DE3816206A1 - Doppelgewebe-schneideinrichtung - Google Patents
Doppelgewebe-schneideinrichtungInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D39/18—Separating the two plush layers, e.g. by cutting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung zum Trennen
der beiden Grundgewebe eines Doppelgewebes, umfassend
einen längs einer Führung, insbesondere Schneidplatte,
hin- und herbewegbaren Messerträger, insbesondere
Schneidwagen, an welchem ein Trenn-Messer angebracht ist.
Als Doppelgewebe gewebte Florgewebe werden nach dem Weben
noch im Webstuhl oder auch mittels gesonderter Vorrichtung
geschnitten, so daß sich zwei einzelne Florgewebe
(Florgewebe) ergeben. Für die ordnungsgemäße Ausführung
des Schnittes und für die Qualität der geschnittenen
Florware ist ein ausreichend scharfes Messer von großer
Bedeutung. Bei der üblichen Schneideinrichtung wird daher
das Messer außerhalb des Doppelgewebes geschliffen, wozu
eine entsprechende Schleifeinrichtung im Bewegungsweg des
Messers vorgesehen sein kann. Daneben kann es auch
vorkommen, daß das Messer vorübergehend aus der
Schneideinrichtung entfernt und anderenortes geschliffen
wird. Bei diesem fortlaufenden oder intervallmäßigen
Schleifen des Messers ergibt sich aufgrund des
Materialabtrags zwangsläufig eine Veränderung der Form des
Messers und somit im allgemeinen auch eine Veränderung von
Lage und Verlauf der Schneidkante. Bei gebräuchlichen
Messern befindet sich die Schneidkante in einer
definierten Ebene, meist der Mittelebene des Messers. Bei
einem z.B. 0,4 mm dicken Messer befindet sich dann die
Schneidkante in einer beiden Begrenzungsflächen des
Messers 0,2 mm entfernten Mittelebene. Durch nicht exakt
symmetrischen Materialabtrag beim Schleifvorgang kann sich
die Lage der Schneidkante so verändern, daß die Schneid
ebene (Ebene durch die Schneidkante, die von der Transport
richtung der Doppelware durch die Schneideinrichtung sowie
die quer dazu verlaufende Bewegungsrichtung des Messer
trägers aufgespannt wird) nicht mehr in der ursprünglichen
Höhe verläuft, sondern eine andere Höhenlage einnimmt.
Dies hat zur Folge, daß sich die Florhöhen der beiden
Grundgewebe dementsprechend ändern. Zumeist sollen beide
Grundgewebe die gleiche Florhöhe aufweisen. Bei Abweichen
der Schneidebene von der Soll-Mittellage ergeben sich
dann Unterschiede in den Florhöhen, die aufgrund der
Besonderheiten des Schneidvorgangs sogar noch größer sein
können, als es der Abweichung der Schneidenlage des
Messers von der Soll-Lage entspricht. Unterschiede in der
Florlänge müssen bei der späteren Weiterverarbeitung der
Grundgewebe durch einen Schervorgang so gut wie möglich
beseitigt werden. Dies erfordert Zeit und führt zu
Materialverlust. Schließlich kann auch die Lage der
Schneidkante in der Schneidebene für den ordnungsgemäßen
Schnitt von Bedeutung sein. So werden die beiden
Grundgewebe anschließend an die Schneideinrichtung
voneinander wegbewegt und jeweils für sich aufgerollt.
Wenn nach häufigem Abschleifen die Schneidkante allzu weit
in Richtung weg von der eigentlichen Webmaschine verlagert
ist, stehen die zu trennenden Florfasern bereits unter
merklich höherer Zugspannung, was ein verändertes
Schneidergebnis zur Folge haben kann.
Bei der Herstellung von Florgeweben wird vielfach die
Florlänge in gewissen Zeitabständen auf manuellem Wege
geprüft. Entsprechend dem Meßergebnis wird die relative
Lage des Messers gegenüber dem zu trennenden Doppelgewebe
verändert, sei es durch Verstellung der Messerposition
oder durch Verstellung der Grundgewebeführung,
insbesondere der Schneidplatten. Die später gemessene
Florhöhe ist jedoch nur ein indirekter Anhalt für die
tatsächliche Messerposition, zumal die Florhöhe auch noch
von anderen Parametern, wie z.B. der Florfaden-Qualität,
abhängt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Schneidein
richtung der eingangs genannten Art bereitzustellen,
welche eine bessere Kontrolle des Schneidvorgangs zuläßt.
Die Aufgabe wird gelöst durch wenigstens einen im
Bewegungsbereich des Messers angeordneten Ortsfühler für
die Schneidkante des Messers.
Durch den erfindungsgemäßen Ortsfühler wird die Raumlage
der Schneidkante in einem festen Bezugssystem festge
stellt. Dieses Bezugssystem kann beispielsweise durch den
Maschinenrahmen der Webmaschine definiert sein.
Der Ortsfühler erfaßt daher nicht nur Änderungen der Lage
der Schneidkante relativ zum Messer (z.B. aufgrund
Materialabtrags), sondern auch Lagenänderungen des Messers
am Messerträger sowie Änderungen im Bereich der
Anlagenflächen des Schneidwagens und der Führung,
insbesondere Abrieb der Schneidplatte. Das vom Ortsfühler
abgegebene Signal kann zur manuellen oder automatischen
Nachstellung der Raumlage des Messers und/oder der
Führungsteile, insbesondere Schneidlineale, eingesetzt
werden.
Der wichtigste Ortsparameter der Schneidkante des Messers
ist die Position der Schneidkante in Richtung quer zur
Schneidebene, da diese die Florhöhe definiert. Die
Erfassung der Position der Schneidkante in Richtung der
Schneidebene ist jedoch für präzisen gleichmäßigen Schnitt
in vielen Fällen ebenfalls von Bedeutung. Auch kann durch
Verfolgung der Position der Schneidkante in Richtung der
Schneidebene der Zeitpunkt exakt erfaßt werden, zu welchem
das ständig nachgeschliffene Messer aus Materialgründen
auszutauschen ist.
Ferner ist für präzisen Schnitt wesentlich, daß die
Schneidkante einer vorgegebenen Kurve folgt. Um dies zu
kontrollieren, kann der Ortsfühler zur Erfassung des
Verlaufs der Schneidkante ausgebildet sein. Hierzu kann
der Ortsfühler beispielsweise mit einer entsprechenden
Vielzahl von zur Messerebene senkrechten Lichtschranken
versehen sein, die die Schneidkante des zwischenzeitlich
stillstehenden Messers abtasten.
Besonders bevorzugt ist diejenige Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher der Ortsfühler berührungslos
arbeitet. Hierzu stehen eine Reihe von Meßprinzipien zur
Verfügung, wie z.B. die magnetisch-induktive Meßmethode
mit beidseits des Messers angeordneten induktiven
Meßfühlern. Bei unsymmetrischem Schliff des Trennmessers
ergibt sich dementsprechend eine zur besagten Mittelebene
unsymmetrische Massenverteilung des Messers, die ein
unterschiedliches Induktionssignal in den beiden
Meßwertaufnehmern beidseits des Messers zur Folge hat. Aus
der Signalabweichung läßt sich auf die Größe der
Verlagerung der Schneidkante aus der Mittelebene
schließen. Es sind auch optische Meßfühler denkbar, wie
z.B. Video-Aufnahme der Schneidkante mit optischer Achse
der Aufnahmeoptik in der Mittelebene und anschließende
elektronische Bildverarbeitung zur automatischen
Ermittlung des Abstandes der aufgenommenen Schneidkante
von der Mittelebene. Besonders bevorzugt arbeitet der
Ortsfühler pneumatisch mit dem Vorteil einfachen Aufbaus
und zuverlässiger Funktion.
Hierzu kann vorgesehen sein, daß der Ortsfühler wenigstens
eine Luftdüse aufweist, die einen im Bereich der
Schneidebene verlaufenden Luftstrahl auf die Schneidkante
richtet, welcher vom Messer in zwei Teilstrahlen
aufgeteilt wird, und daß eine Strömungsmeßeinrichtung für
wenigstens einen der beiden Teilstrahlen vorgesehen ist.
Das Ausgangssignal des Ortsfühlers kann zur unmittelbaren
Einstellung der Höhenlage der Führung, insbesondere der
Schneidplatte, eingesetzt werden. In vielen Fällen ist
jedoch zur Einstellung der gewünschten Florhöhen die
Schneideinrichtung sowieso bereits mit in Richtung quer
zur Schneidebene verstellbaren Führungsteilen, insbe
sondere Schneidlinealen, versehen, so daß im Falle eines
Nachrüstens eines bestehenden Webstuhls geringerer
Umbauaufwand erforderlich ist, wenn wenigstens eines der
Führungsteile mittels eines Steuerantriebs in Äbhängigkeit
vom Ausgangssignal des Ortsfühlers einstellbar ist.
Zunehmend werden elektronisch programmierbare Webstühle
eingesetzt. Eine bei einer Florhöhenänderung erforderlich
werdende Nachstellung der Schneidlineale kann dann ohne
weiteres automatisch durchgeführt werden, wenn
erfindungsgemäß wenigstens eines der Führungsteile in
Abhängigkeit von einem vorgebbaren Programm einstellbar
ist.
Die Erfindung betrifft auch einen Webstuhl für
Doppelgewebe, versehen mit einer vorstehend beschriebenen
Schneideinrichtung.
Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten
Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer
erfindungsgemäßen Schneideinrichtung versehenen
Webstuhls für Doppelgewebe im Bereich der
Schneideinrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schneideinrichtung;
Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht eines in Fig. 2
erkennbaren Ortssensors;
Fig. 4 und 5 Seitenansicht bzw. Vorderansicht einer
symmetrisch geschliffenen Messerspitze;
Fig. 6 und 7 Seitenansicht bzw. Vorderansicht einer
unsymmetrisch geschliffenen Messerspitze;
Fig. 8 und 9 Seitenansicht bzw. Vorderansicht einer zwar
symmetrisch geschliffenen, jedoch außerhalb der
Soll-Schnittebene angeordneten Messerspitze;
Fig. 10 und 11 eine vereinfachte Seitenansicht eines
pneumatisch arbeitenden Ortsfühlers mit in der
Soll-Schnittebene bzw. außerhalb der
Soll-Schnittebene verlaufender Schneidkante;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht eines
opto-elektronisch arbeitenden Ortsfühlers;
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen mittels mehrerer
Lichtschranken den Schneidkantenverlauf
abtastenden Ortsfühler;
Fig. 14 eine blockdiagrammartige Darstellung einer an
den Ortsfühler anschließbaren
Elektronikschaltung und
Fig. 15 eine vereinfachte Seitenansicht in Richtung quer
zur Schneidebene verstellbarer Schneidlineale.
In Fig. 1 ist ein mit 10 bezeichneter Webstuhl für
Doppelgewebe im Bereich des Trennmessers 12 sowie der
beiden Umlenkrollen 14 für die beiden Grundgewebe 16 nach
dem Abschneiden des Doppelgewebes 18 schematisch
dargestellt. Man erkennt das Webblatt 20, welches an einem
hin- und herverschwenkbaren Webblattrahmen 18 gehaltert
ist. Das Doppelgewebe 18 wird durch ein unteres und oberes
Schneidlineal 22 bzw. 24 in den Bewegungsbereich des
Messers 12 geführt und dort in die beiden Grundgewebe 16
aufgetrennt.
Das Messer 12 ist beispielsweise gemäß Fig. 2 an einem
Messerträger, insbesondere Schneidwagen 26, befestigt. Der
Schneidwagen 26 wiederum ist in horizontaler Querrichtung
A auf einer Führung, insbesondere Schneidplatte 28, hin-
und herverschiebbar geführt. Der Schneidwagen 26 ist
beispielsweise mittels Zugseil 30 mit einem nicht
dargestellten Bewegungsantrieb verbunden. Ein nicht näher
dargestellter Webstuhlrahmen 32 dient der Lagerung der
angesprochenen Teile. Die Schneidplatte kann am Rahmen 32
höhenverstellbar angebracht sein, ebenso wie die beiden
Schneidlineale 22 und 24. In Fig. 1 sind noch ebenfalls am
Rahmen 32 gelagerte Rollen 34 angedeutet zur Weiterleitung
der beiden Grundgewebe 16 anschließend an die beiden
Umlenkrollen 14.
Das Messer 12 ist mit einer bogenförmigen Schneidkante 36
ausgebildet, deren Höhenlage die Schneidebene festlegt.
Die Schneidebene wird durch die Richtung A der
Schlittenbewegung sowie die zumeist horizontale
Abzugsrichtung B des Doppelgewebes durch die dargestellte
Schneideinrichtung 40 hindurch (Doppellineale 22, 24;
Schneidplatte 28 mit Schneidwagen 26) aufgespannt. Die
Raumkurve der Schneidkante 26 liegt in dieser Ebene.
Um beim Trennen der beiden Grundgewebe 16 des
Doppelgewebes 18 ein definiertes Florlängen-Verhältnis
beider Grundgewebe 16, 18 (in den meisten Fällen 1 : 1) zu
erhalten, muß die Schneidkante 36 in genau vorbestimmter
Ebene liegen, nämlich in der in den Fig. 4 bis 9 mit
einer Strich-Punkt-Linie angedeuteten Soll-Schnittebene
Florlänge mit der Mittelebene zwischen den beiden Schneid
linealen 22 und 24 zusammen. In den Fig. 4 und 5 liegt
die Schneidkante 36 in dieser Ebene, nicht dagegen in den
Fig. 6 bis 9. In den Fig. 6 und 7 ist aufgrund
einseitigen Materialabtrags beim Nachschleifen des Messers
12′ die Schneidkante 36′ um einen Abstand a unterhalb der
Ebene 38 angeordnet. Das obere Grundgewebe 16 a weist
demzufolge größere Polhöhe (= Florhöhe) auf, wie das
untere Grundgewebe 16 b. Die Florhöhendifferenz kann aber
muß nicht dem Wert a entsprechen. Gemäß den Fig. 8 und
9 befindet sich die Schneidkante 36′′ wiederum nicht in
der Soll-Schneidebene 38, sondern um einen Wert b
unterhalb dieser Ebene. Der Grund hierfür liegt nun nicht,
wie in den Fig. 6 und 7, daran, daß das Messer 12′′
unsymmetrisch nachgeschliffen worden ist, sondern darin,
daß das Messer 12′′ als Ganzes aus der Soll-Schnittebene
38 nach unten verlagert ist, beispielsweise aufgrund von
Abrieb der Schneidplatte 28.
Erfindungsgemäß wird die Raumlage der Schneidkante 36 mit
Hilfe eines entsprechenden Ortsfühlers erfaßt. Ein
derartiger Ortsfühler 42 ist in den Fig. 2 und 3
schematisch dargestellt. Er liegt im Bewegungsbereich des
Messers 12, so daß während des Betriebs der Schneidein
richtung 40 periodisch, ggf. nach jedem Schnitt, eine
Überprüfung der Raumlage der Schneidkante 36 erfolgen
kann. Der Ortsfühler 42 arbeitet bevorzugt berührungslos,
was verschleißfreien Dauerbetrieb sicherstellt.
So ist eine magnetisch-induktive Meßanordnung denkbar mit
jeweils einem Meßfühler oberhalb und unterhalb des
Messers. Derartige Meßfühler 46 sind in den Fig. 2 und
3 angedeutet.
Alternativ hierzu kann gemäß den Fig. 10 und 11 eine
pneumatische Arbeitsweise des Ortsfühlers vorgesehen sein.
Hierbei wird von einer in der Soll-Schnittebene 38
abgeordneten Luftdüse 48 ein Luftstrom 50 auf die
Schneidkante 36 des Messers 12 gerichtet, welcher sodann
vom Messer 12 in zwei Teilstrahlen 52, 54 aufgeteilt wird.
Der nach oben abgelenkte Teilstrahl 52 wird von einer
Strömungsmeßeinrichtung 56 erfaßt; der nach unten
abgelenkte Teilstrahl 54 wird von einer zweiten
Strömungsmeßeinrichtung 58 erfaßt. Diese Strömungsmeßein
richtungen 56, 58 können nach dem Glühdrahtprinzip arbeiten
mit stärkerer Abkühlung des Glühdrahts bei stärkerer
Strömung. Befindet sich die Schneidkante 36 in der Soll-
Schnittebene 38, so wird der Luftstrahl 50 in zwei gleiche
Teilstrahlen 52, 54 aufgeteilt, so daß beide Strömungsmeß
einrichtungen 56, 58 das gleiche Meßsignal abgeben. Ist die
Schneidkante 36′ gemäß Fig. 11 beispielsweise nach unten
aus der Schneidebene 38 verlagert, so nimmt der Strömungs
querschnitt des nach oben abgelenkten Teilstrahls 52 auf
Kosten des unteren Teilstrahls 54 entsprechend zu.
Die Strömungsmeßeinrichtung 56 wird daher einen höheren
Fluß melden als die Strömungsmeßeinrichtung 58. Aus der
Signaldifferenz kann auf Betrag und Richtung der
Verlagerung der Schnittkante 36′ aus der Soll-Schnittebene
38 geschlossen werden.
Der in Fig. 12 schematisch dargestellte Ortsfühler 142
arbeitet opto-elektronisch. Er besteht aus einem
Video-Aufnahmeteil 160 und einer Auswerteelektronik 162,
an die ein Bildschirmgerät 164 angeschlossen sein kann.
Das Video-Aufnahmeteil 160 enthält eine Video-Kamera,
deren optische Achse im wesentlichen in der Soll-Schnitt
ebene 38 liegt (eine Linse 164 des Video-Aufnahmeteils 160
ist in Fig. 12 angedeutet). In der Auswerteelektronik 162
wird mittels digitaler Bildverarbeitung die Lage der
Schneidkante 36 des Messers 12 festgestellt und mit einer
Soll-Lage verglichen. In Fig. 12 ist am Bildschirmgerät
164 ein Bild 12 a des Messers 12 angedeutet.
Der Ortsfühler 242 gemäß Fig. 13 tastet den Messerumriß im
Bereich der Schneidkante ab. Der Messerumriß ist in Fig.
13 mit einer Strich-Punkt-Linie angedeutet. Hierzu ist der
Ortsfühler 242 mit einer Reihe von beispielsweise fünf
Einzelfühlern, insbesondere in Form von Lichtschranken
164, ausgebildet, die nebeneinander entlang der Soll-Form
der Schneidkante 36 angeordnet sind. Die Gesamtanordnung
kann so getroffen sein, daß bei ordnungsgemäßer Messerform
sämtliche Lichtschranken vom Messer unterbrochen werden.
Wenn nach wiederholtem Nachschleifen des Messers dieses so
kurz ist, daß die Lichtschranken offenbleiben, erfolgt
eine entsprechende Anzeige. Wenn nur ein Teil der
Lichtschranken unterbrochen wird, läßt dies auf Abweichung
des Schneidkantenverlaufs vom Soll-Verlauf schließen.
Gemäß Fig. 14 kann an den jeweiligen Meßfühler 42; 142; 242
eine Anzeigeeinheit 280 angeschlossen sein, ggf. mit
zwischengeschalteter Auswerteschaltung 282. Die
Anzeigeeinheit kann zur unmittelbaren Anzeige der Ablage
der Schneidkante 36 von der Soll-Schnittebene 38 z. B.
mittels Ziffernanzeige ausgebildet sein. Die
Auswerteschaltung 282 dient der Umsetzung der von den
Ortssensoren abgegebenen Meßsignale in Anzeigesignale. Zur
Nachsteuerung der Schneideinrichtung, insbesondere durch
entsprechende Verstellung der Schneidlineale gemäß Fig.
15, kann eine an die Anzeigeneinheit 280 angeschlossene
Steuereinheit 282 vorgesehen sein, die zur Ansteuerung
entsprechender Steuerantriebe 284, 286, z. B. für das obere
Schneidlineal 224 und das untere Schneidlineal 222,
ausgebildet sein kann. Hierzu kann gemäß Fig. 15 das
untere Schneidlineal 222 über einem Spindelantrieb 288 mit
dem Steuerantrieb 286 verkoppelt sein, wobei sich der
Spindelantrieb 288 an einem webrahmenfesten Träger 290
abstützt. Das obere Schneidlineal 224 kann über einen
entsprechenden Spindelantrieb 292 mit dem Steuerantrieb
284 verbunden sein, wobei sich der Spindelantrieb 292 an
einem Arm 294 abstützt, der starr mit dem unteren
Schneidlineal 222 verbunden ist. Auf diese Weise läßt sich
durch Betätigung des Steuerantriebs 284 unmittelbar der
auf die Doppelgewebedicke abzustellender lichte Abstand c
zwischen den Schneidlinealen 222 und 224 einstellen. Die
jeweilige Einstellung läßt sich zusätzlich zu Über
prüfungszwecken mittels in Fig. 15 angedeuteter Einstell
skalen 296, 298 zwischen unterem Lineal 222 und Webstuhl
rahmen und zwischen unterem Schneidelineal 222 und oberem
Schneidelineal 224 überprüfen.
Mit der vorstehenden Einrichtung läßt sich selbsttätig
eine Nachstellung der Höhenposition der Schneidlineale
222, 224 der Abhängigkeit von der jeweiligen, sich ggf.
beim Nachschleifen ändernden Lage der Schneidkante 36,
insbesondere in Bezug auf die Schneidebene 38, erreichen.
Hiervon unabhängig kann man jedoch auch eine Einstellung
der Höhenlage der Schneidlineale 222, 224 in Abhängigkeit
von einem vorgebbaren Webprogramm erreichen. So wird eine
vom Webprogramm vorgegebene Florhöhenänderung durch
dementsprechende Ansteuerung der Steuerantriebe 284, 286
zur Verstellung der Lineale berücksichtigt.
Claims (11)
1. Schneideinrichtung (40) zum Trennen der beiden
Grundgewebe (16) eines Doppelgewebes (18), umfassend
einen längs einer Führung, insbesondere Schneidplatte
(28), hin- und herbewegbaren Messerträger, insbe
sondere Schneidwagen (26), an welchem ein Trenn-
Messer (12) angebracht ist, gekennzeichnet durch
wenigstens einen im Bewegungsbereich des Messers (12)
angeordneten Ortsfühler (42; 142; 242) für die Schneid
kante (36) des Messers (12).
2. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ortsfühler (42; 142) zur
Erfassung der Position der Schneidkante (36) in
Richtung quer zur Schneidebene (38) ausgebildet ist.
3. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ortsfühler (242) zur
Erfassung der Position der Schneidkante (36) in
Richtung der Schneidebene (38) ausgebildet ist.
4. Schneideinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ortsfühler (242) zur Erfassung des Verlaufs der
Schneidkante (36) ausgebildet ist.
5. Schneideinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ortsfühler (42; 142; 242) berührungslos arbeitet.
6. Schneideinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ortsfühler (42) pneumatisch
arbeitet.
7. Schneideinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ortsfühler (42) wenigstens
eine Luftdüse (48) aufweist, die einen im Bereich der
Schneidebene (38) verlaufenden Luftstrahl (50) auf
die Schneidkante (36) richtet, welcher vom Messer
(12) in zwei Teilstrahlen (52, 54) aufgeteilt wird,
und daß eine Strömungsmeßeinrichtung (56) für
wenigstens einen der beiden Teilstrahlen (52, 54)
vorgesehen ist.
8. Schneideinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ortsfühler (142)
opto-elektronisch arbeitet.
9. Schneideinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend zwei zu
beiden Seiten des zu trennenden Doppelgewebes (18)
angeordnete Führungsteile, insbesondere
Schneidlineale (222, 224), von denen wenigstens ein
Führungsteil in Richtung quer zur Schneidebene (38)
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der Führungsteile (122, 124) mittels
eines Steuerantriebs (284, 286) in Abhängigkeit vom
Ausgangssignal des Ortsfühlers (42; 142; 242)
einstellbar ist.
10. Schneideinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eines der
Führungsteile (222, 224) in Abhängigkeit von einem
vorgebbaren Programm einstellbar ist.
11. Webstuhl für Doppelgewebe, versehen mit einer
Schneideinrichtung (40) gemäß wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816206 DE3816206A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Doppelgewebe-schneideinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816206 DE3816206A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Doppelgewebe-schneideinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816206A1 true DE3816206A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6354230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816206 Withdrawn DE3816206A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Doppelgewebe-schneideinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816206A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1394301A1 (de) * | 2002-08-24 | 2004-03-03 | SCHÖNHERR Textilmaschinenbau GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Antriebes für den Messerschlitten einer Doppelflorwebmaschine |
US6931828B2 (en) | 2003-10-07 | 2005-08-23 | Deere & Company | Harvesting machine comprising a monitoring device for monitoring the sharpness of cutting blades and/or their distance to a counter-cutter |
CN107278236A (zh) * | 2015-03-12 | 2017-10-20 | 米歇尔.范德威尔公司 | 织物引导装置的纬向部件的位置的夹紧 |
CN110886040A (zh) * | 2019-12-26 | 2020-03-17 | 山东恒泰纺织有限公司 | 一种粉扑专用绒布的生产方法 |
CN110983576A (zh) * | 2019-12-26 | 2020-04-10 | 山东恒泰纺织有限公司 | 一种复合硬丝清洁绒生产工艺 |
-
1988
- 1988-05-11 DE DE19883816206 patent/DE3816206A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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