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Fußgängerüberweg und Randstein für einen
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Fußgängerüberweg Die Erfindung bezieht sich auf einen Fußgängerüberweg
in Straßenzügen oder an Kreuzungen und auf einen Randstein für einen Fußgängerüberweg.
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Randsteine an Fußgängerüberwegen, unabhängig davon, ob diese sich
im Kreuzungsbereich von Fahrbahnen oder in Straßenzügen, an Verkehrsinseln oder
dergleichen befinden, stellen stets ein Hindernis für Kinderwagen, Rollstthle und
gehbehinderte Personen, z.B. Beinamputierte, dar, das nur milhsam zu überwinden
ist. Dieses Hindernis ist bei neu angelegten Straßenzügen besonders groß, da man
die Randsteine besonders hoch verlegt, um spätere Neuauflagen von Bitumendecken
auf der Fahrbahn zu ermöglichen, ohne daß der Randstein angehoben werden müßte.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Fußgängerüberwege so auszugestalten,
daß sie auch das Mitführen von Kinderwagen oder die Benutzung von Rollstühlen ohne
größere Behinderung gestatten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung von
an den äußeren Längskanten abgeschrägten Randsteinen an einander
gegenüber
liegenden Fahrbahnrändern. Unter dem Ausdruck Fahrbahnränder sind nicht nur die
äußeren Fahrbahnbegrenzungen üblicher Straßenzüge, sondern auch die Begrenzung der
Fahrbahn durch Verkehrsinseln zu verstehen.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird das überqueren von
Fußgänge rüberwegen für solche Verkehrsteilnehmer erleichtert und beschleunigt,
die Kinderwagen mitführen oder auf die Benutzung vonRollstühlen angewiesen sind.
Außerdem wird das Benutzen der Fußgängerüberwege auch gefahrloser, da die Kinderwagen
nicht mehr so steil angehoben und abgesenkt werden müssen, um von der Fahrbahn auf
den Bürgersteig oder umgekehrt zu gelangen, was der Sicherheit bei der Benutzung
dieser Fußgängerüberwege zugute kommt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß an Kreuzungen
die abgeschrägten Randsteine innerhalb der allgemeinen auf Straßenkreuzungen bezogenen
Parkverbots zone angeordnet sind. Hierdurch ist gewährleistet, daß für Behinderte
und solche Verkehrsteilnehmer, die Kinderwagen mitführen, ein reibungsloser Übergang
gewährleistet ist.
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Werden dabei die abgeschrägten Randsteine so verlegt, daß der von
der Kreuzung abgewandte Randbereich mit dem Ende der Parkverbotszone zusammenfällt,
so ist hierdurch gleichzeitig für den Kraftverkehr angezeigt, ab welcher Stelle
wieder geparkt werden kann.
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Es empfiehlt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,
an Kreuzungen mit angrenzenden Häuserzeilen die abgeschrägten Randsteine so zu verlegen,
daß das von der Kreuzung abgewandte Ende des abgeschrägten Bereichs des Randsteines
etwa einen halben Meter von der Häuserflucht in Richtung zur Kreuzung liegt. Erfahrungsgemäß
benutzen nämlich Behinderte und Verkehrsteilnehmer mit Kinderwagen den von der Fahrbahn
abgelegenen Bereich des Btrgersteigs, so daß diese Personengruppen ohne den anderen
Fußgängerverkehr zu stören
unter Beibehaltung ihrer Fortbewegungsrichtung
die Fahrbahn überqueren können.
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Die Verwendung von abgeschrägten Randsteinen gegenüber den bei Garageneinfahrten
üblichen Absenkungen des gesamten Btrgersteiges hat kostenmäßige Vorteile und soll
dazu beitragen, den Ausbau von Fußgängerüberwegen, insbesondere an Kreuzungen, zu
fördern. Außerdem wird die Abgrenzung zwischen Bürgersteig und Fahrbahn nicht in
dem Maße beeinträchtigt, wie dies bei abgesenkten Bürgersteigen bei Garageneinfahrten
der Fall ist.
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Nach der Erfindung sollen die soeben beschriebenen Vorteile in einfacher
Weise erreicht werden, d.h. die Erleichterungen an den Fußgängerüber wegen sollen
mit geringen Kosten erzielbar sein, die übliche Abgrenzung zwischen Bürgersteig
und Fahrbahn, die durch den erhöhten Randstein erzielt wird, soll nach Möglichkeit
nicht stark unterbrochen sein und es soll auch ein nachträgliches Umrüsten an Kreuzungen
und sonstigen Fußgängerüberwegen in Straßenzügen ohne weiteres möglich sein.
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Diese Aufgabenstellung wird durch einen Randstein nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß im Bereich der im eingebauten Zustand oberen und der Fahrbahn
zugekehrten Kante eine Aussparung vorgesehen ist, die sich über einen Teil der Länge
des Randsteines erstreckt und deren Begrenzung eine im wesentlichen schräg nach
oben verlaufende Auffahrschräge bildet und daß aussparungsfreie Teile des Randsteines
an seinen beiden Enden und an dem zur Bürgersteigseite hin gelegenen Bereich verbleiben.
Da es sich nicht um eine Abschrägung am gesamten Stein handelt, sondern nur um eine
Aussparung innerhalb des Randsteines und da aussparungsfreie Teile zum Bürgersteig
hin und an den Enden des Randsteines verbleiben, ist der Anschluß an die beiderseitig
anschließenden Randsteine ohne Veränderung derselben möglich. Dies gilt
auch
für den Anschluß an die BBrgersteigplatten, die nicht abgesenkt werden müssen. Es
ist also möglich, einen vorhandenen Randstein dur ch einen Randstein nach der Erfindung
zu ersetzen, ohne daß Umbauten mit Ausnahme des Ersatzes des Randsteines vorgenommen
werden miißten, was insbesondere für den nachträglichen Umbau von Fußgsngerffberwegen
von Vorteil ist, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Länge
des Randsteines derjenigen eines normalen Randsteines entspricht.
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Wenn erforderlich, können Kurzsteine des normalen Randsteinprofils
den oder die Anschlüsse an die vorhandenen Randsteine herstellen.
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Wenn man die Auffahrschräge flach halten möchte, was insbesondere
bei sehr hoch verlegten Randsteinen erforderlich sein kann, so ist es erforderlich,
daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Breite des Randsteines
diejenige eines normalen Randsteines übersteigt. Bei einer derartigen Ausgestaltung
ist es dann nur notwendig, die an diesen Randstein angrenzenden Bürgersteigplatten
zu verkürzen, um den Randstein einbauen zu können. Vorzugsweise kann der Randstein
dabei so breit gewählt werden, daß im Bereich des Randsteines Bürgersteigplatten
halber Breite verwendet werden können, so daß ein gesondertes Zuschneiden solcher
Platten entfallen kann, da Platten halber Breite bereits vom Hersteller zur Verfügung
gestellt werden.
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Die Aussparung im Randstein kann unterschiedliche Formen aufweisen.
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So ist es beispielsweise möglich, daß die Schnittkante der Auslaufschräge
am Ende der Auffahrschräge mit der Oberfläche des Randsteines schräg zu dessen Stirnkante
oder parallel zu dessen Stirnkante verläuft.Weiterhin kann die Auffahrschräge im
Querschnitt konkav, konvex oder geradlinig verlaufen.
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Um Fahrbahnerneuerungen zu ermöglichen, ohne daß der:weue Fahrbahnbelag
auf die Auffahrschräge gelangt, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
untere Kante der Auffahrschräge mit geringem Abstand über der Fahrbahn liegen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In
dieser zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Straßenkreuzung mit FußgängerAberwegen
nach der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Straßeneinmündung mit einer
Verkehrsinsel und einem Fußgängerüberweg nach der Erfindung; Fig. 3 eine Ansicht
von oben auf einen Bürgersteig im Bereich einer Kreuzung oder Einmündung mit Randsteinen
für Fußgängerüberwege nach der Erfindung; Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 abgeänderte
Ausführungsform; Fig. 5 eine Vorderansicht eines Randsteines nach der Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Randstein nach Fig. 5; Fig. 7 eine Ansicht von oben
auf einen gleichmäßig bogenförmig ausgebildeten Randstein nach der Erfindung; Fig.
8 eine Ansicht von oben auf einen Randstein, der etwa zur Hälfte geradlinig und
im verbleibenden Teil bogenförmig gestaltet ist; Fig. 9 eine Vorderansicht einer
abgeänderten Ausführungsform eines Randsteines; Fig. 10 eine Draufsicht auf den
Randstein nach Fig. 9; Fig. lla verschiedene Querschnittsformen von Randsteinen
im Bereich der lld der Schnittlinie I-I in Fig. 5 bzw. in Fig. 9; Fig. 12 eine schaubildliche
Darstellung des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Randsteines; Fig. 13 eine schaubildliche
Dargtellung des in Fig. 7 dargestellten Randsteines; und Fig. 14 eine schaubildliche
Darstellung des in den Fig. 9 und 10 dargestellten Randsteines.
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Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 sind an einer Kreuzung zweier
Fahrbahnen 1 und 2 die Bürgersteige im Bereich der jeweiligen Häuserflucht 3, 4;
5, 6; 7, 8 und 9, 10 mit abgeschrägten Randsteinen 11, 12; 13, 14; 15, 16 und 17,
18 versehen, so daß für alle vier Fußgängerüberwege Erleichterungen für Behinderte
oder Verkehrsteilnehmer mit Kinderwagen geschaffen sind, denn die Randsteine 11
bis 18 sind abgeschrägt und erlauben einen zügigen Ubergang von der Fahrbahn auf
den Bürgersteig und umgekehrt. Da die abgeschrägten Randsteine 11 bis 18 im Bereich
der Häuserfluchten liegen, der vorzugsweise von Verkehrsteilnehmern mit Kinderwagen
und Rollstuhlfahrern benutzt wird, werden schnellere Fußgänger, die erfahrungsgemäß
mehr zur Kreuzung hin ausweichen, voneinander getrennt und können sich gegenseitig
nicht behindern.
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Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung eines Fußgängerüberweges mit einer
Verkehrsinsel 19 zwischen zwei einander gegenüber liegenden Bürgersteigen.
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Bei diesem Fußgängerüberweg sind einander gegenüber liegende abgeschrägte
Randsteine 20, 21, 22, 23 vorgesehen, wobei die Randsteine 20 und 23 an den Bürgersteigen
und die Randsteine 21 und 22 an der Verkehrsinsel vorgesehen sind, um auch dort
einen erleichterten Übergang von der Fahrbahn zur Verkehrsinsel zu schaffen Aus
der Gegenüberstellung von Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß je nach Gestaltung des
Eckbereiches eines Bürgersteiges an der Kreuzung es notwendig sein kann, entweder
bogenförmig ausgebildete abgeschrägte Randsteine 24 oder geradlinig ausgebildete
abges chrägteRandsteine 25 vorzusehen, um den Einbau der abgeschrägten Randsteine
so vornehmen zu können, daß der von der Kreuzung abgewandte Endbereich der Abschrägung
etwa einen halben Meter von der Häuserflucht 26 bzw. 27 entfernt liegt.
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In den Fig. 5 bis 10 sind verschiedene Randsteine dargestellt, wobei
die Aussparungen bei den- Randsteinen nach den Fig 5 bis 8 untereinander gleich
sind und sich die Randsteine nur in ihrer Grundform unterscheiden, während der Randstein
nach den Fig. 9 und 10 eine gegenüber den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis
8 abgeänderte Aussparung aufweist.
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Der Randstein 25 nach Fig. 5 und 6 ist mit einer Aussparung versehen,
die mit ihrer Begrenzung eine Auffahrschräge 26 bildet, wobei Auslaufschrägen 27
im wesentlichen symmetrisch zur vorderen oberen Kante des Randsteines angeordnet
sind, so daß die von der Auslaufschräge 27 und der Oberfläche 28 des Randsteines
gebildete Schnittkante 29 schräg zur Stirnkante 30 des Randsteines verläuft. Dies
gilt wegen der symmetrischen Anordnung der Auslaufschräge 27- sowohl für die obere
Oberfläche 28 als auch für die vordere Oberfläche 31, die mit der Auslaufschräge
eine Schnittkante 32 bildet, die ebenfalls schräg zur Stirnkante bzw.
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Stirnfläche 30 des Randsteines 25 verläuft. Der Randstein 24 nach
Fig. 7 weist die gleiche grundsätzliche Ausgestaltung auf wie der Randstein 25 nach
Fig. 6, ist jedoch bogenförmig gestaltet. Aus diesem Grunde sind die Auffahrschräge
und die Aus laufs chrägen sowie die verschiedenen Schnittkanten mit den gleichen
Bezugs zeichen versehen, die jedoch zur besseren Unterscheidung mit einem Strich
versehen sind. Gleiches gilt auch für die Ausführungsform nach Fig. 8, die einen
teilweise geradlinigen und teilweise-gebogenen Randstein 33 mit einer Auffahrschräge
26" darstellt, an die sich Auslaufschrägen 27'' anschließen. Alle Ausführungsformen
nach den Fig. 5 bis 8 weisen aussparungsfreie Bereiche 34, 34', 3" an den Enden
des Randsteines und einen aussparungsfreien Bereich 35, 35', 35" an der zum Bürgersteig
hin gewandten Seite auf, um einen einfachen Anschluß an benachbarte Randsteine bzw.
an die vorhandenen Bürgersteigplatten zu ermöglichen, ohne daß irgendwelche Änderungen
in diesem benachbarten Bereich vorgenommen werden müßten. Die in den Fig. 5 und
6 bzw. 7 dargestellten Randsteine sind in schaubildlicher Darstellung in den Fig.
12 und 13 nochmals deutlicher gezeigt.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen einen abgeänderten Randstein 36, dessen Auffahrschrage
37 von zwei Aus laufs chrägen 38 begrenzt ist, bei denen die Schnittkante 39 mit
der oberen Oberfläche des Randsteines parallel zur Stirnfläche 40 desRandsteines
verläuft, während die Schnittkante 41 an der Vorderseite des Randsteines schräg
zur Stirnfläche 40 verläuft.
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Auch dieser Randstein 36 weist aussparungsfreie Bereiche 41 an den
Enden des Randsteines und einen aussparungsfreien Bereich 42 an der zum Bürgersteig
hin gerichteten Kante auf. Der in den Fig. 9 und 10 in Vorderansicht und Draufsicht
dargestellte Randstein ist in schaubildlicher Darstellung in Fig. 14 nochmals deutlicher
gezeigt.
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Die Fig. lla bis Ild zeigen verschiedene Formeln der Auffahrschräge
26 bzw. 37 der verschiedenen Randsteine nach den Fig. 5 bis 10. In den Fig. lla
und llb ist eine konkave Ausgestaltung der Auffahrschräge 26 bzw. 37 dargestellt,
wobei sich diese Åusgestaltungen durch unterschiedlich breite aussparungsfreie Bereiche
35 bzw. 42 unterscheiden. Bei der Ausführungsform nach Fig. llc ist die Auffahrschräge
26 bzw. 37 konvex ausgebildet, während sie gemäß Fig. lld geradlinig verläuft.
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Bei allen Ausfiihrungsformen ist die untere, mit 44 bezeichnete Kante
der Auffahrschräge im eingebauten Zustand mit geringem Abstand über der Fahrbahn
gelegen, die mit strichpunktierten Linien angedeutet und mit dem Bezugszeichen 45
versehen ist.
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Patentans prüche
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