DE2638351B2 - Garantieverschluß für Flaschen - Google Patents
Garantieverschluß für FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung beträft einen Garaotiewerschlnß $βγ
Raschen mit einer auf die Wandung der Flascbe
aufschraubbaren, an ihrer Innenfläche not emem ersten
Gewinde versehenen Kappe aas elastischem Kunststoff
und einem mit der Kappe aus einem Stack bestehenden,
entlang einer Schwächungslinie abtrennbaren Ganuniering, der ein zweites Gewinde mit demjenigen der
Kappe entgegengesetzter Steigung aufweist
Bei einem dichten Verschluß der vorgenannten Art kann das erste Abschrauben der Kappe lediglich dann
stattfinden, wenn der Skherhehs- und Garantiering
entlang der vorgenannten Schwächungslinie abgetrennt worden ist
Hierzu sind verschiedene Arten von dichten Verschlüssen in Verwendung, deren Anwendung im
allgemeinen in zwei Phaser, stattfindet: eine erste Phase
des Aufschraubens der Kappe und eine anschließende
Phase der Verformung oder Vc angling bzw. des
Schrumpfens des Garantieringes, derart daß dieser an einem an der Unterseite des Gewindes an der Mündung
der Flasche vorgesehen ringförmigen Vorsprung verankert wird, so daß das Abschrauben der Kappe
lediglich dann vorgenommen werden oder stattfinden kann, nachdem man den Garantiering gebrochen oder
abgetrennt hai.
Das Abreißen bzw. Abtrennen entlang der Schwä· chungslinie wird gewöhnlich vorgenommen, indem man
den Garanlicring fest auf der Mündung der Flasche läßt, während die Kappe abgeschraubt wird. Dies geschieht
dadurch, daß eine relative Drehbewegung zwischen der Kappe und dem Garantiering mit einem sich daraus
ergebenden Bruch entlang der Schwächungslinie durchgeführt wird.
Bei den bekannten Arien von Verschlüssen mit dichtem Abschluß werden, um das Verdrehen des
Garantieringes auf dem Flaschenhals zu verhindern, Vorsprünge oder Vertiefungen, die ineinander greifen,
am Ring und am Flaschenhals vorgesehen. Bei dieser Ausbildung ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile,
so z. B., daß ein Gleiten des Garantieringes am Flaschenhals während des Abschraubens erfolgt, was
zur Folge hat, daß die Trennung zwischen dem Ring und der Kappe nicht stattfindet und demzufolge das Öffnen
des Verschlusses Schwierigkeiten bereitet. In diesen
Fällen muß eine verhältnismäßig große und beachtliche Kraft aufgebracht werden, um die Kappe zu zerreißen,
oder es ist notwendig, ein Messer od. dgl. /u verwenden, um den Garnnticring zu zerstören oder abzutrennen.
Dabei besteht die Gefahr, clali die Kappe verformt oder
beschädigt wird und in diesem ('alle nicht mehr weiter
des anschließende Verschließen verwendet werden
Ein weiterer Nachteil bei diesen Verschlössen besteht
darin, daß man mitunter beachtliche Schwierigkeiten
beim öffnen der Kappe infolge eines zu starken
Anhaftens am Waschenhals hat Dieser Nachteil ist insbesondere dann festzustellen, wann in der Flasche
zuckerhaltige Flüssigkeiten enthalten sind, die das Bestreben haben, ein gewisses Verkleben am Flaschen-
lu haJs, manchmal auch der Kappe und auch des
Gaiantieringes asu erzeugen. Arne «fiesem Grunde hat
man bereits in der GB-PS 8 09 398 vorgeschlagen einen
Garaiitiering'vorzusehen, der ein zweites Gewinde mit
einer demjenigen <der Kappe entgegengesetzten Stei-
jgBSg aufweist Auf diese Weise tat der iGarantiermg
svänrend des Afosctaatfcens der Kappe das Bestreben,
ski gleichzeitig auf den zweiten «Gewindeabsahnht
von der Kappe zu cntSeraten. Auf (diese Weise wind das
Abtrennen des Garamieräiges wan der Kappe in
beachtlichem Umbaue .begängstigt. Insofern, als anSer
den Tangentialkräften, die die Tendenz äaaben, das
Abbrechen oder AbrctBen enti&ng der Sehwaci
nie zn bewirken, axiale Zugkräfte erzeigt wenden, die
zum Entfenien des Ringes and der Kappe vonexBasder
dienen und die mitwirken, mn den vorgenannten Bracb
zu erreichen.
Nachteilig bei diener Vorrichtung ist jedoch, daß das
Aufschrauben der Kappe aufgrund des gegenläufigen Gewindes des Garantieringes schwierig ist
Ein weiteres Problem bei den bekannten Verschlüssen liegt in der richtigen Dimensionierung. Beim
Aufbringen des Verschlusses auf die Flasche bei zu geringer Dimensionierung besteht die Gefahr, daß
Beschädigungen der verbindenden Teile an der Schwächungslinie erfolgen, da der zu überwindende
Widerstand des Flaschenhalses zu groß ist Eine zu starke Dimensionierung hingegen ergibt Schwierigkeiten beim Abschrauben, da dann die Schwächungslinie
nicht so leicht trennbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Garantieverschluß der eingangs erwähnten Art so weiter zu bilden, daß das maschinelle
Aufschrauben bei gleicher Dimensionierung der Schwächungslinie sicherer wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gewinde des Garantieringes mehrgängig ist,
und daß am freien Ende des Garantieringes ein innerer Ringrand vorgesehen ist.
Der nach innen vorspringende Ringrand hat den Zweck, beim Aufschrauben des Verschlusses auf die
Flasche ein Gleiten des Garantieringes auf dem unteren Teil der Gewindepartie am Flaschenhals zu gewährleisten. Durch die Mehrgängigkeit des Gewindes wird eine
annähernd glatte Oberfläche mit viel geringeren Einbuchtungen und Vertiefungen wie bei einem
eingängigen Gewindt, erzielt. Auf diese Weise wird das
Gleiten des Garantieringes wesentlich verbessert. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird somit das
Aufschrauben bei gleicher Dimensionierung der Schwächungslinie sicherer.
Nunmehr ist es auch möglich beim öffnen gleichzeitig
auf die Kappe und auch auf den Garantiering einzuwirken, um sowohl die Kappe als auch den Ring zu
drehen, wodurch die Ausübung einer beachtlichen Torsionskraft möglich ist. Auf diese Weise wird das
Abtrennen des Ringes und das Abschrauben der Kappe auch in den Fällen bewirkt, in denen die oben genannten
Teile am Piaschenhals festkleben,
3n der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
iFigr 1 einen Flaschenhals für einen Verschluß gemäß
der Erfindung in einer Seitenansicht in schematischer
Darstellung,
F i g, 2 die Anordnung nach F i g. I in einem Schnitt
gemäß der Linie H-II der F i g. 1,
Fig.3 die Anordnung nach Fig. 1 und 2 in einem
axialen Teilschnitt,
Fig.4 eine Kappe mit Sicherheits- und Garantiering
gemäß der Erfindung, die auf den Raschenhab gemäß Fi g. 1 bis 3 aufgeschraubt werden kann teilweise in
Seitenansicht und teilweise in axialem Schnitt,
F i g. 5 den dichten Verschluß gemäß der Erfindung in
seiner Anwendung auf einen Flaschenhals einer Flasche inach Fig. 1 bis 3 in einem axialen Teilschnitt und
Fig.6 eine Variante zu der Ausführungsform nach
Fi g. 4 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung.
In F i g. 1 ist mit 1 der Hals einer Rasche bezeichnet,
der oben mit einem ersten Gewinde 2, an dessen Unterseite ein ringförmiger Vorsprung 3, dessen Achse
mit derjenigen des Halses 1 zusammenfällt, vorgesehen
st Auf dem Ringvorsprung 3 ist ein zweites Gewinde 4 vorgesehen, das gegenüber dem Gewinde 2 leicht
vorsteht Die beiden Gewinde 2 und 3 sind koaxial angeordnet und verlaufen in einander entgegengesetzten
Rkhtaogen, <d. h. mit einander entgegengesetzten
Steigungen.
Vgeise ist das Gewinde eingängig, während das Gewinde 4 mehrgängig ist wie bei 4a in F i g. 2
angedeutet ist. Auf diese Weise sind die Gewindegänge des Gewindes 4 in geeigneter Weise geneigt derart, um,
wie man im folgenden sehen wird, das Anbringen des Sicherheits- und Garantieringes und das Ineinandergreifen
des Ringes mit dem Gewinde selbst zu begünstigen.
Mit dem Gewinde 2 greift das entsprechende Gewinde S ein, das an der Innenseite der Kappe 6
vorgesehen ist Der untere Rand dieser letzteren Kappe 6 ist in Verlängerung mit einem Sicherheits- und
Garantiering 7 versehen, der einerseits innen mit einem Gewinde 8 versehen ist das geeignet ist, in das Gewinde
4 des Halses der Flasche 1 einzugreifen.
Der Sicherheits- oder Garantiering 7 ist durch eine entsprechende Schwächungslinie 9 begrenzt, die z. B.
erzielt wird indem man den Ring selbst mit der Kappe 6 mit Hilfe einer Mehrzahl von kurzen Stegen IO
verbindet, die am Umfang entlang in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Auf diese Weise ist der
Ring 7 von der Kappe 6 d:»rch Abreißen trennbar.
Vorteilhafterweise sind die Kappe 6 und der Ring 7 aus einem einzigen Stück durch Spritzen aus Kunststoffmatcrial
hergestellt, wobei die entsprechenden Gewinde 5 und 8 vorgeformt werden. Es ist auch möglich, die
Teile aus einem anderen Material, z. B. aus Aluminiumblech herzustellen, und in diesem letzteren Falle werden
die Gewinde 5 und 8 durch Rollen erzielt, das mit geeigneten Scheiben auf der Kappe 6 und im Ring 8
ausgeübt wird.
Entsprechend dem unteren Rand kann ein innerer Ringrand II vorgesehen werden, der mit dem
Sicherheits- und Garantiering 7 fest verbunden ist und die Aufgabe hat, eine Führungsfiinktion zu übernehmen,
um das Gleiten des Ringes 7 am Gewinde 4 beim Aufbringen zu begünstigen. Nach der Montage befindet
sich der Ring 11 unterhalb des Vorsprungs 3 des Flaschenhalses (F i g. 5).
Schließlich ist die Kappe 6 innen mit einem ringartigen Vorsprung 12 versehen, der geeignet ist
eine Ringnut zu begrenzen, in die die Endpartie ta des
Flaschenheises 1 eingreift
Das Festlegen oder Blockieren der Kappe 6 auf dem Hals 1 der Flasche wird durch Aufschrauben der Kappe
auf dem Hals bewirkt, während der Sicherheits- und Garantiering 7 auf das Gewinde 4 aufgedrückt oder
gepreßt wird, derart, daß er sich leicht erweitert und das Gewinde 4 umhüllt oder umfaßt indem er auf diesem
Gewinde herabgeht In dieser Phase dreht sich der Ring 7 zusammen mit der Kappe 6 und gleitet auf dem
Gewinde 4 in einem zum Gewinde selbst entgegengesetzten Sinne. Dies ist möglich infolge der Erweiterung
*> des Ringes7 (dankder Elastizität des Materials, aus dem
er besteht), während das Vorsehen von mehreren Gewindegängen an den Gewinden 4 und 8 das
Anbringen erleichtert
Das Anbringen des Verschlusses gemäß der Erfindung kann — dies ist sehr vorteilhaft — durch eine
einzige Aufschraubbewegung erfolgen auf an sich bekannten automatischen Flaschenü<rfüllmaschinen.
Nach dem Anbringen des Verschlusses kann das öffnen lediglich nach dem Reißen oder Abtrennen des
Sicherheits- und Garantieringes 7 erfolgen. Wenn man die Kappe 6 abschraubt erzeugt man gleichzeitig das
Aufschrauben des Ringes 7 auf dem Gewinde 4 (im Hinblick darauf, daß die Gewinde 2 und 5 entgegengesetzt
zu den Gewinden 4 und 8 verlaufen), wodurch «> praktisch unmittelbar das Abtrennen des Ringes 7 von
der Kappe 6 bewirkt wird. In der Tat geht während des Abschraubens der Kappe 6 gemäß F i g. 5 Pfeil A die
Kappe nach oben, während der Ring 7, der sich auf das Gewinde 4 aufschraubt in axialer Richtung nach unten
gedrückt wird, wie vom Pfeil B in F i g. 5 angedeutet ist. Mit anderen Worten; die Kappe 6 und der Ring 7 sind
bestrebt, sich in axialer Richtung voneinander zu entfernen, wobei beide derart wirken, daß sie die Stege
10, die sie verbinden, brechen. Dieser axialen Wirkung wird noch die tangentiale Wirkung hinzugefügt, die
dazu beiträgt, den Bruch der Stege 10 zu bewirken.
Es ist festzustellen, daß der Bruch stattfindet, wenn
man die Kappe 6 unJ den Ring 7 in der gleichen Richtung dreht, weswegen es in dem Falle, daß es
notwendig sein sollte, auch möglich ist, statt nur im Sinne des Abschraubens auf die Kappe δ einzuwirken
auch so auf den Ring 7 eingewirkt wird, daß eine größere Torsionskraft ausgeübt wird. Es ist möglich,
auch verklebte Verschlüsse leicht aufzumachen, wäh-
■>° rend der Verschluß gemäß der Erfindung insbesondere
auch für Flaschenhälse von großem Durchmesser geeignet ist, die bel..annterweise schwer zu öffnen sind
infolge der großen Reibungskräfte, die erzeugt werde,).
Es ist schließlich möglich, den Ring 7 abzutrennen,
■" indem man allein auf ihn einwirkt und ihn im Sinne des
Aufschraubens auf das Gewinde 4 dreht.
Nach dem Abtrennen des Ringes 7 kann du. Kappe 6 vollständig abgeschraubt und anschließend für das nicht
abgedichtete Verschließen der Flasche verwendet h0 werden, indem mar sie auf das Gewinde aufschraubt.
Der Sicherung.»- und Garantiering 7 verbleibt nach dem Abtrennen auf dem Hais der Flasche. Damit er
dann leicht zerstört und von der Flasche abgerissen werden kann oder damit er während des Abschraubens
h1 der Kappe 6 zerbrochen werden kann, wird gemäß der
Variante nach F i g. f der Ring an einer einzigen Stelle geschwächt, /.. B. mit Hilfe einer Bohrung oder einer
Ausnehmung 1.3.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;für Flaschen mit einer auf die Mündung der Flasche aufschraubbaren, an ihrer Innenfläche mit einem ersten Gewinde versehenen Kappe aus elastischem Kunststoff und einem mit der Kappe aus einem Stück bestehenden, entlang einer Schwächungslinie abtrennbaren Garantiering, der ein zweites Gewinde nut demjenigen der Kappe entgegengesetzter Steigung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß »das Gewinde {ß) des Garantieringes (7) mehrgängig ist und xlaßaai freien &ide des Garanöeringes (7) ein innerer Rängrand (It) vorgesehen isL
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |