DE2639381A1

DE2639381A1 - Elektroherd

Info

Publication number: DE2639381A1
Application number: DE19762639381
Authority: DE
Inventors: Heinrich Detterbeck; Josef Gerl; Karl Nitzinger; Franz Roehrl; Kurt Zimmermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-01
Filing date: 1976-09-01
Publication date: 1978-03-02
Also published as: DE2639381C2

Description

Elektroherd
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektroherd mit einem unterhalb einer Kochmulde oder Arbeitsplatte schubkastenartig herausziehbaren Schaltkasten, welcher ein Betätigungsorgane aufweisendes frontseitiges Schaltertableau, eine dahinter angeordnete Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung sowie elektrische Schalt-, Regel- und Anschlußeinrichtungen trägt.
Bei einem bekannten Elektroherd sind die vorgenannten Funktionseinrichtungen einschließlich der spannungsführenden Teile der elektrischen Einrichtung auf einem schaltkastenartigen Träger gelagert, welcher zur Durchführung einer Reparatur um eine horizontale Achse auf die Herdfrontseite zu schwenkbar ist.
Nach dem Verschwenken liegen die vorgenannten Teile und Einrichtungen frei und zugriffsbereit zur Durchführung einer Reparatur. Hierbei besteht die Gefahr, daß insbesondere bei der Durchführung einer einfachen Reparatur, z. B. beim Auswechseln der Glühlampe der Beleuchtungseinrichtung, was häufig nicht vom Fachmann durchgeführt wird, eine Berührung mit den spannungsführenden Teilen, z. B. den elektrischen Anschlüssen stattfindet, da auch diese spannungsführenden Teile frei zugänglich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Elektroherd der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß zwar die spannungsführenden Teile im Bedarfsfall zugänglich sind, daß aber bei der Reparatur an der Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung, z. B. beim Auswechseln der Glühlampe, ein Zugriff zu den spannungsführenden Teilen nicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schaltkasten in eine erste, durch einen lösbaren Anschlag bestimmte Stellung, in welcher die Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung frei zugänglich ist, und nach Lösen des Anschlages eine zweite Stellung, in welcher auch die hinter der Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung liegenden elektrischen Schalt-, Regel- und Anschlußeinrichtungen zugänglich sind, unter der Kochmulde oder Arbeitsplatte herausziehbar ist. Durch die örtliche Trennung zwischen Anzeige-und Beleuchtungseinrichtung einerseits und den Schalt-, Regel-und Anschlußeinrichtungen andererseits sowie durch die eindeutig vorbestimmte Zwischenstellung des Schaltkastens wird mit Sicherheit verhindert, daß z. B. beim Auswechseln der Glühlampe der Beleuchtungseinrichtung eine Berührung mit den spannungsführenden Teilen des Elektroherdes vorkommen kann.
Wenn dagegen eine Reparatur an diesen spannungsführenden Teilen durchgeführt werden muß, ist es erforderlich, den Anschlag zu lösen, um den Schaltkasten in die zweite Stellung herausziehen zu können. Dieses Lösen des Anschlages vermittelt dem Reparateur quasi ein Signal in der Hinsicht, daß nunmehr allergrößte Vorsicht bei der Durchführung von weiteren Reparaturarbeiten am Platze ist.
Die Sicherheit bei der Durchführung von Reparaturarbeiten wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch noch erhöht, daß der Anschlag derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, daß er nur duch Verwendung eines Werkzeuges lösbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung des eriindungsgefäßen Elektroherdes, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Elektroherdes anderer Ausgestaltung in schematischer Darstellung.
Figur 1 zeigt den oberen, aufgeschnitten dargestellten Teil eines Elektroherdes mit einer Herdseitenwand 1 und einer Kochmulde oder Arbeitsplatte 2. Allgemein mit 3 ist ein Schaltkasten bezeichnet, welcher ein zum Teil transparentes, frontseitiges Schaltertableau 4, eine unmittelbar hinter den Schaltertableau 4 angeordnete Anzeigeeinrichtung 5, z. B.
in Form einer mit nicht dargestellten, an der Frontfläche des Schaltertableaus 4 angeordneten Betätigungsorganen, z. B.
Schalterknebeln gekoppelten Anzeigewalze, wobei eine Beleuchtungseinrichtung 6 für die Anzeigeeinrichtung in Form einer Glühlampe besitzt. Die Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung 5/6 ist oberhalb eines horizontalen, Führungsschienen 7 aufweisenden und mit dem Schaltertableau 4 verbundenen Träger 8 in einem ersten, vorderen Raumbereich 9 angeordnet, welcher durch ein Abschirmblech 10 nach hinten und durch ein weiteres, horizontales Abschirmblech 11 nach unten begrenzt ist. Der Schaltkasten 3 besitzt einen zweiten, hinter dem ersten Raumbereich 9 liegenden Raumbereich 12, innerhalb welchem die spannungsführenden Teile des Schaltkastens wie elektrische Schalt-, Regel- und Anschlußeinrichtungen, die allgemein mit 13 bezeichnet und nur symbolisch dargestellt sind, angeordnet sind. Der Schaltkasten 3 ist mit seinen Führungsschienen 7 in einer am Herdkörper befestigten Führung 14 gelagert und darin in Pfeilrichtung schubkastenartig verschiebbar. Mit 15 ist eine horizontale Begrenzungsschiene bezeichnet, welche einerseits mittels einer Schraube 16 an einem Ansatz 17 des Abschirmbieches ii lösbar befestigt und andererseits in einem am Herdkörper befestigten Anschlag 18 geführt ist. In Figur 1 ist der Schaltkasten 3 in eine erste, durch Anschlagen eines abgewinkelten Teiles 19 der Begrenzungsschiene am Anschlag 18 bestimmte Stellung unter der Arbeitsplatte 2 herausgezogen, in welcher Stellung die Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung 5/6 von oben her frei zugänglich ist. In einfacher Weise kann z. B. die Glühlampe ausgewechselt werden, wobei ein Zugriff zu den spannungsführenden Teilen des Schaltkastens 3 nicht möglich ist. Soll an diesen spannungsführenden Teilen eine Reparatur durchgeführt werden, so muß mittels eines Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers die Schraube 6 und damit die Begrenzungsschiene 15 vom Schaltkasten 3 gelöst werden.
Erst jetz kann der Schaltkasten z. B. in die strichpunktierte angedeutete zweite Stellung weiter herausgezogen werden, in welcher Stellung auch die spannungsführenden Teile im Raumbereich 12 frei zugänglich sind.
In Figur 2 ist lediglich der in Pfeilrichtung schubkastenartig verschiebbare Schaltkasten 20 sowie die Anzeigevorrichtung 21 mit ihren Betätigungsorganen 22 dargestellt. Mit 23 ist die Herdseitenwand, mit 24 eine die Herdfrontseite umziehende Randleiste, eine sogenannte Lisene und mit 25 die Seitenwand eines neben dem Elektroherd aufgestellten Einbaumöbels bezeichnet.
Der Schaltkasten 20 trägt an einer seitlichen Begrenzungsfläche 26 eine einseitig eingespannte Rastfeder 27 mit einem abgekröpften Rastansatz 28, welcher in der ersten Stellung des Schaltkastens 20 in eine Rastöffnung 31 der Herdseitenwand 23 selbsttätig verrastet. Hierbei liegt das freie Federende 29 in einem schmalen Spalt zwischen Schaltkasten und Randleiste 24, derart, daß die Aufhebung der Rastverbindung nicht unmittelbar von Hand durchgeführt werden kann. Hierzu bedarf es eines Werkzeuges, z. B.
eines Schraubenziehers 30, welcher in diesen Spalt eingeführt wird und mittels welchem durch Drücken in Pfeilrichtung die Rastverbindung gelöst werden kann, wonach der Schaltkasten 20 weiter in die anhand Figur i erwähnte zweite Stellung schubkastenartig herausgezogen werden kann.
5 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche Elektroherd mit einem unterhalb einer Kochmulde oder Arbeitsplatte schubkastenartig herausziehbaren Schaltkasten, welcher ein Betätigungsorgane aufweisendes, frontseitiges Schaltertableau, eine dahinter angeordnete Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung sowie elektrische Schalt-, Regel- und Anschlußeinrichtungen trägt, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schaltkasten (3;20) in eine erste, durch einen lösbaren Anschlag (15/18/19i27/31) bestimmte Stellung, in welcher die Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung (5/6) frei zugänglich ist, und nach Lösen des Anschlages in eine zweite Stellung, in welcher auch die hinter der Anzeige-und Beleuchtungseinrichtung liegenden elektrischen Schalt-, Regel- und Anschlußeinrichtungen (13) zugänglich sind, unter der Kochmulde oder Arbeitsplatte (2) herausziehbar ist.
2. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, daß er durch Verwendung- eines Werkzeuges (30) lösbar ist.
3. Elektroherd nach Ansprueh 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine lösbar im Bereich der Schaltkasten-Frontseite einerseits mittels einer Schraube (16) befestigte und in einem am Herdkörper stationär befestigten Anschlag (18) andererseits geführte Begrenzungsschiene (15) gebildet ist, welche in der ersten Stellung am Anschlag (18y anschlägt und welche nach Lösen der Schraube in die zweite Stellung bewegbar ist.
4. Elektroherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne-t, daß als Anschlag eine vorzugsweise am Schaltkasten (20) befestigte, mit einer Rastöffnung (31) vorzugsweise am Herdkörper (23) zusammenwirkende, einseitig eingespannte Rastfeder (27) vorgesehen ist, deren freies Federende (29) in der ersten Stellung des Schaltkastens in einem Spalt zwischen Herdkörper und Schaltkasten liegt und nur mit einem Werkzeug (30) betätigbar ist.
5. Elektroherd nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anzeige-und Beleuchtungseinrichtung (5/6) aufweisende Raumbereich (9) des Schaltkastens durch Abschirmbleche (io,ii) von dem die Schalt-, Regel- und Anschlußeinrichtungen (13) enthaltenden Raumbereich (12) getrennt ist.