flansches 37C anstoßen.
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Bei dem Verschluß 35D nach Fig. 15 sind die Kraftübertragungsmittel
70D als eine Anzahl hochstehender Teile ausgeführt; gezeigt werden zwei nach aussen
gewölbte Abschnitte 84D mit kreisförmigem Umriß, und die nach aussen gewölbten Abschnitte
84D grenzen an dem inneren Abschnitt 63D des Flansches 37D.
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Der Verschluß 35E nach Fig. 16 weist Rraftübertragungsmittel 70E aus
zwei hochstehenden Abschnitten in Form zweier hochstehender schlüssellochförmiger
Abschnitte 85E auf, die mit etwa 900 gegenseitigem Winkelabstand angeordnet sind,
und die schlüsseilochförmigen hochstehenden Abschnitte besitzen ein kugelförmiges
Ende mit einer Grundfläche, die größer ist als der Rest 87E des jeweiligen schlüssellochförmigen
Abschnitts, und liegt neben dem Mittelpunkt des Hauptteils 67E des Verschlusses.
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Bei dem Verschluß 35F nach Fig. 17 sind Kraftübertragungsmittel 70F
in Form einer Gruppe von drei länglichen, hochstehenden Abschnitten 88F vorgesehen,
die innerhalb eines 900-Sektors des Hauptteils 67F des Verschlusses angeordnet sind.
Die drei Längsachsen der hochstehenden Abschnitte 88F laufen in dem Mittelpunkt
des Hauptteils 67F zusammen.
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Die Kraftübertragungsmittel 70G bei dem Verschluß 35G nach Fig. 18
weisen eine Anzahl hochstehender Abschnitte mit einem scheibenartigen hochstehenden
Mittelteil 90G in der Mitte des Hauptteils 67G und drei radial verlaufenden Teilen
91G auf, deren Enden an den inneren Abschnitt 63G des Umfangsflansches 37G des Verschlusses
35G angrenzen.
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An dem Verschluß 35H nach Fig. 19 sind Kraftübertragungsmittel 70
vorgesehen, die aus einer Anzahl hochstehender Abschnitte 9211 bestehen, die über
den gesamten Umfang des Hauptteils 67H des Verschlusses verteilt sind, und bei den
hochstehenden Abschnitten 92H handelt es sich um praktisch dreieckige Formen, deren
Spitzen insgesamt in die Mitte des Hauptteils 67H gerichtet sind.
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An dem Verschluß 35I nach Fig. 20 sind Kraftübertragungsmittel 70I
vorgesehen, zu denen eine Gruppe 93I von drei
parallel zueinander
verlaufenden, hochstehenden Abschnitten gehört, von denen jeder einzelne mit 94I
bezeichnet ist, wobei die Gruppe 93I innerhalb eines 900-Sektors des Hauptteils
67I angeordnet ist und die hochstehenden Abschnitte 94I in Richtung auf die Mitte
des Hauptteils 67I verlaufen. Zu den Kraftübertragungsmitteln 70I gehört eine weitere
Gruppe 95I von drei parallel zueinander verlaufenden, hochstehenden Abschnitten
96I; die Gruppe 95I liegt im wesentlichen diametral gegenüber der Gruppe 93I.
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Schließlich enthalten die Kraftausübungsmittel 70I auch noch eine
Anzahl von jeweils mit 97I bezeichneten hochstehenden Abschnitten, die sich über
die volle Breite des runden Verschlusses zwischen den und-senkrecht zu der Richtung
der Gruppen 93I bzw. 95I von hochstehenden Abschnitten 94I bzw. 96I erstrecken.
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Alle diese Kraftübertragungsmittel 70 und 70A bis 70I sind in dem
jeweils zugeordneten Verschluß vorgesehen und bestehen in jedem Falle aus mindestens
einem hochstehenden Abschnitt, und jedes Kraftübertragungsmittel wird dadurch zur
Wirkung gebracht, daß ein einwärts gegen den Hauptteil des Verschlusses gerichteter
Druck ausgeübt wird. Immer wird ein entsprechender Hinweis auf dem Verschluß durch
Farbaufdruck, durch Prägen hervorstehender oder eingedrückter Buchstaben oder durch
andere Marsierungsarten angebracht, der im wesentlichen besagt: «'HIER ZUM DRUCKAUSGLEICH
DRÜCKEN, D»JN DECKEL ANHEBEN". Das bei dem Druckausgleich hörbare Zischgeräusch
ist allgemein bekannt, und mit dem Druckausgleich wird, wie oben erläutert, die
durch den Umgebungsdruck herbeigeführte Abdichtung unwirksam; das Hineindrücken
des Mittelteils des Verschlusses beseitigt die Wirkung der weiteren Abdichtung,
wie ebenfalls oben begründet worden ist. Der genannte Hinweis ist auf den gezeichneten
verschiedenen Ausführungsformen des Verschlusses nicht
wiedergegeben,
damit die Zeichnung übersichtlich blieb und keine Mißverständnisse dadurch entstehen
konnten, daß zu viele Einzelheiten in die Zeichnung aufgenommen wurden.
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Die verschiedenen hochstehenden Abschnitte, die jeweils die Kraftübertragungsmittel
der Verschlüsse 35 und 35A bis 35I darstellen, sind als nach aussen vorstehende
hochstehende Abschnitte wiedergegeben worden. Natürlich können solche hochstehenden
Abschnitte aber auch nach innen in Richtung auf die Mitte des betreffenden Behälters
vorstehend ausgeführt werden; man könnte sie dann als zurückspringende Abschnitte
bezeichnen. Unabhängig davon, ob die hochstehenden Abschnitte nach innen oder nach
aussen vorspringen, erheben sich diese hochstehenden Abschnitte immer nur um einen
kleinen Bruchteil der Höhe des inneren Abschnitts des zugehörigen Verschlusses.
Insbesondere kann dieser Höhenbruchteil ein Zehntel der Höhe des inneren Abschnitts
des zugehörigen Verschlußflansches ausmachen.
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Für den erfindungsgemäßen Behälter kann jedes geeignete Material verwendet
werden; vorzugsweise werden der Behälterkörper und der Verschluß aus Metall, in
erster Linie aus aluminiumhaltigem Material hergestellt. Beispielsweise kann der
Verschluß für einen 150 g-(5 oz.)-Behälter zum Verpacken von Desserts od. dgl. aus
Aluminiumlegierung 3003 11-14 oder 5005 H-14 von 0,15 mm (0,006") Stärke hergestellt
werden. Der Behälterkörper läßt sich aus Aluminiumlegierung 5050 H-19 oder 3003
H-19 von 0,19 mm (0,0075 ) Stärke herstellen.
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In der Beschreibung wird auf einen Behälter von ungefähr 150 g (5
oz.) Fassungsvermögen für Desserts od. dgl. hingewiesen. Natürlich kann aber der
erfindungsgemäße Behälter auch ein Fassungsvermögen von einigen Gramm oder von sehr
viel mehr als 150 g haben und kann selbstverständlich auch
zum
Verpacken jedes beliebigen Produkts dienen.
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In der Erfindungsoffenbarung ist für den Behälterkörper und den Verschluß
in jedem Fall insgesamt die kreisform vorausgesetzt. Die der Erfindung zugrunde
liegende Idee läßt sich aber natürlich auch auf Behälter anwenden, bei denen Behälterkörper
und Verschlüsse aufeinander abgestimrate unrunde Randlinien besitzen; die Umrisse
können beispielsweise länglich, rechteckig oder noch andersartig geformt sein.
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Vorzugsweise werden Behälterkörper und Verschluß jedes Behälters auf
der Innen- und der Aussenseite mit einer geeigneten Schutzbeschichtung versehen,
beispielsweise aus Folie aus modifiziertem Polyvinylchlorid oder einer anderen Beschichtung
auf der Basis von modifiziertem Vinyl.
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Bei einer Anwendung der Erfindung wurden z.B. 150 g-(5 oz)-Behälter
für das Verpacken von Desserts mit einem PVC-Folien-Überzug von 1,3 mg/cm² (8,5
milligram per square inch) Flächengewicht auf der Innenseite von Behälterkörper
und Verschluß versehen, und auf der Aussenseite dieser Teile wurde eine Beschichtung
von 0,3 mg/cm² (2 milligram per square inch) Flächengewicht verwendet. Stattdessen
können die äussere und die innere Zschichtung aus einem geeigneten Duroplast hergestellt
werden.
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Für die Abdichtungsmasse 43 kommt jedes geeignete tlaterial in Betracht,
und vorzugsweise kann eine Masse verwendet werden, die derjenigen ähnelt, die bei
den üblichen Getränkebehältern angewendet wird. Eine übliche brauchbare Masse wird
von der W.R. Grace Co., Dewey Almey Division von hergestellt und ist unter der Bezeichnung
Dewey Almey Compound 1108 im Handel erhältlich.
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Patentansprüche:
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