DE2640036A1

DE2640036A1 - Vorrichtung zum oeffnen von mit schaumgetraenken gefuellten flaschen

Info

Publication number: DE2640036A1
Application number: DE19762640036
Authority: DE
Inventors: Johannes Machnik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-06
Filing date: 1976-09-06
Publication date: 1978-03-09

Description

Vorrichtung zum Öffnen von mit Schaumgetränken
gefüllten Flaschen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von mit Korken verschlossenen Flaschen von Schaumgetränken, insbesondere von Sektflaschen.
Es sind verschiedene Flaschenöffner bekannt. Am gebräuchlichsten sind die Korkenzieher, deren drehbare Wendel den Korken durchdringt. Nach einer anderen Methode wird mittels einer durch den Korken steckbaren Nadel ein Druckgas solange ins Flascheninnere geleitet, bis der Korken durch den sich aufbauenden Überdruck aus dem Flaschenhals gedrückt wird. Zum Öffnen von Sektflaschen sind diese bekannten Vorrichtungen aber nicht geeignet, weil im Augenblick des plötzlichen Entkorkens der Sekt einen großen Teil der gelösten Kohlensäure freigibt und es zu dem gefürchteten Uberschäumen kommt. Sektflaschen müssen deshalb von Hand geöffnet werden, wobei allerdings schon einige Geschicklichkeit erforderlich ist. Viele wagen es nicht, eine Sektflasche zu öffnen, insbesondere wenn schadenfrohe Zuschauer zugegen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher auch ein Ungeübter bedenkenlos Sektflaschen öffnen kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine durch den Korken steckbare Hohlnadel vorgeschlagen, welche im Bereich ihrer Spitze und an ihrem Ende mit einer Gaseintritts- bzw. Gasaustrittsöffnung versehen ist.
Durch Einführen einer solchen Hohlnadel bis ins Flascheninnere und zwar bis in den Gasraum obera alb des Flüssigkeitsspiegels, erfolgt ein kontrollierter Druc au, so daß anschließend der Korken samt Hohlnadel gefahrlos entfernt werden kann. Selbst vorher starken Erschütterungen ausgesetzte Sektflaschen lassen sich von ungeübten Personen einwandfrei öffnen. Die im Korken verbleibende Hohlnadel sorgt dafür, daß während des Entkorkens sich nicht erneut ein Druck aufbauen kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Hohlnadel in einfacher Ausführung Fig. 2 die Hohlnadel als Detail im Bereich der Spitze Fig. 3 eine mit einem Korkenentferner kombinierte Hohlnadel.
Die Hohlnadel 1 ist im Bereich der mit Lot 2 verschlossenen und einseitig abgeschrägten Spitze 3 mit einer seitlichen Gaseintrittsöffnung 4 versehen. Am entgegengesetzten Nadelende ist zur bequemeren Handhabung ein Griff 5 angebracht. Die Gasaustrittsöffnung 6 befindet sich an der Griffoberfläche, damit der Druckabbau gegebenenfalls mit der Fingerkuppe reguliert werden kann.
Eine derartige Nadel läßt sich durch die gebräuchlichen Korken leicht in die Sektflasche einführen und der Korken kann anschließend ohne große Mühe gefahrlos von Hand entfernt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist mit weiteren Verbesserungen ausgestatte. Die Hohlnadel 1 ist in einem Haltestück 7, welches auf die Flasche aufgesetzt wird, mittels des Gewindeteiles 8 drehbar geführt. Am Haltestück 7 befinden sich beidseitig hebelförmige und gelenkig gelagerte Krallen 9. Diese Krallen hintergreifen den Korken 10, bzw. den Flaschenhals und werden durch die auf der Hohlnadel sitzenden konischen Hülse 11 bei den ersten Drehbewegungen der Hohlnadel in Eingriffsposition bewegt.
Beim weiteren Drehen der Hohlnadel mittels des Griffes 6 senkt sich diese abwärts und durchdringt den Korken 10 bis die gewünschte Endstellung erreicht ist und der Druckabbau erfolgt. Die ganze Vorrichtung samt Korken wird anschließend von der Flasche abgezogen.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Öffnen von unter Druck stehenden verkorkten Flaschen, insbesondere von Sektflaschen, gekennzeichnet durch eine in den Flaschenkorken (10) einsteckbare Hohlnadel (1), welche im Bereich ihrer Spitze (3) sowie an ihrem entgegengesetzten Ende mit einer Gaseintritts- (4) bzw. Gasaustrittsöffnung (6) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseintrittsöffnung (4) einen Durchmesser von weniger als -Imm, vorzugsweise von 0,5 bis 0,8 mm aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseintrittsöffnung (4) als seitliche Bohrung ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine einseitig abgeschrägte Spitze (3).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (1) in einem Haltestück (7) mittels eines Gewindeteils (8) drehbar geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Haltestück (7) zwei einander gegenüberliegende, den Korkenrand hintergreifende hebelförmige Krallen (9) gelenkig gelagert sind, die an ihrem einen Ende mit einer Schrägfläche der Hohlnadel (1) in Wirkverbindung stehen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche durch eine auf der Hohlnadel (1) zwischen deren Griff (6) und Gewindeteil (8) angeordnet kegelförmige Hülse (11) gebildet ist.