DE2635717C3 - Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem Stag - Google Patents
Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem StagInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
- B63H9/04—Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
- B63H9/08—Connections of sails to masts, spars, or the like
- B63H9/10—Running rigging, e.g. reefing equipment
- B63H9/1021—Reefing
- B63H9/1035—Reefing by furling around or inside the mast
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Description
Die Erfindung betrifft eine Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem Stag, die am oberen Ende eine
entriegelbare und einen segelseitigen EinrastrutscHer aufnehmende Einrastvorrichtung zur Arretierung des
mittels eines Falles durchgesetzten Segels aufweist.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Arretierung mittels einer dem Einrastrutscher
zugeordneten Klinke, die in Zahnlücken einer stagseitigen Zahnleiste einfällt. Durch Aufwärtsbewegung des
Einrastrutschers über die Arretierungsstellung kann die Klinke mittels eines zusätzlichen, dann in Wirkung
tretenden Steuersegmentes entgegen ihrer Federbelastung in die Freigabestellung bewegt werden, so daß
dann das Segel durch Runterziehen auf dem Stag eingeholt werden kann. Dieses notwendige Überfahren
der eingerasteten Arretierungsstellung macht zumindest bei sehr straff durchgesetzten Segeln ein Lösen des
Segels im unteren Bereich notwendig. Dies ist nachteilig, und zwar insbesondere wegen der zusätzlichen
durchzuführenden Handgriffe und der dafür benötigten Zeit. Steht das Vorlick unter erheblichen
Zugspannungen, so beireitet dieses weitere Durchsetzen sogar Schwierigkeiten, insbesondere bei größeren
Segeln und dann, wenn der Wind in dem Segel steht. Da solche Arbeiten meist unter widrigen Umständen
durchgeführt werden müssen, beinhaltet die Handhabung dieser vorbekannten Lösung sogar ein erhebliches
Gefahrenmoment.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Einrichtung bei einfacher, robuster
Bauform so auszubilden, daß die Rastvorrichtung in einfacher Weise in Einhandbedienung schlagartig
entriegelt werden kann, insbesondere ohne daß das Vorliek des Segels zur Entriegelung vorher noch weiter
vorgeheißt werden muß.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebene Erfindung. Die Unteransprüche
zeigen vorteilhafte Weiterbildungen dieser Lösung.
Zufolge der entsprechenden Gestaltung ist eine Segel-Rollreff-Einrichtung geschaffen, die bei herstellungstechnisch
einfachem Aufbau und robuster Gestalt eine schnelle und mit geringen Kräften erzielbare
Freigabe des oberen Einrastrutschers gestattet, um das Segel schnell und sicher auf dem Stag herunterziehen zu
können. Selbst hohe Zugbelastungen im Vorliek des Segels können die leichtgängige Bewegung der in die
Frcigabcsteüung zu verlagernden Teile nicht erschweren.
Die Federbelastung des Hubnockens vermeidet unnötige Gleitreibungserscheinungen beim Aufwickeln
des Segels auf das Stag. Der nach unten offene Haken zum Einhängen des Falles ist handhabungstechnisch
einfach und ermöglicht auch das leichte Zurückholen des Falles nach Durchsetzen des Segels. Die besondere
Ausbildung der Schiebemuffe in Relation zum Einrastrutscher und zum Stag-Drehlager bringt eine gedrängte
Bauform mit sich und auch ein sicheres Einrasten des Kopfes des Einrastrutschers unabhängig von der
Drehstellung des Stages.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Die Segel-Rollreff-Einrichtung besteht mastseitig aus einem Stag-Drehlager I1 2 mit einem feststehenden Teil
1 und einem drehbaren Teil 2 sowie einer Schiebemuffe 3, die an der Unterseite 4 einen schrägen Einlauf besitzt.
Im drehbaren Teil 2 des Stag-Drehlagers 1, 2 befindet sich eine Druckfeder 5, die über einen in die
Schiebemuffe 3 eingesetzten Bolzen 6 diese nach unten drückt.
Die Schiebemuffe 3 kann an ihrer oberen Ringschulter 7 durch einen Hubnocken 8 mittels eines an einem
Ring 9 befestigten Zugseiles angehoben werden. Der Hubnocken 8 wird in einen am festen Teil 1 des
Stag-Drehlagers 1, 2 angebrachten Gehäuse 10 geführt und durch eine eingebaute Feder 11 ständig nach unten
gedrückt, so daß beim Drehen des Stags zwischen Hubnocken 8 und Ringschulter 7 keine Reibung auftritt.
An einem Einrastrutscher 12 wird in der Bohrung 13
der Kopf des Segels angeschäkelt und in den Haken 14 der Fall lose eingehängt.
Nun wird das Segel vorgeheißt und der Einrastrutscher 12 mit seinem Kopf 15 gegen die Schiebemuffe 3
gedrückt. Beim Durchsetzen des Segels wird die Schiebemuffe 3 angehoben, dabei wird der Schlitz 16 in
dem drehbaren Teil 2 des Stag-Drehlagers freigegeben und damit der Kopf 15 verriegelt.
Das Fall kann mit einer Rückholleine zurückgeholt und wieder am Mast belegt werden.
Zum Bergen des Segels wird über die Zugleine der Hubriocken 8 angehoben. Dieser hebt über die
Ringschulter 7 die Schiebemuffe 3 in jeder beliebigen Drehstellung an. Dadurch wird der Kopf 15 des
Einrastrutschers 12 freigegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem Stag, die am oberen Ende eine entriegelbare und einen
segelseitigen Einrastrutscher aufnehmende Einrastvorrichtung
zur Arretierung des mittels eines Falles durchgesetzten Segels aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrastvorrichtung aus einer auf dem drehbaren Teil (2) des oberen Stag-Drehlagers (1,2) in axialer Richtung verschieb- κι
bar angeordneten Schiebmuffe (3) besteht, die eine Ringschulter (7) aufweist, welche von einem mittels
einer Zugleine bedienbaren und am feststehenden, mastseitigen Teil (1) des oberen Stag-Drehlagers (1,
2) sitzenden Hubnocken (8) Untergriffen ist. ι ϊ
2. Segel-Rollreff-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubnocken (8)
entgegen der Wirkung einer Feder(11) verschieblich
gelagert lsi.
3. Segei-Ruilrefi-EiiiriclHung nach Anspruch 1 2a
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrastrutscher (12) einen nach unten offenen Haken (14) zum
Einhängen des mit einer Rückholleine ausgestatteten Falles aufweist.
4. Segel-Rollreff-Einricht'-ng nach einem der .'">
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebmuffe (3) durch eine Druckfeder (5) vorgespannt
ist und daß der drehbare Teil (2) des oberen Stag-Drehlagers (1, 2) einen von der Schiebemuffe
(3) in der Ruhesteilung überdeckten Schlitz (16) s<
> aufweist, in der Kopf (15) dps Einrastrutschers (12)
beim Durchsetzen des Segels durch Anheben der Schiebemuffe (3) entgegen der Wirkung der
Druckfeder (5) einrastet und durch die Schiebemuffe (3) arretiert wird. i>
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762635717 DE2635717C3 (de) | 1976-08-07 | 1976-08-07 | Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem Stag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762635717 DE2635717C3 (de) | 1976-08-07 | 1976-08-07 | Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem Stag |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2635717A1 DE2635717A1 (de) | 1978-02-09 |
DE2635717B2 DE2635717B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2635717C3 true DE2635717C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5985023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762635717 Expired DE2635717C3 (de) | 1976-08-07 | 1976-08-07 | Segel-Rollreff-Einrichtung mit drehbarem Stag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2635717C3 (de) |
Families Citing this family (7)
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US4266495A (en) * | 1979-09-13 | 1981-05-12 | Hood Ralph S | Apparatus for supporting a sail |
DE2941918A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | Günter 2300 Kiel Nasgowitz | Vorrichtung zur fesselung des oberen endes eines gesetzten segels |
FR2585325B1 (fr) * | 1985-07-29 | 1987-10-23 | Isomat Sarl | Dispositif pour hisser, maintenir hisse et affaler un foc sur un bateau a voiles |
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FR2683501B1 (fr) * | 1991-11-07 | 1995-03-10 | Proengin | Enrouleur-reducteur de voilure a emerillon verrouillable sur l'etai. |
-
1976
- 1976-08-07 DE DE19762635717 patent/DE2635717C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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