DE2944622A1 - Bordstein, insbesondere fuer wohn- und siedlungsstrassen - Google Patents

Bordstein, insbesondere fuer wohn- und siedlungsstrassen

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft einen Bordstein, insbesondere für Wohn- und Siedlungsstraßen, zum niveaugleichen Abgrenzen der Straßenfläche, mit einer ebenen, obenliegenden Sichtfläche und einer straßenseitigen sowie einer straßenabseitigen Seitenfläche.
  • Derartige Bordsteine, auch als Tiefbord bezeichnet, besitzen im allgemeinen einen rechteckförmigen Querschnitt und dienen zur Befestigung und zum niveaugleichen Abgrenzen von Straßenflächen. Darüber hinaus besitzen derartige, niveaugleich an der Straßenkante eingelassene Bordsteine die Wirkung, daß das auf der Straßenfläche anfallende Regenwasser bei einem gewissen vorgegebenen minimalen Quergefälle das auf der Straßenfläche anfallende Regenwasser ohne Beeinflussung in den das Tiefbord umgebenden Boden passieren läßt. Dabei ist es nachteilig, daß insbesondere bei starken Niederschlägen die plötzlich anfallenden Wassermengen nicht schnell genug in dem straßenabseitigen Boden versickern, so daß sich auf der Straßenfläche stehendes Wasser insbesondere dann ausbildet, wenn das Quergefälle - wie in der Praxis -innerhalb der vorgeschriebenen relativ kleinen Werte liegt.
  • Darüber hinaus ist es bekannt, an den Längskanten der Straßen Bordsteine erhöht einzusetzen und dem Bordstein benachbart eine Abflußrinne in der Straße einzuformen,die in vorgegebenen Abständen Sickerschächte aufweist, welche in unter der Abschlußrinne eingegrabene Regenwasserkanäle münden. Diese allgemein bekannte Anordnung ist relativ kostenaufwendig, sie stellt jedoch derzeit die einzige Möglichkeit dar, Niederschlagswasser zuverlässig auch über längere Zeitabschnitte von den Verkehrsflächen, insbesondere innerstädtischen Haupt- und Sammelstraßen schadlos abzuleiten. Nachteilig ist es dabei, daß durch die kanalgebundene Ableitung großer Niederschlagsmengen das ökologische Gleichgewicht des natürlichen Wasserhaushalts derart gestört wird, daß durch das Vorhandensein größerer Straßenfläche mit kanalgebundener Regenwasserableitung der vorhandene Bewuchs an den Rändern der Straßen oftmals zum Absterben verurteilt ist.
  • Darüber hinaus wird durch das kanal gebundene Ableiten des gesamten Niederschlagswassers das allgemein beobachtbare Sinken des Grundwasserspiegels verstärkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bordstein der eingangs genannten Art anzugeben, mit Hilfe dessen ein Straßenbord erzeugbar ist, das eine sichere und zuverlässige Ableitung auch großer Mengen von Niederschlagswasser von der Straßenfläche ermöglicht und dabei jeweils einen gewissen Anteil des abgeleiteten Niederschlagswassers bei allen Witterungsbedingungen zuverlässig seitwärts in den angrenzenden Boden leitet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Bordstein der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Sichtfläche benachbart eine freiliegende Längsmulde zum Ableiten des auf der Straßenfläche anfallenden Regenwassers eingeformt ist, und daß von der Längsmulde mindestens ein Querkanal abzweigt und bis zu einer Mündung in der straßenabseitigen Seitenfläche führt.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß sich erfindungsgemäße Bordsteine niveaugleich als eine Tiefbordrinne zur Begrenzung an den Straßenrändern einsetzen lassen. Wenn die erfindungsgemäßen Bordsteine niveaugleich am Straßenrand eingesetzt werden, können selbst sehr große Mengen an Niederschlagswasser schadlos von der Straßenfläche abgeleitet werden und ohne Hindernis bei dem in aller Regel vorhandenen Quergefälle in die Längsmulde der Bordsteine gelangen. Die Längsmulde wird im wesentlichen parallel zur Straßen-Längsrichtung ausgerichtet und besitzt dadurch ein der Straße entsprechendes Längsgefälle, wodurch das sich in der Längsmulde sammelnde Wasser zum Fließen gebracht wird. Durch die periodisch längs der Längsmulde vorhandenen Querkanäle, die in den straßenabseitigen Boden münden, wird ständig ein Teil des fließenden Wassers in den Seitenraum abgcschlagen. Das restliche Wasser wird in der Längsmulde aufgrund des vorhandenen Längsgefälles einem tiefer liegenden Punkt zugeführt, wo es entweder in einer großen Erdmule oder einem Sickerschacht versickert oder in die Regenwasserkanalisation abgeleitet werden kann.
  • Durch die Längsmulde mit den - längs einer Straßenkante - periodisch auftretenden Querkanälen ist somit sichergestellt, daß einerseits auch große Niederschlagsmengen von der Straßenfläche abfließt und in der Längsmulde abgeleitet werden kann. Andererseits wird durch die Querkanäle bei Anfall von Regenwasser ständig ein Teil des Regenwassers in den Seitenraum abgeschlagen und trägt dort zur Bewässerung und zur Hebung des Grundwasserspiegels bei.
  • Darüber hinaus ergeben sich bei einem Befestigen von Straßenflächen mit den erfindungsgemäßen Bordsteinen wesentliche weitere Vorteile, so z.B. können der Bau und die Wartung von Regenwasserkanälen und Schächten entfallen. Außerdem ist die Wartung derartiger Straßenborde auf das Fräsen des angrenzenden Seitenraums begrenzt, das lediglich etwa alle 8 bis 12 Jahre stattzufinden braucht. Ferner stellen die erfindungsgemäßen Bordsteine eine wirksame und billige Randbefestigung der Straßenfläche ohne Mehrkosten dar.
  • Da ein Teil des Regenwassers in den Seitenraum der Straße abgeschlagen wird, der zu diesem Zweck vorzusehen ist und z.B. aus einer an den Bordstein angrenzenden Kiesaufschüttung sowie einem daran angrenzenden Mutterboden besteht, bleibt das Gleichgewicht des Wasserhaushaltes erhalten. Die Regenwasserkanalisation der angrenzenden Hauptstraßen kann daher erheblich kleiner ausgelegt werden. Außerdem wird die an sich enorme Schmutzfrachtbelastung der Vorflutung von Flüssen stark reduziert, da die mit dem Regenwasser abgeleitete Schmutzfracht ausschließlich beim Einsetzen der Niederschläge anfällt. Da beim Einsetzen der Niederschläge die abzuleitende Niederschlagsmenge allmählich ansteigt, wird im wesentlichen die gesamte Schmutzfracht seitlich abgeschlagen. Schließlich ergibt sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bordsteins auch eine Senkung der Straßen-Erschließungskosten.
  • Der Querkanal setzt bevorzugt an der straßenseitigen Kante der Längsmulde ein und verläuft bevorzugt als oben offene Vertiefung über die gesamte Breite der Längsmulde mit geringem Gefälle und wachsendem Querschnitt bis hin zu seiner Mündung an der straßen abseitigen Seitenfläche des Bordsteins. Der Querschnitt des Querkanals besitzt bevorzugt eine hydrodynamisch günstige Gestalt, aufgrund derer das in der Längsmulde fließende Wasser von der Muldensohle in den Querkanal fällt und etwa rechtwinklig zur Straßenachse beschleunigt in den Seitenraum abfließt.
  • Der Seitenraum ist z.B. als Mulde ausgehildet, die mit zunehmendem Abstand von der Straße abfällt. Unter der Längsmulde des Bordsteins wird beim Setzen der Bordsteine vorteilhafterweise ein Kies lage mit etwa 0,1 m3/lfdm vorgesehen, welches seitwärts vom Bordstein mit einer vorgegebenen Breite bis zur Oberfläche des Seitenraums aufgeschüttet ist und einen großen Teil des von den Querkanälen abgegebenen Wassers aufnimmt und an den Untergrund ableitet.
  • Die straßenseitige Kante und die straßenabseitige Kante der Längsmulde liegen bevorzugt etwa in der Ebene der Sichtfläche des Bordsteins. Die straßenseitige und die straßenabseitige Seitenfläche des Bordsteins verlaufen im wesentlichen vertikal, um einerseits das Straßenbett und die Straßenoberfläche vertikal zu begrenzen, und um andererseits Befestigungssteine für Grundstückszufahrten auf der straßenabseitigen Seite einfach ansetzen zu können. Die Schaffung von befestigten Grundstückszufahrten im Seitenraum stören das erfindungsgemäße Wasserableitsystem nicht, da das Wasser in dem Bereich der Zufahrt dann in der Längsmulde bis zum nächsten Querkanal weiterläuft, wenn im Bereich der Grundstücks zufahrt die Querkanäle geschlossen sind.
  • Der Verlauf und die Querschnittsform der Querkanäle wird bevorzugt etwa so ausgelegt, daß bei einem länger anhaltenden Starkregen etwa 2/3 der gesamten Wassermenge durch die seitlichen Querkanäle abgeleitet wird.
  • Die restliche Menge wird von der Längsmulde zu einem tiefer liegenden Punkt geführt und dort z.B. in einer großen Erdmulde, oder einem Sickerschacht, versickert bzw. in die Regenwasserkanalisation einer Hauptstraße abgeleitet. Um dies zu gewährleisten, müssen die Steine so eingebaut werden, daß sich ein Längsgefälle der Längsmulde mit einem Wert von mindestens 0,35% ergibt. Die Längsmulde selbst ist bevorzugt horizontal in den Bordstein eingeformt. Alternativ läßt sich die Längsmulde in den Bordstein einformen.
  • Um den Bordstein auf das notwendige Volumen und Gewicht zu beschränken, ist bevorzugt unter der Längsmulde eine Aussparung vorgesehen, die in vorgegebenem Abstand von der straßenseitigen Seitenfläche vertikal einsetzt und sich unter der Längsmulde bis zur straßenabseitigen Seitenfläche schräg aufwärts erstreckt.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, den Bordstein aus mehreren Teilsteinen zusammenzusetzen. Insbesondere läßt sich ein Tiefbord mit rechteckförmigem Querschnitt verwenden und daran ein Muldenstein ansetzen. Der Muldenstein kann alternativ auch aus mehreren einander angepaßten Pflastersteinen bestehen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier erfindungsgemäßen Bordsteine, die hintereinander an einer Straßenkante in den Boden eingesetzt sind; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A durch den erfindungsgemäßen Bordstein nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Bordsteins; Fig 5 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Bordsteins; Fig. 6 einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform des Bordsteins; und Fig. 7 einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform des Bordsteins.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform des Bordsteins in perspektivischer Ansicht bzw. in Seitenansicht und im Schnitt. Als Wasserableitsystem und zur Befestigung der Straßenkante sind an einer Straße 58 mit einer einseitig angrenzenden Grünzone 56 bzw. mit einem angrenzenden Mittelstreifen 56 zwischen der Straßenoberflächc 60 und der Grünzone bzw. dem Mitteistreifen - im folgenden als Seitenraum 56 bezeichnet - in Langsrichtung an die Straßenkante 62 angrenzend Bordsteine 2 hintereinander in eine Mulde 54 eingelassen, die straßenseitig eine Sandaufschüttung 52, seitenraumseitig eine Kiesaufschüttung 50 enthält. Der Kiesaufschüttung 50 benachbart schließt sich die Begrünungszone 57 an, die bevorzugt eine obere Schicht aus Mutterboden besitzt und mit Gras, gegebenenfalls auch Büschen bewachsen ist. Die Straßenoberfläche 60 besitzt quer zur Längsrichtung der Straße ein Gefälle zu den Bordsteinen 2 hin. Auf der den Bordsteinen 2 gegenüberliegenden Straßenkante befindet sich z.B. ein Fußweg, der z.B.
  • durch ein Hochbord gegen die Straßenoberfläche 60 abgegrenzt ist.
  • Die Bordsteine 2, die auf Stoß gesetzt sind, besitzen je eine im wesentliche ebene, oben liegende Sichtfläche 4 und eine straßenseitige Seitenfläche 6 sowie eine straßenabseitige Seitenfläche 12. Die Seitenflächen 6 und 12 verlaufen vertikal. Der Sichtfläche 4 benachbart ist eine freiliegende Längsmulde 10 horizontalangeordnet, die durch entsprechenden Einbau der Steine in Längsrichtung ein vorgegebenes Längsgefälle erhält. Die Bordsteine sind so tief in die Sand- und Kiesaufschüttung 50, 52 eingelassen, daß die Sichtfläche 4 etwa niveaugleich mit der Straßenoberfläche 60 liegt bzw. geringfügig gegen die Straßenoberfläche 60 versenkt ist.
  • Jeder Bordstein 2 besitzt einen Querkanal 16, der im wesentlichen quer zur Längsmulde 10 verläuft und bis zu einer Mündung 18 in der straßenabseitigen Seitenfläche 12 führt. Der Querkanal 16 verläuft im wesentlichen horizontal und kann mit einem geringen Quergefälle versehen sein. Der Querkanal 16 verläuft über die gesamte Breite der Längsmulde 10 und setzt an der straßenseitigen Kante 8 der Längsmulde 10 mit einem Querschnitt ein, der sich bis zur Mündung 18 hin ständig vergrößert.
  • Der Querkanal 16 ist am stromaufseitigen Ende der Längsmulde 10 angeordnet. Die stromaufseitige Seitenwand des Querkanals 16 wird durch die stromabseitige Seitenwand des Bordsteins 2 gebildet. Die stromabseitige Seitenwand 19 des Querkanals 16 ist hydrodynamisch so ausgebildet, daß sich beim Ableiten von in der Längsmulde strömendem Wasser eine möglichst geringe Wirbelbildung ergibt. Die Seitenwand 19 des Querkanals 16 verläuft daher leicht mit einer Komponente in Stromabrichtung. Die Vertiefung des Querkanals 16 setzt an der straßenseitigen Kante 8 der Längsmulde 10 allmählich ein und nimmt zur Mundung 18 hin stetig zu, vergl.
  • den gestrichelt eingetragenen Querkanal 16 in Fig. 3.
  • Zur Einsparung von Material sowie zur Verringerung des Gewichts und damit der besseren Handhabbarkeit ist der Bordstein gemäß den Fig. 1 bis 3 unter der Längsmulde 10 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Aussparung 14 versehen, die in vorgegebenem Abstand von der straßenseitigen Seitenfläche 6 vertikal einsetzt und sich nach einer vorgegebnen Höhe schräg aufwärts bis hin zur straßenabseitigen Seitenfläche 12 erstreckt.
  • Fig. 4 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des Bordsteins. Zwischen zwei parallelen, vertikalen Seitenflächen 6, 12 ist auf der oberen Oberfläche straßenseitig die Sichtfläche 4 im wesentlichen horizontal vorgesehen, an die sich die Längsmulde 10 anschließt. Von der Längsmulde geht am stromaufseitigen Ende des Bordsteins ein Querkanal 16 mit geringer horizontalem Gefälle seitwärts ab und mündet in der Mündung 18 in der straßenabseitigen Oberfläche 12.
  • Unter der Längsmulde 10 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel keine Aussparung.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Bordsteins im Querschnitt. Der Bordstein besteht aus zwei Teilsteinen, einem Tiefbord 20 mit rechteckförmigem Querschnitt und zwei parallelen Seitenflächen 6, 7 und einer oben liegenden Sichtfläche 4. Straßenabseitig wird an den Tiefbord 20 ein Muldenstein 22 angesetzt, der zusammen mit der straßenabseitigen Seitenfläche 4 des Tiefbords 20 eine Längsmulde 10 ausbildet und eine aufwärts gezogene straßenabseitige Wand mit entsprechender Seitenfläche 18 besitzt. Am stromaufseitigen Ende ist in den Muldenstein 22 ein Querkanal 16 seitwärts zur straßenabseitigen Seitenfläche 12 hin vorgesehen, der ein geringfügiges Gefälle in den Seitenraum des Bordsteins hin besitzt.
  • Fig. 6 zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des Bordsteins 2, die ebenfalls aus zwei Teilsteinen, einem Tiefbord 30 und einem Muldenstein 32 zusammengesetzt ist. Der Tiefbord 30 besitzt eine straßenseitige Seitenfläche 6 und eine straßenabseitige Seitenfläche 7, die in ihrem oberen Bereich angeschrägt ist, um den entsprechend angeschrägten Muldenstein 32 besser ansetzen und befestigen zu können. Am stromaufseitigen Ende des Muldensteins 32, der die Längsmulden 10 bildet, ist jeweils wiederum ein Querkanal 16 der oben beschriebenen Art vorgesehen, der an der straßenabseitigen Seitenfläche 12 eine Mündung 18 aufweist und quer zur Richtung der Längsmulde 10 verläuft.
  • Fig. 7 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des Bordsteins, der aus mehreren Teilsteinen zusammengesetzt ist. Ein Tiefbord 40 mit einem hochkant stehenden rechteckförmigen Querschnitt besitzt eine straßenseitige Seitenfläche 6 und eine straßenabseitige Seitenfläche 7, die an ihrem oberen Ende geringfügig abgeschrägt ist. Die Längsmulde 10 wird von mehreren aneinander gesetzten Teilsteinen 42, 44, 46 gebildet, die in Längsrichtung des Tiefbords 40 unterteilt sein können. Quer zur Längsmulde 10 verläuft an einer geeigneten Stelle ein Querkanal 16 nach außen in den Seitenraum und endet in einer Mündung 18 an der straßenabseitigen Seitenfläche des äußersten Teilsteins 46.

Claims (13)

  1. Bordstein, insbesondere für Wohn- und Siedlungsstraßen ANSPRUCHE 1. Bordstein, insbesondere für Wohn- und Siedgsstraßen, zum niveaugleichen Abgrenzen der Straßenfläche,mit einer ebenen, obenliegenden Sichtflache und einer straßenseitigen sowie einer straßenabseitigen Seitenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtfläche (4) benachbart eine freiliegende Längsmulde (10) zum Ableiten des auf der straßen fläche anfallenden Regenwassers eingeformt ist, und daß von der Längsmulde (10) mindestens ein Querkanal (16) abzweigt und bis zu einer Mündung (18) in der straßenabseitigen Seitenfläche (12) führt.
  2. 2. Bordstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal (16) im wesentlichen horizontal mit geringem Gefälle quer zur Längsrichtung verläuft.
  3. 3. Bordstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal (16) am stromaufseitigen oder -abseitigen Ende der Längsmulde (10) angeordnet ist.
  4. 4. Bordstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal an der straßenseitigen Kante (g)der Längsmulde (10) einsetzt und sich als oben offene Vertiefung über die gesamte Breite der Längsmulde (10) mit wachsendem Querschnitt und geringem Gefälle zu der straßenabseitigen Seitenfläche (12) hin erstreckt.
  5. 5. Bordstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stromabseitige Seitenwand ( 19) des Querkanals (16) zur Mündung (18) hin sich dem stromabseitigen Ende des Bordsteins nähernd verläuft.
  6. 6. Bordstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die straßenabseitige Kante der Längsmulde (10) etwa in der Ebene der Sichtfläche (4) liegt.
  7. 7. 30rdstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die straßenseitige und die straßenabseitige Seitenfläche (6, 12) im wesentlichen vertikal verläuft.
  8. 8. Bordstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefälle der Längsmulde mindestens 0,35% beträgt.
  9. 9. Bordstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bordstein (2) unter der Längsmulde (10) eine Aussparung (14) aufweist.
  10. 10. Bordstein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (14) in vorgegebenem Abstand von der straßenseitigen Seitenfläche (6) vertikal einsetzt und sich unter der Längsmulde (10) bis zur straßenseitigen Seitenfläche (12) erstreckt.
  11. 11. Bordstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bordstein (2) aus mehreren Teilsteinen (20, 22; 30, 32; 40, 42, 44, 46) zusammengesetzt ist.
  12. 12. Bordstein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tiefbordstein (20; 40) mit der Sichtfläche (4) und einem im wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt und ein straßenabseitig an den Tiefbordstein (20; 40) ansetzbarer Muldenstein (22; 42 - 46) vorgesehen ist.
  13. 13. Bordstein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldenstein (42 - 46) aus mehreren einander angepaßten Steinen besteht.
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