DE2638237B2 - Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern

Info

Publication number
DE2638237B2
DE2638237B2 DE2638237A DE2638237A DE2638237B2 DE 2638237 B2 DE2638237 B2 DE 2638237B2 DE 2638237 A DE2638237 A DE 2638237A DE 2638237 A DE2638237 A DE 2638237A DE 2638237 B2 DE2638237 B2 DE 2638237B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
polyester
dyes
dyed
car seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2638237A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2638237C3 (de
DE2638237A1 (de
Inventor
Helmut 6238 Hofheim Roehser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE2638237A priority Critical patent/DE2638237C3/de
Priority to JP10067377A priority patent/JPS5328784A/ja
Priority to SE7709529A priority patent/SE7709529L/xx
Priority to GB35462/77A priority patent/GB1556917A/en
Priority to FR7725913A priority patent/FR2362961A1/fr
Publication of DE2638237A1 publication Critical patent/DE2638237A1/de
Publication of DE2638237B2 publication Critical patent/DE2638237B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2638237C3 publication Critical patent/DE2638237C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups
    • D06P3/52Polyesters
    • D06P3/54Polyesters using dispersed dyestuffs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gefärbter Polyestergewebe, bei dem Polyesterfäden während des Umspulens mit einer Dispersionsfarbstoffe enthaltenden, wäßrigen Dispersion ge- r>n klotzt, vor dem Wiederaufwickeln bei maximal 1600C getrocknet, anschließend zu Autosicherheitsgurten oder technischen Bändern verwebt und das Textilgut selbst samt den aufgebrachten Farbstoffen dann in einem Thermosolprozeß bei 180 - 205° C fixiert werden. τ>
Ein druckschriftlich nicht belegtes, kontinuierliches Verfahren vom oben genannten Typ zum Färben von Polyesterfäden ist bei der Anmelderin bereits bekannt. Dabei werden die Fäden (Filamente) einzeln oder in Scharen von Materialträgern, wie Kreuzspulhülsen oder mi Kettbäumen, auf andere Materialträger umgewickelt und die Fäden dabei durch Färbeflotten geführt, die Dispersionsfarbstoffe sowie Zusätze enthalten, und die aufgebrachten Substanzen getrocknet. Die eigentliche Fixierung der Farbstoffe im Faden erfolgt dann nach ηγ> dem Verweben durch Thermosolieren. Die nach dem Farbstoffauftrag folgende Trocknung kann bei Polyesterfäden für Autosicherheitsgurte jedoch nur bei Temperaturen bis maximal 1600C erfolgen, ohne die Fäden nachhaltig in ihren technologischen Eigenschaften zu verändern. Ein Thermosolieren der aufgetragenen Farbstoffe verlangt aber wesentlich höhere Temperaturea Dafür sind Temperaturen oberhalb von 180° C erforderlich. Dies hat zur Folge, daß die in der erwähnten Weise applizierten Farbstoffe im Anschluß an die Trockenoperation noch nicht auf der Faser fixiert sind und daß das mit dem Farbauftrag versehene Polyestermaterial über das Weben hinaus bis zum Thermosolprozeß in der Ausrüstung immer empfindlich gegenüber Wassertropfen oder mechanischen Kontakt bleibt und dadurch farbfleckige Ware entstehen kann.
Solche Färbungen von Polyestermaterialien mit Dispersionsfarbstoffen müssen ferner nach dem Thermosolprozeß zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes, des Verdickungsmittels und der Schlichtemittel reduktiv behandelt und nachgewaschen werden, um brauchbare Echtheitseigenschaften zu erhalten.
In der GB-PS 6 13 875 wird ein spezielles Garnfärbeverfahren unter Verwendung von wasserunlöslichen Pigment-Farbstoffen, Lösemitteln und Kunstharzen nach einem Urrspulprozeß beschrieben. Es ist in erster Linie für das Färben von Acetat- und Polyamidfäden vorgesehen. Als Vorteil dieser Färbetechnik "'ird herausgestellt, daß entsprechend der bekannten Arbeitsweise ein spezielles Trocknen der aufgetragenen Farbstofflösung nicht erforderlich ist. Die so hergestellten Färbungen haben indessen den Nachteil, daß in diesem Fall letztlich eine reine Binder-Färbung vorliegt, d. h. beim Abscheuern der angefärbten Binderschicht durch mechanische Einwirkung kommt darunter der ungefärbte Faden zum Vorschein, da der Farbstoff sich nur in der Binderschicht befindet, aber nicht in den Faden eingedrungen ist. Solche Färbungen sind ."ür Autosicherheitsgurte oder für die Kennzeichnung von Lasthebegurten ungeeignet. Die Verwendung von organischen Lösemitteln im Färbebad wirkt sich außerdem auf den Polyesterfaden sehr nachteilig aus. Festigkeitseinbußen und unerwünschtes Schrumpfen sind die häufigsten Ergebnisse in diesem Zusammenhang. Ferner wird durch den Einfluß von organischen Lösungsmitteln die Präparation des Fadens stark beeinträchtigt. Statische Aufladung beim Spulen und Weben ist die Folge und führt zu Störungen im Produktionsablauf, wenn die gefärbten Fäden nicht in einem zusätzlichen Prozeß geschlichtet bzw. präpariert werden.
Das Färbeverfahren gemäß diesem Stand der Technik hat auch den Nachteil, spezielle Farbstoffe auswählen zu müssen, die in dem verwendeten Lösemittel ausreichend löslich und mit der Kunstharzdispersion verträglich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren so zu verbessern, daß die Polyesterfäden und die daraus hergestellten Gewebe bis zum Thermosolprozeß gegenüber Wassertropfen und mechanische Beeinflussung unempfindlich bleiben und nach der Fixierung nicht mehr nachbehandelt werden müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
a) vom Spinnprozeß her antistatisch vorpräparierte Polyesterfäden verwendet werden,
b) die eingesetzte Klotzflotte neben den Dispersionsfarbstoffen noch ein Bindersystem aus thermisch vernetzbaren Verbindungen sowie einem Vernetzungskatalysator enthält,
c) die Flottenaufnahme 15-30% (bezogen auf das Gewicht der trockenen Ware) beträgt,
d) die Zwischentrocknung 5—30 Sekunden bei 140-1600C erfolgt und
e) der Thermosolprozeß während 30—60 Sekunden durchgeführt wird.
Man färbt also erfindungsgemäß nicht die fertigen Bänder, sondern einzelne Fäden oder Fadenscharen.
Im einzelnen verfährt man bei dem neuen Verfahren wie folgt:
Bei ihrer Herstellung durch Spinnen kommen die erfindungsgemäß verwendeten Polyesterfäden in jedem Falle mit einer ausreichenden antistatischen und gleitfördernden Präparation versehen zur Weiterverarbeitung. Um die einwandfreie, weitere Verarbeitung der Fäden nach dem Färben zu gewährleisten, gilt es, diese Präparation in ihrer vollen Wirksamkeit zu erhalten.
Man trägt dazu, während man den zu färbenden Faden von einem Materialträger, z. B. einer Spule, auf einen anderen umspult, aus wäßriger Flotte Dispersionsfarbstoffe und gleichzeitig mit diesen ein thermisch vernetzbares Bindersystem auf den Faden auf. Das hermisch vernetzende Binder system besteht dabei aus wäßrigen Dispersionen von Acrylsäurederivaten, wie Acrylsäureester^ Methylolacrylamiden oder Acrylnitrilen oder einem Gemisch davon, oder von hochverätherten Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten, und einem erst in der Hitze sauer wirkenden Katalysator, vorzugsweise vom Typ der Alkylolamin-Hydrochloride, insbesondere Aminopropanol-Hydrochlorid. Noch vor dem Wiederaufwickeln auf den zweiten Materialträger, also gleich im Anschluß an den Farbauftrag wird der so behandelte Faden bei Temperaturen von 140-1600C getrocknet. Dieses Trocknen kann sowohl in Heißluft, als auch durch Kontakthitze, z. B. auf Zylindertrockner^ geschehen. Hierbei härtet das harzbildende Bindersystem aus.
Die so vorbereiteten Fäden können nun ohne Schwierigkeiten zu einem Gurtband verwebt werden. Da die ursprünglich vorhandene Präparation erhalten geblieben ist, ist eine statische Aufladung der Fäden ausgeschlossen. Gegenüber Wassertropfen doer mechanischen Beanspruchungen ist der Farbstoffauftrag durch den bereits beim Trocknen ausgehärteten Binder hervorragend geschützt. Nach dem Verweben werden die Gurtbänder bei Temperaturen von 180-2050C fixiert, um ihre technologischen Eigenschaften zu entwickeln. Dabei findet dann die vollständige Fixierung des Dispersionsfarbstoffes im Faden statt. Eine Nachbehandlung erübrigt sich.
Die Mitverwendung nichtionogener Weichmacher in den Klotzflotten ist ohne weiteres möglich, aber nur in Ausnahmefällen erforderlich.
Das neue Verfahren weist folgende Vorteile auf:
Das Textilgut braucht nicht vorgewaschen zu werden, wie das z. B. für das HT-Färben von Polyester-Fäden oder das kontinuierliche Färben fertiger Gurte erforderlich ist; dadurch wird ein Arbeitsgang eingespart. Die ursprüngliche Präparation bleibt in ihrer Wirkung für das Spulen und Weben erhalten. Das vorgefärbte, d. h. geklotzte und getrocknete Material wird für das Spulen und Weben nicht nochmals präpariert. Auch das fertige Gurtband ist dann bereits mit einer antistatischen Präparation versehen. Durch die Einhaltung der Reihenfolge der Verfahrensschritte und die genau festgelegten Prozeßparameter ist gewährleistet, daß das Schrumpfverhalten und die Reißfestigkeit sowie die Dehnung der Fäden vor dem Weben nicht verändert werden, so daß das fertig gewebte Gurtband nach der Ausrüstung, d.h. der Endfixierung bei 180-2050C, die geforderten technologischen Eigenschaften besitzt und ein glattes Aussehen ohne Welligkeit zeigt Die Gurtbänder brauchen nach dem Fixieren nicht nachbehandelt zu werden. Damit entfällt ein zusätzlicher Trocknungsprozeß. Die Färbungen sind echt Fixiert und können, auch wenn die Binderauflage mechanisch
ίο beansprucht wird, nicht abscheuern. Das neue Verfahren kann sowohl für Einzelfäden (Monofile) als auch für Fadenscharen bis zu ca. 60 mm Breite durchgeführt werden. Anstelle des Einzelfadens wird dann eine Fadenschar mit 150-550, bevorzugt bis zu 400 Einzelfäden, geklotzt und getrocknet
Nach dem Klotzen und Trocknen der Einzelfäden können verschiedenfarbige Fäden zu einer Kette zusammengefaßt und verwebt werden. Man erhält auf diese Weise farbig gestreifte Bänder oder Gurte. Bei Verwendung andersfarbiger Schußfäden ist die Musterungsmöglichkeit, z. B. zum Zwecke der echten Kennzeichnung von Lastgurten, noch größer.
Bei der Auswahl der Dispersionsfarbstoffe für die Anwendung beim neuen Verfahren spielen Fragen der
2·) Löslichkeit oder Verträglichkeit keine Rolle mehr. Lediglich ihre Sublimierneigung soll bei der Wahl der endgültigen Fixiertemperatur im Bereich von 180-2050C berücksichtigt werden. Für Farbstoffe mit starker bis mittlerer Sublimierneigung, z. B. den
«ι Farbstoffen mit den Gl.-Nummern 47 023, 60 756 oder 63 285, wählt man die Fixiertemperatur um 19O0C. Bei Farbstoffen mit geringer Sublimierneigung fixiert man bei 195-2050C.
Die Erfindung wird anhand von Beispielen weiter
r> erläutert. _ . . , ,
Beispiel I
Für die Herstellung eines schwarzen Autosicherheitsgurtbandes mit gelben Rändern werden zwei Fadenscharen mit je 60 Einzelfäden aus einer vorpräparierten hochfesten Polyestertype durch ein wäßriges Klotzbad enthaltend
24 g/l
des Farbstoffes Disperse Yellow 64 CL-Nr. 47 023,
0,8 g/l des Farbstoffes Disperse Red 60 -
C.L-Nr.60 756,
200 g/l einer wäßrigen, 40%igen Monomerendispersion aus
66,8 g Äthylacrylat,
8,8 g Methylolacrylamid sowie
5,4 g Acrylnitril und
20 g/l Aminopropanol-Hydrochlorid
geführt, auf einem Foulard auf 25% Flottenaufnahme (vom Warengewicht) abgequetscht und vor dem
Ti Wiederaufwickeln bei 150° C getrocknet.
Die so gewonnenen, gelben Fadenscharen werden nun als Randfäden mit einer aus 300 Einzelfäden bestehenden, spinnschwarzgefärbten Fadenschar aus hochfeslen Polyesterfäden zu einer Kette vereinigt und
ho mit spinnschwarzgefärbtem, hochfestem Polyesterfadenschußmaterial zu einem Autosicherheitsgurtband verwebt. Das gewebte Gurtband wird dann unter Vorgabe von 12% Schrumpf 45 Sekunden bei 190°C thermofixiert.
tiri Man erhält ohne Nachbehandlung ein echtgefärbtes schwarzes Autosicherheitsgurtband mit gelben Rändern, dessen technologische Eigenschaften den Erfordernissen entsprechen.
Beispiel 2
Für die Kennzeichnung von Lastgurten werden einige Spulen aus vorpräpariertem hochftsten Polyesterfäden wie folgt blau gefärbt
Die Fäden werden während des Umspulens durch ein wäßriges Klotzbad enthaltend
18 g/l des blauen Dispersionsfarbstoffes der FormeJ O
N-CH3
Einzelfäden aus verpräpariertem hochfestem Polyester mit einer wäßrigen Flotte, enthaltend
30 g/! des roten Dispersionsfarbstoffes der Formel
ιυ
15
I—N
CH2-CH2-CN
CH2-CH2-O-CO-CH3
(in handelsüblicher Form und Beschaffenheit) 80 g/l eines thermisch vernetzbaren, hochverätherten Methyiol-Melamin-Vorkondensates in Form einer 40%igen wäßrigen Dispersion und 5 g/l Ammoniumsulfat
geführt und auf 20% Flottenaufnahme (bezogen auf das Warengewicht) abgequetscht. Noch vor dem Wiederaufspulen wird die Ware innerhalb von 20 Sekunden bei 155° C getrocknet.
Die so vorbereiteten Fäden werden mit weißem, hochfestem Polyester-Kett- und Schußmaterial zu Lastgurten verwebt.
Die gewebten Gurte werden dann während 50 Sekunden bei 200°C in Heißluft fixiert. Der Einsprung wird dabei auf 10% geregelt.
Man erhält ein mit blauen Fäden gekennzeichnetes Lastgurtband. Die Kennzeichnung erweist sich unter der schweren mechanischen Beanspruchung der Lastgurte beständig.
Beispiel 3
Zur Herstellung eines rot-grün gestreiften Autosicherheitsgurtes werden 4 Fadenscharen mit je 60 200 g/l einer wäßrigen, 40%igen Monomeren-Dispersion, enthaltend
66,8 g Äthylacrylat,
8,8 g Methylolacrylamid sowie 5,4 g Acrylnitril und
20 g/l Aminopropanol-Hydrochlorid
und 3 Fadenscharen aus dem gleichen Material mit einer Flotte, in welcher der rote Dispersionsfarbstoff durch
jo 25 g/l des gelben Dispersionsfarbstoffes der Formel
35
OH
NO2
CH,
und
5 g/l des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel
CN
O;N
CN C2H5
bei sonst gleicher Zusammensetzung ersetzt ist, mit 25% Flottenaufnahme (vom Warengewicht) geklotzt und vor dem Aufwickeln während 20 Sekunden bei 150°C getrocknet.
Die Fadenscharen werden nun abwechselnd zu einer Kette vereinigt und mit ungefärbtem Polyestermaterial zu einem Autosicherheitsgurtband verwebt.
55
Der so gewebte Gurt wird danach während 50 Sekunden bei 200°C und 20% Voreilung thermofixiert und ist dann ohne Nachbehandlung fertig.
Man erhält einen echt gefärbten, gut reibechten, rot-grün gestreiften Autosicherheitsgurt mit den erforderlichen technologischen Eigenschaften.

Claims (6)

20 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung gefärbter Polyestergewebe, bei dem Polyesterfäden während des Umspulens mit einer Dispersionsfarbstoffe enthaltenden, wäßrigen Dispersion geklotzt, vor dem Wiederaufwickeln bei maximal 160°C getrocknet, anschließend zu Autosicherheitsgurten oder technischen Bändern verwebt und das Textilgut selbst samt den aufgebrachten Farbstoffen dann in einem Thermosolprozeß bei 180-2050C fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) vom Spinnprozeß her antistatisch vorpräparierte Polyesterfäden verw endet werden, ''
b) die eingesetzte Klotzflotte neben den Dispersionsfarbstoffen noch ein Bindersystem aus thermisch vernetzbaren Verbindungen sowie einen Vernetzungskatalysator enthält,
c) die Flottenaufnahme 15-30% (bezogen auf das Gewicht der trockenen Ware) beträgt,
d) die Zwischenirocknung 5 — 30 Sekunden bei 140-1600C erfolgt und
e) der Thermosolprozeß während 20-60 Sekunden durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als thermisch vernetzbare Verbindungen Acrylsäurederivate verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- J» zeichnet, daß als thermisch vernetzbare Verbindungen hochverätherte Melamin-Formaldehyd-Vorkonder.sate verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungskataly- )"> satoren Alkylolamin-Hydrochloride verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Klotzflotte Weichmacher enthält. 4»
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenscharen mit 100 bis 550 Einzelfäden gefärbt werden.
DE2638237A 1976-08-25 1976-08-25 Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern Expired DE2638237C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2638237A DE2638237C3 (de) 1976-08-25 1976-08-25 Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern
JP10067377A JPS5328784A (en) 1976-08-25 1977-08-24 Production of colored automobile safety belt and industrial band comprising polyester fiber
SE7709529A SE7709529L (sv) 1976-08-25 1977-08-24 Forfarande for framstellning av fergade bilsekerhetsselar och tekniska band av polyesterfibrer
GB35462/77A GB1556917A (en) 1976-08-25 1977-08-24 Process for the production of dyes car safety belts industrial tapes and fabrics from polyester fibres
FR7725913A FR2362961A1 (fr) 1976-08-25 1977-08-25 Procede de fabrication de ceintures de securite colorees pour automobiles et de courroies industrielles colorees en fibres de polyester

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2638237A DE2638237C3 (de) 1976-08-25 1976-08-25 Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2638237A1 DE2638237A1 (de) 1978-03-02
DE2638237B2 true DE2638237B2 (de) 1980-10-16
DE2638237C3 DE2638237C3 (de) 1981-06-11

Family

ID=5986334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2638237A Expired DE2638237C3 (de) 1976-08-25 1976-08-25 Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5328784A (de)
DE (1) DE2638237C3 (de)
FR (1) FR2362961A1 (de)
GB (1) GB1556917A (de)
SE (1) SE7709529L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123472A2 (de) * 1983-04-15 1984-10-31 'w' Ribbons Limited Webwaren und Verfahren zu ihrer Ausbildung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936440A1 (de) * 1979-09-08 1981-03-19 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur herstellung lichtecht gefaerbter, gummierter gewebe aus polyesterfasern
DE3006687A1 (de) * 1980-02-22 1981-08-27 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren fuer das gleichzeitige faerben und bondieren von naehseide aus polyesterfilamenten
DE3545459A1 (de) * 1985-12-20 1987-07-02 Bayer Ag Verfahren zum faerben und bedrucken von polyesterfasermaterialien
US6228488B1 (en) 1998-05-22 2001-05-08 Alliedsignal Inc. Process for making load limiting yarn
US6071835A (en) * 1998-06-16 2000-06-06 Alliedsignal Inc. Load limiting webbing
CN109023636A (zh) * 2018-08-10 2018-12-18 韶关市顺昌布厂有限公司 一种减少靛蓝色织物色档的方法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB613875A (en) * 1945-05-04 1948-12-03 Riverside And Dan River Cotton Improvements in or relating to dyeing of threads, yarns or the like

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123472A2 (de) * 1983-04-15 1984-10-31 'w' Ribbons Limited Webwaren und Verfahren zu ihrer Ausbildung
EP0123472A3 (de) * 1983-04-15 1985-05-08 'w' Ribbons Limited Webwaren und Verfahren zu ihrer Ausbildung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2362961A1 (fr) 1978-03-24
FR2362961B1 (de) 1981-12-31
DE2638237C3 (de) 1981-06-11
JPS5328784A (en) 1978-03-17
GB1556917A (en) 1979-11-28
SE7709529L (sv) 1978-02-26
DE2638237A1 (de) 1978-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1932809C3 (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Textilien
EP1111124B1 (de) Verwendung von textilem, spinngefärbten Fasermaterial zur Herstellung von Tarnartikeln
DE3502509A1 (de) Verfahren zur behandlung von polyaramidfasern
DE2438546C3 (de) Verfahren zur Herstellung gefärbter Fäden aus vollaromatischen Polyamiden
DE3151451A1 (de) "hilfsmittel und verfahren zum klotzfaerben und bedrucken synthetischer fasermaterialien"
EP0376086B1 (de) Mischungen von Dispersionsazofarbstoffen
DE2638237C3 (de) Verfahren zur Herstellung gefärbter Autosicherheitsgurte und technischer Bänder aus Polyesterfasern
DE1444243A1 (de) Verfahren zum Faerben oder Drucken von Textilmaterialien
DE961703C (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen
DE3111277A1 (de) Verfahren zum faerben von polyamidtextilmaterialien, insbesondere zum schnellfaerben von polyamiden
EP0034740B1 (de) Verfahren für das gleichzeitige Färben und Bondieren von Nähseide aus Polyesterfilamenten
DE2745895A1 (de) Verfahren zum faerben von textilgut
DE2462712C2 (de) Flächiges Textilgut zur Herstellung von Kleidungsstücken
DE2658062C2 (de) Verfahren zum einbadigen, kontinuierlichen Färben von Mischgeweben aus modifizierten Polyesterfasern und Wolle
DE2238399C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von synthetischen Fasermaterialien aus organischen Lösemitteln
DE2631265C3 (de) Verfahren zum egalen Färben von langsam-, normal- oder schnellziehenden Polyacrylnitrilmaterialien
DE2512520C2 (de) Verfahren zum faerben von cellulosefasern, stickstoffhaltigen fasern, synthetischen fasern und deren mischungen
DE3533535A1 (de) Verfahren zum ausruesten von garnen und textilen flaechengebilden
DE2462779B1 (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von flaechigem Textilgut
DE2503101B1 (de) Verfahren zum faerben von fasermaterialien
DE874753C (de) Verfahren zum Mattieren von Textilien
AT208331B (de) Verfahren zum Färben von Polyolefin- oder Polyvinyliden-chlorid-Fäden
DE2510480C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben und Bedrucken von Textilmaterialien aus Polyacrylnitrilfasern
DE3631816A1 (de) Verfahren zum faerben von polyesterhaltigen garnen oder textilen flaechengebilden
DE2403807A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit reaktivfarbstoffen gefaerbten vliesen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee