DE2638238B2 - Palettenbehälter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Palettenbehälter und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung eines Palettenbehälters aus Kunststoff für Flüssigkeiten mit je
einer verschließbaren Einfüll- und Auslaßöffnung, der zum Zwecke seines Aufeinanderstapelns von einem
Traggerüst umgeben ist, wobei das Traggerüst aus einer am Kunststoffbehälter eng anliegenden, einen Blechmantel
mit angeschweißtem Deckel und Boden aufweisenden Hülle besteht, die mit Krallenblechen auf
einer üblichen Flachpalette befestigt ist, und wobei Ausnehmungen in der Hülle den Zutritt zu der Einfüllbzw.
Auslaßöffnung des Behälteis freigeben, nach Patent 25 45 023.1.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Palettenbehälter nach dem Hauptpatent hinsichtlich
seiner Stabilität durch ein Kosten und Material sparendes Herstellungsverfahren zu verbessern und so
auszubilden, daß eine Füllstandskontrolle möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einer der vier abgerundeten Hochkanten der
Hülle in Abständen übereinander angeordnete Sichtöffnungen zur Füllstandskontrolle im Blechmantel vorgesehen
sind und daß der Blechmantel der Hülle aus insbesondere auf den Breitseiten des Blechmantels
eerecktem Stahlblech besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Blechmantels der Hülle des Palettenbehälters
besteht darin, daß ein rechteckiger Zuschnitt des Stahlbleches rohrförmig gebogen und längsverschweißt
wird, daß das so entstandene Blechrohr über eine Reckpresse gezogen wird, bei der die Form der
Spreizbacken der Form des Kunststoffbehälters an den Schmalseiten entspricht daß durch Auseinanderfahren
der Spreizbacken der Reckpresse die Breitseiten des
ίο Blechmantels bis zum Fließen des Materials gereckt und
damit kaltverfestigt werden und daß anschließend die Sichtöffnungen eingestanzt werden.
Dabei wird zweckmäßig das längsgeschweißte Blechrohr so auf die Reckpresse aufgezogen, daß die
is Längsschweißnaht sich auf einer der beiden Schmalseiten
des Blechmantels befindet
wiedergebenden Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt
tenbehälter, während die
Fig.2 und 3 zwei Phasen des Verfahrens zur Herstellung des Blechmantels der Hülle des Palettenbehälters
schematisch veranschaulichen.
Der in F i g. 1 dargestellte Palettenbehälter 1 weist einen nicht sichtbaren Kunststoffbehälter, der in einer Blechhülle aus einem am Kunststoffbehälter eng anliegenden Blechmantel 2 mit angeschweißtem Deckel 3 und Boden 4 sitzt sowie eine übliche Flachpalette 5 auf, auf welcher die Hülle mit Krallenblechen 6 befestigt ist Der Kunststoffbehälter weist oben in der Mitte eine mit einem Schraubdeckel 7 verschließbare Einfüllöffnung und unten eine mit einem Schraubdeckel 8 verschließbare Auslaßöffnung auf. Im Bereich der Einfüll- und Auslaßöffnung sind der Deckel 3 und der Blechmantel 2 entsprechend ausgespart An den vier abgerundeten Ecken des Deckels3 sind Wasserablauflöcher 9 vorgesehen.
Der in F i g. 1 dargestellte Palettenbehälter 1 weist einen nicht sichtbaren Kunststoffbehälter, der in einer Blechhülle aus einem am Kunststoffbehälter eng anliegenden Blechmantel 2 mit angeschweißtem Deckel 3 und Boden 4 sitzt sowie eine übliche Flachpalette 5 auf, auf welcher die Hülle mit Krallenblechen 6 befestigt ist Der Kunststoffbehälter weist oben in der Mitte eine mit einem Schraubdeckel 7 verschließbare Einfüllöffnung und unten eine mit einem Schraubdeckel 8 verschließbare Auslaßöffnung auf. Im Bereich der Einfüll- und Auslaßöffnung sind der Deckel 3 und der Blechmantel 2 entsprechend ausgespart An den vier abgerundeten Ecken des Deckels3 sind Wasserablauflöcher 9 vorgesehen.
Zur Herstellung des Blechmantels 2 wird ein nicht dargestellter rechteckiger Blechzuschnitt aus verzinktent
Stahlblech zu einem Blechrohr 10 gebogen und längsverschweißt was auf einer Zargenschweißmaschine
{{eschenen kann.
Das Blechrohr 10 wird auf eine Reckpresse 11 aufgezogen (F i g. 2), deren Spreizbacken 12 genau die
Form des Kunststoffbehälters im Bereich seiner Schmalseiten haben. Nach dem Aufziehen des Blechrohres
10 werden die Spreizbacken 12 der Reckpresse 11 durch einen Druckmittelzylinder 14 auseinandergefahren
(F i g. 3). Dabei nimmt das Blechrohr 10 die Form
so des Blechmantels 2 an. Das Blechrohr 10 ist so auf die Reckpresse 11 aufgezogen worden, daß die Längsschweißnaht
15 des Blechrohres 10 auf eine der Schmalseiten 13 des Blechmantels 2 zu liegen kommt.
Beim Auseinanderfahren der Spreizbacken 12 wirkt das Blechrohr 10 bzw. der entstehende Blechmantel 2 wie ein Bremsband, so daß in der Hauptsache die Breitseiten 16 gereckt werden, da die Spreizbacken 12 so weit auseinandergedrückt werden, daß das Blechmaterial in den Breitseiten 16 leicht zum Fließen gebracht wind und sogar ein leichter »Säbeleffekt« in diesen Breitseiten 16 hervorgerufen wird. Durch das Recken des Materials wird nicht nur eine Kaltverfestigung desselben erreicht, sondern auch dem Blechmantel 2 eine solche endgültige Form gegeben, daß er nachher am Kunststoffbehälter eng anliegt und bei geringstmöglicher Blechstärke eine maximale Stabilität erhält. Ferner kann durch das Recken des Blechmantels 2 beim Zuschnitt der rechteckigen Ausgangs-Blechtafel Mate-
Beim Auseinanderfahren der Spreizbacken 12 wirkt das Blechrohr 10 bzw. der entstehende Blechmantel 2 wie ein Bremsband, so daß in der Hauptsache die Breitseiten 16 gereckt werden, da die Spreizbacken 12 so weit auseinandergedrückt werden, daß das Blechmaterial in den Breitseiten 16 leicht zum Fließen gebracht wind und sogar ein leichter »Säbeleffekt« in diesen Breitseiten 16 hervorgerufen wird. Durch das Recken des Materials wird nicht nur eine Kaltverfestigung desselben erreicht, sondern auch dem Blechmantel 2 eine solche endgültige Form gegeben, daß er nachher am Kunststoffbehälter eng anliegt und bei geringstmöglicher Blechstärke eine maximale Stabilität erhält. Ferner kann durch das Recken des Blechmantels 2 beim Zuschnitt der rechteckigen Ausgangs-Blechtafel Mate-
rial eingespart werden, und für die Formgebung des Blechmantels 2 ist keine komplizierte und teure
Spezialpresse mit großen Preßformen erforderlich.
Dadurch, daß die Längsschweißnaht 15 auf einer Schmalseite 13 des Blechmantels 2 liegt d. ti. in einem
Bereich, der kaum oder überhaupt nicht gereckt wird,
wird die Schweißnaht 15 kaum einer Zug- oder Scherkraft ausgesetzt da der vorhandene Reibungskoeffizient
an den gerundeten Seitenkanten 17 der Spreizbacken 12 dies verhindert
In eine der abgerundeten Hochkanten 18 des Blechmantels 2 werden anschließend Sichtöffnungen 19
eingestanzt so daß die Füllhöhe im Kunststoffbehälter jederzeit kontrolliert werden kann, da dieser aus
tranzluzentem hochmolekularem Niederdruck-Polyäthylen im Extrusionsblasverfahren hergestellt ist Es
hat sich gezeigt, daß diese Sichtöffnungen 19 die Blechhülle des Palettenbehälters 1 nicht schwächen. Das
Ausschneiden oder Ausstanzen der Ausnehmung 20 für die Auslaßöffnung (Schraubdeckel 8) wird ebenfalls
nach dem Recken des Blechmantels 2 durchgeführt Der Deckel 3 und der Boden 4 können mit dem Blechmantel
2 roll- oder punktverschweißt werden.
Claims (3)
1. Palettenbehälter aus Kunststoff für Flüssigkeiten
mit je einer verschließbaren Einfüll- und Auslaßöffnung, der zum Zwecke seines Aufeinanderstapelns
von einem Traggerüst umgeben ist, wobei das Traggerüst aus einer am Kunststoffbehälter
eng anliegenden, einen Blechmantel mit angeschweißtem Deckel und Boden aufweisenden Hülle
besteht, die mit Krallenblechen auf einer üblichen Flachpalette befestigt ist, und wobei Ausnehmungen
in der Hülle den Zutritt zu der Einfüll- bzw. Auslaßöffnung des Behälters freigeben, nach Patent
25 45 023.1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der vier abgerundeten Hochkanten (18) der
Hülle in Abständen übereinander angeordnete Sichtöffnungen (19) zur Füllstandskontrolle im
Blechmantel (2) vorgesehen sind und daß der Blechmantel (2) der Hülle aus insbesondere auf den
Breitseiten (16) des Blechmantels (2) gerecktem Stahlblech besteht
2. Verfahren zur Herstellung des Blechmantels der Hülle des Palettenbehälters nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein rechteckiger Zuschnitt des Stahlbleches rohrförmig gebogen und
längsverschweißt wird, daß das so entstandene Blechrohr (10) über eine Reckpresse (11) gezogen
wird, bei der die Form der Spreizbacken (12) der Form des Kunststoffbehälters an dessen Schmalseiten
(13) entspricht, daß durch Auseinanderfahren der Spreizbacken (12) der Reckpresse (11) die Breitseiten
(16) des Blechmantels (2) bis zum Fließen des Materials gereckt und damit kaltverfestigt werden
und daß anschließend die Sichtöffnungen (19) eingestanzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das längsgeschweißte Blechrohr (10)
so auf die Reckpresse (11) aufgezogen wird, daß die Längsschweißnaht (15) sich auf einer der beiden
Schmalseiten (13) des Blechmantels (2) befindet
Priority Applications (7)
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Family
ID=32772714
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2638238C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0555763A1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-08-18 | Schütz-Werke GmbH & Co. KG. | Verfahren zur Herstellung des Blechmantels für Palettenbehälter mit einem Innenbehälter aus Kunststoff |
DE4328009C2 (de) * | 1993-04-23 | 1998-11-05 | Mauser Werke Gmbh | Palettencontainer |
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DE19700781A1 (de) | 1997-01-11 | 1998-07-16 | Guenter Richter | Vorrichtung zum Schutz eines großvolumigen Behälters und Verfahren zu ihrer Herstellung |
GR20100100216A (el) * | 2010-04-06 | 2011-11-17 | Χριστοφυλλης Βασιλειου Δουραλης | Πλαστικη κωνικη παραλληλεπιπεδη δεξαμενη μεταφορας προϊοντων |
-
1976
- 1976-08-25 DE DE2638238A patent/DE2638238C3/de not_active Expired
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EP0555763A1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-08-18 | Schütz-Werke GmbH & Co. KG. | Verfahren zur Herstellung des Blechmantels für Palettenbehälter mit einem Innenbehälter aus Kunststoff |
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Also Published As
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