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Auffahrrampe für 3ordsteine od. dgl.
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Um die Zufahrt eines Fahrzeuges von der Straße her zu einem Grundstück
zu erleichtern und den durch den Bordstein bedingten Absatz zu beseitigen, hat man
im Bereich dieser Zufahrten die Bordsteine schon versenkt oder aber durch Bordsteine
niederer Höhe ersetzt. Sowohl das Versenken der Bordsteine als auch die Verwendung
niederer Bordsteine ist jedoch mit erhöhten Kosten verbunden, insbesondere dann,
wenn das Versenken der Bordsteine oder aber das Einsetzen niederer Bordsteine erst
nachträglich ausgeführt wird. Gerade die Verwendung eines Bordsteines niederer Höhe
ist insofern sehr kurzsichtig, als bei einer Neubeschichtung des Straßenbelages
dessen Niveau bis zu 4 cm anwächst, so daß bereits nach zwei oder drei Neubeschichtungen
der Straße die Oberkante des niederen Bordsteines schon nicht mehr sichtbar ist,
was
wieder eine besondere Gefährdung des Fußgängers zur folge hat.
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Diese Schwierigkeit hat man versucht dadurch zu umgehen, daß man eine
sogenannte Anrampung im Rinnsteinbereich mittels eines Kleinpflasters vornimmt oder
auch eine entsprechende Anteerung durchfi,hrt. Eine derartige Anrampung bringt jedoch
wieder den I;achteil mit sich, da3 der Rinnsteinlauf gestört ist, was oftmals den
bestehenden Straßenvorschriften widerspricht.
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Aufgab der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, eine geeignete Auffahrrampe
für Bordsteine od. dgl. zu schaffen, bei der die oben aufgezeigten Waohteile nicht
mehr bestehen und die sich vor allem mit einfachen Mitteln rasch und billig jederzeit
auch nachträglich erstellen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Auffahrrampe gelöst,
die aus einer Vielzahl Rampensteine besteht, die straßenseitig vor dem Bordstein
und reihenförmig nebeneinander angeordnet sind, wobei dann die von dem Bordstein
bis zur Fahrbahn reichende Oberkante jedes Rampensteines gegen die Fahrbahn hin
geneigt oder abgeschrägt ist. Desgleichen kann die Oberkante jedes Rampensteines
auch konvex oder konkav gewölbt sein. wichtig ist lediglich, daß ein ausreichender
Übergang von der Fahrbahn zur Oberkante des Bordsteines geschaffen wird und der
Reifen oder die Lauffläche eines Rades
diese Auflauframpe passieren
kann, ohne irgendeinen schaden zu nehmen.
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Von besonderer Bedeutung ist ein sicherer Sitz der nebeneinander angeordneten
Rampensteine, was sich dadurch erreichen läßt, daß sich jeder der Rampensteine einerseits
an dem Bordstein und andererseits an dem ihm benachbarten Rinnstein abstützt.
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Desgleichen ist es aber auch möglich, daß der Fuß jedes Rampensteines
direkt in einen Rinnstein ausläuft oder aber der Oberteil jedes liampensteines eine
den benachbarten Rinnstein teilweise überdeckende linse aufweist.
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Damit nun das sich in dem Rinnstein sammelnde und zu einem Abfluß
strömende Regenwasser diese durch eine Anzahl Rampensteine gebildete Auffahrrampe
ungehindert passieren kann, weist jeder dieser Rampensteine vorteilhaft eine dem
Bordstein parallel verlaufende Durchflußöffnung auf, die zusammen mit den DurchfluBöffnungen
der benachbarten Rampensteine einen kanalähnlichen Durchlaß bildet, dessen beiderseitige
Öffnungen dann gegebenenfalls durch ein Sieb, ein Gitterrost od. dgl. abgedeckt
sein können.
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Was die spezielle Gestaltung dieser Durchflußöffnung jedes Rampensteines
betrifft, so kann diese entweder gegen den benachbarten Bordstein oder aber auch
gegen einen bodenseitigen Rinnstein hin geöffnet sein. Weist jeder der
Rampensteine
beispielsweise einen bogenartigen Querschnitt auf, so stützt sich dieser Stein einerseits
mit seiner Oberkante an dem bordstein ab und ist andererseits mit seinem Fuß so
zwischen einem inneren und einem äußeren Rinnstein fixiert, daß ein Verrücken praktisch
unmöglich ist, dennoch aber das Niveau der Durchflußöffnung durch Anheben oder Absenken
des inneren Rinnsteines beliebig zu wählen ist. Desgleichen kann der innere Rinnstein
aber auch direkt an dem Fuß jedes Rampensteines angeformt sein. bei einer anderen
Gestaltung des Rampenteines weist dieser die Form eines nach oben gewölbten Bogens
auf, der in einen inneren und einen äußeren Fuß ausläuft, wobei sich dann zwischen
diesen beiden Füßen eine nach unten hin offene, die Durchflußöffnung bildende Rinne
befindet. Ein derartiger bogenförmiger Rampenstein kann dabei auf einem die gleiche
Tiefe aufweisenden Rinnstein aufsitzen, an dem dann eine nach oben hin vorstehende,
in die besagte Rinne hineingreifende Rippe angeformt ist, die gleichseitig als Anschlag
für den auf den Rinnstein Abzusetzenden Rampenstein dient.
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Um ferner eine sichere Verankerung der Rampensteine untereinander
herbeizuführen, ist es zweckmäßig, wen»in den einander benachbarten Seiten dieser
Rampensteine ineinandergreifende ï4uzen und Federn eingeformt bzw. angeiormt sind.
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das den beiderseitigen Übergang einer solchen Auffahrrampe betrifft,
so können die beiden außen angeordneten Endsteine zusätzlich zu ihrer gegen die
Fahrbahn gerichteten Neigung auch noch eine nach außen hin gerichtete Abschrägung
aufweisen.
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Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, daß jeder der Rampensteine
mindestens einen den Durchlaß mit dem Rinnstein verbindenden Schlitz aufweist. erstreckt
sich dieser Schlitz dabei über eine größere Breite, so kann derselbe gegebenenfalls
auch durch ein Sieb, einen Gitterrost od. dgl.
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abgedeckt sein.
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Auf der Zeichnung sind verachiedene beispielsweise Ausführungsformen
einer solchen Auffahrrampe schematisch darges-tellt.
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Es zeigen: Fig. 1 den Querschnitt einer ersten Ausführungsform, Fig.
2 bis 10 gleichartige Querschnitte verschiedener weiterer Ausführungsformen, Fig.
11 die Frontansicht des in der Fig. 10 gezeigten Rampenste ines, Fig. 12 die teilweise
Frontansicht einer Rampe, Fig. 13 den Querschnitt eines als Auflauframpe ausgebildeten
Bordsteines, Fig. 14 eine Ansicht eines Bordstei-nes in slichtung des Pfeiles A
und Fig. 15 eine Draufsicht des in der Fig. 14 gezeigten Steines.
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Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Bordsteines 1, der auf dem
mit 2 bezeichneten Untergrund aufsitzt und den durch Platten 3 od. dgl. abgedeckten
Gehweg gegenüber der mit 5 bezeichneten Fahrstraße abgrenzt. Zwischen dem Bordstein
1 und dieser
Fahrs-traße 5 befindet sich noch der etwas tiefer
gelegene Rinnstein 6, der durch einzelne mit 7 bezeichnete Rinnsteine ausgelegt
ist. U.s nun die zwischen der Fahrbahn ? und dem Gehweg 3 befindlidliohe @öhendifferenz
h auszugleichen, ist in den ilinnstein 6 eine mit 9 bezeichnete Auffahrrampe eingesetzt.
Diese Auffahrrampe 9 besteht dabei aus einer Vielzahl reihenförmig nebeneinander
angeordneten Rampensteinen 10, die eine konvex gewölbte Oberkante 11 aufweisen und
mit ihrem Fuß 12 wischen deni äußeren Rinnstein 7 und einem inneren Rinnstein 13
verankert sind. Mit 14 ist dabei der strichpunktiert dargestellte umfang eines die
Auffahrrampe 9 passierenden Reifens be zeichnet.
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Jeder dieser Rampensteine 10 stützt sich dabei mit seinem Obereil
15 an der gegenüberliegenden Stirnseite 16 des benachbarten Bordsteines 1 ab, wobei
durch die bogenartige Gestaltung dieses Rampensteines 10 noch eine mit 17 bezeichnete
Durohflußöffnung für den Durchtritt von Regenwasser freibleibt. Diese Durchflußöffnungen
17 der reihenförmig nebeneinander angeordneten Rampensteine 10 bilden dabei einen
durchgehenden DurchlaB, dessen Niveau durch ein anheben oder Absenken des inneren
Rinnsteines 13 den jeweiligen Gegebenheiten leicht angepaßt werden kann.
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Die Fig. 2 zeigt eine Variante zu der in der Fig. 1 dargestellten
Gestaltung, wobei in diesem Fall die Oberkante 11 des in diesem Fall vorgesehenen
Rampensteines 18 durchgehend geneigt ist und an dessen Fuß 19 unmittelbar ein innerer
Rinnstein 20 angeformt ist.
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Gemäß einer weiteren in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist
der in diesem Fall vorgesehene Rampenstein 21 massiv ausgebildet und weist einen
breiten Fuß 22 auf.
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Die Fig. 4 zeigt eine weitere Entwicklung, bei der der ebenfalls massive
Rampenstein 23 unmittelbar in den benachbarten äußeren Rinnstein 24 iibergeht.
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Eine andere, wiederum sehr ähnliche Ausführung zeigt die Fig. 5, gemäJ
der der ebenfalls massive Rampensteirl 25 eine durchgehende Nase 26 aufweist, die
über den diesem Rampenstein 25 zugeordneten äußeren Rinnstein 27 vorsteht.
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Gemäß der folgenden Fig. 6 ist ein im Querschnitt bogenartiger Rampenstein
28 vorgesehen, der mit seinen beiden Füßen 29 auf einem durchgehenden Rinnstein
30 aufsitzt. Dieser Rinnstein 30 weist dabei eine mittlere nach oben gerichtete
Rippe 31 auf, die zwischen die beiden Füße 29 hineinragt und noch eine mit 32 bezeichnete
Durchflußöffnung freiläßt. Gleichzeitig dient diese Rippe 31 als Anschlag für den
auf den durchgehenden Rinnstein 30 abzusetzenden Rampenstein 23.
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Die Gestaltung des in der folgenden Fig. 7 gezeigten Rampensteines
33 ist eine ähnliche, jedoch ist in diesem Fall statt eines durchgehenden äußeren
Rinnsteines 30 ein abgewinkelter
innerer Rinnstein 34 vorgesehen,
auf dem der Rampenstein 33 mit seinem inneren Fuß 35 aufsitzt Der äußere Fuß 36
dieses Rampensteines 33 ist dagegen länger gehalten und sitzt direkt auf dem Untergrund
2 auf, wobei die Fixierung wiederum durch einen äußeren Rinnstein 7 erfolgt.
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Gemä@ der folgenden Fig. @ ist ein brückenähnlich gestalteter Rampenstein
37 vorgesehen, der mit seiner vorderkante 38 unmittelbar auf der Fahrbahn 8 aufsitzt
und an der Stirnseite 16 des benachbarten Bordsteines 1 sowie dem unter ihm befindlichen
Rinnstein 39 mittels mit 40 bezeicllneter Dübel od. dual.
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verankert ist. Auch dieser Rampenstein 37 weist dabei eine durchgehende
Schräge 41 auf, wie dieses auch bei dem in der Fig. 2 gezeigten Rampenstein 18 der
Fall ist.
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Die folgende Fig. 9 zeigt wieder eine ähnliche, ebenfalls brückenartige
Gestaltung eines mit 42 bezeichneten Rampensteines, der aus beton gefertigt ist
und durch eine Bewehrung 43 verstärkt ist.
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In besonderen Fällen kann es notwendig sein, eine Verbindung zwischen
dem äußeren l'innstein 7 und dem inneren Rinnstein 13 vorzusehen. Dieses läßt sich
gemaß den Fig. 10 und 11 dadurch erreichen, daß in dem in diesem Fall vorgesehenen
Rampenstein 44 nebeneinander mehrere mit 45 bezeichnete Schlitze eingebracht sind.
Gemäß der Fig. 11 können
diese Schlitze 45, insbesondere wenn sie
eine größere Breite aufweisen, auch durch ein Sieb oder Gitterrost 46 abgedeckt
sein.
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Die folgende Fig. 12 zeigt das rechte Ende 47 einer solchen Auffahrrampe
9, wobei bei dem durch Dübel 48 verankerten äußeren Rampenstein 49 nicht nur eine
zur Fahrbahn 8 gerichtete Schräge 11, sonde in auch noch eine seitliche Schräge
50 vorgesehen ist. ,lie sich weiter aus dieser Fig. 12 ergibt, so ist in der inneren
Seite 51 dieses äußeren Rampensteines 49 eine mit 52 bezeichnete lTut eingearbeitet,
in die eine an der gegenüberliegenden Seite 53 des berachbarten Rampensteines 54
angeformte Rippe 55 eingreift. Diese Wut- und Federvebindung stellt dabei eine besonders
gute Verankerung der einander benachbarten Rampensteine 49/54 dar.
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Die folgenden Fig. 13 bis 15 zeigten die Möglichkeit, den sonst üblichen
Bordstein 1 durch einen sehr breiten RAmpenstein 56 zu ersetzen, vor dem lediglich
noch ein außerer Rinnstein 7 angeordnet ist. Auch dieser Rampenstoin 56 weist eine
konvexe Wölbung 57 auf, die kontinuierlich auf das Niveau des äußeren Rinnsteines
7 abfällt;. Da nun die Tiefe T dieses Rampensteines 56 größeer als die Tiefe t eines
normalen Bordsteines 1 ist, ist jeweils am Ende der Auffahrrampe 9 ein besonderer
Übergangsstein 58 zu setzen, wie dieses insbesondere aus den Fig. 14 und 15 ersich-tlich
ist.
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Bezugszeichenliste: E 116 P 1 Bordstein 2 Untergrund 3 Platten 4 Gehweg
5 Fahrstraße 6 Rinnstein 7 äußere Rinnsteine 8 Fahrbahn 9 Auffahrrampe 10 Rampensteine
11 Oberkante von 10 12 Fuß von 10 13 inners Rinnstene 14 Relfenumfang 15 Oberteil
von 10 16 Stirnseite von 1 17 Durchfluß öffnung 18 Rampenstein 19 Fuß von 18 20
innerer Rinnstoin 21 Rampenstein 22 Fuß von 21 23 Rampenstein 24 äußerer Rinnstein
25 Rampenstein 26 Nase 27 äußerer Rinnstein 28 Rampenstein 29 F1 e von 28 30 Rinnstein
31 Rippe von 30 32 Durchflußöffnung 33 Rampenstein h # Höhendifferenz 34 innerer
RinnsteinT = Tiefe von 56 35 innerer Fuß von 33 t = Tiefe von 1 36 äußerer Fuß von
33 37 Rampenstein 38 Vorderkante 39 Rinnstein 40 Dübel 41 Schräge von 37 42 Rampenstein
43 Bewehrung von 42 44 Rampenstein 45 Schlitz 46 Gitterrost 47 Ende von 9 48 Dübel
49 Rampenstein 50 Schräge von 49 51 Seite von 49 52 Nut 53 Seite von 54 54 Rampenstein
55 Rippe 56 Rampenstein 57 Wölbung von 56 58 Übergangsstein
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