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Sackverschluß für Uransportsäcke
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Sackverschluß für Transportsäcke,
insbesondere für aus textilem Material bestehende Säcke, wieWäschesäcke, mit einer
die Verschlußkrause des Sackes umschließenden Rundkordel bzw.
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Schnur.
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Bei einem aus der DU-OS 2 124 493 bekannten Wäschesackverschluß wird
die Schlingen- oder Schlaufenform des die Sackkrause umfassenden Verschlußabschnittes
dadurch erhalten, daß das freie Ende des schnurartigen Verschlusses unter den auf
der Krause aufliegenden Abschnitt schiebbar und dort durch einen Knebel sicherbar
ist. Das Schieben des freien Endes unter den die Sackkrause umfassenden Verschlußabschnitt
ist hierbei, insbesondere bei straff gespanner Verschlußkordel, mühevoll, außerdem
kann der Knebel verrutschen mit der Folge, daß der Verschluß sich lockert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sackverschluß der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten Verschlüsse
vermieden sind. Insbesondere soll der Verschluß leichter zu befestigen und zu öffnen
sein als im Bekannten. Ferner wäre es wünschenswert, den Verschluß so auszubilden,
daß er sich weder von alleine lösen noch lockern kann.
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Bei einem Sackverschluß der eingangs genannten Gattung besteht die
Lösung darin, daß als Verschluß zu der Kordel ein scheibenförmiger Knebel mit einem
Längsschlitz, in den die Kordel gerade hineinschiebbar ist, vorgesehen ist, und
daß der Knebel an einer Längsseite des Schlitzes eine Bohrung zum Hindurchziehen
und Befestigen des einen Kordelendes aufweist.
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Gemäß weiterer Erfindung mündet der Schlitz keilförmig schmaler werdend
in ein Loch ein, dessen Durchmesser etwa gleich dem Kordeldurchmesser ist. Vorzugsweise
liegt dabei die Bohrung zum Hin durchziehen und Befestigen des Kordelendes neben
dem am Ende des Schlitzes befindlichen Loch.
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Durch die Erfindung wird ein Steck- und Gleitverschluß geschaffen,
der auf einfachste Weise zu handhaben ist.
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Beim Verschließen wird die Kordel um die Sackkrause gelegt und straff
gespannt. Danach wird der scheibenförmige Knebel entgegen dem Zug des an ihm ständig
befestigten Kordelendes so aufgerichtet, daß die durch die Scheibe aufgespannte
Ebene senkrecht zur Achse des um die Krause geschlungenen Kordelabschnitts, auf
den der Knebel aufzustecken ist, steht. BeimAufstecken gleitet der die Sackkrause
umschlingende Kordelabschnitt in den Schlitz des Knebels ein,
bis
er gegebenenfalls in dem Loch am Ende des Schlitzes gegen ein versehentliches Zurückrutschen
gesichert ist.
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Beim Loslassen des Knebels erfolgt daraufhin wegen des Zugs des mit
dem Knebel ständig verbundenen Endes der Kordel ein Umklappen des scheibenförmigen
Knebels, derart, daß dessen Ebene nunmehr etwa in der auf ihn von der Kordel ausgeübten
ugrichtung liegt. Der in dem Schlitz eingeklemmte Kordelabschnitt wird dabei S-förmig
umgeknickt, wodurch der Verschluß gegen ein Lösen oder Lockern gesichert ist. Zum
Öffnen des Verschlusses braucht lediglich der scheibenförmige Knebel wieder aufgerichtet
zu werden, um ihn leicht von Hand von dem in den Schlitz eingeführten Kordelabachnitt
abziehen zu können. Ersichtlich ist es sowohl beim Aufsetzen als auch beim Abziehen
des Knebels günstig, wenn dieser auf der dem Schlitzeingang gegenüberliegenden Seite
so weit auslädt, daß man letzteren Teil des Knebels beim Betätigen mitoden Fingern
bequem halten kann.
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Obwohl es für die Funktion des erfindur.gsgemaßer, Verschlusses nicht
wesentlich ist, ob das freie, nicht mit dem Knebel verbundene Ende der Kordel an
dem zugehörigen Sack befestigt ist oder nicht, hat es sich in der Praxis, um einen
Verlust der Kordel zu vermeiden, doch als zweckmäßig erwiesen, dieses Ende der Kordel
fest mit dem zugehörigen Sack zu verbinden oder aber an dieses Ende einen Knopf
zu setzen, der in ein dafür bestimmtes Knopfloch des Sackes einknöpfbar ist. Schließlich
kann diese Befestigung des einen Kordelendes auch als Gegenlager beim Straffziehen
der Kordel benutzt werden.
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Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden
weitere Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Bigur 1 1 die Teile des
Sackverschlusses und Figur 2 die Verschlußkrause eines Sackes mit dem neuen Verschluß.
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Der Sackverschluß gemäß Figur 1 besteht aus einer (Rund-) Kordel 1
und einem scheibenförmigen Knebel 2. Die Kordel 1 ist durch eine Bohrung 3 des Knebels
2 hindurchgezogen und weist an einem Ende eine Sicherung gegen ein Herausziehen
(aus der Bohrung 3) auf. Die Sicherung kann beispielsweise ein Knoten oder ein angeschweißter
oder angeklebter Kopf 4 sein.
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In dem Knebel 2 gemäß Figur 1 ist ein Schlitz 5 vorgesehen, der in
einem Eingangabareich 6 sich keilförmig verjüngend ausgebildet ist und in einem
Loch 7 mündet, dessen Durchmesser etwa gleich dem Durchmesser der Kordel 1 ist.
Der Eingangsbereich 6 ist zumindest an der schmalsten, dem Loch 7 benachbarte Stelle
enger als das Loch. Auf der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite des scheibenförmigen
Knebels 2 lädt dieser soweit aus, daß man ihn - etwa im Bereich 8 - bequem mit zwei
Fingern ergreifen und halten kann. Die Bohrung 3 für die Kordel liegt ersichtlich
auf einer Seite des Schlitzes 5 etwa neben dem am Ende des Schlitzes befindlichen
Loch 7.
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Das dem Kopf 4 der Kordel 1 gegenüberliegende freie Ende 9 kann, um
einen Verlust des Verschlusses bei geöffnetem Sack zu vermeiden, mit Mitteln zum
Befestigen an dem Sack versehen sein. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu ein Knopf
10 vorgesehen, der mit Hilfe eines Knotens 11 auf der Kordel 1 gehalten ist. Der
Knopf 10 kann gegebenenfalls in ein Knopfloch des Sackes eingeknöpft werden.
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Figur 2 zeigt eine durch einen erfindungsgemäßen Sackverschluß zusammengehaltene
Verschlußkrause 12 eines Sackes. Die Kordel 1 ist hierbei mit Hilfe des Knebels
2 straff gehalten. Das eine Ende der Kordel ist so weit durch die Bohrung 3 (verdeckt
durch den Knopf 10) des Knebeins 2 gezogen, daß der Kopf 4 ein weiteres Hindurchziehen
verhindert. Der Schlitz 5 des Knebels 2 ist ber einen mittleren Abschnitt der Kordel
1 geschoben und alsdann infolge des Zuges der Kordel umgeklappt, derart, daß die
Kordel an dem Schlitz einmal hin- und hergebogen und daher gegen Lösen oder Lockern
gesichert ist.
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Grundsätzlich genügt es, wenn der Knebel 2 einen geraden Schlitz aufweist.
Der Knebel wirkt dann wie eine Klammer, die nach dem Aufstecken auf eine Schnur
durch die Zugkraft der letzteren so verdreht wird, daß die durch die Fläche des
Klammerspaltes aufgespannte Ebene nach dem Verdrehen der Klammer senkrecht zur Zugrichtung
der Schnur steht. Die bevorzugte Form des Knebels mit einem Schlitz, der sich keilförmig
verjüngend in einem Loch endet, bietet jedoch zusätzlich den Vorteil, daß ein unbeabsichtigtes
Herausrutschen der Kordel aus dem Schlitz in Richtung auf dessen Eingang vermieden
ist.
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Liste der Bezugszeichen 1 = Kordel 2 = scheibenförmiger Knebel 3.
= Bohrung in 2 4 = Kopf an 1 58 = Schlitz 6 = keilförmiger Bereich von 5 7 = Loch
am Ende von 5 8 = dem Schlitzeingang gegenüberliegender Bereich von 2 9 = freies
Ende von 1 10 = Knopf 11 = Knoten 12 = Sackkrause
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