DE2638777A1 - Verfahren zum messen und regeln der fadenspannung an schiffchen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum messen und regeln der fadenspannung an schiffchen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2638777A1
DE2638777A1 DE19762638777 DE2638777A DE2638777A1 DE 2638777 A1 DE2638777 A1 DE 2638777A1 DE 19762638777 DE19762638777 DE 19762638777 DE 2638777 A DE2638777 A DE 2638777A DE 2638777 A1 DE2638777 A1 DE 2638777A1
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shuttle
thread tension
balance beam
tension
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DE19762638777
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Max Glaettli
Adolf Meier
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BUEHLER REGINA AG
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/02Counting, measuring, indicating, warning, or safety devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen und Regeln der Fadenspannung
  • an Schiffchen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Messen und Regeln der Fadenspannung an Schiffchen für Stick-. Stepp- und Nähmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem unter Reibung aus dem Schiffchen ausziehbaren Faden, der von einer am Schiffchen angeordneten krafteinstellbaren Blattfeder belastet ist, wobei zur Messung der Fadenspannung mindestens eine Kraft senkrecht zum Fadenverlauf auf den Faden wirkt und die Rückstellkraft des Fadens den Istwert der Fadenspannung bildet, der mit einem vorgegebenen Sollwert vergleichbar ist.
  • Ein eingangs genanntes Verfahren, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist beispielsweise mit der CH-PS 380.982 bekannt geworden. Bei dieser bekannten Anordnung wird die Fadenspannung des aus dem Schiffchen unter Reibung herausziehbaren Fadens dadurch gemessen, daß der Faden durch eine aus Umlenkstiften gebildete Reibungsstrecke vonhand aus gezogen wird und daß zum Messen der Fadenspannung senkrecht zum Fadenverlauf ein Gewicht aus einer vorbestimmten Höhe auf den Faden herunterfallengelassen wird, wobei dann die Rückstellkraft des durch das Gewicht belasteten Fadens das Gewicht in einer bestimmten Stellung hält, die das Maß für die Fadenspannung bildet. Das Einstellen der Fadenspannung erfolgt dadurch, daß auf dem Schiffchen eine Blattfeder angeordnet ist, unter der der Faden unter Reibung herausziehbar ist. Die Federkraft der Blattfeder wird mit Hilfe einer über der Blattfeder verdrehbaren REgulierzunge verändert. Zeigt die Stellung des den Faden belasteten Gewichtes an, daß die Fadenspannung nicht ausreicht, so muß die Regulierzunge nach GefühL verdreht werden. Ein erneuter Meßversuch wird dadurch eingeleitet, daß das Gewicht wieder in seine Ausgangslage zurückgeschoben wird, um dann erneut auf den Faden zu fallen, und eine vorbestimmte Höhe einzunehmen.
  • Es handelt sich also bei dein bekanntgewordenen Stand der Technik um ein diskontinuierliches MEß- und Regelverfahren, das handbetätigt durchgeführt werden muß, und deshalb nur eine geringe Arbeitsleistung bei der Einstellung der Fadenspannung bei verschiedenen Schiffchen zeigt. Mit diesem bekannten Verfahren ist ein automatisches Einstellen der Fadenspannung nicht möglich, sodaß dieses Gerät nur von angelernten Arbeitskräften bedient werden kann, die eine gefühlsmässige Verstellung und Verdrehung der Regulierzunge beherrschen.
  • Ein Schiffchen der eingangs genannten Art wird bei Näh-,Stepp- und Stickmaschinen verwendet und stellt ein Stichbildungsorgan dar.
  • Die Verwendung eines Schiffchens ist eine spezielle Schlingenfängerart zur Bildung beispielsweise eines Doppelsteppstiches.
  • Das Schiffchen tritt mit dem Unterfadenvorrat durch die Nadelfadenschlinge hindurch, und wird während des Stichbildungsvorganges auf einer geraden oder kreisförmigen Bahn an der Nadel vorbeigeführt. Bei der industriellen Verwendung von Näh, Stepp-und Stickmaschinen wird eine große Anzahl von Schiffchen benötigt, deren Fadenspannung einzeln eingestellt werden muß. Es ist also wichtig, daß die Fadenspannung bei jedem Schiffchen sehr genau einstellbar ist und daß der Einstellvorgang möglichst schnell erfolgt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein kontinuierliches Messen und Einstellen der Fadenspannung möglich ist. Der Messvorgang soll genau und fehlerarm sein, d.h., mögliche Fehlerquellen sollen möglichst ausgeschaltet werden. Gleichzeitig soll das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein automatisches Regeln der Fadenspannung (Einstellen der Fadenspannung) mit hoher Arbeitsleistung gewährleisten. Zusätzlich soll gleichzeitig auch noch nach erfolgter Einstellung der Fadenspannung der Näh-, Stick- oder Steppfaden auf die richtige Länge zugeschnitten werden.
  • Die genannten Aufgaben werden durch ein Verfahren zum Messen und Regeln der Fadenspannung an Schiffchen gelöst, das insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß während des Abgleichvorganges die Fadenspannung kontinuierlich messbar ist, und die Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Fadenspannung die Reibungskraft am Faden steuert.
  • Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also ein automatisches Meß- und Regelverfahren zur Einstellung der Fadenspannung eines Fadens, der unter Reibung aus einem Schiffchen herausziehbar ist. Mit diesem erfindungswesentlichen Merkmal werden mehrere Vorteile gleichzeitig erzielt: 1. Qualitätsverbesserung am Stickgut durch genaue und regelmässige Spannung der Faden aller Schiffchen.
  • 2. Steigerung der Produktivität durch kürzere Anlauf zeiten der Näh- und Stick- und Steppmaschinen nach jedem Schiffchenwechsel.
  • 3. Vermeidung von Stillstandzeiten infolge ungleich gespannter Schiffchen.
  • 4. Lohnkosteneinsparung dank größerer Stundenleistung.
  • 5. Hohe Bedienungssicherheit der erfindungsgemäseen Vorrichtung, da das Einspannen des Schiffchens , die Messung und Einstellung der Fadenspannung vollautomatisch erfolgen.
  • Wesentlich bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist es, daß die Kraft der Blattfeder - unter der der Faden durchgezogen wird -durch eine diese belastende, verdrehbare Regulierzunge einstellbar ist und der Wert der Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Fadenspannung die Verdrehung der Regulierzunge steuert.
  • Das Stellglied der Regelstrecke ist also die verdrehbare Regulierzunge, die die Blattfeder belastet. Der Istwert der Fadenspannung wird durch Messung ermittelt, der Sollwert der Fadenspannung wird vonhand vorgegeben oder - in einer anderen Ausführungsform - automatisch vorgegeben.
  • Es sind selbstverständlich auch andere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung denkbar; wesentlich ist, daß der Messwert der Fadenspannung mit einem Sollwert verglichen wird; und daß die Abweichung zwischen diesen beiden Werten das Stellglied der Regelstrecke ansteuert, solange, bis die Abweichung zwischen diesen beiden Werten minimal oder gegen Null gebracht ist.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des eingangs genannten Mess- und Regelverfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Fadenspannung ein Fühlhebel annähernd senkrecht zum Fadenverlauf den Faden belastet, wobei der Fühlhebel mit einem Hebelarm eines Waagebalkens verbunden ist, und die Auslenkung des Waagebalkens messbar ist. Gemäss der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird die Fadenspannung dadurch gemessen, daß ein Fühlhebel-mit einer vorgegebenen Kraft annähernd senkrecht zum Fadenverlauf den Faden belastet und daß die Rückstellkraft des Fadens mit der Kraft des Fühlhebels entsprechend der Durchbiegung des Fadens an einem gewissen Punkt im Gleichgewicht steht, wobei die Aus lenkung des Fühlhebels auf einen Hebelarm eines Waagebalkens übertragen wird und die Aus lenkung des Waagebalkens dann ein Mass für die Fadenspannung ist.
  • In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es -vorgesehen, daß der Waagebalken ein vertikal schwenkbarerk zweiarmiger Hebel ist. Auf den einen Hebelarm wirkt der Fühlhebel und am anderen Hebelarm oder auch an beiden Hebelarmen sind Ausgleichsgewichte oder Federn vorgesehen, um den Waagebalken auszutarieren. Die Anordnung eines horizontalen Waagebalkens, der vertikal schwenkbar ist, ist für einen horizontalen Fadenverlauf geeignet. Die Auslenkung des Hebelarmes erfolgt dabei gegen die Kraft einer Zug- oder Druckfeder, deren Kraft einstellbar ist.
  • Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß der Fadenverlauf des Fadens annähernd vertikal ist und ein Fühlhebel mit einem horizontal schwenkbaren, ein- oder zweiarmigen Waagebalken verbunden ist, dessen Auslenkung ebenfalls messbar ist. Bei dem oben genannten ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Rückstellung des Waagebalkens aufgrund der Schwerkraft oder aufgrund einer einstellbaren Federkraft. Im 2. genannten Ausführungsbeispiel kann die Rückstellung des Waagebalkens beispielsweise ebenfalls mit einer Feder erfolgen.
  • Bei einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Waagebalken kann es vorteilhaft sein, daß der Sollwert der Fadenspannung durch Einstellen der Ausgleichsgewichte vorgebbar ist, sodaß am anderen Hebelarm der Istwert der Fadenspannung wirkt, wobei es wesentlich ist, daß die Auslenkung des Waagebalkens kontaktlos messbar ist. Bei großen Maßenkräften können die Ausgleichsgewichte auch durch entsprechende Federn ersetzt sein. Auf diese Weise werden Reibungskräfte beim Austarieren des Waagebalkens ausgeschlossen; die Aus lenkung des Waagebalkens ist damit besonders genau, elektrisch zu bestimmen.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die Aus lenkung des Waagebalkens elektrisch beispielsweise dadurch zu messen, daß das freie Ende eines Hebelarms mit einem Potentiometer verbunden ist, das die Aus lenkung des Waagebalkens in entsprechende Widerstandsänderungen überträgt.
  • Gemäß den oben stehenden Ausführungsformen wird die Aus lenkung des Waagebalkens kontaktlos, elektrisch gemessen; dieser Meßwert ist der Istwert der Fadenspannung. Durch die Einstellung der Gegengewichte am anderen Hebelarm wird der Sollwert der Fadenspannung vorgegeben, sodaß im Falle des Gleichgewichts des Waagebalkens die Abweichung zwischen dem Istwert und dem Sollwert der Fadenspannung gerade Null ist. Weicht der Istwert vom Sollwert ab, dann ist der Waagebalken nicht austariert und der Istwert unterscheidet sich vom Sollwert. Die elektrisch ermittelte Auslenkung des Waagebalkens wirkt auf einen Stellmotor, der die Regulierzunge - welche die Blattfeder am Schiffchen belastet - verdreht. Die Verdrehung der Regulierzunge erfolgt solange, bis die vom Fühlhebel ermittelte Fadenspannung den Waagebalken in ein Gleichgewicht bringt (Istwert=Sollwert), sodaß der Stellmotor zur Verdrehung der Regulierzunge keine weiteren Ansteuerungssignale mehr erhält.
  • Die so geregelte Fadenspannung entspricht dann genau dem am einen Hebelarm des Waagebalkens- vorgegebenen Sollwert. Im später beschriebenen Ausführungsbeispiel kann nur von einer Seite her reguliert werden, es handelt sich also um eine Folgesteuerung und nicht um einen kybernetischen Regelkreis.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgte der Vergleich des Istwertes mit dem Sollwert über das Austarieren eines Waagebalkens. Die Auslenkung des Waagebalkens (Abweichung zwischen dem Istwert und dem Sollwert) wurde elektrisch, kontaktlos gemessen und das Messignal diente zur Ansteuerung eines Stellmotors, der die Regulierzunge am Schiffchen verstellte.
  • Es sind selbstverständlich auch andere Ausführungsbeispiele im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, die einen Vergleich eines Sollwertes mit einem Istwert rein elektrisch ausführen. Die Messung der Fadenspannung ist auch mit anderen Meßmethoden möglich. Beispielsweise kann der Faden mit einem bestimmten, vorgegebenen Gewicht belastet werden, wobei dieses Gewicht auch durch eine mit der Grundplatte der Meßanordnung verspannten Feder erzeugt werden könnte. Die Messung der Fadenspannung kann auf rein elektrischem Weg erfolgen, beispielsweise über Dehnungsmess-Streifen oder andere elektrische Kraft-Meßgeber. Es ist beispielsweise auch möglich, den Faden um einen bestimmten Winkel um eine Umlenkrolle herumzuführen und der Lagerdruck dieser Umlenkrolle elektrisch beispielsweise über Dehnungsmesstreifen festzustellen. Der Sollwert kann ebenfalls elektrisch vorgegeben werden, wobei mit einem elektrischen Subtraktionsglied die Abweichung zwischen dem Meßwert der Fadenspannung (Istwert) und dem Sollwert ermittelt wird. Es ist sogar möglich, einen Mikro-Prozessor zu verwenden, bei dem der Sollwert nurreine Tastatur eingegeben wird, und an dessen einem Eingang der Istwert anliegt. Der Vergleich zwischen dem Istwert und dem Sollwert erfolgt innerhalb des Mikro-Prozessors, wobei gleichzeitig in Abhängigkeit von dem Differenzen-Signal ein Stellmotor angesteuert wird, und der Mikro-Prozessor gleichzeitig auch noch andere Steuerungsvorgänge (Einspannen des Schiffchens,Steuerung der Garnabzugsrollen, Abschneiden des Fadens, Auswerfen des Schiffchens) vornimmt.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung weitere wesentliche Vorteile und Merkmale hervor.
  • Es zeigen: Fig. 1 Draufsicht auf ein Schiffchen Fig. 2 Vorderansicht des Verstellkopfes zur Verstellung der Regulierzunge Fig. 3 Seitenansicht des Verstellkopfes gemäß Fig. 2 Fig. 4vergrößerte Detailansicht der Verstellbacken des Verstellkopfes, welche die Regulierzunge am Schiffchen übergreifen Fig. 5 schematisiert gezeichnete Meß- und Regeleinrichtung zur automatischen Einstellung der Fadenspannung.
  • In Fig. 1 ist ein Schiffchen 1 von der Oberseite gezeichnet.
  • Das Schiffchen 1 besteht aus einem Schiffchen-Körper 9 der innen hohl ist und den Unterfaden-Vorrat aufnimmt. Die Oberseite des Schiffchenkörpers ist durch eine Grundplatte abgedeckt, die schwenkbar am Schiffchenkörper 9 befestigt ist. Gemäss der gestrichelten Darsteliung unterhalb der Blattfeder 2 verläuft h der Faden 8 zwischen den beiden Sclitzen der Grundplatte 4 und wird aus dem Schiffchenkörper 9 durch ein an der Seite angebrachtes Loch herausgeführt. Die Blattfeder 2 belastet den Faden 8 mit einer Reibungskraft. Quer zur Längsachse der Blattfeder ist auf-der Grundplatte 4 des Schiffchens 1 eine Regulierzunge 3 angebracht, die in den Pfeilrichtungen 6,7 um die Drehachse lo verdrehbar ist. Bei Verdrehung der Regulierzunge 3 in Pfeilrichtung 6 wird die Reibungskraft auf denFaden 8 verstärkt, bei Verdrehung der Regulierzunge 3 in Pfeilrichtung 7 wird die Reibungskraft auf den Faden 8 abgeschwächt.
  • Die Fig. 2,3 und 4 zeigen den zur Verdrehung der Regulierzunge 3 verwendeten Verstellkopf 11. In der Beschreibungseinleitung -wurde ausgeführt, daß es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, mögliche Fehlerquellen auszuschalten. Eine suche Fehlerquelle (Messfehler) kann beim Verdrehen der Regulierzunge 3 dadurch erzeugt werden, daß die Regulierzunge 3 neben einer Verdrehkraftnoch mit einer Druckkraft belastet wird, so daß die Blattfeder 2 mit der Druckkraft des Verstellkopfes 11 belastet werden würde. Dadurch würde die Reibungskraft der Blattfeder 2 falsch eingestellt werden, denn bei Entfernen des Verstellkopfes entfiSe dann die Druckkraft des Verstellkopfes und die Reibungskraft würde sich schlagartig verringern. Dieses Phänomen war besonders bei den bekannten Handrichtgeräten anzutreffen, bei denen die Verstellung manuell erfolgte. Es ist deshalb gemäß der vorlie-/in genden Erfindung besonders vorteilhafter Weise vorgesehen, daß der Verstellkopf, welcher zur Verdrehung der Regulierzunge in den Pfeilrichtungen 6,7 vorgesehen ist, keine Druckkraft auf die Regulierzunge 3 oder auf die Blattfeder 2 ausübt. Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Verstellkopf 11 besteht aus einem Körper 12, der an seinem der Regulierzunge 3 zugewandten Ende eine Ausnehmung 15 aufweist, in der zwei federbelastete Verstellbacken 16,17 schwenkbar angeordnet sind. Die Verstellbacken bilden zusammen eine Mitten-Ausnehmung 20 (s.Fig. 4), welche die Regulierzunge 3 übergreift. Die Verstellbacken 16,17 sind symmetrisch zur Längsmittenachse des Körpers 12. Wesentlich ist, daß die Verstellbacken 16,17 innerhalb der Ausnehmung 15 schwenkbar angeordnet sind, wobei die annähernd in Richtung zur Oberfläche der Grundplatte 4 des Schiffchens 1 mit Hilfe von Federn 19 heruntergedrückt werden. Die Federkraft der Federn 19 ist aber so gering, daß eine Belastung der Blattfeder 2 durch die Druckkraft der Federn 19 ausgeschlossen ist. Zudem bleibt dieser Störeinfluß bei allen einzustellenden Schiffchen konstant, sodaß sich eine konstante Meßwertabweichung ergibt, die durch veränderte Einstellung des Sollwertes ausgeglichen wird. Anstelle der Federn 19 wäre es auch möglich die Verstellbacken 16,17 durch das Eigengewicht derselben über die Regulierzunge 3 einrasten zu lassen. Oder um diese Kräfte ganz auszuschließen, die Verstellbacken 16,17 auf der Regulierzunge 3 aufliegen zu lassen.
  • Es wird also damit in besonders einfacher Weise erreicht, daß der Verstellkopf 11 in Richtung seiner Längsmittenachse keinen Druck in senkrechter Ebene zur Grundplatte 4 des Schiffchens 1 und damit zur Oberfläche der Blattfeder 2 erzeugt.
  • Aus den Fig. 2 und 4 wird deutlich, daß die Verstellbacken 16,17 genau symmetrisch sind und eng aneinanderliegend schwenkbar innerhalb der Ausnehmung 15 angeordnet sind. Zur definierten Verdrehung der Regulierzunge 3 in den Pfeilrichtungen 6,7 ist es nämlich nicht notwendig, daß der Verstellkopf 11 auf eine bestimmte Winkelstellung mit seiner Ausnehmung 20 in Bezug zur Regulierzunge 3 eingestellt wird. Es ist nur darauf zu achten, daß die Ausnehmung 20 der Verstellbacken 16,17 über die Regulierzunge 3 greift. Der Verstellkopf 11 kann eine beliebige verdrehte Lage in Bezug zur Längsachse der Regulierzunge 3 einnehmen; durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Verstellbacken 16,17 ist dfür gesorgt, daß bei Verdrehung des Verstellkopfes 11 in den Pfeilrichtungen 6,7 stets die Ausnehmung 20 über der Regulierzunge 3 einrastet und diese bei weiterer Verdrehung des Verstellkopfes 11 mitnimmt. Wenn die Längsachse der Ausnehmung 20 , die durch die beiden Verstellbacken 16 u. 17 gebildet wird, eine Winkelstellung in Bezug zur Längsachse der Regulierzunge einnimmt, so wird zunächst die Regulierzunge 3 noch nicht von der Ausnehmung 20 übergriffen.
  • An der Seite der Verstellbacken 16 u. 17- sind Flanken 21 vorgesehen, die bei Verdrehung des Verstellkopfes 11 über die Seiten kanten der Regulierzunge 3 hinaufgleiten können. Es wird dann zunächst beispielsweise zuerst die eine Verstellbacke 16 entgegen der Federkraft der Feder 19 hochgehoben und über die Regulierzunge 3 herübergedreht, wo sie auf der anderen Seite (Seitenflanke) der Regulierzunge 3 wieder unter der Kraft der Feder 19 herunterfällt und die Seitenflanke der Regulierzunge 3 einfaßt.
  • Genausogut ist dies auch bei der Verstellbacke 17 möglich, die ebenfalls eine Seitenflanke 21 aufweist, die dazu bestimmt ist, an der Seitenflanke der Regulierzunge hinaufzugleiten, wenn die Längsachse der Ausnehmung 20 der Verstellbacken 16 und 17 eine Winkelstellung zur Längsachse der Regulierzunge 3 einnimmt. Auf diese Weise ist gesorgt, daß der Verstellkopf 11 eine beliebige Verdrehung in Pfeilrichtung 6,7 in Bezug zur Längsachse der Regulierzunge 3 einnehmen kann, wobei mit weiterer Verdrehung des Verstellkopfes 11 in den Pfeilrichtungen 6,7 stets dafür gesorgt ist, daß die Regulierzunge 3 von der Ausnehmung 20 der Verstellbacken 16,17 übergriffen und mitgenommen wird. Die Verdrehung der Regulierzunge 3 erfolgt dabei unter ganz geringer Druckkraft (Federkraft der Federn 19), sodaß die Einstellung der Fadenspannung sehr genau und reproduzierbar erfolgt.
  • Aus den Fig. 2 und 3 ist noch ersichtlich, daß der Körper 12 des Verstellkopfes 11 eine zentrale Ausnehmung aufweist, in die eine Achse 13 eingreift, die mit Hilfe einer Feststellschraube 14 drehfest in Bezug zum Körper 12 des Verstellkopfes 11 gemacht werden kann. An der Achse 13 greift dann der Stellmotor an, der gemäß der Meß- und Regeleinrichtung der Fig. 5 die Verdrehung des Verstellkopfes 11 steuert. Anstelle des Stellmotors kann auch ein doppelt wirkender pneumatischer Drehzylinder verwendet werden.
  • Fig. 5 zeigt eine mögliche Ausführungsform zur Messung und Regelung der Fadenspannung eines Schiffchens. Das Schiffchen 1 ist in einem verstellbaren Halter eingespannt. Die Spitze des Schiffchens greift in einen Halter 29 , der in den Pfeilrichtungen 24,25 und 26,27 verstellbar sein kann. Die Unterseite des Schiffchens 1 wird von einer Grundplatte 30 getragen, die ihrerseits selbst auch noch horizontal und vertikal verstellbar ist. Die rückwärtige Stirnseite des Schiffchens 1 wird von einer Anpressplatte 28 gehalten, die pneumatisch, elektromagnetisch oder hydraulisch in Pfeilrichtung 26 vorgespannt ist. Zum Einlegen des Schiffchens 1 in den Halter ist die Anpressplatte 28 in Pfeilrichtung 27 entfernt, so daß die Spitze des Schiffchens in den Halter 29 eingeschoben werden kann. Nach Betätigung des Startknopfes wirddann die Anpressplatte in PFeilrichtung 26 gegen die Rückseite des Schiffchens 1 gefahren, so daß dieses unverrückbar im Halter 28,29 , 30 festgespannt ist.
  • Der an der Seite durch das Loch 5 am Schiffchenkörper 9 austretende Faden 8 (s.auch Fig. 1) wird über eine Umlenkrolle 34 geführt und zwischen die Walzen 45,46 einer Garnabzugsvorrichtung eingelegt. Die Walze 45 wird beispielsweise von einem Elektromotor angetrieben, der den Faden 8 mit konstanter Geschwindigkeit aus dem Schiffchen 1 herauszieht und in den Auffangbecher 47 leitet. Nach erfolgtem Einspannen des Schiffchens 1 in den Halter 28,29,30 werden die Walzen 45,46 gestartet, so daß der Faden 8 mit konstanter Geschwindigkeit aus dem Schiffchen 1 herausgezogen wird. In einer anderen Ausführungsform ist eine inkonstante Auszugsgeschwindigkeit vorgesehen; dies vermeidet die Verwendung eines Synchronmotors. Bedingt durch eine größere Reibungskraft am Schiffchen nimmt dann auch die Motordrehzahl ab, wesentlich ist nur, daß einer gleichen Reibungskraft am Schiffchen eine gleiche Motordrehzahl zugeordnet wird.
  • Ebenso können statt der diskontinuierlich angetriebenen Walzen, dauernd angetriebene Walzen 45, 46 verwendet werden. Die Umlenkrolle 34 ist durch einen einfachen Umlenkstift ersetzbar.
  • Zwischen der Umlenkrolle 34 und der Walze 45 setzt ein Fühler 35 annähernd senkrecht zum Fadenverlauf auf den Faden 8 auf, wobei der Fühler 35 mit einem Fühlhebel 36 verbunden ist, der seinerseits verstellbar an einem Hebelarm 40 eines Waagebalkens 37 befestigt ist. Die durch die Reibung der Blattfeder 2 veränderliche Fadenspannung des Fadens 8 bildet eine Rückstellkraft vertikal aufwärts, die der vertikal abwärts gerichteten Kraft des Fühlhebels 36 entgegenwirkt. Der Hebelarm 40 des Waagebalkens 37 wird also in den Richtungen 38,39 ausschwenken und eine bestimmte Aus lenkung einnehmen. Das freie Ende des Hebelarms 40 ist mit einer Meßplatte 44 verbunden, der Fühler 42, 43 mit darin angeordneten Meßkontakten 53, 54 gegenüber liegen. Die Meßkontakte 53, 54 können beispielsweise Reedrelais sein, und die Meßplatte 44 kann ein Permanentmagnet sein, der die Reedrelais schaltet. Eine andere Möglichkeit der kontaktlosen Abtastung der Aus lenkung des freien Endes des Hebelarms 40 wäre die elektrooptische Abtastung der Auslenkung des Hebelarms. Dies würde beispielsweise dadurch erfolgen, daß in dem Fühler 42 eine Reihe von untereinander angeordneten Leuchtdioden angeordnet wären, denen im gegenüberliegenden Fühler 43 angeordnete fotosensitive Elemente zugeordnet wären. Die Meßplatte 44 deckt dann entsprechend der Aus lenkung des Hebelarms 40 bestimmte fotosensitive Elemente ab, sodaß das Ausgangsignal dieser fotosensitiven Elemente ein Maß für die Aus lenkung des Hebelarms 4c des Waagebalkens 37 wäre. Ebenso ist es möglich, die kontaktlose Abtastung der Aus lenkung des Hebelarms 40 beispielsweise über Hallplatten zu bewerkstelligen.
  • Weitere Möglichkeiten bestehen in der Verwendung von Luftschranken mit st»ctwsen oder Reflexaugen; berührungslose induktive Grenztaster oder gewöhnliche Endschalter.
  • Der andere Hebelarm 41 des Waagebalkens 37 enthält die Vorrichtung 52 zur Einstellung des Sollwertes der Fadenspannung.
  • Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß am Hebelarm 41 ein Ausgleichsgewicht verschiebbar angeordnet ist. Eine andere Möglichkeit ist in der Fig. 5 dargestellt. Dort greifen am Hebelarm 41 ein oder mehrere Federn 51 an, deren Federkraft über eine Einstellschraube 50 veränderbar ist. Der Hebelarm 41 ist mit einem Meßzeiger 49 versehen, der einer Skala 48 zugeordnet ist. Damit ist der Sollwert der Fadenspannung an der Skala 48 ablesbar.
  • Das Mess- und Regelverfahren zur Einstellung der Fadenspannung wird nun mit folgenden Schritten durchgeführt.
  • In einem ersten Arbeitsgang wird das Schiffchen in dem Halter 28, 29, 30 eingespannt und der Faden 8 wird zwischen die Walzen 45, 46 der Garnauszugsvorrichtung eingelegt. Im zweiten Arbeitsgang wird der die Regulierzunge 3 erfassende Verstellkopf 11 in Pfeilrichtung 25 auf die Regulierzunge 3 heruntergefahren.
  • Zunächst wird der Verstellkopf 11 in Pfeilrichtung 7 gedreht, sodaß die Regulierzunge 3 die Blattfeder 2 nur geringfügig belastet. Hiermit wird also die minimale Fadenspannung eingestellt.
  • Der Hebelarm 40 des Waagebalkens 37 wird dabei in Pfeilrichtung 39 nach unten ausgelenkt, so daß die Messplatte 44 dem Messkontakt 53 des Fühirs 47 gegenüber steht. Wird diese Stellung erreicht, dann wird der die Verdrehung des Verstellkopfes 11 in Pfeilrichtung 7 ausführende Stellmotor gestoppt; es ist jetzt dietninimale Fadenspannung am Schiffchen 1 eingestellt. Sollte die Messplatte 44 nicht in eine gegenüberliegende Position zum Messkontakt 53 bringbar sein, dann wird die Anpressplatte 28 angesteuert, öffnet in Pfeilrichtung 27 und das Schiffchen 1 wird als nichtverwendbar ausgeworfen und fällt in eine Ablaufrinne 31, wo es in Pfeilrichtung 32 einem Behälter zugeführt wird, der die nichtverwendbaren Schiffchen enthält.
  • Nachdem die minimale Fadenspannung am Faden 8 eingestellt ist, wird die Steuerung des Stellmotors umgepolt, so daß der Verstellkopf 11 jetzt in Pfeilrichtung 6 verstellt wird. Die Verstellbacken 16,17 verdrehen dabei die Regulierzunge 3 in Pfeilrichtung 6 (s.Fig. 1). Mit der Verdrehung in Pfeilrichtung 6 wird die Kraft der Blattfeder 2 auf dem Faden 8 im Schiffchen 1 erhöht, so daß auch die Fadenspannung steigt, wodurch der Hebelarm 40 in Pfeilrichtung 38 nach oben ausgelenkt wird.
  • Stimmt der an der Vorrichtung 52 zur Einstellung des Sollwertes der Fadenspannung eingestellte Sollwert mit dem geforderten Istwert überein, dann befindet sich die Messplatte 44 in gegenüberliegender Position zum Messkontakt 54 des Fühlers 43.
  • Solange der Istwertmit dem Sollwert nicht übereinstimmt, wird die Verdrehung des Verstellmotors zur Verstellung des Verstellkopfes 11 in Pfeilrichtung 7 betäigt, solange, bis der Istwert mit dem Sollwert übereinstimmt und der Waagebalken 37 genau austariert ist, wobei dann die Messplatte 44 dem Messkontakt 54 gegenüber steht. Somit ist die Fadenspannung genau eingestellt. Sollte die Abweichung zwischen dem Istwert und dem Sollwert eine bestimmte Grenze überschreiten, dann könnte es vorgesehen sein, daß in diesem Fall ebenfalls die Anpreßplatte 28 angesteuert wird, um das Schiffchen 1 auszuscheiden.
  • Wurde die geforderte Fadenspannung erreicht, dann wird die Schere 33 betätigt, und schneidet den Faden 8 ab. Der Fadenrest wird von den Walzen 45, 46 in den Auffangbecher 47 eingeleitet.
  • Die Fadenspannung des Schiffchens 1 ist nun genau eingestellt und die Anpreßplatte 28 wird in Pfeilrichtung 27 betätigt. Das Schiffchen 1 wird in eine Ablaufrinne eingeleitet, (z.B. durch Kippen des Schiffchenhalters 29,30), die in einen Auffangebehälter mündet, wo die eingestellten Schiffchen 1 aufgefangen werden. Gleichzeitig wird der Verstellkopf 11 in Pfeilrichtung 24 vertikal aufwärts hochgefahren, um ein erneutes Einlegen eines anderen Schiffchens 1 in den Halter 28, 29, 30 zu ermöglichen.
  • Aus der obenstehenden Beschreibung wird deutlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Meß- und Regelverfahren die Fadenspannung außerordentlich genau - und - von Schiffchen zu Schiffchen - regelmäßig eingestellt werden kann. Die Einstellung der Fadenspannung erfolgt automatisch, sodaß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch von ungelernten Arbeitskräften bedient werden kann. Mit dem erfindungsgemässen Messverfahren ist beispielsweise eine Leistung von bis zu 800 Schiffchen pro Stunde erzielbar. Die gleichbleibende, vom Geschick des Bedienungspersonals unabhängige Fadenspannung verbessert die Stickqualität und verkürzt die Anlaufzeit nach jedem Schiffchenwechsel. Die Bedienungsperson hat das Schiffchen nur vonhand in den Automaten einzuführen. Durch Druck auf eine erste Taste wird gemäss der obenstehenden Beschreibung die Fadenspannung reguliert, wobei nach erfolgter Einstellung das Schiffchen automatisch ausgeworfen wird. Das Garn wird gleichzeitig auf die zum STicken notwendige Länge zugeschnitten.Durch Schmutz, Defekt, etc. nicht-regulierbare Schiffchen werden, indem eine zweite Taste gedruckt wird, in einen separaten Behälter geleitet Eine spätere Nachkontrolle dieser Schiffchen geht ohne Zeitverlust vor sich. Wird eine andere Fadenspannung gewünscht, ist mittels der Verstellschraube 50 ein anderer Wert auf der Skala 48 einzustellen.
  • Patentansprüche

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Messen und Regeln der Fadenspannung an Schiffchen für Stick-, Stepp- und Nähmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem unter Reibung aus dem Schiffchen ausziehbaren Faden, -der von einer am Schiffchen angeordneten krafteinstellbaren Blattfeder belastet ist, wobei zur Messung der Fadenspannung mindestens eine Kraft senkrecht zum Fadenverlauf auf den Faden wirkt und die Rückstellkraft des Fadens den Istwert der Fadenspannung bildet, der mit einem Sollwert vergleichbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß während des Abgleichvorganges die Fadenspannung kontinuierlich meßbar ist und die Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Fadenspannung die Reibungskraft am Faden 8 (Blattfeder 2) steuert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kraft der Blattfeder (2) durch eine diese belastende, verdrehbare Regulierzunge (3) einstellbar ist und der Wert der Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Fadenspannung die Verdrehung der Regulierzunge (3) steuert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem ersten Arbeitsgang das Schiffchen (1) in einen Halter (28,29,39) eingespannt wird und der Faden (8) zwischen die Walzen (45,46) einer Garnauszugsvorrichtung gelegt wird; daß in einem zweiten Arbeitsgang ein die Regulierzunge (3) erfassender Verstellkopf (11) die Regulierzunge (3) auf ihre minimale Belastungsstellung verdreht, und daß in einem dritten Arbeitsgang die Rückstellkraft des Fadens (8) mit einem Sollwert verglichen wird; und in einem vierten Arbeitsgang die Differenz zwischen dem Ist- und Sollwert die Verdrehung des Verstellkopfes (11) solange steuert, bis die Abweichung gegen einen minimalen Wert gebracht ist; und daß in einem fünften Arbeitsgang das Schiffchen (1) aus dem Halter (28,29,30) ausgeworfen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e ken n -z e i c h n e t , daß bei Nichterreichen der im zweiten Arbeitsgang eingestellten minimalen Fadenspannung das Schiffchen (1) aus dem Halter (28,29,30) ausgeworfen und ausgeschieden wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e nn z e i c h n e t , daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Differenzwertes zwischen Ist- und Sollwert das Schiffchen (1) aus dem Halter (28,29,30) ausgeworfen und ausgeschieden wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach beendetem Abgleichvorgang im vierten Arbeitsgang der Faden (8) abgeschnitten wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Messung der Fadenspannung ein Fühlhebel (36) annähernd senkrecht zum Fadenverlauf den Faden (8) belastet, wobei der Fühlhebel (36) mit einem Hebelarm (40) eines Waagebalkens (37) verbunden ist, und die Auslenkung des Waagebalkens messbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Waagebalken ein vertikal schwenkbarer, zweiarmiger Hebel (40,41) ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fadenverlauf des Fadens (8) annähernd vertikal ist und ein Fühlhebel mit einem horizontal schwenkbaren, ein- oder zweiarmigen Waagebalken verbunden ist, dessen Auslenkung messbar ist.
  10. lo. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß an einem Hebelarm (41) des Waagebalkens (37) der Sollwert der Fadenspannung vorgebbar ist und am anderen Hebelarm (40) der Istwert der Fadenspannung wirkt und daß die Auslenkung des Waagebalkens (37) kontaktlos messbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch lo, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das freie Ende des einen Hebelarms (40) mit einer Meßplatte (44) versehen ist, die zwischen zwei Meßkontakten (53,54) als Grenzwertmelder bewegbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Meßplatte aus einem leitenden Material besteht und die Meßkontakte (53,54) induktive berührungslose Grenztasten sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auslenkung des Waagebalkens (37) kontaktlos über eine optische Abtastung, elektromagnetisch über Hallplatten, über Permanentmagnet und Reedkontakte, oder pneumatische Abtastung oder über Drehpotentiometer meßbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 - 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kontakte (53,54) einen Stromkreis steuern, in dem ein Verdrehungsmotor, z.B. ein pneumatischer Zylinder, zur Verdrehung des Verstellkopfes (11) angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verstellkopf (11) gebildet ist aus einem Körper (12), der an seinem der Regulierzunge (3) zugewandten Ende eine Ausnehmung (15) aufweist, in der zwei federbelastete Verstellbacken (16,17) schwenkbar angeordnet sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verstellbacken (16,17) symmetrisch zur Längsmittenachse des Körpers (12) sind und zusammen an ihrem unteren Ende eine Ausnehmung (20) bilden, die die Regulierzunge (3) übergreift und mit der Verdrehung des Verstellkopfes (11) verdreht.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verstellbacken (16,17) etwa annähernd zur Ebene der Regulierzunge (3) durch Federn (19) schwenkbar sind.
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