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Beleuchtungseinrichtung der Schalttafel an elektrischen Heizgeräten.
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zur rückseitigen Beleuchtung
lichtdurchlässiger Schalt-, Kontroll-oder Instrumententafeln an elektrischen Heizgeräten,
insbesondere Herden.
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Es ist bekannt, bei elektrischen Geräten mit mehreren Heizspiralen
die Betätigungs- und Kontrollorgane dicht beieinanderliegend auf einer gemeinsamen
Schalttafel anzuordnen. Dadurch wird das Einstellen des Gerätes sowie während des
Betriebs der Überblick erleichtert, welche Reizspiralenim Augenblick eingeschaltet
sind und auf welcher Temperaturstufe. Es war auch lange Zeit üblich, mehrere, den
verschiedenen Schaltern zugeordnete Bontroll- oder Anzeigelämpchen zu verwenden,
damit in auffälliger Weise angezeigt wird, ob die eine oder andere Heizspirale eingeschaltet
ist. Dabei ging man mit der Zeit dazu über, die Anzeigelämpchen unmittelbar hinter
jedem Schalter anzuordnen, so da.ß durch das Aufleuchten nicht nur gezeigt wurde,
Welche Herdplatte gerade beheizt wnrEeq sondern gleichzeitig
auch
die Einstellungsmarkierung beleuchtet werden konnte. Die Entwicklung ist dann auf
dem Wege weiter fortgeschritten, daß man die Schalttafel insgesamt lichtdurchlässig
ausgeführt hat, so daß man mit nur einer Lampe oder jedenfalls wenigen Lampen auf
der Rückseite der Schalttafel auskommen konnte, um anzuzeigen, ob der Herd stromlos
ist., und um die Einstellungsmarkierungen zu beleuchten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Beleuchtungseinrichtung
der letztgenannten Art eine Lampenhalterung zu schaffen, welche ein sehr einfaches
und insbesondere gefahrloses Auswechseln der Lampen ermöglicht. Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Anzeigelampen od.dgl. in Fassungen an Kontaktleisten
gehalten sind, welche durch eine äußere, abdeckbare Öffnung des Gerätegehäuses in
Führungen hinter die Schalttafel einschiebbar sind, wobei erst in der vollständig
eingeschobenen Stellung der Kontaktleisten die daran angebrachten Lampenkontakte
mit fest im Gerätegehäuse angeordneten Anschlußkontakten in Berührung kommen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels einer Schalttafel an einem elektrischen Herd näher erläutert.
Dabei werden auch weitere Ausgestaltungsmerkmale erkennbar werden. Es zeigen: Fig.
1 In perspektivischer Ansicht einen Elektroherd mit einer Beleuchtungseinrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung die Schalttafel
des Herdes in größerem Maßstab,. Fig. 3 das in Fig. 2 hinter der Schalttafel sichtbare
Innengehäuse zur Aufnahme der Anzeigelampen als Einzelteil in perspektivischer Ansicht,
Fig.
4 in großem Maßstab und perspektivischer Darstellung eine Teilansicht des Herdes
im Bereich der Schalttafel, wobei diese sowie die Gerätewand zum Teil aufgebrochen
ist, um die darunter- -liegenden Teile zu zeigen, Fig. 5 einen waagerechten Schnitt
durch den in Fig. 4 dargestellten Teil des Herdes.
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Der Elektroherd@10 nach Fig. 1 weist vier Kochplatten 11 auf. Auf
der Vorderseite ist eine Klappe 12 zu einem `Backofen und eine Klappe 13 zu einem
Aufbewahrungs- oder Wärmeraum sichtbar. Rechter Hand befindet sich eine Klappe 15
zu einem weiteren Aufbewahrungsraum und darüber eine Schalttafel 14.
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Auf der rechten Herdseite ist eine leicht lösbare Abdeckplatte 16
angeordnet, durch welche, wie nachstehend beschrieben, Lampen für die Beleuchtung
der Schalttafel eingeführt und ausgetauscht werden.
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Die Schalttafel 14 ist zwar am Frontblech des Herdes befestigt, in
Fig. 2 wird sie jedoch außerhalb des Herdes, nur im Zusammenbau mit den hinter ihr
angeordneten Teilen gezeigt. Sie ist umgeben von einem Rahmen 17, der an seinem
oberen und unteren Rand jeweils mit einem Befestigungsblech 18 versehen ist, das
mittels Schrauben durch Ausnehmungen 19 gegen das Frontblech des Herdes festklemmbar
ist. Die beiden Befestigungsbleche sind außerdem mit Schraubenlöchern 20 versehen,
mit deren Hilfe das nachstehend beschriebene Innengehäuse für die Beleuchtungseinrichtung
befestigt werden kann. Das obere Befestigungsblech 18 ist in Fig. 2 durch eine Leiste
21 verborgen, das untere wird entweder ebenfalls von einer Leiste oder von der Klappe
15 abgedeckt. In den Rahmen 17 ist eine lichtdurchlässige Scheibe 22 aus beispielsweise
Acrylat eingesteckt und mittels zweier Seitenleisten 23 befestigt. Durch die obere
Leiste 21 wird sie an ihrem Platz festgehalten.
Die Scheibe 22 ist
in dem gezeigten Beispiel mit sechs Löchern 22a für durchgehende Griffwellen 24
versehen. Rings um jedes dieser Löcher ist sie in einem kreisförmigen Bereich 25
(Fig. 4) eingesenkt. In die Einsenkung paßt ein scheibenförmiger Grundkörper 26
eines jeden zur Bedienung des Herdes vorgesehenen Drehschalters. Über jedem Loch
22a ist der eingesenkte Bereich 25 der Scheibe punktförmig derart ausgeführt, daß
diese Stelle entweder besser lichtdurchlässig ist als die übrige Scheibe oder eine
abweichende Farbe hat, so daß eine hinter der Scheibe angeordnete Lampe diese insgesamt
im durchscheinenden Licht aufleuchten läßt und außerdem mithilfe der leuchtenden
Punkte unter den scheibenförmigen Grundkörpern der Drehknöpfe die darauf angebrachte,
jeweils eingestellte Stufenmarkierung besonders kenntlich macht. Die Drehschalter
sind derart ausgeführt, daß ein undurchsichtiges Griffstück 28 in der Aus-Stellung
des Schalters den hellen Punkt 27 abdeckt, in den übrigen Stellungen jedoch freiläßt.
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Von den in Fig. 2 dargestellten sechs Drehknöpfen dienen die oberen.Knöpfe
29, 30, 33 und 34 im'Zusammenwirken mit Schaltern 31 und 32 der Temperatureinstellung
der Kochplatten 11. Über jedem Drehschalter ist auf der Scheibe 22 eine Markierung
35 angebracht, welche anzeigt, zu welcher der vier Kochplatten der darunterliegende
Drehknopf gehört. Die Drehknöpfe 36 und 37 dienen der Einstellung der thermostatischen
Regelung von Heizelementen des Backofens. Sie sind über eine biegsame Welle 38 mit
den Regelorganen verbunden. Markierungen 39 über den Drehknöpfen 36, 37 zeigen an,
welche Heizelemente jeweils betätigt werden.
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Hinter der durchscheinenden Scheibe 22 befindet sich im Herd ein rechteckiges
Innengehäuse 40, das zwei Seitenöffnungen 41, 42 aufweist: Dieses Innengehäuse ist
in Fig. 3 als Einzelteil dargestellt. Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist für die
Schalttafel
im Frontblech 43 des Herdes eine nach innen umgekantete
Öffnung 44 vorgesehen, die auf dery Außenseite von dem Rahmen 17 umgeben ist'und
auf der Rückseite von dem Innengehäuse 40 überdeckt wird. Zur Befestigung ist das
Innengehäuse 40 oben mit zwei Zungen 45 und unten mit.einem abwärts gerichteten
Blech 46 versehen, an welchem ein Flansch 47 ansetzt. Mittels in Schraubenlöchern
48 des Flansches 47 sowie in den Zungen 45 angreifenden Schrauben läßt sich das
Innengehäuse am Frontblech 43 oder dem Rahmen 17 mit den Schraubenlöchern 20 befestigen.
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Das Blech 46 ist mit einem Loch 49 für eine Anzeigelampe 50 und einem
Loch 51 für eine Reihe weiterer Anzeigelampen 52 versehen, die unter Markierungen
53 angebracht, anzeigen, ob Kochplatten oder der Backofen angeheizt sind. Diese
Lampen stehen mit SchaltungsgMedern 53' auf der Rückseite des Bleches 46 in Verbindung.
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Das Frontblech 43 des Herdes ist an seiner rechten senkrechten -Kante
zu einem Flansch 54 umgebogen, der parallel zum angrenzenden Seitenblech 55 liegt
und mit diesem über nicht gezeigte Schrauben verbunden ist. In dem Seitenblech 55
ist über den.-beiden Seitenöffnungen 41, 42 in der rechten Seitenwand 57 des Innengehäuses
40 eine Öffnung 56 vorgesehen, welche mittels der leicht lösbaren Abdeckplatte 16
verschlossen werden kann. Zu diesem Zweck weist die Abdeckplatte 16 an ihrer unteren
Kante eine Zunge 58 auf, die beim Einsetzen auf die Innenseite des'Seitenblechs
55 zu liegen kommt. Oben ist die Abdeckplatte 16 mit einem Loch 59 für eine Schraube
60 versehen, die beim Verschließen in ein Gewindeloch 61 in der Herdwand eingreift.
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An der Rückwand des Innengehäuses 40 sind mithilfe ausgestanzter und
umgebogener Zungen 62 (Fig. 3) zwei im Querschnitt 'U-förmige Yührungen 63 befestigt,
in welche je eine Kontaktleiste 64 aus
elektrisch isolierendem Material
durch die Öffnungen 41 bzw. 42 einführbar ist. Jede Kontaktleiste 64 ist an ihrer
Vorderseite mit federnden, für rohrförmige Lampen 69 bestimmten Fassungshügeln 65,
b6 aus Metall versehen, die jeweils mit Lampenkontakten 67, 68 am vorderen Ende
der Kontaktleiste elektrisch verbunden sind. Den Seitenöffnungen 41, 42 gegenüberliegend
sind in dem Innengehäuse 40 zwei entsprechende Öffnungen 71 vorgesehen, in welche
isolierende Scheiben 72 mit festen Anschlußkontakten 73 eingesetzt sind. Die Lampenkontakte
67, 68 an der Kontaktleiste 64 sind nur dann in Berührung mit den festen Kontakten
73, wenn die Kontaktleiste WE vollständig in das Innengehäuse 40 eingeschoben ist.
Die elektrische Schaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung ist derart,
daß die festen Kontakte 73 über elektrische Zeitungen 74 dann Spannung erhalten,
wenn irgendeine der Heizspiralen des Elektroherdes eingeschaltet wird. Sind die
Kontaktleisten 64 mit den Lampen 69 angeschlossen, dann wird in diesem Fall die
gesamte Schalttafel 22 im durchscheinenden Lichte aufleuchten.
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Die Rückwand des Innengehäuses 40 ist mit Löchern 75 für die von der
Schalttafel durch das Innengehause hindurchgeführten Griffwellen 24 versehen. Die
Kontaktleisten 64 haben eine solche Lange, daß sie in vollständig eingeschobener
Stellung unmittelbar bis an die Seitenöffnungen 41 bzw.-42 heranreichen und somit
leicht ergriffen werden können, sobald die Abdeckplatte 16 entfernt worden ist.
In jeder Kontaktleiste 64 ist an dem den Lampenkontakten 67, 68 gegenüberliegenden
Ende ein Griffloch vorgesehen, um das Einschieben und Herausziehen zu erleichtern.
Damit sichergestellt ist, da13 man dabei nicht in Berührung mit dem nächstliegenden
Fassungsbügel 66 kommt, ist zwischen diesem und dem Griffloch noch eine Abschirmung
46 aus elektrisch isolierendem Material an der Kontaktleiste 64 angebracht.
Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei der beschriebenen Anordnung die Schalttafel
sehr einfach aufgebaut sein kann, so daß sie auch leicht zu fertigen ist, und daß
das die Beleuchtungseinrichtung aufnehmende Innengehäuse nur wenig Platz erfordert
und leicht herausnehmbar ist. Dieser Vorteil wirkt sich dann aus, wenn die auf der
Rückseite des Innengehäuses befestigten Schalter und sonstigen elektrischen Vorrichtungen
zum Zwecke der Wartung zugänglich sein müssen. Der Austausch der Lampen erfolgt
bei Bedarf in einfachster Weise nur unter Zuhilfenahme eines Meißels oder Schraubenziehers
zum Lösen der Abdeckplatte. Überhaupt kein Werkzeug wird benötigt, wenn die Schraubbefestigung
der Abdeckplatte mittels der St@hraube 60 durch einen Federverschluß ersetzt wird.
Auch nachdem die Abdeckplatte entfernt worden ist, besteht keine Gefahr, beim Hineingreifen
in die Seitenöffnungen 41, 42 einen elektrischen Schlag zu erhalten, da alle stromführenden
Teile abgedeckt sind. Sobald aber eine KontaktleistE nur einwenig herausgezogen
wird, werden die Lampenkontakte 67, 68 von den festen Kontakten 73 gelöst, so daß
diese noch die einzigen unter Spannung stehenden Teile im Lampenraum sind.