DE2638695C3 - Vorrichtung zum Zuführen und elektrostatischen Festhalten von Bildvorlagen für Kopiergeräte - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen und elektrostatischen Festhalten von Bildvorlagen für KopiergeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und elektrostatischen Festhalten von Bildvorlagen für
Kopiergeräte, bei der die Bildvorlage auf einem schwenkbaren Vorlagetisch elektrostatisch festgehalten
wird.
Eine derartige Vorrichtung zum elektrostatischen Festhalten einer Bildvorlage ist bekannt (DE-AS
48 666). Bei dieser Papierhaltevorrichtung wird die Vorlage auf einen elektrostatisch aufladbaren Tisch in
waagrechter Lage aufgelegt und dieser nach dem Einschalten der Spannung und dem elektrostatischen
Anziehen der Vorlage an den Tisch in eine senkrechte Lage geschwenkt, um die Vorlage an den Tisch in eine
senkrechte Lage geschwenkt, um die Vorlage für die Weiterverarbeitung zu positionieren. In dem Tisch sind
unter einer dielektrischen Schicht die von der Hochspannung mit entgegengesetzter Polung beaufschlagten
Elektroden ineinandergeschachtelt angeordnet. Beim Auflegen der Vorlage muß diese auf dem
Tisch entweder von Hand positioniert werden oder, wenn dies nicht der Fall ist, muß das optische System
entsprechend der Position der Bildvorlage justiert werden. Es ist bekannt, daß mit derartigen Kopiergeräten
maximal etwa 200 Einzelkopien pro Stunde herstellbar sind. Dies ist im wesentlichen durch den
Zeitaufwand bedingt, der für das Auflegen und Positionieren der Bildvorlage auf dem Vorlagetisch
einerseits und der Positionierung des Vorlagetisches bezüglich des optischen Systems andererseits benötigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen und elektrostatischen
resthalten von Bildvorlagen für Kopiergeräte zu schaffen, bei denen die Bildvorlage einerseits: selbsttätig
auf dem Vorlagetisch in eine für die Belichtung geeignete Position gebracht wird, wobei es gleichgültig
ist, ob die zugeführte Bildvorlage bereits plan oder gekrümmt in das Kopiergerät eingegeben wird. Dabei
soll dafür Sorge getragen werden, daß die Hochspannung zum Aufbau des elektrostatischen Feldes erst dann iu
eingeschaltet wird, wenn sich die Bildvorlage in der richtigen Position bezüglich einer optischen Bezugslinie
befindet und überdies die Abschaltung der Hochspannung so bald wie möglich erfolgt, um die abgeblitzte
Bildvorlage rasch ablegen zu können.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Vorrichtung für das elektrostatische Festhalten einer Bildvorlage
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in die Belichtungsposition verscbwenkbare
und/oder verschiebbare Vorlagetisch aus einer Trägerplatte mit einer großflächigen Metallauflage und einer
darüber angeordneten dünnen Acrylglasplatte besteht, auf welcher ein Winkelrahmen aus elektrisch leitendem
Matall längs zweier Kanten gegen die Metallauflage isoliert angebracht ist, und daß zwischen der Metallauflage
und dem Winkelrahmen eine elektrische Spannung von mehreren kV, vorzugsweise 5kV bis 14 kV, beim
Einführen einer den Winkelrahmen berührenden Bildvorlage anlegbar sowie mit dem Abblitzen der
Bildvorlage abschaltbar ist.
Bei einer derartigen nach den Maßnahmen dt;· Erfindung ausgestalteten Zuführ- und Festhaltevorrichtungen
für die Bildvorlage ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Bildvorlage schnell sehr genau auf dem
Vorlagetisch zu positionieren und nur kurzzeitig elektrostatisch plan liegend bis nach dem Abblitzen
festzuhalten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Kopiergerät eine separate Bildvorlage-Eingabe
und-Ausgabe hat, und daß der Vorlagetisch um eine horizontale Querachse aus einer auf eine die
Bildvorlage schräg von oben zuführenden Zuführvorrichtung ausgerichteten Eingabeposition über eine
Belichtungsposition in eine auf eine schräg von oben nach unten verlaufende Bildablage ausgerichtete Ausgabeposition
verschwenkbar ist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird das Zuführen der Bildvorlage
und deren Ablage nachdem Abblitzen wesentlich beschleunigt, wobei für das Bedienungspersonal jegliche
Notwendigkeit der optischen Positionierung der Bild- 5ü
vorlage entfällt.
Um die Bildvorlage sicher plan auf dem Vorlagetisch festzuhalten, ist ferner vorgesehen, daß die elektrische
Spannung bei jeder Zuführung einer Bildvorlage umpolbar und beim Abblitzen der Bildvorlage abschaltbar
ist. Damit wird sichergestellt, daß unabhängig von der statischen Aufladung einer Bildvorlage diese immer
planfest beim Anlegen der Hochspannung an den Vorlagetisch auf diesem fixiert wird.
Zum Einschalten der Hochspannung ist vorgesehen, daß in den Vorlagetisch eine durch die aufgelegte bzw.
über den Vorlagetisch gleitende Bildvorlage betätigbare Umschaltvorrichtung für das Umpolen der elektrischen
Spannung vorhanden ist. Diese Umpolvorrichtung kann aus einer Fotodiode bestehen, die als Teil durch
Infrarotstrahlung betätigbaren Lichtschranke von der aufgelegten bzw. über den Vorlagetisch gleitenden
Bildvorlage abgedeckt wird und damit den Umschaltvorgang auslöst.
Nach einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Fotodiode ein Stromstoßrelais ansteuert, welches einen Stromstoß zur Ansteuerung
eines Hochspannungstransformators an dessen Primärwicklung liefert und gleichzeitig ein Polumschaltrelais
auslöst, das die an den Winkelrahmen und die Metallauflage angelegte Hochspannung umpolt Um die
Hochspannung so schnell wie möglich abzuschalten, ist ferner vorgesehen, daß die Hochspannung von dem das
Abblitzen der Bildvorlage auslösenden Steuersigna! abschaltbar ist Damit wird in vorteilhafter Weise
erreicht, daß während des Abblitzens der Bildvorlage das sich verzögernd abbauende elektrostatische Feld
die Vorlage noch einwandfrei plan festhält, sich jedoch das FsId nach dem Abblitzen so schnell wie möglich
abbaut
Um die Planlage der Bildvorlage sicherzustellen, müssen Mindestabstände zu der Oberfläche des
Vorlagetisches gewährleistet sein. Da diese jedoch bei gekrümmten Bildvorlagen einen größeren Abstand als
zulässig haben können, ist vorgesehen, daß die Zuführvorrichtung aus einem Gleitblech und einem
dazu mit abnehmendem Abstand schrägverlaufenden Transportband besteht, das mit seinem rückwärtigen
Teil über den Rand des in Eingabeposition befindlichen Vorlagetischea greift, und daß das Transportband im
Bereich des rückwärtigen Teils zunächst vom Vorlagetisch weg und nach Umlenkung an einer Umlenkrolie
wieder zum Vorlagetisch hin geführt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine gekrümmte Bildvorlage
beim Einlaufen durch die Umlenkrolle in eine der Krümmung entgegengesetzte Richtung verbogen wird
und seine Krümmung verliert, bevor es auf den Vorlagetisch zu liegen kommt
Dieselbe Funktion wird auch von einer weiteren Ausführungsform der Zuführvorrichtung erreicht, die
aus zwei hintereinanderliegenden Rollenpaaren und einem dazwischen angeordneten Abweisblech besieht,
wobei das erste Rollenpaar aus einer harten Rolle, vorzugsweise einer Metallrolle, und einer nachgiebigen
an der Metallrolle anliegenden Gegenrolle besteht und das zweite Rollenpaar aus einer harten Rolle,
vorzugsweise einer Metallrolle, und einer nachgiebigen an die Metallrolle angepreßte Gegenrolle derart
aufgebaut ist, daß eine gekrümmte, über das Abweisblech verschobene Bildvorlage von dem zweiten
Rollenpaar erfaßt und einer der vorhandenen Krümmung entgegengesetzten Verformung unterworfen
wird. Auch bei dieser Ausführungsform der Zuführvorrichtung wird erreicht, daß die Bildvorlage plan auf den
Vorlagetisch gelangt.
Für den Aufbau des Vorlagetisches ist vorgesehen, daß die Trägerplatte aus einer Epoxydharzplatte mit
einer aufkaschierten Kupferplatte hergestellt ist. Zur einwandfreien Positionierung des Vorlagetisches bezüglich
der Zuführvorrichtung einerseits und dem optischen System andererseits ist ferner vorgesehen, daß der
Vorlagetisch einerseits in vertikaler Richtung und andererseits in allen vertikalen Positionen in der
horizontalen Ebene in orthogonalen Richtungen verschiebbar ist.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich -»uch aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles in Verbindung mi ι den Ansprüchen und dei Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Kopiergerätes für eine Bildzu-Bildkopie, bei dem
die Erfindung Verwendung findet;
F i g. 2 eine Seitenansicht des höhen- und seitenverstellbaren Vorlagetisches;
Fig.3 eine Vorderansicht des höhen- und seitcnvc·-
stellbaren Vorldgetisrhes;
F i g. 4 die Kettenführung für den Hubantrieb;
F i g. ·'■> eine perspektivische Teilansicht des Voriagetisches;
Fig. 6 eine auseinandergezogene Darstellung des Vorlagetisches;
F i g. 7 eine Seitenansicht einer Zuführvorrichtung lür
die Bildvorlage.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Kopiergerät 10 für die Bild-zu-Bildkopie nach Farb-Positivvorlagen befinden
sich im oberen Teil das optische System sowie die Papierkassetten und der Papiertransport mit den für die
formatgerechte Abdeckung vorgesehenen verstellbaren Masken.
Im unteren Teil des Kopiergerätes ist die Steuerelektronik angeordnet. Dem optischen System ist in
mittlerer Höhe die Vorrichtung 12 zum Zuführen und elektrostatischen Festhalten von Bildvorlagen zugeordnet.
Diese Vorrichtung umfaßt einen versciiwenkbaren und/oder verschiebbaren Vorlagetisch, wie er in den
Fig.2 bis 4 im Detail dargestellt ist In einem Tragrahmen ist an einer Basisplatte 14 ein Motor 15 zur
Höhenverstellung des Vorlagetisches angeordnet. Dieser Motor arbeitet über ein Ritzel 11» und eine
angedeutete Kettenführung auf drei Hubspindeln 17, deren Anordnung in der Basisplatte aus F i g. 2a
hervorgeht. Mit dem oberen Ende der Hubspindeln 17 ist eine Trägerplatte 18 verbunden, auf der die Schlitten
und die Antriebe für die horizontale Verschiebung des
Vorlagetisches montiert sind. Der untere Schlitten 21 für die Vor-Rückverschiebung läuft in auf der
Trägerplatte 18 montierten Kugellaufschienen 24 und wird über einen auf dem Schlitten befestigter. Motor 23
angetrieben, der mit seinem Ritzel in eine auf der Trägerplatte 18 befestigten Zahnstange '.12 eingreift.
Der Schlitten 21 für die seitliche Verschiebung ist mit Hilfe von Rundlagern 26 auf Stangen 27 geführt und
wird mit einem Motor 28 sowie einem am Schlitten 25 befestigten sowie über eine Umlenkrolle 30 geführten
Seilzug 29 verschoben.
Auf dem Schlitten 25 ist der eigentliche Vorlagetisch montiert, wozu an den beiden seitlichen Enden der
Basisplatte des Schlittens 25 senkrecht stehende Wangen 32 angeordnet sind. In diesen Wangen 32 ist
eine Welle 33 drehbar gelagert, welche von einem ebenfalls an einer Wange befestigten und mit der Welle
verbundenen Schwenkmotor 34 verdrehbar ist. Die Welle 33 ist auf der in der Darstellung oben liegenden
Seite angefast, um eine Auflagefläche für den Vorlagetisch 20 zu bieten. Dieser Vorlagetisch kann mit der
Welle verschweißt oder auch, wie in der Darstellung gezeigt, verschraubt sein. Mit Hilfe des Schwenkmotors
34 kann die Welle und damit der Vorlagetisch aus der in F i g. 2 gezeigten Eingabeposition PE über die Belichtungspotion
Pb in die Ausgabeposition Pa und wieder
zurückgeschwenkt werden.
In der Eingabeposition ist der Vorlagetisch 20 auf die
Zuführvorrichtung 38 ausgerichtet, so daß die durch die Zuführvorrichtung eingegebene Bildvorlage auf die
Oberfläche des Vorlagetisches und längs diesem bis zum Anschlag an der unteren Kante rutscht
Die Zuführvorrichtung 38 kann entweder in der in F i g. 1 angedeuteten und in F i g. 7 im Detail dargestellten
Weise oder in der in F i g. 2 dargestellten Weise ausgebildet sein. Bei der Zuführvorrichtung gemäß
F 1 g. 2 sind zwei Leitrollen 42 und 43 vorhanden, wobei die Ltiii
<j!!e 42 aus Metall und die Leitrolle 43 aus einen",
nachgiebigen Material besu:h„ Der Achsabstand der
beiden Rollen ist derart justiert, daß die beiden Leitrollen mit einer leichten Berührung aufeinanderliegen.
Hinter den Leitrollen wird das Glcithslech 40 für die
Bildvorlage weitergeführt, so daü eine zwischen den beiden Leitro'leu hindurchgeführte Pildvorlage über das
Gleitbiech 40 auf den Vorlagetisch 20 rutschen kann ven ■ die Bildvorlage eben ist. Aufgrund der Beschichtung
können die Bildvorlagen 45, wie in Fig. 2
angedeutet, eine Krümmung nach der Schichtseite hin aufweisen, was die Planlage auf dem Vorlagetisch
beeinträchtigen kann. Um diese Krümmung zu beseitigen, ist eine weitere Metallrolle 46 vorgesehen, auf dei
eine weiche Andruckrolle 47 unter Verformung ihrei
Oberfläche läuft. Unterhalb der Metallrolle 46 ist eir Abweisblech 48 angeordnet. Wenn eine gekrümmte
Bildvorlage 45 zwischen den beiden Leitrollen 42 und 43 hindurchläuft und aufgrund der Krümmung mit dei
Vorderkante nicht am Abweisblech 48 zur Anlage kommt, läuft die Bildvorlage zwischen die Metallrolle 4f
und die Andruckrolle 47 und wird beim Durchlaufen dei
beiden Rollen mit einer der Krümmung entgegenge setzten Verformung beaufschlagt. Dadurch wird di<
Bildvorlage ausreichend gegen die Krümmung ver formt, so daß sie beim Verlassen der beider
aufeinanderwirkenden Rollen 46 und 47 als nahezi ebene Vorlage auf den Vorlagetisch 20 fällt und ar
diesem entlangrutscht.
Der Vorlagetisch selbst besteht, wie aus F i g. ( schematisch angedeutet, aus einer Trägerplatte 50, au
welcher eine Metallauflage 51 angebracht ist. Die Metallauflage wird von einer Acrylglasplatte 5;
überdeckt. Längs der ninteren Kante und einei seitlichen Kante verläu't ein Winkelrahmen 53, dei
gegen die Metallauflage 51 durch die Acrylglasplatte 52
isoliert ist.
In F i g. 7 ist eine auch in F i g. 1 angedeutete weitere Ausführungsform der Zuführvorrichtung 38 dargestellt
Die Zuführvorrichtung besteht aus fünf Umlenkroller 55 bis 59 und einem über diese Umlenkroller
verlaufenden Transportband 60. Im Bereich des Gleitbleches 40 der Zuführvorrichtung läuft da;
Transportband 60 in einem abnehmenden Abstand ar diesem entlang, wobei dieser Abstand am Ende de;
Gleitbleches 40 nur noch etwa der Papierstärke dei Bildvorlage entspricht !n diesem rückwärtigen Bereich
der Zuführvorrichtung erfährt das Transportband eine Umlenkung vom Vorlagetisch 20 weg und wird über die
weitere Umlenkrolle 59 zum Vorlagetisch hin abgelenkt Über die Umlenkrollen 55, 56 und 57 wird das
Transportband zur Ausgangslage zurückgeführt
Eine ebene bzw. gerade Bildvorlage 45 gleitet übei das Gleitblech 40 zwischen der Umlenkrolle 58 unc
einer Gegenrolle 61 hindurch auf den Vorlagetisch 20 Wenn jedoch die Bildvorlage gekrümmt ist, wie dies aus
F i g. 7 hervorgeht, wird sie durch das Transportband 6(
in Richtung zur Umlenkrolle 59 mitgenommen und übei diese entgegen ihrer Krümmung abgewickelt, so daß sie
beim Herunterfallen auf den Vorlagetisch im wesentlichen eben ist und am Vorlagetisch leicht festgehalter
werden kann.
Im Betrieb wird der Vorlagetisch beim Einführer einer neuen Bildvorlage nach der Belichtung in eine füi
das Ein- und Auswerfen geeignete Position gebracht wie sie in Fig.2 dargestellt ist Je nach den
verwendeten Format muü der Vorlageti&ch in die
richtige Position zum optischen System gebrach! werden, wobei es sich ergeber kiinn, daß diese Position
nicht mehr für das Zuführen und Abgeben einer Bildvorlage geeignet ist. Deshalb wird nach dem
Belie!)ten der Vorlagetisch mit Hilfe der Schlitten 21
und 25 in die Ausgabeposition verfahren.
Ah Jer Trägerplatte 50 ist vor dem an der Rückseite
verlaufenden Teil des Winkelrahmens 53 eine Abtasteinrichtung 63 mit einer Fotodiode 64 vorgesehen
welche mit ihrer fotoempfindlichen Fläche durch eine
Öffnung 65 in der Metallauflage 51 und der Acrylgiasplatte 52 auf eine Infrarotstrahlung 66 abgebende
Lichtquelle, die sowohl in F i g. 2 als auch in F i g. 5 nicht dargestellt ist. ausgerichte: ist.
Im Betrieb gleitet die Bildvorlage auf dem in Eingabeposition Pe befindlichen Vorlagetisch 20 nach
hinten gegen die Anschlagkante 68. Dabei gleitet die Vorderkante der Bildvorlage über die Öffnung 65 und
deckt die Fotodiode 64 ab. Damit wird diese nicht mehr von der Infrarotstrahlung 66 beaufschlagt und schaltet
über eine entsprechende Steuerschaltung die Hochspannung, von beispielsweise 7 kV, an die Metallauflage
51 und den Winkelrahmen 53 an. Sobald die Bildvorlage beim Abgleiten über den Vorlagetisch die Anschlagkante
68 des Winkelrahmens 53 berührt, wird das elektrostatische Feld wirksam und zieht die Bildvorlage
fest an die Acrylglasplatte 52 an. Dadurch wird die Bildvorlage planfest auf dem Vorlagetisch festgehalten.
Nach dem Verschwenken des Vorlagetisches in die Belichtungsposition erfolgt das Abblitzen der Vorlage,
wobei gleichzeitig mit dem Abblitzen die Hochspannung abgeschaltet wird, so daß sich das elektrostatische
Feld 20 in die Ausgabeposition Pa von der Platte ableiten kann, so daß die Bildvorlage in die Bildablage
69 gemäß den F i g. 1 und 2 fällt. Um zu verhindern, daß statisch geladene Bildvorlagen auf dem Vorlagetisch
nicht festgehalten werden, ist ferner vorgesehen, daß die Hochspannung mit wechselnder Polarität an die
Metallauflage 51 und den Winkelrahmen 53 angeschaltet wird. Die Hochspannung wird von einem nicht
dargestellten Hochspannungstransformator geliefert, der primärseitig mit 220 V über ein Stromstoßrelais
τ angesteuert wird. Dieser die Hochspannung auslösende Stromstoß wird gleichzeitig an ein Umpolrelais
angelegt, mit dem die Umpolung der an die Metallauflage 51 und den Winkelrahmen 53 angelegten Hochspannung
bei jeder Ansteuerung des Hochspannungstransformators erfolgt. Das Stromstoßrelais seinerseits wird
von der Fotodiode 64 aus angesteuert. Da die elektrostatische Anziehung der Bildvorlage an der
Anschlagkante 68 zur Anlage kommt, ist sichergestellt, daß die über den Vorlagetisch abgleitende Bildvorlage
ι -, mi" ihrer Vorderkante an der für das optische System als
Bezugslinie dienenden Anschlagkante anliegt. Es besteht somit keine Gefahr, daß die Bildvorlage während
des Abblitzens eine zu der Bezugslinie des optischen
Systems schräg verlaufende Lage einnimmt.
:<i Der Abstand der Fotodiode von dieser Bezugslinie
bzw der Anschlagkante 68 ist derart gewählt, daß die nach dem Einschalten der Hochspannung vorhandene
Verzogerungszeit bis zum Aufbau des elektrostatischen
Feldes ausreicht, um das Weiterrutschen der Bildvorlage bis zum Anschlag an die Anschlagkante 68 nach dem
Abdecken der Fotodiode 64 zu gewährleisten.
Es ist auch, obwohl nicht dargestellt, vorgesehen, den Winkelrahmen 53 zu unterteilen und den mit der
Anschlagkante 68 versehenen Teil um einen kleinen Winkelausschlag kippbar zu machen. Zu diesem Zweck
ist die Anschlagkante am unteren Rand des Vorlagetisches 20 angelenkt und mit einem Schwenkmagneten
verbunden, der die Anschlagkante vom Anschlagtisch weg und wieder stoßartig zurückschwenken kann.
Wenn diese Schwenkbewegung beim Übergang von der Belichtungsposition Pb zur Ausgabeposition Pa des
Vorlagetisches 20 erfolgt, kann die Bildvorlage durch den von der Anschlagkante auf diese einwirkenden
Impuls beschleunigt ausgestoßen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zuführen und elektrostatischen Festhalten von Bildvorlagen für Kopiergeräte,
bei der die Bildvorlage auf einem schwenkbaren Vorlagetisch elektrostatisch festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in die
Belichtungsposition (Pb) verschwenkbare und/oder verschiebbare Vorlagetisch (20) aus einer Trägerplatte
(18) und einer großflächigen Metallauflage (51) sowie einer darüber angeordneten dünnen
Acrylglasplatte (52) besteht, auf welcher ein Winkelrahmen (53) aus elektrisch leitendem Metall
längs zweier Kanten gegen die Metallauflage isoliert angebracht ist, und daß zwischen der Metallauflage '5
und dem Winkelrahmen eine elektrische Spannung von mehreren kV, vorzugsweise 5 kV bis 14kV,
beinj Einführen einer den Winkelrahmen berührenden Bildvorlage (45) anlegbar sowie mit dem
Abbli tzen der Bildvorlage abschaltbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopiergerät eine separate Bildvorlage-Eingabe und -Ausgabe hat, und daß der
Vorlagetisch (20) um eine horizontale Querachse (33) aus einer auf eine die Bildvorlage schräg von
oben einführende Zuführvorrichtung (38) ausgerichteten Eingabeposition (Pe) über eine Belichtungsposition
(Pb) in eine auf eine schräg von oben nach unten verlaufende Bildablage (69) ausgerichtete
Ausgabeposition (Pa) verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung bei
jeder Zuführung einer Bildvorlage umpolbar und beim Abblitzen der Bildvorlage abschaltbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorlagetisch
(20) eine durch die aufgelegte bzw. über den Vorlagetisch gleitende Bildvorlege (45) betätigbare
Umschaltvorrichtung für das Umpolen der elektrischen Spannung vorhanden ist. *o
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung aus einer
Fotodiode (64) besteht, die als Teil einer durch Infrarotstrahlung (66) betätigbaren Lichtschranke
von der aufgelegten bzw. über den Vorlagetisch gleitenden Bildvorlage abgedeckt wird und damit
den Umschaltvorgang auslöst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotodiode ein Stromstoßrelais
ansteuert, welches einen Stromstoß zur Ansteuerung eines Hochspannungstransformators an dessen
Primärwicklung anlegt und gleichzeitig ein Polumschaltrelais auslöst, das die an den Winkelrahmen
(53) und die Metallauflage (51) angelegte Hochspannung umpolt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannung von
dem das Abblitzen der Bildvorlage auslösenden Steuersignal abschaltbar ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung
(38) aus einem Gleitblech (40) und einem dazu mit abnehmendem Abstand schräg verlaufenden Transportband
(60) besteht, das mit seinem rückwärtigen Teil über den Rand des in Eingabeposition (Pe)
befindlichen Vorlagetisches (20) greift, und daß das Transportband (60) im Bereich des rückwärtigen
Teils zunächst vom Vorlagetisch weg und nach Umlenkung an einer Umlenkrolle (59) wieder zum
Vorlagetisch hingeführt ist
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführvorrichtung aus zwei hintereinanderliegenden Rollenpaaren (42, 43; 46, 47) und einem
dazwischen angeordneten Abweisblech (48) besteht, daß das erste Rollenpaar aus einer harten Rolle (42),
vorzugsweise einer Metallrolle, und einer nachgiebigen an der Metallrolle anliegenden Gegenrolle (43)
besteht, daß das zweite Rollenpaar aus einer harten Rolle (46), vorzugsweise einer Metallrolle, und einer
nachgiebigen, an die Metallrolle angepreßte Gegenrolle (47) derart besteht, daß eine gekrümmte, über
das Abweisblech (48) verschobene Bildvorlage (45) von dem zweiten Rollenpaar erfaßt und einer der
vorhandenen Krümmung entgegengesetzten Verformung unterworfen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (18) aus einer
Epoxydharzplatte mit einer aufkaschierten Kupferplatte hergestellt ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorlagetisch einerseits in vertikaler Richtung und andererseits in allen
vertikalen Positionen in der horizontalen Ebene in orthogonalen Richtungen mittels Schlitten (21, 25)
verschiebbar ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelrahmen (53) geteilt
ausgeführt ist, und daß der als Anschlagkante (68) wirksame Teil schwenkbar ist, um die Bildvorlage
durch einen von der Anschlagkante auf diese einwirkenden Impuls beschleunigt auszustoßen.
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